Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 15, 1910, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Nebraska
jizszsz ZUÆUWJ Uml WWM
sähslcägEIdIspwsp « Or m Ista M7
Aus des Staate.
« Die Leisten Tage fand in Lin
coln die Eonvsmtion der Poftmcifter
statt. !
« Silas A. Varton hat feinknl
Namen registrirt als standidat füt«
Wiedererwöhlung als Staats-Rubi
tor auf dem republikanifchen Ticket.
« Die republikanifchc EountysCon
vention von Madison County er
fen gleich wieder nach Haufe zurück
klärte sich sehr stark gegen die Conn
tprption Planke
« ' Die Gegend bei Ong wurde Don
einemyagelroetter heimgesucht, wel
ches die ganze Haferernte zerstörte
Nie den noch nicht geschnittenen
W und das Korn sehr stark be
We.
« Ein böses Hagelwetter richtete
in York Eintritt-, in Vradshaw und
Arlington Townfhipe, großen Scha
den an der Ernte an, Der Theil des
Eountifs erhielt auch einen G Zoll
schweren Regen
z « Letzte Woche erhielt den Necords
E Preis für Rindvieh in Süd-Oniaha
E T. Graham von Ereston Er bat
te drei Carladungen Stiere dort, die
durchschnittlich l,555 Pfund wogen
und erhielt er 8825 per Hundert
« In North Platte ist der Bau
des neuen Gebäudes fiir die Elkcs
Lage irn Gange Es wird ein drei
stöckigee Gebäude aus Preis-Brief
und wird im ersten Stock Gessäftss
räume enthalten, während die oberen
Räumlichkeiten für den Gebrauch der
, kecke bestimmt sind
« Von Lecunsseh wird berichtet,
daß in dortiger Gegend aui der
Form von Join Powell das Dach ei
uer Kornkripbe in Brand gerieth nnd
ehe das- Fener gelöscht werden
konnte: waren zwei große mir-dem
die :-3,5«0 Vusliele Aehrenkorn ent
hielten, niedergebrannt Man weist
nicht, nne dass Feiin entstand nnd
ist keine Versicheriiu.i vorhanden, al
s« s-) der Verlust ein bedeutende-r
' Von Nebraska City, wo man
seit einiger Zeit dabei ist« iiir Oel
zu bohren, hören wir. das; ntan ietzt
1,820 Fuß tief ist und wird grober.
ölgetränkter Sand zu Tage geer
deri. Man ist eifrig dabei, weiter zu
arbeiten nnd hat einige Schwierig
keiten wegen Wasser, das iiber dein
Oellager ist und dessen man sich erst
erwehren Wust
· Jin Linroln Eountu Distriktges
richt wurde die Frage, ob zu Brady
ein Saloon lizensirt werden solle,
, gegen den Saloon entschieden Die
JE« Behörde von Brady hatte zu Gunsten
k der Lizens entfchieden, gegen den
J Einspruch dck W. E. T. n. Die Re
- monstranten appellirten an das
» Distriktgericht und dies entschied zu
ihren Gunsten, weshalb also Bradn
trocken gehen musi.
L- .- « Die Stadt Omaba wird — "h
'rend der Sängerfesttage gro ig
dekorirt werden. Das wurde; n
dek Feind-beide und dem Sta katth
der bekanntlich 81,500 für die Dein-s
rirung und Jlluminirung bewilligtj
hat« vereinbart Die McConnell De
s sgrating Co; ist engagirt worden, diej
Dekorationen auszuführen Großars
tig wird besonders das AuditoriuinY
geschmückt werden« Beim Union!
