Wi- Oklswituhrtkk non , istan Hanf-ungel. No. 518. Och, ich sin schon so fiel un teiert von die Schicken-Rehierei, daß ich am Beste gleiche behie, sie all die Höle eeum zitdrehr. All was die Schickens zu Peefeaschen duhm das- is gaclern un fresse un wenn se sich alle zwei bis drei Tag e Ei ablivedle duhn. dann denle se ivunner was se gedahn hen un eckspectte, daß mer se noch lowe un als glänzende Beispiele hinstelle soll. Eis is grad ivie mit vie Mensche. Die gute alte Zeite, wo jede-s noch ge treii hat, sei bestes zu dulm un nkt etscht drauf gewari hat, bis mer es ebbee gefragt hat zu duhn un bis met es ericht gesagt hat, wie viel es dafiir leiege dudt, --— die gute alte Zeite sen vergesse. Heutzudag guckt nur Jedes sur feine eigene Etwentetich aus un seine dulzt ebbes, wo es nit das drei un vierfache ividder fiir reduhr kriege dahi. Die Schickens die is der Hoch muth in den Kopp gestiege. Das ganze Jahr sin die Nuhspehperich voll von Riepohrts iioivek vie Schiclcn5, daß se nit melir lege behie« un wie die Edle in den Preis rehie dnlkn, daß mer le ganz bald nur noch in den Dsoetitolir un dann nur auf e Pre slripfchen von en Viehsiichen in gut Stöndig tsiufe lann. So Geschichte mache die Schickens tohnsietek un itocl opo un ie dudn einfach oie Stimme der deuhr nit mehr folge un duhn die lfiee unnerdricke. Un warum iolie se sich denn auch mit den Eierlege dat tere? Se hen ihr ichönes Le;oe, leiege von die dumme Mensche e schönes warmes Haus nn e Bett geiöeniichH iriege plentie Futterche, die Mensche nernme gute Kehr, daß ieine Katze un seine Kuhns in den Schickentuhp toms wen-»Was wolle ie denn noch mehr? Jch hen sehr schnell eingefebn, daß die Wedesweilersfch recht ware, wenn fe sagte, daß mer evidder emol ebbez fuhlifches gedahn hätte un es wär tein Juhö zu fo en Butter zu gehn; awiver diefettve Zeit hätt ich doch nit einstewwe un wenn mich die Schirteno jeden Das fiinf Dahler getoft hätten. So oft ich e Sichean gehabt heu, hen ich bei die Weide-weitern gesagt daß es e großes Plefcher wör, Schickenc zu rehfe un daß mir all die Eier triege dehte, wo mer brauche; fell is- ja auch wahr gewese, mit die Eckzepfchem daß iner fe nit von unsere Schinens, fon dern aus den Steht triegt hen, mo ever das hen ich ja die Wedegweilern nii auf die Nat zu hänge brauche. Awwer ich hätt doch einiges drum gewwe, wenn mer en bessere Suckzefz gehabt hättet -... - . — k Da ts ant en schone Yaa oer »ren die heim komme un hat geiaat, er hätt ron en Farrner gehört, wenn mer plea tie Eier hen wollt, dann miåßt mer e Scheinie Ehl for e Pättern in jedes Nest lege un die Schickens oehte dann treie selles Pättern zu immitehte. Bei Schinio, shen ich gedenkt, Ilinner un Narre sage die Wahrheit un ich lann nit sehn, for warum ich lell nit emal treie sollt· Mitaus e Wort zu sage. hen ich mich angezoge un sin fort un ei tell jah, ich sm in die qanze Taun erutn geschnorrt, bis ich endlich en Stohr geiunne hen, wo ich sitvtve Geheime-This hen taufe könne. Ganz an den Schlei hen ich sie Ent- in die Nester gelegt wie die Schickens acad autseit ware un ihren Lonich gehabt hen. Jch hen von nrei Kitschen Win doh getnatlckkt, wie se später inieit sin gnnge un da hen ich e ging schreckliche-i Gegacler genohtißt. Aha, hen ich ge den(t, jetzt spreche se sich drieower