Okter Hkhwibtbritc von Tizzte sankme » v— No. 540. E paar Dag zurück hat uns der Wedesweiler Wort geschickt, mich un der Philipp, was mei Hos band is, mit sollte Abends emal zn ihn komme, er hätt e Diel ahzuschiieße un da wollt er uns for Witinesses heu. Well, ich muß sage, ich sin ganz froh, wenn ich emal e cLLschehnS hen, for e paar Stunde aus den Haus zu kommt un annete Fehieö zu sehn, un da hen ich zu den Philipp gesagt, met wollte hingehn. Mer sin denn nach gange un es hat nit lang genomme, da ic- e Schentetmann un e Lehdie komme, wo akig fein aufgefictfi ware. Der Wedeg weilet hni nämlich e Siick Land ge habi, wo er hat veriaufe wolle un die Medels ware komme, for das Land zu kaufe. Der Wedesweilet hat se ak: fragt, was se denn mit den Land mache wollte un da hen mer ausne funne, daß se en Pickschet Schuh bm wollte. »Es is meine Jnienschen«, hat der Mann qefagi, »in den Thieehtek nur Pickschers zu zeige, wo die Mohtel von den Pohlick imprnbfe duhn un for den Riesen will ich in die erschie Lein gege vie Satunns schaue. Die Saluhns sin der Riesen, daß es s viele schlechte Mensche gibt un wenn ich bei die Bilder die Leut zeige, wag siir böse Kohnseltoenzes das Drinle hat, dann tann lein Daut sein, daß se en Schreck dasor kriege un das Drinle ftappe.« Jch weiß nit ob der Mann ge wißt hal, das-, der Wedesweiler selbst in den Bifinesk war, awivrr wenn er es nil gen-ißt bat, dann musz er -« dummes Rindvieh gewese sein. Der Wedestveiler hat nicks gesagt, bilabk er bat sich den Diebl nit speule wolle un ich ben auch nicks gesagt, bilahs e is nit von mei Bißnesz gewese. Wie es war, sin se zn en Unnerstendina lomme un der Bargain is gemacht worde. Der Mann bat gleich das ganze Geld in Käsch bezahlt un der Kohnträckt is geseint worde un dann ben mir uns als Wittnesses dran ae setzt. Wie alles settig getvese is, da ben ich gesagt: »So, Wedestveiler«, hen ich gesagt, »du kannst jeßt ennihau emal aussetze, ich nemme e Kimmel che!« Der Wedesweiler bat geschmeilt un bat die annere gefragt, was sie nemme debte, awwer die Strehnscherg ben gesagt, sie bebte danke. sie debte keine Liaersch juhse, bilahs, es wär for einigen Mann e Sinn, wenn er drinle debte, sor einige Frau answer wär es e Schebm nn : Schand. Da bei ben se mich von owwe bis unssi angeguckt, so daß ich ganz emberrei« bin worde. Ich hen mich so geseheme daß ich lein Wort hen sage lönne i Eich sin froh gewese, daß se gleich sor« n. Osf Kohrs wie se autseit gewese sin. da hen ich mein Herze Lust gemacht Jch hen gesagt der Wedegweiler wär en ganz trauriger SeckeL daß er er lauwe deht, daß seine Freunde un Kostiemersch insoltet werde dehte in sei eigenes Haus un er tönnt lang warte, bis ich widder en Drint in sein Plaß nemme deht. Jch hen oss Kohrs niei Kimmelche gedrunte un wie- er es gar nit annerschter gedahn hat, hen ich sogar noch eins genomme, dann hen ich answer mei Schahlche umge hängt un hen gesagt, jetzt deht ich heim gehn. Da hen die Wedesweilersch so lang geschmäht bis ich mich hen iwwerrede lasse un sin noch so ehaut zwei Stunde da gehliwwe. Am nächste Morgen, es war sc ebaut zehn Uhr, da is die Lehdie, wo ich am Obend bei den Weder-weiter gemiei hen, zu mich komme un hat auch teiteweg gestart zu sage, was der Riesen sor ihren