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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (April 1, 1910)
swwkwwæwwwwswwwwwwwwwwswwä F III der Malt verloren. sk sk k -—--- g Zorn-m von Jeder v Zobektih sk k-.CCOQOOQQDQAODQARORQMQOMZ vffTT·T"V-"I’ I--I- ff I I - (20. Fortfednng und Schlaf-J Reich eingehender Rüelfprache mit Mr beschloß Egon, um den sonsti sen Weitliiusigleiten, vie er fürchtete, qui dem Wege zu gehen, Erich in Tu uit zur Ruhe bestatten zu lassen. Der fturmne Ahmev geberdete sich iiber den Tod feines Herrn so per ztveifelt, daß Egon sich in seiner Gut miithigleit bereit erlliirte. den jungen stehet fiir sich als Diener zu enga giren und mit nach Europa zu neh mete. Ahnred hatt-e von diesem Ent schlusse kaum Kenntniß erhalten, als seine wilde Verzweiflung sich plötz lich zu tollem Jubel lehrte uno er wie närrisch in der Stube umher sprang. bis er sich schließlich Egon zu Füßen warf und feine Knie um schlung. unt dadurch seine Dantbarleit zu bezeugen. — EO war am Spiitnochmitiage, als der tleine sag in Tunis eintraf. Egon hatte lange mit dem Besiier des Grund hotel zu unterbondeln, ehe dieser lich bereit erklärte einen geeig neten Raum zur vorläufigen Unter hringuug des Todten herzugeben. Man sprach noch miteinander. als out der ersten Etage einer der Kell ner in großer Aufregung an den bei den vorii-beoeilte, um in die Lage des Portiers zu rufen: .Schnell, schnell, Frucin Einen Arzt auf Numero Einunddreißig!« — Ohne Gedränge, still nnd einsam, var Erich von Jllburg zur ewigen Ruhe bestattet worden. Nur Egon, Schöler und Ahmedkdadi weinten an dern Grabe, über das in voller düste rer Pracht eine Zypresse ihre dunllen Zweige neigte. Unmittelbar nach der Beiiehnng bereitete Egon alles zu eilig-per Abrei se mor,l er sehnte sich nach seinem Kin de und nach einer Aussprache mit Mal-eh Aus dem französischen Gou vernement war man der Jntervention des deutschen Konsuls zufolge liebens würdig genug, ihm teine weiteren Hindernisse in den Weg zu legen. Man nahm nur ein genaues Protokoll itber die Vorgänge in Zaghuan aus und theilte ihm dann mit. daß Dol ton sich vorläufig in sicherern Ge wehrsarn befinde, später aber behufs Konstantirnng mit seinen anarchisti ichM Genossen In die Schweizer Be hörden ausgeliefert werden sollte. Damit war die Angelegenheit been M«— o « Da die Cholera in Camponien mit unperminderter Heitiateit tobte, so hatte Egon beschlossen, Neapel nicht rnehr zu berühren. Der Geistliche der dortigen deutschen Gemeinde hatte nicht gezögert, aus eine telegraphische Unsrage hin seine Bereitwilligkeit zu erklären, siir einen geeigneten Trans port des Sarges mit den irdischen Ueberresten Wandas Sorge tragen in wollen. Egon reiste infolgedessen iiber Genua nach Florenz. wo er zu seiner großen Freude seinen Knaben gesund und blühend-vorfand; Mabel hatte wie eine Mutter iiber ihn ge wacht. Das junge Mädchen war schmerz lich erschüttert, als Egon ihr von dein tiestragischen Ausgange seiner Reise berichtete; als dieser aber weiterhin erzählte, daß Erich an den: verhäng nisvollen Geschick Williarns unschul dig gewesen sei, da leuchtete in ihrem braunen Auge ein Strahl großen stüäei aus« i Ei handelte lich nun noch um die rechtliche Wiedererlangung des Ver mögens Nobels-, denn vie in ver eiser nen Kassette enthaltenen Devotscheine J iiber die bei verschiedenen großen Ban ken von Erich eingezahlten Summen lauteten aus fingirte Namen. Da Mabel englische Unterthanin war. so mußte sie sich zur Durchführung ihrer Sache auch an die englischen Behörden wenden. Egon