Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, October 28, 1910, Image 9
Deutscher Stem Ietben Nemle Glänzende Tag-ne im Staat-lapi tsl zu Lilie-l- rnn ö. nnd Ei Oktober. Vesqlitsle gegen Cum-Lytta cresflikbes Proqmuun sur die er ziederische und politische Tbätigkeit der Deutschen vou Nebraska ans gestcllt —-- Erfolnreicher Verlauf der Deutschen Tonieier unt Fest zug durch die Stadt und Reden vor dein slkwiteb Glänzend und eindrucksvoll war kim s-. und U. Oktober in Liucoln die Mundxsebums unserer Deutschen anliißlirls der ersten Lminstberimnin— liner decs Deutschen Staaten-Hund des Nebraskln und der Deutschen Tonseier dei- Etndtuerlmudesk Lin celn. Die Verinuunlunq unu- iebr itnrt besucht und beinnbe alle Verbiiude waren ddirdi Telenateu vertreten Folgende-r Feilzsrusz von Tr. Dera tuer wurde mit siiirurisrbeiu Veiinll aufgenommen: Festnrnsg zur Stnntotonvcntion dernestm Entfernungen giebt es nicbt inebr heutzutage Den Erdenbnll umspannt der Schie nen und der Träbte Ztriinnel Schon wollen wir nncb ihrer uni entrathem Telesunlen bahnen sich bereits ilire Wege durch die umllenden Lüfte, Schon gesellen sich zu den »Er-alone der Lüfte« such andere von Menschenhönden beij s schtvinqte Gäste Auch wir Deutsch - Amerilaners verschließen uns dein Geist der Zeis« ten nicht. Wir rücken mit Macht den Zielen unseres National Hnndeb unaufhaltsam näher. All iiberall feiern wir heute den Deut schen Tag, als einen amerikanische-i Festtaq nnd weilen wir auch noch so entfernt von einander, so ists doch, als ob in diesem Augenblicke jährlich eine Botschaft durch miser Land zö qr, eine intelleltuelle Botschaft rein ster Erinnerung, hehrfter goldener» Tliatem froher Liebe zum Vaterlaus de nnd alter Ilchtuua nnd Huldi sung zum Etnmmlnnde To iiillti ntik dac« nlte deutsche Volks-lieb eii:. dac- mich so schön iu-:— Eimlische iibersll setzt ist: »Weißt Du wieviel Stern liiu stehen, nn dem binnen sit-. stets-« Titesiud tin-irre Eterue. die s Sterne unserer Jlnntie unserer-s Stimteuinlilk Metrener Etern Ne brntha Nisus; Deiner Ztcmtsiloinsen tion, sum grossen Wert versammelt klitsch Deine-—- Eterneis Ninus die Mauern Linroanzs herrlich erleiutiten nnd sprtnn ineiter strahlen unserer litalireir Hinten schönen Zucht-, dem Deutsch - Blinerilnnertlimn Zum Heile tsud nun Zeiten unserer netteliten l Nation llnd io eutbiete ich denn meinen Firqu allen lieben Freunden und Anstreueir nni dnss er sie Versitlsern tiiri-.»1’, sn welcher liolien Echntznnii liir Eltelnnixsta luilten! Jlir C. J. Oemmer Luni ?- tholier tsle. Amtebericht dre Präsidenten Hiernns kam dest- Präsidenten thutssberiitit sur VerleiutuL der niit ernsxem Beifall nusnenonnnen murdet Wertlie Herren Telegatenl nun-m Brauch folgend, iiberreiche sel- Jlmen hiermit meinen :’ltttt«:slie richt link Jahresbericht kann ei uittst sein, du ich tannt drei Minute iin kslnne bin· Tuch auch and Her siurzen letszszeit giebt es manche-J niitzutheilen und zu empfehlen, dass Ihrer Bernthunn merth erscheint Der Deutsche Staat-verband Ne braska ist am Vorabend einer stür ruifchen politischen Zeit in's Leben getreten und innszte nothgedrunnen seine erste Thätigleit ans politischem Gebiete entfalten. Zwar liegt uns Parteipolitit fern und mus- aus un seren Reihen gehalten werden, aber stets ist es unsere Pflicht, die Par teifesseln abzuschiitteln, wenn sie nn sere Grundsätze unsere Rechte und Wohlfahrt gefährden