I Bahnhof wird eine Ehrenpforte er-’
richtet, ebenfalls beim Auditoriunit
Außerdem wird die stationäre Pforte;
vor dont Rathhaus Prächtig illumiss
niit fein. cuiaha wird ein herrli-.
cheg Festgcwand anlegen f s
s"«i
« Die ottotnmnsdie Gesnndschait
in Washington hat beim Ztaatotnini-«
ster ungefragt iiber den stransatt wels
cher vor Kurzem in SiidiLInmtm
stattfand, wobei ein Grieche von ei
nem Polizisten durch einen Zchnsz
schwer verwundet wurde nnd its nn
dere Griechen ins Gefängniß gesteckt
worden sind. Der Staatsminister in
Washington lmt sich deshalb von
Gouvernenr Shollenberger Audknnst
erbeten nnd dieser wiederum von
Mayor Trainor in SiidiOntahm
welcher einen vollständigen Bericht
a die Regierung anssertigte Eine
hs Griechen hatten sich damals
asmnmengerottet und ais die Poli
zei einzuschreiten gezwungen mar,
"" wider-setzen sie sich, wobei dann Nich
olusi Jimitas tödtlich verletzt wurde
’ . Juno 10 arretirte man r Anklage
des » nnd ttmr sie- ge
straft outwärtige Gesattdschsst
wird niåt viel Cenugthtmng am
; Leg-Z Fall herausw.
« Die Lerington Müller kriege-W
von allen Seiten! Der Prozeß wegen
get-leichten Meth wurde letzthin ge
gen sie entschiedmt und nun hatten
sie auch noch ein JULWU Schaden-I
feuer in ihrer Mühle s
' Theo. Noofevelt wird am 2.s
September noch Osmaha kommen und i
wird ihm ein großartiaer Empfang
bereit-h auch soll er, wenn möglich,
einer Einführung der Abs-at Ben
beiwohnen, wofür groer Vorberei
tungen getroffen werden.
' Mauer Vurrell oou Frei-iin
unterzeichnete am Samstag die vom
Stadtratb nafsirte Verordnnna, mel
che der ,,Nebraska Transportation
Coinpaim,« welches die elektrische
Juterurban Babngesellschatt ist
das Wegerecht durch die Straßen der
Stadt bemilliat Eg- ivar ziemlich
lange über die Bedingungen unter
handelt worden, doch schließlich hatte
man sirss geeinigt Nach dein getrof
fenen llebereinlonunen liat die Ge
sellschaft nach einer bestimmten An
zahl Jahren einen Theil ihre-I Ein
kommen-:- an die Stadt ni zahlen
H Jn Fremont ist Jakob. Zchnldt
gestorben, nachdem er feit 18 Mona
ten nicht mehr im Stande war, Nati
ktmg zu schlucken Vor anderthalb
Jahren wurde er von einem Halt-lei
den Besallen und wurden die Mus
keln so zusammengezogen, daß er
nicht mehr schlucken konnte nnd da
eine Operatiou nicht möglich mar
wnrde ilnn durch einen Sanauch vom
Mund iuin Marien Nahrung zuge
fiilirt, um ihn am Leben zu erhalten.
Sein ztuftaiid war seit einiger Zeit
jedoch bereits fehr tritilch und wurde
er endlich von seinen Leiden erlöst.
