I sie-m Geschichte-en m et. Roei. — Wsla hatte noch immer keine —« Weithin und war in Verzweif M «seksiiu!nft es nichts« sagte die Wien »F hat übers Jahr auch Weh Zeii.... Bist ja noch ein klei Irr Rickle, Urschel.« Ein Nictels Was macht-dass Die sircnlinge wurden in Wien alleweil Keiner wie die Semmeln. Als ob man nicht groß genug wäre zu einem Mißen Kleid und get-rannten Locken. Zum Lebzeitenessen und RingelspieL fahren! Obendrein fah sie schon darum mit Schmerzen nach einer Firmpathin aus, weil sie gegen ihre Tauspathin einen unausiöichlichen Groll im Her zen trug. Mußte die auch gerade Ursula heißen und ihr diesen Namen sterben? Das gestattete jederm:nn, sie Urfchel zu rufen, und Urfchel war doch gewiß kein Nufname, sondern - Bloß eine Jnjurir. Von ver Firmung an wollte Ursnla sich den Namen der Firmpaxhin zulegen Aber woher eine nehmen? - --·- « - its-— ««—Mc Vclusstau sllyll qrurr sure-u drei Mädels zur Firmung«. berich tete die Mutter-. «Nächsteg Jahr ihut IN wohl, wenn du willst. Oder soll ich die Selcherin am Platz bitten?« »Nein!« rief Ursnla beschwören-d »Die sauft rnir ein blitzblaues Kleid spie der sSchuster-Kathi, die sie vori ges Jahr zur Firmung geführt hat. lUnd dann heißt sie Barbaral Brrr! Jch möcht' eine noble Gabel und ei nen schönen Namen« Und so erschien auch wirklich der Samstag vor Pfingsten, und Urfula hatte noch nicht die geringste Hoff nung, zur Firmung zu gelangen, als die Mutter sie des Nachmittag in die Stadt schielte, um sich nach dem Be sinden einer tranken Tante zu erkun —digen. Damit sie den Weg nicht zwei mal zu Fuß machen müsse, gab ihr die Mutter das Geld fiir die Rückfahrt in sder Straßenbahn Jn der EIeltriichen fuhr Ursula gar zu gern. Sie ging deshalb auch von der Tante recht bald fort, stieg bei der nächsten Haltestelle in einen Wagen und erwischte richtig noch den letzten leeren Platz. Kaum aber saß sie, so stieg eine elegante junge Dame ein und Ursula erhob sich wie der. um ihr den eigenen Platz zu über lassen, weil es ihr doch nicht in der Ordnung schien, daß das schsne Fräulein stehen sollte. Oie Dame war sehr überrascht von so viel Artigleit und knüpfte mit der Kleinen ein Gespräch an, fragte sie auch um ihren Taufnamen Und Ur sula nannte ihn bereitwillig, antwor tete aber gleich mit der dringenden Ge gen-frage: »Ich bitt’, wie heißt denn die f stät-Unf« Ochs Angelata gab die junge M lächeln-d Auskunft Lin schöner Name!« seufzte die We anerkennend Ein Wort gab das andere, und bald trat auch die Sehnsucht nach einer Frmpathin und nach einem schöneren Namen zutage. Da sagte das junge Mädchen, von einem ju gendlichen Impuls getrieben: . ·Und wenn ich deine Godel sein wollte, möchtest du mich?" s »Oh, Jkallletn:" stammeue ur fula rnit strahlenden Augen. An ib ? ret Einmilligung war nicht zu zwei feln und so besiegelten vie beiden ihr Uebereintommen mit einem träftigen händedtucL — ,,-Nein, so wa3!« sagte daheim die Mutter, starr vor Staunen. »Ga belt die sich in der Elelttifchen eine Endel auf! Ob ich mich je so was getraut bätt’!