Der »Was-verband des Westens«, zu ntseree Gründung cit in Dinaha tugend, zeichnete un er Ansangspros gr tnin klar vor, als er uns folgen den Glückwnnsch widmete: »Der Staatsverband schenkt hohen ethischen Zielen seine Hauptanfntertfanileit aber die Zeit ist heranneriiclt, wo im Staate Nebraska mit aller Thatlmit den heroischen Anstrengungen der Prahibitionisten und Eountn - Dis tionisien entgegengenrbettet werden nntß. Der Preswerband wünscht beiz— halb dein Staatsverband Nebraska den möglichst größten Erfolg in dem ehrentoerthen lianips um die Frei heit und persönlichen Nechte." Der Vorstand, diese Ausgabe er kennend, nahm deshalb Stellung der sen ts. Ang. obeehtiltenen WI. Jn einem von thut t J Fin eines- Ma Sitzung veksasi und unterzeichneten und in der deut schen Presse des Staates veröffent lichten Aufruf wurden unsere deut schen Mitbürgsr aufgefordert nur für die demokratischen Kandidaten einzutreten, weil ihre Partei Stel lung gegen Connty - Option genom men hat und wieder-um unter diesen nur sür solche Kandidoten zu stim men, die sich sröi nnd ossen gegen Conntn - Option ausgesprochen hat ten. Das Resultat war, dasz unserel deutschen Mitbiirger, wie in dem Aufruf der Hoffnung Ausdruck ver liehen wurde, wirklich das Zünglein on der Wonne bildete-L die den Ans selilaxs zu Gunsten der in der erwähn )ten Frage recht nesinnten tierididateni »für die Stantrsiintter gab. Ver jiabren wir in der Hautivnhl am 8.I Nov. in gleicher Weise, dann werden »die Prohibitionisten nnd CoicntniOp "tienisten ani’—I Haupt geschlagen mer den Jrh empfehle eine klare nnd drutlirhe Etellnnnnnlnne unseres Verbnndesz in dieser Versammlung gegenüber dieser brennenden Tages srnge Die zweite Aufgabe des Vorstan des bildete die Tilaitntion um Mit aliedsrhoit Eine Geschäfte-stelle Innr dc in Linnlm eröffnet, die vom Prä sidenten geleitet und von wo unsi- ei ne reae Ilgitaiion betrieben wird. mährend die Unze-Präsidenten nnd der Correipondirende und Finanz Sekretiir Agitationsreijen unterneh men. Nabezu 500 Einlndnngen wurden on Vereinignnnen und Kir chenqerneinden im Staate ausne sandt, sich dem Verbande anzuschlie ßen, was Ihnen einen Begriis von der Größe unseres Dentichthnms giebt. i Wenn auch der Zuwachs nicht so groß ist, als vielleicht manche er warten, so ist su bedenken, dasz die Massen unserer Landsleute aus dein Lande versireut wohnen und schwer zu erreichen sind. Nur ber kleinere Weil achört Bereinigun en an und viele zählen zu Kirchen omeinden die bisher nur selten als Ganzes sür den Verband zu interessiren wer-. ren, wenn ihre Einzelrnitglieder auch mit unsern Grund-sähen einverstan den sind und sie nach der Auszenwelt hin vertreten. Jetzt hat ihr Präsi dent einen Plan ausgearbeitet zur Gründung eines Biiraervereins oder Miinnervereins in jeder deutschen Siedelung, um unsere ver-streut lei benden Vriider zu sammeln und dae deutsche Bewusstsein unter ihnen neu zu beleben. Eolitte Vereine sollten suli auch in den diireneugeuieinden griiudeu lassen, useuu die Gemeinden als- solche nicht zu gewinnen sind Ter Plan hat sich bereit-:- an Inan elien Pliitzeu bewahrt und use-un er rege weiter betrieben uud nebenbei der lsleiniuuuug uau Einzel Tlliitglies dern besondere :’lusinerlsainleit ge scienlt unm, dann sollten iuir liald un irr gnuseis Teutiilstluuu vereinigt ln beu. Crit dann, wenn der Staat-: verband niii Liiiueliusieiuem Ort-I uud