Mr Schnitt-drin von » Ist-Mk sank-Ungel. —- www-N No. 504. Well, Mister Edithor, ich hen den Philipp, was mein has band is, kein Wort von meine Eck spierienz mit die Missus Dilpat ge sagt, alles was ich gesagt hen, war, daß die Missus Dilpat e arig feine Frau wär un wenn ihr Hogband nur halbwegs so diesent wär, dann könnt ich es verstehn, daß er ihn sellemals das Geld hat hen lasse. »Luckehier Phil, hen ich gesagt. es hat Mensche un auch Lehdies, wo mer nickg reis juhse kann. Se hen so en peckjullier Weg, for ebbes zu frage un sin so neis un diesent dabei, daß mer einfach nit resfjuhse kann un du mußt dich auch weiter gar keine Gedanke driwwer mache, bikahs du hast ihn schon die lange Zeit zurück emal zwanzig Dah ler hawwe lasse. Jch deht ihn gar nit sor frage; ich sin schuhr, der denkt gar nit mehr an die Kleinigleit un dich hat es ja weiter nit weh gedahn. Also plies duh ihn nit sor battere; es werd ihn schon widder emal ein salle un dann gibt er es dich mit Jn teresse zurück." »Lizzie. hat der Philipp gesagt, wenn du denke dnhst, daß ich so e Rindvieh wär un warte deht, bis er mich das Geld valuntehrlie zurück gewwe duht, dann bist du schies ge wickelt. In Fäckt hen ich ihn schon am Dag nach die Partie nit mehr die leibliche Ruh gelasse. Jch hen ihn ge sagt, ich müßt jetzt mei Geld hen, bi tahg ich wollt inein- lehte Wille mache nn er wüßt doch gut genug, daß in so e Dadjunient alle Essets in die Kohrt rietordet wer’n müßte. Er deht doch schuhr genug nit gleiche, wenn en Entrie in die Kohri gemacht deht wer’n, wo sage deht »Lohn an Mistrr Dilpat inlluding Interesse sor vier Jahr.'« Da hat er gesagt. sell wollt er nnner leine Zirtuinstenzeg un er deht mich das Geld in die nächste Tage gewwe. Do hen ich gesagt, ahlrecht, ich will dann noch e Woch warte un duhn dann fo schuhr das Geld eck soecttr. Den Weg hen ich ihn jeden Dag ziigeseht un schließlich hat er ge- » sagt, seine Frau deht am Mittwoch Interesse von ihre Meiningstacks trirge un dann deht er sich das Geld von sie gewwe lasse· Damit sin ich einoerstandr gewese un hent is· der Dag un dont jnh forgrtt it, ich jin da, for mei Geld zu hole." Well, Mister Edithor, ich hen den Phiilpv noch nie nit so stobborn ge sehn. Wei, der is ja en rehgrller Mjnhl gewese. Jch hen sage könne« wag ich gewollt hen, er hat sich nicht davon abbringe losse, heut noch den Mister Dilpat for das Geld zu frage. Jch hätt ihn ja sage tönne, daß die Piebels tei Geld hen, un dasz ich erscht gestern die Missus Dilpat zwanzig Dahler gelehnt hen, awwer das hen ich nit duhn wolle un wie ich also gar nicls mit den Philipp hen ansange tonne, da hen ich gedenkt, well, dann go ehett, du werscht ja schon aussinne. Ich fin auch bei die Webesweilern gewese. Das hat mich e große Sät tissiickschen gewwr. Wie ich die ver zählt hen, daß die Missug Dilpat bei mich geivese is un an mich getahlt hat un daß mer Briederschaft gedrunte hen, da is se puttienier gehustet Se hat wenigstens siwwe Hunnert mal gesagt: Däis neisi un »Ein! gläd tuhhierit«, awlver das hat se doch nii gemeint. Jch hen sie’s ansehn könne« daß se vor Wuth un Schellussie puttie niek gebostet is. Se hat am End ge sagt: Lizzie, hat se gesagt, ich sin ja schuhr, daß du arig geslättert siihle duhst, wennso e Lehdie so neis zu dich is, un wie mer aus deitsch sage duht, sich den Weg eweg schmeiße vuht, aw- s wer ich will dich nur eins sage, sei» lehrsull; ei is nit alles Gold was glittere duht un ich hasse, das- du keine » böse Eckspleeienzes mit deine neuel Freindin mache dnhst. Du mußt wisse, so Lehdies sin nit wie mir zwei. Mir hen kein Falsch im Herze gege enanner un wenn mir uns emal die Wahrheit sage, dann geschieht das aus Freindschast, awwer luck aut for Piebeli, wo immer Tässie gewwe, un wo nur schöne Worte un Kamplimenie hen, die is nit zu troste. So viel it e Ichuhtes Ding. wenn ich sie seht-ie iehnzsdana In teh steundllch un ples ssent zu fe, awwer, ich will mit ihre Freindschaft nicks zuxduhn hen, bi lahs dafiir muß unser eins immer dheuer bezahle.