« Auch Fräulein Angeln üsberrafchte ihre Maina seht dsirch die Mitwi Iung. daß sie einen Firknling habe Da diese aber eine vermögend- Fa ktitantengattin war, vie lelbst be reits ganze Schemen von Mädchen zur Fietnung geleitet hatte, nnd An geln sich anheifchig mochte, das weiße Kleid für ihren Firmling aus einem eigenen ausgewachsenen Kleide ber 11ftellen und die übrigen Ausgaben m ihrem Tafchengelde zu bestreiten, satte sie keine Einwendung mehr. Während der nächsten Tage be schäftigte sich das junge Mädchen rnit » · Weiten-gen fiir die Feier, um ihr ’ s -Mnd nur ja recht hübsch heraus , . Um Donnerstag, dem vor . Wen Fitmtag der Woche, erschien Its-II schon» friih bei der jungen T Isdeh die sie selbst anckleidete unsd Weit-. Ali sich Utsula im weißen Held M weisen Schuhen erblickte z- ski- Ue He natiielich ein wenig drück U, fsns wäre die Seligkeit ja nicht ie- MMMF EIN Krisis - m . i nie W M M set-We Gebet — -Jk M IM RIEMANN-, est-M m M. M die is E E M fee ver der Whiü ans stiegen und die weißen Ländche tauftem die eine Armee von alten Beil-ern hier feilhielt, traf Inseln mit einem Bekannten zufammen, der mit seinem Iirrnling gleichfalls ge rade aus seinem Wagen aufgestiegen war. Der «Göd« war ein sehr hiihi fcher junger Mann, mit einer Ther rpfe im Knopfloch des schwarzen An zuges, und sein Firmling trag gleich falls einen schwarzen Anzug und eine Theerole an der Brust, so diß er wie eine verkleinerte Ausgabe feines-Firm pathen erschien. Angeln und der junge Mann begrüßten sich erfreut und dann traten alle vier zusammen in dies kühle Kirche. Dort wurden die Knaben rechts. die Mädchen links am Altar aufge stellt. Herr Bender stand mit feinem Firmling Angela gerade gegenüber Sie war groß genug, daß er sie gut sehen tonnte, und da er während des ziemlich lnngen Wartens in der Kirche keinen erfreulicheren Gegen stand zu find-en schien, kehrte iein Blick immer wieder zu dem in stim mungsvollen Licht des heiligen Rau mes doppelt schön und anmuthig er scheinenden Köpfchen, das der weiße Hut wie ein heiligenschein ncnrahintr. zurück- Angel-ne Augen aber wende ten sich immer schnell fort, wenn sie den seinigen begegneten Verboten ist es zwar nicht, daß ein Göd und eine Gedel sich in der Kirche anschauen, aber ei schien ihr doch der Weihe des LOrte-i nicht zu entsprechen. »Im heiß ich Angela!« rief Ur sula nach der Firmung froblackend aus, und sie theilte das auch gleich dem Fitmling des jungen Fabrikan ten mit, den man am Kirchenthor wieder traf. Dieser hatte von seinem Göd sden Namen Georg erhalten, und so gab es jetzt zwei Angelas und zwei Georgsl Zusammen nahmen die bei den Paare den üblichen Lebtuchentauf in den Buden vor dem Kirchentbor bor. und Göd und Godel zeigten sich dabei sehr großmüthig. Als es dann aber hieß: »Wi) bin que?« zeigte es sich. daß beide Theile eine Praterfabrt vorbiitten Fräulein Angeln harte die ibr an gebotenen Plätze in Herrn Benders eigenem Wagen höflich abgelehnt: sie konnte es aber natürlich nicht hin dern, daß die schöne Eauinige stets dicht hinter ihrem Wagen fuhr, und als fie im Vollsprater mit Ursrslas Angeln ausstieg, gesellte sich ihnen so fort Herr Bender mit dem tleinen Ewig-Franz zu. Während die Kinder auf Girasfen und Löwen ritten, zwei töpfige Kälber und gezähmte Wölfe bewunderten, im Panorama und beim «Zauberer«, überall blieb Herr Den-« der an der Seite der reisenden GodeLs und er pries im Geheimen das gün- j stige Geschick, »das sie auf solche Atti zulammengefiihrt hatte. Der Nachmittag brachte herrliche Stunden. Auf der Nutlchbahn, wo Herr Georg unbedingt den Arm um die neben ihm Sitzende legen mußte, da fie auffallend blaß und offenbart vom Schwindel befallen war, dann inl der Schiefzstötte, wo