Aahl war. Se hätt mit große Betriebnisz genohtiszt, hat se gesagt, daß ich als e Lehdie, wo ich doch ennihau sein wollt, in Lickersch indolsehe deht; es wiir nit recht un dann hat se mich die Niesolts ge pehnt, wo komme dehte, wenn ich nit mit den schreckliche Häbbitt stappe deht. Se hat gesagt, das Puhrhaus odder das Jnsehn (Fseilum, das wär meine Fjuhtschee un die juhtscher von meine Kinner wör, da se Krucks gewwe dehte oder Kriminells. Jch hen se ganz ruhig tahte lasse bis se durch war un dann hen ich gestatt. Jch hen gesagt: »Ja die erschte Lein is das niemand sei Bißneß wie meines. Wenn Sie nicks drinte wolle, wie Wasser, so i das Jhne Ihr Bismeß un wenn Sie Karholick Essid priesehre zu drinie, so geht das widder niemand annerschter ehhes an. Wenn en Mann mehr drin le duht, wie er stende tann, dann is u e saht un wenn er mehr drinte f dreht wie er erfordern kann. dann is er en Lump. Solang awwer der Mensch nur das drinkt, was et stende kann un was er bezahle kann, dann is das niemand sei Bißneß, als wie seines. Mein alter Mann un mich mir täaele wann un dann emal eins, aw wer Sie hen noch kein Cenk dazu zu bezahle brauche. Daß auch unsern Verstand noch nii dabei gelitte hal. geht doch daraus hervor, daß mir nit so dumm sin, e Stick Land zu kaufe un en Piekicherlchoh zu bilde un Tem perenzpickscherö zu zeige. Jch mache Jhne e Bett, daß Se mit- in dreiWoche nach Jhne Jhre Opening, Jhne Jhr Iieheter widder zu mache, bikahg alicklicherweis sin noch nit alle Leit sc dumm, daß se Jhne ihr Geld for its wiiiferiae Stoff bringe duhn. Es is gedrunke worde so lang wie die Welt jltehi un Sie bringe auch keine Tschehnsch fertia. Un wenn die Pie Jbels verbole werd in Poblick zu drin ske, dann drinke se in Siekrei un das is e daen Seit wohr3. Un denke Se "mehbie, die Brnhersch un die Lickerdies lersch iin for Fonn in ihr Bißneß? Un werd nit en ganze Hiep mehr ge drunke in Steht-S wo der Licker ver botte is, als dort wo mer drinke kann Hwas mer will? Mehr hen ich ietzt mt zu sage. awwer wenn Se e Kimmelche Jan mich nemme wolle, dann sin Se Jwillkommek Da hat se mich unt en Biick anaegnckt. als wenn ich se Pen ien geofferi hätt un dann is se fort. Mifter lkdilbor. denke Se, ich fin recht gewese? Ich duhn wifche, Sie dehie mich e paar Leins fchreiwe, for mich it: den Veunt aufzuiäre. Mit beste Riegelrdå Yours Lizzie HanfsiengeL Folgerichtig. »Wie tommt’s denn, daß Du aus dem Biiraerverein aus-getreten bist?« »Ach, das war sehr einfach- am letzten Vereins-abend trua ich was v«ot und das tragen sie mir nun nach.« Die edle Seele. »Wie gebt’s?« «Schlecht. Sie wissen doch«, ich habe neulich mein ganzes Vermögen auf meine Frau überschreiben lassen, da mit meine Giciubiger nicht-H itiegen.« So -— und?« , »Jetzt nimmt nieine Frau das ganze Geld und inni, sie will mit einem Mann, der seine Gläubiger beschwin delt, nicht mebr zusammen leben.« Ach herritt-. »Nun Lieschen, hat dich der Maler schon skizzitt?« ..Vs)rläufig fkizzirt er mich noch im n:er.« Direktor: »Den oersten Liebhaber Inill Ich entlassen! Wie stehen wir tmt ihm-« k·au: »Er ist mi; zwei Knackwürss un einem sanken Oermg Im Vorsciins3!