aut, was se willings sin zu duhn Wie « ruhig in den Schidenluhv geworde is, un wie, wie mer so sage dicht, e feier liche ahnungsvolle Stille eingetrete is, da hen ich niei Sapper gemacht un hen bald gar nit mehr an die Schickens ge denkt. Ver Abend is wie gewöhnlich verlaufe. Der Philipp, wag mein Hos band il, is zu den Wehe-weilen wo se fest alle Obend von txn Komm-: gesproche hen un wo er sich den Kapp voll suhliiche Stoff hat voll lchmätze lasse un ich hen die Binde noch e wenig bei ihren Romherwerl qeholfe un hen se dann ins Bett geschafft Sie lönne unneritekyrn daß e Wut-unen, wenn ie Co e große Fanmtilch zu mennetsche hat, atn Obend ausgepleht un teiert is un ich hen mich denn auch so schnell — wie miiglich war. in mei Klapp gelegt. Ich hab den Philipp gar nit heimkom me höre -- er hat am Morgen geiagt, er wär schon um halb neun beim ge wele —- un das geht zu zeige, wie miid un ausgewohre ich gewele lin un wie schnell ich in Schlaf gefalle sin. Am Morgen fin ich erscht un: acht Uhr aufgeweckt; Der Philipp hat fiir die Buwe Brei-liest gemacht gehabt un war dann auch gleich emal zu den Weins eveiler gelaufe, for en Eiohpener zu nenitnr. Was mich aufgeweckt hat, das war e schreckliche Neu-s un Lache in die Jahrd. Jch hen mei Schahlche um den Kopp gehängt un sin autleit gelaule un da hen ich ausgefnnne. was die Mätter war. Der Philipp war in den Schickenluph geltawwelt un wie er all die Ehls gesehn hat, is er so schnell wie en Hund ganzt zu Webesweilerlch gelaufe un hat die herbei geholt, for unseren Suckzeß zu lehn. Die Medus -n;eilern, die alte Schmahrte. shat off Hohes gleich ausgefunne, daß die fiwwe Ehls nur Scheinie ware un da hen ie den Philipp ausgelacht tu biet die Bänd. Jch hen mich geärgert. daiz ich puttieniehr qeboftet sin un sin in das Haue-. Wie der Phiiipp später in ieit is lomnie, da hen ich mit ihn en Zahl gehabt, der is nit litt, daß mer ihn printe duht. Ei tell inh, das Letve for e Frau is aria schwer, wenn ihr Obst-and e Kanteel is, wie der Philipp eines is. Mit beste Riegards Yours Lizzie hanfitengel Ismplizire. Inhaber einer Entfettungginram stalt (na:h einer Woche seinen Patien ten wiegend): Vorzügliches Resultat. Sie haben iiiniundzwanziig Pfund zu-, atber dreißig Pfund abgenommen! Um sahns-l. A.: Wenn ich jetzt meine Reiletalche bei mir hätte, da könnte ich gleich ab fahren. B.: Halten Sie denn vor, zu ver teilen?·, A.: Natürlich, aber ich dachte, den Zug veriäuinsi du doch, da läßt du die ichwere Neisetalche lieber einstwei len zu Hause. Ein Dienstboten-unten Frau: »Denke Dit, unsere Minnn hat getündigt." Mann: »Was, vierzehn Tage vor Weihnachten? Die lassen wik nicht ist« —»7'-- sm. Rennen »Wie kommen ij dazu. mich anzpvumpenjf ij kennen uns ja nicht näher - -- Zuk wisse-) nur, das-, Ich der Neuhei- Goldncm but. . . . " Studentv »L, das genügt mir vollkom nie-IF — Den-: Hätt-C ist denn los. Marie?