Nebraska Staats-Anzeiger und J'cerold. , « Jahrgang 3 i licclJ Ein Herbstmorgen. Jetzt spinnt die Welt in Träumen ein . .. Herbstnebel friih im Wogen Entriickt dns Thal im Dämmerschein, Von Goldglanz überflogen Die fernen Höh'n im Morgendi:st, Gleich keusch verhüllten Bräuten, Und traulieh in der stillen Lust Das erste Moder-läuten Ein heimlich Tropfen, tranmhast sein. Aus linbeweaten Zweigen . . . . Jetzt spinnt die Welt ein Träumen ein. Eli wundersam, so einen. ElisnbethKoibe. -.--- » Kindheit5-Erinnerungen. Novelle Von Alsred von Helden it i e r n a. Autorisirte lieber setzung aus dem Schwedischen von Rhea Sternberg Nur wenige Dinge sind so hold nnd lieblih wie Kindheitsekinnerunnein Nicht einnnl ein guter Gönnt-rotem weh des Jüngling-Z Schiväkcnerei oder tes Alten Pseifchen sind damit zu ver gleichen Mit ihnen tann man sich trösten. wenn man nach Den Kämpfen der Mannes-innre seine Wunden heilt on ihnen kann man sich wärmen, wem ei. im Herbst des Lebens liiltsl zu wer den beainnt. Gern-g hielt war ein warmberziaer Mann, der s t an seinen Kindheit-J crinnerungen ielt. Er war aliirtlisxrt derbeirathet m einer hätt-Stichen tiicii i:.1en Frau, dies unter anderem die her rorraaende Kächin der Mutter alis Titiitaist bekoniinen hatte; er wohnt anaenelnn in einer Dienstwnbntina des Hauses-. das- der reichen Gesellschaft ae hörte. deren erster Jnaenienr er mar; und er versuchte nacheinander die als lerersttlassiqsten Untersachen ans Baumwolle. Wolle und Halbwollr. Er war nicht undankbar. aber er hatte die Gewohnheit, an den eiee tosen des-tu s ssj wisset-«- - den Braten zu kosten und zu sagen: »Liebes Kind, Du kannst Dir nicht denken, was siir eine braune, niiirbe Kruste Manto sowohl wie Iante dem Grinses nnd Schweinbraten stets- zu aeden verstanden haben." Seine Frau durfte zu hause alle anordnen. wie sie wollte, er tantte nie; er hatte nur gern gewußt« wie man ec ansteslen tnttsz unt einen Hauch der Licbaglimteih einen Schimmer der tiia lichen Bequemlichkeit zu erlanaen, den bei Titnte Gustav-a alles, selbst diss gute Stube aussirömte Da clab es leisten Stuhl, aus dein man sich nicht zu Hause fülsstex ob Esin nicht selbst Lnren ent-;iickenden kleinen Solon ein bißchen steis und liihl sand? lind turneilen zog ein Schleier mil der, wehniiitlsiaer Schwärmen-i über seine nndes Gesicht, er dat, daß man die Lampe noch nicht anziinden moch. te, set-te sich in die Dämmeritna. starr te die Autoremise der Fabrik an and murmelte weich: »Es- ist doch schade um Consme Eva, das-, sie an diesen slachözhaariaem lieben, aber arobinaterialistischen Pa sior geleitet ist. Siehst Du isva hatt einen Mann haben iniissen, der sie ver steht . . . .'« »Hättest Du nicht vielleicht .. schaltete Frau Hult mit einer gewissen leisen Schärfe ein. » »Das hatte ich kaum aetoaat Sie war so sein, so ätherisch, stand so hoch über dem Grau des Alltaae5, und Iante erwartete stets etwas Großes stir sie·" »Und da wurde eo Pastor Statt ?' »Wer Eva kennt, die Du ja nie ge sehen hast« der weiß wohl, daß Stark nur der Deckel aus einem Grabe war. in dem sie ibre eigentliche Hossnuna begraben hatte« »Wie mochte die wohl ausgesehen haben? Sie hatte doch nicht zufällig kinndes Haar, blaue Auqen, srische. runde Backen und schneuzte sich Taschentiicher mit dem Monograxnrn U. y »Sei nicht ciferfiicbtia ans meine Feindbeitgerinnerunqens Dneu haft Du keine Versmlnssttnn. obaleich ich der fleinen Cva stets als bee weichsten un liebenswürdigsten Sensitiva gedenken wetde.