Zchuldt ioar sonst Angestellter in der
Freinont Brauerei ’ "
« Sincoln hat einen aelieimifznol
len Mordfalt zu ver-Zeichen In der
Nähe desJ llnion Paeiiie Balnilioies,
hinter einein dort befindlichen Schup
pen fand man, lialb in einem Etroli
lsauien begraben, die Leiche eine-H
zlllauness Seine sleble niar durchE
ichuitten nnd hatte erandere Messer
nnindeu am starben Tacs Innere des
Echnppenis wies- Vlutfnnren «aui,;
weshalb anzumslnnen ifi, daf-; deri
Mord darinnen bei-übt nnirde nnds
die Leiche dann lieranisaetraaeu und
den« Etrobhanfen in verbergen ge
iuchi wurde. Nach Brieer in den
Taschen der- Manners war er ein Ruf-s
ie nanis ne Feodoroni Kurelneil Mond
fand ainls IHMUU in Geld bei ilnn,;
also frlieinl kein Raub oornilieaeii.;
- Jn Bezug auf dasxs Verbieteni
der Wandelbilder vqu Jejfrieszssobn T
foii Preiskaiuoi hat Gouverueur
Shallenberger sich bei Meneralaiuoalt
Thonipson erkundigt und hat diese-is
dahin Bescheid gegeben, daß kein
Staatsgefetz existirt, unter dein die«
Vorführung der Bilder verboten wer
den könne« doch könne jede Ortschaft;
oder Stadt selbst Mittel und Weges
finden. die Bilder zu verbieten an
vielen der östlichen Städte sind dies
Bilder bereits verboten, sowie auchs
in allen Südslaaten. Jn New York«
wurden die Bilder am Montag zumE
ersten Male vorgeilihrt Die Wan-;
delbildersGefellschaft muß bedeut-"
ende Einnahmen erzielen elie sie ei
nen Profit macht. Die Bilder toften
ihnen soweit etwa 8200,0W. Ein
riesiger Haufen Geld siir solche Prü«
aelei-Bilder!
" Trotzdem in Lnrana ern kurz-.
lich ein lchreckliclpess Unglück durch
den rasenden tllntonwdiliahrer
Schultz verursacht wurde. welche-I
den iofortigen Tod des Hin Win.
Krug verursachte, ist in derselben
Stadt bereits letzte Woche wieder ein
junges- Menschenlebeu der Falmoutli
zum Opfer gefallen Der Knabe
Elliott Nobinfon, Sohn von Samuel
Robinson, wurde von dem llijiilirigen
Robert Hamiltom welcher nrit rasen
ider Schnelligkeit in einein Auto die
Straße entlang sauste-, überfahren
Fund einen ganzen Block weit ge
ichleiit, da Hamilton nicht anhalten
kannte, ja schnell fuhr er. Der Ueber
faljrene war lchrecklich zugerichtet und
wurde nach dein Haule eines Arztes
gebracht, doch tvar äkzliche Hülfe
nicht irn Stande-, etwas für ihn zu
thun. Der junge Hamiltorn der als
riicklichsloier Fahrer bekannt nnd be
reits verschiedentlich deswegen ver
haltet worden ist- ließ nach dein Un
lück das Automobil im Stich nnd
lächte st , doch wurde er nach
Lust« Lachen im eitle letner
Wer entdeckt Er it unter An
klage des Todtfchlasss selbst weis
M. , « HFL — , J .M
«’ Fremont wurde Freitag Abend
von einem sehr starken Gewitter
sturm heimgesucht Der Sturm rich
tete an Bäumen und Gebäuden eini
gen Schaden an und wurden etwa
700 Telessssone in der Stadt durch
Sturm und Blitz außer Ordnung ge
bracln
’ Der H Jahre alte Arbie Hart
zel in Lincoln hatte seit ein paar
Uszonaten mit einem Nachbarsjungen
jüdischer Abkunft Differenzen und
kamen sie letztbin überein die Sache
auszufechten in einem regulären
Fauftkampf. Jn einer Allen hinter-;
2445 O Straße ging die Geschichte
los-· Der jüdische Bengel versetzt-»
Hartzel einen solchen Schlag, daßi
derselbe niederfiel nnd dabei der eisl
ne Arm unter seinen Rücken zu lie
gen kam, wodurch die Schulter ver-;
renft und der Arm am« Handgelenki
gebrochen nun-de l
« Von North Platte wurde berichss
iet, dass Generalleiter Moliler von:
der Union Pacisic geschrieben hat
der Bau eine-J neuen Psltjnm Bahn
hosgebiiudecs werde noch im Oerbstj
in Angriis genommen. Es ist nöthig
bor dein Bau erst das bisherige
Pacisic Hotelgebäude fortzuschaffen
oder nieder-zureißen, um den Platz
zu bekommen Bisher nun war dies
Hotel siir das reiseude Publikum
noch sehr nothwendig, doch nun ist in
der Stadt ein großes neuesJ Hotel
errichtet worden und kann man das
Pacisir Hotel entbehren.