Oounlinusrbiinden und Einzel-. niitgliederu den ganzen Etaat iiber « lJielit und aiu der iiuliliicheu Wanst slelit, uiiid iicb in der bisentluliriH Lilieiiinng ein in amsusr lluiieluiuing vollziehen das: iie persoulirlie Frei heit auf die Dauer gesichert fein wird. Liui l«..inusilu-reite-:s Häuflein inaclerer rlllnnuer mir-d dann Wunder thun Die ienige Parole bedeutet Ilaitatioih Werlinug non :I.li’itgliederu und Vluxsiraa uuierer (i««-ruud-s."ine am Ziinnulaiien Turch die ntriiudung unsere-J Etnatisrerblindes iii unter Deutsch tlnnu in vielen islegeuden auiaeriit trlt worden. Tie-- lienieiien kahl rriche ginnliiiten die in der Nr siisiistsdiielle e!uaelauien sind. Die heutige Versammlung in dain beru sru, den deutiilien Bau uieiter aan zngestalten und das Weil fortzu siueu, nie exs bei der istenudnng aiu 2l. Juli iu Lucan-a sie-lieu blieb., Tie Aufgabe sener Versauuulunkij iear,« die .c)oiiiiiiiig edler Teutsiisenj durch lslriindung de-;- Tuskbandess iu verwirllicheu, unser heutiges Bestre ben muss e·: sein, den jungen Zwei-I der- deutscheu Eianuuecs diese-J Lan des zu hegen nnd zu pileaem sodasz er zur Vliithe gelangt nnd Friichle trägt. Das Vollwert dir Deutschen in Nebraska ist uiie iiberall, die deut schen Vereine, Kirchen und Schulen und die deutsche Presse Die deutschen Vereinsinitglieder sollten trachten, sich ihren Nachwuchs zu erhalten und den siiugeren Mit gliedern in er Weise entgegenzu tommemdasz eiin Kreise der Aeltes ren sich wohl siihlen Das gleiche gilt von den deutschen liircheu Lei der giebt sich ost in den Kreisen wohlhabender Deutschen eine gewisse Neigung lund, die sashionable eng lische Kirche uiit der einsachen deut schen lisirche zu vertauschen, wodurch bon vornehereiu der Nachwuchs dem Deutschthuui verloren geht« Der besser sitnirte Deutsche sollte sich im Gewissen verpflichtet siilileu, auch seinen geringeren Vollenenossen et was von seinem Wissen und seiner Stellung zugute kommen zu lassen. Die deutsche Schule nnd in unserm Staat die dåifiltsche Psarrfckiiilgisttge Miit-e anzsiiitte des - eus « Equ hätten die deutschen Mk. s l . · cheugemeintcn nicht in der opserwili iligslen Weise sür diese Schnlei ge sorgt, wahrlich es stände schl um das Dentschthum in diesem Lande. llnsser Verband sollte es zu seinen hervorragendsten Ausgaben machen, für die gesetzliche Freiheit der Ge meindeschulen zu jederzeit einzutre ten· Wenn sie auch heute nicht ge fährdet sind, so ist doch ewige Wach samteit auch in dieser Beziehung der Preis der Freiheit Ich empfehle jedem Ortsverband oder Einzelverein alljährlich passen de Preise siik die besten deutschen Schiller in den Psarrschnlen und Hochschulen ans-zusetzen, wodurch der Eifer der Jugend, unsere herrliche deutsche Elstnttersprache zu erlernen angeregt wird. Bei der höheren Ausbildung sei ner Kinder sollte der wohlhabende. Deutsche sie stetsJ in solche Hochschu len sihicletn wo man einen gebüh rcnden Theil des Lehrplans dem höhensn deutschen Studium ein räumt und daraus bestehen, daß sie daran theilnelnuen Selbstverständ lich soll damit nicht gesagt sein, daß die englische Sprache nicht gründlich erlernt werden sollte. Jeder Deut sche sollte sich befleißigen, der Landes sprache in Wort und Schrift mächtig zu werden, da erst dadurch ihm die Möglichteit geboten ist, seinen vollen Einflus- im öffentlichen Leben ans zniihen und er erst dann den Kampf um's Dasein mit gleichen Mitteln zu bestehen vermag Aber ohne die deutsche Sprache sann der deutsche Geist, der gerinanische Rassestols -.I.I.L --s--s1-.. LT,.Lc.