« Dienstmädchen: »Ioktq’jagt hat mich die Ggädige; jeyt geb· ich wieder auf's Landf« Ort-: »Ja, Sie haben 's halt Mäul« Ter dreifähtiqe Kurt ist ein allerlieb im Bursche. mir be ist er bisweilen einen uneklaubten Ei euinn, um dessentwiiien der Papa ihm chon mehrmals mit dem Stocke gedroht hat« set ecneutek Gele genheit itcllt sich der Vater auch wirklich mit dem Stocke m der band vor ihm hin. Juckt, was Ml ich nun mit dem Stocke hast« »3mzieren ehem Papst« ist die ichmeichelnve umso-L v Vom Vamenstrohhrtt. Der Damenstroh - Hut, dessen Auswahl fest für die Damen ein so wichtiges Geschäft bedeutet, ist in der Geschichte der Mode eine ver hältnismäßig junge Erscheinung, wenn er uns auch heute so unbedingt zur Sommertoilette zu gehören scheint. Bauern und Böuerinnen haben bei ih rer harten Feldarbeit schon im alten Griechenland und Rom aus grobem Stroh geflochtene Hüte getragen, um sich vor dem Sonnenbrande zu schiihen Aber die eleganten Damen blickten lange mit Verachtung aus solch länd lich primitive Kopfbedeckung Wir hören in der germanischen Ge schichte von den Strohhüten der Fran ken, die dann die Sachsen übernah men; einzelne Landschaften zeichneten sich in ihrer Vollstracht durch beson ders merkwürdig gesormte Strohhiite aug; so trug man in der Umgegend von Turin breite gewölbte Hüte, die bei ihrer massigen Form auch nicht ein mal leicht waren, in Piemont ungras zidse runde und hohe Strohhaubem Es mochte erfinderische Modedamen reizen, diesen als geschmacklos ver schrieenen Strohgethümen eine an muthige und kleidsame Form zu geben, und so hören wir denn schon im Jta lien und Spanien des 16. Jahrhun derts von einigen kühnen Revolutionä rinnen, die dem praktischen Strohhut eine totette, wenn auch etwas bizarre Form geben und ihn sich bei großer Hitze graziös aufstülpten. Von Spanien aus geht die Mode des Strohhates nach Flandern und trisst hier auf einen bereits im Volk beliebten Brauch, so daß sie allmählich auch in den vornehmeren Stönden An klang findet. Ein Beweis für die Neuheit und das Aufsehen, , das diese tleidsame gutform erregte, ist das be rühmte » er Strohhut« genannte Bildnis von Rübens, der mit Entzük ken die goldigen Töne des Flechtwertes malte. Doch bleibt der Strohhut im mer noch eine exotische Kopsbedeckung, das Symbol ländlicher Freuden, die Lieblingstracht der Schäferin. Stroh hut nennt ein deutsches Frauenzimmer lexiton vom Anfang des 18. Jahrhun dert-Z »einen von schwarzgefiirbtem Stroh zusammengeslochtenen und hoch gethürmten Hut, den das Frauenzim mer bisweilen zur Sommerszeit auf dem Kopfe zu tragen pflegt, um selbi gen wird eine Perlenschnure oder an derer Schmuck gelegt." s,s,t «,.«,-— Quincti, m( uru cum-qui iru c erschienen stets in einer allerlieb ten sertimentalen Maskerade ,und diese Masterade der Rückkehr zur Natur, der Freude am Hirten- und Bauernk ben mußte erst zur Mode werden. urn den Strohhut natürlich und selbstver ständlich erscheinen zu lassen. Die Stimmung des Rotolo triuinphiert in dieser Hingabe an das Natürliche in der totetten Schwiirnierei siir das Landleben; die Schäferin wird zur Be herrscherin des Salono, ja zur wirtli chen Herrscherin. Ludwig XX. begeg nete aus seinen Spaziergängen im Wald von anart des öftere n einer reisenden jungen Frau, in ein zärtli ches Rosa und Blau gekleidet, unter einem großen, mit Feldbluinen um wundenen Strohhut lieblich herumlä chelnd. Die hirtim die aus dem Nah men eines Watteauschen Bildes her ausgetreten zu sein scheint, wird als Madame de Pompodout die Zwange berin der Mode. Als schöne, Gärtne rin hat sie sich in dem versühreriickien Reiz ihres Strohhutes malen lass sen, der sich in weichen Linien um das gepuderte Haar