Oceuee Schreibebrief non sitz-te MatengeL ,j— No. 519. Jch hen Jhne schon piens tie von unsere Kido geschehn-tot Sie wisse, se sin wie alle Buwe, nit besser un nit toiirser. Se sin voll von Drieto un »wenn se in ihren Irrhsige hebe ei nige suhtische Eidie triege, dann muß se auch ausgeführt wer’n un se gesowe gar nieto orum tpie es aujtörne duht; ob se sich dabei inscherre ovder oo se ihre alte Leut lächerlich mache. Das is all von gor teine Kohnseitoenz siir sie, solang se nur Fonn hen, das is all wo se sor tehre. Dos,3tickelche ivo se zuteyt ausgeführt hen, das war e Pittfch un ich will es Jhne ver-zähle. Letzte Woch hat die Sonnoagischuh wo se zu veionge vuhn, e tieineo Piet niel in die Wudvs gehabt un da is es immer arig schön. Jch gleiche, wenn die Butoe zu so ebbes gehn, bitahs da sin se in gute Kompenie un ich weiß. Daß se nicko suhlisches mache. Wenn es nit immer an en Wochedag wär, dann seht ich auch hin gehn, awwer e Frau un Mo kann doch nit schon morgens zu e Pictnick gehn un den ganze Dng stehn, was deht dann do aus oie Haushaltung werde. Well, ich heu vie Buwe schon ausgesicksr un hen Jeden en gute Lunich initgeiowe un e paar Cent Spendgeid. bitohs ie den oei so e Picknick immer e Wurlietei un so Stoss un ennihon :in ich naß se nzi sen Fonn hen, rvo se haivwe tot-in- Zie solle nit ihre schönste Jah re so skeZPenit kriege wie ich meine Ju gend neipeult hen trieqt. Mit den Geld, wo ich se gen-we hen, sin ie nit-wer nit sättioseit qeweie. Jeder hat noch sor mehr gefragt un ie hen aesant, se ivoltte ebbes schönes mache wenn se widder heim komme dehte un da wollte ie ihren Zuppiei bei den Pictnici eintouse Well, hen ich «ae venti, inehtsie se wolle widder emat in die Jaker e Fehr ausnmche ur. ennihau is es so sor en gute störpeo, wenn ie ibei den Picknici ihren Ziois iause un da heu ich jeden soviel qetoive wie se gewollt hen. li Jn: lien es den «4t«.-,ilipp. wag mein’ Hoednnd is, verzählt. un der hat ge iisgn ich wär zu festg. Die Buive delite tein Geld brauche, solan se ib ren Lonich hätte un en Beim for Papi- iin Pienots· Arn-ver der Kimne muß immer tiete un so ben ich weiter teine littenichen dazu gewwe was er deinen bat. Ec- war so torz beior Sop per;eit, zvie se heim sin komme. Je des oon die Ridg lzat e großes Vebper Bock gehabt un das hen te iirig lehr full mit ins Haus genomme un hen es in ihr Rlasset eingelaett. Jch den se ihre-i Fonn nit speule wolle un for den Riesen hen ich auch gar nit ge fragt was se getauft ben. Nach den Sopper sin se in die Schett gonyie un dort :-en te geschafft swie die Brunne butzer Wie se drmit dorch gewefe sin, d.i ben se gefügt, morge Nichinittag wäre e große Perrehd un was nier lo auf oeitsch en Karnitoatl rufe dein Se bin es an die ganze Stritt betannt gemacht un alle Kids in die Nehberhutt hen geprammißt, daß se tomnie wollte, esprichellie, bitabo es war en frie Schon Der Philipp io zu den We deeweiler un ich hen gedenkt, well du bist auch schon lang nit mehr bei die Wer-es:oeilern gewese, du besser lauflt emnl for e Minnit odder zwei zu sie. Das ben ich gedahn un aus die zwei Minnits sin drei odder vier Stunde geworde. Wisse Se, mer tonirnt bei die Frau aus den hunnertste ins Dau lendtte un befobr dan nier mit tihte dorch is, is ei schon spät geworde. Die Wedesweilerlch hen gepramniißt, daß se auch den Schob von die Kids watlcbe wollte un er bat es auch gleich bei teine Kostietnerfch in den Saluhn ennaunzt, daß er e eetstra feines Lebt che Bier tiippe wollt; e Auge für Biß neß lJeit er ja immer. Welt nni