« Der junge Former Guts Eises
ter, tli Meilen bou Fullertoih kam
durch einen Selbstbinder zu Tode·
Sein Vater wollte mit der Maschine
s
i
lossa en und waren vier Pferde das;
nor-,-L ,· ersten beiden junge Thieres
Als er sah, dasi er dass Doppelar
sbanu nicht halten konnte, rief er sei-s
nein Sohne .nt, die Riemann-Wesw
balten Dieser sprang herzu, wurde
jedoch von den Fliigeln dass Selbst
hindeer getroffen, und niedergewors»
seit nnd die Finger dass Etliaschine trasj
ien und die Finger der Maschine tra-;
dringend Der junge Mann war todt,!
ehe man ilm bi—:i nun Hause getragen!
hatte. i
« Von Haningcs ging ung- diez
«Ilachricht in iiber die Feier der sil-?
verliert Hochzeit dac- Om. und der;
Frau Karl Kauf, des bekannten und
beliebten Fleischermeisters daselbst.
Die Sänger der Gemiitblichteit Loge
der Hertnanndslihne der Feier anwe
send und verehrten dem Jubelbaar
ein brächtiges silbernes These-Ser-»
viee, welches bon Hm Lembach über-;
reicht wurde Pastor Frank von der
deutschen lutherischen Kirche übereichs
te dem Ehepaar ein Silber-Diplom
zum Andenken an die Feier. Unser
swrresbondent schreibt noch: ,,1lebri
genci hätte Hrn sitausUJ Schwager
und lsitssckiäststheilhaber, Or. George
titinderspacheh mit seiner Frau mit-.
feiern dürfen, da sie in derselben
Woche ihr islbernesEheJubiliium ha-4
ben, wobei jedoch wegen Krankheit
ihres Töchterleins die Feier unter-;
blieb. Or. Kauf ist ein treuer Vor
steher und Genieindeglied unserer
deittschslutherischen St. Paulusnlbes
meinde, der, obwohl sehr angestrengt
in seinem Geschäft als Metzger. deu
noch jedenSonntags mit seiner ganzes
Familie int Gotteshaus ist. Damit
kann er manchen deutschen Landsmau
als gutes Exempel dienen, zum Be
weis, daß Deutschthunt, Sänger-freu
deund Kirche- sehr wohl mit einander
verbunden werden kann« Dazu
möchten wir auch noch zum Besten
einer gewissen Klasse von Kirchenleui
ten beifügen, daß sie hierbei sehen
können ein sehr gutes Kirchen-nn
glied kann trotzdem ein guter Logens
und Sangesbruder sein, was He
Kauf als wahrer Herntanusssolm be
weist.
Mkkmit ?)ioofevelt, trotzdem er erst
hirzhch von der 15 monatlichen Ahi
niesenhen mit seinem Vater zurück
kehrte-, ist schen wieder nach Entom
atmet-ein nnd zwar letzten Sonntag
Init dein Tennpr ,,«.Iltnet·ika« der
Ountlinnstnterifa Linie nnd ist fein
lsziel Port-I. Ekn welchem Zweck er
Tdie Reife macht. vermutet nicht
cASTORlA
für säakliuko mal Ilmler.
