Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (June 3, 1910)
i-; Icsiisevsnsänshsilndrea -SI Gift sie von ihrer Tochter Min H M straff-Ue Frau Haufe Irr nnd über. z- zszUnfer Minchen is unser janzer J«skskz« Ru is sie Tippfräulein je Orden. Jleich angestellt in ’necn Mrosgefchäft mit fünfundsechzsig , II- Unfangsgebalt Jn drei Mona ees Znisgr. —- Un fienographiren sIII se lernen un Französifch.« — Richi minder renammirie Vater We mit dein Familienfiolz. den Das iaunr frebzedrrjiihtige Minchen verstört-nie Er war von Beruf Mauren Da et aber vor fünf, feGs Jahren bei einein Bau zu Schaden gekommen war, bezog er eine kleine Invaliden rente und ließ sich schlecht unsd recht M feiner Frau ernähren Es hieß, er hätte irn Kopf einen Knacks abhe kommen. »Drech. unser Minchen!« sang er großartig. .Der läuft das Zliick nach spie die Mannsieut’ — so fein, wie sie is und so jebildet!'« Anna, die älteste, ein stilles. blas fes Mädchen von zwanzia Jahren. zählte nicht mit. Sie schneidern für die tleinbiirgerliche Nachbarschaft Nehmt-ei hielt sie Jus haus- in Led eran denn die Mutter war den gan zenTag für andere Leute auf den Seinen. Sie wusch, plättete und ver-: fah mehrere Aufwariefiellen. Was sie fo tm Schweiße ihres Angesichts ver diente, ging aus ihrer Hand in den Familien-nan Da waren außer M svcloetl etwas-kennt zur-gern uuw ein schulpflichtiger Junge unr- ein paar Zwillingsbackfischchen, die im mer einen geirgnetcn Appetit hatten. Auch »Papa" Haase fehlte es nicht daran, wenn er auch manchmal am Eisen herummälelte und sich gern nöthigen ließ. Einmal hatte er ge droht, sich von feiner Frau scheiden In lassen. falls sie nicht genügend Sorgfalt und Fett auf das Mittags brod verwendete. Seitdem nahm Anna die Sache in die Hand. Sie lochte und nähte mit Reicher Gewissenhaftigkeit und da das Klappern ihrer Maschine den «Pnpa« fo wie fo störte, zog sie da tnit in die Küche. Zu Weihnachten hatte Frau Haaie noch eine Menge Extraarbeiten über nommen. Minchen, soie standesgemiiß immer fchirt gekleidet gehen mußte, Minichte sich brennend den Stoff zu einem dragonerblauen Sammet!!eid. Treibens wiirde Frau Haafe es nicht geschafft haben, wenn nicht Anna ihr zehn Mart zugesteett hätte. Das Mädel that weiter nichts als verdienen und sparen Die halben Nächte saß sie auf und nähte Aber; sich gut anzuziehen verstand sie nicht ’ Minchen sagte, sie wäre geizig Denns als Sonntags-staat trug sie schon feitl Ie- Wintern ein armseliges, braun- l UN, das nach nichts aus JIC M nicht ein-mal ne helle Blirfe fIda-te sie sich zum Fest. Statt des sen kaufte sie fiir »die Mutter ein Muterjacleth obgleich diese ihr ver- l Mie, daß sie es nicht nöthig hätte Sie sbrauchte überhaupt nichts: asber( ihr-· beiden erwachsenen Töchter soll-; ten auf sich halten und sich hübsche Sachen anschaffen Minchen that es ja auch Die war ein Fräulein ge worden, aber Anna? Schlimmer als ein gewöhnliches Dienstmädchen fah ße immer ims. Nicht ’ne Spur oon .-Sinn für das »Höhere« hatte sie. Noch lange narr« Wemnnmxen strahlte Inn Hause vor Glück und Stolz. Minchen hatte ihr Dugoners blaues Snrnmetkleid fix und fertig genäht bekommen, da die Anna sich mal ordentlich rang-, alten unso ein paar Nächte sdutch genäht hatte· Jm übrigen hatten sich die beiden Stoßen zufammengethan« so daß je des etwas geschenkt bekam, der Jisnge sogar seine Rollschuhe, ohne die er .Iicht mehr feines Lebens froh ge Dotden wäre. Nur Anna wollte nichts haben. Mek dem Vorn-and daß Minchen jun Theil von dem