Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 26, 1910, Zweiter Theil, Image 16

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    Eis-sinnig von Martin Groth.
Si see ein Sonnabend Heller,
Wieder Sonnenschein fiel aus all
Ue Ml nnd ans all die zierlichen
Sippsachetn die Mariechen abstaubte
und zu ordnen bestrebt war; in vollen
W flutlpete das goldige Licht zum
« Akt-en Fenster herein und schmückte
feil-H den armseligsten Gegenstand
Mit lenchtendem Glanz, der ganze
Raum schien wie verzaubert.
Und dem kleinen Mariechen hüpfte
das Herz vor Freude!
«Morgen ist Sonntag!« jubelte sie,
»und morgen wird er endlich heimkeh
ren!«
Das zierliche kleine Mädchen war so
lustig und so vollständig im Bann
ihrer Gedanken, daß sie alles um sich
her vergaß und plöklich begann, laut
und jauchzend ein Liedeslied zu sin
gen
Gleich daraus aber trat der Pasior
ans Fenster: er arbeitete draußen in
der Pseisenkraut Laube an seiner
Sonntags-redng und da ihn der
Siugsang störte, klopfte er aus das
Fenstetdrestt und sagte ganz milde,
Leut mahnend: »Nicht doch, Marie
.«
Und sofort verstummte die Kleine,
wurde purpurroth und that dann
schweigend ihre Arbeit weiter.
Aber die Sonne schien zu schön, und
in Mariechens Seele war die Freude
zu groß, daher kam es, daß die Kleine
den Zwischensall bald vergaß und
wieder ihren srohen Gedanken nach
hing; sie nahm sich aber zusammen
und behielt jetzt die Freude still sür
sich. Er sollte morgen wiederkommen, »
der Gespiele ihrer Jugend er, an den
sie all die langen Jahre gedacht hatte
aus dessen Wiederkommen sie harrte
in setiger Freude. Fünf Jahre hatte
sie ihn nicht gesehen! Jn die weite
Welt war er gegangen, das Glück zu
suchen und seinem Drang nach Aben- »
teuern Genüge zu thun. Sie aber;
mußte still daheim sitzen, die Arbeit
des hauses thut und sich siumm in!
alle Wünsche der anderen fügen, denni
siir ein armes Waisentind, das mans
einst aus Gnade und Barmherzigkeit»
ausgenommen hatte, gab es nichts an
deres, als sich still zu fügen. Das
hatte sie alles geduldig ertragen, denn
die hoffnug aus ihn, den heimlich Ge
liebtest die erhielt sie aufrecht, die gab
ihr Kraft und Geduld zu allem Und
deshalb war es nun eitel Freude und
Wonne in dem kleinen bergen, weil es
nun ja zu Ende war mit dem harren,
weil nun das Glück beginnen muste,
auf das sie so sehnsüchtig gewartet
hatte. So schwanden die Stunden
nun schnell dahin und so kani fest
der Augenblick, der ihn zurückbrachte.
Und der Sonntag brach an
Ein Tag voll Jubel nnd Freude
ein Tas. an dein der Dirnan seine
WW der Bett geschenkt
hatte. Sonnenschein und Angelge
sang, und Farbenpracht und Blumen
esyst — Irohsinn und Freude, wohin
san auch sehen mochte.
Und da kam er zurück Fris, der
Fug-dglee der Rette des Psttoti
Ein stattlicher junger Mann war er
geworden männlich stolz und schön,
mit sonnderbrannken Zügen und ern- «
sten dunklen Augen. i
yet-end vor freudiger Erregung und»
scheu, fast angstvoll, so stand Marie
ehen vor ihm, reichte ihm die kleine
band hin und wartete nun darauf.
daß er sie an sich ziehen und sie herzen
nnd küssen würde.
Er aber stand vor ihr und ließ sei
nen lächelnd prüfenden Blick an ihr
herunter-gleiten und sagte leichthim
.Gu«ten Tag, Mariechen! Wie groß
Du gworden bist!'« und grüßend ging
er weiter.