« Gestürzter Nadlert »Hei-r Professor, wie viele Kur-den hat eigent licks der menschliche Minnen-T P r o f e i i o r : --;«,mcil)t!lldcti und iünfimdvietzigi« N a d l c r : »Gott sei Tonk. dann wer-· den do chnoch einige ganz geblieben seini« ».,Guck’, Hemmnis Das ist ’n Wapplec fet« Arm-stets Tat limmt mer fiec wie e WeihnnchtditolknF »Warum tenu?« »Der hat a grabe Nosinen in Kuppl« Paradiese auf wüstenland. — Jn jedem Jahr werden der ameri tanischen Wüste große Strecken abge n;onnen. Auf der Stelle des un fruchtbaren Landes, auf dem bisher nur der Geschrei-Strauch und die ver schiedensten Arten von Kakieen wuch sen, entstehen dann rasch, wie mit Zauberschlag, fruchtbare Obstgärten, Getreidefelder und Gemüsepflanzun gen von unglaublicher Fruchtbarkeit. Die künstliche Bewässerung verwan delt alljährlich große Theile der ameri lanischen Wüste in fruchtbares Form land und schafft Heimstätten und gün stige Erwerbsgelegenheit für Hundert tausende fleißiger Menschen. Groß nrtig sind die Arbeiten zur Durchfüh rung der Projekte für künstliche Be icdsserung in unseren Oedländereien. Ziünstliche Flußläuse in Flußbetten aus Beton bewässern Hunderte von Luadratmeilen Land, die bisher wüst gelegen haben; Tunnels durch Berge. » um das besruchtende Wasser nach steti «len Ländereien zu leiten; Erbauung zgigantischer Dämme; Bohrung tiefer ? artcsischer Brunnen —- das sind einige ! der Errungenschaften, die dazu dienen sollen, den Nationalreichthum der Ber. i Staaten zu vermehren und neueWohn s stätten zu schaffen. ! An der Spitze dieser Bestrebungen sstebt der National Jrrigationstori z gresz, der seit achtzehn Jahren sich re gelmäßig jährlich versammelt, um die sPrrjekte zur künstlichen Bewässerung j energisch zu fördern. Jn diesem Jahr versammelte sich dieser Kongreß in i Pneblo, Col. · i Zwei Fünftel der Ber. Staaten be- . stehen aus sterilem Boden -d. b. that siichlich aus Oedland. Von diesen Di » stritten sind nur etwa zehn Millionen l Acres,« etwas mehr als ein Prozent, s künstlich bewässert. s Der Bewässerungsdienst der Bun : dczregierung und die Projelte ver » schiedener Staaten werden diesen Flö chen nach weitere 7,5()0,0t.)0 Acres künstlichen Landes hinzufügen. Aber noch weitere 75 Prozent dieser Ded » ländereien lönnten leicht durch künst I liebe Bewässerung in fruchtbares Land verwandelt werden. Nach-folgende Abhandliing führt aug, wie die zwei Fünftel Oedlände rcien des Gesammtgebietes unsere-— Landes durch künstliche Bewässerung in fruchtbares Farinland verwandelt werden können. Aus unscheinbaren Anfängen hat sich im Berlan von 25 Jahren die Agitation für künstliche I Bewiisferung zu ihrem gegenwärtigen j Umfang ausgedehnt und hat Resultate s ergeben, die noch vor wenigen Jahren niemand für möglich gehalten haben würde. « Ein deutliches Beispiel von der epoeheniackienden Bedeutung des Sy; ! stems der künstlichen Bewässerung bie ) te! das fruchtbare California. Ein » großer Theil seines besten Landes ist ) durch lünstliche Bewiisserung ertrag-i ; fähig gemacht worden. Wo jetzt rei ’ ebe Fkuchtplantagen sich in unabsehba t rer Grösse ausdehnen, erstreckte sich noch oor zehn bis fünfzehn Jahren E ödes Land. Die Entwicklung des künstlich be wiifserten Landes ist teine langsame, ivon Jahr zu Jahr sich davonkomm . nende. Wie init Zauberschla än i dert sich das Bild, wo dem unfrucht » lsarin Boden reichlicher