« Sie könne sehn, Mister Edithor, die Wedesweilefit hat grad getahlt, als ob se ebhes von meine Dummheit wüßt, awwer ich hen nicks merke lasse. Jn meine Jnseit awwer hen ich ge denkt, o Wedesweilern, was haft du in dein beschränkte UnnerthanesVer ftand so recht! Jch bin mit sehr gemischte Gefühle heim gange un ich sin den ganze Nach mittag in en schlechte Juhmer gewese. Hunnert mal hen ich mich gefragt, ob ich merklich e Dummheit gemacht hätt, odder oh die Wedesweilern nur tschel lus wär. For Sopper is der Philipp heim komme un hat alliwwer ge schmeilt. »Lizzie, hat er gesagt, Per .sistenzie duht immer gute Niesolts dringe. Jch hen meine zwanzig Dah ler un noch fünf Dahler for Jnteresfe vor den Mifter Dilpat lriegtz hier is das Geld, was feine Frau gestern for Interesse an ihren Meining-Stack ge zoge hat.« Er hat mich das Geld ge zeigt, e zwanzig Dahler Bild un e fünf Dahler Goldstück —- das näm liche Geld, was se mich abgepumpt hat! Well, da sin ich awwer doch so miihd geworde, daß ich kein Beis for Sopper hen esse könne. Wart nur, hen ich zu mich gedenkt, das Lumpe zeug wolle mer schon ficlsei Awwer ich hen kein Wort zu den Philipp von meine sDummheit gesagt. Mit beste Riegards, Lizzie HanfstengeL W-— Zur-m Wins. »Wahthaftig, Fräulein Anni, Sie » haben eine selten schöne Ohrmuschel.« ? »Was nützen ntir die schönsten Mu schein. wenn die Perlen drin fehlen!« l — i (thuneeenns. » »Was meinen Sie wenn ich mein Dratna auf einen Ait reduziren i wütde?« i Da würde ich sehr rathen, es wäre ; ein Gnadenati.« i i Immer Peits· s »Sie haben den neuesten Lenkbaren ;aefehen, here Güdenpfennig? Nun. erzählen Sie!« »Wissen Sie, als er ankam, war ’n xGetiiuscky ’n GerasseL als wenn ich is nreinen Trefor aufschließ . stpelstnnis. » A.: ,,Enivörend, da fiihri meine »Brot« mit einem unbekannten Herrn im Alten« Freund: ,,L.1ß sie doch fahren!« Nach dein Entree-n I. . -A XI .—-— — Dutchfallen hätte ich auch ohne Frack können!« Gefühls-sit Frau Dimpfel (bei einem opulcnten T Hochzeitsmahl): »Aber Alter, warum J heulst du denn?« s Hm Dimpel: »Ach, liebe Erneust-? tie, es wäre doch schrecklich, —- wenn : ich ietzt Vegetakier und Tempekenzlet j wäre . . . !« Gänfeiiefeb »Du, ich glaub, in der Stadt ham sie Gänse aus Stath Jdast du sie gesehen?« »Die Gänse nicht. Aber die Fq dem« sVie Bierbrauerei im dunkelsteni , Afrika. s -—'"« i Auch im dunkelsten Afrih gibt es regelrechte Gastwirthschasten. Sie sindi allerdings primitivster Art, aber veii Jung «——- Schwarz und Alt wohlbe-’ kannt, denn auch der schwarze Land-i l mann liebt es, sich hier von mehr; vdkt weniger zarter schwarzeri i Hand gegen eine Ziege oder Schwein und schöne, gute Worte als sogar-e, Vom-be tEingeborenen. biet) und Schnaps verzapfen zu las sen. Als ich zum ersten Mal der Wis senschast halber eine solche schwokzk Kneipe im Hinterlanb des Kongos be trat, war ich ganz erstaunt über die zweckmäßige, wenn auch primitive Einrichtung Die Frau Wirtin wun dermild war zwar schon ein ziemlich altes Register, obgleich sie wohl kaum mehr als dreißig Lenze zählen mochte. Jn Asrila, dem Lande der schnellwach senden Pflanzen, verbliilzen eben auch die Menschen etwas schneller als bei