Georg Benderl Odem jungen Mädchen zeigte, wie sie. das Gewehr anlegen müsse, und ihrs die hand fo gut richtete, daß sie einen( Kernschuß that, zuletzt beim Schnell-; photographen, bei dem sich beide Paare aufnehmen ließen: erst die bei den Angelas, dann die beiden Georgi,? hierauf die kleine lAngeln und der. tleine Georg, schließlich auf inständi-; ges Bitten des jungen Mannes alles vier zufammen. Auch eine .Jauje'· nahm man zusammen im Freien, in« einein Aaffeegarten unter einem noch immer roth blühenden Kastaniens baum, der leise seine Zweige bewegte und die unten Sisenden mit seinen Blüthen iiberschiittetr. Die Kinder hatten eine gute Zeit, und die Erwachsenen theilten ihre dFreude. Nur leider stand die Sonne nicht still, und da der lleine Geotg gar zu oft seine neue Uhr herauszog, um zu sehen, wie spät es sei, erinnerten sich endlich auch die Großen daran, daß es Zeit sei, heimzukehren. Da bei tam es zu Tage, daß Herr Ben der heimtüelischerweise Anaelas Kut scher nbgelohnt und sortgeschickt hatte· folglich nur sein eigener Wagen aus die Gesellschaft wartete. Es blieb also aar nichts anderes übrig, als dass sie zusammen heimfuhren. here Bender ließ als galanter Kavalier die lleine Angeln im Fond sitzen und seßte sich der großen ge genüber Georg der Neue war durch sein Glas Bier in eine recht mit theilsame Stimmung verseht wor den« in der er unansgesordert seine Zuckunstspläne preiigab. Er wollte Baumeister werden« dann würde er ganz allein den zweiten Thurm des alten Stesseli are-bauen siir sich selbst atser wollte er ein Schloß aus dein Hermannilogel errichten, mit ste ben Thürmenl »Und wenn es fertig ist, heirathe ich die Insel-M schloß er. « s für eine Angeln-lm fragte der .Die dat« antloortele er. eint dir neugebachene Angeln deutend Es so. dagegen Mr ich Eis-ist sammelte Den Georg zwischen den Zähnen Die verschiedenen Wohnungen wo ren so gelegen, daß man erst Franz Georg und danach Urban-Angeln bei ihren Eltern absetzen konnte. Dann fuhren die Großen allein weiter znne Haufe der großen Angeln· Es war nur eine kurze Strecke und doch mass ten sich große Dinge begeben haben, denn sonst wäre vie echte Angeln zu Hause nicht ihrer Mutter um den Hals ges-allen und hätte sie durch eine leise gefliisterte Mittheilung in höch stes Erstaunen versetzt. Herr Georg hat es eins-ach seinem Firmling nachgemacht und die kurze Strecke des Alleinseins zu einem re gelrechten Oeirathzantrag bemißt Wie die Jungen summen so die Alten krummen Herr Georg brsuchte ja nicht erst den zweiten Stephansthurm und ein Lustichloß mit sieben Thür men auszubauen, ehe er aus die Freite gehen durfte, sein Schloß war sertig uno bereit, eine junge Herrin aufzu nehmen. Urfuln — Angeln aber durfte bald dtmus Angelns Brautjungser sein und erlebte so ihren zweiten glückli chen Tag w i modekue Bahnen-Beleuchtung f -....—--— HProL Dr. Drguisne in der Umschatt Tie überraschenden und glänzen den Lichtessette, die wir heute ans der Bühne bewundern. wurden erst durch die elettrische Beleuchtung er möglicht. Die Zahl der Mühle-as pen, die bei dieser Beleuchtung ver wendet werden, ist außerordentlich hoch. Hinter den Sositten, den das .Biihnenbild nach oben abschließenden Kulissem sind 10—15 Meter lange Beleuchtungstörper, sog. «Spsittens törper« angebracht von denen jeder 100 —- 200 Glühlampen enthält Aehnliche, etwa 5 Meter lange Be leuchtungztörpen