W n Jestlleidr. Ists ? BJMUU as Ystciek Theil. CIIIärtige Vertreter begrüßt Sile rindrncksdoller Festgotteodienie im Tom bildet dir offizielle Eröff nnag der Feier, die drei Tage dauern wird. — Weder in amt licheu noch in geschäftlichen oder privaten Cirkeln Berlins hat man sich über die Vorgänge in Portugal aufgeregt —- Jm auswärtigen Amt enthäte man sich jeder Amse rtsg jäm- die Stellungnahme der Regierung —- Mannel dadurch fehr gekränkt, daß er wir ein Ver brecher vertrieben wurde. —- Anf regung in Barkelpaa· Berlin« 10. Oct. Die Reichshaupls findt prangt im herrlichen Fefige wande. Oeffentliche und Privatgei däude find sinnrcich qeschtniickt Ganz Berlin nimmt Antbeil an der Feier der Universität die heute Abend im Dom mit einem Festgottesdienft be ginnen wird. Tausende von Befu: chern find aus allen Theilen er Welt hier zusammen gekommen, um an den Feftlichleiten, die fiir die nächsten drei s Tage geplani nnd Vorbereitei sinds Theil zu nehmen. Prof. Erich Schmidt empfitq heute in der Anlas der Universität die Vertreter der ver schiedenen Universitätess des Jn- und Auslande5. Morgen findet in der Aula ein großer Feitalt statt, zu dem sich auch der Kaiser Und der kaiserliche Hof einfinden werden. —— Lissabon, 10. Oct. Heute trafen der amerikanische Kreuzer »Des Motne5« und der britische Kreuzer »Vnus« im hiesgen Oasen ein. Berlin to. Oct. Die Ereignisse in Portugal haben hier naturgemäß außergetvöhnliches Interesse erregt, doch hat man sich weder in amtlichen. noch in geschäftlichen oder privaten Citleln übers den Abgang Manuelz and die Errichtung der Republit son derlich aufgeregt. Deutschland war tet die weitere Entwickelung ab Und wird, falls die Repudlik sich stabili sitt, die Arnderung der Verhältnisses im Einvernehmen mit den andere-H Nächten anerkennen. Der proviso rische Präsident Brcga hat bereits ane Donnerstag der hiesigen-Gesandt schaft telegraphisch von seinem Amts cntritt Mittheilung gemacht, nnd am« Freitag hat der hiesige Geschäftstras ’ get'da Costa Cabral das Asstoiirtige . Amt von der Flucht des Königs und der Protlarnirnng der Repuhlit be nachrichtigt. Die Mittheilung wur de im Ausmärtigen Amt entgegenge nommem doch enthielt man sich dor läufig jeder Aeuszerung iiber die Stel- « Mnahme der Regierung. i »M. » — .- —·-.. Gibraltar. 10. Oct. Das am Sonntag Abend hier verbreitete Ge-; tücht, König Manuel von Portugal; - sei an Bord des amerikanischen Kreu- Z zors »Des Moines« nach Portugal H zurückgekehrt, hat sich als unbegründet ; erwiesen. Gestern wohnte er mit der « Königin - Mutter Amalie und derj Königin - Wittwe Anna Pia sowie; seinem Onkel, dem Prinzen Alsonso, Herzog von Sporn-, der Messe in der - Kathedrale bei und war dann der Gast des General —- Gouverneurs Sir · Ulbert Homer-. Diesem sagte ers während einer Unterredung über vix-l Vorgänge in Portugal folgendes: J »Daß man miea wie einen Verbrecher E aus meinem Vater ande vertrieben; hat, schmerzt mich ef. Hätte das Parlament beschlossen, daß eine Re-« publik an Stelle der Monarchie er-« richtet werden solle, hätte ich es ruhig Angenommen Aber ich wagte nicht, die Complotte, die. wie ich sehr wohl wußte, beständig geschmiedet wurden, zu bekämpfen Das Volk mag, uns? unnöthiges Blutvergießen zu verhü ten, die Republit stillschweigend gut heißem eins weiß ich trondenn es ist zanz entschieden dagegen, daß die Monarchie zerstört werde.