Wasser zuges fiigt wird. Jn kurzer Zeit derivati » delt sich die Wüste in ein Paradies »von einer Fruchtbarkeit, von der sich s der köstliche Fariner schwerlich einen ! rkcktigen Begriff machen kann. Viele iFarnier erzielen in den bewiisserten lDistrikten eine Erddeerenernte zum . Betrag von s1000 per Acre in einer s Scifon. s Die eigenartigen Verhältnisse ha s ben neue Betriebsmethoden erforder llich gemacht. Die Bewiisferung fiir Kartoffeln beispielsweise ist so einge richtet, daß sie nur die Wurzeln er reicht, aber nicht die Kartoffeln selber. Toniatoe5, die allenthalben auf dein I Boten wachsen, werden dort an Sta ! leten gezogen, theils der Raumerspar l niß wegen theils auch, weil die Früchte i sich voller entwickeln. Die Former « lassen nur eine beschränkte Anzahl von Früchten an jeder Pflanze wachsen und erzielen auf diese Weise nicht nur sEremplare von seltener Größe und . Güte, sie lönnen sie auch so zeitig auf . den Markt bringen, dafz sie dafür dop : pelte Preise erhalten. « Erbsen seit der Farmer aus dem ! künstlich bewässekikn Land mit Wei ! zeu, mäht sie wie Gras und fährt in l hiselstseladenen Wagen nach der Can ! nery, wo sie durch eine Maschine : inisgedroschen nnd nach ihrer Größe « iisrtiert werden. Viele dieser durch künstlicher Bewässerung entstandenen Oasen in Colorado und anderen west fliehen Staaten haben Anstalten, wo l niilbilfe verbesserter landwirthschaftli s elier Apparate Erbsen, Bohnen, Tonm « toes, Beeren u. s. to. in Blechbiichsen Igcsiillt und wie Apfelschnitte getrock ! net werden. Die Aepfelernte ergibt auf diesem , bewiisserten Land ebenfalls Resultate, die ungeheure Profite abwerfen. Die , Obstzlichter rechnen darauf, daß von sihrec Apfelernte 95 Prozent erster lGiite fein sollen. Diese Erträge er Izielen sich auch fast regelmäßig, wenn I sie nicht unterlassen, mehrere Male im « Verlauf der Saison ihre Obstbänme i mit einer chemischen Lösung zu be sprttzem die das Ungeziefer und die Schmaroßer ln den Zweigen zerstört. Bei der Ernte werden die Aepfel, da mit sie nicht beschädigt werden« ein zeln gepflückt und in Säcken gesam melt, die die Arbeiter um den Hals gehängt tragen. Dann werden sie nicht nur nach der Größe-, sondern auch nach Ver Güte und Farbe sortiert. Jn vielen dieser Obstplnntagen wird beim Einsamrneln der Früchte nachts bei elektrischern Licht gearbeitet, um die Ernte möglichst rasch auf den Markt zu bringen. Bei der Kürbiskultur erreicht manf die besten Refultate, indem man Sa men pflanzt, der von den größten Kurbifsen herrührt. Die Kürbisse, die dort gezogen werden, erreichen eine unglaubliche Größe. Nach dem bisherigen Farmbetrieb nahm man gewöhnlich an, daß für den Lebensunterhalt einer Familie von fünf Personen, je nach der Lage in den Verfchiedenen Theilen des Lan des eine Farm von 40 bis 160 Ac res erforderlich sei. Auf dem künft lich bewässerten Land und bei den verbesserten Methoden reicht aber schon eine Farm von fünf Arres völ lig für diesen Zweck aus« Davon ift meist anderthalb Acres mit Alfalfa bewachsen, — ein Arke davon zur Weide und ein halber Acre für die Heuerntr. Das reicht hin zum Fut ter für zwei Pferde und zwei Kühe. Ein weiterer Acre liefert dem Far mer alles Gemüfe für seinen eigenen Bedarf; dabei bleibt ihm noch ein reichlicher Theil für den Markt. Die übrigen 25 Acreg liefern ihm beim Obstbau Erträge von 8250 bis . 