die jedoch senkrecht stehen, die »Kulissenlso"rper«, befinden sich hinter den Seitentulissen. Da nun jede größere Bühne in 6——8 Lassenc das sind parallel zum Vorhang verlaufende Streifen, ein getheilt ist, von denen jede außer mit den Vorrichtungen zum Bewegen der Sofitten und Kulissen mit einem oder zwei Sosittenliirpern und aus jeder Seite einem Kulissenlörper aus gerüstet ist, ergehen sieh hieraus schon in die tausend Glühlarnpen. Aehnliche Beleuchtungstörper sind auch hinter der Rampe und an den beiden Portal:s tulissen angebracht Zu diesen sesl in l stallirten Lampen tonnnen noch die» leichtberveglichen Vers-Mörder in ver lchiedenartiger Ausführung. siir deren· Anschluß in jeder Gasse seitlich meh-« rere durch austlappbare Eisendeckel verschlossene Steckdosen vorgesehen sind. Die Zahl der Glühlanrpen auf der Bühne allein beträgt beispiels weise im Franksurter Opernhaus etwa 2500. Urn die Farbenessette und die Ueber gänge in der Lichtsärbung von einer Abstönung zur andern zu erreichen, iind in jedem Beleuchtungstörper med rere Gruppen verschieden gesarbter Lampen vorhanden. Entweder werden die drei Farben Weiß, Rotb und Blaugriin l«Dreifarbensystern) oder neben den genannten noch gelb Gier sarbensystem benuyn Obwohl sich mit den drei ersten Farbengruppen alle Uebergiinge vom Tageslicht iiber die Abendriithe zu Nacht und Mondschein und wieder zuriis über die Morgen rötbe zum Tageslicht erzielen lassen, wird doch mit den gelben Lampen der Uebergang von Weiß zu Noth beson ders wirksam und naturwabr. Die einzelnen Gruppen der verschieden ge : särbten Lampen tönnen ganz nach Be lieben von griiszter Lichtstärte bis zur völligen Dunkelheit regulirt werden, und Hoar mittels des Bübnenregula tors von einer Stelle aus entweder ge meinsam oder auch einzeln Ein Mangel der Gliiblampens beleuchtung ist es, daß weder eine scharfe Esseltbelkcuchtung mit ihr zu erzielen ist, zixy das Tageslicht an einem hellen Sonnentag nachgesibint werden kann. Jn beiden Fällen nimmt man in neuerer Zeit Vielsach Bitbnenscheinwerier und Esseltbogens lampen zu hilse, mit denen im Ver ein mit den Glithlampen sich jeder gewünschte Lichtmerth erreichen lässt. Da jedoch jeder dieser Apparate seine besondere Bedienung erfordert, wird die Einheitlichkeit der Beleuchtung beeinträchtigt; ein -eichtiges, exaktei Zusammenarbeiten der verschiedenem von verschiedenen Stellen aus regu llrten Oeleuchtungsapparate bei Ver duntelungen und Zarbeniibergiingen ist daher prattisch ausgeschlossen Diesen Wl des-meidet ein neues smenbeleuchtungs - System, das wach- dein Mel-lage fvon For M entsianb und ins Mollan in Berlin bereits ersplgrelch Verwendung findet. In Stelle der such Mltcht untersftes sich W Mittelgut-tus- tosrnt hter mer is diresltes swlicht zur Verwendung. Die sog-nimmt werten ihre Licht Keasen aus breite, verschieden ce sdrlste Seidenbäsder. die sie aus der Bühne resleltiren. Die Seidenhöm der sind beweglich; aus jedern der sie sleltoren sind zwei über Waisen lau fende. endlose Bänder hintereinander ausgespannt, von denen das äußere zu einen-. Drittel weiß, zu ei nein schwarz nnd ini lesten Drittel als Oeffnung ausgebildet ist« Steht diese letztere der Bogenlampe gegen über, so können die Strahlen aus das innere Band fallen sund von diesen-. reflettirt werden, das zu je einem; Drittel blau, roth und gelb gefärhtz in. Aug-wem besitzen