Merm- Qslxwibkbtikk non III-it sank-ungel. -WH««-O" i Ro. Zof-. Mister Edithor, ich henl ineine Qpiniien von Sasseiethee un es kann. mich niemand for blehme. Wisse Se. ich sin ja keine io ichreetlich gebil dete Frau; ich hen gelernt was to ei-l niger Bub un einiges Mehdche in die pohlick Schuls bis zum achte Grehd lerne duht nn dann 'r.en ich später noch so· hart·getreit, wie ich gewußt hen wie» meine Kenntnisse noch e wenig zu»intrieie. Viel Zeit hen ich ja nit daiur aeh.:bt; ich hen schaffe müsse von Morgens bis Obenro im wenn mir es auch gar nit so nöthig gehabt den, die alte Leb-die war einal den Weg. Do mußt gebutzt un getlient un geichrobbt wer’n, daß es e Schehm war. Wenn se nur e ganz tlein hiiche Doit an den Foerniticher genohtift hat, dann is se schonlrehsig worde und hat mich dailngetahlt, tubietdihänd Jch tin die ältichte in die Familch gewese un da is alles in mich hänge ge btiwwe un ich sin ior alles geblehmt worde- Manchinal sin ich mei Leive so iwcrserdriisia gewese. daß ich gar nicks drum aewwe hätt. wenn mich ei ner getillt hätt; aivwer ich sin den Weg e gute Haustieper geworde un dafor iin ich meine Mutter selig heit noch oanthar nnd arelitoolL Wie ich den Philipp, was mei Hof-Hand is, aetpeiratli ben. da hen ich es ia in die erTckte Zeit viel besser gehabt Er hat einian ior mich gedahn un ich hen plentie Zeit aehabt zu lese. Da hen ich dann die schönste Bücher gelese« wo mer ebbe- dabei lerne tannx ich hen die Ztorie vorn Zchinnerhannes dent ich iiivwe«.iehn mal aeleie nn dann noch annere aute Sache. Später wie die Rinner aeitart hen zu komme-, da war es snit die Ettiuiehfchen vorbei; ich den teine Zeit mehr aehabt un Dann war auch der Philimi lang nit mehr so etammedehtina in mich. Das Ge triich von die Kinner hat ihn nötweß gemacht un er hat getiehmt er tönnt ei- nit itende. Da hat er sich ange irölint in den Saluhn zu aebn un den Wen ie- es auch aebliwtve. Wenn ich airioer auch io teine große Ettiuhtehichen nit hen, io hen ich doch e aanze Latt tammen Senz un ich Jentem ich e antes Deibl besser wie die Saiieiethee Lehdiee, wo nias an nereg wisse, als wie an den Goh fein nn anieere Leit in ihren Kereckter daunronnr. So ebbeg aleich ich nit. Das dringt mich widder auf die Mis ine Tillpatt, wo mich io schön um die iiini nn zwanzig Dahler angeichmiert hat« nn wo mei gutes Geld gejuhit ior d.-.ß ihr Mann den Philipp feine Zchnkhe hat bezahle könne« Ich hen, wie ich iell ausgefnnne den« aedenti, das-, oaS fo ebant der Limmit wär. answer ich tin mißtehtm acweie·. Was noch weiter aeiiäpvend is, das is mich aui die Nöris acschklge UU Ich hell piittinier e nörweß Praftrehschm kriegt. Ich sin, wie ich das io als e Ruhl dann, emol zu die Wedesweilern fcherwenxelh for e wenig zu bsbbele .- mkk hat sich ja doch immer ebbes zu sage, un da is mich die Wedeswek Ikkn to ionnia oortomme. Es hat ge Der jun-e Ehe-nann. ,’"-"I-· .Nun, herzchem was gibt’s gutes zum Mittagessenk Eber Iser gleich am ersten Tag denkst du ans Essen1« guckt, als wenn se ebbes von mich zu kiickhalte deht, ais wenn se ehhes an ehren Meind hätt, wo se mich sage wollt un nit das Herz dazu hätt. Jch sin so neis zu se gewese, wie ich ge ionnt hen, awwer se hat nii viel zu sage gehabt. O, well, hen ich gedenkt, trieg die Kreat, wenn du nicts sage willst, dann laß es bleiwe. Jch sin heim aange un hen mein Meinsd ausge macht, so bald nit widder hin zu gehn; awwer mer weiß ia wie es geht« Wenn mer emai so e höbbit hat, dann is es arig schwer davon eweg zu breche Schon am nächste Morgen sin ich wid der zu