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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 11, 1910)
WW Mist ein Besuch-rette ach Amerika z- suche-. sein Vetter biet enges-sieh New York, 7. Nav. Gestern traf Gras Hugo von Zeppelin, ein Vetter des berühmten Lufschissers, Grasen Ferdinand von Zevpelin, hier ein, um eine auf mehrere Wochen berechnete Erholungsreise durch die Vereinigten Staaten zu machen. Jn einer Unter redung, die er, bntd nachdem er sein Hotel erreicht, mit dem Corresponden ten einer großen Berliner Zeitung hatte, sagte er wörtiich folgendes-: »Der deutsche Kaiser und ich sind vielleicht die beiden einzigen Personen, die mein Vetter zu einer Probesahrt in seinem neuen lenkbaren Luftschifs, das bis jeht nach nicht benutzt worden ist, eingeladen hat. Ich weiß wirklich nicht. wie eö tam. daß ich die Ein ladung meines Vetter- nicht ange nommen habe. Ehe ich abreiste, sagte er mir, daß es sein sehnlichster Wunsch sei, Amerika zu besuchen, das Land, wo er seine erest Lustfahrt unternahm, und ich glaube wirklich dasß er die ernste Absicht hat. bei der ersten günstigen Liselegenbeit die Reise über den Ocean zu machen und die Stätte seiner ersten Triumphe zu se hen. Ter deutsche Kronprinz und sein Intel, Prinz Hejnrich von Preußen. haben mit meinem Vetter wiederholt Luftfabrten gemacht und waren je-; desmal ganz entzückt davon. Prinz Heinrich und mein Vetter brachten l ten Sommer zwei Monate in pitzbergen zu, um die nöthigen Vorbereitu en für eine Lustsahrt nach dem ordpol zu treffen. Sie kehrten, wie bekannt, erst vor einigen Wochen zuriick und berichteten, daß die Verhältnisse fiit die geplante Ex Zedåttion nach dem Nordpol günstig. u .ls L Anton-bttsttrttatl. Ein Vetter Riese-el« mit tin-per Noth entkommen Newburg N. Y» 7. Nov. Jn der Nähe von Waldkir, einer unweit von hier gelegenen Ortschaft, fand gestern Nachmittag ein Automobilunfall statt, bei dem ern Vetter des ExiPriisidem ten Noosebslt, John Eilig Rooievelt, von Rein York, beinahe sein Leben eingebüßt hätte. Mit zwei New Yor ket Freunden unternahm er am letz ten Freitag Abend eine Automobil reise durch den nördlichen Theil des Staates und lentre den»n1a·chtigen Krastrbagen selbst, obwohl er einen Chausseur bei sich hatte. Bei dem Versuch, einem anderen Automobil in der unmittelbaren Nähe von Wal den aussen-reichem glitt Roosevelt’s «Autonrobil zur Seite, eine Achse brach und das Gefährt rollte einen Ab-. bang hinunter. Der Chaufseur wurde aus der Stelle getödtet und die bei den Freunde Roosevelt’s schwer ver letzt. Der Unan forderte beider such stht - -«« IFeIschenlebetn - i Instinkt-e costdttem s .'Spotane, Wa» 7. Nov. In derj : Nähe von Chitin-sog Wa. an einer scharfen Virgng der Geieish colli dirten gestern zwei Frachtzüge der; Great Nortbern-Eisenbabn, und acht« gugbeainte fanden dabei ihren Tons ie meisten Waggons wurden bei der Colltsion zertrümmert und diejenigen, l welche verschont geblieben waren, ge riethen in Brand und wurden in we- i nigen Minuten in einen mächtigen rauchenden Trümmerhaufen verwan-! delt. Jnfolge der Collision wurde dies Hauptlinie der Eisenbahn vollständig blockirt, so daß der Verkehr bisi heute Mittag unterbrochen werdens i muste Etndrnckivolle Feier-. Der hundertste Geburtstag des Rab bineri