« »Ihr wart natürlich viel Zufatn cttcll?« »Ja, in der Kindheit Später ten sen wir uns nur nb und zu in de Stadt sno ich das Polytechnitnm be suchte und dann in der Stettin-oh fabeit war. Bei Tante in Etebo bin iet seit meinem zwölften Jahr nicht mehr gewesen-« »Ist es ein schönes, staatliches Heim?« »Nicht aernde eleannt in tnoedernem Sinne: aber seht groß und unbe. schreit-lich schön, besonders die Aus Icht von einem, im its-einen sehe ein fachen aber behaglichen Papillen unten J. II ..—«"x s’ am See. Der toloslale Pnrt war herrlich, und ich erinnere mich· daß das Uestibiel wie eine kleine Dorskirche Ivsir. llnd Onkel ist der Kirchenbirt. Einen rechtschaffeneren Mann gibt eH aus der aanzen Erde nicht« »Stnrl habe ich ja gesehen; aber ez märe eine aroße Freude siir mich, auch Eva, Onkel und Tante und da herrliche Ekebn kennen zu lernen. Glaubst Du, daß wir ihnen im Som nrer siir ein paar ane willkommen wären, während Starts auch da sind?" ,,Willk:)mmen? Von einer solchen GastsreibeiL wie die ihre, machst Du Dir gar keine Vorstellung ohne das» Ich damit die Freundlichkeit Deiner Familie kritisirenzwili. Da ist n; in Ordnuna, alles stets sein und ihmuck Tante liebt mich wie einen Sohn Du erinnerst Dieb vielleicht ihrer Weihnachtstarte? Aber wir ha lsen ja keine Zeit zu einer solchen Reise . . . Frau lflin war jedoch unkiberminds list) neuaieriq aus die lieben Verwand ten, die sie seit Jahren so hoch preisen hörte, und sie ergab sich nicht. An e nem schönen Julitag reisten.i51!lt’g nach Gebo« ohne Onkel und Tante vorher davon unterrichtet in haben.. Georq hatte versichert, daß sie Stark lsestimnst tresten würden denn am nächsten Time sei Tnntes Geburt-Zion »Wie weit ist es noch nach (ftebo?" smnte lslin munter einen Knaben. der im hinterarund eines Hofes-, dicht ne ben einem rothaestrichenen einttökkinen, mit Ptroh qededteu Stall die Gitter tkiiir öffnete. »Aber liliu . .. onst- ist ja hier«, flusterte Geora ein wenin nervöH ,.Dt1b05 dAH ist ( fmgtc Frau tslm ein wenig befiisrzk Als sie vorfuhken, tauchten verfa) dene Gesichter an den Fenstern auf, zogen sich aber schnell wieder zurück, in Daß der geliebte Neffe und feine Gut tin die .,lircheniihnliche Halle« betta ten-Lege jemånddewilllommnet bat ist« i.m··- -«-alte-ur leider« keine- Tini-TM dennofciuf ter Erde lag des Hauses Vorrath an s-.l:mnt3iaer Wäsche zu einem Hausen gesammelt, an den Wänden hingen allerlei Gerathe, und als Kirche wäre er ein wenig zu niedlich aetvesen m feinen höchstens vierzehn Fuß ins Quadrat. Erst guckte aus einer Jltiit ein alter, grauer vas mit wirretn Haar« der wohl der Tante gebären nufzte und faatet »Um de-: Himmel workqu er verschwand. Dann erschien ein älterer Herr in Hemde iirmeln und rothen Hosentragerw pfei fend und fein Rasirmesser vor sSch her tragend. fuhr zusammen und mursuel te: ,,«Te!tfel noch