die Wedesweilern gange un da hat se endlich ihren Mund aufgemacht. »Lizzie", hat se gesagt, »ich muß dich emal ehhes sage, answer ich will nit, daß du schlecht driwwer fühle sollst. Dei Freindim die Missus Dillpat. war bei mich un hat auch mit mich Briederschast gedrunte, un da hat se mich sor zwanzig Dahler gefragt, hi- s sahs, hat se gesagt, ihr Mann wäes den Philipp schon so lang das Geldl ichuniig un des Philipp deht M Lewk ( aus ihn erauo batteke un weil se jetzt i grad e wenig tutz an Geld wäre, hätt s se gedenkt ich deht se am End ausheli j se. Ich hen sie das Geld gewwe, aw- ; wer du mußt es mich widdek gewwe, H ksiiahs wenn der Biertollelior tomme ; duht, dann muß ich es hen.« Well,; awwer so en schwindeU Jch hen nicks ! verroihe wolle un so hen ich die We- l desweilern das Geld geholt. awweri ich war’n puttienier lrehsig svr Mäd neß. Wie der Philipp am Ohend» heim is tomme, hen ich noch e annere Surpreis gehabt. Saat mir doch der . Philipp, der Mister Dillpatt wär zu ihn komme un hätt ihn im Vertraue ver-zählt, das Geld was er zurück be zahlt hätt, das hätt er sich von den Wedesweiler geborgt, bilahs er bis-E schuf-r seine Dissidente eckspecktet Die träte awwer nit tomme un er wollt unner alle Zittumstenzes den Medea weiler sei Geld widder aewwe. For den Riesen sollt der Philipp ihn die zwanzig Dahler widder gewwe, sor daß er ihn bezahlt kann. Das alte Kameel hat ihn auch das Gekd gewwe. Well. da hätte Se mich awwer emal den Hornochs dauntahle hkre solle! Wie ich dorch mit ihn war, hat er so I tschiep wie dreißig Centg gesiihlt So e dummes Kaid. sich so suhle zu lasset Daß ich selbst so dumm gewese sm, davon hen ich lein Wort gemenschent. Der Philipp is mich grad recht kom « me, sor meine Wuth los zu lasse un er hat auch sein Fett lrieat un dont juh sorget it. Mit beste Riegards E Yours Lizzie Hanfsiengei. —.—————.I—-— . erkenqu Madame: »Sagen Sie, wer war denn da vorhin bei anen?« Köchin: »Mein Brirder.« Madame: »Na, —- die Brüder kennt ich!'« I Sein Wunsch. ,A »Einen Tag möchte ich Polizei Präsident sein.'« B.: «Warum?-« A.: »Um das Klavierspiel unter die verbotenen Spiele einzureihen!« Schwere tArt-eit. Junge Frau Czu ihrem Gatten, der von dein Hahn nur wenig gegessen und Messer und Gabel binlegt): Aber, Milli, warum hörst du denn schon aus, du bast ja doch kaum von verr. hnhn gegessen? Ebemanm Ach, Kind, ich habe beu te schon andauernd so hart gearbeitet. Aue der Laterne Feldwebel: »Na, nun will ich Euch ,Fterlo mat etwas vorn Jchtnosaurus erzählen, damit Xbr nicht im Dun t eln seid, wenn ich Euch so schimpfe!« : Tochter (arn Tage nach der Hoch zeit): »Ich komme gerade vorbei da wollte ich Euch nur »Er-ten Tag" sa gen, liebe Elt rn!« Vater (aizathmend): »Gott sei Danks ich dachte, Dein Mann bättej ! Dich schon wieder zurückgeschickt!« l Im ersten Schreck. i Gumpsassscutwäseeuus. Von Landgewinnung durch Bett-äs serungL-:Kanäle und Gräben ist seit mehr als einem Jahrzehnt viel die Rede gewesen, bis die Bundegregie eung sich bemiißigt sah, dem vorausges eilten privaten Unternehmungsgeiste durch planmäßiges Vorgehxn nachzu eisern. Und seitdem ist darin viel ge schehen, haben sich dieVortheile in sol them Maße herausgestellt, daß der An trang der Anstedler die aus den Be trieben selbst hervorgebenden Mittel, vie das ursprünglich beabsichtigt war, die Notativnsgrenze von Einnahmen and Ausgaben weit überschreitet Ir tigativn ist populär geworden. Nun kommt das Gegenstiict die Entmässe rang, an die Reine. Und darin ist .