rieth ihr deshalb, sich persönlich nach London zu begeben und ihre Angelegenheit dort in die VII-de irgend eines Rechtglundigen m Ruf zu legen, und zwar stellte er« ihr zu diesem Zweck vie nöthigen Mit tel sur Verfügung. Makel fah ein, daß sie nur aus die MI sege zum Ziele kommen könne, Und war daher dankbar einverstanden Hin fehlt-g ihr vor, sie bis Paris zu s von dort aus sollte sie den Wir und kurzen Weg iiber Ca M lmd Dover wählen, während er M skln in die Heimaih zurückkeh ren leiste. Dach sur kurzem Aufenthalte in reiste man dann weiter-. Aus Jeder itztättxichuz szieicheustotigs tiiel Im I e ne immer r n w erscheinst-ps- Zcimg »Ist M« in ne Sud-, die ihn sem w hier-Weis da sie eingehend iilser die «Mng eines Camonißennh Ists-W— . »Ist eno- viemhn Just-IT is bitt s- f-. - v I v - - - - - - - es in dem besagten ArtiteL »starb inr Bnractenlnzarette No. 4 eine in ge wissen und nicht den schlechtesten Krei sen unserer Stadt eine sehr bekannte Persönlichkeit, der sogenannte ,Conte’ Entilio Somme, an der Cholera. Die ser eigenthürnliche Mensch. aus dessen recht bewegten Lebenslauf wir weiter unten näher zurückkam-neu werden, hat vor seinem Tode eine Reihe non Angaben zu Prototoll nehmen lassen, die unserer Polizeibehörde sicher recht erwünscht gewesen sein werden. Es handelte sich bei den Denunziationen Saceonej um die Namensnennung der hauptsächlichsien Führer unserer stüds tischen Camotra, einer hübschen An zahl zweisethaster Individuen von denen sich bisher übrigens manche ei ner guten bürgerlichen Stellung und hoher Protettion zu erfreuen hatten. Alle sind nunmehrydingsest gemacht worden und haben zum Theil auch be reits umfassende Geständnisse abge legt.« —- — Jn Paris trennte sich Egon von Mnbei. Er hatte sie uns den Bahnhos geleitet, und blieb dort am Fenster ih res Coupes stehen, bis der Psiss der Lotornotibe ertönte. »Geben Sie mir noch einmal Jhre band, Miß Mnbel.« ries er bewegt," .srhiihe Sie der himmel! Und nicht wahr: Sie halten Jhr Wort-? So-: bald Jhre Angelegenheit geordnet ist,f besuchen Sie rnich aus einige Ware in Jllburg?« » -..«. »Seit-is —- gtwls," sagte Muse-; unter Thräinen, »mein Wort darauf.«; »Und Sie schreiben auch ost?« Recht oft —- ich verspreche es Ih: nen.« Der Zug war schon in Bewegung.l Egsn ging auf dem Perrvn einige Schritte mit. immer die Hand Nabel-? in der seinen: dann preßte er sie noch einmal mit warmem Dructe und gas sie frei. »Aus Wiederieben8« ries er. und leise, unter verhaltenem Schluck-gen llang es zurück: »Aus Wiederietien!« 25. K a v i te i. Zweimal waren Winter und Som mer über die Erde gezogen. und nun griinte und blühte es wieder überall; aus den Feldern wurde Ernte einge heirnst, die Gärten leuchteten in far biger Blüthenpracht, unt- sa undurch dringlich dicht umichlangen sich im Buchentvalbe die Wir-set der alten Riesen, daß die Gluth der Mittags sonne unter ihrem Schattendache tei nen Raum fand Zui dem Dorsanger war es still; die Leute arbeiteten draußen, nur ein Schwarm barsiißigee Kinder, Knaben und Mädchen. spielte inmitten bei mit Gras und Gänsebliimchen bewachsenen Plasez Die ganze tleine Gesellschaft hatte sich die hände gereicht, hüplte im Kreise umher und sang dazu ein KINVLIUIV clls Ulllilcl HEN Der Dorsanaer wurde aus Zwei Seiten von den sauberen und srkunds lichin Döuiern der Bauern. an der dritten von der neuerbauten itatskcchen Kirche, und aus der vierten endlich durch den herrschaftlichen Port de grenzt. Ein niedriaeg guszeisernes Gitter trennte denselben vom Mian Fliedergesträuch, Tal-us und Schnee