mal« worauf nacl. einigem Eltzxtrten eine låinrliche Diene. rin tam und die Herrfcl)s..rften bar, it vie qute Stube zu treten. Die junar Frau setzte Rat auf ein altnordifchess Sande-. fanl tief hinein, fiiblte etwa-. (E-cl)tiiiile5, Runde-«- in ihrem Stiiictei und schrie: »Wer-U! Georal Grofker Gottk" »Willlonsmen, geliebte Freunde! Ach, ach, arti. mein schöner Teig. der ich hierhergefetkt habe. damit er in Frieden gäbre«. hate der graue, wirke Fronf, der in diesem Lluaenbliet her einlam. Nach dem Zeugnifz der daheim de findlichen Photoaraphien tonnte dieser etsrwiirdige Kopf unmöglich leugnen, Das-. er der Tante gehörte Und dann lam der äletere Herr. nun in Rock und Weite, und murmelte d:ifter: »Welche Freude, welche Freu de!« Onkel fah die Tante an und Iante den Onkel und nun schan su leidenfchaftlich die Arme um Elin und sagte mit stürmifcher Heiftigteit: »Meine Einwendungen, liebe Lin de! Ihr müßt iiber Nacht bei ung lsteibent Wollt Jhr?« »Ja, es tann gar keine Rede davor sein, daß wir Euch früher reifen las-— sen!« versicherte der Onkel. Da die beiden Alten sehr bestimmt aus-sahen und die lieben Giifte daran gedaajst hatten, mindestens vier Tage zu bleiben, wurde die Frage als erle Isrgc very-stocken Das nltnordische Soliba wurde hin (.t-Sqetranen. « Es bestand aus zwei Rissen und einem duraufacstellten Bachtrmz Frau Cslin biß sich in die Lippen und blickte schelmisch darein; sie war soqar so unbarmherzig, in einem unbemachten Augenblick zu flü stern: »Sei nicht böse, Georg, aber eg war mir Itninijgtictl, mich darauf »zu Hau se zu siiblen«. Jn der Alsenditunde wurde es recht herzlich zwischen ihnen. Der redliche Onkel-Patriarch freute sich, daß er eine Hypothek von fünftausend Kronen nicht ku bezahlen brauchte, weil der Betreffende vergessen hatte, sie zur rechten Zeit zu erneuern. Georq Dass Augen leuchteten, als das Souper angerichtet war, und Frau Clin schlug den Blick nieder und fiiihlte deutlich, daß nun die Stand-. gelotnmen war, die sie aus-stechen soll te. Aber der geliebte Reife benahm sich seht merkwürdig, nahm nur wenig, laute neeDö-3, dankte, betheuerte, daß er nicht zu essen vermochte und suchte den Blicken der schönen Augen seines Frau auszuweichem tan er lonft nie zu thun pflegte. ,.Fiil7lst Du Dich nicht wohl. mein Lieber? Du hattest ja gar keinen Ap tetith fraate Frau Elin mit zärt li.k«er Unruhe, als die lieben Gäste allein in ihrem Schlafzimmer waren. »le nein das gerade nicht . .. aber ess- ist merttoiirdia, wie sich der Geschmack mit den Jahren Verän dert .. . . lim . . . · vielleicht fängt Tante auch an, alt zu werden . . . .« Jn her Nacht hatte Jugenieur Hnli ein Gefühl von unruhiqen, brausentxem Leben im aanzen Körper: es verlte und hitzie und war, als ob die Bluts tropfeu nach und nach non lellsst iiber die Haut w leiechen begannen. Er warf die Decke ab, fuhr emvot und schrie wild: »Was in des-« Teufel-J Namen . . . .