Dr. Leopold Stein Berlin, 7· Nov. In Frankfurt a. M. hat gestern eine überaus ein druckgvolle Gedenlsein anliißlich des hundertsten Gedurtgtageg des am 2. Deeember 1882 daselbst verstorbenen hervorragean Rabbiner5, Dr. Leo pold Stein, stattgefunden Der Feier wohnten die angesehenften Persön lichteiten der Stadt bei. Berufene Redner widmeten dem bedeutenden fWirken der- Gelehrten und Philan thropen warme Worte der Erinne rung. Leopold Stein, der 1844 das Rabbinat der Frcintfurter Hauptge rneinde übernahm, später das der Westend-Union, war vielfach wissen-« schaftlich und publizistisch thötig ge wesen. Auch mit seiner dichterischen Be abung trat er, ein Freund Fried nx Rückerts, mehrfach mit Erfolg hervor. Verdienter General gest-them t Berlin, 7 Nov Jm achtzigsten Lebensjahre ist gestern hier General der Julanterie Ernst von der Burg, L lck salte des t. Gardesfseldortillei kipsegimentQ dabingeschieden Jm W - onzösischm Kriege, den er ÆWM und Chef des Ge .W des l. Armeeeoepz mit W W er fith das Eise-ne , LM Auchbesaßerden ". kne- te merkte mit Eichen W w usw-m Hart JEAN « Als-» DRITTER Sie wit. Droichtentatichec legen die Arka niesen i Heler ihren Collegem FTcr schon m einigen Monaten he s gounenc Streif der Kutscher von : Expkcfzewagen in Nun York ist F dar-cl- das Vorgehen drr Frosch ! kenkutschcr in ein arm-is Stadium J geirrt-su. — Echoiezatcttsdcpattei T meet inLI saftiinqton nicht geneigt, « solchen anomikem die die nsa I destkgickuag um holde Zollbettäge ) betrogen habet-, Strafiosigkeit za znsicheku. ——- Eine dies-bezügliche ! Erklärung dkg Hilfssekkctäts ! Eva-m c New York Nov Zweitausend Droschlenkutscher legten heute hier die Arbeit nieder nnd erklärten, daß sie nicht eher ihre Plätze wieder einneh men werden, bis die Forderungen der Istreikenden Kutscher der verschiedenen Expreßgefellschaften und deren Helfer lbewilligt sind. Außerdem wollen wahrscheinlich schon nibrgen die Kut scher sämmtlicher Wagen der Stadt mit Ausnahme solcher, in denen Le bensmittel transportirt werden« einen Sympathiestreil inauguriren. so daß! der Wagenverkehr wahrscheinlich voll ständig und der Geschäftsverkehr theil weise lahm gelegt wetden wird. An verschiedenen tSellen der Stadt ka men heute Man-alle ver, die jedoch von keiner besonderen Bedeutung waren. Alle Friedens - Unterhand lungen zwischen den Vertretern der Exvreßgesellschasten und ihren strei tenden Angestellten sind abgebrochen. Washington, 7. Nov. . Das Schad aintsdepartement ist entschieden gegen Gewährung von Immunität für solche Jmporteure, welche die Zollgesetze durch Minderbewerthung von Ein fuhrwaaren verleht und das Verspre chen gegeben haben, die Regierung durch Bezahlung der vorgeschriebenen Zölle schale zu halten. New Yor ker vaorteure, welche sich des Zoll betrugs schuldig gemacht haben und sich anheischig machen mit den Fehl beträgen herauzsurückem werden Schwierigkeiten haben. das Justiz Departement von kriminalgerichtlichen Schritten abzuhalten, die den Zweck haben, außer den bereits auferlegten Strafen auch noch Gesängniszstrasen zu verhingen hilft-Sektetiir Cur tis, der an der Spise des Zolldiens ftei steht, erließ heute eine Erklärung, in der er wörtlich folgendes sagt: »Es ist nicht die Politik des Departements, schuldige Personen entkommen zu las