-.. Islufs ccljsclscsl UlclUIIL Der deutschen Presse des Staates. die unserm Verbande in sördernster Weise entgegengekontniem möchte ich meinen Dank abstatten. Sie ver dient unsere nngetheilte Unterstützung und sollte besbnders in Geschäfts treiseu aus ihren Werth hingewiesen werden, um ihr die Anzeigetundschast zu sichern, zu der sie berechtigt ist und ohne die keine Zeitung bestehen lann, die ihr aber, osttnals aus nati bistischen Gründen entzogen wird. Die würdige Feier des Deutschen Tages sollte von allen Ortsverbäns den und Einzelvereinen augestrebt werden ohne aber den Tag durch das Hervor-treten des Commerzialisiuus oder Breitmachung politischen Stre lsertbuuis seines eigentlichen Zwecke-s berauben zu lassen. Die Feier muß stets so gehalten sein, daß sie den deutschen Rassestolz zu heben und unsere tiulturschätze unseren Mitbiir— gern gegenüber in’g rechte Licht zu stellen vermag. lliu dass geistige Leben der Tent srlsen iu den Stadien und grsszeren Jlusiedlnugeu ·3u lieben,etiibselsleiil). ieiinistellen, ob die Anstellung einexs WundeRedners inoglirls ist, der in illusiriiten Var-tragen batriutisilse und Dcldentliaten aus« dein Leben der Teutjili - Iliueritaner bebaudelt Mit grosnsr lstrittigtluiiiiig verweist iil, aus die Tlnitsartse, das: unser bei-r lirbesJ deutsche-h Lied auf dein glaub ioll tierlauseuen Li. Eiiugerieste de Eiingerlutudegs desJ riitsrdiuestenits in Luialia nnuergleittilirlul Triunuslse gefeiert bat. Nicht-:- ioirlt nielir aus dass lsieunitls al-:s dass deutsche Lief-. das iu den deutschen Eclsuleu und in der deutschen Familie seine Pfle ne finden sollte. Lebt-i Euren dlin oern die deutstlsen Liedtlien und Lin i-er und ilir pslauit den deutstlseu Netfl ilt Hist elliptijttgiist«-ed Obst lind dir Liebe sur deutsrlien Illtutteriisra tle, die sie dann ibiiter niclst uustsr se leirlit isreiogebeu werden. Ju il len Etiidten unt arisixerer deutiilrer ««3’senoli·eriuig sollten (s«-eiangtu-reius argrundet userdekr die sit-l) dein cltes lirassta Ziiugerbund onst-blieben soll tru, der an gtalsl und Leistungsfähig leit den Blinden anderer älterer Staaten niilit nxulsitelien sollte ztuiu Zitiluiie gelte irls uiicls der Hoffnung bin, das; unser junger Zinntsuerbaud illebraisla nsaebsest end gedeihen möge-. dass Eintrartt 1.ud Vertrauen unter den Beamten und Llliitssliederu fortbestehe tuid das-, nsir unst- stetiJ unserer Pflicht beususxt bleiben, unsere ganze zirast und all unser Können zuin Veilen dei« Tintschtlnuue und zqu Wabl und Segen unseres geliebten Adobtioi Vaterland-es- einzusetzen Mit treudeutsrlsein Gruß, Val. J. Pkter, Präsident Staate-verband Nebraska Der Präsident ernannte hieraus die folgenden Corititee: Maudatex Carl Weist, Hartiugtotu Gustav Veschoruer, Lineoluz Robert Wendt Oniahax C. :Il. Neisner-:—. Pierrex Robert Galtche, Sud Otuai ha. Ausschluß tiit Lit-rbandL-9liisstslts genheiteu: Tr. Gerhard Lineolux Lunis Qttuat, Nebraska Citnx Ltta Leptiir Siid-—Ouiaha; C. M. Blum Omaha; F. Lun, Colittiilnts:-. Ausschuß siir geistige Bestrebun« gen: Carl Nohde, Columbussz J. g. Steger, Plattsiuoutlu Bernhard sachsstn Omal)a; Jos. Tagwerter, Seward: Geo. Strathuiaiui, Oniaha Ausschuß slir Prinzipien - Erklä rung und politische Thätigteit: Jobu Mattes, Jn, Nebraska