« Am Fenster laß seine Frau unti bliette nsutibenllich in die Nacht. Sie bemerkte riidliclitsksvollt »wenn Du bist eö sicher nicht al lein, der issti in jedem Möbel der Tau-; te zu Hause fühlt. Ich alaulse, die-T T Gefühl toird non Tausenden getheiltIZ Sie lleideten sich Zeitia an una« Hin-sen hinaus in die Natur, obinobl ten-J Wetter nicht sehr zuverlässixt ! icliien s »Man-rn, aehen niir in den Parti« Hsaate Genra feierlich nnd sehan ein, l-infa"lliae, rothaestriechene Gitterthii .c.ns. mit einer Beweanna als sei e aie Pforte zum Paradiese. Der Parl war nialeriscku Stein-H hausen nnd Gestrüpp lösten sieh it sreiem Wechsel ab, weit drinnen zwi schen den Bäumen hörte man eine ;Sense, ein Knecht trottete über den thes, schloß sorgsam die wthe Tbikkks die sie offen gelassen hatten. und schrie: »Sie müssen hinter sich zumachen sonst bleibt das Vieh nicht im Pserch.« Traninend ainaen sie zum See hin "un:er. Da brach ein Uisioetter losz. inteora znq lslin rasch mit sich, nnd sie eitten durch eine offene Thür unter ein schützende- Dach am Strande. Doch das Wasser slosi durch das Holzdaetix an den Holzwiindem durdt die disz Tiaezlicht, der Blitz und der ein nnd andere Tropfen hereindrana, hinqu alte Netze, in der Ecke stand ein Vorst, Zu schlecht, nrn ins diese-n Jahr noch für den See surecht aeinaast »in werden. Frau Elin schmieate fun. lei dern Grollen des Donners leise schaudernd an ihren Mann nnd sraz ikj »Ist dass der behagliche kleine ? tr.1ndpavillon ?« tsllsz e- sich wieder austlärte und das junae Paar zu dem Haus meint kehrte, stand da ein ttiiaaen nnd da neben llnternfarrer Stark mit einer redustcih lZindlichen Dame, die sehr bestimmt aussah nnd den zitterndcn Kutscher in bösem Ton ansnhrr »Du erbärmlich-er blinder Kerls Ja sitzt Du in Hause und sehlast unk wenn wir fahren wollen« achtesi T nidht daraus, daß die Blesse die Hin terhnfe verliert! Jst er nicht eiiiWictit, Statt?« Der Jngrenienr suhr zusammen und murmelte: »Sie mar tnirtlieh so sanft nnd sen sitiv nnd ..... « Die beiden Damen wurden einander roraettezlt, tiiszten und driictten sidk herzlich, und Frau Eva saate: ’ »Nein, das ist aber schrecklich nett, Hund zum Verriielttverden ist es, me man bedenlt, daß alles beinahe in »" Briiehe aeaanaen wäre, denn Jhr könnt Euch nieht vorstellen, tnie eriältet its aestern Abend actnesen bin. Jeh tan nur wieder eure-Ihn weil Stark min die hilf-e Nacht mit Kampser einae rieden hat!« Frau Nin sah mit einem schlichter iraaenden Vliet ihren Mann an. Da dieser gab alle Verschanzunaen aus, lichte mit dem ganzen Gesicht, Tr dliihlieh zu ihr nnd kiitite sie in einer in Geaenwart älterer Personen höchs. unvassenden Art. Wir’0 ptt kommt. »Einheit Sie schon von dem Llltalliein (·eliört, das die Meiets betrofer half . Sie ist doch immer mitten in der Straße gegangen, weil ihr einmal ei Blumentovf auf den Kopf gefallen nnd er stets ans dem Trottoir, weil er visr einiger Zeit von einem Fuhrwerk übe-richten wurde !« »Ja, inac- ist ihnen nnn pafsirt«.'« .,Jhm ist ietzt ein Blumenstock auf den Kon gefallen und sie wurde von einein Fuhrwerk überfahren.« Chinesische Volks-feste Was macht der Chinese am Sonn tags Erstaunt fragt man da: »Ja, seiert der Chinese, der doch als eigent lichen und Hauptfesttag im Jahr nur Tas- Neujahrssest kennt, überhaupt den Sonntag?« Aus dem Lande und weiter i.