schmiegt. Nun erst wird auch der Verfertignng des Strohhutes die größte Ausmert , szsnileit zugewendet Bis dahin waren die Hüte aus grobe-» und schwerem Stroh geflochten, nun entwickelt sich eine anze « ndustrie,die aus dem leich ten, einen italienischen Stroh die zar teilen und leichtesten Gebilde formt. Hüte a la Bäuerin, Hirtim Milch-nah chen, ja Kuh- und Schashüte erregen das Entzücken der vornehmen Damen. Die junge herzogin von Bourbon ist sogar von den Strohhüten so entzückt, daß sie sie durchaus auch im Januar tragen muß. Eine geniale Schöpferin neuer Modelle ersteht in Rose Bertin, der berühmten Puymacherin und »Mi nisters der Mode«, die die Freundschaft der Marie AntoinetteAgenießt und» in oeren Vorzimrner vie Damen oer noch sten Aristotratie warten. Die Bertin hatte sür die Du Barry einen vielbe sprochenen Strohhut Joctey entworfen aus gelbem, tretßumrandetem Stroh mit drei Federn und einem Reiher. Marie Antoinelte toar in Strohhüte besonders verliebt, da sie ihren Maser lichen Launen entgegentamen. Die durch die Steuer arg vertheuekten Strohhüte von Toskana waren der Sehnsuchtstraum der Bürgerinnen nnd der jungen Mädchen. Da sie nämlich als aussallend und kühn galten, so durften sie nur von verheirateten Frauen getragen werden, ein Grund mehr, um brennende Begier nach ihnen zu erwecken. Jn London erregte der erste Floren tiner Hut einen Straßenauslaus, und seine Trägerin mußte sich, von einer erregten Menge verfolgt, schleunigst flüchten. Aber bald wird der Stroh hut auch in England allgemeine Mode und umrahrnt aus den Bildern von Reynolds und Gainsborough in farbi xr Anmut die Ge ichter englischer chitnen. ihren lebha ten Teint in ei nem zarten Schatten bat-end Während die Nevolution den Stroh hut etwas zurückdrängt,erscheint in der Modeorgie des Direktoires die weitvor geschodene Schute als Lieblingstopfdes draung und nun werden dem Stroh hut die tleidsamen breiten Samtbän der hinzugefügt, die sich lieblich ums Kinn schmiegen, aber nach der strengen Mode um den Arm gebunden werden« so daß sie wie der Hentel des als Korb herabhängenden Hutes erscheinen, was damals besonders schick und stim rnungsdoll erschien. Eine kurze Zeit scheint der bunte Papier-hat mit dem Strohhut u rioalisieren, aber die schwärmeriåche Romantit liebt wieder vor allem die ländliche und sentirnen tale Stimmung, die vom Strohhut ausgeht. Verloctend ist auch für die Modeda me der immer steigende Preis der u ten Florentiner Hüte, die mit der hoch sten Sorgfalt und Eleganz hergestellt sind und die schon ums Jahr 1825 bis zu 2000 Francs kosten. Neben das italienische Stroh tritt bald darauf das-z Reisstroh, das sich zur Verarbei tuug für Hüte besonders gut eignet. Auf dem leichten Flechtwert wiegen sich bunte Federn. schwere Schleifen; die Bindebiinder des Hutes werden in der schiedenen Farben hergestellt, z. B. das eine gelb, dag andere lila, die Lieb lingssarben der Zeit. Um 1830 ent-· deat man die feine Harmonie durchsich tig zarter Spi en mit dem durchbroche nen Flechtwer der Hüte und schafft nun entzückende Symphonien aus Spihen und Stroh. Freilich artet auch die Garnierungssucht immer mehr aus und beschwert die duftige Form mit ei ner Ueberfiille von Reihern,«’kedern und Friickten Nach l«?50 treten die ersten amerita niscken Strohhüte