Weibnnchtsgeld III zu Ostern abgeben könnte nnd stit VII Ganze hätte aufkommen Wen, lehnte sie hattnäckig alles ab. EIN-Zum dtc Faschingszeit fchmärmte Wen für Herrn Winzer. den et Quelthltek in dem Geschäft, wo Ins-stellt war. Eines Sonntags its est, tun die Familie kennen zu kas und mit Minchen Abends in’s M et gehe-I heisses obgehentes Gesicht it einem wahren Leuchten, als «. festlich-, jung-e Mann über ihre trat. ct wurde zmn Koffee » Im kochte In bereits is sp M Ins siit den erforderli sW We sie in aller Eile wisse-tin- ecsi Fa IU sie-de Its hätte ße siir ein We betten können. seu- ecmu den nasse- Morast-, machte Herr sinke große ssitzen. In ihrem braunen Zähnchen mit dem weißen Kragen um den hats sah das Mädchen an- wie eine Krankenwiir terin. »Das ist unsere Aelteste, Herr Winzer!« sagte Frau Haase in einem Tone, ais bäte sie dafür nrn Entschul digung. Dann schentte Anna den« Kassee ein. Zu ihrem Schreclen bemerkte fre« daß sie im Eifer, ihn recht gut zu ina chen, zu wenig aufgebriiht hatte. Deimlich schob sie ihre eigene Tasse beiseite; das gab immerhin eine mehr ab für den Geist Sie erbleichte asber vor Schrei-, als dieser sie ihr hinreichte und höflich sagte: Lin-gessen Sie sich selbst nicht Fräulein!'· »Ich Dankes versetzte sie und wurde blutroth. »Ich mache mir nichts aus Kassee.'« »An-er Kur-sen essen Sie doch?« Herr Winzer bot ihr die Schale mit; Gehört Sie nahm das allerkleinste Stück. Dafür bekam sie einen strafen den Blick von der Mutter, und Min chen runzelte die junge Stirn. Beide fanden ei höchst ungezogen, daß sie zugriff, ehe der Gast sich bedient hatte.i Ali es Zeit war, fragte here Wins zer. ob Fräulein Anna nicht auch mit kommen möchte. .Ach«, sagte Papa haufe, »die sitzt am liebsten bei ihrer Nänmafchinr. Wir raelern uns ab, ihr ein bischen Bildung beizubringen Sie hat crber feinen Sinn für’3 höhere.« »Und anzuziehen versteht sie sich auch nicht!« seufzte Frau hause wäh rend Minchen iokett an ihrer blauen Haarschleife nefteltr. » »Sie sieht ja sehr nett aus in dem sKleid, sagte Herr Winzer. Solche sbiibsche schlanke Figur, wie sie bat! lEs hilft nichts. Fräulein Anna. Sie smüfsen mit! Wer soll uns sonst chaves roniren ?« i unterme rnutte er einen Mai-« ’hlucnen- nnd einen Reltenftrauß. Die JMaihluinen hetarn Anna. »Stect’ sie nur an«, sagte Minchen, die die langftieligen Nelten nnmisthia in der Hand behielt. ,,Son«st denten die Leute, wir fiihren ’ne barmherzige Schwester spazieren.« Während der Vorstellung ließ Mins chen ihre schönen Augen in einem fort wandern. Anna hingegen wandte tei nen Blick von der Biihnr. Es war irn -Schiller Theater. Man spielte »Ih zsen s Gespenster.« ? Ein pn.irnml räusperte sich Min chen »Gräßlich — lanmveiligF fliiiterte sie herrn Winzer zu. Als es zu Ende war, sah Anna ganz verstört aug. Herr Winzer er schien verstimmt. »Nun —- wie hat es Ihnen gefal len, meine Damen?« fragte er in der Garderohr. »Seht-de um den schönen Abend!« antwortete Minchen und fächelte sich rnit ihren Reiten das heiße Gesicht chen. herr Winzer fah nicht sie. fon dern nur ihre Schwester an. »So was giehts doch im Leben nicht«, murmelte diefe vers-innen. Solch« fürchterliches Unglück« —- — »Doch, Fräulein Anna«, entgegnete Herr Winzer finster. »Ja meiner eige nen Familie ist etwas Aehnlichkeit vor gekommen« Da schlug das Mädchen rie Augen zu ihm auf Sie halten einen dunkeln, zitternden Glanz. »Das —- das konnte Einem rein ras Herz brechen. — Und ich dachte, Sie wären blon einer, der sich ainiisi j ren