5000 im Jahr. Da sich eine so kleine Farm leicht betoirtlischafteii läßt, hat er ein ver-« hältnigmäßig leichtes Dasein im Ver gleich zu den Farmern östlich von den iFelfengebirgen Bei dem geringen iUmfang seiner Obstfarm kann er iden größeren Teil feiner Arbeit mit Hilfe seiner Familienangehörigen al Llein thun. Lohnfrage und Mangel an Arbeitskräften zur Zeit der Ernte ain es also nicht für ihn. Filima und Bodenbesriiaffenheit thun fiir ihn die Hmiptarbeit Natürlich find die Preise für solch überreiches Fruchtland entsprechend hol-e so daß mancher Qbstziichter sich mit einem weit kleineren Stück Land alv- fünf Acreg begnügt. Bei Or lind im Sacramento - Tal in (5ali fornia starb kürzlich der Faimer Samuel CleelH, der dort dreißig Jah re lang mit seiner Familie ein gu tes Auskommen fand auf einem künst lich betoäsferten Stück Land von der Größe eines Arres. Man kann da raus sich eine Vorstellung bilden von der erstaunlichen Ertragsfähigkeit die seg Bodens. Nicht nur fand er auf» diesem kleinen Stück Land hinreichend» Mittel für seinen und feiner Familie Lebensunterhalt, er erzielte auch aus dem Verkauf des Ueberfchuffes feines. Farmertrages einen jährlichen Ge:; ivinn im Werthe von durchschnittlichs säm. Sein kleines Befitzthum hatte er in folgender Weise eingetheilt: Scheune und Umzäumung für das Vieh 75 bei 75 Fuß; staninchenstall 25 bei 25 Fuß; Haus mit Veranda 30 bei 530 Fier zwei Windniiihlentijrme 16 bei 16 Fuß; Garten 94 bei 46 Fuß; Anpflanzung von Broinbeeren W bei 16 Fuß; Eitrns —- Plantage mit 2800 Bäumen 98 bei 90 Fuß; eine 100 Fuß lange Reihe von Dem-Ber rie5; 3 Pfirfich:, tj Feigen-, 12 Zi trenenbäunie; ferner 8 Orangen-, 4 Brotfrucht- und 5 Granatäpfel bäume; eine Bambugrohrpslanzung; 4 Weinrebenftöcke; 30 seltene Rosen stöcke; ein Veilchenbeet und 530 Bie nenstijclr. Eine derartige Augnijtzung des Raumes wäre beim Farmbetrieb öst lich an den Felsengebirgen undenls bar. Sie würde sich gar nicht ein mal verlohnen. Dort aber, bei der erstaunlichen Ertragsfähigkeit des Bodens wo jeder Quadratfusz ein gutes Ernteresultat gibt, tann sie mit reichem Profit betrieben werden. Bei verhältnißmäfzig geringer Kapi talsanlage und Mühe gewährt sie dem Besitzer einen reichlichen Lebensunter halt. «Die künstliche Bewässerung ist es, welche diese Oasen fruchtbaren Lan des in einer bisherigen Einöde ge schossen hat. Es hängt ausschließ lich von der raschen Ausdehnung des Systems der künstlichen Bewässerung ab urn den Nationalreichthum des Landes um viele Billionen von Dol lars zu vermehren und weitere Er werbsgelegenheiten zu schaffen fiir Hunderttausende von fleißigen Men schen mit ihren Familien. —-—--— Der Nealist. Hotelicr szum Privatier Bänchlr. der eine Anböhe erstiegen): »Dort auf Idee Terrasse genießen Sie eine sehr schöne Aussicht!" . Bäuchlet »Und was haben Sie sonst noch Genieszbares?" Nu ja. »Sie waren doch ohne Ihre Frau im Bade --— haben Sie dort etwas er iebt?« »O ja! Aber als ich dann nach Hause kom, habe ich auch etwas cr .lebt.