aus« unter denen zunächst die von Kuba berühmt sind, während dann der Panamahut die vollendete Schönheit des Strohgeflechts bringt. Die Kaiserin Eugenie ist eine begeifterte Verehrerin des Strohhutes und gewinnt ihm all seneHRaffinement der Eleganz ab, um dessentwillen auch heute noch schöne Frauen den Strohhut lieben. lDie Jndianer von New Hort-. Ueber den Ursprung, die Geschichte, die Chkiratiereigenfchaftem Gebrauche und Sitten der Jndianer ist schon so viel geschrieben worden, das-, es bedeu ten würde, Eulen nach Athen tragen, hier des Näheren darauf zurückzu: kommen. Es haben sich vornehm lich in dem legten Jahrhundert so viele Gelehrte mit diesen Fra: gen beschäftigt, und die öffent lichen Bibliothelen find so reichhalcig mit Indiana-Literatur ausgestattet, daß der Wissensdurst eines jeden, so weit die Rothaut in Frage kommt, be riedigt zu werden vermag. Außer dem sind auch jth noch die Ethnolo gen fleißig an der Arbeit, die vorhan denen Liicken auszufüllen und so weit es überhaupt möglich ist, die Wissen schaft zu bereichern. Was die Frage anbetrisft, ob der Jndianer in diesem Lande im Ausster ben begriffen oder eine Zunahme der Rasse zu verzeichnen ist, so wird sie da hin beantwortet, daß eine Vermeh: rung stattgefunden, nachdem die Ver titgungsmanie der Weißen dem brau nen Menschenbruder gegenüber nachge lassen und die christliche Nächstenliebe den alten Grundsatz iider den hausen geworfen hat. nur der todte Jndianer sei der beste. Troßdem die europaische Einwan derung den Jndianer in systematischer Weise von Osten nach Westen zu ver drängen suchte und dieser gezwungen war, sich neue Gefilde in Gegenden zu suchen, die der Fuß des Weißen noch nicht betreten, hielten doch Theile der sechs Nationen der Jrolesen an ihrer Heimat im Staate New York fest, wo sie noch bis zum heutigen Tage verwei: len und ihren alten Sitten und Ge briiuchen huldigen, wenn sie auch in verschiedener Beziehung durch den Druck derVerhältnisse gezwungen wor den sind, sich der Kultur der weißen Rasse anzupassen. Wenn diese sechs noch im Staate befindlichen Nationen im Laufe der Jahre an Mitgliederzahl nicht zugenommen haben, so wird die ses durch die Thatiache geniigend er klärt, daß viele der jüngeren Mitglie der, durch die erlangte moderne Erzie hung befähigt, als Farmer, Handwer ler oder Gelehrte anderswo ein lutra tives Feld der Wirtsamleit fanden, was sich auf das männliche sowohl wie das weibliche Geschlecht bezieht. Diese Erscheinung ist teine besonders be merkenscverthe in diesem Staate, son dern analog mit der in ländlichen Ge meinwesen der Weißen, wo die Jugend die Schalle der Väter verläßt und in anderen Berufen ein Feld der Wirt samteit sucht. wie ja die vielen verlas senen Farmen bekunden. Ein Bei spiel, daß auch der Jndianer in den Beruer der Gelehrten zu finden ist, bietet der Staatsarchäologe und Eth nologe Arthur C. Parter von den Se necas, dessen indianischer Name Ga wasco Wanneh lautet und der seine Ausbildung am Columbia College in New York erhielt. Als verhältnis mäßig junger Mann sind ihm die sämmtlichen Dialelte der im Staate ansässigeandianer geläufig und er ist gleichsam der Vermittler zwischen der Staatsverwaltung und den auf den Neservationen imStaate lebenden Jn dianern. Seinen Angaben zufolge ist es eine irrthiimliche