hallen wuchsen hinter dern Gitter, und über das turzgehaltene Buichwert hinaus strebten Silbereschen, thazierk Ulrnen und Eichen hoch in die Lust Das «Schsoß« verdiente diese Be zeichnung schon, obwohl ex baulich überaus einfach gehalten war. Es war ein stattliches-, zweistöaigeg haus mit mächtigem spitzen Dache, zwei Thürrnen und einem großen Erter dazwischen. Aus der gepflasterten Rainpe standen alte eseuiibersponnene Statuen und Basen aus Sandstein. Ties versteckt zwischen den Bäumen lag ein nach tlassischen Vorbildern einfach und edel gehaltener tleiner Tempelbam das Stammbegriidniß der Familie Jllburg, Jm Innern waren Marmortaseln an den Wän den, die vergoldete Jnschristen tru gen. Die beiden lehten Tafeln in der langen Reihe waren wohl erst vor kurzem errichtet worden« denn die goldene Jnschrist ans ihnen suntelte noch hell irn Lichte der Sonne. Aber die beiden Menschen, die einst diesen Ranken geführt, waren nicht ans hei nrathtichee Erde gestorben: nKarl Stich M Jllbuta gestorben ev ngs III-an in states stand ans der einen Toset — »so-da v. Jlllmrz gebotene von Laczarorosti, gestorben zu Rest-etc aus der anderen. Ein Fuspsad führte dont Mai-so lemn ans nach dern Schlosse zurück ci war um die elste Stunde am por uittasa Ins der Veranda richtete der Die-et soeben das Zeishstiick he. der Mann trug eine dunkelblaue W sit Mitle aus des M« tief des besass-kiff- If ·- ----.-«-..- --- -.--.-—.—k»,.. ficht und den mandelförmig geschnit tenen Augen sah man es an, daß er kein Kind des Landes war. Ahmeds hadi hatte sich schnell aillineatisirk Jn erster Zeit waren die Bilder der fernen Deimatb —— Wiisteneiniamleit und farbiges Leben auf den tunefig schen Märkten. Palmenhaine und Meeresidnll —- znsnr oft in seine Träume geflossen, aber das deutsche Leben gewann Reiz siir ihn, seit er einem drallen Bauernmiidchen zu tief in die blauen Augen geschaut hatte. Der Araber arrangirte mit flinken händen den Tisch, rollte dann zum Schuhe gegen die Sonnenstrahlen das buntgestreifte Leinendach über die ei sernen Träger des Baldachinj und stellte sich neben der Thüre anf. Er brauchte nicht lange zu warten. Egon war ziemlich pünktlich: er hatte schon in früher Stunde einen Nitt iiber die Felder unternommen, und trat nun in turzer »Jova Kniestiefelm einen tun den hut mit Spielhahnfedern auf dem Kopfe und in der Hand die Reit peitsche, auf die Veranda. Auch rein äußerlich hatte sich Egon in den lehten beiden Jahren entschie den verändert. Er sah bedeutend sriicher und wohler als in früherer Zeit aus: iein hübsches Gesicht war Iaebriiunh seine Gestalt hatte an Fülle gewonnen, fchien aber auch stämmiger und muetuliiser geworden zu sein. Er niate Ahmed zu, nahm am Ti Jsche Platz und begann zu frühstiieien. don Zeit zu Zeit kurze Fragen an sei nen Diener richtend. Miit-lich legte er Messer und Gabel zur Seite und zog seine Uhr hervor. »Schon halb Irr-Ziff sagte er, »und um zwölf soll der Schnell-tun iiber Breilau in Barbgge eintreffen: da ist ks ja vie höchste zw, daß ich michs anlleidet haft Du den Wagen be stellt. Ahmed?