« Ein glückliches Paar-. Liebe Amelie, ich wollte der erste sein, der dir die steudige Nachricht ,iiberbrin«qt -—— das Gericht hat unsere Ehe geschieden! Aufschwung im Süden. Da, wie der Baltimorer Manufac turers’ Reaer mittheilt, die Getreide erntc im Süden in diesem Jahre vor aus-sichtlich einen Ertrag von 1,0()0,-« 000,000 Bushel oder darüber liefern, die Baumwollernte dem Landestheile ferner einen Erlös von 8900,000,000 bis 81,000,000,000 bringen wird, während der Werth der diesjährigen Erzeugung von landwirthschaftlichen Produkten aller sonstigen Art fich auf 82,750,000,000 bis 33,000,000,000 veranschlagen läßt« werden unsere Südstaaten diesmal der Bodeniultur die je bisher größte Einnahme für ein Jahr zu danken haben. Damit ist den Farmern des Landestheiles größere Profperität gesichert, als sie je solche in einem früheren Erntejahre genossen haben, und gleichzeitig damit allen von erfolgreicher Bodenkultur abhängen den Geschäftsinteressen Da im Jahre 1900 derWerth der gesammten agrilul turellen Produktion des Süden-Z erst Pl,271,0(«)0,0(»10 betrug, ist der dies Iöhrige Ernteertrag in seinem Werthe mehr als noch einmal so groß. Ver gleicht man die diesjährigeillkerthsiffer der Farmprodultion des Südens mit dem Total von 8773,00(),0()0 , für 1890, so läßt sich eine Jdee gewinnen von der geradezu ersiaunlichen Ent wickelung der agrilulturellen Interes sen des Landestheileg während der jüngsten zwanzig Jahre. Allein der Wert der diesjährigen Vauniwollernte wird aller Voraus ficht nach um 8150,000,0()0 bis 8200, (l()t),0()0 den der gesammtenFarmpro duktiork des Jahres 1890 übersteigen. Und der Werth der dies-jährigen Ge treideernte allein wird den Gesammt tverth aller im Jahre 1890 an den Markt gebrachten Farmprodutte über treffen. Die Vervielsältigung der Bodenerzeugung, zu der sich in den jüngsten Jahren der südliche Farmer entschlossen hat, anstatt, wie früher, fast ausschließlich Baumwolle zu bauen, erhellt aus der Thatiache, das abgefehen von der Baumwollernte in diesem Jahre derTotalwerth aller übri gen Bodenprodutte sich auf etwa PL 7.)(),000,()00 belaufen und damit unt 3500,000,000 denWerth der gesammten agritulturellen Erzeugung von 19l)(), einschließlich derBaumwollernte, über steigen wird. Vielleicht am treffend sten läszt sich die Größe der diegjähris gen Ernte des Siidens durch die An gabe kennzeichnen, daß ihr Farmwerth den Gesammtwerth allerFarmprodukte der Ver. Staaten im Jahre 1890 noch um 820(),000,()()() iiberbieten wird. Diese gewiß erstaunlichen Ziffern liefern jedoch noch keinen vollen Hin weis auf den allgemeinen Aufschwungl des Siiden5. Bei solcher Zunahme der Vrosperität unter den Farmern des Siideng läßt sich für die Möglichkeit hinsichtlich des voraugsichtlichenWachHs thums des Landestheilg während der nächsten zehn Jahre schwer eine Gren ze setzen. Der Süden hat augenschein: ; lich die schwierigen Probleme gelöst, die sich vor zehn Jahren seinen ang tulturellen Interessen darboten. Er hat der Welt die Anerkennung eine-I die Kultur lohnenden Batmtwollprei seg abgerungrn. Er hat seine Boden produttion so bervielfältigt, daß er nicht mehr allein auf den Erlös von der Baumwollernte angewiesen ist, sondern mit gleichem Profit sich der sittltur von anderen Bodenerzeugnis sen zuwenden kann. Der Süden tritt in eine Periode sich steigender agritnl tueller Prosperität ein, in eine Perio de der Erweiterung aller