-bensvviel zu leisten notwendig, denn im weiten Gebiet der Ver. Staaten gibt es unzählig viele Brachländekeien, theils Suntpsland, theils überfluthet-: Jttedetungem die in skuchtbatsteg tietetland verwandelt werden tönnten, ( s wenn, mit verhältntßmäßia aerinaems Kostenauswande, für systematische Entwässekung Sorge getragen würde. Darin können die einzelnen Staaten sowohl wie der Bund, und wie die Ge legenheit sich bietet, beide im Verein, III-Liby-- . « s um Beispiel davon bietet Louisiana, das früher buchstäblich im Sumpfe stat. Man erinnert sich, wie sehr die undurchdringlichen Moräfte um New Orleans dem General Jadfon bei der Vertheidigung der Stadt gegen die Engländer zu statten lamen; man weiß auch aus der Geschichte des Nebel liviistrieges, daß General Butter, von Massachusetts als Befehlshader der Halbmondstadt, der erste war, der die verwahrlosten sanitären Zustände der Versuinpfung durch Aulegung von Ab zugsgräben und Kanälen zu beseitigen bestrebt war. Seitdem haben die Bes wohner des Staates etwas gelernt und besonders während der letzteren Jahre ist viel geschehen, dir Zypressen Sumpfe und morasiigen Niederungen Iiir die Bodenkultur zu gewinnen. Die eingeborene Bevölkerung ift vielleicht etwas langsam darin gewe sen, die Vortheile, die buchstäblich vor ihrer Thiir lagen, zu begreifen, dafiir aber sind unternehmende Former aus anderen Landes-theilen gekommen, sich die Gelegenheiten zunutze zu machen. Rund um New Orleans herum find seßt Farmer aus Illinois Michigan, Indiana, Ohio und anderen Staaten " sugesiedelt, die auf größerem oder klei nerem Landbesitz sehr gute Erfolge er ;sielen. Die Huniuserde des entwäs fetten Landes liegt etwa anderthalb Fuß tief und ist überaus fruchtbar. Besonders der Anbau von Welschlorn hat sich gut bezahlt; die Qualität ist Jorzüglich und die Reife tritt zwei Monate früher als in nördlicheren Ge bieten ein, so daß der Boden noch mit Inderer Frucht bestellt werden kann. Jrgend ein Produkt, sei es Getreide, Obst oder Gemiife, das irgendwo in ten Ver· Staaten gezogen werden kann, gedeiht hier« auch halbtropische Produkte. Auch fiir die lateinische Küche wird gesorgt. Ein unterneh Ymender Former aus Michigan bestellt fünf-sehn Art-s mit Pfeffermiinze, die für-die Apothelen in steter Nachfrage ist, zum Teil auch fiir das Lieblings getränt des Südländers, den Mint Juki-. Tatsächlich hat der Fariner die Auswahl, was er ziehen will, und es unterliegt leineni Zweifel, daß ne ben ihm und der-Felder sWechselwirt schaft auch der Gemiisegärtner seine Rechnung finden wird, namentlich in den Gebieten, in denen Eisenbahnen und Flußtransport nahe Märkte zu erreichen gestatten. Man tann erwar ten, daß binnen weniger Jahre Loui siana dar-h Farinivirthfchaft ebenso ausgezeichnet sein wird wie irgend ei ner der durch Bodenprodutte hervor ragenden anderen Staaten des Lan des. Und was in Louisiana geleistet wird, kann auch in anderen, ähnlich gearteten Gebieten des Südens er reicht werden, sobald nur dem Enti toässerungsprobleni größere Aufmerk famleit sich zuwendet. « Das Taf-senken unserer Millionäre Die gelegentlich in die Oeffentlich« leit gelangenden Angaben über die Vermögen unserer reichen Leute sind auf ihre Richtigkeit schwer nachzuprii feu. Jene, die zuverlässige Auskunft geben könnten, sagen nichts, und die anderen wissen nichts. Jn gar vielen Fällen sind derartige Angaben voll ständig aus der Luft gegriffen, in an deren Fällen find es Wahrscheinlich leitsberechnungen von geringem Werte und in nur wenigen Fällen liegen ih nen wenigstens einigermaßen zuver« lässige Schätzungen zu Grunde. Jn