beste- me- cheaterßrtck »Ehe Speckled Band« sog des dankbaren Publikum des CAN - Theaters in London ist s unter große-n Beifall ein in umtischer qform neue-i Abenteuer m esse-than san-eigen Shkktpck Holrnef The Speckled Bank-'s (Der gefleckte - tritt), von Sie Arthur Co unn Doyle ausgeführt worden Srirneiby Rylott — der Name schon läst Böses ahnen —, ein angloindi scher Doktor, hat sich Vom Felde seiner Thätigteit nach England zurück gezo en und bewohnt mit seiner jungen. chüchternen Stiestochter ein altes dü steres Landhaus, das aanz zu seiner unheimlich-en Persönlichkeit paßt. Sein rauhes, sinkteres Aeußeres ver röth gewaltige Körperlrast und wilde Entschlossenheit, aber auch die gänzlich zerriitteten Nerven Lasset-er Helden. Eine ältere Stieftochter ist plötzlich unter geheimnißvollen Umständen ge: starben; in den letzten, stammelnder Worten der Sterbenden hat die jüngere Schwester etwas von einem gestalten Strick gehört, auch will man zur kritischen Zeit eine leise, seltsame Musik vernommen haben· Rylott hatte ein Interesse am Tode der Stiestochter, weil ihre bevor stehende Heirath ihm einen Theil des von der Mutter hinterlassenen Ver-— mögens entzogen hätte; die jüngere Streftpchter hat sich ietzt ebenfalls ver steht, und dunkle Drohungen Rylctts slassen daraus schließen, daß ihr ein ähnliches prs bereitet werden ·s·cll.L Syrrlock Holmes erscheint zu richtigerr Zeit auf dem Platze. Wir haben zu nächst wieder einmal Gelegenheit, seine geschickten Masteraden zu be wundern; die betreffenden Szenen tsirtd an den Haaren berbergeholt. Endlich naht die Entscheidung Wie ein geängftigter Vogel tauert die Stieftochter nächtlicherweile in ihrem Schlnsgemach, demselben Raum, wo ihre Schwester gestorben und das ihr seit einigen Tagen von Rylott statt ihres bisherigen Zimmers angewiesen worden ist. Sberlock Holmes steigt durch das Fenster ein. Mit seiner Blendlaterne untersucht er das Zim mer. Er entdeckt, daß das Bett an den Boden befestigt ist« daß sich iiber ihm ein Bentilator befindet, der lein Ventilator ist. weil er in das benach barte Zimmer Rylotts leitet, daß ne ben dem Bentilator eine Klingelichnur hängt, die leine Klinaelschnur ist, da die Klingel fehlt. Während er über diese Mitbseln sinnt, ertönt im Ne benzimmer die sanfte sremdartige Mk. Ein Blitz der Erleuchtung durchzuckt Sherlocl Holmes. Die La terne wird abgeblendet, dann wird plöslich ein Lichtstrahl auf den Verkli lator gelenkt. Eine aroße, gefleckte Schlange ist im Begriff, sich lautlos an der Klingelfchnur hinunterzutvin den. Born hellen Schein der Laterne getroffen fährt sie zurück. Die Musik hört auf. und gleich darauf stürzt Ny lott mit dem Untbier um den Hals in das Zimmer seiner Stieftochterx sein selbst gewandt, und er stirbt an dem Biß der Schlange Die Schlange, die auf dem Theater auftritt, ist, dem hoben Stande des vollsthiimlichen englischen Draknas entsprechend, nicht etwa aus Gumrni oder Werg gefer tigt, sondern ein lebendiger Pntbon, also ein träges und ziemlich harmlo ies Thier. Allem Anschein nach soll sie ibre zornmüthige, giftige Base, drei Gebra, mi-neen. Die Spannung der? uschauer wird dadurch beeinträchtigt,! - ß vor detn sensationellen Schlußatti Anlatt und sein verfchwiegener indi-; cher Diener fckkon einmal als Schlangenbefchwörer