·n Innern merkt man wohl noch nichts Davon; der Kaufmann, der Landmann und auch der Beamte arbeiten dort noch deute sonntags wie alltagg und hal flten bloß fest an den größten chine sischen Festen, außer an dem Neu jahrssest noch an dem Mondvereb rungssest, am 15. des 8 chinesischen Monats-, und dem Drachenbootsefk kam 5. des 5. chinesischen Monats. Jn den großen Städten aber, wie Peting, Zchanghai, Tientsin, Kanton, Wut schang, Ranling und besonders in allen dem Fremdenhandel geöffneten Plätzen Chinag halten sowohl die Be samten als die größeren chinesischen Sinnen ihre Bureaug und Geschäfts ,ra·ume des Sonntags geschlossen, um Tsich nach der Woche Last und Mühe auch einmal ihrer Familie und dem Elsteraniigen zu toidmen. Hm Süden gilshinas ist auch bereits unter der chi icsischen Gesellschaft der großen TEtädte der Sport ausgebildet Wir baden in Hanlau, Naniing und sCchanghai Pferderennem Team-Z ithettspielc Radfahrrennen usw« und auch in Peling hat sich kürzlich unter dsn oberen zehntausend Chinesen und sage und schreibe auch thinesinnen ein isogenannter Sportverein aebildct, in Jdnn man in glücklicher Vereinigung znskuen wie alten Sport treibt, to neben Bogenschießen, Fußball und Pola, und neben Speerloersen auch Luni-J ·s1»iel. An jedem der Sporti.ige iiber nimmt eine der Damen des Fiomiteeg «in liebenstoiirdiaer Weise die Bemirs tlumg der Elliitglieder. so daß man sich -kl)er im Freundes-Reise als in einem kjtsercin dünkt. So ist Peking von he te ganz verschieden von dem vor Jahres-, zumal auch der Verkehr zwischen den Angehörigen fremder Nationen und den chinesischen Benin ten, Ossizieren und ihren Damen allerseits recht freundschaftlich gewor den ist. .So trifft inan sich auch hier nnd da bei den chinesischen Voltsfesten, die bei dieser oder jener Gelegenheit vor den Jlxoren der Stadt veranstaltet « werden. Man pflegt in Peting am 1;'). des-·- l. chinesischen Monate-, am t. des .fiinften chinesischen Monats nnd auch iin Herbst ab nnd zu aus solche grö »szeren Volks-feste zu gehen, tvo man dann so recht das chinesische Volks-— z leben studieren tann. Es gibt da n. a. Rinaläinpser, Zauberer, Atrotiatcin Wahrsager, »I)liirchenerzöhler, Rad, Pferde nnd Hauen Rennen. Theater usin» allej innr- sich insbesondere ein chinesischegs IKinderherz iviinsehen kann. Und die siiteinsten der Kleinen werden in sol »die« Tergniignngen mie andi ins-s ITheater d I Absjend mitgenommen: nur vermis,t man bei den chinesischen Kindern trie bei ung- dabei die lauten IAngbriiihr der Trende nnd de: Ver einigem-; eher zeigen sie denselben feierlichem arnvitijtischen Ernst wie Jdie Erwachsenen die nebst ihren IFrancn nnd iibrigen AnweiuandteisH falls sie die Mittel dazu haben, von leinenes errichteten, hohen, tribiinearti Igen Terrassen ans-, ans denen einfach Ehergeriebtete Iheetische nebst Bach-irrt zum Sitzen nnd ccbinanscn einlaan, Isiib das Volke-treiben vornehm von I olsen her ansehen Dort werden sie zinndx nicht behelligt von Vijtteln, der T nten iin Gewühle ihr Amt recbt ener ifcd ausübenden Polizei, sondern können, trenn auch etwa-«- inehr von ern, beobachten, was sich dort nnten liess ereiqnet Und manchmal ist’5 wirklich fürchterlich, besonders auf den iennplätzen Ein Fremder tann da anf densPetinger