will·" I Herr Winzer gab sieh einen Ruck »Oh. ich hin zuweilen ein sehr ver drießlicher Patron und febe im Leben nichts als Schmerz nnd häßlich-seiten Gerade deshalb mochte ich Jhre hüb fche lustige Schwester gern leiden-« Minchen ver-feste ihrn einen Schlug mit ihrem Relientiraus «So«i· Its — wenn ich Sie nn- aher nicht hätte leiten mögeni« Ei iirgerte fie, daß er sich fo viel mit der einfältigen Anna unterhielt Sie fchmlltex aber fie wußte, daß es ihr wunderhiihich stand. Zu ihrer Mutter sagte fee den Abend: HGisifoverliobiiItsichI daß nnfere Anna ihm paar Miit-U Und die gliitliche Frau erwiderte five-diens ------ »Nu, Dann Wecccll Wlk Mann Lille gnädigc Frau Buchhghskip ja tet Familie haben.« Mittels-en eürnpfte das Mischeit II, ja, wenn sie wollte! Es gäbe indes noch bessere Parthien... Nicht lange vor Fastnacht wartete sie im Fieber darauf, Idaß here Winzer sie zum Mastmball einlüdr. Er twt es krbet nicht. Eingehden wurde sie froh-um« und zwar von ih rem .Cshef«. Nun trug sie das Köpfchen noch höher, und Im Au ges bekamen ein eigenes Gläsern und Funken-. M Hm Winzer es M. stehe ee eiseefsehiiz Er wollte W, M si- iim »Es Wes M IM M« Wische-F »So s- toeshalb wichti« »Der Chef ift ein verheirathetei Man-I . Ring-sen zur-te die Achsel. ·Et tsnn seine Frau ja auch mitnehmen« .Et wird sich hüten. —- Seien Sie vernünftig. Kind, und gehen Sie lie ber mit mir-« »Sie wollten —- fa nicht geben« «Stimxnt. Nun will ich aber. Its muß auspassen daß Sie keine Dumm heiten machen-' Er fah sie dabei so herzlich an baß sie lachte und ihm nachgab. Ob sie trohdem eine Dummheit Fe tnackt hattei Sie hörte plötzlich auf von Deren Winzer zu reden Eines Tages trug fte ein gotdenei Armbantk Frau Dante Herieth darüber in Ent zücken; das hätte iyrem Muchen ge rade noch gefehlt. » Anna verzog erschrocken das Oe - sicht «Von wem?« fragte sie kurz. »Nicht oon herrn Winzer«, ant wortete Minchen schnippisch. Den Sonnth vor Fastnacht zog sie ihr dragonerbtaues Sammttleio an und itertte eine neue blaue Schieiie ins Haar. ,,",Mama sagte sie geziert wenn Herr Winzer nach mir fragen .iotlte, dann sage ihm, ich ließe Fnir ""ieine Aufpassereien nicht gefallen. Jet ginge, mit wem ich wollte. Unsd heute mache ick eine Autoiahkt.« Frau Haaie scheute ihr nach, als sie fortging. Wie eine Prinzessin fah das Kind aus! Jhr draaonerdlauei Sammttteid rauschte, und das gol: veneArmband tliute und bliste an ihtet Hand. Ja, die machte ihr Glück Der lag Das Vornehmr im Blut. Das Wetter war fast wie Früh ling-wetten , Herr und Frau Haare warten sich in Wichs nnd Wllrde Anna mußte Idie drei Kleinen herausputzenx dann fuhren sie rnit ihnen nach Halenier. Die Aelteite hütete da-— Haus« Sie arbeitete an einer Blase, vie sie zum Sonntag versprochen und nicht fertig beiommen hatte. Ein tleiner silberner Sonnenstrahl blitzte durch-« Fenster und legte sich wie ein Digdem um den jungen Miid chentopf, der schwer gebeugt erichlen unter der Last heimlicher Mühen nnd Sorgen. Mit einem Male iant er nie der. Die tlappende Nährnaichine stand still. nnd ein jammervolles Schluchzen zerriß vie dumpfe, vrüttende Stille. Da tlingelte es - draußen. Anna fuhr in "die hödr. Nicht ein metl zum Weinen ließ das Leben ihr. Zeit! Sie fuhr sich chrnit ver Schürze Tiber die Angen. Der kleine silbernej Sonnenstrahl glitt an ihr herunteri nnd blieb am Fenster-streng hängen. Dann stand sie Herrn Winzer ge- ’ genil.ber l «Jst Jhre Schwester hieri« fragte’ er mit rauher Stimme «Nein.