uns. Sechs Jahre lang war sie die »Frau« eines Weißen gewesen, der nun siir immer nach Deutschland zurückge lehrt war, um seine ehemalige ,,bessere« Hälfte als nichts weniger als trostlose »Witwe« zuriiclzulassen Warum sollte sie auch trauern? Um den dum men Weißen, der sich eingekildet hatte, dasz er von der schwarzen Bibi geliebt werde? Liebe! Einen Weißen lie ben! Sie möchte sich ausschiitten vor Lachen iiber diesen einfältigen Wei ßen, die doch sonst so schlau sein wol len« Wie iann iiberhanpt ein schwar zes Weib einen weißen Mann lieben? Sie war ein armes Möbel gewesen, die, als sie zu dem gewaltigen weinen Manne lam, nichts weiter besaß, als was sie gerade am Körper hatte-»und das war eben auch nicht viel. Jn den sechs Jahren hatte sie es jedoch ver-« standen, dem Weißen so viel Geld und Baumwollzeug abzuknöpfen, daß sie eine Kneipe einrichten konnte. Sie war inzwischen eine gute Partie geworden, der es an täglichen Heiratsantriigen absolut nicht mangelte. Außer der allgemeinen Gaststube be saß sie auch in ihrer Hütte ohne Fen ster ein sogenanntes Honoratiorem ziminer für gelegentliche weiße Befu cher. Würden in dem ersten Zimmer auch nur jene dicken Negerbiere ver zapst, die mit Lehmwasser große Aehnlichleit haben, so lonnte man in dem zweiten Gemach siir ein melsr oder weniger blanteg Dreimartstttcl eine Flasche echtes europäisches Bier er stehen. »Ach, dieses scheußliche warnte Gesösf", wird vielleicht derjenige Afri laner ausrufen, dem diese Zeilen zu Gesicht kommen. Weit gefehlt. lieber ehemaliger Landsmann! Meine Wir tin war praktischer, denn in lirmange lung eines Bierlellers nnd Eigschranlg hatte sie die Bierslaschen einfach in dielkrde gegraben und dadurch stets ein recht ,,gut gepflegtes Bier« aus Lager. Daß so ein schwarzer Zecher an einem Tage gleich eine Zie·1e, Schaf oder ein ganzes Schwein vertrinlt, lann nur denjenigen Leser in Ver wunderung versetzen, der niemals in München geweilt hat, denn nach schwarzem Geschmack iirertriist das afrilanische Bier noch das Münchener an Siifsigleit, denn sonst würde er wohl lauen imstande sein, immer noch ein Maßerl zu trinten· lind wie sieht nun so ein »Maßerl« aus-? lsg ist doch noch etwas größer, alS ein »Ganzeg«« aus dem Münchener .f)osbräitlsaus, das uns-·- bei einem ersten Besuch so sehr in Erstaunen gesetzt hat, denn des Schwarzen Bierseidel, der «1iotnlsetopf, umfaßt sicher seine siins bis sechs Quart. Da er nun für seine Ziege " oder Schwein von der Wirtin wunder mild fünf oder sechs Maßerl erhält, so ist die Ziege vertrunten, bevor er selbst zum Bewußtsein gelommen ist. Da der schwarze steil-er nicht wie wir den Absud des Gietreides genießt, son dern auch dasjenige, was das tneiste Geld aetostet hat, die sogenannte Seine oder Treler, mit denen bei uns die Schweine aemästet werden, so ist eJ eigentlich selbstverständlich dass unter den asritanischen Fürsten die qewich tiasten Vierbäuche zu sinden sind Wennaleich der moderne Neaer sich nach enalischer Art ten Moraenlassee im Bett seroiesen lässt zieht es doch der weitaus größte Teil der Schwur zen vor, den »lommenden Tan« mit einem Generatschlurt aus dem Pomlse tops zu begrüßen Schon Emin Pascha schrieb in sein Tagebuch: »Von Biertops zu Biertops geht der Marsch-« Er mag es mit ac mischten Gefühlen gethan haben, wenn er seine Träger am Morgen nach des Abends Last und Schwere zum Aus bruch treiben wollte. Auch Wissmann scheint bei seiner ersten Astitadnrch querung recht trübe Erfahrungen qe macht zu haben, denn als er nach Sa dani in Ostasrila gelangte, mußte der Ewana heri lBiirgermeister) den drit ten Teil der