« sattelona, Spanien, 10. Oct. hier in dieser Stadt herrscht immer nöch große Aufregung Der Erfolg der Resolution m Portugal scheint den hier schon seit langer Zeit glimmenden unten des Aufruhr-Z zur hellen lamrae angefacht zu haben. Alles , W darauf hinzudeuten, daß es am . U Dei-»den dem ersten Jahtejtage ! U..Mung des Professots Fran - est-Zeiten Mindestens zu ernsten » . , wenn nahtfo einem allge « Ins-stand lot-knien wird. Ge M sey-lee, der Dommandant von -W giebt zu, dass der Streit sie-W Oeegtverts - Arbeiter be » » Glutin-direkt Charakter . -. ist« M oc- es ZDeutscheEtsolgeJ FRAUNng - Denlml in PsiladelFLMtMQ Eine istpssante Feier. i s i I I i I ) ) I Philadelvhia, 6. Orts Aus dem großen Platz vor der Hauptsacade ver i prächtigen Stadthalfle. dicht neben dem Denkmal des verstorbenen Präsiden ten McKinlen, lentt seit heute Vor mittag ein anderes-, viel inrvosanteres Denkmal die bewundernden Blicke der IVoriibergehenden auf sich, das Deut Imal des deutschen Generals Mühlen fberex Als vor den Tausenden und TAvertausenden von Festgästen unter denen sich Vertreter aller Nationen befanden, heute die Hülle des Tent mals siel, erhob sich ein brausenver Jubelrus, der mehrere Minuten ans hielt, und verstärkt wurde dieser mach tige und übertoöltiaende Ausdruck der Freude u d des Stolzes durch die schmetterner Klänae des Festorches stets, das zuerst das ,Star Spanaled Banner« und dann »Mi) Country t’is os thee" anstimmte. Die Wo gen ver Festsreude ainaen trotz ver Trauermiene, die der Wetteraott an genommen, so hoch. daß die Freude bei jeder, auch der aerinasten, Veran lassung in lautern Beifall zum Aus druck kam. Ein Fest der Deutschen war-IF denn die Deutschen hatten das Fest ermöglicht, für die Deutschen Philadelvhia’s, Pennsylvaniens, ja des ganzen Landes. ist das Mühlen berg - Denkmal ist der Z. October 1910 von besonderer Bedeutung. Ein Fest der Deutschen mark-; denn deut sche Sänger Iießen zur Ehre des Ta ges ihre herrlichsten Weisen ertönen und brachten die bezaubernde Macht des deutschen Liedes aufs neue in mächtigster Weise zur Geltung, und deutsche Turner bewieten, was vie Deutschen hier in diesem Lande mit ihrer Agitation fiir systematische tör perliche Uebungen erreicht. Ein deut sches Fest war’s; denn deutsche Ver eine aus Philadelvstia und Umgegend leiteten es durch eine Parade ein, eine Patade mit historischen Schautviiaen. die den Festtbeilneip raern noch lange im Gedächtnis blei ben wird. Eine vortreffliche Rede Ibei der Gelegenheit hielt Herr Dr. C J. Hexamer, der Präsident der deut schen Gesellschaft von Pennsylvanien Er sagte irn Auszua folgendes: Dr. person-«- seie. Meine Damen und herren! Jm Namen unserer Gesellschaft wünsche ich vor allem den Mitgliedern des Denkmal-Comite5 für die vor treffliche Art und Weise zu danken, mit welcher sie ihrer Aufgabe bis zu ihrer Vollendung gerecht geworden sind. General Mühlenberg war zu ei ner Zeit auch Präsident unserer Ge sellschaft; deshalb bedeutet das Wert des Künstlers-. welches wir heute meiner geliebtrn Vaterstadt überge ben, für mich viel mehr als ein pla-« stisches mtnstroerr und die eiserne Wiedergabe