nächste Nachmittag urn fiiiis llbr it e Kraut an die Stritt ge wese, als wenn der Kaniniet feine Epeerent mache wollt. Mir hens uns Stürzt in Front von unter haust ge stellt un da hen rnek all gefosse un hen gewtolcht Der Bennie is in lei Reit gaun, wo er e blaue Säfch dumm-. teit siebabt hat, an die Stkitt toennie un batin e Teumpet geblose un dann bat er ennaunzt, daß der Mrniwall storte hebt. Dann sin vier von unsere: onnere Kids tomme. Jeder hat eE Bästet in die Hand gehabt, mit e Sein« dran: «Ftesch Eins-, 20 Eents das - Doken«, un dann is unser Ruhster angenmrtscht komme. Den den se en Dreht-hat an den Kopp gebunne ge- - habt un er hat e Sein um den Hals hänge gehabt wo gesagt hat: »Nati giitie'«, un denke Se nur emoi swas e Schehm, jeyt sin unsere sämmtliche Schickens tomme un jedes hat e rothes Necktei un en String mit en rothe Bolluim um den Hals gehabt un an fein Tehi war eins von meine Schei-« nie Essig angeteit gewese! . Well, Mister Eint-hor, ich hen mich geschehmt tvie alle-. Die Piebels sm puttienier gebostet for Lache un Se hätte nur die Riemarto höre solle, wo. se iswwer unsere Schickensarm gemacht; henk Die Wedegweiiersch die hen geH tobtt for Lache un hen mein wie man-s zig mai gesagt, was mir for schmnrtes Busoe hätte. Well, die schmnrte Buwes ben sellen Obend e Licken kriegt, wie se in ihrem Letve teine gehabt hen uns am nächste Dag sie se noch so sohr ge wese, »daß keins in die Zchul hat geht« könne. Der Philipp Un mich mir hens unseren Meino aufgemacht, daß merl die Schickens so nach un nach, odderk wie mer aus -deitsch ane duht so« schluckzesiese kie un esse wollte. Mir« ten doch tein Giiick mit den Enterpreis, nn wenn mer sich mich noch bei die ganse Stadt zu en Fahl mjche läßt dnnn besser duht met die Such old en böse Schnpp aufgetowr. Mit bestes Riegnrds Yours « Lizzie HansstengeL Redensarten. »Das ist ein glänzendes Geschöft,« sagte der Stiefelpuden da wichste er das zehnte Paar Schuhe. --— »Nicht ein Stück von ihm ist genießbar,« sagte der Kannibalenhäuptling, da hatte er einen modernen Bühnen schriststeller gebraten. —- »Uni zwei Reize meht,« sagte der galante junge Arzt, da beklagte sich seine erste Pa tientin iider Husteni und Brechreiz. Entsprechend »Vater, weshalb wird denn die The mis immer mit so einein Schleier vor den Augen dargestellt3« »hrn, weil vieles-, was sie thut, dem gewöhnlichen Sterblichen schleierhaft vorlornmt!« Scheint-tret Widerspruch. »Ihr Sohn ist also in eine Besse rnngsanstalt geloknniens« »Ja. er war - « unverbesserlich!« --» Wenn set die Meejtenn anschau, Iveefz sciscttt11« vergeht mu- dec Appetit, oder sum-m er mir erst. — Eke: »Im-, Papa hat grosse Zorge we gen unserer s·1ei·mt.'« Er: »So, warum denn?« Zic: »Er meint, Ich würde nicht im stande sei-I, eine Familie zu ernähren« »Unser Sohn ist sen-grob — - der wird einmal ein tüchtiget Regierungsvmnster." . Hinter Mund, mir scheint, wir sind beide tm Zunchmen!« Bereits seit einein Jahre befleißigt sich Onlel Sarn der größtenSparsams trit, ohne das gesteckteZiel zu erreichen. Als nämlich die Teift-Administri1 icon die Zügel der Regierung in die Hand nahm, starrte ihr eine ungeheure Leere im Schayamt entgegen. Ein be deutendes Defizit fchien unvermeidlich zu sein, und um dies zu verhindern, wurde an alle Departementochess so gleich die gemesseneParole ausgegeben, sich in allen Verwaltungszweigen rer Bundegregierung einzuschränken Alle Ausgaben sollten in jeder Richtung de schnitten werden, wenn der öffentliche Dienst dadurch nicht gefährdet oder