Wangtoana-Leute in-; Ortsgesängnis bringen lassen; die sidelen Kerle waren eben, wie das so oft im Leben passiert, aus eine Bier insel gerathen, um sich dort aus-Freude über die überstandene Mühsal des Marsches einen ,,Getoaltigen zu tau sen« und in ihrem Dusel allerlei Ex zesse zu verüben. Das Negerbier wird aus Bananen, Sorghum (Negerhirse) oder Eleusme lebenfallö eine Grasart mit hirseartis gem Samen) hergestellt. Als bestes gilt das lehtere, das einen ziemlich bit teren, trästigen Geschmack hat, wäh rend das aus Sorghum hergestellte stets nach Kleister riecht und schmeckt, das Bananenbiek dagegen läßt sich nur dann trinken, wenn die Gärung der Flüssigkeit so weit vorgeschritten ist, daß sie sauer riecht. Jst dieser Zu stand eingetreten, so ist der Schwanze imstande, ganz gewaltige Mengen die ses edlen Nasseg zu vertilgen, ohne von Trunkenheit befallen zu werden. Da das Bier sehr nahrhaft und dicl ist, sind alle tüchtigen Zecher dafür um so sparsamere Esset. Oft wird dem Bier auch etwas Honig oder frische Milch zugesetzi. Eigentliche Trinkge lage kommen fast nur bei festlichen Ge legenheiten vor, die bei den Negern aus jedem nichtigen Anlaß stattfinden. Jm Gegensatz zn unseren Festlichteiten be ginnen die Neger mit diesen Gelagen meistens schon zeitig in der Früh. Frauen und Kinder nehmen an sol chen schweren Sitzungen nur insofern theil, als man ihnen gelegentlich eine Schale des Gebraus zukommen läßt, von dem aezecht wird. Im Hause se doclx trinlen sie gerade so gut Bier, wie die Männer, und auch noch ziemlich lleine Kinder betommen ihr Maß reichlich zugeteilt, wie der Neaer ja überhaupt seinesgleichen gegenüber sehr sreiaebia ist. Wie oft war ich Vluaens zenae, daß kei einem Schnapsgelage nach einem aliictlich abgeschlossenen Taxischhandel laum einjährige Kinder auch ihr Gläschen anel abbetamen. Das bei den Zulug auc- Kofferntorn nnd Negerhirse gebrante Bier trägt den Namen tltywala. Das Brauen dieses Bieres geschieht in ähnlicher Weise wie bei ung, indem man das Katfernlorn durchtzlnleimen und nach beriqez Dörren in Malz verwandelt. Tiefes wird dann ,!,eralletscht, in gros ßen Gefäßen mehrfach anfaetecht und an einen fühlen Ort zur Gärung hin oesetzt Sobald diese hinreichend ge wirkt hat. wird das Getränt dureb einen aus Gräsern geflochtenen Beutel tunseren Kasseebe.tteln nicht unäbn lich) geseibt und das Bier ist fertig. Jnteressanter noch ist der Brauerei betrieb bei den toestairilanischen Ein geborenem dem der Anbau der Elen sine oder Hirse vorangebt· Steht die Ernte Vor der Tür, so ziehen Männ lein und Weiblein aan Feld, um den törnertragenden Teil der Aehren ab zuselneiden und in kleinen Getreide speichern unterzubringen Diese Ge treideipeicher bestehen auc- einem aus Ruthen «mlinderisch geslochtenenGefäß, das auf lreissörmig eingeramtnten Stützen ruht· Dariiber befindet sich ein aus Bananen-- oder Palnrblättern hergestellteg Dach. dass so dicht ist, daß eH jede Feuchtigleit fern hält. Jst die Ernte beendet, so werden die Aehren auf Tierfellen, die aus der Erde aus gebreitet werden· ausgeklopst und die Körner zu Mehl durch Zerreilren aus einem Stein, oder Stampien in einem Mörser verarbeitet Besichtigen ivir eine solche asrikani sche Bierbrauerei. meistens nur eine kleine Hütte, etwas näher, so uzgden wir siebet von der Zweckmäßigkeit lsei aller Printitivität überrascht Jn Brustböhe liesen auf einem Lat tenaestell mehrere halb so lanae und breite Bretterboblen iu einem schwa chen Winlek schräg aufwärts aerichtet nebeneinander Zu beiden Seiten trägt jede eine I----f; Zoll hobe Leiste, welche mit Bananenbliittern so