Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 28, 1910, Image 9

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    Deutscher Stem
Ietben Nemle
Glänzende Tag-ne im Staat-lapi
tsl zu Lilie-l- rnn ö. nnd
Ei Oktober.
Vesqlitsle gegen Cum-Lytta
cresflikbes Proqmuun sur die er
ziederische und politische Tbätigkeit
der Deutschen vou Nebraska ans
gestcllt —-- Erfolnreicher Verlauf
der Deutschen Tonieier unt Fest
zug durch die Stadt und Reden
vor dein slkwiteb
Glänzend und eindrucksvoll war
kim s-. und U. Oktober in Liucoln
die Mundxsebums unserer Deutschen
anliißlirls der ersten Lminstberimnin—
liner decs Deutschen Staaten-Hund
des Nebraskln und der Deutschen
Tonseier dei- Etndtuerlmudesk Lin
celn.
Die Verinuunlunq unu- iebr itnrt
besucht und beinnbe alle Verbiiude
waren ddirdi Telenateu vertreten
Folgende-r Feilzsrusz von Tr. Dera
tuer wurde mit siiirurisrbeiu Veiinll
aufgenommen:
Festnrnsg zur Stnntotonvcntion
dernestm
Entfernungen giebt es nicbt inebr
heutzutage
Den Erdenbnll umspannt der Schie
nen und der Träbte Ztriinnel
Schon wollen wir nncb ihrer uni
entrathem
Telesunlen bahnen sich bereits ilire
Wege durch die umllenden Lüfte,
Schon gesellen sich zu den »Er-alone
der Lüfte«
such andere von Menschenhönden beij
s schtvinqte Gäste
Auch wir Deutsch - Amerilaners
verschließen uns dein Geist der Zeis«
ten nicht. Wir rücken mit Macht
den Zielen unseres National
Hnndeb unaufhaltsam näher. All
iiberall feiern wir heute den Deut
schen Tag, als einen amerikanische-i
Festtaq nnd weilen wir auch noch so
entfernt von einander, so ists doch,
als ob in diesem Augenblicke jährlich
eine Botschaft durch miser Land zö
qr, eine intelleltuelle Botschaft rein
ster Erinnerung, hehrfter goldener»
Tliatem froher Liebe zum Vaterlaus
de nnd alter Ilchtuua nnd Huldi
sung zum Etnmmlnnde To iiillti
ntik dac« nlte deutsche Volks-lieb eii:.
dac- mich so schön iu-:— Eimlische iibersll
setzt ist: »Weißt Du wieviel Stern
liiu stehen, nn dem binnen sit-.
stets-« Titesiud tin-irre Eterue. die s
Sterne unserer Jlnntie unserer-s
Stimteuinlilk Metrener Etern Ne
brntha Nisus; Deiner Ztcmtsiloinsen
tion, sum grossen Wert versammelt
klitsch Deine-—- Eterneis Ninus die
Mauern Linroanzs herrlich erleiutiten
nnd sprtnn ineiter strahlen unserer
litalireir Hinten schönen Zucht-, dem
Deutsch - Blinerilnnertlimn Zum Heile
tsud nun Zeiten unserer netteliten
l
Nation
llnd io eutbiete ich denn meinen
Firqu allen lieben Freunden und
Anstreueir nni dnss er sie Versitlsern
tiiri-.»1’, sn welcher liolien Echntznnii
liir Eltelnnixsta luilten!
Jlir
C. J. Oemmer
Luni ?- tholier tsle.
Amtebericht dre Präsidenten
Hiernns kam dest- Präsidenten
thutssberiitit sur VerleiutuL der niit
ernsxem Beifall nusnenonnnen murdet
Wertlie Herren Telegatenl
nun-m Brauch folgend, iiberreiche
sel- Jlmen hiermit meinen :’ltttt«:slie
richt link Jahresbericht kann ei
uittst sein, du ich tannt drei Minute
iin kslnne bin· Tuch auch and Her
siurzen letszszeit giebt es manche-J
niitzutheilen und zu empfehlen, dass
Ihrer Bernthunn merth erscheint
Der Deutsche Staat-verband Ne
braska ist am Vorabend einer stür
ruifchen politischen Zeit in's Leben
getreten und innszte nothgedrunnen
seine erste Thätigleit ans politischem
Gebiete entfalten. Zwar liegt uns
Parteipolitit fern und mus- aus un
seren Reihen gehalten werden, aber
stets ist es unsere Pflicht, die Par
teifesseln abzuschiitteln, wenn sie nn
sere Grundsätze unsere Rechte
und Wohlfahrt gefährden Der
»Was-verband des Westens«, zu
ntseree Gründung cit in Dinaha
tugend, zeichnete un er Ansangspros
gr tnin klar vor, als er uns folgen
den Glückwnnsch widmete: »Der
Staatsverband schenkt hohen ethischen
Zielen seine Hauptanfntertfanileit
aber die Zeit ist heranneriiclt, wo im
Staate Nebraska mit aller Thatlmit
den heroischen Anstrengungen der
Prahibitionisten und Eountn - Dis
tionisien entgegengenrbettet werden
nntß. Der Preswerband wünscht beiz—
halb dein Staatsverband Nebraska
den möglichst größten Erfolg in dem
ehrentoerthen lianips um die Frei
heit und persönlichen Nechte."