beschränlt würde. Eigenthiimlich ist, daß Onlel Saiu immer Geld dabei er spart. wenn er sein eigenes Geld her stellt, denn bekanntlich sabriziert er, wie jedem unserer Leser bekannt sein dürfte, sein eigenes Papiergeld, und zwar in dem großen Etiiblissement, welches als Graveur- und Druckerei Bureau bekannt ist, einer Monster Druckerei. die einen zweig deg Schan amts selber bildet. Jn seiner einmal angeregten Sparsamleitsquth ermit tclte Onkel Sani nach einer sorgfälti gen Untersuchung dieses Bureau5, daß ex- möglich sei, wesentliche Ersparnisse zu machen, wenn man zur Herstellung der unvermeidlichen und für jeder ixiann dringend notwendigen Banlnos ten ein geringwerilsigeg Papier und billigere Tinte verwende. Die dadurch erzielten Ersparnisse waren ziemlich bedeutend, befriedigten aber noch immer nicht. Nunmehr ist es einem findigen Kon gelungen, zwei neue Maschinen zu lonstruieren, die nicht allein die JnitialiBuchstaben auf der vorderen Seite, sondern gleichzei tia die Rückseite der Bantnoten dtut ten. Diese beiden neuen Maschinen, von denen eine wesentlich zur Vervoll ständigung der anderen nothwendig ist, stellen dieselben eigenartigen Bankna ten her, wozu früher vier oder fünf verschiedene Maschinen nothwendig waren. Was nun noch wichtiger ist, ist, daß diese beiden Maschinen automatisch arbeiten und von zwei oder drei Ma. schinisten inThätigleit gehalten werden können, während an den alten Maschi nen sechs bis acht Personen an jeder angestellt werden mußten. Der Erfinder dieser beiden wunder bar arbeitenden Maschinen ist herr B. R. Stickneh, der mechanische Sachver ständige und Musterzeichner des Bu reaus für Graveur- undDruckarbeiten. Turch die Einführung der beiden neuen BantnotenPrefsen werden dein Schatzamts-Departement nicht allein WUMOO im ersten Jahre, sondern noch der doppelte Betrag für Ehr-wirkun pen erspart, abgesehen von etlichen Jul) Männern nnd Frauen, deren flei ßige Hände dadurch vom l. Juli ab nicht mehr benöthigt werden, die aber, einem bei der Bundesregierung einge iijhrten System gemäß, nach und nach ir- anderen Branchen der Regierung Beschäftigung finden werden. Außer 814l),000, die jährlich an Gehältern durch Einführung der neuen Maschi nen erspart werden« wurden noch an tsere Ergebnisse erzielt, die ebenso mich UII sind. Die neuen BantnotensPrefsen sind nämlich Kombination-:--Maschiueu, die die Regierung in den Stand sehen, den Bedarf an neuen Banlnoten mit 70 bis 80 Maschinen weniger als bisher nothwendig waren, druclen ku l.issen. Außerdem sind die Maschinen tleiner, mehr tompatt und nehmen nur ein Zehntel des Raumes ein, als die außer Thätigteit gesetzten veralteten Maschi nen, wodurch den FUij Angestellten in der llllillionensRegierungg - Tructerei Linlel Samg mehr Bewegungsfreiheit und Licht zur Verfügung gestellt wird, abgesehen von dem geringeren Bedarf an elettrischer Kraft, wiederum eine Ersparnis, obgleich diese von Onkel Sam selbst hergestellt wird. Nach dem alten Drurtshstem mußten die Bantnoten, nachdem die Tinte ge trocknet war, durch eineBeschneidungss maschine zur Entfernung überstiissiger tltänder laufen· Sobald dies geschehen war, liefen sie nochmals durch eine au tomatisch arbeitende Maschine, die je der Bantnote die individuelle Nummer aufdriictte, an welcher sie erkennbar ist, woraus schließlich die Durchschneidung zur Separierung von den großen Druckbogen erfolgte und die Verput tung in Patetchen, die je 100 Bantno ten enthielten, nachdem ihnen das Sie gel des Schahamts von einer weiteren besonderen Maschine