belegt sind, daß viele den unteren Rand des Bretteg noch ein Stiiit überragen, too sie von der Seite her zu einem Trichter zusammengesaltet trerren lieber das Kopfende aller Bretter läuft eine Rin ne, die am Grunde Löcher in gleichen Abständen von einander aufweist. Mit einem Brei ansJ reisen, zerstampf ten Bananen wert-en diese Blätter gleichmäßig beschielt. Dann wird un ter den Bananenblatt Trichter ein Thonlrng gestellt u. in die Illinne ans einem bochgestellten Tops, der am Rande eine illussluskröbre besitzt, ein Wasserstrom geleitet. Jn einzelnen kleinen Strahlen fliesxt dieser dann durch die Löcher als-« durchsbiilt den Brei und gelangt als zuelerhaltjger, truder Saft in den thontrng Tiefe Brühe wird aus die bereits- nnfgeguol lenen Hirsetörner, welche in einem länglichen, hölzernen, einem Schweine trog nicht nnähnlichen Gefäß unterge bracht sind, gegossen. Durch diese Pro zedur erhält das Gemisch schon einen gewissen Zuckergehalt Nachdem man dieser Maische noch eine durchAblochen aus dem Getreide gewonnene Briihe hinzugefügt hat, wird sie in dickan chige, zwanzig nnd mehr Quart fas fende hals- nnd fußloie Thon-« nnd Halzgesäße übergefiillt. Diese riesi gen Bierlriige. Pombetöpfe genannt, haben die rerschiedenartigsten Formen. Ost bestehen sie nnr aus einem hohlen Stammstiick, das oben nnd unten durch ein Thierfell geschlossen wird. Für große Ponibeqnnntitäten werden die bereits oben erwähnten Schweine tröge benütet, welche so viel von dein herrlichen Naß bergen, daß oft 8-—10 Männer zum Jrnnsport nötig sind. Als Schöpfgefäße dienen ausgehöhlte, halbeiförmige getrocknete Kürbisschn len oder diesen ähnliche Holzgesäsie, denen zuweilen am oberen Rand in einem Loch ein aerader, langer Stiel als Griff eingefügt ist. — , Kindermädchem »Herr Professor, hier bringe ich Ihnen den kleinen Ericht« « Professor: »Ich habe Ietzt leine Zeit. Legen Sie ihn einstweilen unter den Briefveschwerer!" Nur leine Angst: die in Chicago ge schlachteten Pferde sind die stolzen Rosse, aus denen vor einigen Monaten die Prosperität geritten karn, nicht. Beschränkung im Verbrauch. Die neueste Nummer von Brud srreets Zusammenstellung der Lebens mittelpreise, die sich auf sechsundneuw zig Arten erstreckt, bestätigt statistisch, was jeder schon praktisch am Geldbeu tel erfahren hat, daß dieselben bis zu Beginn dieses Jahres die soweit höch ste Höhe erreicht haben. Sie wird mit 9.231() angegeben, während der früher höchste Stand, am l. März 1907, sich auf 9.1293 stellte. Die Steigung ist ziemlich gleichmäßig gewesen und da bei zu bemerken, daß dies in der gan zen Welt stattgefunden hat. Wenn der Kongreß die beantragte Untersuchung aufnimmt, wird er das bei vergleichen der Beobachtung von vornherein bestä tigt finden. Ob die gegenwärtige Preishöhe anhalten oder größerer Bil ligkeit wieder Platz machen wird, dar über sind die Ansichten geteilt. Die Ursachen, die zu der heurigen Lage ge führt haben, werden voranssichtlich geraume Zeit weiterbestehen, größere Nachfrage als vorhandeneg Angebot, weil die Produktion nicht mit der wachsenden Bevölkerungszahl Schritt gehalten hat, wogegen freilich in Rech nung zu sehen ist, daß die höheren Preise wieder zu größerer Produltion anspornen. So wird man wahrschein: lich demnächst den Baumwollbau be trächtlichen Aufschwung nehmen sehen. Es ist noch nicht so lange her, daß Rohbaumwolle vier bis sechs Cents brachte und ökonomischer Unverstand sogar bis zumBerbrennen eines Theils der Ernte schritt, um das Ueberanges bot im Markte zu verringern. Der Pflanzer beschränkte die Zahl seiner Acres und versuchte es mit dem ihm