Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, August 26, 1910, Zweiter Theil, Image 12
FWPMMSY raschen Ursprung-? III etwas mehr als Jahresfrist M Dr. Aus-cui be Plon erni, ein Inn. der sein Leben nnd ein Ber SII der Erforschung der Maha Lnltur gewidmet und aus der lbin fel Umstan, ihrer imath, to spielt ge’rtnd ansgedehnte usgrabungen an stellt hat. Die Ergebnisse seiner Magen. die er in mehreren Wer ken niedergelegt hat, sind von der Wis senschaft mit Zweifel ausgenommen worden, und de Plvngeon ist gestor: den. shne die Anerkennung seines Le senieperteö gesehen zu haben. Immer hin sind die Resultate, zu denen er ge langt ist, zu merkwürdig als daß sie unbearhtet bleiben können. Jn Kiirze ausgedrückt bestehen sie in ver An schauung, daß die Wahn-Kultur als die Mutter der altäghptischen Kultur und bis zu einem gewissen Grade da her auch als die Mutter der anderen frohen vrientalischen Kulturen ungrei ehen sei, von denen ja dann wie r auf dein We über Griechenland un sere abendländische Kultur bevint oder jedenfalls doch tief beeinflugt worden ist. Frau Alice de Plongeon, die Gat tin des Forschers und seine tapfere Vegleiterin und Mitarbeiterin giebt im jüngsten Heft des «London« eine Uebersicht iiiber die vvn ihrem Manne gemachten Entdeckungen, die sehr viel nteressantes enthält. Der Ort der nigrabungen war die im Norden non Yueatan gelegene Stadt Chichen Jst-, heute ein jämmerlicher Flecken. einstmals offenbar eine bedeutende Kulturstättr. unv lzwar angeblich zu einer Zeit, da Babylon, Asshrien und Ieghpten noch von primitiven Wilden bewohnt waren. Dort fanden sich zwei perfehsiedene Ruinenlager, von denen das eine aus neun Bauten oenano, das andere füdlicher belegene, sieben Bauten umfaßte. Grundlegenv für die Untersuchungen de Pldngeons wurde die Thatsache, daß er in dein Mann: Ilpdabet das isan bekannte ägzptische All-habet wieder erkennen zu diirsen glaubte; die den Aussatz begleitende Zusammenstellung der Zeichen beider Alb-badete zeigt allerdings viele deiner lensroertbe Uebereinstimmungen. Un ter den Ruinen bildete das sogenannte «Nonnenkloster« den umfassendsten Kammer und hier fand sich über einem Portal eine Darstellung der Schöpf ung menschliche Gestalt in einein Ei)« wie sie schon die br.ibrr.inische Littera tnr in dein »Manava Dharma Sita stra« etwa 1300 v. Chr. auf Grund älterer Quellen giebt. Die Jnschristen, die diese Darstellung begleiteten. zei gen nach Plongeon ägyptische Schrift ichert Die Fi ur in dem Ei zeigt puren blauer emalung; in Aegybs ten wurde den Gottheiten diese arbe ugetheiltz derselbe Gebrauch indet bei den Mayas. Jn einein ande ren hause sanden sich ungebeuerliche Köpfe, die de Plongeon als Darstel lungen des Mastadons erkannt u ba den «laubte. Erstebt in der Zinsn dpn erebrung den Vorfahren der Verehrung des Elepbanten in Akten. Als sehr wichtig eewi s sich das Grabmal des Prinzen ob, dessen Statt-e der Forscher gehoben hat. Hier fanden sich merkwürdige Uebereinstint mungen mit ägyptischen Branchen und Ueberlieserungen. Ein Altar zeigte eine Stulptur. die Priester bei der Darbietung von Früchten und Blu men an den abgeschiedenen lDelden darstellte. Unter den Figuren, die die Iliarblatte trugen, besand sich eine, deren Gesicht von Schlangen sast be deckt ist. Man bat daraus zu schlie ßen, daß sie ein Mitglied der könig lichen Familie darstellte, denn die Schlange war