Geschäfts interessen, rapiden Wachsthum-S seiner Städte nnd eines sich südtoärtg wen den-den Zuges der Bevölkerung des Landes-, wie ähnliches in früherer Zeit nie erlebt worden ist. Waldschntz in Sachsen. Angesichts der entsetzlichen Wald-! brände in unserem Nordwesten mit ihren häßlichen Folgen und den Schwierigkeiten, die sich dem Forst anit bei seinen Bestrebungen zur Ver hiitung der Feuersbrünste entgegen stellen, dürfte es nicht unangebracht sein, aus die Verhältnisse im König reich Sachsen hinzuweisen, dessen Oberfläche zum viertenTheile dicht be waldet ist und wo trotzdem Wald briinde sast ganz unbekannt sind. Diese Gegenden können doch nicht mit unseren weiten Waldungen verglichen n«erden, wird man einwenden. Es sind doch immerhin verhältnismäßig kleinere Bezirke, die sich leichter beauf sichtigen und übersehen lassen, und dann ist ja auch das deutsche Forst wesen seit langen Zeiten derart aus-l gebaut, daß es zu den besten der Welt gerechnet werden muß. Das sieht man den deutschen Wäldern auch an. Da gibt es kein todtes Holz und kein Un terholz noch all die leicht entzündlichen lesälle und Stoffanhäusungen, die in unseren Wäldern einen so prächtigen Feuerherd bilden. Und dann, sollte auch wirklich ein mal ein Feuer aus brechen, bei der Dichtigkeit der Bevöl kerung und der bequemen Zugänglich lcit der Wälder läßt es sich sehr leicht im Keime ersticken. Schon recht! Aber es gibt noch eis nen Punkt, den man nicht übersehen dars: die tüchtigen Strafen, die dein drohen, der die Sicherheit des Waldes auch nur gefährdet, und zwar Stra fen, die nicht bloß angedroht, sondern auch unnachsichtlich verhängt werden. Da wird nicht gewartet, bis das Un glitck da ist, es wird die Gefährdung an sich schon bestraft. Es ist verboten, überhaupt mit ungestchertem Feuer oder Licht nahe an den Wald heran zu gehen, ebenso irgendeinen brennenden oder glimmenden Gegenstand in den Wald oder in seine Nähe zu werfen. Das wird mit Geldstrafe bis zu 60 Mart oder mit Gefängnis bis zu 14 Tagen bestraft, wenn auch nicht das geringste Unglück entstanden ist. Und dann wird dem Unfug des Nauchens im Walde oder in seiner Nähe ein scharfer Riegel oorgeschoben. Das ge schieht aber keineswegs in prohibitio nistischer Weise durch ein Machtgebot gegen das Nauchen überhaupt, sondern dadurch, daß das Rauchen an gewisse Bedingungen geknüpft wird. Das Publikum wird daraus aufmerksam gemacht, daß es in der trockenen Zeit und bei heftigem Winde ganz beson dere Vorsicht walten lassen muß. Jm übrigen ist das Rauchen aus den Waldstraßen gestattet, selbst das Zi garrenrauchen, vorausgesetzt, der Rau chende hält sich aus der Straße. Sonst wird das Rauchen aus geschlossenen Pfeisen empfohlen, die in Deutschland überhaupt sehr beliebt sind, während man die kurzen Stummelpseifchen, wie sie hierzulande so beliebt sind und eine tete Gefahr fiir die Umgebung bilden, ebensowenig liebt wie die blödsinnige Zigarette, die so manches Unglück ver-— schuldet hat. Und dann noch eins. Wenn wirk lich einmal ein Waldbrand ausbricht, dann ist die ganze Nachbarschaft zur Hilfe verpflichtet, und wer nicht hel fen will, wird tüchtig bestraft. Jm allgemeinen sind die Warnun gen vollauf genügend, weil die Leute dort vernünftig sind und die Wälder lieb