Starr und stumm stand sie da und
schaute ihm nach. Es war, als ob
pläilich alles in ihr erstorben sei, als
ob sie jedes Interesse, jeden Antheil
ain Leben verloren häe. Sie wußte
nicht mehr, was sie that oder was um
sie her gkfckwlh alle ihre Arbeiten that
sie mechanisch und gleichgültig, und
starr und gefühllos ging sie umher
Und sie sah, wie er, aus den sie so
lange gehofft hatte, mit den anderen
Mdeheih den vornehmen und reichen,
ssn that, wie er sich feiern ließ als
Un weitgereisten Mann, wie er
Herste, den hof machte und sich als
saIalier und Weltrnainn aufspielte,
alles das sah und erkannte sie, aber
T· es war, als ginge das alles sie nun
nichts mehr an, als käme es von ei
nem Fremden, mit dem sie nichts
. sehr gemein hatte.
So verging der schreckliche Sonn
tag· traurige Stunden wurden es für
«« Ihaiet weh sie gingen vorüber, und
as W Tag darauf reiste der Be
, istZul- da, als es wieder ruhig im
hause wede. da fand die arme Meine
nach nnd nach selbst wieder, und
— Ost
»
Y.
Der Nachbar des Zeit-ro war ein
alter Rennen ein Mann von fünfzig
Jahren. einfach und schlicht. aber ein
Weiter-Kett
Eines Tags kam er und hielt um
Mariechen an. Er wollte eine ftille
nnd trene Gefährtin eine Riegerin
feines Alters.
Die Meine fagte nicht iogleich ja.
sie überlegte. Aber der Pasior und
alle redeten ihr zu, daß ein io armes
Mädchen wie sie nie wieder im Leben
eine fo gute Partie machen tönne, und
so sagte sie schließlich doch ja nnd
wurde die Frau des ungeliebten Man
tief-.
Es wurde eine ruhige, vernünftige
Ehe. Der Mann ftill nnd zufrieden,
daß noch in feinen alten Tagen das
Glück ihm ins haui gekommen; —
·und Mariechen geduldig, in ihr Ge
fchicl ergeben, ftill und wnnfchlos.
Nur manchmal, in schönen Som
merniichien. wenn die Frau ruhelos
auf dem Lager sich ftreckte und den
Schlaf nicht finden konnte, dann wan
derten ihre Gedanken wohl in die
Ferne nnd suchten den Mann, den sie
einft geliebt hatte, geliebt mit alleni
Fafern ihres herzens. —- Uber auch
das ging vorüber, — die Zeit wirktej
heiibringend auch dafür, —- nnd nach
und nach dachte sie nicht mehr an ihn
» —- das Einerlei des Mtags, die Sor
sgen und Angelegenheiten der Wirth
fchaft stampften ihr Feingefiihl ab
und bewirtten. daß sie sich in das öde
Einerlei folchen Lebens hineiniand.
So lebten fee fechj Jahre neben ein
ander. ftill nnd wunfchlos, äußerlich
zufrieden nnd scheinbar glücklich.
Dann siarb der Mann, und sie erbte
fein Vermögen -
O c O
Sieben Jahre später. .
Wieder ist ei Sommer. Und Ma
riechen sitt in dem Garten ihres hau
ses und liest einen Brief« einen Brief
von ihm, —- einen Brief« der seine
Rückkehr anzeigi. Als sie ausgelesem
blickt sie nachdenlend in die blaue
Lust, und wie träumend sieht sie aus
all das junge Grün ringsum und aus
die tanzenden Sonnenlichter und aus
all die Blumenpracht, die der junge
Lenz hervorgezaubert hat; Und es
ldmnien ihr die Erinnerungen an die
Vergangenheit, an einen Tag, so hell,
so lachend, wieder, an ein ersehntes
Glück und an eine getäuschte heiss
nung. Aber nicht ipie damals wallt
es bitter in ihr aus, nein, heute sieht
sie mit ruhigem Blick in die blaue
Lust, denn lange schon ist es still in
ihrer Seele geworden, und was einst
sie durchlebte. das ist fest erstorben,
durch die Eintönigteit des Alltagsei
nertei und durch die Jahre, die dazwi
schen lagen.
Plöslich hört sie Schritte nebenan
im Kies.
Er steht wieder vor ihr.
Ruhig lächelnd sieht sie ihn an,
reicht ihm die hand und heißt ihn
willlommen.