« Der Stamme verneigte sich zustim mend. Egan wari die Serviette auf den Tisch. erhob sieh und begab sich dann eiligst auf sein Zimmer, um Feldioppe und Reithosen mit einem eleganteren Gesellschaititosiiirn zu vertauschen. Mabel Luoo batle telearaphirt. daß fle mit dem Mittagszuge in Barlogge. der lau-n eine balbe Stunde von Jll durg entfernten Bahnitation, eintref fen würde: und Caon hielt es fiir ielbsiverssändlich iie persönlich abzu boien. L Zwei Jahre ernster Arbeit und er- " »ireulicher Tbötigleir hatten genügt. das vielgepriiite und verwundert Herz Egons nuszuheilen Anfangs batte ihm die Erinnerung an all· die iurchtbaren Ereignisse, die hinter ihm slagem ireitich manch’ schlailoie Naebt ibereitet, aber ieine Jugendtraii und Jiein Drang nach Ibötigteit hatten idie iiniieren Geister der Vergangen beii bald gebannt.1’ie Bewirrb ichaitung von Jllburg nahm ieine ganze Kraft in Anspruch, und die iMußeitunden iiillte er nach wie vor idarnit aus daß er sich mir Interesse iieinen Lieblingsitudien der Philoio ipbie ano bei vergleichenden Sprach iiorichung widmete· So blieb ibrn teine Zeit, über die Vergangenheit nachzugriibeln und das war gut. Nabel Lnfkhatte das Versprechen das sie Egon beim Abschiede in Paris gegeben, gehalten. Sie icknieb häufig und da Egon ebenso häufig antwor tete, io entwickelte sich zwischen den beiden eine rege Korrespondenz die rnit der Zeit einen vertraulich ge ichwiiterlichen Charakter annahm. Madel fragte viel nach dem Erz-den und der Entwicklung Braun-, und Egon berichtete getreulich iiber alles, was den tleinen Burichen anging, dem ee bereits io viel oon Tante Ma bel« erzählt hatte. daß dieie eine her: dorragende Rolle in ieine erwachenden Phantasie spielte. Eine nicht minder große Rolle spielte Mal-et aber auch iin geistigen Leben EgonT der ieinenr .guten Engel« ein treues Studenten bewahrte. Er war glüclitlx io oft« er wollte nach London schreiben zu dürfen, und in iedera Vrieie wieder holte er ieine sitte Mabel möge ihn; bald einmal iiir längere Zeit in Jll J burg besuchen. i Das ließ sich aber nicht so schnell bewertitelligen. Die rechtmäßige Ord nung der Erbschafteangelegenheit Ma bels nahm lange Zeit in Anspruch und verursachte dem armen Mädchen end loie Weitläufigteiten· Auch Egon war den neuem in die Asstire hinein gezvgen worden und tonnte von Glück lagen, daß dieselbe nicht an die Oef fentlichteit lern. Erst als Mabel sich auf den Rath eines Anwattei in ei nem Jrnrnedmseiuche direlt an die Königin wandte, tam ein beschleu nigterer Fluß in die Abwicklung der Ungelegenheit Ali Egon die Statioa erreicht hat te, war der Zug bereits signalisirt. Ei währte nicht lange, so zeigte sich über dern suchend-owe, der den Schienen tpeg durchschnitt die fliegende Wette des gLolcrnntirpichlotes und wenige Mi nuten später rasselte der Zug vor das Mahosisediiudr. »der-, von Immqu tief jubelnd eine helle Miidchenitimrsie, und Essen sprang eilfertig hinzu, der Antoni nienden aus dem Loupe zu helfen. Mit drücke sich herzlich die Dände und wechselte warme segeitßungtk werte. Mit hetntlicher Freude ruhte dir Blick Egotte aus der tchlanlen Malt Nobels. Zufrieden und stück lich leuchtete das braune Auge aus. und aus der weißen, von lrctusen Liset chen untrahntten Stirn rubte lein Wettern fte loae losnig llae. Jn schnelle-en Trade fuhr ntan nach Jllbueg zutiich Bruno erwietete be reits aus der Rampe die »Tante« nnd ließ sich von dieser in Anbetracht des Spielzeug-, das fte mitzubringen ver sprochen hatte. gedtttdig derzen nnd ab tiissen. Beim gemeinsamen Diner erst ging es ans Plaudern und Aussta gen. Mabel erzöbtte von den man nigfachen Betdrießlichleiten, mit denen sie in London noch hatte tämpsen music-L und Egon von dem still thö tigen Leben, das er in den letzten bei den Jabren in Jltbutg gesiibrt hatte. Nach und nach glitt dann endlich die Unterhaltung in das breite Geleite der Erinnerttngen hinüber. »Daß Daltonsp oder vielmehr jener verbrecherische Bube, der sich unter diesent Namen in unser Vertrauen binrinzuschrneichelet verstand. den