City; Karl saus, Oasttngez Fritz Voll-p- Sei-ib l ,—— F-. rnet-: Michael Baum-, Liucolm C. A. Arian Pier-ca Ausschuß für Beamtrubcrichte uud Bücher Revision: Albert v. d. Heide, Grund Island: Jacob Fristen Lin kolu: Niet. Witt, Vennismtonz D. Blankrnencr. Peudcrx sofele Thü ringen Omalm Ausschuß für Tanfiaquugs - Be schlüsse-: W. J. Stöcken Oumha; Louiis Hold, Coluiubuåw Fritz Stol linq, Sud - Omalmx Thos- Weiß, Hartingtom A. A. Lcutbacl), »Sa sung-J — « BeamtenmahL « Da die Satzungen unklar waren »Wer dic- Amthdauor der Beamte-u Ho wurde beschlossen, die jetzigdn Be .mutcn als auf ein Jahr erwählt zu erklären und zwar soll ihre Amts zcit dauern bis zur nächsten Haupt Hitumg Tio so geschrien Beamten; -sind: J I Präsident-—Val.J Peter, Omaha ’ Vizc«Ptäsident-Dk. H Ger hard, Liucoln. ; 2 Vizc Präsident —— Otto Leptin, Süd- Omaha 3 Vizc Präsident —- Karl Kauf, Oalstiugs » , Protokoll Sekrctär — Johu BöshofL Omaba j i L Protokoll- Sckretär —- A. A« Lombard Hostiqu , l ! Correspoudireuder- und Finanz Sekrctär —- Jolm Mattcs, jr., Ne braska City. Schatzmeistcr — Fritz Volpp, Sei-ihnen Veisiver zum Vorstand des Deutsch .«)liiusrifak1iscl)c11 tskackioualsVuudes — Lsal ’ Peter. ) Don-guten zur Vuudcstaasotzung des National - Vuudchs, die nächste-. Jahr iu Milwaukre stattfiudot ,Tk. Fä. Gert)a1«d, Linrolu uud Johu lsjkattes, Ir» Nebraska Cim. I Schar-se Beschlüsse gegen Conuths Stute-. Das Coniite für Prinzipien-Erkla Hnng nnd politische Thiitigteit hat folgendes zu berichten: I Wir Deutsch - Ameritaner von ltikebragta in der Staats - Hauptstadt ;Lmroln zum frohen Feste versam melt, gedenken in freudiger Erinne lrnua der Erriiugmsamfteii des deutschen Volkes. Mit Beaeisternna und edler Verehrung gedenken mir auch jenes unsterhlichen Staatsmini sueci, dessen Name die Stadt, mel coln ist dag- Snnibol der Freiheit die seiJ Landes, desshalb inollen mir hier die Saat ausstrenenz oh der Boden empfänglich niird die Zukunft leh ien. Mit freudiaer Veaeiiternna unteriniuen nur alle Priii·-,ipieii. fiir leelche der Deutsch Illmeriianiirins NationalUVund io mannhait eintritt Olnnohl leiue politische Lraanisa tien, iilnsrxenqen iiniJ die hier herr irhenden giuiiiinde nnd die aeaenniiirs thun theilweise aisliaisiae Walileain paane zur Neuiiaic das-, die lieit an uan heranaetreten iii. eneraiich Pro tesl »in erhehen aeaen alle nieiteren ’L’sc-iti«elnnmen, nnd init noch mehr Cinsrhriinlnun-I liteieizen in flin. Tillss die aeiiihrlichfte und heili che uns heute bisher-berat, triiat Lin-« hela J tiiiliichiie Veni«eliiina, lhelilse nu· gieii « Unsere Persönliche Freiheit aeiahrdet betrachten nur die unter dein niantel non Oenntn Listion herhor« arlie urollulsitiesnss Beimsaiiiia « .r Leu i i Wir verdammen diese «3Ti-iiseaiiiii«« iriil dieiellse ani heinlileriiilen liin useaen erkieien sogl, isolitiiin Reinheit verbietet direkt ’»n liekirr issoeteu nainliils «iTi«olisl«-itiais Weit eizi niilst inuerxkilh der :I.Ii’a.!t der kiieaieinna frei-i harmlose isei iiniirhe lVIekimlnxlsriien «,n nerhieten linter dein Varirisnide daiz dinle de ten Tiiiiizliranil Fahre-ten linanike iilnnoren meinen innnten ii’.1: Weil liiiiiiai;i,iliit in der («’seiisl;.se« lsuna eitle are-usw Nennu- in nih irliließt ·il—t— llninaixiiteit in neiijins lichen lfiensolnilnsitin Weil Veriinie insrhaiite nnd unw Puliire liieiehe dunlsxniiilsren nur das Iu dienen. isten-te un alliseiueinen