Und er zieht ihre band an die Lip
pen und neht sie mit heißen Küssen,
und aus seinen Augen spricht eine
Sprache zu ihr, die nur zu deutlich
redet
Da entsieht sie ihin langsam die
hand, ladet ihn ein, sich zu sehen,
alles freundlich, lieb und nett, ivie zwi
schen guten, alten Freunden, und be
ginnt dann eine Unterhaltung von
gleichgültigen Sachen und Tageser
eignissem
er aber, new-, gewahren hatt
dies nicht aug. Er steht aus, kommt
zu ihr heran, steht vor ihrem Stuhl
still und beginnt von sich und seinem
Leben zu sprechen, und er sagt ihr, daß
er ruhelos durch die Welt gestürmt
sei, daß er das Glück gesucht und es
nie gefunden habe, und daß er nun
müde und enttäuscht heimlomme und:
hasse, nun hier endlich das Glück zu
finden. »
Da sieht sie ihn an mit ruhigen,
stillen Augen und entgegnet leise:
« »Dein. Fris, irren wir uns nicht, ein
mal habe ich gehosst, damals hast du
mich getäuscht, —- jeht hossst du, nun
muß ich dir einen ablehnenden Be
scheid geben« ·
sStumm, mit bittendem Blick steht
er vor ihr. »Mariechen, ich war ein
Thor, gewiß! Aber ich war jung, ich
kannte die Welt noch nicht, ich glaubte
noch. daß ich das Glück erringen
laute, —- dazu aber mußte ich srei
sein; nun ich aber weiß, dass ei eitler
Wahn war, nun lehre ich zurück, rette
voll und bittend: nimm mich wieder
aus und vergiß« was ich dir Böses ge
than habe!«
Mit einem Lächeln sagte sie: »Nein,
Füt. M iß zu spät- —- W gtsue
Jahre voll Oede und Einsamkeit, fest
bin ich innerlich alt geworden und
lann dir das nicht mehr sein, was« ich
bit einst wohl gewesen tränk
Also Unechtes-IV murmelt er
leise.
Stumm nickt sie nur. ·
Da aber taucht vor ihm das graue
Gespenst seiner Zukunft aus, und tote
ein endlpser Mal-, lichtlos und
trift, liegt sie vor then und ersiist ihn
mit Grause- nnd W.
M
vergißt, und noch ein LW vers-schen
will.
Und so siiiezt er aus die junge Frau
gn, reist sie an sich mit der Lesen
den Sen-alt der Jugendlnst. preft ih
ren Kopf an seine Brust. und unter
seinen wilden Küssen sliisiett er ihr
zu: »Ich weiß ja, daß du mich noch
immer liehsil Denn deshalb bin ich
ja wiedergetontmen! Und wenn du
nur Geduld mit mir haben willst ’
»dann wird sicher alles gut werden!«
’ Und sie sträubt sich und sucht sich
zu befreien aus seiner Umarmungxer
aber hält sie nur noch sestet an sichj
gepreßt und kann sich nicht genug thun
in wilden. heißen Betheuerungen sei
ner Liebe.
Und da geschah das Wunder, an
das sie nicht mehr glaub-n wollte:
Durch die Kraft seiner Liebe. durch
seine heißen Küsse, ist es wieder hell
und licht in ihrer Seele geworden. und
alles das. was sie längst todt und ver
gessen gewöhnt hatte, das ist nun
wieder lebendig gehorden, und nun
endlich findet sie wirklich noch das
hohe große Glück der seligen Liebe,
aus das sie einsi so hangend gehosst
hatte . . . und wie im Wonnerausch
schloß sie den geliebten Mann in ihre
Arme.
Ver Neffen-. des sentfchleleeh
Der Brautschleier, dieses beute nir
gends fehlende Attribut der Braut ist
uralten Ursprungs, so alt. daß man
schon ganz seines. ursprünglichen
Zweit vergessen hat. In der Entwick
lungsgeschichte der lflie spielt der
Brautranb eine nitln geringe Rolle.
und Anllänge daran findet man noch
in manchen Weitssriiuchem wie;
Versteeten der staut, Versperren des
Weges. den das Brautrsaar nimmt.
durch Stricke oder Ketten, sinnbild
liebes Entsübren der Braut aus dem
Elternbause und so weiter.
Einst war dies aber nicht Spiel,
sondern blutiger Ernst. Der Bräuti
gam raubte wirllich die Braut aus
dem Elternlzause oder — er halte si
eine Frau, die ihm gesallen, einsa
aus dem hause ihres Mannes. Das
war ein Wagestürt aus Leben und
Tod. denn die Freunde und Verwand
ten der Braut oder der Ebeaatte der
Entsübrten festen alles daran, das
Mädchen oder die Frau dem Räuber
wieder abzujagen Da eine solche Ent
südruna natürlich auch oft gegen den
Willen der Begebrten stattfand, so
ariss der Entsiibrer zu allerhand Mit
teln, welche die Ausführung seines
Vorhaben-Z zu unterstüßen und zu er
leichtern geeignet waren, eines davon
bestand darin. der Geraubten rnit ei
nem Turbe das Gesicht zu verhüllen.