haben. Und das ist es, was hier leider oft fehlt. W Der cuftkrieg. Die Franzosen sind den Deutschen gegenüber neuerdings lieb nette Leute, das hindert sie jedoch nicht 3uweilen dem entgegen zu handeln. Jahrelang verstehen sie die sanftesten Katzenpsöt chen zu machen, dann zeigen sie plötzlich die Firallen dem Nachbar, der sich dem unbesorgten Schlummer hingegeben hat« nnd ioeelen den sorglos Ruhende1:. Man kann sich der lleberzeugung nicht Verschließen, daß die Ratzenpfök chen nur darum gemacht werden, weil das-«- Zeigen der Krallen gefährlich ist, das-; der Friede nur darum so hoch ge liebt und gepriesen wird,weil der Krieg bermuthliih schief gehen wiirde, dafz von der Revanche nicht gesprochen wird, weil diese Trauben sauer sind. Sowie sich aber der Schatten einer Möglichkeit des siegreichen Revanche krieges zeigt, werden auch die Krallen wieder Vorgeskreclt sei es nun, weil man sich der russischen Freundschaft versichert hat, ireil die Engliinder den Deutschen die geballte Faust hinhal ten, weil Italien Miene macht,sichsvom Dreibund abzuwenden, oder weil sonst irgend etwas passiert, wag den Aus sichten der Revanchesreure günstig scheint. In diesem Augenblick sind es dieHeldenthaten der Luftschiffer bei den französischen IJianLiverm die die Sie gedhoffnungen gesteigert und die Kral len aus ihrer einschmeichelnd zarten Umhiillung herausgebracht haben. Zeitungen, die in Patriotismus ma chen sind bei dieserGelegenheit aus dem Häuschen gerathen und rufen den Ein druck hervor. als ob ihnen eine kalte Duscbe nichts schaden würde. So schreibt z. V. der Matin: »Das Luft schisf ist das Symbol des klaren Ge nies unserer Rasse, es erhebt sich im mer schneller, immer höher, unerreich bar den brutalen Händen, den barba rischen Drohungen, alleThatkraft um fassend, alle Hoffnungen erlaubend!« Aber Deutschland kann ruhig mit brutalen Händen dastehen und nicht einmal wagen mit barbarischen Dro bungen zu kommen, denn sobald ir gend eine skandalöse Sensation in Pa ris auftaucht, haben dort die Stran aen der gelben Presse keine Zeit mehr, Metz oder Straßburg zurückzuerobern « nnd die Welt wird wiederum eine Zeitlang mit Revanchegeliisten ver schont. W Zu dem Borkumer Spionagesall schreibt man der ,,Voss. Ztg·« aus Em dent Die in dem Hotelzimmer gesun denen Zettel enthalten nicht nur die genauen Zeichnungen der Nordsee tiistenbesestigungen und der Nordostsee kanalbesestigungen, sondern auch auf der Rückseite Berechnungen, Zahlen inaterial usw. Jn den Notizbüchern sind genaue Lagenbezeichnungen der Tonnen und zwar augnehmend derje nigen, die für eine opportune Schiff fahrt nothwendig und nur den Lotsen bekannt sind. Außerdem enthalten die Bücher augsiihrliche strategische Berech nungen, aus deren Anlage man jetzt genau erkennen kann, daß die Verhaf teten nur Militärs sein können. Jm Hinblick aus diese Funde versteht man esI nunmehr, daß im Gegensatz zu Brandon der andere Engländer, Trench, bei seinem Transport nach Leipzig außerordentlich niedergeschla aen war. Und die Maßnahme, keine Fremden, besonders keine Engländer, - ohne Zeugen zu den Gefangenen zu lassen, hat sich als durchaus angebracht erwiesen. Professor: »Fräulein Ellh, was wis sen Sie von Nembrandt?« »Er hat die Rembrandthiite ersunp den.« « ' » «