bei den Manns wie bei den Aegyptern das tiinigliche Entblem Oemerkenöwerth ist ferner, daß das lange Haar dieser Frauengeftalt über eine Seite ihres Gesichte-s berabgezo en ist, ein Gebrauch, der auch bei den « gnpttschen Matronen als Zeichen der Etat-et an ewandt wurde. Mit am merkwürdig aber bleibt die aus den Denkmälern erkennbare Lebensge schichte des Prin en Teb, die Aehn lichkeit mit der ins-Mache aufweist "Uirii wurde in Ae pten als Lep -bard dargestellt. me seine Priester trugen iiber ihrer Amtstracht ein Leo pardenfelL Der Name des "Urinzen" Tod bedeutet gleichfalls Leomrd. Osiris hatte zwei Schwestern: Man oder Ists und Nike. Coh hatte tim mer nach Plongeons Annahme) auch zwei Schwestern: Moo und Nike. Jn Aegypten wurde zwischen die Tempel, die Jssis und Osiris von ihrem Sohne got geweiht wurden, Sphinxe gesetzt or erinnert an Den Hal der Manns und hat war der Sohn der Moo von ihrem Gatten Con. Auf dem Grabe Sols-s fand sich ein Leopnrd rnit einem Menschenkon —- eine mexiianiiche Swnx Nun die Myihe von Cah set Wie bei den Leypterm so war auch bei den Mayas die Geschwisterehe irn Fürstenhaufe üblich. Einmal aber waren zwei Brüder Nebenbuhler und zarsckgenpiefene Verderber erschlug W glMlicheren Bruder. Die Frau, sen dir sie stritten, war Moo. Mr beschränken uns darauf, noch eine seine anderer Lerühkungspuntte zwischen beiden Kulturen kurz auf n III-tu Die A ptet pflegten als ; burtikiiitte « er Götter den Wek s« fee-alle- die aRichiiM auf die GNeråe , eit« , en m ea e g txt-beni- Qch laut chem?fcher Un . IM- dern Todten beigesebene XVI-mes- eine- menschlichen herze-e! W-« »geb- swnøe wwc bei den l " ( « ertenrtbar wird. Das Kro ledil war in der Metho- wie in der öghptischen Kultur als heiliges Thier angesehen. Eine von de Plangeon auskgrabene merkwürdige Sterne zeigt den einen Arn-. tät-er als den anderen, gerade wie die Bilder von The-th, dem Lehrer der iighptischen Jsis. Jn Aeghpten wurden« um das Land vor Irockenheit zu retten, Mäd-: chen in den Nil geworfen; in CbichiM wurden sie im Zeichen Falle in Quel len ertränkt. ayos und Aeghpter begannen ihr neues Jahr um die Mit te Juli, und Beide hatten Zeitperioden von vier Jahren. Bei den Aeghptern hieß es, daß der Mensch aus einer Töpferscheibe aus Thon geschaffen sei; die jetzt in Madrid befindliche Tros na-handschrift. ein altes Mahom-eh zeigt die Erschafsuna des Menschen aus Thon. Bei den Marias wie beis den Aeghbtetn galt das Mutterrechts in der Erbsolge und AbstammungJ Einige dieser Berührungspnnkte wär-s den sich allerdings unschwer aus? gleichartigen Verhältnissen in Yuca tan und in Aegypten erklären lassen;; immerhin bieten die Aufstellungen de» Plongeans doch genug des Beachtenssj werthen. umsomehr, als gewisse Ver-: wandtschasten zwischen den Stutptws ren von Chichin und den äahptischen sich kaum leugnen lassen. Auch lann man Comhns Beaumpnt nicht so Un recht geben, wenn et die bekannten Züge Ramses des Zweiten siir einen typischen Jndianerlops erklärt Es wäre allerdings höchst merkwürdig, wenn die älteste der Kulturen unseres orientalisch - ocridentalen Kulturint les in iraenb einer Weise von einer Kultur der sogenannten »Ne11en Welt« abstammen sollte. Wy Ote Deutschen tu mesan Nach genauen Erhebungen hat die Kaiserin Maria Theresia im Jahre 1764 zur Neubesredelung der in den Türkentriegen verödeten Landstriche des Banats 30,000 deutsche schwit bifche Bauern dahintomrnen lassen, denen im folgenden Jahre weitere 10,000 folgten. heute, nach 135 Jah ren, sind diese 40,000 allein im Te meser Banat auf 600,000 angewach sen. Jnsgesammt sind die Schwaben in Südungarn 900,000 Köpfe start.