gegebenen Rath, den Bau von Feld friichten mehr zu tultivieren und so feine Einnahmen zu verbessern. Jetzt ist, obschon England, Deutschland, Frankreich in ihren Kolonien den Baumwollenbau lebhaft fördern, um das Material aus eigenem Gebiet be ziehen zu können, der Preis aus sechs zehn Cents gestiegen und als natür tiche Folge kann man voraussehen, daß die Pflanzung für das kommende Jahr in bedeutend vergrößertemMaße aufgenommen werden wird, was vor aussichtlich ein Fallen des Preises zur Folge haben wird, wenn auch der Pslanzer sich der Hoffnung hingeben mag, daß der Abschlag nur ein ver hältnismäßig geringer sein wird. Das muß sich dann nach Maßgabe derPro duttion und der Nachfrage ergeben. Aehnlich verhält es sich mit allen an deren Bodenprodutten, wobei natür lich die Grenze des bebauungssähigen Areals in Betracht gezogen werden muß. Wo diese erreicht ist, wird man sich auf dauernd hohen Preis einrich ten mitssen. Fiir die Fleischvroduttion aber, die jetzt im Vordergrunde des Interesses steht, ist diese noch nicht erreicht. « Unter den tetzther erörterten Ursa chen der Theuerung ist auch die oer schwenderische Wirtschaftsführung der anteritanischen Haushaltung erwähnt worden. Damit ist ein Punkt berührt, der wohl Beachtung verdient. Es ist oft gesagt worden, daß in enropäischen Ländern eine Hausfrau mit dem, was hier unbenutzt aus der Riiche wegge worfen wird, eine Familie ernähren könnte, und das wird fiir die speziell ameritanische Wirthfchaft sum Thei( stimmen. auch weist man darauf hin, dass es nicht immer die theueritenstijcte Fleisch sein müssen, die eine gute Mahlzeit machen. Wenn die Fiihres rinnen der Haushaltung, wie das in deutschen Familien der Fall ist« fleißig dasstoclxbuch zuttiathe ziehen wollten oder es so studiert hätten, daß sie je derzeit ein Prattisches Examen bestehen könnten, tviirde man weniger von Ver: schwendung reden lönnen, wiirde das Wirthschaftsgeld weiter reichen n. der Verbrauch sich in mäßiger-en Grenzen halten, als dies jetzt der Fall ist. Das könnte aus denMartt und seine Preise wesentlichen Einfluß haben. Es ist zuvor, seit Jahren, schon viel dariibei gesagt und geschrieben worden, aber nie war die Gelegenheit, es recht nach-s dkijcklich zu betonen, so günstig wie ge rade setzt. Die gegenwärtige Tbeuerung sollte eine gute Lehrmeisterin ggen die Verschwendung in der Küche sein. Staaten und Bund. Die Gouverneurs - tionserenz hat ein ausgesprocheneg Gefühl und Be wußtsein der Staatgsouveränität zu tage gebracht, wie wir schon an der Be, handlung der Wasserlrastfrage gezeigt hatten. Es entspricht dies dein Ge danken, in dem sie einberufen war Roosevelt war zwar von dem über schattenden Einfluß des nationalen Interesses sehr durchdrungen, wovon seinerzeit Setretär Root sehr deutlich Zeugnis; ableate, und Präsident Tast huldigt ebenfalls diesen Ideen, aber diese zweite wie die erste Konserenz waren doch in der Ertenntniß einberu sen worden, daß zur Ergänzung na tionaler Gesetzgebung staatliche Mit: wirtung unerläßlich sei, unt zu ein heitlichem Ziele zu gelangen Das ist denn auch von den Gouvernenren sehr nachdriiellieb betont worden, wenn auch im wesentlichen der Schwerpuntt dieser Konserenz auf die Verständi gung über Maßnahmen gelegt worden war, die in der Versassung nicht« wie die Banteroitgesetzgebung, dem natio nalen Kongreß überwiesen worden sind, die aber, wie die Ehegesetzgebung, sanitäre Maßregeln und dergleichen, in allen Staaten Unter denselben Ge sichtspunlten und möglichst gleicher Form behandelt werden sollten. Was in dieser Beziehung angebahnt worden, wird später in den