Ansicht, daß sich die Jndianer vor Ankunft der Weißen in diesem Lande nur mit Jagd beschäf tigten, sie seien vielmehr in großem Maße Ackerdauer gewesen und hätten neben dem unentbehrlichen Welschtorn auch eine große Anzahl anderer Feld sriichte geziichtet, wie von verschiede nenForschern nachgewiesen worden sei. Einer der am fortgeschrittensten Stämme der sechs Nationen sind die St. Regis-Jndianer, von denen unge fähr fünfhundert am St. Lawrence bei Hogansberg hausen. Während ein Drittel aller ini Staate wohnenden Jndianer noch nicht zum Christenthum bekehrt ist und den heidnischen Sitten und Gebräuchen nach wie vor huldigt. sind die St.Negis-Jndianer sämmtlich zum Christentum übergetreten. Sie sind außer Ackerbauern und XObstziich tern meistens geschickte handwerter, betreiben auch eine Korbwaarenfabril und zeichnen sich besonders in der An fertigung von Axtstielen aus. Eine der stärksten und wohl auch der angesehensten Nationen ist die der Onandagas lLeute vom Berge) bei Sy racuse in Onandaga County. Wie viele hunderte oder gar tausende Jahre sie dort hausen, läßt sich auch nicht an nähernd sagen. So weit die Geschichte und Sage der Nation zurückgreist, sind sie dort ansässig und alle Bemühungen, sie entweder mit List oder Gewalt zu verdrängen, waren erfolglos. Sie er klären, niemals besiegt worden zu sein, und weisen mit besonderem Stolz dar aus hin, daß sie selbst den Blaßgesich tern nicht wichen· Jn ihrer Neservation befindet sich auch das Kapitol oder Staatshaus der sechs Nationen und dort wird auch daSNathHieuer noch be ständig wach gehalten, das seit Jahr hunderten nie erloschen ist. Ein Jahr um das andere findet in dem Kapitol eine Zusainrnenlunst der Repräsentan ten aller sechs Nationen statt, zu dem sich auch Mitglieder aus Canada, Pennsylvania und Wisconsin einzu finden pflegen, und bei dem Rath nach uraltem Ritus gepflogen wird. Die Onondagas sind meistens Ackerbauer und Handwerker. Mahe ihnen wohnen in einer kleinen Ortschaft die Oneidas (die Leute vom großen Stein), die ebenfalls haupt sächlich Landwirthschaft betreiben. Die Oneidas ließen sich um einen Dudeldei um ihr Land betrügen nnd schließlich bei Green Bay in Wisconsin ansiedeln, mit denen sie noch heutigen Tages in Verbindung stehen wie die jeweiligen gegenseitigen Besuche bekunden. Sie waren von jeher gute amerikanische Pa trioten und bekundeten das auch im Krieg von 1812, zu welcher Zeit sich so gar fünfzehn weibliche Mitglieder des Stammes anwerben ließen, um Seite an Seite der männlichen Angehörigen des Stammes gegen den Feind zu tämpfen. Viel Danl scheinen sie für diese Aufopferung nicht geerntet zu haben. Jhre im Staate anfässige Zahl beträgt 178. Die Reservation der Cahugas befin det sich am Cal)uga--See lCahuga be deutet: ans demWasfer gezogen«). Durch die Geschichte dieses Stammes wird auch kein Lorbeertranz fiir die weiße Rasse gewunden und der Gruft, der noch heutigen Tages betrieben wird, erscheint unbedeutend gegenüber dein« mit dem man gegen die Cahugas ver fuhr. Ihr Besitzthum wurde ihnen für einen halben Cent per Acre abge fchwindelt und man bewilligte ihnen dann 64,000 Acres am Cahnga Lake. Ein Jahr später, nachdem sie ihre Mig wamg nach den neuen Gefilden verlegt hatten, wurde ihnen fiir dieses Land 50 Cents per Acre geboten