in INlisiachtnna der lizeielliiitait in loien nnd Jelbstachtuna der Nation in aeiiihrs den. Weil Conntn Lption nnd Proku lsitioucsiGeietie iiherall ino einaefiilnt lich als nndnrihsiihrhar nnd aeineins schädlich erwiesen hahen Weil solche Gesetze verlangen daii die moralisch itarlen Menschen, die sich-selbst zu beherrschen missen, ihre Freiheit opiern sollen, um Schmach linaen den Schutz eines qrundfalichen Systems zu verschaffen Weil, inie bewiesen, Prohihitioniss Gesetze, sämmtliche Neaulationen des Getränkehandels aufheben nnd den sogenannten Stieselschait Wirthen ein iniheichriinltes Feld einräumen Weil nnser Staat sich riihnien lann, ein Neietz zu haben, dac- den Getränkehandel niit allen nöthian Einschränkunan umaieht: ein Nest-in die in hriii,1eu, die «L·-an."«e. das sich feit Jahrzehnten heiniihrti hat, . Weil das Volk jetzt schon mehr wie absolute Kontrolle hat, da soaar die Minderheit die Macht besitzt, durch Weiser-uns der Unterschrift die Er ähitsiiung von Lizenlen zu verhin k U. » sw7q Daher verpflichten trir uns biet-erk teierliqlr den Befürwortungen ein-. Canntn - Lvtion Gesetzes mit lieu-j» ten mästen entgegenzutreten »Wir verpflichten uns ferner, von fest dic- zum Schluß der Wahl-— lampagne energisrh nnd mit voller Thattraft zu arbeiten, damit blos-, solche standidaten zu öffentlichen Jlenrtern erniiihlt werden, welche den Prinzipien die in unseren Satzungen niedergelegt die vollste Sympathie entgegenbringen Da das Coniite für geistige Be strebungen in feinem Bericht, des so großen Beifall geerntet, start be tonte« das; mir dahin streben sollen, den deutschen Sclsnlunterricht in den öffentlichen Schulen einzufüan nnd die Grsahrnng lehrt, daß die erste Hauptbedingung fiir erfolgreichen Unterricht tiichtige Lehrkraie er heischt. fo empfiehltg dieses Gomit-» daß dein deutschen Lehrerseniinar in Milnmnfee, Wiss» durch den Staat-I ierliand kltehraiika die möglichst größte moralische ioniie materielle Unterstützung zn theil werde Dass Coniite empfiehlt dass bei der seierlichen Enthiillung desks Tent malcs zu Ehren dei— General Steu l«en, welche-I niichsten Dezember in Washington enthiillt wird, der Staat-:- « Verband Nebraska Vertre trn sei. Dei-I Eomite empfiehlt, dass der Staats —- klkeersband Nebritssta einen Beitrag znr Errichtung dec- Daniel Pastorinsrs Tenkiualiki bewillige. Der Congress der Vereinigten Staaten belvilligte :3(),()00 Dollarg fiir diesen Zweck mit der Bedingung daß der Deutsch - Amerilanifche National Vnnd eine gleiche Summe beistenre. Das Coniite empfiehlt den ver schiedenen Zweig - Vereinen des Staats - Verbandes »Neb»rasla das Uvzclcycll scp Ykllllllllm · Blume-s san ihre Mitglieder anzuschaffen Der Staats - Verband Nebraska verlangt die Neueintheilung des Staates, betreffs Vertretung in un serer Gesekgebunm und zwar streng nach der Zahl der Bevölkerung ohne politische Rücksichten Mit großer Genugtlsuung begrü sxen wir die Bewegung zur Erhal tung der Natursehätze unseres Lan des. Wir empfehlen die Annahme solcher Gesetze durth den Couareß, die eine gerechte Lösung dieses hoch niichtigen Problems lnsrbeifiihren, für das unser Landsmann nnd Na triot Carl Sonn-z saion vor über 80 Jahren so energisih eintrat und als Tauf oon der grositapitalistischeu nnd uativisiisehen Presse diese-J Lan dtscs verhöhnt wurde. Wir emhsehleu die Gründung non Viirger oder IlliiinneVereinen nso immer seht noch