Der Vorstand, diese Ausgabe er
kennend, nahm deshalb Stellung
der sen ts. Ang. obeehtiltenen
WI. Jn einem von thut
t
J
Fin eines- Ma Sitzung veksasi
und unterzeichneten und in der deut
schen Presse des Staates veröffent
lichten Aufruf wurden unsere deut
schen Mitbürgsr aufgefordert nur
für die demokratischen Kandidaten
einzutreten, weil ihre Partei Stel
lung gegen Connty - Option genom
men hat und wieder-um unter diesen
nur sür solche Kandidoten zu stim
men, die sich sröi nnd ossen gegen
Conntn - Option ausgesprochen hat
ten. Das Resultat war, dasz unserel
deutschen Mitbiirger, wie in dem
Aufruf der Hoffnung Ausdruck ver
liehen wurde, wirklich das Zünglein
on der Wonne bildete-L die den Ans
selilaxs zu Gunsten der in der erwähn
)ten Frage recht nesinnten tierididateni
»für die Stantrsiintter gab. Ver
jiabren wir in der Hautivnhl am 8.I
Nov. in gleicher Weise, dann werden
»die Prohibitionisten nnd CoicntniOp
"tienisten ani’—I Haupt geschlagen mer
den Jrh empfehle eine klare nnd
drutlirhe Etellnnnnnlnne unseres
Verbnndesz in dieser Versammlung
gegenüber dieser brennenden Tages
srnge
Die zweite Aufgabe des Vorstan
des bildete die Tilaitntion um Mit
aliedsrhoit Eine Geschäfte-stelle Innr
dc in Linnlm eröffnet, die vom Prä
sidenten geleitet und von wo unsi- ei
ne reae Ilgitaiion betrieben wird.
mährend die Unze-Präsidenten nnd
der Correipondirende und Finanz
Sekretiir Agitationsreijen unterneh
men. Nabezu 500 Einlndnngen
wurden on Vereinignnnen und Kir
chenqerneinden im Staate ausne
sandt, sich dem Verbande anzuschlie
ßen, was Ihnen einen Begriis von
der Größe unseres Dentichthnms
giebt. i
Wenn auch der Zuwachs nicht so
groß ist, als vielleicht manche er
warten, so ist su bedenken, dasz die
Massen unserer Landsleute aus dein
Lande versireut wohnen und schwer
zu erreichen sind. Nur ber kleinere
Weil achört Bereinigun en an und
viele zählen zu Kirchen omeinden
die bisher nur selten als Ganzes
sür den Verband zu interessiren wer-.
ren, wenn ihre Einzelrnitglieder auch
mit unsern Grund-sähen einverstan
den sind und sie nach der Auszenwelt
hin vertreten. Jetzt hat ihr Präsi
dent einen Plan ausgearbeitet zur
Gründung eines Biiraervereins oder
Miinnervereins in jeder deutschen
Siedelung, um unsere ver-streut lei
benden Vriider zu sammeln und dae
deutsche Bewusstsein unter ihnen neu
zu beleben. Eolitte Vereine sollten
suli auch in den diireneugeuieinden
griiudeu lassen, useuu die Gemeinden
als- solche nicht zu gewinnen sind
Ter Plan hat sich bereit-:- an Inan
elien Pliitzeu bewahrt und use-un er
rege weiter betrieben uud nebenbei
der lsleiniuuuug uau Einzel Tlliitglies
dern besondere :’lusinerlsainleit ge
scienlt unm, dann sollten iuir liald un
irr gnuseis Teutiilstluuu vereinigt ln
beu. Crit dann, wenn der Staat-:
verband niii Liiiueliusieiuem Ort-I
uud Oounlinusrbiinden und Einzel-.