Sie sollte nicht sehen, welchen Weg er
einschlage, utn ibr so eine Flucht und
Rückkehr zu erschweren, andererseits
aber sollten sie etwaige Verwandte und
Freunde, die ihnen begegneten, nicht
erkennen.
Und aus diesem verbüllenden Tuch
ist im Laufe der Zeiten der Braut
sckrleier geworden, den man. als sein
Ursprung vergessen war, in ein Sym
bol der Schambastigteit umwandelte.
Ob
Frauenarbeit tu Japan
Die beiden hauptindustrien Was,
die Thee und die SeidenindustrieJde
schäftigen schon seit den ältesten Zeiten
meistens Frauenf aber mit dem Aus
sehn-ung, den handel und Industrie
des Landes erfuhren, ist die rauen
thätigteit immer weiter gemach en. Die
Seidenrnupenindustrie ist ganz in ilt
ren banden. sowohl die beseändiqe
Pflege der Kotons und Seidenranpen
als auch dcs Wickeln und Weben der
Seide. Selbstverständlich haben die
Japanerinnen auch in der Gartentunst
längst ihren Plah eingenommen Gan-,
aussallend aber ist es, daß see auch in
den Fasbrilen schon seit Jahren die
Männer so gut wie ganz oerdriint
haben. Nach einer älteren Statistik
der »Im-an Mail« waren in der Nah
seidenrnemusattur 107,3(-8 Frauen und
nur 93 Männer beschäftigt; in der
»Baunnvollenspinnerei 53,053 Frauen
und 79 Miinnerz in der Zündivaarew
- industrie 11385 Frauen und 69 Mön
ner; in der Zeugsadrilation 10,656
Frauen und 86 Männer: in der Ta
batindustrie 7874 Frauen und 172
Männer; in der Mattenslechterei 1641
Frauen und 54 Männer. —- Jrn an
zen 191,957 Frauen und 553
ver. Diese Statistik diirste inzwischen
eine weitere bedeutende Steigerung zu
Gunsten der Frauenarbeit erfahren
l-..1ben Die schwerste Arbeit von einer
Art, die bei uns ganz unmöglich wäre,
müssen die Frauen leisten, te in den
hiisen beschastigt sind. Von Frauen
hauptsächlich wird »das Ein- und Aus i
laden der Kohlen im Hasen von Ra- «
gasati besorgt. Sie stehen dort Samt-;
ter an Schulter und füllen endlose;
Reihen von Körben mit der Re l
masigteit und Schnelligkeit von i-?
let-isten
W
Islitiss
Gert: «.. Ich stand vor der
M, zu heirathen-der mich zu er
schied-»
Der Andere —- mit einem Seiten
blies aus die Frau: .Seldstmord wäre
eine Feigheit gewesen«
Wiss-It
t’ hat mich die nze tier
chat angepumptt ein Bru
klnwu eins-it Uns-M
I In er um
IIDÆeinpeUer zeumdön W
Kisseitdasenduius
MW
Jeder Lastschiffe muß damit rech·
sen, des er wentuell sezW ist,
auf freiem Meere wiederzugeben
Das Ballonungliick des Busens
.Pommem«, der bei feinem Aussiieg
in Stettin nach einem Anprall an
ein Fadrikgedäude auf das Meer hin
ausgetrieden wurde, zeigt wieder, wie
imvorhekgesehene Zufälle eine Lan
dmia auf dem Wasser statt auf dem
Lande herbeiführen kämmt Von den
vier Jniassen des Balle-is hatte nur
noch der Bankbeamte Seinmelbak die
Kraft. durch Schwimmen die Ballen
hiille zu erreichen, während der Füh
rer des Ballons, Reichstagsabgeord
netet Dr. Teil-rück, und die beiden
anderen Mitfahrek ertronkm — Die
fer Fall steht nicht vereinzelt da; in
der großen aeronautischen Woche in
Berlin wurden bekanntlich die Theil
nehrner durch den piöylich umschla
qenden Wind- der Lit- und Nordfee
sugetrieden Viele hatten hart um
ihr Leben zu kämpfen und wurden
nur durch zufällig paisirende Schiffe
gerettet, während zwei junge Offiziere
ihre Fahrt nrit dem Leben einbüßten
Durch diese Uniiille wurde man ver
anlaßt. Oondeln ichwimrniiihig zu
machen, damit iin Falle des Nieder
gehens eines Bollons auf freie-n
Meere man wenigstens vor dein Un
teriinken geschiist ift. Man könnte
dann von der fchwirnmenden Oondel
aus durch ein Zeichen u. f. w. sich ei
nem Schiff hörbar oder sichtbar
machen.