sen, so lange das Departement das baare Geld hat, das ihm gehört. Nein, jeder dem Departement unterbreitete Fall wird ganz und gar siir sich be handelt, und das Departement hat keine Jurisdiltion, irgend Jemand Straflosigkeil in Ansicht zu stellen, der die Gesetze verlegt hat. Es giebt keine gesegliche Autorität. kraft wel chet dieses Departement entscheiden kann, ob die schuldigen Personen. falls sie überführt sind, einer Geht-guts ftrase entgehen können Diese Frage hat das Gericht zu entscheiden Tritt süe Crit-den ein. Anwalt behauptet, daß dessen Gatti in Amerika ist Philni-elphia, T, Not-. Iraneis Tracy Tobin, ein angeblich prominen ter Anwalt dieser Stadi, will das. Staatgdeparteinent in Washington » "» suchen,sich für den in England wegen Ermordung seiner Gattin zum Tode; verurtheilten Dr.Crippen zu verwenden · und vor Allem eine Verschiebung Derl au; Dienstag, den 8. November, seit-« ge etzten hinrichtung durchzusehen Tobin erbietet sich, Beweise dasiir bei bringen zu wollen, daß Irau Erip pen, die angeblich ermordet sein soll. noch lebt und sich in der Umgegend von Chicago verborgen hält. llin die ses leichter und ersolgreieher thun z tönnen, hat er eine Belohnung bin THO, 000 ausgeseyh die er rau crippen geben will, wenn sie bei ihm meldet und ibren Gatten von dem ihm sicher bevorstehenden Todei Im Galgen reitet H Will die Mönche nis. ; l Lissabon, 7. Nov Brasilien und Argentinien haben die portugiesische Regierung beratet-richtng daß sie den aus Portugal vertriebenen Mancher nicht länger ein Asyl gewähren wer den Als Grund dafür wird ange geben, daß die Order-Mute eine Ge fahr flir die öffentliche Ordnung und Ruhe seien Ulerlei Jenes-be -—— Jn der portugiesischen Provinz Traz-OZ-Montes ein Orkan ge stern riesigen Sche angerichtet. —- Der Seismogradh in dein Ob servatorium der Georgetotnn-Univer sität zeigte gestern Nachmittag mehrere heftige Erbstöruna en an — Im Central Parl zu New York erschoß sich gestern der Millionär und Präsident der Firma Bernheitnee etc Schweben Anton Schwaw -—-- Aus Tolio Japan wird gemel bei daß am 15. oven ber eine japa nisehe Südpol - Expednion von dort « toten um densldpol in Eis Dunst-INSECTA I; ; . -n Heispiesiiesseexew is Vers tin ver-riecht stieg-V Mörder Wisse-. Berlin, 8. Nov. Die Reiches-unt ftadt steht unter dem Eindtueke eines beispiellofen Verbrechens, das her-se Nachmittag in einer der belebtesten Gegenden Berlin-T in der Potsdnmer Straße, verübt wurde. Das Verbre chen, ein Dop elmord, wurde in dem Hause No. 8- begonnen und der Tha ter hat sich seiner Verhaftung durch die Flucht entzogen. Der Schneider Robert Tetzke kehrte« mit seiner Gat tin und seinem Kinde von 114 Jah ren von einem Ausflug in der Umne bsng der Stadt zurück. Frau Teykr. die zuerst die Wohnung betreten wollte, war nicht wenig entseyh einen Einbrecher in derselben vorzufindenxl Iaber ehe sie noch einen Laut ausna ßen oder Lärm schlagen ionnie stürzte der Dieb auf sie und gab einen Revolverichuß ans sie ab, der ihren sofortigen Tod verursachte. Tetzle war über das Geschehene dermaßen Idee Schreck in die Glieder gefahren, daß er sein Kind, welches er auf den HAtmen trug. fallen ließ und die Flucht ergriff. Aber der Eirtbrecher und Mörder folgic ihm nnd gab zwei Schüsse auf ihn ab. die ihr- in Stirn