niitgliederu den ganzen Etaat iiber «
lJielit und aiu der iiuliliicheu Wanst
slelit, uiiid iicb in der bisentluliriH
Lilieiiinng ein in amsusr lluiieluiuing
vollziehen das: iie persoulirlie Frei
heit auf die Dauer gesichert fein
wird. Liui l«..inusilu-reite-:s Häuflein
inaclerer rlllnnuer mir-d dann Wunder
thun Die ienige Parole bedeutet
Ilaitatioih Werlinug non :I.li’itgliederu
und Vluxsiraa uuierer (i««-ruud-s."ine am
Ziinnulaiien
Turch die ntriiudung unsere-J
Etnatisrerblindes iii unter Deutsch
tlnnu in vielen islegeuden auiaeriit
trlt worden. Tie-- lienieiien kahl
rriche ginnliiiten die in der Nr
siisiistsdiielle e!uaelauien sind. Die
heutige Versammlung in dain beru
sru, den deutiilien Bau uieiter aan
zngestalten und das Weil fortzu
siueu, nie exs bei der istenudnng aiu
2l. Juli iu Lucan-a sie-lieu blieb.,
Tie Aufgabe sener Versauuulunkij
iear,« die .c)oiiiiiiiig edler Teutsiisenj
durch lslriindung de-;- Tuskbandess iu
verwirllicheu, unser heutiges Bestre
ben muss e·: sein, den jungen Zwei-I
der- deutscheu Eianuuecs diese-J Lan
des zu hegen nnd zu pileaem sodasz
er zur Vliithe gelangt nnd Friichle
trägt.
Das Vollwert dir Deutschen in
Nebraska ist uiie iiberall, die deut
schen Vereine, Kirchen und Schulen
und die deutsche Presse
Die deutschen Vereinsinitglieder
sollten trachten, sich ihren Nachwuchs
zu erhalten und den siiugeren Mit
gliedern in er Weise entgegenzu
tommemdasz eiin Kreise der Aeltes
ren sich wohl siihlen Das gleiche
gilt von den deutschen liircheu Lei
der giebt sich ost in den Kreisen
wohlhabender Deutschen eine gewisse
Neigung lund, die sashionable eng
lische Kirche uiit der einsachen deut
schen lisirche zu vertauschen, wodurch
bon vornehereiu der Nachwuchs dem
Deutschthuui verloren geht« Der
besser sitnirte Deutsche sollte sich im
Gewissen verpflichtet siilileu, auch
seinen geringeren Vollenenossen et
was von seinem Wissen und seiner
Stellung zugute kommen zu lassen.
Die deutsche Schule nnd in unserm
Staat die dåifiltsche Psarrfckiiilgisttge
Miit-e anzsiiitte des - eus «
Equ hätten die deutschen Mk.
s
l
. ·
cheugemeintcn nicht in der opserwili
iligslen Weise sür diese Schnlei ge
sorgt, wahrlich es stände schl um
das Dentschthum in diesem Lande.
llnsser Verband sollte es zu seinen
hervorragendsten Ausgaben machen,
für die gesetzliche Freiheit der Ge
meindeschulen zu jederzeit einzutre
ten· Wenn sie auch heute nicht ge
fährdet sind, so ist doch ewige Wach
samteit auch in dieser Beziehung der
Preis der Freiheit
Ich empfehle jedem Ortsverband
oder Einzelverein alljährlich passen
de Preise siik die besten deutschen
Schiller in den Psarrschnlen und
Hochschulen ans-zusetzen, wodurch der
Eifer der Jugend, unsere herrliche
deutsche Elstnttersprache zu erlernen
angeregt wird.
Bei der höheren Ausbildung sei
ner Kinder sollte der wohlhabende.
Deutsche sie stetsJ in solche Hochschu
len sihicletn wo man einen gebüh
rcnden Theil des Lehrplans dem
höhensn deutschen Studium ein
räumt und daraus bestehen, daß sie
daran theilnelnuen Selbstverständ
lich soll damit nicht gesagt sein, daß
die englische Sprache nicht gründlich
erlernt werden sollte. Jeder Deut
sche sollte sich befleißigen, der Landes
sprache in Wort und Schrift mächtig
zu werden, da erst dadurch ihm die
Möglichteit geboten ist, seinen vollen
Einflus- im öffentlichen Leben ans
zniihen und er erst dann den Kampf
um's Dasein mit gleichen Mitteln
zu bestehen vermag Aber ohne die
deutsche Sprache sann der deutsche
Geist, der gerinanische Rassestols
-.I.I.L --s--s1-.. LT,.Lc.-..