« Trostem trat er ein und ging un aufgefardert voran, in die Stube. hier blieb er stehen und fah sie an. »Warum enden Sie geweint, Zeitu lein Anna?« Sie schüttelte den Kopi. Die Kehle war ihr wie zugeschnlirt. »Um nichte!« stieß sie hervor. Dann aber packte sie-seine hände nnd schilt telte sie in Schmerz und Zorn Hier blieb er stehen und iah sie an. »Was ift s mit meiner Seinvester?« herr Winzer wollte ihre Hilndej seit-halten; aber sie riß sie zurilch »Ich! wills wissen. hören Sie?« j »Es isi Einer da der sie auf ge-: söhrliche Wege bringt«, antwortete er schwer. »Ich habs nicht verhindern können-« »Warum haben Sie sich nicht mit ihr verlabi — dann wäre es nicht ge Wk tief ti- svßtt sich «Ste ist seine Frau fin mich Anna. —- Iuherdem— ich liebe-eine Un h--- « VIII Das Mädchen sank aus den Stuhl vor ihrer Nähmaschine. Aus ihren Augen stürzten alle Thriinen, die sich über Jahr und Tag angesammelt hat ten. »Dann ist’s aus mit ans-", sagte sie, und jedes Wort tam wie ein Rinaen rnit tausend Qualen über ihre Lippen »Ich sah es kommen Schlisniner wrr ei als Gespenster —- wie die —- neu lich irn Theater Mutter ist überar beitet, aufgerieben. Vater ist hilfloser als das kleinste Kind. Die drei anbe ; ren verstehen noch nicht. — Aber sie werden verstehen wenns zu spät ist Wte soll ich ganz allein dagegen an kamt-senk Derr Winzer wollte an sie herantre ten; aber der tletne, silberne Sonnen strahl versperrte ihm den Weg. »Es muß Ihnen Jemand helfen, Fräulein Anna«, tagte er weich. »Ich habe Niemand « »Sie haben mith. « Das Mdehen starrte rhn an — verstttndnislos. Dann ging ein herz zerretsenbei Lacheln durch ihren stic. TSie —- Gie sagte-, Sie lieb Mk WhmsieniethinUm Wer-c tie, und et- Hei-endet sub-sendet- b einein Ins W anders daz. ists sie hatte sag » wollen. sDer lletne silberne Sonnenstrah aber bliite noch einmal ans. Dank erlosch er. Er hatte genug gesehen. .. Niedergeschlagen ging Frau harrst den nächsten Morgen Zu ihrer Aul tpartesielle. die sie seit mehreren Jah ren schon fest hatte. Ganz versollen und alt sah sie aus, so daß ihre Dame sie Fragte, ob sie Kinn-net Säfte. Mit der Miene einer Märtyre rin saltete Frau hause die Rade aus ihrer alten. verwaschrnen Arbeits schiirzr. Ich Gott, iniid’ge Frau. lo ’ne Enttiiuschnng Da war doch der herr Winzer-. mit dein mein Minchen ging. Rein vernarrt war er in ihr. Un nu will er ihr nich heirathen Mit unserer Anna hnt er sich verlobt.«—- wo das Mädchen leine Spur von Bildung und leinen Sinn siir das höhere hol- — Was man nich alles erleben muß —- so ’ne Enttiiuschung.« . . . . Und große Thriinen rollten ihr iiber das verlämmerle, schmerzlich zu rlende Gesicht· . Vie älteste eiserne Hand. Zwar berichtet uns schon der jün gere Plinius, daß sich irn zweiten Punischen Krieg. also urn’s Jahr 210 v. Chr-» ein Soldat eine liinsts liche rechte Hand aus Eisen machen ließ, dn ihm das Glied ien Kampf ab gehalten war· Doch die älteste hand, die sich erhalten hat, wurde irn Jahre 1936 beirn Bau der langen Brücke in Alt-Ruppin ausgebagaert Sie bei findet sich ietzt in den Sanimlungen des Gymnnsiunts in Neit-Ruppin. Der Mechanigmucs ist durch Rost start angefallen« aber es liisit sich noch fest stellen, daß ie zwei Finger zusammen nnd der Daumen besonders bewegt l - ,«.« III-.