· Dazu kommen noch eine Viertelmil: lion Sachsen in Siebenbiirgen, ferner 250,000 Deutsche in und um Ofen Pest, 100.000 Deutsche im Batonyer wald lWeißbrunner Komitay nnd die Mooren und Zirzer deutsche Sprach insel, 150,000 Deutsche in Nordw arn (3idj« um Kremnitz, Deutsch Hirobem um Muntacz u· a.) und 600,000 Deutsche in Westungarn (Oedenburg, Wieselburg und Eisen stadt). Das giebt zusammen 2.250, 000 Deutsche in Ungarn. Bemer kenswerth ist« daß die im Gebiete der Schwaden angelegten deutschen Kolo nien und viele dazwischen befindlich gewesene setdische und rumänifche Dörfer seht deutschen Charakter tra gen. Von den Schwaden sind Tau sende hinüber nach Slawonien gezo gen und haben in Shrmien blühendes, deutschei Leben geschaffen. Selbst in Bosnien leben heute schon mehr als 6000 schwädische Koloniftern Zu be merken wäre hier nach, daß außer den Sachsen und Schwaden noch eine an sehnliche Zahl Deutscher zerstreut in Ungarn lebt. Leider geht in Zip- das Deutschthum sehr zuriiet durch die Magharifirungibestrebungen der un garischen Regierung. Das Volls thum und das Voltibetnußtsein der bodenstöndigen deutschen Zipser wird durch die magyarifchen Schulen, Nem ter, Gesellschaft und Presse untergra ben, wodurch einerseits die Wider standölraft gegen das vordringende Slaroenthum gebrochen, andererseits dte Liebe zu den deutschen Voreltern und dem 700jiihrigen deutschen Boden » genommen wird. Jnsolge dessen der-i drängen die eingewanderten Slaroenj immer mehr die alterbangesessenen. Deutschen, so daß die Magyarisirungs eigentlich in eine Slawifirung um:’ schlägt. s see-bersten- Its-it Eine im Besiy des Kaisers von Nußlanb befindliche Karte von Frank reich besteht aus einem wunderbaren Mosnit kostbarer Steine und findet ihres-gleichen nur in dem Ihronsnnt des Schirbs von Persien Aus der Karte ist Paris durch einen sebr gro ßen Brillanten bezeichnet, Marseille durch einen Smaragd, Borste-tue durch einen Opal usw« jede bedeutende .Stadt durch einen Edelstein, angeb Ftich im durchschnittlichen Wer-the von !100,000 Mart. Fiir jedes Departe ment ber Republit sind Steine von bestimmter Farbe gewählt, so daß die kostbare Landtarte in einein Strah lentranz von Edelsteinen der verschie densten Farben erglänzt. Die W du«-Im »Nun, MM’D Mitte-n Mannk »A.ch, der versteht doch nichtjt Ich sann kochen was ich will, er hät« im mer siir was anderes-X sei-fehlte sent-send Herr A.: »Dann Sie die hübsche Dame erstes-ern mir der ich vorhin ge tanzt habet« here B.: »Jamm, ich habe sie ge sehen. Ach. wissen Sie, ihr Gotte i so eifersiichtig, darum gestattet er se - see rau, nur mit unbedeutenden obre uns ten Männern zu tanzen« Weltausftesuns Von Lul Lindenherg. Von der Briiiseler Tusstelluna im he - sonderen und den Ansstellungen irn allgemeinen. —- Allerhand Winke siir Besucher LriisseU —- Ankunft und Dami, — Wie und wo wohnt man —- Verbindungen zur Aus ftellung. —- Briissel als Mein Paris. —- Die Ahiweiaungen der Weltausstellunzx — Jnternatiionale Kunst —- Tervueren und die Kolc nialAusstellung —- Die nähere und weitere Umgebung der Stadt. In dem ersten Aussas war schon er wähnt worden daß die Brüsseler