vorgefiibrt wor den sind. Das Beste an dem Stück ift die Charakterzeichnung des abstvßen den, angloindischen Doktors. irn übri gen ist es ein rohes, lunstloses Mach eoert und wird infolLedessen den deut Verebrern Sherloct Hvlnrek schwerlich gefallen. Fürstliche Afrika-Reisende. Einen fesselnden Aug-schnitt aus dem Jagd- und Reisetagebuch der Herzogin von Ansta, die im Dezem ber des vergangenen Jahres irn Vinterlande von Mofambiaue alle Freuden und Leiden eines Jagdzus ges in das Jnnere des dunklen Erd thekli erlebt hat, deröffentiicht Har pers Weetly. Besonders interessant ist die Schilderung einer Nilpferd jagid der Eingeborenen, die die her zogin in der Nähe von Shindu mit erlebt hat. Man befand sich in der Nähe eines tleinen Sees, nahe am Flusse. Der See war von den Ein seiorenen bereits nmzingelt, aber ehe nian rnit der Jagd begann, betete der Häuptling, um alle Theil uehnrer von Unglück und Tod zu be wahren. Bei der vorigen Jagd waren zwei Männer von einem wüthenden Nilpferd getödtet und verschiedene Ja --« set verwundet worden. Der bäum « sing betet: er steht vor einem kleinen. crdcukfchnith auf den er als Opfer-J site etwas Taba! gelegt hat. Mit lanter Stimme ruft er die fchützenden « setfter an, alle Jagdtheilnehrner : Innern sich nieder und tlatfchen in die - nde. Das geschieht nicht in der « wenden Weise des europiiifchen · Abscheu-, die Reger halten die hän ;«- de hohl und beim Zufamnienfchlagen «W ein dunkler feltsfanier Laut. II- tletfåst s- gleicher Zeit- erst M, dann allmahlns Wer lessee, v des Geräusch enle sauft et stirbt. Alles iI nun stiE dieses Schweigen hat fast etwas Etsiatisches. Do erhebt sich pliißlich der Häuptling die Anrufung ist zu Ende er gibt seine Befehle, nnd im Nu eilen alle seine Leute an ihre Pliißr. Von neuern ent steht ein tiefes Schweigen Jn er wartungsvoller Spannung halten wir den Athem zurück. Das Nilpferd ist unsichtbar, irgendwo hat es sich im Busch verborgen. Aber kurz währt das Warten. Ein Mann hat es auf gespürt, er war ihm schon ganz nahe, aber nun ist das Nilpferd wieder ver schwunden und die Spur verloren. Einen Augenblick befürchtet man ein Entfliehen nach dem Flusse zu« und hastig eilen die Krieger mit ibren ver gifteten Langen in dieser Nicht-ung. Aber das Kagdthier ist zum See zu rückgekehrt und schwimmt in der Mit te. Dann eilt es von neuen-. in den Busch. Wir sehen es hier ganz nahe neben uns. Mit großer Geschicklichteit schleudert einer der Krieger eine Schlinge mit einem großen Wider halen; der Stachel bohrt sich in den Rücken des Thieres. Sofort stürzt es ins Wasser und taucht unter. Rasch verengert sich der Kreis »der Jäger. Beim Auftauchen wird ein zweiter, dann ein dritter Widerhalen gewor fen, sie alle treffen ihr Ziel. Die Jäger in ihren lleinen Kanns ziehen mit aller Kraft an den Seilen. das Thier wehrt sich; dann taucht es wieder unter und zieht Boot und Ruderer hinter sich her. Eine Pause banger Spannung folgt: aber die Ueberzahl bleibt Sieger. die vielen Männer ziehen das Nilpferd zur Oberfläche zurück. Als es sieht, daß tein Ausweg mehr ist stürzt es sich wiithend auf die Kanns nnd grslbt die großen schwarzen Zähne in die Zahrzeugr. Zweimal wiederholt es den Angrifs und sucht das Boot um zuwerfen. Das Spiel ist zu gefähr lich, als daß man es sortseßen könnte die Jäger stürzen sich aus ihre Beute, und mit ihren großen Lanzen geben sie ihm den Todesftoß. Das Ende ist dramatisch. Man hat das Nilpferd so hoch emporgezogen, daß die Vor derbeine iiber das Wasser emporras gen: müde legt das mächtige Thier den Krein seitwärts gegen den Rand des Bootes; dann sinkt der Kopf nie der. die Augen schließen sich, und der Tod ist da.