aufgedriictt wor den war. Nach dem neuen Plan, der sich von »dem alten nicht unterscheidet, werden kdie frisch gedruckten Bantnoten aus dem Trockenraum der Druckerei dirett der Beschneidunggmaschine zugeführt, aber letztere beschneidet sogleich alle vier Seiten der Dructbogen, anstatt wie bisher nur zwei auf einmal, und separiert zugleich die einzelnen Bank noten, wodurch nicht allein theureg Pa pier, sondern auch Handscheerenarbeil erspart wird, die früher oft noch nach träglich nothwendig swar, um Desette «zu korrigiren. , Dies ist thatsächlich das ioirtliche Geheimnis der Leistungsfähigkeit der neuen Maschine. Sie beschneidet die Druck-Wen mit absoluter Genauigkeit, swas bei dern-Banlnotenvapier, das du verschiedene trockene und nasse P ozesse passieren und schließlich wie der gestreclt werden mus-» bisher sehr schwierig zu erreichen war. Die Num merierung der Bantnoten geschieht wie bisher vermittels einer automatisch ar beitenden Presse,.die ihre eigenen Th pen undZahlen von 1 bis 1l)0,000,000 setzt. Aehnlich verhält es sich mit dem Apparat, der den einzelnen Banlnots ten das Siegel des Schaszamtes aus drückt, der dabei zugleich die vierBanl noten der Druckbogen separiert, was früher durch eine besondere Maschine von statten ging. Ebenso zählt sie die Bantnoten in Paletchen von 100 ab, wozu bisher individuelle Personen ans aestellt waren. Kurz und gut, die Banlnoten werden von diesenKombis various-Maschinen zu gleicher Zeit fix und fertig hergestellt und können zum schließlichen Gebrauch bereit gestellt werden. Die neue KombinationsMaschine nimmt dabei nur einen Flächenraum von siinf Kubitsuß ein, verrichtet die Llrdeit einer Serie individueller Ma schinen und vollbringt mehr, als diese zusammen genommen. Sie tann, wenn mit voller Geschwindigkeit arbeitend, 5000 Druckboqen in der Stunde fer tigstellen, arbeitet aber thatsächlich nur acht Stunden täglich, in denen sie 24, 000 Druckbogen herstellt, gegen 360, 000 Druckbogen oder 1,440,000 ein zelne Banlnoten, die 15 Maschinen bisher an eine-n Arbeitstage herstell ten, leistet mithin mehr wie doppelt so viel, als eine alte Maschine, die nur etwa 11,l)00 Druckbogen herstellen konnte, während die Maschine. die den Bantnoten die Schatzamtssiegel aus drückte, etwa 12,t)()t) Druckbogen voll endete. Hierdurch dürfte es für jedermann llar werden, daß Ontel Sam in unse rem Jahrhundert besser ausgerüstet ist als je zuvor, das Problem zu lösen für die fortwährend wachsendeBevöllerung unseres großen Landes«-, das siir den täglichen Verkehr nothwendige Papier geld herzustellen. lBrootlhner Freie Presse.) ---. Uns dem Reiche König Krupps. Die Nachricht von dem bevorstehen den Abbruch der beiden thiesenbämmer »Fritz« und »War« rn der Kruppscheu Gußstablfabrik in Essen req: mancher lei technisch-historische Erinneruugen an. Verfchwinden doch mit diesen Hammern zwei gewichtiae Zeugen einer Zeit, die fiir das deutsche Stahl und Eisengewerbe mehr als jede andere non Bedeutung war. Vielfach, wenn auch mit einigen legendären ttlusscknniiclun gen, ist von dem mit Entriistung und Zweifel gemischten-Spott berichtet wor— den, womit die zeitaenofsifchen Indu striellen und Techniter dem Bau dess Riesenbannnerg Fritz zusahen Man erklärte das Unternehmen für einen Ausfluß Rruppschen 6tröf3entvaan, und niemand touute sich vorstellen, daß ein solches Werkzeug. welche-J die da mals ungeheure Summe von litx),0t)·) Talern tostete, sich jemals bezahlt ma chen würde. Sie hatten eigentlich -— von ihrem Standpunkt recht: eine andere