die Buch-I tasten, in die die Lampen eingedautz werden, drei farbige Glasscheidens und eine Abdeckscheibr. Die Beweis gung der resletiirenden Seidendänq der und die Adblenvuntz der Bogen-l larnven mit den verichiedenfardigens Glasscheiben wird mechanisch durchs tleine Elektromotoren geregelt. Beis den Farhenhändern erfolgt der Uekserslj ganzq von der einen zur andern Ist-he ganz allmählich, da die Ränder der aneinander stoßenden Farben rnit Aus zackunaen versehen sind. Die Be wegung der Farhscheiden und der Ahdeclseheibe tann mit beliebiger Ge schwindigkeit vor sich gehen: auch tön nen sie an jeder Stelle ihrer Brhn festgehalten werden, wodurch es möas lich ist, die Lichtstrahlen ganz oder nur theilweise adzudeckem Die Moto ren der Farbenlyands und Farbenscheis henavvarote werden von einem ge meinsamen Regulir - Apporate ge steuert, der automatische Riieitnelduno hellst. so daß die jederzeitiae Stellung der Resleitvren tontrollirt werden kann. Eine Zinleneintheilung ermög licht es, den iiir einen bestimmten Lichtefiett ausgeprobten Stand der Lichtapvarate zu notiren und so die Entwicklung des Efiettes ganz müde los und sicher jederzeit zu wiederholen. Neben den SeidenhandMeiletroren ifr der Kuppelhorizont die bedeutendite Eigenthümlichleit des FortunysSns items. Bei den bisher iidlichen Delo rationssvstemen wirkte der cui dem ebenen hintergrund gemalte Himmel bei offenet Szene immer unnatürlich. ilm dem Zuschauer die Einsicht in den Schnürboden und die feitlichen Theile der Bühne zu entziehen und den ziemjlten Luitsoffitren einen Asdschluß mich oben die sich zu einem Blätterdach vereinigen-den Bäume außerordentlich beliebt sind. Bei dern Fortune System wird der Horizont durch ein weißes, faltenloies Stoffw wiilbe gebildet, das die Biihne in Form einer hohlen Vierteltugel über spannt. Dieses Stofigewölbe ist an einem nach Art eines Wagenverdecks zusammentlnppbaren Stahlrohrgesiell ;defeftigt, von dem es zunächst lofe her-« "adhöngt. Ueber das Geitell wird ein zweites ähnliches, etwas größeres Stoffgewölbe als Außenhiille gelegt. das-. um das Geriift sichtbar zu ma chen. Die beiden Stosshiillen lind an ihrem Umfang dichtschließend mit einander oerschrriirt, so daß sie einen großen Luftiack bilden. Durch einen kleinen Exhauftor wird die Luft aus diesem durch die beiden Stofffliichen gebildeten Rouin adgelnugt, wodurch die innere lose hängende Fläche voll ständig straff gespannt wird untd so ein ideales Gewölbe bildet. Da das Zusammen- und Auieinanderllappen des Kuppelgervolves trugeroroenuccys rasch vor sich geht und dieses zurückge tlappt das Umstellen der Tetoratios nen in keiner Weise hindert, tönnen die Bühnenbilder in gleicher Zeit ioie bis-her gewechselt werden. Der untere Theil des Kuppelhimmels wird in» etwa 2 Meter Abstand vom Bühnen-s suszboden gehalten, so daß bee Zutritt» zur Spielsläche längs des Umsanges erfolgen kann. Dieser Kuppelhorizont," oer mittels bissusen Lichts durch die beschriebenen Neslettor - Bogenlarnpen bestrahlt wird, —- der Beleuchtung der Bühne und der Schauspieler die nen ähnliche, weiter vorn sitzende Be leuchtungstörper —- täuscht einen lia ren, durchsichtigen Himmel vor im Gegenst-s zu dem bisher gebräuch lichen gemalten Bühnen - himmel, der sich von den übrigen Pelor-a tionsstiicken laum abhob. Die Dar stellung von Wollen erfolgt vermit telst Spezialbogenlampem deren