« k— Jeaimi als For-ern Jmmer weitere Strecken umfaßt das Gebiet, aus dem die Frauen von deute Bethätiguniz suchen und sie zu sinden wissen. Nachdem sie im Leben der Großstadt alle Möglichkeiten des täg lichen Erwerbes erprobt tqbeih sind sie jetzt aus dem Wege, si -die Land wirthschast zu erobern. Canada hat man kürzlich den Fall eines un gen Mädchens erlebt, das durch seine angestrengte Arbeit als Farmerin und als Verwalterin des väterlichen An wesens ihre Familie vor drobender Armuth aeschützt und das Unwesen zii hoher Blüthe gebracht hat. Sie unter zog sich dabei allen landwirthschastli chen Arbeiten, wie Psliigen, Eggen und Säen und es lag ihr dabei noch ror Beginn und nach Ende ihres schwe ren Tagewerts ob, sechs bis acht Kühe zu melteri. Der Umfang des väterli chen Anwesens, das mitten im Urivald gelegen war, betrug dabei über 1000 Stück Acker, und außer in der Ernte eit hielt ihr Vater. der von ihr zu sagen pflegte, daß sie mehr arbeite ale zwei Männer, keinerlei Hilfe. Die junge Dame stellte später bei der Re gierung von Canada den Antrag, aus Ueberlassuna der 160 Stück Acker Freiland. die jedem zuziebeiiden Far mer, auch wenn er Ausliinder ist, ge währt werden, aber sie iourden ihr versagt. Eine andere arm, die auch von Frauen bewirths stet wird, giebt es in Buckingham, in England. Jn ihre Bewirthschastuna theilen sich —gleichsalls ohne jede hülse von Ar beitern-sechs Schwestern. Sie haben das Landgut, das einen Use-sang von 320 Stück Ackern hat, nach dem Tode. ihres Vaters übernommen und haben die Arbeit nach einein bestimmten Sy-’ stem unter sich vertheilt. So versorgtI die erste den haushalt mit allem Drum und Dran. die zweite das Vieh und so« weiter, Sie züchten mit großenvErsolge Schweine und der Ertrag aus der Milchioirthschast ioie aus «derGes!ügel Ziltung hat sich unter dem sechsfachen egime so bedeutend gebt-den« daß sie ihn längst nicht mehr selbst verbrau chen können, sondern einen Theil vor theilhast an Abnehmer weitergehen. Es ist daher gewiß nicht zu viel ge sagt, wenn man den sechs Sehnestern zugesteht« daß e all Landwirthe ih ren Mann sie en. Die set-ruhe sehst-. an der Täglichen Rundschau er zählt eine Lehrerin folgendesGeschicht chen aus derL Schule: Jch unlerrichte in der Knabentlasse einer Berliner Verortsckzule und ftelle in der Reli gionsstunde den Kindern die Frage ,,er welchen Gefahren hat Euch der liebe Gott in der Nacht beschützt?« ED erfolgen die üblichen Antworten: Var Räubern, Dieben, Krankheiten Jch frage weiter: «Dentt mal nach, was ixn Sommer häufig noch des Nachts kommt, wenn es am Tage sich-m seht Ml war?«»Ein tleiner Knabe mel det sich stimmsch und sagt: »steilein. denn tarnmen de Wanzen . . .'