Weltausstellung, von ganz besonde ren Einzelheiten abgesehen nicht viel Neues bieten wird Das ist ia auch aonz erlliirlich Its-den als der in ternationale Versteht noch nicht so reg iam war und nicht so umfanqreich und mannigfaltig der Auetausch der Erzeugnisse der verschiedenen Lander und Erdtheile da erfüllten die Welt ausstellunaen ihren eigentlichen Ame-: eine umsassende lleherschau zu geben dessen was innerhalb der lehten Jahrzehnte Menschengeist er dacht und Menschenhande gefertigt. So noch aus den ersten derartigen Aufstellungen in Paris. London, Wien. Seitdem hat sich vieles verän dert, mit der gewaltigen Zunahme von Dandel und Wandel. Wenn wir ieute durch die bauptstraßen der are-» seen Städte schlendern und unsere Biieie über die Auslagen der Maga zine und Liiden wandern lassen. dann» haben wir ia schon eine internationale; Aufstelluna im kleinen. iumal mass dai Kunstaeeverhe anbelangt Uni(l nur ein Beispiel sür viele iu aetben: Jahanö. ChinaUe Jndäens fremd artiae Sachen, sriiher als celtenhei ten angestaunt sind heute sast zum Allaemeinant sen-orden. Seien wir ehrlich — siir die über wiegende Mehrzahl der Ausstellungss besucher geben die Ansstellungen nur den Grund ah, mal die heimischen Grenzen zu überschreiten und sich ,.«draußen etwas umzuschauen Der Zweck heiligt die Mittels Trher ists denn auch wen augschlaaaehender sw— durch da staff-m f l wire-unrein m wenn weiraeipannrem Rahmen sieh eine Weltausitellungs siiat Und bei der diesmalijen Welt-i ausstellnna hat Briiisel in glänzender; und leitender Weise siir die so nöthige« entsprechende Umraiintuna gesorgt. Da wire jeder aus seine Rechnunq kommen, wird keiner enttiiuseht wet hen. düriten Alle sreundliche und ein drucksvolle Erinnerungen mitheinp nehmen. Deshalb hört man nuchs viel weniger Murren und Knarren über die Unsertigkeit der Aussiellungss aeliinde zum Theil noch recht unt-rings lich heraeht, sei der heutige Streiitugs Britssel selbst und dem, wag siir Aus-; stellungehesucher von Wichtigkeit ist.’» gsoidrnet I Die Ankunft der Reisenden aus-; Deutschland erfolat ans dem Nord-E bahnhosr. Man vermeide es inha liehst, bei Nacht einzutreisem inan ist dann der Willkiir der herren Kutscher und Hotebvoetiers. die rnit her Gleich-s giltigteit der ermüdeten Hieiienben rechnen, zu lehr ausseseit Ein sehr guter Ostia mit i. und il. Klasse, auch Speisewaaen. ueht ietzt in Ber lin. Friedrichltrnier. s Uhr Vormit tnai sh. ist in Köln 3 Uhr 53 Nachs rrrittaus, in Rachen 5 Uhr 32 Minu ten. in Liittich K Uhr 16 Minuten, in Brüssel kurz vor Uhr. Es ist rath sani, sich seine Wohnung vorher zu bestellen. Bei der Auswahl der ho tels und Pensionen verschiedenen Grabes verlaise man sieb- unbedingt aus die eben ekichienene Aufl-ge von Winters Oel-ten und Hol land«: einen zuverlässineren Bealei ter kann man sieh nicht wünschen. Fer ner sei erwähnt, das lcdest 10 der iehr praktischen hendschel«schen Führer ,Luginsland« (1 Mark) der Linie Köln-— Aachen—Liitti0 —- Briissel -— Antwerpen —- Ditende gewidmet ist und, mit hübschen Illustrationen ’versehen, vielen Anregung und Un terhaltung gewähren diirstr. Wer sich mit dem Studium des neuen Belgieni eingehender belästigen will, der greife zu dein grundlegenden Werte V. Schnees-I das in akspktchtvder Form erschöpfend die sbedentlamßen wirtlsschaftlichen und sozialen Fragen behandelt und reichei Muterial site das Verständnis