Islufs ccljsclscsl UlclUIIL
Der deutschen Presse des Staates.
die unserm Verbande in sördernster
Weise entgegengekontniem möchte ich
meinen Dank abstatten. Sie ver
dient unsere nngetheilte Unterstützung
und sollte besbnders in Geschäfts
treiseu aus ihren Werth hingewiesen
werden, um ihr die Anzeigetundschast
zu sichern, zu der sie berechtigt ist
und ohne die keine Zeitung bestehen
lann, die ihr aber, osttnals aus nati
bistischen Gründen entzogen wird.
Die würdige Feier des Deutschen
Tages sollte von allen Ortsverbäns
den und Einzelvereinen augestrebt
werden ohne aber den Tag durch das
Hervor-treten des Commerzialisiuus
oder Breitmachung politischen Stre
lsertbuuis seines eigentlichen Zwecke-s
berauben zu lassen. Die Feier muß
stets so gehalten sein, daß sie den
deutschen Rassestolz zu heben und
unsere tiulturschätze unseren Mitbiir—
gern gegenüber in’g rechte Licht zu
stellen vermag.
lliu dass geistige Leben der Tent
srlsen iu den Stadien und grsszeren
Jlusiedlnugeu ·3u lieben,etiibselsleiil).
ieiinistellen, ob die Anstellung einexs
WundeRedners inoglirls ist, der in
illusiriiten Var-tragen batriutisilse
und Dcldentliaten aus« dein Leben
der Teutjili - Iliueritaner bebaudelt
Mit grosnsr lstrittigtluiiiiig verweist
iil, aus die Tlnitsartse, das: unser bei-r
lirbesJ deutsche-h Lied auf dein glaub
ioll tierlauseuen Li. Eiiugerieste de
Eiingerlutudegs desJ riitsrdiuestenits in
Luialia nnuergleittilirlul Triunuslse
gefeiert bat. Nicht-:- ioirlt nielir aus
dass lsieunitls al-:s dass deutsche Lief-.
das iu den deutschen Eclsuleu und
in der deutschen Familie seine Pfle
ne finden sollte. Lebt-i Euren dlin
oern die deutstlsen Liedtlien und Lin
i-er und ilir pslauit den deutstlseu
Netfl ilt Hist elliptijttgiist«-ed Obst lind
dir Liebe sur deutsrlien Illtutteriisra
tle, die sie dann ibiiter niclst uustsr
se leirlit isreiogebeu werden. Ju il
len Etiidten unt arisixerer deutiilrer
««3’senoli·eriuig sollten (s«-eiangtu-reius
argrundet userdekr die sit-l) dein cltes
lirassta Ziiugerbund onst-blieben soll
tru, der an gtalsl und Leistungsfähig
leit den Blinden anderer älterer
Staaten niilit nxulsitelien sollte
ztuiu Zitiluiie gelte irls uiicls der
Hoffnung bin, das; unser junger
Zinntsuerbaud illebraisla nsaebsest
end gedeihen möge-. dass Eintrartt
1.ud Vertrauen unter den Beamten
und Llliitssliederu fortbestehe tuid das-,
nsir unst- stetiJ unserer Pflicht beususxt
bleiben, unsere ganze zirast und all
unser Können zuin Veilen dei«
Tintschtlnuue und zqu Wabl und
Segen unseres geliebten Adobtioi
Vaterland-es- einzusetzen
Mit treudeutsrlsein Gruß,
Val. J. Pkter,
Präsident Staate-verband Nebraska
Der Präsident ernannte hieraus
die folgenden Corititee:
Maudatex Carl Weist, Hartiugtotu
Gustav Veschoruer, Lineoluz Robert
Wendt Oniahax C. :Il. Neisner-:—.
Pierrex Robert Galtche, Sud Otuai
ha.
Ausschluß tiit Lit-rbandL-9liisstslts
genheiteu: Tr. Gerhard Lineolux
Lunis Qttuat, Nebraska Citnx Ltta
Leptiir Siid-—Ouiaha; C. M. Blum
Omaha; F. Lun, Colittiilnts:-.
Ausschuß siir geistige Bestrebun«
gen: Carl Nohde, Columbussz J.
g. Steger, Plattsiuoutlu Bernhard
sachsstn Omal)a; Jos. Tagwerter,
Seward: Geo. Strathuiaiui, Oniaha
Ausschuß slir Prinzipien - Erklä
rung und politische Thätigteit: Jobu
Mattes, Jn, Nebraska City; Karl
saus, Oasttngez Fritz Voll-p- Sei-ib
l
,——
F-.
rnet-: Michael Baum-, Liucolm C. A.
Arian Pier-ca
Ausschuß für Beamtrubcrichte uud
Bücher Revision: Albert v. d. Heide,
Grund Island: Jacob Fristen Lin
kolu: Niet. Witt, Vennismtonz D.