und man vertrieb sie mit Waffengewalt, nachdem sie sich geweigert hatten, von der neuen Schalle zu weichen· Der Staat New York verkaufte später dasLanI siir vier Dollars per Acke, behielt aber das Geld fiir sich, anstatt es den Jndianern zu übermitteln und hielt es seit dem llnabhängigteitskriege bis zum Jahre 1909 fest. Seit jener Zeit appellierten die Cahugas an jeden Gouverneur des Staates, um in den Besitz des ihnen gehörigen Geldes zu locnmen, wurden aber regelmäßig mit nichtsfagenden Versprechungen abgefertigt. Erst bei dem jetzigen Gouverneur Hughes fan den sie Gehör und dieser war derartig von der Rechtmäßigkeit der AnsprücheJ überzeugt, daß er die Auszahlung des - Geldes anordnete. Es erhielten dem-: nach 126 Personen je 82000 und damit » wurde diese Angelegenheit aug der? Welt geschafft. Es wurde nur die ur- ? sprüngliche Summe ausgezahlt, denn die Jndianer verzichteten auf die Zins- ! und Zinsegzinsen, die selbstverständlich einen bedeutend höheren Betrag ergeben hätten, als die ursprüngliche Summe. Ob wohl eine der habgierigen Korpo rationen mit einer derartigen Abstu dungssunime zufrieden gewesen wäre. Die Cahugag befanden sich zur Zeit, als sie mit Waffengewalt von ihrem Land vertrieben wurden, ohne jegliche Heimath und hätten in dieFerne wan dern müssen, wenn sie nicht bei den Se necas Aufnahme gefunden hätten. Am zahlreichsten im Staate New York ist der Stamm der Senecas, der infolge der Habsucht der Blafzgesichter von seinen ursprünglichen Gefilden ini Geneseethal nach dem westlichen Theil des Staates getrieben wurde, wo er jetzt viertausend Personen start am Busfalo-Bach, Cattaraugus-Bach, dem Tonawanda und Alleganh-Fluß haust. Die Senecas waren von jeher die mäch tigfte Nation im Staate und betrieben vornehmlichLandwirthschast. Aus ihren Reihen ist eine ganze Anzahl tüchtiger Männer hervorgegangen; sie lieferten für den Bürgertrieg eine beträchtliche Anzahl Soldaten und sogar einen Ge neral. Auch die Gelehrtenwelt hat verschiedene Abiömmlinge der Sene cas zu verzeichnen. - Die sechste Nation ist die der Tus caroras, die nahe Lewiston am Ria gara ansässig ist und sich außer mit Landwirthschaft und Obstlultur mit Anfertigung oonSouvenirs beschäftigt, die man zum großenTheile an denVer taussstiinden in Niagara Falls findet. Die Tuscaroras bekunden einen leb haften Unternehmungsgeist und es war einer der ihrigen, ein in jener Gegend und auch in Bussalo wohlbelannter Arzt, der die Einwohner in jener Ge gend in nicht gelindes Erstaunen ver setzte, weil er dort zuerst dasAutornobil als Beförderungsmittel einführte. Die Shinnecocks. etwa 150 an der Zahl, die an der Ostspitze von Lang Jsland ansässig sind, können gleichsam als verlassener Bruderstamrn betrachtet werden« denn sie werden von den sechs anderen Nationen im Staate nicht an ertannt. Sie sind jedenfalls einem Yunverdiencen Schicksal anheimgefallen Jn früheren Jahren waren sie als mu thige nnd zähe Leute bekannt, die viel fach das Material fiir den Walfisch sang im Atlantischen Ozean lieferten und die Rettungsmannschast längs der gefährlichen Ufer der Jnsel bilde ten. Wurden die männlichen Mitglie der dieser Nation schon durch den aus reibenden und gefährlichen Walfisch sang beträchtlich deziiniert, so war die s seg noch im größeren Maße durch das gefährliche Lebensrettungswerl in früheren Jahren der Fall, und bei den Rettungsversuchen des französischen Dampserg Circassian im Jahre 1876, der an der Küste von Long Island scheiterte, biißten beispielsweise gegen hundert Shinnecocks ihr Leben ein. Nun bildete deren Reservation vor dein Bürgerlriege vielfach ein Asyl für die aus dem Süden entlanfenen Skla ven und dadurch gelangte beträchtliches Negerblut in die Reservation n- - « F Arn-»t- j;· »Man-aussi- « ..s ». .