des Landes und fei ner betont-net bietet. Recht praktisch ift ferner der kleine französische, blau tartonirte Führer: .Brurelles et l’Exposition« s1 Frcst während die sonstigen bisherigen literarischen Et lcheinungen über die Ansstellung durchaus minderwerthia sind: wer Belgien durchqueren will, laute sich den iiderall auslieaenden gelb-röth lichen «Jndicateur otticiel des trains« (80 Cent.). nur beachte man genau die vielfachen Zeichen und mache sich ruit ihrer Bedeutung vertraut. und er tundige iich nach »den billigen Rund reisebeften resp. vierzebntiigigen Alton nementslarten Und noch eins: selbst im Hochlommer vergesse man nicht etwas wärmere Kleidung mitzuneh men; das Klima Briissels ist schwan tend. und heißen Tagen folgen oft recht tithle Ubende und Nächte; wie auch an vlöilichen Regengüssen tein Mangel ist. ! Was die Lege der hotels und Pen inonen anbelangt, la dürften die nahe »rein Nordliatmhote nnd dem non reg them Leben erfüllten Bouleoord Ane Jrach liegenden mehr zu empfehlen fein, wie iene unweit der Ansstel lung, falls nicht einzelne Besucher trüben Schlaf mäntchen In der Austtelluna selbst ilt es fest schon um 9. um 10 Uhr still. und sogar in »Alt-Brlissel« ist's um 11 Uhr mit dem lustigen Getriebe zu Ende. trei lich wider Willen: auch die seßhafte ften Zecher werden dann ersucht, schleunigst das Lokal see verlassen. Ader datiir gibts ja in Belissel genug andere, die ihnen die ganze Nacht lein durch mit Sana und Klang, mit Münchener und Pillener, mit Rhein und Moteltveim Bordeaux und Bur gunder ein froh Willkommen bieten. »Wer nicht liebt Wein, Weils und Ge tang", —- —s-. Die Btiisseler ziehen nicht die Schlußfolgerunaen der lieb lichen Weile, und die hübschen, chiren, lebensfreudiaen Briisslerinnen wissen genau, daß sie ihre lultiaen Schelmen augen nicht dazu erhalten bis-den« um die Pflafterlteine zu iädlenl zahlreiche elektritche getragenen-to nen vermitteln den Vertebr typischen der Stadt und Ausstelluna. to u. u. vom Norwabnhose und non der Börse: Preis 90 reib. 25 Cent. und Fabrtdauer eine halbe Stunde Für einen Zuschlna von 5 Cent. lann man in das Ausstellunasaebiet hineinfah ren und auch von ilnn die Rücksabrt tintretenx lesteres empfiehlt sich Abend-, da man sicher ist« einen Platz zu findet-« Aus jede Franc wird man willige und freundliche Auskunft er balten: dasi man vorsichtig sein muß fnlls sich ein Begleiter ausdränat, ist selbstverständlich bei Beuleiterinnen sei ’s Jede-n selbst its-erlassen« Vor sicht oder Nachsicht zu iiben! Die Preise in den Dotelä und Restaurants sind aeaeneoiirtig durchaus nicht bebe und bei der ftarten Konkurrenz ist es kaum anzunehmen. das; sie beträchtlich anschtveclen werden; wer nicht beson dere Anforderungen stellt, dürfte, von der Wohnung abgesehen, rnit 10 bis 12 Mart täglich recht aut auslonis men. Dies iei besonders hervorge bpben, weil in Deutschland vielfach eine andere Meinuna verbreitet ist· such sanft ist Brussel eine billige Stadt, namentlich was Pus und Schmuet anbelnnat, es gehört schon eine tüchtige Widerstand-straft dazu. nicht fortwährend in die Ieicht du greifen. Stets sind in den Auslaaen ;der Laden die Preise beinefiigtz uni lfasseude Waarenbiiuser erleichtern Be ssichtigung und Auswahl, alles ist tadrett und einladend zur Schau ge« ;ftellt. oft genug stockt der Fuß auch der Eilfertigem um Dies und Jener Izu betrachten, zu bewundern, zu