den reichen Ländern der alten Welt ist das anders. Wenigstens in fenen, die die Einkommensteuer mit Selbsteinfchätzung eingeführt haben. Da gibts tein Aus-weichen Das Ge setz schreibt genaue Angaben über den Umfang des fteuerpflichtigen Besitzes vor, und die angedrohten Strafen sind hoch genug, auch den größten Drücke berger davon abzuhalten, einen Theil seiner Einkommenquellen zu ver schweigen. Leider haben wir hierzu lande so vernünftige Gesetze nicht. Wohl gibt es auch hier so etwas wie Dellarationszwang bei der Ein schätzung des steuerpflichtigen Eigen thums, allein darum kümmern unsere reichen Leute sich nicht. Sie leugnen einfach ab, was sie nicht zugeben wol len. Sie tun das auf Wunsch sogar. unter Eid, weil sie wissen, daß sie Strafe siir falsche Angaben nicht zu befürchten haben. So bleibt das Pu blikum bezüglich der Schätzung großen Besitzes ausg- Rathen angewiesen und wenn es dabei gelegentlich start dane lien räth, dann ist das Schuld jener, die dass Geheimnis ihres Besitzes sorg fältig hüten, nicht seine Schuld. Nur selten lüstet dieses Geheimnis sich. Und auch dann nur so weit, daß man höchstens einen flüchtigen Blick auf die gleiszenden Schätze werfen kann, die hinter dem Vorhange auf gehäuft sind. Eine Gelegenheit dieser Art bietet sich, wenn große Verkehrs und Jndustriegesellschaften ihre jähr liche Dividende zur Vertheilung brin gen. Dann erfährt man, welche rie sigen lsinnahmen unseren reichen und reichsten Leuten aus den Ertragen die ser Unternehmungen zufließen. und wie gewaltig ihr Besitz dadurch ver mehrt wird. Jn der ersten Hälfte die ser Monats find von zwei großen ltörrerschaften des Ostens-, die sich mit derartigen Finanzgeichöiften befassen, über zweihundert Millionen Dollars an Dividenden und Zinsen zurVertheii lung gebracht worden. Diese zwei hundert Millionen entsprechen einem Anlagelavital von vierzig Milliarden. Diese Leute würden nicht ärmer werden, wenn sie das Geld zum Fen :ster hinaugwürfen Oder es in Ka snalbauten aus dem Mars anlegten. Oder sich dafür ein eigenes Bauer lauftcn und einen Champagnerleller dazu. Es ist ja nur Taschengeld, das für sie ungefähr dieselbe Bedeutungi hat« die ein paar Dollars für die vom Glück minder Begünstigten haben. Für ! das Taschengeld Andrew Carnegies» bat ver Stahltrust aufzukommen Auf elf Millionen jährlich beläuft es sich. Kein Wunder, daß er auf immer grö ßere Schwierigkeiten stößt, sich dieses Mannnons in anständiger Weise zu entledigen· Bibliotheken gibt es nicht mehr zu bauen. Das Bauen von Frie denstempeln aber ist eine gewagte Sa che, denn man weiß nicht, wie bald sie wieder abgerissen werden müssen. Am Ende wird der tleine Schotte sich doch noch einem großen Lebenszrvect zuwen den miissen, wenn er seinen Wunsch, arm zu sterben, erfüllt fehen will. Da ist John D. Rockefeller besser daran. Er hat so vermessene Wünsche nicht· Sein Taschengeld soll sich aus vierundzwanzig Millionen Dollars jährlich belaufen. Ein paar Millio nen schenkt er davon der Chicagoer Universität, damit die Herren Profes soren seine Lehre verkünden. Vielleicht wendet er auch noch ein paar Millio nen nützlichen und wohlthiitigen Zwet ten zu, den Nest aber schlägt er zum Vermögen, um gegen die Sorgen des Alters und die Erpropriationsgelüste Uncle Sarns gewappnet zu sein. Aber mit den Namen Nockefellers und Car negies ist die Liste der Leute, die über eit: kolossales Jahreseintommen ver fügen, noch lange nicht erschöpft. Es gibt Dutzende von Millionären, deren Einkommen der fünften Million näher ist als der ersten, und