Blankrnencr. Peudcrx sofele Thü
ringen Omalm
Ausschuß für Tanfiaquugs - Be
schlüsse-: W. J. Stöcken Oumha;
Louiis Hold, Coluiubuåw Fritz Stol
linq, Sud - Omalmx Thos- Weiß,
Hartingtom A. A. Lcutbacl), »Sa
sung-J
—
«
BeamtenmahL
« Da die Satzungen unklar waren
»Wer dic- Amthdauor der Beamte-u
Ho wurde beschlossen, die jetzigdn Be
.mutcn als auf ein Jahr erwählt zu
erklären und zwar soll ihre Amts
zcit dauern bis zur nächsten Haupt
Hitumg Tio so geschrien Beamten;
-sind: J
I Präsident-—Val.J Peter, Omaha ’
Vizc«Ptäsident-Dk. H Ger
hard, Liucoln. ;
2 Vizc Präsident —— Otto Leptin,
Süd- Omaha
3 Vizc Präsident —- Karl Kauf,
Oalstiugs »
, Protokoll Sekrctär — Johu
BöshofL Omaba j
i L Protokoll- Sckretär —- A. A«
Lombard Hostiqu , l
! Correspoudireuder- und Finanz
Sekrctär —- Jolm Mattcs, jr., Ne
braska City.
Schatzmeistcr — Fritz Volpp,
Sei-ihnen
Veisiver zum Vorstand des Deutsch
.«)liiusrifak1iscl)c11 tskackioualsVuudes —
Lsal ’ Peter.
) Don-guten zur Vuudcstaasotzung
des National - Vuudchs, die nächste-.
Jahr iu Milwaukre stattfiudot
,Tk. Fä. Gert)a1«d, Linrolu uud Johu
lsjkattes, Ir» Nebraska Cim.
I
Schar-se Beschlüsse gegen Conuths
Stute-.
Das Coniite für Prinzipien-Erkla
Hnng nnd politische Thiitigteit hat
folgendes zu berichten:
I Wir Deutsch - Ameritaner von
ltikebragta in der Staats - Hauptstadt
;Lmroln zum frohen Feste versam
melt, gedenken in freudiger Erinne
lrnua der Erriiugmsamfteii des
deutschen Volkes. Mit Beaeisternna
und edler Verehrung gedenken mir
auch jenes unsterhlichen Staatsmini
sueci, dessen Name die Stadt, mel
coln ist dag- Snnibol der Freiheit die
seiJ Landes, desshalb inollen mir hier
die Saat ausstrenenz oh der Boden
empfänglich niird die Zukunft leh
ien. Mit freudiaer Veaeiiternna
unteriniuen nur alle Priii·-,ipieii. fiir
leelche der Deutsch Illmeriianiirins
NationalUVund io mannhait eintritt
Olnnohl leiue politische Lraanisa
tien, iilnsrxenqen iiniJ die hier herr
irhenden giuiiiinde nnd die aeaenniiirs
thun theilweise aisliaisiae Walileain
paane zur Neuiiaic das-, die lieit an
uan heranaetreten iii. eneraiich Pro
tesl »in erhehen aeaen alle nieiteren
’L’sc-iti«elnnmen, nnd init noch mehr
Cinsrhriinlnun-I liteieizen in
flin. Tillss die aeiiihrlichfte und heili
che uns heute bisher-berat, triiat Lin-«
hela J
tiiiliichiie Veni«eliiina, lhelilse nu· gieii «
Unsere Persönliche Freiheit aeiahrdet
betrachten nur die unter dein
niantel non Oenntn Listion herhor«
arlie urollulsitiesnss Beimsaiiiia
« .r
Leu
i
i
Wir verdammen diese «3Ti-iiseaiiiii««
iriil dieiellse ani heinlileriiilen liin
useaen erkieien sogl, isolitiiin
Reinheit verbietet direkt ’»n liekirr
issoeteu nainliils «iTi«olisl«-itiais
Weit eizi niilst inuerxkilh der :I.Ii’a.!t
der kiieaieinna frei-i harmlose isei
iiniirhe lVIekimlnxlsriien «,n nerhieten
linter dein Varirisnide daiz dinle de
ten Tiiiiizliranil Fahre-ten linanike
iilnnoren meinen innnten
ii’.1:
Weil liiiiiiai;i,iliit in der («’seiisl;.se«
lsuna eitle are-usw Nennu- in nih
irliließt ·il—t— llninaixiiteit in neiijins
lichen lfiensolnilnsitin
Weil Veriinie insrhaiite nnd unw
Puliire liieiehe dunlsxniiilsren nur das
Iu dienen. isten-te un alliseiueinen in
INlisiachtnna
der lizeielliiitait in loien nnd
Jelbstachtuna der Nation in aeiiihrs
den.