Rennbelustignngen wenigstens-, lein System entdecken. Weder ein ordentlicher Statt noch ein ordentliiteg Jst-It nt Da zuerkennen elsensonseniq tieim kttndrennen wie beim Herde nnd «2Urrnerr:t)ieniieii. Diese-; nxiisztc man ctser starren Nennen hei. s;en, denn eI sind nur zunelassen die einfachen, schweren, zweirädrigen chi nesischen, meist von einein Maniesei gezogenen starren mit blnuem Verdeit und kleinem Pserdeschutzdacly Meist ist die Bespunnnnq dieser Wagen aus ist«-zeichnet Sie rnsseln dann ans dem trockenen Boden mit erstaunlicher Ge schtvindigicit vorbei, so das-, man nur immer die dtnochen der bebauernswer ten Eigentümer Lenritleidet, die drin nen oder draußen auf der Deichsel sitzen nnd schntunzelnd ihre t-.«»ie chi nesifche Pfeife rauchen. Der Knochen bnu der Notdchinesen ist wohl feste-r gefügt als der eines Durchschnitt Abendländergx sie sind auch aus ihren harten Kangs tLagetftättem an Härte gewohnt und reiten meist aus Holzsäts teln, was uns für unsere Knochen we nig angenehm wäre. Mit stoischer Ruhe läßt sich das Volk, das hinter den während der Rennen ausgespannten Stricken stumm be-· wundernd gasst, von der Polizei ost ganz ohne Grund mit der Peitsche verpriigeln, denn dagegen ist die Masse seit hundert und tausend Generatio nen gleichgültig geworden, das wird eben bei Vollsbelustigungen mit in den Kauf genommen. Hart umlagert sind die Buben derWal)rsager, derenMenae im Reiche der Mitte, wo der Aber glaube eine so hervorragende Rolle spielt, nach Legionen zählt. Vor ei nem zelturndachten Tische haben sie ihre geheimnisvolle Bude ausgeschla-v gen, auf dem der Taris für jedermann, rer lesen kann, zur Hand liegt. Denn toohlfeiler ist z. V· die kurze Antwort des Schicksals auf eine einzelne gestell t-: Frage, wie das Datum der Hochzeit oder das Vorbei-sagen eines einzelne-a Ereigriisseg, als die Prophezeiung der ganzen Zukunft des Fragesteller5. Noch teurer wird die Sache, wenn der Prophet abgerichtete Vögel aus Karten wahrsagen läßt oder, aus Täselchen gei s"ct»-rieben, gleich die Antwort auf die an dag Schicksal gestellte Frage mit aibt. Die Minder dagegen halten sieh lieber in der Nähe der Atrobaten aus, wobei sie sich am meisten an den auch schon im Altertum bei Herausforde rungen zum Kampfe anfangs üblichen Wortpliinteleien ergötzen, die meist von alltäglichen, aber trotz alledem steUZ gern gehörten Witzen begleitet sind. Mitnnter vesebden sich diese Gegner auch mit Speeren oder Lanzen, die oben mit eiserner Spitze versehen sind, llllu UIUJI Ikclcji lUlllllU cv Hol, UUB Url eine oder der andere der-Kämpfer blut: iidersträmt vom Kampfplatz fortgetra gen wird. Das- riihrt die Gasfer aber nicht im geringsten. Schon ist ihre Aufmerksamkeit wieder durch etwas anderes erregt, vielleicht durch einen Zauberer, der Amulette anbietet oder ein Zaubermittel um sich an einem Feinde u- reichemYe Dununen in dieser BzeziehuttcksAK find- Gespenst-Es leicht unter den Zopsträgern zu fangen. Beginnen sich dann die Schatten der Nacht langsam auf die vergniigten Scharen herabzusenken, so eilt alles plötzlich heim, und es entsteht binnen kurzem ein so siirchterliches, unent-« wirrbareg (,iiedränge, daf; es fiir den darin zufällig eingeteilten Fremden« lein Rückwärts und kein Vorwärts gibt »O wäre ich weiter o wär ich zu Haue-« , scheint dann eine vergebliche Klage, li-.