sein deutscher Rek lin besteht, nnd tnsrnieiien ans die scrristlitinn Ksiiliiimitteh die der Vor stand lsecausxsgegelsen hat nnd dir Ets: dir-seit leitet-frei von demselben ln hnhen sind ; TocX Ooniite iiir Prinsiuien Er l tliirnng und riolitiiilse Thiitiateit ein« psiehlt das-, der Vorstand dei- EtaatsHl Ase-rundes klielnacia erniaehtigt sei-. in jedem Lsotixitn einen Vertmnenisi llillllil Zil l’l·lil’iilil’ii . Tit-se Vertranenkinninner sellen in den Sturm - Versammlunaeu Eil-« Stimm nnd Emeihrerht h.1hen. l Verirrt des lcontitess siir geistige « Bestrebungen , «.’li: die Indus-lieu und Lust-nahst s,: s« ersten vGaum Vernantiilnni di· Deutsche-i Etantc lktsrlnuiiseO Silehratha Teutsihe Ztnxnnteisnenossen! Wir anerkennen unt Tnnl die esti lsiehlungen nniereis Präsidenten sur die geistigen Veilrehuiuien niie er ne in seinem Berichte dar-geteilt inkl Wir empfehlen daher ganz rein-i der-: den Gliedern unsere-.- Vereini de—.·» dahin zu ihirten, das; ne diesen «L«t-itreliiiiigeti ihre gonse matt nnd nien nnd also Thiiter dec« gelesen-u Worte-— meiden· denn so allein iniZi sie Ililill iiiik Uiiic Stillle iUiillTli Jll illelrli di( heilen Förderer desseliten. Wir enthiehlen mit ganz bei-inde rem klctnhdrnek die Einführuon de deutschen llnterrirhto in den öfieiitljs tinn Eihnlen unsere-:- Stmitest—. ne liitet hon tinlstig unisgehildeten Lehr l«riisten, koelxhe der deutschen Ehrniiie genügend nnichtig sind Mleielneitig einoiehlen mir deutschen Eltern, das-. sie sieh ihren Kindern geaeniiher nur der horhdentstheu Sprache bedienen obwohl niir den Werth nnd die Ei getitlniinliclneit deir verschiedenen Dialelte anerkennen Ebenso ein piehlen mir unseren deutschen Land-I lcuten, daß, um ecs irgend neht, deut sthe Nemeindesitmlen gegriindet. und da, wo siih sollt bereit-J befinde-u, mit allen Uriiiten gefördert werden, da e-:« imgemein ioiiiitig ist, das; uns sere Minder hon tiiihtigeir 3ielhenmi3 ten, ilsarakteirseiien Lehrern ioieders um in Charasteren herannehildet werden Wir unnsehlen besonders- amh ei ne unveriiilsthte Darstellung der Ent wicklung anieritaniseher Geschichte mit besonderer Berücksichtigung des sen, war- unsere deutschen Vorfahren zur Hebung dieses Landesr- beigetras gen haben. Wir verwahren uns energisch da-1 segem das gerade die Deutschen un seres Landes ven- gewisser Seite sit-» Jielscheibe ihres Spottes und zu Förderern der Unmöszigtest gestern pelt, und der amerikanischen Jugend cin Abscheu gegen alles Deutsche ein gepflanzt werde. Wir sind ferner dagegen, daß der amerikanischen Schuljugend die Prohibition als das alleinige Heilmittel nur Besserung all’ doe Schaden unseres Volkes ver anschaulicht wird, sondern empfeh len umsomehr in unseren öffentlichen Schulen die so sehr vernachlässigt Erziehuug zur klilläszigkeit in allen Dingen zu rechtem Gehorsam, und pflichtsuldigem Resepkt Wir empfehlen die Einführung uter deutscher Literatur in den ös sentlicheu Vibliotheten unsere-J Staa tes und ersucheu auch die verschiede nen Lokal - Verlsiiude um die Ein siihrung non deutschen Lesezirkels fiik deutsche Lillanner und Frauen wozu besonders auch die Herbeiziehuug der junaeu Deutsch - Amerikaner und die der deutschen Sprache sähigen Hilmeritauer erwünscht ware, um die selben mit den herrlichen, unerschöpf liclseu Schätzen deutscher Literatur vertraut zu nu1chen. Dass Eomite empfiehlt ferner un sern rlllitnliedern und Landsleuten