und Mund trafen. Teßle starb bei seiner Einlieferung im Krankhenhans an den etliiienen Verlednngern Der Doppelmörder ist spurlos verschwun den und Jeine Fesinahnie ifi urn so nnwahrscheinlicher. als nur eine höchst nngenane Perionenbeschteibung von ihm vorliegt Meyek’s Jnsvctttmn Ist von der Marinestation Gn antanatno entzückt Nun Ytrd an Gotdkiistr. Washington, S. Nov. Von seiner pour zur Jnspettion der Mai-imsta tionen zurückgekehrt, hatte Mariae selretär Meyer gestern eine Untern dung mit Präsident Tast und reiste dann nach Massachusetts ab, um dort sein Stimmrecht auszuüben. Nach seinem Urtheil ist die Zahl der Ma rinestationen an der otlontischen lestiiste zu groß nnd in der Nenn Yard von Mark Island sollten an den dort auszusührenden Arbeiten verschiedene Aenderungen vorgenom men werden. Besonders begeisixt äußerte sich der SetrethTr iiber die Marinestation von Oxxzsntnnanuh welche reichlich Raum zur Errichtung von weiteren Gebäuden ohne beson dere Vorbereitungztosten und siir die Anlegung eines großen Schwimm dockz bietet. Der Setretär wünscht an der Golftiiste nur eine Navy Yard, welche zur Unterstützung der Marinestation von Guantannrno und der Besestigungen des Panamalanals dienen soll. und es ist nicht die Ab sicht, eine solche Basis aus dem Isid rnus seldsi anzulegen. Entschieden ist Herr Meyer gegen die Entsendung einer Schlachtschisfslotte nach der vacifischen Küste vor der Vollendung des Panamatanals, weil die dortigen Einrichtungen für eine solche unge nügend sind und seines Erachtens zwei - roctendvcks an der pacififchen Küste erforderlich wären, welche von San Francisev aus leicht zu erreichen sein sollten. Negee get-sucht. Hatte einen Beamten in grausamer Weise ermordet. Macon. Ga» 8 Nod Der Neger Walten der vor etwa zwei Wachen Marschall Charles Bush don Monte zunra, Ga» ermordete, nach begange nem Verbrechen entfloh, aber bald eingesungen und nach dem Gefängniß gebracht wurde, mußte während der Nacht seine Unthat auf einem impro visirten Galgen büßen. Ein Volls baufe drang nach Mitternacht in’s Ge fängniß, holte den farbigen Mörder! heraus und knüpfte ihn nachdem er ein Gestöndniß abgelegt und die schau rigen Einzelheiten seines BerbrechenBJ beschrieben hatte, in der Nähe des Ge richtsgebäudez auf. ! Wollen streiten. »Der Beschluß der Straßeubahnasges » stellten in Philadelphia H Philadelphia 8. Nov. Mitglieder kder Lokal - UnLon der hiesigen Stra ßenbahn - Angestellten nahmen in der gestern Abend abgehauenen Versamm lung einen Beschluß an, laut welchem daz Executiv- Comite der Union an gewiesen werden soll, einen Streit an zuordnen, wenn das bereits vor eini ger Zeit ernannte Comite, das betre ss Beilegung schwebendet Controversen mit der Philadelphia Rapid Transtt Co unterhandeln soll, nicht sofort ei nen günstigen Bericht einreicht. Im Laufe des heutigen Tages wird es sich entscheiden ob ein allgemeiner Streit begonnen-werden wird oder nicht. —- Beim Einstürzen einer BVR erttanten heute in der Nähe rnSkagit Co nty. drei Mäs Muster-. diese licke ...’