-«-.——-s-:: » . WHWW »O-» sw Tillus Ucc UVU Uck Jllllluk Der Blas gesichter lselertte Judianer, selbst der an den Hochschulen der Weißen ausge bildete, hängt doch noch mit Stolz an seiner indianischen Abstammung fest und betrachtet sich als eigentlicher Ameritaner, wozu er jedenfalls mehr berechtigt ist wie der Nochlomme der ersten englischen Ansiedler. der aus den später lfingetvanderten vielfach mit größerer Verachtung niederzublirlen pflegt, als der Jndianer auf ihn. Aber zum Herrscher des Landes wird es der Jndianer nimmermehr wieder bringen, und esJ wird ja auch blos eine Frage rson Jahrhunderten sein, bis auch die Rothaut in dem großen Völker-Kon glomerat der- Landes ausgehen muß. Franz Richter. W Der Zagt-afte. » . . Jhr Verehrer hat Jhnen also schon fünfzig Gedichte geschickt?« »Ja — « aber er dichtet nur immer so drum heruiu.« Der But-carnqu »Jetzt l)ab’ ich zu Weihnachten ein Paar lstummisclnihe gekriegt und tann sie nicht anziehen: mein Herr Rath trägt teiue." Bedauern. Bauer seinem Luftschiff nach-— sehauen0): »Herrje, wo sind die schö nen Zeiten, da man noch unser Ge I fliigel iiberfchreu hat!« Der Zukunft-syrup. »Der lBrotzenmeier hat sich schon wieder einen arößeren Ballon ange schafft!« »Bei Dem heißth auch: nur so auf gedlxisen ali- uiöglich.« Die Bananentsrnte in Honduras war irn letzten Jahre verhältnismäßig schledt und die Ausfuhr infolgedessen geringer alg sonst. Nach den Ver. vStaaten aiuaen bloß für P841,0t)0 Bananen, aeaeu s1,(«)10,0()() in 1908 und PLJZJCWU in 19l)7· Und noch tein «l.kreisaufs-.tslaa? Die italienischen Peddler verstehen offenbar ihr Geschäft nicht. W iWWW .- . Mys W «i«ih:rsn-H»IMM ...,.-»» .»«.,:»;IWW-ww H-. i-» «.-;..«. « » » . .. . —----J(n Michigan follenplenfusbeainten ihre Stellung dazu mißbraucht haben, Erklärungen zu Gunsten der Wieder ertvahlung des Bundegsenatorg Bur row unterschreiben zu lassen. Wenn sich die Sache so verhält, loird die Ad ininiftration nicht mithin tonnen, eine gründliche LUtusterung Vorzunehmen und die verantwortlichen Jnspettoren zur Rechenschaft heranzuziehen ———Ein Nekoi YorlerSynditat, welches ein Kapital von 825,t)0(),0()t) repräsen tieren foll, hat in New Foundland und Labrador ichs-In Quadratmeilen Waldland getauft, welches zur Fabri tation von Holzbrei verwendet werden soll. Der vereinbarte Preis ist 8250, 000 in bar und 49 Prozent der Ein tiinfte der zu gründenden industriellen Unternehmungen. Das Synditat beab sichtigt, an geeigneten Stellen Holzbrei und Papierfabriten zu gründen und die Produkte auf eigenen Dampfern nach den Ver. Staaten und England zu ver senden· Die Regierung von New Foundland erhielt fiir die erwähnte Transattion 855«412 Steuerabgabe. Die sind übel dran, die sich die Zeit nur mit dein zu vertreiben wissen, was nian Zeitvertreib nenns. . il - OWNE VIII-— cis-«