eines heldenx fiir mich ist diese Statue ein Markstein des Erwachen5, ein sichtbar-es Zeichen der Bethiitigung unseres amerikanischen Bürgerthums deutscher Abkunft und Stammes daä zur Erkenntniß ge langt ist und mit Recht den ihm ge bührenden ehrenvollen Platz in un serer amerikanischen Geschichte bean sprucht. Wir haben lange, nur zu lange, in unthätiger Gleichgültigteit mitzugeschaut, haben es lange gestat tet, ohne uns zu rühren, daß andere unsere Geschichte fiir uns schrieb-n. Namen wie Pastorius und Grafscns ried sind nicht einmal in das »Na menlexiton« aufgenommen worden und doch waren sie Männer, die was Fähigkeit, Stammbaum und kam-ret len Rang anbelangt, Kon und Schulter über die Führer anderer Kolonisten hinausragten. Noch werth voller aber ist die Thatsache zu be zeichnen, daß es die deutschen Kale nisten gerade waren. welche die un auslöschbare Fackel des Freiheits ideals in höchstem Sinne mitbrach ten, Jdeen und Jdeale, die den nach haltigsten Einfluß auf das Werden und Sein unserer amerikanischen Na tion ausüdten.. Deutsckkilmeritaner haben stets mit gesundem und klarem Menschenverstand den persönlichen Gefühlen und perönlichen Rechten an derer Achtung erwiesen. Heute ist J 227 Jahre, daß die ersten deutschen Ansiedler hier landeten, und liebend wollen toir unserer Vorfahren auch an diesem ,.«Deutfchen«Tage geden ten. Wir wollen erzählen was sie jiiir das Land der Freiheit bedeute ten; denn während die Puritaner Neu-Englands die un tticklichen Quäkey weiche in ihre hä tiefen. mißhandeiiem und »Hei-en hinrichte ten« , verfaßte die erste erfolgreiche deutsche Noli-nie in Germantanen ir: slftt 1688 eine Protestfchtift g »den ersten aller sol n Protesie Das Reiiefbtld auf dem Piedw diesethtnali dezr e - W Geist-schen wie-i die senkt dem Schwer-te vertau im Begriffe ist, are Mstw et deutsche-I Regt-mut- in , IM seist sp- den II Wagen der in del-sum W Tapferkeit, alsbald zum General aoancietr und dann sster General - Mater der Berti-isten Staaten Armee wurde. Wenn wir deutschameriianische Thatten der Tapferkeit aufführen so diirsen evir jener glorreichen Kämpfe Deutschen unter dem Oberst-Nikolaus Herchheis mer sonsere Geschichtsbiicher schuiben gewilhnlich Heriimeri gegen die Bri ten und Tories bei Dristann nicht E veraessen Das erste New Yorler Ba taillon. wie auch sein Oberst Lascher waren zum grsßten Theil Deutsche und ein Deutscher Baron Weißensels, komandirte andere New Yorker Streitträstc Pennsylvania sollte nie die tapfer-en Dienste von Daniel, Johm Gabriel und Joseph Gesten noch jenes wackeres Deutschen, des Reitersiihrers J. P. Schott und sei ner schneidigen Dragoner vergessen. Jm Winter 1776 war Washingtan Armee aus 3000 Mann zusammen geschrumpst und damals trug er sich. in seiner schrecklichen Lage, mit dem Gedanken eines Rückzuaes weßlich von den Allegvenn Bergen. als im leyten Augenblick seine schon ent muthiaen Leute durch 1500 Netrnlen verstärkt wurden. Durch diese Ber stättung war es möglich gemacht site ihn ie Schlachten von Prineeton und Te ton zu schlagen und zu siegen. Mit goldenen Buchstaben sollte es aus den Blättern unserer Geschichte ste ben, in allen Geschichtsbiichetn zu lesen sein, daß jeder Einzelne dieser Ersanrnannschasten aus den deutschen Gauen