« Streiszge durch die Brüsseier Weltanzstellunz I Ein Abschnitt für die Damen. — Im » Palast der weiblichen Arbeiten. s —- Irauenberusr. —- Todte und . lebendige Gruppen. —- Feen s händet — Spitzen und Kochlöf sel. — Frantreichi Mode-Indu s strie. — Einzelheiten. —- Was ist modern? —- Belgien's Mode Etzeugnissr. — Dessus und Des sous. —- Der englische Geschmack. Die Damen stets voran. besonders im höflichen Brüssel, woselbst der Frauentultus aus das liebevollste ent wickelt ist. Hier haben die Damen so gar das Kunststück ausgeführt, aus eigenem Antrieb voran zu sein und früher mit ihrer Ansstellung sertig zu werden« als viele derer vom sogenann-» ten störteren Geschlecht. «M:t ihrer Aussiellung«, wie sie voll berechtigten Stolzes den Inhalt des »Palais der weiblichen Arbeiten« nennen dürsen. »Palais« ist ein bißchen viel gesagt, es ist mehr ein aus einem einzigen, langgestreckten Geschoß bestehendes freundliches, helles Landbaus mit sün lengeiragener Fassads das seinen Plad rechtsieitig des Haupteinganges der Weltausstellung gesunden· Ader wieviel birgt dieses hübsche heim in seinen schlichten Räumen! Aus das würdigste und sesselndite zeigt hier Belgiens Frauenwelt, baß sie in viel umsassender Weise die verschiedensten Frauenberuse auszuüben und darin ganz Hervorragendes zu leisten ver steht. daß nichts zu hoch und nichts zu gering ist, um mit hingebung ausge iibt und zielbewußt verwirklicht zu werden« zur Ehre des Namens «Frau«. Literatur. Musik, Kunst und Kunst gewerbe werden uns umfassend ver anschaulicht. besonders das lestete in kleinen Meisters-betten geazköser Er findung und technischer Geschicklichkeit All’ die Dinge, den hausbalt oder — die Frau zu schmücken, diese beispiels weise mit tostbae bemalten und ge stickten Seidenstossen, sind meist von aparter Art. Es liegt Phantasie und Kotettekie drin, schon beim Betrachten sorinen dke Gedanken allerhand froh sinnige und lockende Bilder aus dem häuslichen und geselligen Leben voll schmeichelnder Anmuth. Und nur ein paar Duyend Schritte weiter, und uns umfängt die Welt der Nächstenliebe, der Barmherzigkeit, der Ausopseeung. Genaue Einbltcke erhalten wie in die Erziehungö- und Mantenpslege, in die Unterstütung der Armen und Be dtängten. in die Sorge sür die Wai sen und Verkommenen Gerad' in dem Jndustkiesiaat Belgien, in dem die Gegensase zwichen Aren und Reich unveunittelt auseinander pral len, ist in dieser hinsicht viel zu thun und ist« wie wie uns hier überzeugen können, viel gethan, was uns rnit ehr lichem Respett vor der besgischen Frauenwelt erfüllt. Diesen todten oder doch leblolen Gruppen, die allerdings eine beredte Sprache sprechen, stehen die lebenden gegenüber in denen —- solche Aus stellung bietet gelegentlich wirklich sehe MerkmärdigesL — sait gar nicht gesprochen, sondern unermüdlich ge arbeitet wird. Jn eng benachbarten Ständen sieht man eine ganze Reihe von Gruppen junger Mädchen in ein siger, ach und wie schneller und ge schickter Geschästigteit, um die ver schiedenen Zweige des Frauenerwerbs in pralticher Bethätigung zu zeigen. Unwilliiirlich erinnert man sich des einst vielgegebenen, reisenden Scribe’ schen Lustipiels »Feenhände«, nur daß die tunstgeiibten Patscherln dort im Geheimen ihre Wunderwerte verrich teten während sie es hier in voller Oessentlichleit thun. Wie die schön-? sten Frauenhiite zierlichsten Hand schuhe mit —- zig Kniipien und Oesen naturgetreuesten Blumen und Blät ter, zartesten Boas aus Federn und Still, schimmerndsien Perlvorhänge, weichsien