- - I z Die älteste eiserne Hund« werden lonnten. Durch Druck auf einen lleinen Hebel an der Daumen wurzel sprangen die zusammenge trallten Eisenfinger wieder iuseinan ver. Wenig jijn er ist eine leeichfrlle am linlen tlrm aetriaene ififenhand iin Besitz des RaiierinsFriedrichHaw fes in Berlin. Gleich primitio wie »diese beiden Hände ist die älteste Ci Ilenbano des Götz von Berlin-innen die ibrn ver Dorfscktmied von Dien baulen im Fabre 1505 nnfertiqtr. Von wunderbarer Arbeit iit die jün gere Eilenbnnd des Götz, die er sich wahrscheinlich ans Italien kommen ließ. Bei ihr ist jedes einzelne Glied an den Fingern und am Daumen und auch das Handgelent beweglich. Die ses bistorikche Kunst-wert wird auf dem Stammlchloß des GIV, auf Jagftbaulen, aufbewahrt . i Ein Geier-! Kaufmann: Was habe ich doch immer über die Zerstreutheit meines Kassirerg fchinipten müssen; ch tonnte ja auch nicht ahnen daß sie einmal so zu meinem Glück beitragen würdet Statt mit meiner Frau durchznbreni nen, ist er mit meiner Schwiegermut ter ausgerückt, und statt der haupt tatse bat er die Portotasse mitgenom men!« OW. Das-Obern kWarum weinen Sii permi« Min: »Mein Bräutigam hat mit ausgelagt.« hat-them »Nun, nun, wesbatl denn? Gefallen sie ihm nicht mehrf« »Ich schon; aber das Essen hier in Haufe, fast er, wird alle Tage ichlech tet.« S sonst-sue Enjuarm die Mir-staunt is wiederu wW . MURCICJVIinsGU Ists-n Inl- Muts-isten erst-use tin-« Ver Mensche M« . Eine alte Prophezeinng besagt, das « der dreizehnte der DaiaiiLatnas ateet der legte sein wewh nnd Rgavang Lpbsnng Tut-den Month ider soeben den unerhörten Schritt der Flucht nach Jndien gewagt hat, ist der drei zehnte, der das Amt des tibetnniichen Papste-d bekleidet. Wie die Dinge lie gen, scheint es gar nicht unmöglich« daß die alte Prophezeiung wirllich in iErftillung geht. Schon fest ist dai Ansehen des gegenwärtigen Dotat Lamas in Tibet selbst ganz außer ordentlich gesnnlen. hatte er doch seinerzeit seinen Kriegern Unver wundharleit versprochen. nnd doch waren sie von den englischen Mit raitteusen niedergeschossen worden wie die Iasnnenx und obgleich er nei tig gelobt hatte, daß nichts Schlimmes Llsassa. der «Wohnstiitte der Götter« widerfahren könne, hatte der Feind die Stadt befest, während der Un iiberwindtiche. Allmächtige und Illi wissende, die Vertiirperung der Gott heit, hats iider Kopf entstehen war. Eine Schilderung des jesigen Da tai-Lamas hat der Kommandenr d’Ollone gegeben, ein Franzose, der vor beiläufig Jahressrist von länge ren Reisen in China nnd Tibet zurück gelehrt ist und der das gute Glück hatte. dem Dolch-Damit in keiner da maligen Residenz Wo Tat Tichan in den chinesischen Grenzgebirgen einen Besuch abstatten zu dürfen. Der Lanm saß bei diesem Eint-sang out seinem Thron, und um ist-n herum standen zahlreiche anns in gelben Gewändern. Dieser tiketanische Papst war damals 35 inhre alt und sein Gesicht bekam durch den st.1rlen Schnnrrbnrt einen gewissen kriegeri schen Ausdruck, während seine Züge im übrigen nur von tiefer Ermüdung und Lilbspimnung sprachen Ihrem Schnitte nach weichen sie von denen eines Europäerg nicht viel ab, aber sehr merkwürdig ift die Gesicht-finde diefe ist nämlich geradezu drange. Stellt man sich dazu nun vor, daß der Diilai:La.