Fabrik als diejenige Kruva hatte kaum von dem neuen Riesenhun mer vollen Gebrauch machen tönnen. Ter Hammer »Fritz«, der 1261 nach mehrjähriger Bauzeit fertig wurde und am W. September den ersten Schlag that, wog übrigens nicht sogleich 1000 Zentner, wie fast in allen Quellen zu lesen ist, sondern 600, erst snäter wur de sein Fallgewicht auf lmn zjentner gebracht. Zwölf große Datnpftessel lieferten die Kraft fiir das Riescnwerk zeug. Was klirren seruup zu dem trnts fchtuß dieser, fiir bamaligeVerhältnisse unerhörteu Anmge brachte, war die Nothrvendigteit, seine gewaltigen Tie gelstahlblöcte bis iu den Kern gehörig durchzuscknsiebern tsr sah Voraus-Daß die noski junge Geschiitzsabrikation aus Gußstahl bald zur Verarbeitung von ungeahnt schweren Blöden führen wer de, und er wollte dem eintretenden Fall geriistet gegenüberstehen Der Guß stahl rsi setbst in glühendem Zustande unvergleichlich härter nnd widerstands kräftiger alg tfisen und Schweißstahl, so daß er eine entsprechend stärkere Kraft zu seiner Bearbeitung braucht. Nur Krupp Inar imstande und ist darin heute noch ohne Ronturrenz die Tieaetstahlblöcte fiir die schwersten Produkte, Kanonen, große Kurbeliveli ten und Schiffsachsen zu gießen, und deshalb war er der erste und lange Zeit einzige, der einen fo riesigen Hammer brauchte. Selbst die größten engli schen Eisenloerke kamen gut mit kleine ren Höinmern aus. GL- roar und ist noch heute ein impo santer Anblick: der zyklopische, rauch geschmärzte Hammer in seinem gedrun genen, portalartigen Ständer. iiber dem auf einer breiten Blechträgerbriicke der hohe Dampfzylinder steht und un ter dem sich das ungeheure Grund schtnetlenwerk haustief in den Boden senkt, um den Amboß sicher zu tragen und die erschiitternde Gewalt der Schläge abzuschnsächen Man .oeiß taum, ob der Eindruck ein größerer ist, wenn die Schläge aus 10 Fuß Höhe auf eine rothglithende Stahlmasfe von 1000 bis 1200 Zentner Gewicht nie dersausen und doch nur unmerkliche Eindrücke hinterlassen, oder wenn der Maschinist das Riesengewicht des Falt bärs über dem leeren Amboß spielen läßt und einen Zoll von ihm entfernt zum Stehen bringt, oder Nüsse mit dem Tausendzentnergewicht Inmit Man sieht die Kraft eines Zyklopen gefiigig unter dem Fingerdruck des Menschen. Wohl mag es zuerst nicht immer leicht gewesen sein, dem Ham mer eine tägliche Arbeit zu schaffen, denn er mußte viel verdienen, wenn er seine Anlagetosten erarbeiten wollte Er erbrachte aber den Beweis seinerj Nützlichkeit so rasch,daß man ihm schon I nach zwei Jahren seinenBruder »Max« einen Dampfhamnier von 400 Zentner Fallgewicht, an die Seite stellte. Das Hammergebäude war in der weit schauenden Art Kruvvs gleich so groß erbaut, das; auch an der anderen Seite teg Riesen noch ein ähnlicher Koloß Platz gesunden hätte. Dieser ist aller dings nicht mehr zur Aufstellung ge- J kommen. Unter dem Hammer »Mar·« sind unter anderem die riesigen Stahl meifiel gereckt worden« mit deren Hilfe die Felsensprengungen im Donaubette am Eisernen Thor ausgefiihrt sind Auch die großen Latomotivbandagen, die zu Tausenden aus der Krnppschen Fabrik hervorgegangen sind und zu ih rem Aufblühen vielleicht mehr als Ge schützlieserungen beigetragen haben,sind » zum großen Teil aus diesem Hammer » geschmiedet. Fiir jeden der beiden Hänuner stehen vier große Gkiihöfen und mehrere schwere Krähne bereit, um die oft kolossalenSchmiedestücke zu hal ten und zu bewegen. Ein Menschen alter hindurch haben die beiden Ham mer ausdauernd die schwerste Arbeit in der Gußstahlfabrit