be ’gebren. Ra, überhaupt Briifsell Es ver dient vollan seinen Ehrenaarnen des «Ketn-Paris«, nur dass ei sich hier noch besser und bsli er hausen lässt, als bei der großen chevester nn der Seine. Wie bei lesterer finden wir auch hier den leichen anmutbenden Frei-sinn, eine equickende Leichtigkeit in ber Lebensaussaisung die großen Erinnerung-n einer tunftircrtdigeni fchassenoreichen Zeit und bie in erster Linie dein verstorbenen König Leo pold zu danke-we lchönheitsdolle Ge staltung der modernen Quartier-e, mit dem Bestreben, Luft und Licht bineinstuthen zu lassen in die Stein rnassen, neue herrliche Parlanlngen zu schaffen und die Pläne rnit Bäu men und Blumen zu schmücken. Und welche Feierstunden rann man zubrin gen in den Museen, sbor allem im Königl. Museum der Alten Zion-it mit den herrlichen Schäsen ber ubenss Epoche und im benachbarten teutn der Neuen Kunst enit seiner erlesenen Wohl der tünftleriichen Ausbeute des lebten halben Jahrhunderts. Die Llusfiellunu scheint darauf be dacht gewesen zu lein. den Beine-ern die Schönheiten Neu - Brüsselo zu weiten, indem sie einzelne Theile der Aussiellung von dieser abztoeigte und sie außerhalb des Aussiellungsgebir tes unterbrachte. So die vor weni gen Tagen seierlich eröffnete Interna tionale Kunstausstellung in einem der Bat-ais du Cinguantenaire, iener großartigen baulichen und görtneri: selben Iriumahnnlage, beschlossen an laßlich des Miit-eigen Bestehens Bel giens, aber erit in den lebten Jahren ausgeführt Diese Ansstellung, auf die ich noch näher eingehe, verlohnt allein eine Fahrt nach BriilieL Jn vielumiassender Weile sind hier die besten Werte der neueren und neuen Kunst Belgiens. Dolliinoe, Ist-ant reichs toieie allein nicht weniger wie 22 Sitte siillend), Italiens Spanien-I ausaestellt, einen glänzenden Ueber t-liet gmährend, wie er uns hieher kaum geboten worden. Deutschland schloß sich leider auex wir hatten, Ioie man sagt. tein Geld, d. b. trir hatten daiiir lein Geld. Wohl beherbergt unsere deutsche Ætheilnng in der Ansstellung eine tleinere Zahl recht guter moderner Gemälde uno Bild werte. aber sie tönnen nicht als eine wiirdige Vertretung der neueren deut schen Kunlt betrachtet werdend-ons- ja illlct lllllll Dkavtlmlkgl wul. »in truri - Jnternatinalen Kunst «- Ansstellunch an der sich Marmoan nnd zwar recht gut, tcroorntio, einzelne Länder nicht torporatio betbeiliat, wird in roenioen Wochen eine Ansstellnng der Alten Kunit der «-ttiederlande rerbnntsen sein. welche das XVII. ijrliundert umfaßt Nicht nur die Muieen und Kirchen Belaiene nnd Hollanlwx »ver den ihre Schätze .,senden, auch iene der übrigen Kisttnrstciotem out die Ver iiiounq nnierei Kaisers bin, nn den sich die Ehrenvrösidentim »die Griifin von Flanderm Mutter des König Albert, ,..tpnndt. werden mich aus Berlin erleicne Werte eintreffen. Von jenem Pnlois du Cinqnante oire führt eine Prachtstrnße —— eine der Lieblingssettöptnngen des auf Briitseler Verschönerung so ielir be dachten Könin Leopold —- nach Ter curren, wo die Avlonisl — Ansstellnnq ihre Stätte ertnltem Sie iit io mäßig, daß sie allein die einstiindige Tramsohrt nietit lohnt. chl iber der wundervolle, iiber 200 Hettore be deckende part mit feinem entsprechen den Neitaurant und dein erit im ver gnngenen Jahre im Stile Lubsvigs XVI. errichteten schönen Palaig des Konao - Mittean mit seinem trefflich geordneten. sehr