Pennsylvangens lam. Als in 1812 und wieder in 1846, die se aensvollen Friedenszeiten durch rauhe Kriegsstiirme durchweht wurden, da sochten zahlreiche Deutsche wieder wacker siir das Land ihrer Wahl. Gegen Mexito waren es solche siihsae Ofsiziere wie J. F. Ballier, A· Moore,·O. Zielet nnd A. Kauz die in unseren Arm-en fechten lind als der Dichter an jenen denlwiirdiaen Tagen. arn 12., 13. und ist. Sev iember 1814 in Baliimore seng: »Sie winkte noch und- flattertc tin-n lcytkn Abend-S Vielfa Ftannst Du im erirrn Momennrauen iia . auckjnoesi suchen fein-A Dast der Deutschen die in hellen Schaaren herbeigeeilt. in den vorder sten Reihen der Vertheidiger zu sin den waren, wehte dag Banner noch. und General Jobn Stücken der die ameritanisckten Streittkiiste besehliate und Major Armistead. der Fort Mc hentu vertheidigte, waren ebenfalls «deutschen Blutes«. Nun tarn das Ringen für die Abschassung der« Sklaverei. und ganz natürlicherweise übernahm der Voltåstatnrm welcher bereits in 1688 var allen anderen gegen das Verbrechen Mitmenschen in Sklaverei zu halten remonstriet hatte. mehr als den ihm zutammenden Theii des Kämpfens irn Dienste der Union. Tausende Männer gaben ihr deutsche-Z Lebensblut dahin, unserer Nation Flagge hoch und in Ehren zu halten. Sie starben siir ihre Fahne. damit tein Stern daraus entrissen werde. damit das Sternenbanner un versehrt wehen tsnnet " .Ueber dem Lande der Freien. der Hei math der Wackrer-H Es ist bekannt, daß die Deutschen Missouri’5 ihren Staat fiir die Union retteten. Dagegen wissen nur wenige die Begeisterung sich vorzu stellen, mit der sie zu dem mörderi schen Brudertriege herbeigetornmen waren, 200,000 von ihnen fochten von 1861 bis 1865 in den Arme-n des Nordens. Die ersten Bertheidis ger« die sich urn die Fahne schaarten, Its Fort Sumier fiel, und und « Tapferku Männern das Herz stillstand, waren Männer aus den deutschen Gauen Pennsylvaniensx jene ersten 530 Freiwillige, die in Washington einzogen um das Kapital und »Old Glorn« zu beschügem Jn unserem amerikanischen Erziehungswesen ist deutscher Einfluß vorn Kindergarten an hts zur Universität maßgebend ge wesen« denn sogar der Name Univer ,sitiit wird hei uns im deutschen, nicht im englischen Sinne verstanden. Den deutschen Universitäten und Hochschu len schulden wir unendlich viel, Mö ner wie Dr. Andrew White, der - here Botschafter der Ver. Staaten is Deutschland, und der frühere Er ziehungs - Commissiir der Vereinig ten Staaten, Dr. Win. T. Hart-ich haben darauf hingewiesen, daß in in tellektueller hinsicht Deutschland uns in der That ein «Mutterland« gewe sezr ist. Der deutsche Geist verstun hildlicht und vertritt das Jdeal des glücklichen Ehelebeni, das sich in den hauptsöchiichsten Grundsiihen wohl darin wiederslpiegelt daß ein deut scher Mann g aulit tein Recht zu ha ben in solchen Müh-en Freuden oder Vergnügen zu suchen, wohin er seine Frau und seine Kinder nicht mithin nehmen lann. Ehre, wem Ehre gebührt! DJher geht Ehre dem Gedächtnis jener, des nen wir als Nation soviel verdanken. Niemals sind wohl Gefühle der hdchs sten amerikanischeu Vaterlandiltebe schöner und ritner kundgegeben Hor den, als es in deutscher Sprache ge schah und der Deutsch-Amerika , Eises-seit von bisher-it Jdealen ist