Daunendeckem pruntendsten Kirchengewänder, herrlichsten Stiele reten in Gold. Silber und bunter Seide, wie festliche Kostiinie und schneeweiße Wäschestiiete. Gobelini nach alten Mustern. Bdrbänge und Tischdecken in prientalicheni Farben gepriinge entstehen, das verfolgen in allen Einzelheiten unsere bewundern den Augen. Und wenn diese gelegent lich auch über die niedlichen Figürchen und hübschen Gesichter der Eifrigen gleiten, dann geschieht ei natürlich bloß, um vergleichende Studien zwi schen Vliirninnen und Wall-minnen anzustellen, jawohl, nur deshalb! Bei den Spitzenllöpplerinnem die in einein etwas abgesonderten Raum untergebracht sind. interefsiren uns derartige Studien weniger. Diese be-« jabrten Weiblein in ihren hellen; haubchen und dunklen Miedern schei nen sämmtlich aus dein gleichen Be guinenstift in Gent oder Briigge ber vorgegangen zu sein und ähneln sich wie die Pfanntuchen; sie haben dein Beichtstubl nichts Gefährliches mehr anznvertrauen, wenn es überhaupt je der Fall gewesen« Aber was sie da fertigen an mannigfachsten und fein sten Geweben der Spigentunsh ist doch wunderhiibch. Das dürfte die weiblichen Befucherinnen meer fesseln wie die Herren, deren Aufmerksamkeit durch einige allerliebste Fräulein Ne mington, die lustig drauflostlappern, und durch slotte belgische Schwestern der lockenden Sennorita Carmen. die dustende Zigaretten drehen, kleben, i derpaaen, abgelenkt wird. Und nun webt uns ein appetiterregender Dust entgegen, eine hausbaltsschule ieben wir in rührigem Betriebe, rübrig in doppelter Beziehung, denn etwa siinss zehn weißbeschiirzte Schülerinnen rüh ren unter Aufsicht zweier Lehrerinnen in blikblanken Psannen. Ziegeln, Schalen, Tassen umher und bringen idie geheimnisvollsten Mischungen zum prasselnden Herdseuer, das iiir die Eweitere Vollendung der schmackhafte xsten — bosfen wir es, liebe Leserin — ;Gerichte sorgt. — i Können wir in diesem »Palais der Tweiblichen Arbeiten« oersolgen, wie »sich eins zum andern fügt, um der Göttin Mode dienstbar zu sein« so zeigt Huns Frankreich gleich die sertigen jAttribute der launischsten und ein Hslußrekchsten aller Herrscherinnen JNicht vergeblich thront triumpbirend Haus einer gewaltigen Nololovase ein Tgroßer Psau im Mittelpunkt der fran Izösifchen Modenabtbeilung, die einen deeil des Jnternntionalen Industrie Hxnlasteö einnimmt! Eier ist der Frauen wahrer himmel« 4 o ja. das »iit gern zu glauben! Was Luxus nnd sGeschmack aus diesem Gebiet hervor szubringen vermögen, ist glänzend ver eint. Seien wir ehrlich: Paris ist doch immer noch tonangebend für al lei. was mit der weiblichen Mode zu sammenhängt. Manch« Uebertriebe nes zeigt sich uns, manche Verschwen dung, die taum zu verantworten ist, aber, wie häufig in gewissen einhei mischen Modeausstellungem wird uns nie unwillkürlich das liebe Wörtleinj ,.verruat!a entichluvien Schick und7 geschmackvoll ist all’ dies biet. Und nun soll man wobleiwas aus der Schule vlaudern? Ach, wie schwer ist das bei dieser geradezu verwirrenden MannigsaltigleitS Die Mehrzahl der ivatiime iit seer eng gehalten, viel -Malerei wieder auf Seide, viel »So-Hen- viel Perlbehang Als be liebte Farben scheinen in erster Linie Grün Fraiie in Betracht zu lommen. Bei den Hüten sind Topssorrn und mittelgroße Fasson der lustigen