manche von ih nen würden schwer in Verlegenheit kommen, wenn sie das Recht auf solche Einnahmen nachweisen sollten. Allein darüber könnte man himvegsehen, wenn sie mit dem Rechte auf ihren Besitz auch die Pflichten in Anspruch nehmen wollten, die sich daraus erge den. Dafür aber sind sie leider nicht zu haben. Wenigstens vorläufig nicht. Aber vielleicht lehrt die Noth der Zeit auch sie zu einem anderen Gott beten, als zum goldenen Kalbe. Es gibt teine Wunder mehr, aver es gibt Noth.: wendigkeiten, die stärker sind als alle Macht des Geldes-. lind unerbittlich. (W— P-) W. Deutsche Binnenschtssfanrt Eines der wichtigsten Kapitel in dem Jahres-betteln der Hamburger Handelzkannner ist der Elbschisfahrt gewidmet. Wenn man darüber hin aus auf die Gesammtheit der deutschen Vinnenseeschiffahrt blickt, so ist mit Befriedigung fest,3ustellen, daß der Verkehr und die Vorsorge fiir ihn be: Jtriichtliche Fortschritte gemacht hat. Besonders instruttio ist die Entwicke lung des Schisssverkehrg bei Emme i rich. Aus dem Rhein kamen dort zu Berg 1RR7 2,594,0()« Tonnen Giiter an, 1907 aber 16,0s)(),()0(,s Tonnen, auf der Thalfahrt 1887 «?,780,00tt Tonnen, 1907 dagegen 7,189,0()0Ton« nen; der Verkehr hat sich also in zwan zig Jahren verviersacht. Die Abga bensreiheit hat den ilserstaaten einen nicht h·o«ch genug zu veranschlagenden tvirtktschaftlichen Vortheil gebracht. Ohne die geringste Uebertreibung kann man saaen, daß die Entwickelung der westdeutsehen Industrie weniger glanz voll gewesen wäre, wenn der Fiskus dabei Auge um Auge, Zahn um Zahn gefordert hätte. Aus dieser Entfal tung beruht die Höhe der Ausfahr, die Möglichkeit, eine Bevölkerung von 64 Millionen Seelen zu ernähren und einen Arbeitsmarkt entstehen zu lassen, der für Arbeiter aller Art aufnahme fähig ist. Natürlich sind auch noch andere Umstände hinzugekommen, aber die freie Binnenschaffahrt ist eine von denjenigen gewesen« die man nicht hin wegdenlen kann. An der Vervollkommnung der Schiffahrtsstraße des Rheins wird weitergearbeitet. Straßburg ist in den Verkehr eingezogen worden, Basel ver langt nach Anschluß, es wird von der Umgebung des Rheinfnlls durch ein qroßartiges Schleusenwerk und der dadurch herbeizufiihrendenSchisfahrt5 verbindung mit dem Bodensee gespro essen. Dadurch wirdsiir das so stolz aufbliibende Notterdam eiu Grund zu weiterem Gedeihen gelegt, während die deutschen Seehiifen eher in den Hintergrund gedrängt werden. Die Pläne zur Weitersührung der Kanali sativn deg Maine-) des Nektars und der Mosel reifen langsam, der Rhein Hannover-Kanal, durch den Emden und Bremen Binnenschiffahrtsan schluß an den Rhein gewinnen, zugleich aber aucls fijr Rotterdam und Annna pen ein solcher nach Dortmund, Herne, Münster, Osnabrück, Hannover ge schaffen wird, ist im Bau. Vorteil und Nachtheil dieserVerbindungen sol len hie-c nicht gegen-einander abgewogen werden. Daß dieGesammtheit in ihrer wirthschastlichen Leistungsfähigkeit da bei gewinnt, ist nicht zu bestreiten. Der Ausbau der Weserschifsahrt5 strasze geht sehr langsam vor sich. Außerordentliche Mittel sind auf sei nein Oberlauf nur bei der Kanalisa tion der Fulda verwendet worden, ve ren wirtschaftliche Bedeutung aoer durch ein mangelhafteg Zusammenwir ten zwischen Eisenbahn und Schiffahrt beeinträchtigt wird. Die llntertveser dagegen, die nicht mehr zu den Bin nenwasserstraszen zu rechnen ist. ist durch Vremens Unternehmungsgeist zu einer hervorragenden Seeschisfahrtgs straße geworden. Nachdem sich Preu lizen und Bremen über eine neue Vertie sung sitt Rechnung «Bremens