verrichtet. Aber dann erwuchs ihnen ein scharfer Wett: bewerb in den hndranlischen Pressen, und seit den neunziger Jahren erschol len ihre dumvsen Schläge seltener und seltener. Die Preisen, die in der Neu Izeit zu ungeheuren Leistungen, bis zu einem Druck von 5000 n. 10,004",I Ton nen, gesteigert sind, waren dein Ham mer iiberlegen. JlsreKraft ist nicht nur größer, sie wirkt auch langsamer und dringt tiefer in das zähe Gefüge des Stahle- hinein. So bereitete sich das Geschick der beidenNiesenhämmerl-1ng sam vor. Jetzt, nach 50jähriger Le benszeit, erfüllt ers sich. Sie sollen nebst ihrer ehrwürdigen, allergr schwärzienHalle vorn Boden verschwin den und einem modernen Werkstattbau Platz machen. Mit ihnen verschwindet ein weithin sichtbareg Wahrzeichen der Fabrik. der hohe, an seinen eisernen Leitern und seine wuchtigen Form leicht kenntliche Schornstein des Ham niergebiiudes. Jm Andenken der Kruppselsen Arbeiter wes-den ,,Fritz«« und »Mar« ncch lange weiterlebeu, wenn auch ihre dumpfen Schläge die Luft nicht mehr erschüttern und den Boden nicht mehr erzittern lassen. s-—-.-—-——s Die Ernährung nervöserKinder. Es gibt leider heutzutage mehr ner vöse Kinder als gefunde, und wenn man versucht, durch LuftverändernngI diese nervösen Leiden zu beheben, so wird man doch immer zu der Ueberzeu gung lounnen, daß die Luftverändes rung nur vorübergehend giinftig auf das Nervensystem der Kinder einwir ten lann, und daß eine dauernde Hei lnng nur durch dauernd angewandte Maßregeln zu erzielen ist. Bei nervö sen Kindern toinrnt es in erster Linie darauf an, daß sie richtig ernährt wer den. Nun wird jede Mutter wohl schon die Erfahrung gemacht haben, daß nichts so schwer ist, als ein nervöseg Kind richtig zu ernähren. Aus dein einfachen Grunde, weil die nervösen Kinder sich häufig weigern, überhaupt Nahrung zu sich zu nehmen. Das Was und Wie der Speisen spielt bei einein nervösen Rinde eine weit größere Rolle, als bei einein gesunden. Das gesunde Kind, das unter seinen Nerven nicht zu leiden hat, gedeiht von allein. wag es zu sich nimmt, gleichviel, ob dieg Kartoffeln find oder Brot, weil es eben alles genießt· Bei dem nerdosen Rinde wird es vorzugsweise daraus ankommen, das Kind zuerst zu veranlassen, dir Speisen in Ruhe zu essen, und nach dem Genuß der Speisen noch eine Zeitlang der Ruhe zu slegen. Die Hauptmahlzeiten wird man ihnen also dann geben, wenn man eine Ruhezeit siir die Zeit nach dem Essen eingerichtet hat. Nament« lich in der tühleren Jahreszeit wird es eine Rolle spielen, daß das Kind nach dem Einnehmen der Mahlzeit ruhig und warm liegt. Man wird sonst die Beobachtung machen können, daß der nervöse Schauder sich einstellt, sobald das Kind gegessen hat« und der bleibt aus« wenn das Kind ruhig in seine-n Bett liegt, wo es der Wärme nicht ent behrt. Jede Mutter, der das Wohl ihres Kindes am Herzen liegt, sollte lieber mehrere Bezüge der Bettchen ris kieren, die bei dem Einnehmen der Mahlzeit leicht schmutzig gemacht wer den, als das Kind in seinem nervösen Zustande verharren zu lassen. Wenn Kinder sich weigern, von einer Nahrung so viel zu sich zu nehmen, als sie zur Erhaltung ihres-Körpers nöthig haksen, so quäle man sie nicht, und gebe ihnen lieber mehrere Mahlzeiten am Tage. Allerdings wird reichlich Geduld dazu gehören, um das Kind immer wieder zum Einnehmen der Mahlzeit anzu regen. Man muß auch bedenken, daß bei der Einnahme von Fliissigteiten dem Kinde ein Theil der nijthigenNahs rung zugeführt werden kann. und die» Getränke dementsprechend einrichten. Wenn das Kind seine Erholungsstum den in der frischen Lust genießt, achte man streng daraus, daß es weder Sti ßigteiten noch Obst zu sich nehme. Diese Näschereien außer der Zeit sind durch .