Mir-glich iit nun einein Erfinder,
Herrn Ceors Metichmer in Berlin
ein Potent ertheilt worden. welches
einen derartigen Vallontorb betrifft.
sssei M sind es, die das seien
der criindunq ausmachen, und beide
stehen in ensem Zusammenhang. Es
befinden sich nämlich an der äußeren
Mundung der-Geade! zwei Schwimm
körper, die einen Schlamm darstellen.
der von einem speiset-dichten Gewebe
umgeben ist. Ter Hohlrnum schmiegt
sich der gebogenen Wandung des Kor
beg an. Nach Außen ist derselbe
durch ein gekrümnites, fesies Holz ab
geschlossen, und dieiez Stück wird
durch die Spiralfedern im Falle der
Benutzung nach außen gedrückt Beim
Nichtgebrauch kann man die beiden
Ochwimmkörper fest on die Wandung
messen und durch ein umgelegtes Seil
in dieser Stellung erhalten· Wird
nun ein Lastschiffe-; über dem Meer
schwebend, gezwungen, auf die Ober
flöche desselben niederzugeyem weil
vielleicht das Gas nicht mehr die ge
nügende Tragtratt entwickelt, und er
fast den ganzen Vallait geopfert hat
lo hat er nur nöthig, das Seil mit
einem Messer zu durchschneiden und
augenblicklich werden die beiden
Schwiminkörver durch die Spirale
nach außen gedrückt und, etwas in das
Wasser tauche-nd, dieGondsel schwimm
fädia erhalten Leeteres geschieht
nämlich dadurch. daß Luft in das Jn
nere dieser Segmeute aeiauat wird
und zwar durch je ein Loch, welches
durch die Gondelwandnna gelit, an
welches sich ein biegianier Metall
ichlauch bis zum oberen Rande des
Karl-es ausschließt weil man aui alle
Fälle vermeiden will, daß ckwa Was
ser anaeiauat wird.
Der zweite Theil der Erfindung
besteht darin, daß durch einen angern
Haut-griff sämmtliche Seinen die die
Hülle mit der Gandel verbinden, ge
läle verdeu. Es ist dies W
wichtig, denn ln der Regel wird U
ülle durch den stets vorhanden-I
nd derartig hin nnd her W
hß der Korb oft stundenlang durch's
svsset gezogen wird und sollst
schöpft Die Maine besteht m
zwei gebogenen Eisenltangen, welche
sich in den oberen hohlen Alunnnimns
rund des Kot-des schiebt-nd bewegen
können. Oln einem Ende laufen die
selben in ein Zahngetriebe aus, und
Fis. l. Der schwimmt-de sit-b Ist set Hülle bei Fis. 2. Der Korb bei- RichtsebkuG Schwiuukötpa st
fkeit. sonntags-reit
dieses greift in ein kleines sah-trad.
Llnf der Welle desselben besindet sich«
eine Knrdel und es genügt. derselben
eine Drei-nun um einen stampfen
Winkel zu ertheilt-m woraus das
» Zahnqetriebe und damit die gekrümm
ten Stanqu sich verschieden Jm sel
ben Moment werden also die Ringe
i arn Ende der Hain-feile welche in ver
Hchiedenen Nnten des Gandelrandes
seinarriiem sreiqeaeben und es ist
dnrch diese eine mirdelwendnng die
Gandel vorn Ballen getrennt.
» Daß man Bedars an einer derarti
»aen Einrichtung hat, ist unter ande
rein bewiesen durch das Preisauso
schreiben des französischen Urteilt-by
welches diesen Punkt zum Gegenstand
hat. Bisher hat man versucht, die
Gandeln mit Karl zu bekleiden. jedoch
’gehört um wirklich einen schweren
’Kord ichwimmsiilng zn erhalten, eine
»ziernliche Menge dazu. wodurch un
H nötdiaer Ballast entsteht. J. C. ·
Les-IN II Iqlss »Statut-ök« such der Ladung bei Tom-.