Lohn seiner Thaten erhalten bat, schrieb ich Ihnen schon, liebe Miß Ma bel.' sagte Egom .nicht aber, dass ich von Basil Laezaraweti Sie entsin nen sich dessen? » vor etwa vier Wo chen einen langen und ausführlichen Brief aus Brasilien erhalten habe« ei nen Pries, der mir eine herzliche Freude bereitet bat. Basil war. nach dem er in Neapel völlig genesen, mei nern Rathe gesolgt und augaewandert Bei der Absahrt aus dem Hasen ent ging er nur mit Miibe einem gegen ibn gerichteten Attentat Man schoß aus ihn, gxiialichertoeise ohne ihn zu tressen. Leider sliichtete der Verbre cher. in vern- Larzarorvsti einen Ge nossen jenes anarchistischen Bundes. dem er dereinst angehört, zu ertennen geglaubt hatte. Der Schuß jenes Menschen war silr Bastl gewisser maßen die Abschiedsialoe von der al ten heimatb und —- oom atten Le ben. Drüben in Amerika scheint er in der That zur Vernunst getommen zu sein; seine Farrn blüht und gedeiht, er selbst aber ist seit Jahresfrist glück licher Ehe-name und scheint, rote ges sagt, unendlich zufrieden aber sein Schicksal.« »Nun, Gott iei Dank." meinte Ma del aufrichtig »so ist wenigstens die ses Leben in rudigere Bahnen hin-» iåbergelentt Vorder-I Zie schaute mik sinnendem Ausdruck im Auge zu Egon herüber. «3agen Sie, herr oon Jll durg. baden Sie nichts mehr von je ner Dame gehört, die Ihrem armen Bruder nach Lunis gefolgt wars Ich habe ihren Namen vergessen« »Sie meinen die Bulitoss," entgeg nete liaan ernst. .O sa, ich bade ös ters von ihr gehört Zur Zeit, da die Cholera am surchtdarsten in ihrer heimathstadt ioiithete tauchte sie wie. der in Neapel aus« um an die Spitze eines neuaegriindeten hilsalomites zu treten: die zeitungen toaren oall be geisterten Lobea über ihren uner schroetenen Dosen-nnd Nach dem Tode ihres greisen Vaters-« den die tückische Krankheit gleichfalls dahin gerasst, schien sie sich gänzlich aus der Gesellschaft zurüagezogen zu haben, und vor einigen Monaten las ich irn ,Eorriere del Mattino’, den ich aus Jnteress sür italienisches Land und Volk halte, daß ihre seierpiche Aus nahme im Kloster der Madonna di Monte Vergine zu Aoellino stattge funden habe. Auch daß man den Demosthenees der neapolitanischen Ca morra, den großen Volksantvatt Ro eera, nach seiner Rückkehr in die Stadt seiner Väter verschiedener Be kriigereien wegen den Prozeß gemacht und zu mehrjiiksriger Freiheitistrase verurtheilt, haben mir die italieni schen Blätter verrathen. —- Dort nun genug von all« diesen teiiden Er innerungen, Mist Modell Der him mek hat uns eine-sonstige Gegenwart fgeschenku stoßen wir daraus an. das auch unsere Zukunst sich also gestalten möge!« Und die Gläser llangen zusammen Sechs Wochen waren seit der An lunit Mabels fn Jllburg verflossen eine Zeit seligen Irohiinns iiir Eng Das einsame Haus des jungen Witt wers erschien wie von goldigem Son Enenschein durchfluthet, ein nettes Le fben in die verödeten Raume einge drungen zu sein. Mabel interessirts sich fiir alles; sie lleidete Bruno an der rnit großer Zärtlichkeit an dei «Tante« hing, ging mit ihm spazie ren« brachte den Knaben zu Bett unt betete mit ihm; fte beliitntnerte fiel tun die lleinen Jnterna der Wirth schnit, iiitterte das Geflügel und wag te fteh sogar, trotz ihrer zierliches Stiefel-Dem in die Rinderstiille hinein um Egan glattftirnige holiteinee zi bewundern. Alles das machte ihi Freude und mit einem Lächeln gliiel lieber Befriedigung sah Jllburg. wel. then Reiz sie dem Landleben abge wann. Es war an einem Spötnachmittagi Ende August Den kleinen Brune- at der hand, schlenderte Mahel durd den Parl. Die Sone war itn Unter Uhu-; purpurneIloden hingen tider all an den Blättern der Bäume uni seschfli. -- »Wenn- Sie denn Aha Uhu-groß e Nase nicht egalisitken lasseuk — »Nein. ich hin für Erhaltung der Ratukdenkaiälet.