Licht gegen spiegelnde Schreiben strohlt und von hier gegen die den Himmel darstellende Stosssläche ges toorsen wirb. Diese Scheiben sind mit entsprechender Wollenmalerei verse hen. Werden mehrere solcher Spiegel aus einer brehbaren Vortichtung ver einigt, so können ziehende Wol ten in bisher unerreichter Weise vorgetiiuscht werden. Auch andere op tische Spezialessette, die in der Zith nenpraxit vorkommen, tote Monds-us gang, Regenbogens und Lilierschetx nungen, gelangen beim Kuppelhorizont zu ganz besondern Wirlung Wenn das sodann-System« be sogders bei Darstellung ossener Spe nen sitt klarem durchsichtigen him mel seine Ueberlegenhett gegentiber der MO- stleuchtwmtwe Mot ! Eben, daß er mich Morgen besuchen und iAll das strird dazu beitragen, daß diese hat es auch weiterhin diesen- segen iiber rose Vorzüge So lässt sich mit ihm leichem Energiebedars eine weit gr ere helltgteit als durchs Cliilsichkbeleuchtung erzielen. II Stelle der vielen Tausende den Guid-l lampen treten wenige Gruppen sogen larnden. die leicht zu übersehen sind und von dem Beleuchter mittels des Regulirapparatej sicher und exatt in ibrer Leuchtlrast und Farbe geregelt werden können, ohne daß sonstigei Bedienungipersonal nothwendig ist. moderne Bühnenbeluchtung bald wei tere Anwendung findet; besonders bei Theaterneubauten. die in der Wahl des Systems unbehindert sind, diirste sie in Frage kommen. Ver Heirath-tandidat. «Wenn Du tlug bist, Else,« sagte der Geheimrath, »so tannst Du bis in acht Tagen mit einem braven. reichen und liebenswürdigen Mann oerlobt sein. Dr. Weide, der sriiher bei uns · im Amte war -·— ein ausgezeichneter-, » tüchtiger Mensch —- hat mir geschrie einige Tage hier bleiben will. Jch glaube« er sucht eine Frau. Sicher hätte er eine vorzügliche Karriere ge macht. Da starb sein sehr vermögen der Ontel und er zog sich aus das große Gut zurück, das er erbte. Dort wirthschctstet er nun als Junggeselle. Co wäre ja himmelschreiend, wenn ein so mächtiger Mensch und ein solch herrlichei Besitzthum miteinander ber sauern sollten. Er steht in den besten Jahren und Du bist die Jüngste nicht mehr. Wir werden ihn einluden — wir werden jeden Abend mit ihm in ein anderes Theater gehen . . ich weiß, er liebt die Kunst . . sie begeistert ihn . . und das übrige ist Eure Sache!« setzte er lächelnd zu Frau und Tochter bei. Dr. Weide, ein schlichter, gemiithsi tieser Mensch. gefiel den Damen aug gezeichnet. Der warme Empfang, das schöne Familienleben, Else·g tlugej, freundliches Benehmen schien auch aus ihn den besten Eindruck zu machen. Man besuchte den ersten Abend das i Jiationarrvearer. Um Drauerivrer wurde gegeben, das Epoche machte. Der beliebteste Modedichter entwickelte darin eine fefselnde Idee-« Ein Ehe bruch bildete den Mittelpunkt der spannenden Haltung. Dr. Weide schien ungemein theilnehmend Man war von dem Abend allgemein außerordentlich befriedigt. Den nächsten Tag ging man zur Schauspielbiihne. Der Zufall wollte es, daß dort ein berühmter Schrift-· steiler mit der Urauffiihrung eines Sittengemäldes zum Worte tam. Das meisterhast gefügte Stück baute sich auf einem Ehebruche auf. Dr. Weide folgte mit ersichtlicher Aufmerksamkeit der vrickelnden Flucht geistreicher Sze- ’ nen und unterhielt sich viel mit Eise. Alles fühlte sich lebhaft angeregt. Ge-I heimraths schmunzeltem Der dritte Abend galt dem Komö dienhaus. Die ungemein