etar bewußt, da wahrer und be - dt er Ruhm nutz auf ssolcheu Weges-i ins guter-r die die Zufried und das Gliiet beides-mme - heit Terdern können. · " Dietz verhaitct Eis ZSWgesilfc Mit des Leben lassen Lebhaftee Gewehr-fetten H Dies entsetzt-h sich. die Wafer zu strecke-. nachdene et an der Hand vetwnudet worden war. —- Tech tee als »Parlamentat« zu dem Sheriss liess-ist —- Tramatiiche Szene bei der Verhaftung des halsstarrian Mannes, der den Behkrden beinahe sechs Jahre er folgreichen Widerstand geleistet hat« —- Sterblichfeitekate is Städ· ten, die mehr als iUWIlt Ein wohner habe-, für das Jahr IMM. —- Dik niedriafte Rate hat St. Paul stehe-weisen Winter, Wisc» 8. Oct. Heute Nachmittag begab sich die Tochter des seit gestern Abend vxsn etwa 90 Sche riffsgehilfen in seiner Wohnung be naduen John A. Dietz mit einer klei nen weißen Fahne zu Scheriff Mike Madxen und sagte zu ihm, daß ihr Vater einen Schuß durch die Hand erhatten habe und bereit sei, sich den Behörden zu übergehen, wenn ihm das Versprechen gegeben werde, daß er nicht erschossen werden solle. Das Verspre chen wurde gegeben und Dietz ließ es dann ruhig geschehen, daß er von den Schetiffsgehilfen gefesselt und unter scharfer Vernachng nach Winter ge bracht wurde. Die Gefangennahme des halsstarrigen Manne-, der dei nahe sechs Jahre lang in der anged lichen Vertheidigung seiner Rechte den Behörden Widerstand geleistet hat« ging iteider nicht ohne Blatt-ergießen ab. Der Seheriffsgehitfe Oöcar Harp wurde erichossen, und verleht sind außer John A. Dietz der Scheriffs-s gcyilsc Bock Lolcpllch, Ullllchc Okks und Myra Dies. Die beiden Letzt genannten sind Kinder des John Bl. Dies und wurdenrkchon leyte Woche von Beamten durch mehrere Schüsfe schwer verwundet. als sie sich aus dem Wege nach Winter befanden. Dietz wurde heute Nachmittag verwundet, als er sich in seiner Scheune befand und von dort aus die Scheriffsgehil fen feuerte. Dietz wurde verhaftet nachdem der tatholische Priester Nev. Pilon rnit Scheriff Madden conserirt und diesem die Zusicherung gegeben hatte, daß Dies teinen Widerstand leisten werde. Seine Wunden an der hand wurden verbunden, während er lächelnd susab und rnit den anwesen den Zeimngtberichtnstattern sich in der ungezwungensien Weise unterhielt. Er wurde unter anderem gefragt, weshalb er so lange Widerstand ge leistet habe, und er antwortete darauf, daß die Behörden ihre Plane so oft änderten, daß er nicht wußte, woran er war. Während Dies gefesselt wur Ide, umklammerten die beiden kleinen Kinder weinend ihre Mutter. Der Gefangene wurde mit seiner Cganzen Familie nach Winter gebrach, Frckli Dies mit den Kindern in dem Gefängniß ein Unterkommen fand. Dies selbst wurde nach einem kurzen Aufenthalt in einem Automobil nach fbat-ward gebracht und dort einge derrt Washington, 82 Oct. Von allen Ztödtem die mehr als 100,000 Ein wohner haben, hatte St. Paul tm Jahre 1909 die niedrigsie Todesratr. nämlich 11.4 von je 1000 Bewohnern auszuweisen, dann kommt Etevetand mit 12.8 und Columbia-L Ohio, mit 13.4 per 1000 Bewohner-. Die höch ste Rate hat New Orleans auszu weisens nämlich 20.2 von je 1000« Fall Nivee 19.1 und Washington, D. C» mit 19.0 von je 1000 Be wohnern. Die Todesrate anderer Städte ist: Denk-eh 17.0; New ha ven, 16.9; chicago, 14.S; Indiana poliz, 14.3; Balttmore, 18.7; Bo stpn, 16.8; Wes-rasten 15.5; Detrott, 14.0; Kansas City. M» 14.4; St. Joseph- 13.7; St. Louis, 15.3; Jer sey City, 16.8; Newaet, 16.5; Pa terson, 15.3; Bussalo, 15.2; New York, 16.0; Ver-anwendqu 15.9; Vrovtlyn Latonas-, 15.4; Maria« tan Bart-USE 16.6; Queens Botenle 14.2; Richde Borouglh 18.1; Ro chester. 