einig ge worden sind, wird eine weitere Verbes serung vorgenommen werden, sobald Oldenburg endlich seine Zustimmung gibt. Letzteres verlangt aber als Preis dafiir, daß Preußen dem Binnenschif sahrtglanal von Oldenburg nach Pa penburg und dem Dortmund:Emshä: sen-Kanal keine Hindernisse in den Weg legt und Bremen ihn im wesent lichen bezahlt. Der Agitation Em dens ist es nun bisher gelungen, die Zustimmung Preußeng hierher zu hin tertreiven. Vollständig ruht die Fortsetzung des Rhein-Hannover-Kanalg nach Magde: vorg, wodurch der Anschluß des west lichen Wasserstraszennetzes an die Elbe nach Böhmen, un die Havel und Spree Hund an die Oder ermöglicht würde. Die Elbsehiffahrt Hamburgg ist dank der segengreichen Wir-jungen der Ab gabenfreiheit in bestem Gedeihen. Jn PHamburg itsntenwärdey sind an Gü ttekn zu Berg 1887 1,247,00(), 1907 i3,880,000 Tonnen, zu Thal 1887 1, t324,»00, 1907 2,970,000 Tonnen (1906: .".,199,000 Tonnen) durchge gungen. Es hat den großen Glücks fall gehabt, daß der Nordostseekanall in die Elbe geführt wurde und es durch die neuzeitlichen Seelichter eine Art Binnenschiffahrtsverbindung weit hin mit vielen Oftseehäfen erlangt hat; ihm ist der Konnt weit mehr als ir gendeinem anderen Hafen zugute ge kommen. Liibeck hat hingegen mit sei-· nem Rib-Truve-Kannl wenig Erfolg gehabt. Die Unterelbe hat Hamburg stark korrigiert und vor wenigen Mo naten mit Preußen den Köhlbmnd vertrag geschaffen, dessen Annahme die Möglichkeit zur Ausführung neuer großartiger Hafenanlcsgen schafft. Kuva wirtbschaftltch und politisch. An der Entwicklung der kubanischen Republik haben die Ver. Staaten ein natürliches Interesse. Nachdem sie ihr zweimal aus die Füße geholfen haben« möchten sie gern sehen, daß das-Wachen tind sich kräftig genug angwächst, unt den Weg seiner Zukunft selbständig und zielbewußt verfolgen zu können lind das scheint, wenn ein im Brooklyn Eagle erscheinender Artikel nicht zu rosig gefärbt ist, in bester Aussicht zu stehen. Die erste Hilseleistung die die Ver. Staaten nach Vertreibung der Spanier derVeviilkerung brachten, war die Besserung der sanitären Verhält nisse, die energische Bekämpfung der Ursachen des Gelben Fiebers; als IGouverneur Magoon im Jahre 1906 Ordnung in die politischen Zustände gebracht hatte, machte er sich um die Herstellung guter Landstraßen ver dient, worin Gouvernenr Gomez sei nem Beispiel jetzt mit Eifer folgt, so daß man schon ein durchdachtesz Netz von Vertebrgwegen vor sich entstehen sieht. Das- Rüekgrat derselben wird eine Hochstraße sein, die von Santiago bis nach La Fe am äußersten westlichen Theile läuft und alle hauptsächlicltsten Plätze berührt. Die Absicht war, den Bau in allen Provinzen gleichzeitig aufzunehmen, da aber die Wildnisfe im westlichen Gebiete zumeist der Schlupfwinkel unruhiaer Elemente waren, so wurde die Arbeit dort zuerst in Angriff genommen und von da nach Osten weiter gesitbrt Zuereit wird in fast allen Gebieten gleichzeitig ge baut und auch siir Nebenstraßen ge sorgt, die sich von der Hauptlinie weit in das Land hinein erstrecken. Die Art deg« Baues soll mustergtiltig sein. Die Wege sind niakadamisiert und ijber Schluchten nnd Flüsse fiihren Viadukte ,die auf Jahre hinaus zus nehmend starkem Verkehr gewachsen sind. Daß die Straßen gut sein miis sen, mag man daraus entnehmen, daß sie bereits dem Automobilverkehr ver fallen sind, den man jedoch nicht nr sprünglich im Auge hatte, hauptsäch lich soll den Aaerbauern gedient sein damit sie ihre Produkte leicht zu Markt bringen können. Dem entsprechend hat auch