Mc som, bis W Immer Wt W
i Die Dein-traten in Laucastee
county haben sich Brymi mit Haut
nnd Haar verschrieben Jn der dort
abgehauenen Countv-Coiiventioii
Even-en zwar eine ganze- Anzahl Leu
sb, die sich wit Händen und W
Agegen die Bryanischen Jdeen sträub
ten, doch wurden sie über-stimmt Die
Distrikte im County, welche größten
theils von Deutschen und anderen
Nationalitäten, wie Böhmen, Dänen
nnd Jrländer, bevölkert sind, sprech
Zen sich sehr stark gegen Bryairs
countviOption aus doch dirs Stadt
Ltncoin und etliche andere Distrikte
sind ja so vernagelt muckerisch, daß
den vernünstigen Leuten in der Con
vention keine Möglichkeit blieb, mit
ihren Ansichten durchzudringen Es
wäre jedoch zu wünschen, daß die
Demokraten im ganzen Staate sich
endiich einmal vom Gängeldaude
Banns befreiten Judirekt arbeitet
Bryan nur sür einen Sieg der Re
publikaner im Staate. Er sollte aus
der demokratischen Partei hinausge
worscsn werden« Er gehört nicht mehr
hinein Er will uns eineProliibis
tionsplauke in die Platform setzen.
was arm-n alle donwkratischen Prin
zipien ist. Er hat sich als Probibis
tionist erklärt und gehört als solcher
in die Partei dieser Fanatiker und
nicht in die unsere. Deüiokrateii,
schüttle ab, was nicht demokratisch
isti
ll:: is«l-I"!«.i veruattet.
Wie It (««««t berichtet. nun-de in
Mitinän :. e «’rsit"tn Fest-Ei Juris- nn
terdgsr :-’: ;:’.s,s.:i;)-inn»s verhaften lus
eriseJi Es..«:.1e.!.·nt in der Zitnreis
nisniruirg Diskursen aentacht und de
dnrch den Kräuter schwer geschädigt
zu hutzksn Die inzwischen vom jziis
richer llnterinchinigsrichter gesiilirte
Untersuchung hat setzt die völlige Un
schuld der Dante ergeben, so dnsz
Pfdurch Wahns-der Vezrrltgsanwalti
sch.1it das Betst-irren eingestellt nnd
von der Verlier Bundesregceruan der
Aus-liesernngrsantrxiq zuriitk,;czoneii
wurde .
linterichleise beim Ro
then Kreuz in Russland
Jni Zentraltmnite des Rathe-n Kreu
ze-J, Asteilnng siir Uerwundete Krie
ger, sind große Mißbrauche festge
stellt worden. Das Asyl siik verwun
dete Krieger unterstand der Fürstin
Lobanow Nostostoski, der Schwester
des Ekiiheren Ministers des Aus-wär
tiqen Frau Rassen die Gattin des
Stadtprösektem nahm aus Grund
mehrerer Magen eine Revision nur«
durch die große Unterschleise ässents
licher Gelder festgestellt wurden. Die
Fürstin Lobanmv wurde ihrer Stel
lung enthoben
««-.
Die Karriere eines Zi
geiinerpriinas. Auch die nn
tner noch etwas wildensigeunertnnsrs
kanten scheinen allmählich sonst nnd
gezähint zu wer-den Nicht lange
mehr, und man wird vielleicht in Un
garn einen Zigeuner als Hostapells
meister sehen. Vorläufig müssen die
begabten Pußtasäne sich freilich noch
mit einem etwas bescheidet-ekelt Titel
begnügen Wie eine Betaut-tum
chnng im Budapesler Anitgblatt sagt.
hat »Seine kaiserliche und töntgliche
Ilpolostischeklllasestiit allergnädigst ge
ruht, dem Zigeunerprisnass Bela
Bettes den Titel eines Hoftcmzloms
poieisten zu verleihen.«
Standalszene bei einein
Branide in München Jn- Nymphen
burger Depot der Münchener Stra
ßenbahn entstand aus unausnetliirte
Weise ein Brand, der neun Anhänge
wagen vernichtete-. Der Schaden ist
bedeutend, aber durch Versicherung
hellstäiidig gedeckt Eine sohlendc
Menge versuchte die Feuerwehr vom
Löschen abzuhalten kltuiex »Oui«
sbrrnnem Jhr Hunde« wurden lnnt
und die Schiitztnannschnst fand thät
slichen Widerstand Erst das Eintress
fen von Militär machte den turbns
lenten Szenen ein Ende. Bei den
Thätlichceiten wurde ein Schutzmann
verleht, mehrere Feuerwehrleute
wurden zu Boden geworfen und mit
Stöcken geschlagen Schließlich zogen
die Schiihleute blank und die Feuer
vehk richtete einen Zchlauch gegen die
Menge. Ein militärisches Feuer
piquet sperrte den Brandplah ab.