14.4; Shraeuse, 14.5; Cin cinnatt, 16.4; Toledo, 14.6; Philai delphia, 16.4; Pisistraer 15.8; Seranton, -6.3; Providence, 15.1 und leautee, MS von je 1000 Bewoh nern. Aseelei Deseschem —- Gestetn wurde der sinntsche LMtag ausgelöst und Neutvahlen wurden siit den Monat Januar an geordnet. « —- Jn der Nähe von Danvtlle, Pa» wurde gestern von Mit liedern etnes Biittanz-Comites ein farbige Mtnber ers-hassen. —- Ein Feuer zerstörte gestern in Vrineetw Ind» die Maschinen Wertstötten der Southern Eisenbahn. Schaden Was-TM . — Jn deeEEk von Fort Point sputcht wett vanspdee Einsalyet in den Hasen von-; Sa- Francitco ,geeieth gestern der,bri·ttsche Dame-set »Na mara« auf den Grund. f« . « ID. Ich s J J,«-s- L- . -«·. -. Sind verschinet Illusztg Grupeurrdeiter in einer Kot-leinene. Bei Starkville, Cnloendo. Die Rettwnirnannschaxten stof- n lus· r der Ausführung irlire Arbeiten ans grosse Schwierigkeiten s— Dreihundert Leier der Wald briinde im Nardwiiien —- Tor angekichtete Schaden wird biø ietzt schon arti mehrere Millionen der anschlsgt.— Die Flammen grei ses trotz aller Löichversnche immer weiter um sich — Schwierigke Prpblenr, wie sür die Nothleidens den is angemessener Weise geiomt werden kame.v Starlville, Col. 10. Ort. Jn der ästartville Koblenzkche der Colarado EFuel de Jron Co. sand gestern eine Explosion statt, durch die den in der Zeche zur Zeit beschäftigten siinszig zArbeitern sämmtliche Ansgänge ver ’sperrt wurden. Sosoet wurden Ret tungsmannschasten angestellt; doch diese stießen bei ihrer Arbeit ans die größten Schtvierigteiten und mußten sie schließlich nnnz einstellen und ans die Errichtung eines rrogbaren Fä cher-z warten, der ihnen den Aufent halt in den mit giftigen Gasen ge .siillten Abtheilungender Zechen erst inniglich machte. Heute Mittag hat ten die Nettungsmannschaiten bedeu tende Fortschritte aemacht, die Ver schütteten aker immer noch nicht er reicht. Gleich nach der Explosion spielten sich an dem Eingang zu den Zechen rührend-s Seenen ab. Ein al ter Mann, Namens Franl Greet. war einer der ersten« die nach der Ka tastrophe erschienen, um seinen 19 Jahre alten Sohn zu suchen» der in den Zechen beschäftint war. tsr wur de beinahe tobsiichii;. als die Wachen ihm nicht gestatten wollten« den Ret tungsrnannichasten zik helfen. s Nainy Ritzen Qui» lit. Oct. Es ist jetzt iiber jeden Zweifel festgestellt worden« daß bei den Waldbriindemi die während der let-ten Tage an der IGrenze von canada und Minnesota wütbeten, mindestens dreihundert Personen rbren Tod gesunden haben Vier kleine Städtchen und Ortschaf-. lten sind vollständig und sechs tbeil- ! weise zerstört. Die Flammen greisenl immer noch weiter um sich, so daß» begründete Furcht vorhanden ist, daß? noch andere Ortschaften in Gesatzr schweben, von dein Feuer zerstört zui werden. Bis heute Morgen hatte man sechzig bis zur Unienntlichkeit verbrannte Leichen