--J,HL, . z« «H-JøJ-’· II ’ - « Istassirlcher M Uns-use te tt sie Esel ein. - ou me Mike Berlin, 7. Nod. Die Verirrt-Even Controverse dürfte in den nächsten Tagen nuss neue eben so heftig ent brennen. wie He- vor einem Jahre todte. Nach einer der hiesigen »Mot qenpost« gestern Abend aus Hoden bogen zugegangenen Tevesdse ist das Schiff das den berühmten Pol-drin scher ztnud Rasinuisen nach Nord Grönland brachte. zurückgekehrt nnd zwar mit anscheinenden Beweisen sük die Behauptungen des discreditirten Brootlvner Forschens Dr. Fredericl A. Sovi. Nach der Depesche der »Morgenvost« hat Rngmussen- ein Protokoll eines langen Vertiörs ge sandt, das er mit den beiden tkssiimos Dr. Cooks anstellte. Beide erklärten angeblich eiiiphatiich. das; tIovt wirt: lich am Nordpol gewesen sei, nnd sie stellten entschieden in Adrede, jemals gesagt zu haben, daß er nicht weiter als einen Tagegmiirsch über das letzte Land hinausgelanqte. Tit Schilde kungen, die sie von ihren Erlebnissen gaben, stimmten angeblich genau überein und Rasmussen scheint der Ansicht zu sein. daß sie die Wahrheit sprachen. Jm Bann der Schönes-. Französinnen beratet-ten einen Emir tun 5000 Rahel. Wollte-e ful- smusikem « ( « St. Petersburg, 7. Nov. Der Emit von Fochara hält sich zur Zeit in seinem Schloß bei Jalta aus« wo er alljährlich den Herbst zuzubringen pflegt. Unter den vielen ru ischen Gästen des Emirs befanden ich seit mehreren Tagen auch zwei niedliche Französinnen. Obgleich die Modern medaner gegenwärtig strenge Fasten haben, verleiteten sie den Emir zu ei nem wüsten Gelage. das in eine Orqie ausartete und mit« ter totalen Ve trunlenheit aller Anwesenden endete. Diesen Moment benutzten vie Franzö sinnen, um zu verschwinden. wobei sie die Summe von 5000 Nubel »aus »Bei-sehen« mitnehmen Nach einigen )Stunden der Ruhe bemeelte der Ernte lden Verlust und Letzte die Polizei in Wen-mang- Der Betirlsches eilte im isutomobil nach Sebastovol um die sIranzösinnen zu verhaften, doch wa ren sie längst über alle Berge. sollen Streiter-n helfen. its-If der Mantels-reicher in Chiusi wird fortgesetit Chicago, 7. Nov. Die hiesigen Mäntelrnacher haben das Hei-errin Etomrnem das I. A. Rickert. der Prä sident der »United Garinent Worters Hof Ainerira«, nsit den Vertretern der Firma Hart, Zchafsner ä· Marr de ;ren Angestellte die große Mehrzahl lder Streiter bilden, getroffen hat igestern ofsis iell zuriickgewiesen und irrtlärt dasz sie den Streit unter al slen Umständen fortsetzen werden, bis die von ihnen geltend gemachten For derungen bewilligt find Delegaten zur hiesigen Federation of Labor, die gestern ihre regelmäßige Sitzung ab hielt, nahmen eine Beschluß an, laut welchem sie sieh vervslichteten, den streitenden Mäntelmachern in ihrem Kampf gegen rücksichtglose Arbeitgeber thatträftig beizustehen Bose dirs-h angegriffen. Graf Emnnel Andeaffv wurde dabei l seht ich-er bericht Budapest, 7 Nov Ein schweres; Ungliiet ist dem jungen Grafen Ema nuel Andrassy zugestoßen Er ging im Pakt des vaterlichen Guts zu Bet- ! lär spazieren als er plögli von ei nem lapitalen hinsch angegri en wur de. Der Graf war von der Attacle; völlig überrascht, und ehe das starte Thi er, das ihn mit seinem Geweih bei « arbeitete. verscheucht werden konnte, hatte er bereits erhebliche Beklemm gen davongetragen. Graf Emanuel st ein Sohn des Grafen Geza An drasft), welcher erbliches Mitglied des ungarischen Oberhauses und Mitglied des Abgeordnetenhauses ist. peehängntßvolle Ost-tosen Zislf Genie-arbeitet wurden auf der Stese