Zu verkaufen-.
Eine Fami, TZU Acker qrofzz Hau;
mit 6 Räumen, zw i Ztällc, kiner LI«
x26, der andere 16128;Hühnerstall
12x28. Sämmtliche Gebäude sind
neu. Obstqarten, enthaltend an 10c
verchsiebene Bäume usw.
Henry Gloc,
lskå MeileUHdEch der U. P. Shoxs
Reise-Korrespondenz.
Auenbüttel, den 24. Juni.
An die Reduktion der Grand Pland
,,Anzeiger sc Herold«
Do ich vielen meiner Bekannten
versprochen habe, einige Zeilen an
ihre Zeitung einzusendeih so werde
ich es so viel als möglich auch thun.
Am Z. Juni Mittags 121,X2 Uhr
ging unsere Reise von Grand Island
ab und am 4 Morgens 7 .20 waren
wir in Chicago Dort gings nach
dem Nickel Plate Bahnhof, wo wir
Bruder Peter und Paul Frauen
trafen; dann wurde tüchtig geküh
stiickt und nachher die Stadt besich
tigt. Waren nach der Börse und ver
schiedenen anderen großen Gebäuden.
Nachmittags 5:30 ging’s weiter nach
Bussala Das Land wo wir noch bei
Tage durchsuhren nim- icsin schlecht;
da sahen wir nicht ein gute-:- Stück
Korn oder Weisenseld n» - mi r es in
Nebraska aewohnt find.
Den 5. Morgens 7 Uhr waren wir
in Busfalo, wo Regenwetter herrsch
te Nach einem baldigst eingenom
menen Frühstück ging-:- «mit der elek
trischen Bahn nach Niagara Falls
htnaus, wo es uns sehr interessirt
hat, doch wäre es viel schöner gewe
sen wenn es nicht geregnet hätte.
Nachmittags 5:30 gings von Busfas
lo weiter nach New York, durch Ber
ge mit schönen Tannenwäldern und
viele ansehnliche Städte Am 6. Mor
gens 8 Uhr kamen wir in New York
an, wo wir uns nach Fischer Hotel
begaben l.S)oboken). Es wurde ge
srühstckh dann begaben wir uns nach
den Pierkis und sahen uns unseren
,.Pre-Jident Grant« an, der uns nach
der alten Heimath bringen sollte. Da
selbst niachten wir auch gleich die Be
kanntschaft unseres »Bartenders«
welcher uns aus der Reise zu he
wirthen hatte und genehniigten erst
einige Glas Nürnberger Bier Nach
Besichtigung des Schifst gimfs Mk
Stadt und Abends- cn’s:« Theater. Am
7ten sahen wir tin-J die Broaklnner
Brücke an sund andere Zell-Instituts
digkeiten
Am H. Morgens- IU llhr sunr nn
ser Schiff von Hoheien ah und die
Musikkapelte spielte »Muß i d denn
musz i denn sum Städtele hinan-:i,«
»Ich bin ein Brei-sich kennt Ihr inei
ne Farben« u. A. in. Eine Frau wel
che zu spiit kann wurde mit einem
Tau die Leiter herausgeholtx meine
Frau sagte: .,Wäre mir dass passirt,
wäre ich sicher nicht niitgekommen.«
Die Fahrt ging glatt von statten
nnd war die ersten drei Tage die See
spiegelglatt. Am 12. hat egs den gan
zen Tag geregnet, worauf kalte Wit:
terung eintrat bis zum then, wo
wir her Plinnouth ankamen, Mot
geuzs niu R Uhr. Hier landeteu tin
Personen Tliachmittaas l llhr waren
wir vor Cherbonrg an der sraii,3ii
fischen Wüste, wo wieder eine Anzahl
Passagiere ausstiegen »Hu-er trasen
wir auch den Dampser »Deutsch
land,« welcher viele Passagiere nach
Amerika ausnahm. Die französischen
Marinesoldaten waren gerade am
Manövriren nnd sahen wir Unter
seehoote mehrmals unter- und wieder
auftauchen
Am then Morgen-J inm l:! hisz 5
llhr hatten wir Nebel nnd fuhren
nur mit halber straft nnd am Ist