· s endlich ein Hagel von Peit ssebenhieben der strenan Hermandad livieder Luft macht. Flugs reitet man i davon nnd sagt ficht Nie mehr. Kommt lisann aber das nächste chinessischeletHv seit, so ist man doch wieder dabei, denn es ist doch zu interessant, zu beobach iten. wie eigenartig nnd billig Jung flkltina sich in vergniiaen versteht. —- -—..——-—— i s Kostspieltge Insekten i » Was kosten uns die Insekten, die «"«’.,nsetten, die Malaria, gellseg Fieber unk- Tndhug verbreiten? -- ist die; Frage, die der Bundeö - Entomologe ;Tr. L. O. Homard in einem sehr lehr-— sreichen Bulletin beantwortet. Alle diese Krankheiten werden durch den Bis; oder Stich von Insekten auf den Lilienschen übertragen; nur die Ueber traguug von Typhuskeimen ist auch auf andere Weise möglich, dadurch,daß sich die Fliege auf die Nahrungsmittel setzt, die wir aenießen, und diesen die Tut-l;115teiine oder richtiger Bazillen mitteilt. - Die Malaria hat« wie Dr. Howard aus«-fährt, dass westliche Afri la, Teile von Indien und manche an dere tropische Regionen fiir den weißen Mann fast unbewohnbar gemacht. Man glaubt, das-, diese Krankheit die Entartung der Bewohner des alten tlnssischen Griechenlands herbeiführte wohl einer der schönsten und kräftigsten Rassen, die die Erde je getragen hat. ljiianz gewis-, hat sie unsere Ausdehnung durch den letittelwelten und in die lijolfstaaten aufgehalten und macht Hut heute noch das silazoo - Delta iin Staate LUiississippi. das wohl dag Usichste Farinland der Ver. Staaten enthält, beinahe unbeloohnbar. Ma laria fordert in den Ver. Staaten jährlich etlva 12,W« Menschenleben unt) ungefähr l,."-«u,mnl leiden an der stnxntheih nnd der jährliche Verlust durch Tod, Kosten der Krankheit und Verlust an Lohn wird auf 100 Millio nen Dollarg veranschlagt Ungefähr l« Millionen Dollars werden allein fiir die Anlage von Drahtnetzen an Fenstern und Türen ausgegeben Bei nahe noch schlimmer ist es in Italien, lvv iiber zwei Millionen Menschen an der Krankheit leiden. Nach den An sichten Sachverständiger ist es diese Krankheit, die beinahe die Hälfte der gefamten Menschensterblichteit veran laßt. Das gelbe Fieber verursacht mehr Schaden durch den panischen Schrecken, den die Krankheit verursacht, alg durch die Sterblichkeitsrate, die ini Verhältnis zu der von anderen Krankheiten nur gering ist. Doltor Honigrd sagt darüber: »Tritt die Krankheit einmal in epidemischer Ge stalt auf, fo wird das ganze Land in eine panische Furcht versetzt. Der Handel in den betreffenden Gegenden lnjrt tatsächlich auf, die Städte middl iern sieh, Leute sterben in den exportin ten Lagern auf Höhen, .vo sie allen möglichen Unbilden der Witterung so wie allerlei ungewohnten Entbehrungen aus-gesetzt sind, unnötige Quarantänes maßregeln sind eingerichtet worden, bei deren Durchführung Menschen erschos sen wurden, und die Industrien wur den lahm gelegt. Der Handel des Su deng verlor infolge der letzten Gelb Fieber-Epidemie im Jahre 1878 um W Prozent und was die Bevölkerung zan Entbehrungen hat ertragen müssen, nndwag sie dadurch verlor, ist gar nicht zu berechnen.