Weil Conntn Lption nnd Proku
lsitioucsiGeietie iiherall ino einaefiilnt
lich als nndnrihsiihrhar nnd aeineins
schädlich erwiesen hahen
Weil solche Gesetze verlangen daii
die moralisch itarlen Menschen, die
sich-selbst zu beherrschen missen, ihre
Freiheit opiern sollen, um Schmach
linaen den Schutz eines qrundfalichen
Systems zu verschaffen
Weil, inie bewiesen, Prohihitioniss
Gesetze, sämmtliche Neaulationen des
Getränkehandels aufheben nnd den
sogenannten Stieselschait Wirthen
ein iniheichriinltes Feld einräumen
Weil nnser Staat sich riihnien
lann, ein Neietz zu haben, dac- den
Getränkehandel niit allen nöthian
Einschränkunan umaieht: ein Nest-in
die
in hriii,1eu, die «L·-an."«e.
das sich feit Jahrzehnten heiniihrti
hat, .
Weil das Volk jetzt schon mehr wie
absolute Kontrolle hat, da soaar die
Minderheit die Macht besitzt, durch
Weiser-uns der Unterschrift die Er
ähitsiiung von Lizenlen zu verhin
k U. »
sw7q
Daher verpflichten trir uns biet-erk
teierliqlr den Befürwortungen ein-.
Canntn - Lvtion Gesetzes mit lieu-j»
ten mästen entgegenzutreten
»Wir verpflichten uns ferner, von
fest dic- zum Schluß der Wahl-—
lampagne energisrh nnd mit voller
Thattraft zu arbeiten, damit blos-,
solche standidaten zu öffentlichen
Jlenrtern erniiihlt werden, welche den
Prinzipien die in unseren Satzungen
niedergelegt die vollste Sympathie
entgegenbringen
Da das Coniite für geistige Be
strebungen in feinem Bericht, des
so großen Beifall geerntet, start be
tonte« das; mir dahin streben sollen,
den deutschen Sclsnlunterricht in den
öffentlichen Schulen einzufüan nnd
die Grsahrnng lehrt, daß die erste
Hauptbedingung fiir erfolgreichen
Unterricht tiichtige Lehrkraie er
heischt. fo empfiehltg dieses Gomit-»
daß dein deutschen Lehrerseniinar in
Milnmnfee, Wiss» durch den Staat-I
ierliand kltehraiika die möglichst
größte moralische ioniie materielle
Unterstützung zn theil werde
Dass Coniite empfiehlt dass bei
der seierlichen Enthiillung desks Tent
malcs zu Ehren dei— General Steu
l«en, welche-I niichsten Dezember in
Washington enthiillt wird, der
Staat-:- « Verband Nebraska Vertre
trn sei.
Dei-I Eomite empfiehlt, dass der
Staats —- klkeersband Nebritssta einen
Beitrag znr Errichtung dec- Daniel
Pastorinsrs Tenkiualiki bewillige. Der
Congress der Vereinigten Staaten
belvilligte :3(),()00 Dollarg fiir diesen
Zweck mit der Bedingung daß der
Deutsch - Amerilanifche National
Vnnd eine gleiche Summe beistenre.
Das Coniite empfiehlt den ver
schiedenen Zweig - Vereinen des
Staats - Verbandes »Neb»rasla das
Uvzclcycll scp Ykllllllllm · Blume-s san
ihre Mitglieder anzuschaffen
Der Staats - Verband Nebraska
verlangt die Neueintheilung des
Staates, betreffs Vertretung in un
serer Gesekgebunm und zwar streng
nach der Zahl der Bevölkerung ohne
politische Rücksichten
Mit großer Genugtlsuung begrü
sxen wir die Bewegung zur Erhal
tung der Natursehätze unseres Lan
des. Wir empfehlen die Annahme
solcher Gesetze durth den Couareß,
die eine gerechte Lösung dieses hoch
niichtigen Problems lnsrbeifiihren,
für das unser Landsmann nnd Na
triot Carl Sonn-z saion vor über 80
Jahren so energisih eintrat und als
Tauf oon der grositapitalistischeu
nnd uativisiisehen Presse diese-J Lan
dtscs verhöhnt wurde.