Berathungen der Staatglegislaturen weiter verfolgt werden. Aber dabei ist die Konserenz nicht stehen geblieben, in ihre Verhand lungen ist auch die Frage hineingew aen worden, inwieweit in neueren Maßnahmen der nationalen Gesetzge bung die Staaten ihre Rechte zur Gel tung bringen sollten. So zum Beispiel betreffs der Eisen s)ahngesetze. Gouverneur Eberhart von Minnesota brachte dies mit einem Be lchlußvorschlage zur Sprache, der die Jurigdittion der Staats- und der Bundesgerichte bezüglich des Zwischen staatlichen Verkehrs behandelt. Die Absicht ist, den Staaten das Vorrecht gerichtlicher Verhandlung zu geben, wo bestehende Gesetze eine Methode vor schreiben, nach welcher die Anordnun gen einer staatlichen Verkehrstommis. sion der Revision durch ein Staatsge richt unterworfen sind und dieses das Recht hat, die Anordnung, bis die Re vision stattgefunden hat, zu suspendie ren. Die Bundesgerichte sollten sich da nicht einmischen können, so lange nicht die höchste Rechtsautorität irn Staate ihren Spruch abgegeben hat. Wo aber ein Staatsaericht keine solche Befugnis hat, da solle dann ein Bun desgericht die erforderlichen Schritte tun dürfen T Zur Begründung seines Vorschlages erklärte der Gouvernem, es seien bäu fig Reibungen dadurch entstanden, daß die Bundesgerichte sich in Anordnun gen der Staats - Eisenbahnkommissio nen einmischten, wobei weniger gegen die Anwendung der Bundesautorität zu protestieren gewesen sei als gegen die Art der Behandlung. Es würden weit weniger Differenzen entstehen, wenn die Bahnen, und die Inhaber von deren Werthbapieren, genöthigt wären, die vomStaate gebotenen Mit tel zu erschöpfen, ehe sie sich an die Bundesgerichte wenden. Anders wür ae die Sache sich halten, wenn das vom Präsidenten vorgeschlagene Handels-— und Verkehrzgericht die Befugniß hät te, Anordnungen der Zwischenstaat lichen Verkehrskoinmisston einer Prü fung zu unterziehen: dann würden Berufungeu an diese-s zu richten sein, das dann auch Einhaltsbesehle gegen die Anordnungen der Staate-Kommis sion erlassen dürfte, inzwischen aber falle die staatliche Autorität zunächst berücksichtigt werden. Der Beschlußvorschlag gelangte nicht zu sofortiger Annahme, sondern wur de an einen Ausschuß zur Berathung nnd späterer Berichterstattuna über wiesen, er fand aber durch-weg beifal lige Aufnahme Zu bemerken ist, wie letzther schon gesagt, daß es namentlich Vertreter der mittleren und westlichen Ztaaten waren, welche die Staats souoerlinitat hervorkebrten, cin Zei chen, daß bei den kommenden nationa len Maßnahmen das große N nicht so sehr mebr Geltung haben wird, wie der Lauf der Dinge während des les ten Jahrzehnteg anzudeuten schien. Immer Geschäften-aus« ful. Anna: »Mein Vater ist doch durch und durch Geschäftömann.« FrL Verth.i: ,,Wieso denn?« Frl. Anna: »Na, als mein Bräu tiaam unt meine Hand bei ihm an bielt. da meinte er: ,,Net,-men Sie sie hin; Unitausch aber nur in den ersten zart Tagen gestattet-« Eine gute Frau. »Meine Frau ist beispielloszs gut ge aen mich. Sie zieht mir sogar eigen triindiq die Stiefel auss« »Wenn Sie vom Glase Bier zu Laufe kommen?« »N-—nein, wenn ich hingeben will!« »Hörst, Alter, da lese ich nlleweil von der Bestic im Menschen, —- was ist denn dag?« »Dös s hm —— na, im ist nmhrscheinlich der Bandwurm donin g’meint.« Jn Bnltimore veranstaltete ein Ver ein ein Konzert, dessen Programm nur Nummern gekrönter Häupter umfaßt. Hoffentlich machte das Konzert einen nmsestätischen Eindruck VII-gefühlt »Die lieben kleinen Hände. Mein ganzes Leben möchte ich sie in den meinen l)alten!« ,,Weeden sie Ihnen da nicht ein-schla« sen-«