« ——- Die Hausfliege, Tr. Howard nennt sie die Typhus Fliege, hat th Prozent der Todesfälle während der-· fpaniseh -- amerikanischen Krieges veranlaßt, und hat wohl ein FiLnftel der in den Lagern befindlichen Soldaten infiziert. Die Zahl der von einer einzigen Fliege herrührenden Balterien ist eine ungeheure und be trägt bis zu sechs Millionen; dies Jn selt kann ebenso gut Tubertulose und rsie Cholera verbreiten wie Typhus-. Hter wie überall zeigt sich der Wert und die Wichtigkeit deg Kleinen; und wir begehen einen verhängnisvollen Jst-inni, wenn wir versäumen. diese kleinen Ursachen so vieler Leiden mit aller Energie zu bekämpfen. Ni· J. Fr. Ztg.) - —-—--.--— Gedcnkstetn für deutsche Kote-Ital truppem Ein Gedenkstein aus dein Kasernen hof des Ztoeiten Eisenbahnregiments in Berlin wurde kürzlich nach der Pa rade zum Andenken an die an den Feldk ugen m Städt-gest asrita betheikig n re, Unterof fiziere und Mannschaften errichtet --— Der Stein ist ein erratischer Block im Gewicht von iiber 200 Zentern, der in der Nähe von Claugdorf gefunden und von dem bekannten Patrouillen siihrer Hauptmann Wagenführ gesetzt wurde. Nach einer Ansprache, die Re gimentgtommandeur Oberst von Wer ner in Gegenwart des Brigadekomi wanderer Generalinajors Sturm, l:ielt, Niederlegung von Kränzen und einem Vorbeiniarsch der 8..Kompagnie wurde der Stein feierlich enthüllt und dem Regiment übergeben. Die Franzosen wachten. Aug Paris wird berichtet: JmAiif trage de5 französischen Kriegsininis1e rinms ist in der Armee eine große tin gut-te veranstaltet worden, die daraus abzielt, die Schwankungen in der Durchschiiittgtörpergröße des franzvg fischen Evlhaten zu verfolgen, um so ein Bild Von den physiologischen Entwickelungotendenzen des frank-ist sehen Volkes zu erhalten. Die stati stischen Feststellungen haben ergeben, das; die Franzosen wachsen· Zwar ist der Unterschied kaum lseiiiertengtverth, aver immerhin ein Wachgthuni· Im vergangenen Jahre war die bund ichnittliche störpergröße des Solda ten thil Mir» in diesem Jahre ve trägt sie 1,tit;:3 Mir» so daß ein Lttadsgthnm von einem Min. zu lon statiren bleibt. Der größte Soldat der srankösiseheki Armee mißt 1,98 Jtitr., der tleinste Soldat 1,18 Mtr t! ) Das letzte Mast beweist iibrigency das-, eine Minimalaröfze im sransdsi schen Heere nnr noch auf dem Papier besteht. ff Tahleau. Vertheidiaert ,,Vllso am Dienstag ten Zehnten, gingen Sie zu dem An xscklagtens« Zeuge: ,.Jawobl !« Vertheihigerz »Und mass sagte ci de:.n—3« lDer Staatsanwalt ertliirt diese Frage sur unzulässig GL- entstebt eine arosze Debatte für und wider, die siclj zwei Stunden lang hinzieht Der lttcriclitghof zieht sich zur Bernthung sur-lieh Nackt einer weiteren Stunde kommt er wieder und erklärt die Fkr ge siir zulässng Vertlieibigert »Also, was sagte das malz der Angeklagte zu Jhnen?«« Zeuge: ,,(7-r war nicht zu Hause!« Bei Philipvi. Frau Un ihrem Gatten, der in die Stammkneipe gehst) ,,.... Also noch malg Ernst, komm nicht so spät heimt« Mann: »kleine Angst, mein Kind! A«ddio. bei Edser Philippica sehen wir uns wiedert«