lustige Sr tire eines namhaften humoristen er wartete die Zuhörer. Es drehte sich um die sehr sidele Geschichte eines Ehebruchs-. Dr. Milde schien über rascht, geiftig beschäftigt, animirt. Er bedankte sich vielmals siir den ho hen Genuß. Am vierten Abend gab’s etwas leichtere Kost. Man hörte im Las-ent tenheim das neue Werk eines sehr ta lentvollen und erfolgreichen Balger tvmvontsken. Prächtige Melodien, sa mose Chöre, eine flüssige handlung . vereinigten sich mit erlesener susftat- « tung zu einem sehr günstigen Ge sammteindruck. Das Librettv war » interessant. Es handelte sich um eine « verwickelte reizvolleEhebruchigeschichtr. Dr. Weide machte große Augen. Man sah, er war sehr aufmertfant. Manch www - T xkpk.. H nnl betrachtete er Elft. die fi- tösilich amiifirtr. Ei war, als wallte e»e et was lagen. Doch hielt er wieder an fic. Sein ganzes Befen zeigte etroas Eigenthümliches. »Er hat Feuer g fangen!" rnurrnelte der Geheimrath Im nächHen Abend besuchte man vie Volksbiihnr. Sie brachte in emi nenter Darstellung ein Stiick her-aus« das wegen feiner trefflichen Milieui fchitberung allgemeines Aufsehen er regt hatte. Elle tlatfchte frenetifeh Beifall. Es handelte sich um einen pfnchalogifch fein motibirten Ehebruch. Dr. Weide war ersichtlich hingerissen und empfahl sich in offenbar erregter Stimmung. »Du wirft fehen," fagte ver Geheimrath lächelnd zu feiner Frau. »morgen hält er mn Elfe an. Ja, bie Kunf !" Andern Tags traf ein Schreiben ein, worin Dr. Wilbe feine plöhliche Abreise anzeigte und um Entfchuldii rang bat, baß er sich nicht mehr per 7önlich empfehlen konnte. Man war vpiichlichft erstaunt und verblüfft. Nie nand konnte sich das erklären. Er rber hatte sich gedacht: «Ehebruch . . . . Fhebruch . . . . Ehebruch . . . . follten piefe Bretter wirtlicb die Welt bedeu ten . . . . na, dann lieber adieu, Elfe!' Ja» die Kunftl ’ I I I Vetmiejetim »Das Mädchen kann ich Ihnen als treu und ehrlich und leiszig Inst-fehlen, aber sag-u muß ich Jmem Das Pulver Zu sie nicht erfassde kam-: »wes ist mit gleich, das be otge ich seit-fu« ttettnerint »Na, hat« geschmeckt-« Bauer: »L, das tcho’; aber sitt zwa Bürftet ward eigentlich dom a biticl en net Seuf, was sie mir da hemefte lt Intren,« Ist der Treitschke-. Reisender: »Zum Kuckuck, der Zug teht ja ichon wieder!?« Scheffner: »Ja, Dem Heizer sind die Kohlen ausgegangen. und da geht er eyt bei den Passagieren Cigarrenitumi net einsammeln, um vie Lotomotive vieder heizen zu tönnen.« stut. A.: .Wai. Du willst ausziehen? Ich den-te, Du warst so zufrieden mit deiner Wohnung-«M B.: »Ja freilich. Aber deute Die, zletch unten an der Treppe hat sich mein Schuster eingemiethet Und die Stiefel. die ist ihm schuldig bin, knar rea immer get-W extra start, wenn ich bei seiner Thtir vorbeigeh’.« seltsame Thiestiueunciiebstt — Kot-e und Alte Im I zoologische-i Garten in Eines-matt Ein sehr hübsches Beispiel von Thieefteundschaft bietet unsere im· soc-logischen Garten zu Cincinnati aufgenommene Gruppe Es sind zweesehr ungleiche Gesellen, die sich da fifM Leben zusammengefunden ha be-, aber die Gewohnheit war auch dieser Freundschaft «Amme«, denn der meloncholifch dreinfchauende Affe und vie um weniges ältere Hase find von klein auf sbeifammen, und die gegen feifige Zuneigung, die fich oft in »Retlichkeissausbrüchen Buße-L hat allmählich einen immer wärmeren Grad angenommen.