Dee Instit-se Tetesnpyte its Ies
Ieifer aus des Dies-.
Daß ein Schiff dermaßen verschla
gen wird, daß seine Beiatzung gar
nicht kner recht weiß, coo sie sich de
findet, iit heute be reisticherioeise ein
sehr viel selteneres reigniß, ais stü
i,er. Immerhin ist die Noth des
Meeres auch heute noch größer, als ei
sich die Schulweisdeit der Landratten
ewöhnlich träumen läßt, und die
« it der Robinsonaden ist noch immer
nicht so ganz vorüber. Aus einem
Schiffe während eines Sturmes, dem
es vielleicht durch den Bruch des
Steuerruders oder durch einen ande
ren Unglückssall willenlos preisgege
ben ist, Qrtsbestinnnungen auszu
iiibren. it ein Ding der Unmöglich
ieit· Dagegen könnte sich die droht
lose Ieienraphie, die sich schon mehr
sach ais Retterin aus Seenoth erwie
sen hat, so lange bewähren, ais die
ihr dienenden Vortichtungen nicht
durch Sturm und Wellen zerstiirt
worden sind. Jedenfalls ist es ein de
ochiensswerthes Unternehmen, den Weg
In einer solchen Benusun der droht
osen Teiegraphie zu wei en. Zu die
sem . et hoben die italienischen Elek
teot ter Bellini und Toii eine be
ondeee Akt von Leitungtmast Gn
) erkunden, der in Verwendung
mit einein letchsalli besonders ans
Iestatteten o rot dazu dienen soll,
etettrische en in einer bestimmten
Miit-? onswstradlen oder out ei
ner ie matten Richtung auszunehmen
Unter diesen Bedingungen würde sich
inach einer Beschreibung, die von den
genannten Fachleuten in der Zeitschrift
HElertricil World« gegeben worden ist
eine Ortebestimtnung aus einem cchis
ie ausführen lassen, vorausgesetzt daß
eine Feldlandstati on sitr drabtlose Te
legraphie in nicht zu Ins-er Entfer
nung verwunden ist te himmel
-richtung der Station, mit der das
Schiss in drahtlosen Verlebr tritt,
würde bis aus einen Grad des Win
lels genau ermittelt werden lönnen.
Damit ist schon eine Linie gegeben,
die natürlich auch gleichzeiti die
Möglichkeit giebt, daß dem åchisse
»eine möglichst schnelle hilse gebracht
werden .ann Außerdem soll dieser
Apparat auch zur Vermeidung von
ISchissj usamnienstoszen bei Nebel die
pnen. ein haupttbeil wird als Ra
sti oonioineter oder Strahlenioinlels
smefer bezeichnet und dient also erleich
sam als ein drabtloser telegraplytscher
Kompaß.
Iles umsonst.
Frau: »Mein Mann bat gestern
vom Elmäub einen solchen Schwips
bringebrachl, dase ich ihn heute Mor
gen gar nich icht wa chstriegen tonntel«
Nachbarin: "tten Sie i doch
eine Flasche Wo er tiber den oos ge
«T t —- be da
M eru nur Fi Zählt-Getreu sSteigen
rni
Ins der Kinder-sinkt
Der tleine Kurt, der jüngst zum
ersten Male gehört hat, dasz Gott den
Menschen aus Erde geschossen habe,
steht am Fenster. reibt seine Hände
urrd betrachtet sie dann aufmerksam,
reibt sie wieder und besieht sie wieder.
Dann stürzt er plötzlich zur Mutter
und rustt »Wir-mer« hier lann man se-«
hen, daß der Mensch wirllich aus Erde
gemacht ist — wenn ich so reibe. gibt
es immer lleine Erdtliimpchen zwi
schen den händen.«
Hindernis-nd
Tochter (oon Dochzeitsreise er iihs
lend): »Als ich mit Fritz den rg
hinausritt, wäre ich noch inahe ver
unglückt. der Esel wurde plöhlich ei
ge mnig...«
utter: »Wa» Aus der hochzeitb
reise schon?« -
Grund.
Arzt: .So, Ihr Mann kam Ihnen
schon längere Zeit nicht normal vork«
Frau: »Ja, er lud meine Mutter
wiederholt zum Besuche ein.«
set-muss
.Sas’ mir, wie sindet Dein Freund
immer die Stimmen-s- um sein
Jrauers iel zu chretben
»Wie Er ngt seine sämmtlichen
unbenhlten« echqunsen Iber des