ntn f- llhr Morgen-z trafen wir hei
Flut-halten ein und ging nach dem
Friihstiick die Llhladimg vor sich, wo
hei die Musiktapelle spielte: ,.Dentsch
land, Deutschland iiher Alle-IS'
Nun ginng Ver Bahn weiter nach
Hamburg, wo man auf der Streite
noch viele recht altmodische Häuser
sieht, mi Storaniest ans dem Dach
wo die Jungen ,,i«ittl"ieieii« nnd die
alten ,."leehare« spazieren mit dem
Viel) am der Wem-A
Um 11 lllir kann-n wir nach Hain
bnrg nnd mit i nach Ascarne nnd sah
en wir unter-mens- nndi allerlei Se
lienszsnsiirdinkeiten Jin stiean nun-di
gerade dnszi 11()t,)-jiihrige Bein-her
der Stadt gefeiert, in kllinrne Untier
sie Einigkeit-«!Cereiiis:-iest nnd in Diel«
lnisen war FenermelirsBalL Prolnlii
tion qiebfk hier natürlich nicht, hier
kann jeder trinken mass er will nnk
heißt e-:- »Mir kein Wasser nicht
mein Herr-, dass schmeckt mir niean
Unsere Tochter nnd Setnviegerfoln
waren erstaunt als wir kennen Sii
hatten anf ein Telegmnnn gewarte
nnd iiberrafchten wir fie, indem ipi1
tin-J per Fuhrwerk- zn ihnen bringet
ließen. Es find jetzt eine Anzah
Amerikaner hier. Hans Stoldt unl
Frau nnd Claus Lübbe waren ge
stern bei uns und morgen früh sol»
len wir die Gebrüder Frauen von
Bahnhof abholskr. Wir wollen dam
abmachen, wenn wir nach Frankreicl
«---« ·- —
wollen und nach Metz, um die Denk
tnäler von 1870——7t zu besehen.
Was die Witterung anbetrisst, so
war es die »ersten 4 Tage trocken,
warm und schön. Gestern hat’s ge
regnet, so ist’s-wieder kühlen Die
Bauern sind hier beim Heuausmachen .
und RübenhackenNoggen und Gerste
find in 14 Tagen reis, indem dieses
Jahr die Ernte etwa 4 Wochen früh
er alr- gewöhnlich ist.
Für diesmal will ich schließen. Mit
Gruß an Alle meine Freund-»- csrd
Bekannten. sesuie an Alle welche ice
Zeit-um« Hm, verbreite ich
t Reimer Damens-.
Btyqn hat erklärt, dass er kein
Kandidat für des Senatotsamt ist,
doch will er die demokratische Partei
des Staates leiten und zwar mit al
ler Gewalt in das Lager der Mucker
hinein. Er will durchaus-, daß Conn
tysOption von der Partei indessirt
werde. Wir hofer hingegen, daß bei
den Primärwahlen am 16. August
Jim Dahlman die Nomination erhal
ten möge und daß er icn Herbst auch
erwählt wird. Dann wären wir ge
zsichert gegen die Mutter
Bryan wird sein Möglichstes ver
suchen, eine Planke für CountyiOps
tion in die demokratische Platsotxm
unseres Staates zu bringen« Deshalb
seid aus Eurer Hut wen Jhr als De
legaten schickt Die Convention sollte
Bryan zeigen daß sich die Partei
nicht mehr von ihm vorschreiben läßt
namentlich da er uns nun gar nocå
todt-schreiben will daß die Menschhe·
«nicht mehr essen und trinken soll was
ihr gefällt Das ist die Bevormun-· s
duiig denn doch zu weit getrieben
i Senator Henty Bulirmami von
jHall und Howard Countn ist von
EBryan kiitisirt worden, weil er in
Izder Leaisxlatursitzung gegen Xnitiativ
itnd klirsereuduni stimmte il un die
Ellietitzahl der Ztiiniitgeber unserer
beiden Countiesd waieii mit dei Amts
jiiihruug Vnkirinatni H in der» Staats
igesettgelniug ganz gut zufrieden und
sind bereit ihn wieder zu eiwälilen.