getödtet. Seattle, Wa» 7. Nov. Jn der drei ßig Meilen von hier gelegenen Larv sonsseche fanden gestern in wenigen Minuten wei xvlosionen statt, vie zwei Menschenle n forderten. Die Op er befanden sich zur it der Ex vlo in Traglörben, d e sieben von ihnen hinunter und fünf hinauf be förderten Die Gewalt der Explosion war so furchtbar, daß Ballen, höl zerne sowohl wie auch eiserne, die um Stii en der Decken benuht wur « , due den Eingang weit in die höhe geschleudert wurden. Jn einem Umlrerfe von mehreren Meilen wurde die durch die Explosion verursachte , Erschiitterung verspürt. — — Jn dem Hart-er - Hospital in Detroit, Mich» starb gestern der , Schauspieler Jacaues Krueger an den : solgen von Verletzungen die er sich HM voreini n Tagen bei einem Fall itn jM feste Deut- zuaezoaen hatte. »I. kicss , ef- I Hut befriedigt Die Zusammentnnft zwi stken Zur und Kaiser. Friedenepolitrk gefördert Aufsehen erregendee Artifii der ,,Norddeutschen Allgemeinen Zei tung«. —- Meinungsverikiliedeus deiteu ztviielieu lZwei großes-. Rei chen in Bezug aus einzelne Punkte sind »in Zeiten naturgemäß — Ein Sack-verständiger ans Frank reiels ist der Ansicht, dass die ame rikaniselsen Gefängnisse zu luin riiiö sind. —- Dlrbeit, die von den esmeriknniselpen Sträslingeu ver langt wird, nicht der Rede werth. Viele Freiheiteu werden gewährt. Berlin, R. Nov. Die ossiziöse »Norddeutsche Allgemeine Zeitung« widrnet beute dein gestern zu Ende f gegangenen Besuch des Zaren bei Kni ser Wilhelm eine längere Betrachtung Hund theilt del-ei keineswegs den ’Standpunlt derjenigen deutschen Blasier, die diese Zusmmnenlunst als bedeutungsan hinstellen, verfällt aber auch nicht in die etwas plötzliche Be geisxerung der nssiziösen russischen Or gane-, nsielciie die tsntrevue zu einem großen politischen Ereigniß zu stem peln der-suchten Das Mundstiiei der deutschen Regierung sagst »Die wie derholten Besprechungen politischer Dinge zwischen den beiden Sosroeräi nen und ihren Staatsmännern haben beiderseitia befriedigt Zwischen zwei großen Reichen sind Meinungåver-i« schiedenlieiien in Bezug aus einzelne Punlte zu Zeiten naturgemäß. Sol che abweichende Auffassungen haben jedoch in den deutsch - russischen Be ziehungen keine beherrschende Bedeu tung. Etwa einstuuchende Schwierig keiten und Mißverständnisse werden immer wieder durch eine persönliche Aussprache zwischen den Herrschern oder ihren Ministern ausgeglichen Auch die diesmalige Benennung ist von diesem Gesichtspunlt ans zu würdigen und dürfte im Sinne der Förderung einer allkienieinen Friedengpolitis nach-— wirken." Paris, R. Nov Der Direktor der französischen Strafanitalten Schra meek, der eben von dem Besuch desl internationalen Gefängnißeongresseöj in Washington, D (s. zurückgekehttl ist, äußert sich sehr Verwundert übeti die in amerikanischen StrafansiakteH herrschenden Verhältnisse, die er als den »Gipfel des Luxus für die Ver drecher« bezeichnet. lfr erklärt, dies Striiflinae in den Ver. Staaten leiens in der That besser nnteraebracht und besser verpfleat, als die Mehrzahl deri französischen Arbeiterbevölkerung, i was ohne Uebertreibuna aefaat wer- i den könne Der amerikanische Straf-! aefanaene erhalte drei Mahlzeiten täglich und zwar bei jeder Fleisch undj Kassee Er werde allerdings zur Arbeit angebaltenx