Strobgeflechte noch immer beliebt, dagegen sind die Niesenriider fast ganz verschwunden. Als Auspus dienenA hauptsächlich Federn und Spihen Ei-i ner dieser breiten hüte ist nur aus Federn des Paradiesvogeli hergestellt und mag ein kleines Vermögen erfor dern, ein anderer bloß aus schwarzen Siraußenfederm ein dritter aus dern roth-weißen Flaum des Marabu. Die anbane scheinen ihre Niederlage schon wegzuhnbem dasiir tauchen vereinzelt die nur Seiten- und htntertops be-« desenden Kiebenhiite unserer Stoß miitter aus der Borrniirzzeit aus. Jn den haus- und Straßentostiimen tritt ein Zug zum Einsachen hervor, aber, wie ost, dürste das einsachste auch das theuerste sein! — Belgtens Modeindustrie, die sich sehr umsassend zeigt, ist bei der Pa riser in die Lehre gegangen und hat's zu hoher Meisterschast gebracht. Wie man es auch sonst beobachten tann, sucht die Schülerin dke Lehrerin zu übertrumpsen. namentlich im Luxus. Der ist in einzelnen Fällen aus die Spite getrieben. Denn er erstreckt sich nicht nur aus das. was gelegent-« lkch sestlicher Veranstaltungen an ei ner schönen Frau die Allgemeinheit anstaunen kann, sondern auch aus jene Theile der Toilette, die zu betrachten nur den Auserwählten, selbstverständ lich ehelich Legitimirten, vergönnt ist. Fällt nämlich der bis zu der ausge schnittenen, mit den kostbarsten Süde reien oder theuersten Spiden besehten Taille teichende Schoß mit seinem Frousrougetvirr. so sieht man, das-, Taille, Kot-sage und — ja, dars ich’s isagen — die bis zu den Knien reichen Jden Pantalong ein Ganzes bilden: dieses schmiegt sich eng an den Körper san und ist mit den gleichen Spisen in höchster Kunstsertigteit auf das reichste bedeckt, wie der obeoe Theil, der sich »vrosannen Augen darbietet. Und »dann kommen gleich die seidenen »Striimpse und dito Schuhe! Ein Gegenstiiet zu diesen Extrabe zganzen bilden die Londoner Moden in jibrer schlichten Gedicgenheit, was HHauT Straße, Reise anbelangt. Alles fikt diesen bochgewachsenen, schlanlen JFiguren wie angegossenx da ist nichts »Ja viel, nichts zu wenig. Das Ganze Triecht ordentlich,« um ooltsthiirnlich zu reden, nach Bornehnibeit. Und so reich die Ball- und Iestlostiime auch sind, sie gehen in ibrern Reichthrn doch nicht über eine gewisse Grenze hinaus. Bei den seidenen und sonsti gen Stoffen leinerlei gtelle oder ges suchte Muster: wie bei ihnen scheint auch jedes sonstige zur Kleidung gehö rige Stück auf seinen praktischen Werth gepriist zu sein, ebe es zur Verbreitung gelangte. Sehr an sprechend wird uns in plastischen Gruppen rnit lilnstlerisch ausgeführ ten Nundgernölden als Hintergrund Gewinnung und Verarbeitung wie Verwertbung der Wolle gezeigt. Da erblicken wir Schafe auf der Weide, in einer folgenden Rose wird die Wolle sortirt, in einer anderen gewaschen, ferner gesponnen, gewebt, gefärbt und die sebr effeltoollen Schlußszenen stel len eine gesellige Zusammentunft der besten Kreise iin Bude-Port sowie ei nen abendlichen Empfang in irgend einem aristolratiichen Solon der Welt stadt dar. Natürlich sind die Damen biet nicht in wollene Gewänder ge hüllt! , Paul Lindenberg. Eis-zis- lsileåie Seite. Atzh «Jn feiner Akt ein wahrer Mustetpatient, ver haben Alles be folgt et aufs Gewissenhaiteste und Pünltlichste, ob et nun einnehmen. schwitzen oder gutgeln foll. ob ich ihm Bist-eh Einpackungen, Bewegung oder » Luftvetändetung verordne . . . nur be zahlen thut et nichts« Gelungen. Onlel lseinen Neffen in einer leb haften Straße treiiend): .Jch muß nur staunen, wie Du bei Deinen vie len Schulden noch so ungenitt unter den Leuten betutnnelien lannit!" Reife: »Wie soll mich das geniten?. .Jch ushab ja gar leine Ahnung wem ich alles schulde!