aus den Ruinent beroorgezogen Viele wird man nichtl Imebr sinden da sie sicher bis zur Asche verbrannt sein werden. Augen- ( blicklich dehnen sich die Waldbriinde. nach den dicht bewaldeten DistrittenI de- siidiistlichen Manitoba aus« so? dass das Städtchen Warroad, Minne sota. in Gesabr schwebt. Ein sehr schwieriges Problem, das die Behör den der Städte, die in der Nachbar schast der beimgesuchten Distrikte lie gen, augenblicklich beschäftigt, ist die Verpslegung und allgemeine Unter-s siiihung der Flüchtlinge aus den get-s störten Staaten und Dörfern, die zuj Hunderten in einzelnen Ortschaften; eintreffen und dort aus den Edelsinn; und die Freigebigkeit der Bewohnerl angewiesen sind Achtbundert solcher« Flüchtlinge wurden gestern nach Jnsj iernational Falls gebracht und diej meisten Männer mußten mit Fracht« wag ons. als dorliiusigrrn Obdachi siirlteb nehmen, weil man nur dieJ Frauen und Kinder in hör-fern un-! terbringen konnte. Die Rettungs-« und Unter stungsarbeiten die tin- T ter der Letung ersahrener und im( allgemeinen tüchtiger Manner stehen , werden dadurch sehr gehindert, daß-? der Eissibabnvertebr aus weiten Strecken vollständig unterbrochen und» die Telegrapben - Verbindung seer mangelhaft isi. - U —....-..—-—..— ctn Wundeeknalm Unendlich das grösste musikalische Phä nenmt leit Mozart Wien, 10. Ort. Mit dei musikali schen Welt ist ganz Wien in Auske gnng til-er eine neue musitalische Pan-s tomirne,- die vor einigen Tagen in der hiesigen hnsover ihre Premiere erlebte und einen ungeheuren Ersolg errang. Das haus ist jeden Abend total aus verlanst, und der Vorverknus erstreckt sich auf Wochen. Der Komponist des nicht nor vorn Pudlitum, sondern auch» von der Kritik mit Begeisterung aus- j enommenen Wertes ist ein elsjiihriger be Namens Erich Korngold, den die Musitwelt einstimmi als das größte musilalische Phänomen seit Mozart bezeichnet . « In WorchesteV Mass. wurde heute ein Versuch gemacht, eine im Bau begrissene Brücke der Besten ä Alband - Eilendadngesellschait durch Pynamit zu sttören « Geigern wurden in Los Auge les unter zalstreicher Betheiliguntz «iebzeljn Opfer des Brandes in dem Times - Gebäude zur letzten Ruhe bestattet sz E S-- -- WAN- - I. « List-M Ic. Ort cis W Spme Mr Msretietei W, das bk Elertlalen einen Osmia-« krieg sähen wollen, bat gestern und beute hier große Aufregung verur sacht. Diesem Umstande ist es zuzu schreiben, daß der bereits berichtete Artng aus die Jesuitenlloster in oer Rue de Quelhas, bei dein ein Mönch sein Leben einbüßte, ausgesiihrt wur de. Heute wurden in dem Distrilt. m dem die III-antei- Kirche nnd die iranzösische Gesandtschast gelegen ist. Gewebrschiisse gehört. Durch per-nip tes Eingreifen derPolizei wurden ernste Unruhen verhüten Die Leichckt des Prosessors Botnbarda und des lud-virus Reis nnd immer noch tm lätiatltbaus ausgestellt f : —, T — L Jst- mindern-ruhig JDae in Oesterreieb verkaufte E amerikanische Fleisch. Urtheil von Sachverstzndisew Wien, 10. Oct. Die Massendernon strationen gegen die Fleischtheuerung, die seit Wochen in allen Theilen von Oesterreich unausaesetzt veranstaltet worden sind. haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Nach langem Sträu ben hat sich die Regierung dem Ver langen des Volles gesiigt