hin nnd her die rege Unterstützung der deutschen Presse-, ersucht aber be sonder-J die Herausgeber unserer deutschen ;3c-itilmsen, sich doch unter allen Umständen unr einer guten rei nen deutschen Sprache zu bedienen und nicht durch eine Vermischung nen Englisch« - Deutsch unsere herr liche und reiche Muttersprache zu ver uuzieren. Wir empfehlen trotz der mancher lei Vereinsabzeichem die in unserem Lande getragen werden, ein gemein sames Erkennungszeicheu für die Glieder unseres grossen National Bundes. Wir möchten auch an dieser Stell Herrn Pros. Foßler siir sein ver dienstvolles Wirken siir das Gebei hen unseres Deutschtlmms nnd sür seine Verdienste, die er besonders als Lehrer der deutschen Sprache unse rer Staats - Universität widmet, unseren herzliche-n Dank aussprechen Zum Schlusse möchten wir daraus hin-weisen, daß die geistigen Bestre bungen, die mir hiermit dein deut schen Staats - Verband von Nebras ka unter-breitem nur dann lzur rech ten Ausführung und sum schönen Erbliihen kommen, wenn wir als treue deutsche Männer durch Wart und That beweisen, was wir sein sollten: Söhne der großen deutschen Nation, Viiraer eines großen, freien Landes-»s, die sieh sowohl ihrer alten wie neuen .S-(«iriiatli rniirdia erweisen. Der eriten Eteat:v Konvention dest- stkehracsta Stadt-J «LL-.-rlsande«:s un terbreitet, Tast« Ceniite Erei- ,,«."erid:te der Beamten und Jlleriiion« hat sollten Deci ,’,u hernntlnx Den nurtrefilirrem nuissiihrlidten Berile unsere-J leert-XII «i!r«iisident:su Serrn Peter, enipse su ruir den Jriiudlirheu Etudiinu unserer Dis-es Hirten und Verlunxksciinitnliedkru. Die Telenaten sollten ihn bei der Ile riehterirattnim an ihre i·ese«."tti:1en Vereine nu Verleiurui hriuaen nnd kmiiir fernen, das; reine Unmut-sinn ;«·(n so ureit nlsts nninlish in dir That innneielzt werden Ferner sente Des-irr Erz-samt Nier iiir ihn in edle-i fieutirhen ;’.e!tuu— zien deo Etnutcx klielTrJClU I; Her eileutlirlun unsil er nerniuet in rnt Vernrtlusilen nusxuriiuniein die Diel leirtt in asnsiiien deutschen Weisen iihr jisxisrxc Were-nd ner heilt-hell Indien Wir eins-Seinen isesluillis das-. der Vernlit in «l-"l.:tn«nirr1s.i ankam-when Irirh und der «!Ti rirnnd die deutiitien Zenit-nei- innndlirlsir ersucht deu tetlren l«ni1e:!7rei In rseirsiienttiilieth T«e Primi- ex Jnninx Eetretiiik haben usir neu-H kundriist nnd in letter Treuuuii Hei-luden Cotuite iiir Taufe-I Beschlüsse-. Der Ieutnli .Il1nerit".nnnle Staat-T- Verlniud Mehrwle in Lin koln, klkelk., nernnnnielr irnnn Nun ittoinusrne-.-.« deszs States- ienue der Etadtlselrürde den herzlichsten Tan· ab iiir die uns erniiejeue TIlnerieus unna, ebenso den deutschen Vereinen Lsiueolnsts fiir die irenndklianl Aus nahme und Naitsrenndielmit den Festredneru fiir ihre niarruen Wor te iru Interesse unserer Sache und der Nenhiiitönuslt siir die prachtvolle Telerationeu zur zliesrunq ihrer Stadt » » Dac« Coniite an Ultaudate beruhte te die ineiiien der Verhande durso Telearueu vertreten Dac« Cinnite an Verlnuids s Anne leaeuheit lseiiiinmrtete nnhrere Ellen derunnen drr Zahnimru, reelche an genommen wurden Dass Cornitil dantte anrh besonders-J Herrn C. kli. klieiniersrs non Pieire, der in nauz kurzer zleit in Pier-re Evunty einen Viiraervereiu von niehss reren hundert Slllitgliedern oraatiiiiit»" hat. i Sämmtlichen Beamten wurde anei« der Dank des Verhandes für ihre Ost-i aus der Detail-tin