Wir emhsehleu die Gründung non
Viirger oder IlliiinneVereinen nso
immer seht noch sein deutscher Rek
lin besteht, nnd tnsrnieiien ans die
scrristlitinn Ksiiliiimitteh die der Vor
stand lsecausxsgegelsen hat nnd dir Ets:
dir-seit leitet-frei von demselben ln
hnhen sind ;
TocX Ooniite iiir Prinsiuien Er l
tliirnng und riolitiiilse Thiitiateit ein«
psiehlt das-, der Vorstand dei- EtaatsHl
Ase-rundes klielnacia erniaehtigt sei-.
in jedem Lsotixitn einen Vertmnenisi
llillllil Zil l’l·lil’iilil’ii .
Tit-se Vertranenkinninner sellen in
den Sturm - Versammlunaeu Eil-«
Stimm nnd Emeihrerht h.1hen.
l
Verirrt des lcontitess siir geistige «
Bestrebungen
,
«.’li: die Indus-lieu und Lust-nahst s,: s«
ersten vGaum Vernantiilnni di·
Deutsche-i Etantc lktsrlnuiiseO
Silehratha
Teutsihe Ztnxnnteisnenossen!
Wir anerkennen unt Tnnl die esti
lsiehlungen nniereis Präsidenten sur
die geistigen Veilrehuiuien niie er ne
in seinem Berichte dar-geteilt inkl
Wir empfehlen daher ganz rein-i
der-: den Gliedern unsere-.- Vereini
de—.·» dahin zu ihirten, das; ne diesen
«L«t-itreliiiiigeti ihre gonse matt nnd
nien nnd also Thiiter dec« gelesen-u
Worte-— meiden· denn so allein iniZi
sie Ililill iiiik Uiiic Stillle iUiillTli Jll
illelrli di( heilen Förderer desseliten.
Wir enthiehlen mit ganz bei-inde
rem klctnhdrnek die Einführuon de
deutschen llnterrirhto in den öfieiitljs
tinn Eihnlen unsere-:- Stmitest—. ne
liitet hon tinlstig unisgehildeten Lehr
l«riisten, koelxhe der deutschen Ehrniiie
genügend nnichtig sind Mleielneitig
einoiehlen mir deutschen Eltern, das-.
sie sieh ihren Kindern geaeniiher nur
der horhdentstheu Sprache bedienen
obwohl niir den Werth nnd die Ei
getitlniinliclneit deir verschiedenen
Dialelte anerkennen Ebenso ein
piehlen mir unseren deutschen Land-I
lcuten, daß, um ecs irgend neht, deut
sthe Nemeindesitmlen gegriindet. und
da, wo siih sollt bereit-J befinde-u,
mit allen Uriiiten gefördert werden,
da e-:« imgemein ioiiiitig ist, das; uns
sere Minder hon tiiihtigeir 3ielhenmi3
ten, ilsarakteirseiien Lehrern ioieders
um in Charasteren herannehildet
werden
Wir unnsehlen besonders- amh ei
ne unveriiilsthte Darstellung der Ent
wicklung anieritaniseher Geschichte
mit besonderer Berücksichtigung des
sen, war- unsere deutschen Vorfahren
zur Hebung dieses Landesr- beigetras
gen haben.
Wir verwahren uns energisch da-1
segem das gerade die Deutschen un
seres Landes ven- gewisser Seite sit-»
Jielscheibe ihres Spottes und zu
Förderern der Unmöszigtest gestern
pelt, und der amerikanischen Jugend
cin Abscheu gegen alles Deutsche ein
gepflanzt werde. Wir sind ferner
dagegen, daß der amerikanischen
Schuljugend die Prohibition als das
alleinige Heilmittel nur Besserung
all’ doe Schaden unseres Volkes ver
anschaulicht wird, sondern empfeh
len umsomehr in unseren öffentlichen
Schulen die so sehr vernachlässigt
Erziehuug zur klilläszigkeit in allen
Dingen zu rechtem Gehorsam, und
pflichtsuldigem Resepkt
Wir empfehlen die Einführung
uter deutscher Literatur in den ös
sentlicheu Vibliotheten unsere-J Staa
tes und ersucheu auch die verschiede
nen Lokal - Verlsiiude um die Ein
siihrung non deutschen Lesezirkels fiik
deutsche Lillanner und Frauen wozu
besonders auch die Herbeiziehuug der
junaeu Deutsch - Amerikaner und
die der deutschen Sprache sähigen
Hilmeritauer erwünscht ware, um die
selben mit den herrlichen, unerschöpf
liclseu Schätzen deutscher Literatur
vertraut zu nu1chen.