und die Ein sitbrung von argentinischem Fleisch, das bereits zur Probe versucht wurde, ist ietzt dauernd gestattet worden und bat bereits in größerem Maßstabe be gonnen. Der amerikanische Botschaf ter tierens setzte alle Hebel in Bewe gung. um auch dem norbanieritanii schen Fleisch einen Markt zu verschaf fen, aber seine Anstrengunaen fweites ten vollständig. Das Geiriersleiich aus den Ver. Staaten erwies sich nämlich bei einer wissenschaftlichen Untersu chung durch Vachverstiindiae dem argentiniscben gegenüber als absolut niinderwerthia. Grosee Enttäuschunw Der Fernsiug des- »Parseval Vl.« ist unter-blieben Berlin,10.0ct. Eine große Ent tänfchung hat siir die Theilnelnner der gestern begonnenen weiten nationalen Luftwoche in sobannisthal das Un ierbleiben des angelündigten Fern flugs des Mars-vol Vl« gebracht, der voraestern in München aufsieigen und am Sonntag zur Eröffnung der Luftivoche hier fein sollte. Die Wit keung, auf deren Gunft man sich bei der Aniiindigung des Fluges det lassen hatte, ift derartig schlecht ge worden, daß es nothwendig wurde, den Aufstieg zu unterlassen. Schwere Strafe. Vierte-tatst soll seine Vor-seichter Irleidiflt hol-en Berlin,10.Dct. Eine exemplarisch schwere Strafe wurde in Stuttgart iiber den früheren Oberleutnant Gramm wegen Beleidigung feiner Vorgesetzten verhängt. Der Oder leutnant hatte dein Major Weller vor geworfen, dieser habe als Kompagnie Chef wiederholt schwere Mißhandluni gen an Untergebenen begangen, und dem Generalmajor Vetter, daß er als Kommandeur die Vorkommnisse det tuscht habe. Das Urtheil lautete as zwei Monate Gefängniß und Ausd szung aus dem Heeresverband. Friede gesichert. Arbeitgeber nnd Arbeiter vsri gr Sorge befreit. Berlin III Oct. Der Friedei der Metall Industrie ift nunmc endgültig gesichert Durch die Ver m: idrmg des großen Conflitts sind Arbeitnehmer wie Arubeitgeber von einer großen Sorge befreit und oth men erleichtert auf. Allerdings er folgte die Beilegung de: Differenzen auf den hamburger Werften erst nach langer und heftiger Debatte und mit geringer Mehrheit· Aber sie erfolgte Die Werftarbeiter haben die Eini gungsvorfchläge angenommen. Enerstfche Agitation. Juden- antietfehnng in ber Armee bat fie veranlasst. Berlin,10.0ct. Der Verband deutscher Juden der schon früher ge gen eine, übrigens von maßgebender Stelle aus in Abrede gestellte, Zurück feßung von Juden in der Armee Stellung genommen hat, hat beschlos sen, im Laufe des Winters eine ener gische Agitation in Scrne zu setzen Es sollen im «Winter eine Anzahl Versammlungen auch außerhalb Ber lins abgehalten werden« Der Chllug soll am 13. November in Berlin be ginnen und dann soll Breslau an die Reihe kommen. Ali Erbftatthalter. Iiirft Friedrich von laHoheuzsllern fiir Reich-lau Betlin,10. Oct. Enem noch-un bestätigtem Gerücht zufolge soll itrfi Wilhelm von Hohenzollern zum rh ftatthalter der Reichslande ausersehen fein. Fürst Wilhelm von hohenzols lern, das haupt der nichtregierenden fürstlichen Linie, ift als Sohn des Fürsten Leopold am 7. März 1864 auf Schloß Berirath geboren und war n. l der im vorigen Jahre-verstorbe nen Prinzessin Maria Theresia von Botnbon - cizilien vermählt .- Jg —Chicaäow starb heute ein Mann, Namens sfie W. Smith, im Alter von D« Ja km —