« ein dustiges Rosaroth lag über Weg und Steg Mabel hatte dem Kleinen zum zwanzigsten Male ein altesL englisches Mrchen von einer sehr sehsnen Prin zessin und einer sehr bösen Fee er zählt. das Bruno gar nicht est genug hören tpnnte. Lochend nahen sie aus einer Rasenbcnt Plas und zog den Knaben an sich heran. .Nun muß ich aber einmal neue Geschichten siir Dich ersinnen, mein süßer Junge,« sagte sie und streichelte ihm die frischen Wangen; »Du glaubst sonst. Tente Mabel lann gar nichts weiter. als tm Märchen von der schönen Prinzessin!' »O. Tante Madel tnnn viel,«' per skchertei Oruno rnii sbeiligern Ernst; »Mit-it Du noch lange hier, Tante Model?« »Das weiß ich noch nicht« mein Schnsf »Ach. Tante Malt-el, bleibe doch im mer bei uni! Hier isi es ja auch hübsch!« »Gewiß ift’e hier hübfch, Miit-, aber ich bin doch nur zu Besuch bei Deinem Pape-. und da tann ich nicht fiir im mer dleiben.·' Der Meine fchlug die blauen Augen verwundert auf. »Aber nicht wahr, Tante Mabe1.« vlauderte er weiter, »wenn Du meine Manier rriirft. bliebst Du immer bei unsi« Das junge Mädchen wurde glü hend roth und verfchloß den Mund des indistreten tleinenGefellen mit ei nem Kuffr. Plötzlich erzitterte Mal-ei und auch Brutto zuckte erfchreitt zu samtnen. Hinter der Laubenwand trat Egon hervor. und ohne ein Wort zu spre chen, ließ er sich vor Mabel in die Knie nieder und zog ihre Hand an fei ne Lippm Dann sprang er auf, feste sich neben sie und iehnte ihr Köpfchen an feine Brust. »Der Zufall führte mich in Eure Nähe. Model,'· fogte er leife, »und ließ mich Brunos Frage hören. Darf ich feine Fuge wiederholen, Rubrik Willenloli hatte fie bisher gelitten, das er fie umfchlunaen hielt: nun aber brach es helljsuchzend auch aus ihrem Versen hervor, und mit iibers ftriimten Wangen. unfägliches Gliiet in den ftrahleriden Augen, hing sie an feinem halfe. «Du Lieber —- Du Einziger!· Endr. O sie Ixtnrefsse kalte von setsme etn Im kaufte Die Besijung NogysRösze in lin garn, 4500 Joch umfassend, Eigentum ree Gutebefisere Ritter v. Koch, wur de lurz vor dem Tode des Königs Leo pold urn den Betrag von :-.,4»0,»00 Kronen von der Prinzeffin Luife an gekauft. Der Hergang bei diefecn Gutstaufe war von originellen Neben I umfiönden begleitet. Prinzeffin Luife . befand sich zurzeit der Ertrantung " ihres Vaters in Budapeft« wo sie meh rere Wochen lang in einem der erften hetels wohnte. Kaum war die An tunft der Prinzessin in der ungaris fchen Dauptftth bekannt geworden, als das hotel in einen förmlichen Be lagerungszustand- verfeht wurde· Vom frühen Morgen bis in die Nacht hin ein meldeten fich Geschäftiagenten, die der Pein ffin ihre Dienfte anbeten. Wiederhot fchien mancher der Agens ten dem iele nahe: die Priniessin zeigte Lut, auf feinen Antrag ensu ’ gehen, doch immer wieder lata der un garifche Rechtsanwalt der Prinzessin noch rechtzeitig hinter den Plan und vermochte dessen Ausführung zu ver hindern. Aber fa wachfam der Rechts antvalt auch war« er unterlag doch fchließiich einer Frauenlift Eine der ins Gefolge der rinzeffin befindlichen - Personen hatte ani Tage vor der Ad reife von Buvapeft, als die Tele granirne aus Brüffel bereits den tri tilchen Zuftand des Königs Leopold felyildertexI einen in Ungarn angisi en Angehörigen nach Budapeft ruen. Der junge Mann heniigte den Anlaß, um