aber wag er das leiste sei wirklich nicht der Rede werth. J Der amerikanische Gesangene habet elektrische Beleuchtung in seiner Zelle und könne sich von außerhalb Bücher und Zeitschriften zuschicken lassen, und Schrameck erzählt, er habe in einigen Strafanftalten thatsächlich Gefangene gesehen, die in Schaum stiihlen lagen, lasen und dazu EigaU retten rauchten. Jn einiaen Anstalten· gebe es sogar Turnhallen, und die Sträslinge spielen FußbalL geben Concerte und obendrein erhalten sie noch Unterricht, und bei der Entlas sung bekomme jeder noch s» mit auf den Weg Der Beobachter erklärt, diese Milde den Striiflingen gegen über habe jedenfalls ihren Ursprung in der hohen Meinung, die der Ame rikaner von der persönlichen Freiheit habe, der deshalb die Freiheitsbe schränkung allein für eine genügende Strafe ansehe« Seiner Ansicht nach beförderke aber das System der ame rikanischen Strafanstalten geradezu das Verbrechen, Ioie sich aus der in erschreckender Weise zunehmenden Be völkerung der Strafanskalten ergebe. Schrameck weist zum Schluß seiner Ausführungen noch darauf hin, daß die Ver...Staaten teine Berbrechercolos nien haben, wie Frankreich, dieselben vielmehr als barbarisch ansehen. Voll sLobee ist er von der Fürsorge, die die Behörden der Ver. Staaten den Kin dern angedeihen lassen, und er schließt mit dein Wunsche Paris möchte hier in dae amerikanische Beispiel na ahrnen, und seine Befestigunge n Zieh-litten file die Kleinen umwan Wsrede 102 Jahre alt. Kalanrazom Mich» s. Nov. Alter von 102 Jahren starb håsi either Morgenstunde rau Elisas Dohle Sie war n Dies-lin, Jrland, geboren, war aber schon als junges Mädchen nach Amerika ge lonnnerr. — —Jm Washington Pakt bei East St Louis, Jll» fiel heute der Lust zwean oth DeP" in rnit i Zerov an auoss Mit-r v»zum-n so » us und wirebe dikti- ;)’2. « Amckikquiszssqu situier esseu sind getheilt. L Auf Deutschland nnqewieietu Die Controverie betreffs der hinli Jndnitrie ist nmä den neuesten Nachrichten ane- Washington ins ein ganz neues Stadium getreten. Die in Berlin abgevrochenen llns terhandlunnen werden in Berlin fortgesetzt werden. —- Tieie Un terhandlungen werden, wie in der f Bundestmsptfmdt allgemein armes stammen wird, zu einem für beide Theile zufriedenitellenden Resul tat führen. — Bofton’ee Firma das Flut-nistel Wafhington« R. Nov. Die gestern von Berlin nach den Vereinigten Staaten gelobelte Befürchtung von einem drohenden Zollkriege mit Deutschland infolge der Ablehnung der amerikanischeu Vorschläge betreffs der Kalt - Ausfuhr nach den Verm-I nigten Staaten ist. wie heute hier at . Imafzgebender Stelle behauptet lvurdex ssehon aus dem Grunde mit Vorsicht ik Iaufzuuehtnen, aici die anreritanifcheu Eil Jnteressenten keineswegs eine geschlos »fene Phalanx bilden, sondern in der HFrage getheilter Ansicht sind. Die JBeamten des Staats - Departements wollen sich um so weniger über die · Angelegenheit iiufiern als der Son- s der - Vertreter der Ver. Staaten, s Hean M. Heut, der die Verhandlun aen Namens Amerila’c3 fiibrtr. abwe send ist. Er weilt zur Zeit in Ot tawa. Die endgültige Erledigung der Frage wird bis-i Zu sseiner Riiatehr oerschoben,.und tiis er Gelegenheit hat, den Bericht des Sonde- - Commissärs dek- Staats - Departements, Mack H. Varus-, der in