« » — Isnnet seis. Arzt lzuin Patvenüi: »Sie ben! ein logenanntei Viert-erz. here old-; munt« « Eint-ers — unmöglich, here Dol tpt; sieht's nicht auch ’n sogenanntes Stillst-IS' , « Mo- der Städte Littsch M pfiff-L -Ms. eure Verlobung ist zurückgegan gen, nachdem dein Papa bereits die Mit tel u den Möbel-! gegeben hattet-« « ben darum. Als wie Möbel lauer wollten« stellte sich heraus-, daß tue-m Bräutigam schon alles vermöbelt hatte-l .Tkei Wochen waren Sie im Bad?« »Ja, und jeder Tag bat mich ver jüngtl' »So? Und weshalb sind Sie dann nicht länger nebliebeni« Heu-it Lehmann Czum Freunde, der Ebe tinge taum: Aho! Aausst die auch schon den Rettung-Bring! Unsinn-tue Lesen-us .Doti kommt der Obetfökftet, der nlie Ausschneiden Wollen rechts mis biegen und ihn links liigen lassen!« Its dein tienseieeeuislt »Deine Gniidige bleibt wirklich mis, bis Du iommii?« .Sie muß: ick hoc doch ein Kleid an, das hinten jelchlossen wird!« Eine nehmest-up Astronom kzu seiner jungen Frei-) «Meine hetzlichsie Gratulation zu Dei nem Geburtstage, liebes Weibchen, und eine ganz betendeke Ueberraschung habe ich füt Dieb« Frau (gespnnni): »Meilich?« »Ja, denie Die, diesen Abend neun Uhr elf Minuten findet eine Male Mondfinsietniß statt!« Der hinter-Zittern »Kanle Du gut schießen. Toni?" fragt Beß. »All tight", verietzi Tom, nach sei nem Revolvet greifend, »siell Dich nur ’snal hin und msch’ die Scheibe!« antfrenaslisr. «.... Erich, sei doch etwas liebens würdiger gegen meine Martia; sie meinte heute, ihr Besuch dauere Dir wohl schon zu hingek« »Aber ich bitte Dich, Kind, jedesmal wenn ich aussehe, sage ich doch zu ihr: Mhoffentlich bist Du noch hier, wenn ich znrndtomme, Moma!« Gipfel der seinen-thesi DeriHerr Professor. der sich soeben aervafchen bot, wird zu einem Befucher in den Solon gerufen. Auf dem Wege dorthin ergreift et in der Eile irgend einen Rock, zieht denselben an und be gibt sich zu seinem Gefie. Nachdem der betreffende Gesprächsstoff erlediqt nnd sieh die beiden herren schon eine ge raume Weile schweigend gegenüber ge sessen haben, erlaubt sich endtich der Befucher die Bemerkung: »Herr Pro fessor, ich würde Sie gerne nicht wei ter belästigen, aber Sie haben meinen Ueberzieher nn.« Ein Use-ler. here Schutze (ooelefend): »Der Ar beiter, der bei dein Einbeuche betsheiligt war, wurde in flagranti festgenom irren-« « a, dn sieht man wieder die Tüch tigkeit unlerer Polizei. Schon bis noch Flsgeanti ben sie ihn entlommen lassen, ehe e ihn erwifcht haben.« Schlu Feemdenfithren »Diese Kirche iit, tote Sie bemeeten. im gothifchen Stile gebout.« Fremder: »Sie wollen sagen. im goetheschenx Goethe hieß der Mann, mein Lieber, Goethe!« soc-Ist rr trnit ftarlee Glatze): »Ach. ge lte te Learch wenn ich wüßte, wie ich ren Papa herumlriegen könnte, da tnt er die Einwilliguns zu unserer Weit gibt?« Los-rot »Na. ioffen Sie sich des Hsn nur teine grauen Dante wach M