ZVryan natiiilich, da ei unter die
Prohibitionisten gegangen ist, gesal
leii keine freisinnigen Leute iiiehi »
s Die Müller haben den von der Ne
sgieinng gegen sie aitgestrengten Pro
lzesi wegeti gebleichteu Mehl, welcher
die letzten Wochen zu Kansas City
ierhandelt wurde, verloren, jedoch
·i-iollen sie an dass Obergericht appel
’liren. Hoffentlich verlieren sie auch
da Unserer Ansicht nach ist es
nur Schwindel, durch da-: Bleichen
’de-:- Mehle dein Publikum mehr Gel
fiir dacs Produkt abiulocken Die
·Miillei- benannten zwar-, das; das
Bleichen de—:s Illiehlci nicht schädlich
sei, doch ob ec- dasts nun ist oder nicht
io viel steht fest, das; dass Mehl jeden
falls- nicht besse r wird durch das
Bleichein iolglirh hat eis keinen an
dern :—;weet, als- den Tlliiilleru einen
Ertraiiroiit eiiiiulii«iiit,ieit.
ex
k:«-«s
« » ,»-, »
Unsere Uiachharrevitblii Mexico ist
ist-it tiiil g.lobtti Ver Staaten we
suigsieucs in eiiteiii Punkte weit vor
san-Is, niiinlich indem der Staat jetzt
«ichou alle .Lniiiiitlialiiitsii dest— Landes
sloiitrollirt intd.eignet. Dass Haupt
.iiei«dienst, wenn nicht dacs ganze,
iliieriiir gebiihrt detii Präsidenten
sDia.3, welcher seit Jahren unermüd
ilich auf diese-z Ziel hinarlieitete und
ei- gliicklich erreicht hat. Wir gratu
zlireit iluii dazu und thut e·: tut-:- nur
leid, das; wir nicht auch Präsidenten
»und Ettiatsxstiiiiiiiier gehabt haben,
-die dasselbe iiir unser Land gethan
.habeu, besondere da ei» eine ;3i-it gab
wo unser Voll von dllechtisniegen he
itseitsz mehrere der großen Eisenbahn
sskineine thatsiichlieli eignem ils-Jet- oie
llxiesigeu Heiieu Polititer stellen ja
iuirht dat- Wahl des Volke-z sondern
das der gioszen Korporationen Als
lem voran. Tags ,,be,3alilt« sich bessert
Lu- Nachrichten iibct die Weizen
ernlo in den arofzcsn Wisi.nsnstaatcn
TUcinncLLota nnd den zwei Dakotass die
lontcs Woche einlirfcm lantctm seht
nnaijnftia. Diner und Hitze brachten
den stand do-; mutlnnaleichcsn Wei
.n-m-rtraaw in den dnsj genannten
Staaten Inn über eini- Million
Buslnsls tun-unten Vor eint-In Monat
nun- die Schätzung des Zustande-s
von Somnccrweizon 92.8 Prozent
« und letzte Woche nur Gui, also ein
Drittel weniger-. Der Ertrag in den
LWinterweizensGegenden ist jedoch
besser, als man vor einiaet Zeit er
Jwakteik - ·