-nn einen langen, pran gefnrdenen Mann-L getbe Hosen und hohe gelbe Stiefeln :rua. io tann man isich wohl den einigermißen vbantnftis Jichen Eindruck vergegentviirtiaen den dieser »Papft in Gelb« auf Den Iran »zoien hervorbringen mußte Er war barhiiuptig und sein Haar kurz ge ichnitten. Die Unterhaltung zwischen leione und dein Daiai-Le:rna wor Nin-as schwierig. Es gehörten dazu drei Dolmetfcher. Ein Chinese iibers Reste das Französische einem Menge slen dieser verdoienetschte es einem iTihetaner und der erst erklärte die Rede des Franzosen dem Dom-Lamm « der sieh nach der Reife feines Beinchen ertundigtr. Beim Abschiede händigte er ihm u a. eine seidene Schärpe fiir iden »Unser von Frankreich« ein« aber obgleich er wiederholt darauf drang. daß das schöne Stück Seide in des französischen Kaisers eigene hänsde niederzulegen fei. io dürfte Herr d’ Ollone diefen Auftrag des Date-i Lanm doch taum ausgeführt haben. Es ist iibrigens bei uns nicht hin länglich bekannt daß der Detai Latna nicht der einzige lamaistische Papst ist, sondern dnfz es deren zwei gibt: nämlich neben dem DalaisLarna noch der Ieicht-Amen der zu Tnichh iuupe refedirt und dem erst in neue s W »M sier Zeit Seen del-in M sestich abgestattet hat. Zwischen diesen dei den Wsten Priestern ist das Lehr aint und das lönigltche Amt getheilt, nnd war dergestalt, daß jenes por ’nehmlich dem Taschiscannn dieses dem Daiai-Lama zukommt. Daher gilt der Dalai-Lama vor allem als der weltliche Beherrscher des größten Theilet ron Tihet, während der Ta schi-Lcrnia sich mit einem verhältnis mäßig lleinen Gebiet begnügen muß. dasiir aber den Aus der grösseren Heiligkeit und der schrnnlenlosen All wissenheit genießt. Die oben berühr ten jiingsten Ereignisse haben in ganz Tihet das Ansehen des TaschisLiamat ebenso erhöht, wie das des Talen-La mai herabgedrückt Ranioang der gegenwärtige Inhaber der Dolci Lomatoiirde, nimmt auch sonst in der Geschichte dieses Amtes eine besondere Stellung ein. Zunächst schon da durch, daß er so alt geworden ist. Die meisten seiner Vorgänger seit langer Zeit hat-en »das nchtzehnte Jahr nicht erreicht. und zwar- aus dem Grunde, weil die Regenten es immer zu ver hindern wußten. daß die DalaisLas mag die Großiiihrigleitogrenze liber schritten. Wieso es Rgmoang gelun gen ist, um diese «scharse Erle« herum zulommen. ist unbekannt. Unges tviihnlich war serner auch die Wahl dieses DalsiisLamas. Während sonst der neue Daiaisana durch ein sehr nmstöndliches Auslosungö - Verfahren gewählt zu werden pslegt, geschah die Wahl Nnaronngs aus die Art, dast das Oralel von Nantschuna Thos ayona einen bestimmten Mönch von .hervorragender Reinheit dazu de siimmte, in einem ieivisien Bezirle die göttliche Inspiration antun-arten. Nach siebentägiqer Meditation an die sein Plane vernahm er eine Stimme. die ihn hieß, sich zu einem gewissen See zu begeben, und in dessen kristal lenem Spiegel sah er den neuen Dom-Latini als iiind auf seiner Mutter Schooß schen, erkannte vJuch genau seinen Vater, sein bang und dessen Ausstattuna. Hienach war das Wind das bestimmt war. die drei fiebnie Vertövernna Buddha-S in bil idem natürlich leicht zu finden. So Hing die Regierung des aegsenwärtis Igen Dainisramas ungewöhnlich an »und die Geschichte hat arteiat, daß sie auch ungewöhnlich weiter gesan igen ist. - Cstn Online-mein » Nnßl und Gitgl besuchen ein Künst zletsConeetL Da Rast seht llein ist, Etann er hinter dem Rücken der Vorste Thenden den Künstler nicht sehen. Als dieser-, ein Cellift, eben ein lchmelzem des Adagio spielt und alles nthemlos lauscht, fragt Natzl laut: »Du, Girgl, geigt'r oder bloost't?« Die kluge stund Meygett »Na Liefe, was glotzen »Sie denn fo?« s Dienstmngd: »Meine Gnäviae hat g’sagt, ich toll schau’n, ob Sie keine Kalbttfitß’ hätt’n!« Destieiter. . » Alsdann brachte der Kellner eine Flasche edlen Re g entafteg. . Da hat einer ein Büchlein geschrie ben über Tafelfreuden einst und jetzt· Jenäå Ja wo trohnt denn eigentlich Mann Der asiatisch- Me Des Dilsi Lu- nis TM