die Tabaks- und Zuelerkultur bereits merklich zugenommen. nament lich aber ist der Gemüsegärtnerei ges szere Aufmerksamkeit geschenkt worden. desgleichen der Obstzucht. Von dem Anbau der Malva-Pflanze, die bisher als Unkraut gegolten, nun aber ihres Fasergeroebes halber der Jute gleich aestellt wird, versrpicht man sich gute Erfolge. So liefze denn die landwirthfchaft liche Entwickelung wenig zu wünschen übrig, ans politischem Gebiete aber sieht es weniger zufriedenstellend aus. Abgesehen von der nicht durchaus ein-s wandfreien Führung der Parteien, in denen persönliche Interessen im Vor dergrund stehen. scheint nun auch die Negersrage Unannehmlichkeiten berei- . ten zu wollen. Eine äußere Handge bung davon zeigte sich in der Abwei snng von Farbigen in dem vornehmsten ankerilanischen Hotel in Havana. Um demVorurtheil der weißenBesucher aus den Ver. Staaten nicht zu nahe zu tre ten, hat sich die Leitung des Hotels ge weigert, Neger als Gäste auszunehmen, wag natürlich viel böses Blut gemacht hat, weil der Neger in Kuba von jeher - eine andere Stellung in....der Gesell-« schast eingenommen bat als der in den Ver. Staaten· Der Unterschied ist weniger schroff, mitunter ganz veri !vischt. Die Farbigen wurden sehr aufgeregt darüber und Präsident Go mez selbst mußte persönlich eingreifen. sie zu beschwichtigen Er stellte ihnen vor, daß der Touristenbesuch auf Kuba sich zu einer Art Industrie zu entwit-· ’ leln beginne, der man teine Hindernisse in den Weg legen dürfe. Die Verstän digeren sahen denn das auch ein, aber trotzdem hat der Vorfall ei nen bösen Eindruck hinterlassen, da die Reger in der Rassenfrage sehr exnpfindlirh sind. Es hat eine Agita tion eingesetzt die auf die Bildung ei ner Negerpartei abzielt. Bei der über lniegenden Zahl der Schwarzen könnte eine solcbe der Kontrolle der Regierung sicher sein. Aber darin läge eine gro ße Gefahr, denn gerade darin, daß die spanischen, neuerdings auch amerikani schen Elemente der Bevölkerung in der Leitung der öffentlichen Angelegenhei ten hervorragend betheiligt sind, liegt eine Garantie fiir die Stabilität der Verhältnisse, die vor der Jmpulsivität der Neger schweren Stand hätte. Ob die Bewegung nur vorüberge hende Erscheinung ist, wird sich bei den Mahlen im lotumenden Sommer zei: gen, wo einundvierzig von den zwei undachtzig Kongrefzgebieten der Jnfel Wahlen von Vollsvertretern vorzuneh men haben. —-—-—-— Manchmal liegt’s blon an der Vet Umfang-. O Siehste — — Nu’ paßt nicht die Kistel Aber —«— - « Schlatt bisteL - - MY—1.V — Er ist zwar recht trisie « Aber Drin in der Kiste! Aug Minneapolis wird berichtet, daß ein Brealfast Food Trust in der Bildung begriffen sei. Daß sich die Besitzer von Sägemiihlen unter den Gründern befinden sollen, um fiir ihr Siiaeinehl größeren Absatz zu finden, wird jedoch in dass Gebiet der Fabel verwiesen Da will einer eine Lebensversiche rnnagaefellschaft fiir Luftschiffer-Di lettanten griinden. Dein Manne isi offenbar zu wohl. Jn der Mandschnrei ziichten sie in Massen eine Bohne, deren Oel, wie eg heißt, dein Bauinioollfamenöl starke Konkurrenz machen dürfte. Well, viel schlechter wird dadurch unser Oliven Salatöl auch nicht werden!. . Tsie armen Franzosen sind noch schlimmer dran, als wir. Hier stei gen nur die Lebensmittelpreise, dort stät-a aber außerdem auch noch das Wessset Das fehlende Glied zwischen Fisch nnd Mochi soll in Südamerila ent deckt worden sein. Nun sollte jemand auch das fehlende Glied zwischen Fleisch und Geldbeutel in der Tasche dee durchschnittlichen Konsumenten entdecken.