-»« --M—.. aus dazu geeignet, dem Kinde den Id petit vdllig zu verderben. Dennoch dile ssen gerade nervöse Kinder keinesfalls ’ zu lange aus den Genuß der Mahl - ten warten, und es wird sich empseh en, es so einzurichten, daß die Kinder alle zwei Stunden zu essen belommen; von den Nahrungsmitteln vermeide man bei nervösen Kindern in erster Linie zu viel Fleisch. Es wird durchaus genü gen, wenn das Kind in der Woche drei mal Fleisch ißt, und auch dann wähle man, um denMagen nicht unnöthiger weise zu belasten, nur leichtes und am besten weißes Fleisch. Mit Rindsleisch soll man bei Kindern, überhaupt wie mit allem dunklen Fleisch, ein wenig vorsichtig sein. Milch und Spinat, das sind die bei den Hauptnahrungsmittel sür nervöse Kinder. Es wird natürlich, wenn man wenig Abwechslung in das Menu bringt, recht bald der Fall eintreten, daß das Kind diese Nahrung nicht mehr zu sich nehmen will, und es wird sich empfehlen, dasselbe Essen möglichst nicht zweimal hintereinander zu geben. Die anderen Gemiisearten sind, na mentlich im durchgeriihrten Zustande auch sehr zu empfehlen, man soll aber möglichst vermeiden, dem Kinde Kohl zu geben, da dies die einzige Gewisse art ist, die der Magen des nervösen Kindes durchschnittlich nicht verträgt. Bluinenlohl bildet hiervon ieine Aus nahme, obgleich das Gegentheil häufig angenommen wird. Erbsen, Linsen und Bohnen sind für eine zweckmäßige Ernährung des Nervensystems unbe dingt erforderlich, und das Kind wird sie, wenn sie schmackhast zubereitet sind, auch gern nehmen. Man gebe die Hül iensriichte auch möglichst als Piiree. weil man dem Magen auf diese Weise leine unnöthige Arbeit zumuthet. Ro hes Obst sollen Kinder möglichst nicht essen, wenn die Eßlust sonst gering ist. Kocht man aber das Obst, so loche man es mit der Schale, da es dann alle er näbrenden Bestandtheile des Obstes be hält. Wird Milch nicht gern genom men, dann darf man dem Kinde unbe denllich Schlagsahne geben« die es fast ausnahmslos mit Vorliebe ißt. Die Sahne muß frisch zubereitet sein. Die junge Hausfrau. Er (Mittag'5): Jn der Mehlfpeife scheinst du die Eier vergessen zu ha ben? Sie: Ach ja, da stehen sie . . . nun, die essen wir dann extra, Schatz! Sein erster Gedanke. »Hast du schon gehört, Karlchen, am achtzehnten Mai gebt die Welt zu Grunde.« »Haben wir an dem Taae fchulfrei, Papa?« Die beiden Ucbcrlelsendem »Fein, daß die Welt untergegangen ist! Jetzt braucht man nicht mehr ins Examen zu steigen!« »Ja, aber wo tann man jetzt noch ein Kolleg schivänzen?« Auster Schuld. »Ja-itz, warum haft Du mich heute Morgen nicht geweckt?« P Sie hätten nur zu llingeln « i s « brauchen Wiedereinnial bat ein Millionar er t!a"rt. daß Reichtum nicht glücklich macht, uno abermals ift darauf zu er widern, daß er jedenfalls eine feh: aute Basis für ein glückliches Leben bilcet, - denn Armut allein macht anbiß nicht glücklich lisin aroßer Gedanke wirft viele Tplittcr ab, wenn er s zerfstiellt Hist-, »An-, Lscn Zutun-, so lusqt er mm ist«-on dcu qmtzcn Vnnnittngl Er spricht nicht ei stöhnt nur et lat emeu Inilwcnd lcsizm Umsi. . cis- Lst ein ent sctlictsci komme-U« »Ja Fuss-i halt ich ci- u;u«l)!«« « -.-...,-..-.- .. ow— II I·)« inII HII eIIIrr scollchIU »Tu, iIi lIIIdc nein-III lIcIIIIIcsIIcinDqk daf;« mik nIeiII Kund-nat IIIIIIeII if( heute koch ich ils-n dIc Alsschicdostökeh « MMIPW