Berlin aus eine Modi- - sizirung des deutschen KalisGesetzesT hingebende zu dritten. Das Vorge hen der deutsche Regierung bedeutet einen schweren Schlag sür den HispHl mit Kali: letztere-is- rrurde betanntltckz · durch den Banne - Aldrich - Tari aus die Freilisie gesetzt. Statt und seine verschiedenen Produlte werden tn großen Mengen von Deutschland nach den Ver. Staaten eingestihri. Aus der Tatis - Verhandlung ging hervor, daß Deutschland uns 18,029,112 Pfund Kalt - Carbonat, s,471, Pfund Kalt - Hydrat und 55,407.M Pfund Kalt - Sulphat verschisste. Die deutschen Kalt - Minen befinden sich in Staßsurt, Thüringen. Und versehen nicht n---, Amerika, sondern auch die meisten europstschen Lsnder mit Kalt - Produkten. Ul- int Laufe » der Tarif - Verhandlungen der Bor schlag gemacht wurde. einen Zoll aus Kalt zu legen, sagte William H. Beto ter von der »Ameriean Ugrieultutal Chemteal Co.': »Das wäre falsch « weil wir in erster Linie von Deuts · land absolut abhängig sind, da es unsere einzige Quelle sttr Kalt zi Ackerbauztveeten bildet. Zweitens, wenn diese Klausel auf Kalt angewen det wird, um etne Waffe ge en Deutschland zu haben, damit di et teine ungerechteik stille aus unsere Fleisch- und- Korn - Produkte legt, ann es ein derartiges Vorgehen i no rtren, denn wir vermögen unser alt nicht anderweitig zu holen.« Eine I des größte-: Wirtschaft-n die nun i als Ditn erntttel in großen Mengen von Deutschland einsithrt, besindet sich in Bestan. Jdr Präsident ist W. S. Bradlev. der sich vor kurzer Zeit in Berlin aushielt, um gegen die deut schen Vorschläge des Auserlegens eines Auzsuhrzolles von 16 Mark siir je 100 Pfund Kali Einsprache zu erbe ben. BradletN Gesellschaft, sowie die «Birginia Carokina Co.« von Virgi nien hatten vor Inkrafttreten des deutschen Kali - Gesenes Contrakte mit deutschen Produzenten abgeschlos sen. Bradlen protestirte nun in Ber lin mit der Begründung, daß die von ihm abgeschlossenen Contratte unver leslich seien. Jndesz ist bemerkens Htoertlx daß die «Virginta Carolina Co.« sich dem deutschen Kali - Gesetz bereits aesiiai und aus Grund dessel ben ihre neuen Contrakte abges los jsen bat. Die Bosioner Firma, h nter der augenscheinlich Dadis steht« ver suchte nun, die deutsche Regierung »umeustimmen«, und von Btadley wie Dav s geht das Geschrei aus, Deutsch land habe in schlechtem Glauben ge shandeli. Die vor einigen Tagen in .Berlin abgebrochenen Unterhandlun lgen werden jedenfalls in Washington sortgesth werden, weil es sich in der Sache um eine nationale Zusage ban delt. Deutschland -steht aus dem Standpunkte, dass es sich einer Dis erimination nicht schuldig emacht habe, weil sein Gesetz nicht besonders egen die Ver. Staaten gerichtet ist« sondern sich aus England, eFrankreich und andere Länder bezieht. Es ist nicht wahrscheinlich, daß die Vereinig ten Staaten die deutsche haltung vom Gesichtspunkte der Disrriminatiom sondern nationaler Ethik angreisen werden« Dies mag allerdings zu un angenehmen gespannten Beziehungen zwischen beiden Ländern sühkm Sollte das Vorgehen Deutschlands aber Vergeltunasmaszregeln rechtferti lich, dass die Ver. Staaten mit einer, sllr deutsche Hattholz-Waaren,Spi-l winken u. s. w. seindseligen Gefesse duna antworten werden MON is gen, dann ist es nicht unwahrschesn- '