der Prinzeflin die Gegend zu fehili dern, in der er zu haufe ift und in der sich auch ein herrliches Gut befinde, dessen gegenwärtiger Eigentümer Un garn zu verlassen wilnfche. Zugleich unterhieltete er auch fehon alle das Gut betreffenden Daten. Wie griinds liih der Vermittler aber feine Aufgabe nahm, beweift der Uniftand, daß ee einen Mann mitbrachte, den er -— auf dein Korridor lief-» Bis lange naclz Mitternacht blieb dirler Mann au leinern Posten, um ihn fehon beirn nöchlten Morgengrauen wieder zu be ziehen. Es wurde Mittag, es wurde Abend und Nacht — -- er wich nicht vorn Plage. Endlich, turz vor Mitternacht, öffnete sich die Tiir und ein Diener wintte ihn herbei. Es war böchiie Zeit. denn in einer halben Stunde follte Priiizessin Luife rnit deni Orienterpreß iiher Wien nach Brüflel rtreifen. Der geheimnisvolle Mann - s-- ei war der Notar, der den Kauf vertrag entworfen hatte —- unterhreis tete nun das Schriftftiict der Weinw iin· haltig überflog fie es und legte ihren Namen darunter. Der Notar hatte ini ganzen dreißig Stunden aus dein Korritor gewartet. Hut sticht-tritt Die ioelieii etlitzienene März-Ausgabe der «T-eittichen Hauen-ein' von Mil tnaiilee. Bitt. liietet iii iltrrr seitlichcii Literthioitliitiiiattist ititd dein nichts-iet aeti Itnlialt wieder til-statis- tiiel des Hin teteiiaiiten nnd Belebrendeii für Alt nnd Jana Tao Titelblatt trägt Itit dein iatonrit Bilde «Lsterlliittgk«· nackt nein Gemalt-e von L- Linnaei-, die richtige Ieititiinniiiiia Dieser Stimmung ent spricht auch daei innere Titelblatt tnit ver Illustration nnd dein itnsprechettdeii Zinnliiigsgedicht An Erkannt-isten ent halt vie :tit Seiten hatte-, orachiiae sinni Inier .Liier·Fi-ithrotlt«, eine Novelelte von Reittltold crtiiianii. Jtaifek sein riilt«o Muth eine Liter l ichte von Ilobert ttotilmnsch nnd de oetsehttng der mit lo atoliein Interesse aufgenom menen Erzählung, »Der Schutt-teilte von Illiitterverg«, von Luiie Weittirith Ren-end illaitrirt iolat dann eine aller lietnte, lehrreiche Plandetei"voit tIlntonie Steitnanii til-et Minnltiiche Uebnnaeii in der Mut-ersinnt Uniltliebende Lesers-i nen sinden Unterhaltung durch das in der Ilittntner entltaltene reisende Lied »Das setz in ver Bei-ist« die lelten schöne Komposition eines unbekannten Komponisten Fili- pie Kleinen ilt ditreti eine allerliebste citererzahliinq nnd aller lei Osterloiele gesorgt Die Jllustcirte chwnit der Zeit beint wieder vieles Jnteressantes eine ver chiedeiten Belt theilen Ferner ttietet die Nummer eine reiche Fülle von Anweisungen into sittli fitilaaen liir Doti- tinlt Dei-d tmter be sonderer Berücksichtigung des Osterfestes, W bebergigenotvertlte erzieherllche nnd esttndlteitliitte Winte, Nittlzlchlöke für miten- nnd stindeiinodeih aIer ei file Gedicht- nnd Liederirettnde ttnd einen tselchltaltigem interessanten sitt-Men Rit sgikerotllumfmer tvie dilesek ZikeehtåDie «..ent att- ratt«, itvatt ; ic atteli lteit besten ins its ausländischen sZeitichristen an Inhalt nicht nach. Z Es ist hin-k, sich spiiiek quiioek «Gedanten machen zu müssen, das IIIIIII xiich früher la gar teine gemacht hat. j s- i i i Jn einein Marylnnver Städtchen EIrar die rage ob die Einwohner in Eihrea VI en vie Schweinezucht be iteeiben dürfen ein .Wahl - Jssue«. womit die Grunzer sich tolossal geehrt Ilühlen dürfen, obgleich sie le teuer geworden sind. T II i i ! Wenn jemand lags. ee habe viele iFIeunde, dann gratuliere lhIn — nicht kwegen der Freunde, sondern weils Ihm jedenfalls nicht schlecht geht. Selbst Ist der Mann, ehe man — Ehe-neun ist.