Dass Eomite empfiehlt ferner un
sern rlllitnliedern und Landsleuten
hin nnd her die rege Unterstützung
der deutschen Presse-, ersucht aber be
sonder-J die Herausgeber unserer
deutschen ;3c-itilmsen, sich doch unter
allen Umständen unr einer guten rei
nen deutschen Sprache zu bedienen
und nicht durch eine Vermischung
nen Englisch« - Deutsch unsere herr
liche und reiche Muttersprache zu ver
uuzieren.
Wir empfehlen trotz der mancher
lei Vereinsabzeichem die in unserem
Lande getragen werden, ein gemein
sames Erkennungszeicheu für die
Glieder unseres grossen National
Bundes.
Wir möchten auch an dieser Stell
Herrn Pros. Foßler siir sein ver
dienstvolles Wirken siir das Gebei
hen unseres Deutschtlmms nnd sür
seine Verdienste, die er besonders als
Lehrer der deutschen Sprache unse
rer Staats - Universität widmet,
unseren herzliche-n Dank aussprechen
Zum Schlusse möchten wir daraus
hin-weisen, daß die geistigen Bestre
bungen, die mir hiermit dein deut
schen Staats - Verband von Nebras
ka unter-breitem nur dann lzur rech
ten Ausführung und sum schönen
Erbliihen kommen, wenn wir als
treue deutsche Männer durch Wart
und That beweisen, was wir sein
sollten: Söhne der großen deutschen
Nation, Viiraer eines großen, freien
Landes-»s, die sieh sowohl ihrer alten
wie neuen .S-(«iriiatli rniirdia erweisen.
Der eriten Eteat:v Konvention
dest- stkehracsta Stadt-J «LL-.-rlsande«:s un
terbreitet,
Tast« Ceniite Erei- ,,«."erid:te der
Beamten und Jlleriiion« hat sollten
Deci ,’,u hernntlnx
Den nurtrefilirrem nuissiihrlidten
Berile unsere-J leert-XII «i!r«iisident:su
Serrn Peter, enipse su ruir den
Jriiudlirheu Etudiinu unserer Dis-es
Hirten und Verlunxksciinitnliedkru.
Die Telenaten sollten ihn bei der Ile
riehterirattnim an ihre i·ese«."tti:1en
Vereine nu Verleiurui hriuaen nnd
kmiiir fernen, das; reine Unmut-sinn
;«·(n so ureit nlsts nninlish in dir That
innneielzt werden
Ferner sente Des-irr Erz-samt Nier
iiir ihn in edle-i fieutirhen ;’.e!tuu—
zien deo Etnutcx klielTrJClU I; Her
eileutlirlun unsil er nerniuet in rnt
Vernrtlusilen nusxuriiuniein die Diel
leirtt in asnsiiien deutschen Weisen
iihr jisxisrxc Were-nd ner heilt-hell
Indien
Wir eins-Seinen isesluillis das-. der
Vernlit in «l-"l.:tn«nirr1s.i ankam-when
Irirh und der «!Ti rirnnd die deutiitien
Zenit-nei- innndlirlsir ersucht deu
tetlren l«ni1e:!7rei In rseirsiienttiilieth
T«e Primi- ex Jnninx Eetretiiik
haben usir neu-H kundriist nnd in
letter Treuuuii Hei-luden
Cotuite iiir Taufe-I Beschlüsse-.
Der Ieutnli .Il1nerit".nnnle
Staat-T- Verlniud Mehrwle in Lin
koln, klkelk., nernnnnielr irnnn Nun
ittoinusrne-.-.« deszs States- ienue der
Etadtlselrürde den herzlichsten Tan·
ab iiir die uns erniiejeue TIlnerieus
unna, ebenso den deutschen Vereinen
Lsiueolnsts fiir die irenndklianl Aus
nahme und Naitsrenndielmit den
Festredneru fiir ihre niarruen Wor
te iru Interesse unserer Sache und
der Nenhiiitönuslt siir die prachtvolle
Telerationeu zur zliesrunq ihrer
Stadt » »
Dac« Coniite an Ultaudate beruhte
te die ineiiien der Verhande durso
Telearueu vertreten
Dac« Cinnite an Verlnuids s Anne
leaeuheit lseiiiinmrtete nnhrere Ellen
derunnen drr Zahnimru, reelche an
genommen wurden
Dass Cornitil dantte anrh besonders-J
Herrn C. kli. klieiniersrs non Pieire,
der in nauz kurzer zleit in Pier-re
Evunty einen Viiraervereiu von niehss
reren hundert Slllitgliedern oraatiiiiit»"
hat. i
Sämmtlichen Beamten wurde anei«
der Dank des Verhandes für ihre
Ost-i aus der Detail-tin