sehenswertlien Jn lialt. Wer einen halben Tag in der idylliichen Winde verbringen will, sich treuen an einer segenspendenden Na tur« der lasse Tervneren nicht ans tei nem Veoaramm llnd notiirlich auch nicht Lenker-» den Sommersiti des Kö niaips.mrei, mit seinen blumeniiber: ichiitteten Gärten nnd ariinnmheaten Unssichtspnnttem das leicht in errei chen iit, nnd eventuell das Schlatt-Lieb von Wotertoo, zu dem man mit der Bahn aelangt nnd wohin mich Geistl schastssahrten —- jeden Morgen 9 Uhr von der Börse ab —- unternom men werden: man muß schon 5—--6 Stunden im Ganzen rechnen. Und nun die weitere »llmqebung« Briitsel's, zu der man bei den gerin gen Entfernungen. Antwerpen tinnni eine Stunde), Gent tl Stank-et, Brügge ttnnm 2 Stunden, Ostenve t2Mz Stunden, die Sniion beainnt nicht ver Anfang Juli- rechnen konn, neben Spa, Nimmt. Mecheln, Linden L , I Ansicht In stoße- Titus-. erk. Wir dieses www bietet rus- iedrr dieser Wiss-. der fis-I mit anderm verbunden W km. ,dar, :velch’ erhabene Zeugen der Se fchrckitr und Haus« des sie-Mission Bürgetsinnes und fbl n Patrifier thuan umgeben uns n dru, ster tbümlichrn Städte-D die uns wie esa Traum umfan ru, der beruhigt-w und veredelnd i nimmnmiide Zär mrnde Getriebe modernen Lebens heimisch und Indem-lud unterbricht Von diesem Treu-g nun aber zu rück zu dem vielgewuan Ausdruck Prodefnsirn Lebens, zur Arbeitsstel ung. .. Kri Is. Herr: »Im-den« find Sie der Herr vom Hausk« Ehe-mum: .Bitte, nur einzutreten — es wird sich alcim entscheide Islss Waden Bettler: «FBine »in eine ttcine Gabe.'« Derrt »Sie have-i sich ja lange nicht sehen lasse-ist Bettler: »Nehme« Sie mu- «- nur mcm iivel " Die neue Zeit. »Und wie viel Lohn vertangen Stet« »Ja, gnii’ z rau. Lohn verlange ich überhaupt ni t, sondern Gehn!t und außerdem Repräsentationtgelder!« Des Erd-. »Der Müller hat alle-. was er bes hß, der Stadt hinterlassen« »Was Sie nickt ingen! Dass pfeif« »O in -—- fünf Kinder!« US is . . . ! »Das war ein Mordsspettatel ge stern Nachts in Ihrer Wohnung.' .Soooo... ? Wann denn?" »Um ein Uhr mag ’s qewesen sein." »Ach ja. da bin ich gerade nach Haufe aetpinmen und meine Frau hat mich aefragt... ob ich mich gut un terhalten hast« -- Its-it «Einen heicntiietiichem hinterliftigen Charakter hat diese junge Frau Dot tor! Erst ladet sie einen zum Mittag essen ein —-—- und dann tacht sie letbst!" Sei-nun »Wie alt ist denn dein Großvater-, Lieschen?" »Ich weiß es nicht nennte. Aber wir haben ihn schon sehr longe.« Gliicliche Kindes-. ». . .. Zehen Sie, Verehrtefter, wenn wenn Frau nnd ich nne zanken, io darf Niemand zugegen sein; wir las sen die Kinder fortgehen, damit sie nichts davon hören!" »Ah in! sieht verstehe ich auch« wa rum tnnn Ihre Kinder immer auf der « Straße siehi!« i nein-. ! A. iicn Coneert bei einem Duett): »Die beiden müssen oerheieothet ieän." O.:--««Wsrutn?« As »Ioktioährend find sie ausein anvert« I —-..-.-. Der Wiss-ek «- Der fünfjährige eis wird mit fei net "iingeren Schwe er auf den Sand Zau en Hei-hielt Er betornmt sden eenpen eiehl. cui sie acht zu gehen, das ihr niehis wehe thue. Gleich dato-i rief ein Schmerzge heul die Mutter m Sandhaufen Inaiieeiiitii fragt fis-: .,Uni ·tnmelsw:t!en, was iii denn dem Ein ei« »Ich nichts mehr«« ifi die stolze Antwort. Aber vorhin war eine liege auf Greieki Nase geflogen nnd »tie, fse qebisiesr. Da hohe ich iie mit der Schaufel todistichlggea.«