Mitm- Schreib bm non Tinte Immugei. vwfq No. 492. Well, Misier Edithor, es il mieh en Stein von wenigstens hun neti Pund don mei Dei-sehe gefalle un ich fühle es gutes Deil iesiger· Jch hen Ohne doch riepohrtet, daß der Philipp, s Inein hosband is, mit den unse ige Gedanke umgehn duht, nach dem Rotdpol zu gehn. Ei tell juh, die Mt hat mich arig geworriet. Dei-. sweiler hat mich oerzählt, daß sie Viel-eis, wo dort lewe duhn, E g kieinos heiße un daß das davon her lonime deht, dass se alle weiße Mensche esse dehte. Jch kann mich ja oss Kohrs nit denke, daß oer Philipp so en Freier Bisse sein soll, im Gegetheil o ohntrolliir, er is sehr oft sogar ganz ungenießbar, awwer mer kann doch nit wisse, was die Fellersrh an den Nordol sor en Tehst hen un dasor is er doch zu gut, daß er so noblens kohlenz —- was das meine duht, ass gesreise werd. Der Wedesweiler is in o Sache gut gepohstei un ich war’n h, wie er mich gepramtnißi hat« das er treie wollt, den Philipp die stehsige Eidie auszurede. Er hat ge sagt, ich sollt nur sehn, daß der Phi lipp so schnell wie möglich zu ihn ionmie deht. Sie glaawe mich gar nit, was da sor en Schapp gewese is. Wie ich den Philipp gesagt hen, daß ihn der We detweiler sehn wollt, da hat er ge sagt, ich sollt den Wehe-zweiter sage, er sollt ihn in Ruh lasse, er hätt keine it un wenn er die paar Niclel misse , wo er jeden Dag bei ihn spende de , dann sollt er es nur sage, un et ihn jeden Dag zwei Schilling schiiir. Bei Galle, ich hätt doch nit gedankt« daß«es der Philipp so bös hoil Bilahs, wenn der W e d e s w e i ler sogar keine Eträckschen mehr is, dann hört doch einiges aus. Der We dosweiler is aeig oerdrosse gewese, wie er das gehört hat. «Lizzie, hat er ge soth wenn ich dieh nit so«fe«st« geprani: Im quil, pas icg vie wem-ruht nur den Philipp iettele wollt, dann deht ich fest Lage, der Philipp soll wege keiner nach den Nordvol odder an den autpohl gehn odder an en Platz, wo es noch heißer is. Ich stn awmer bis j t noch immer zu meine Prammisses g un for den Riefen geb ich auch jetzt nit so iefig auf. Morge früh komm ich zu euch ins Haus un dann will ich emal lehn, ob ich den Philipp nit sehn un zu ihn spreche kann.« Well, damit mußt ich dann vortei fig sittisfeit sein. Am nächste Mor gen is der Wedesweiler ichuhr genug komme. Mitaus e Wort zu sage, io er in den Phil sei Ruhm gange, wo er äetsidentlie nit gelactt gehabt hat. Ohne viel Fizzemadente zu mache, hat der Wedesrveiler gesagt: »Seh, Phi lipp, ich hen ausgefunne, daß du arig in den Nordpol intereßtet biit un for den Riesen deht ich gleiche, daß du heut Nacht emal in mein Plah komme duhst. Es kommt en Mann, wo drei Jahre an den Nordpol gelebt hat un ivo ietzt widder reduhr komme is. Ich denke, von den lannlt du e ganze Latt Jnformehichen lriege, e dauiendmal mehr als wie aus all deine Bicher, wo doch die hölft davon geloge un gefehlt is.« Da hat awwer der Philipp seine sämmtliche Ohre gespihti »Wedesioei ker, hat er gesagt, ich komme un ich hesahle for alle Drinls.« So wie es dunkel geworde ig, da hat sich der Philipp reddig gemacht un is lort gange zu den Wedesroeiler un wie er io ehaut e Minnit un e halb fort war, da lin ich auch hin gange. Jch hen mich oss Kohrg zu die Bedec roeilern in ihr Deintngruhm geseht un ioenn mer da die Viehe e wenig auf läßt« dann kann mer alles höre. Schuhe genug hat der Wehe-weiter en Heller da gehabt, ioo e ganze Latt von den Nordpol oerziihlt hat. Er hat gesagt, er deht aus Ecklpierieni spreche un er hätt seinen Meind aufgemacht, das er jeden, wo diH Jntenlchen hätt, nach den Nordpol In gehn, ins Narre haus lehiike deht. Er hat gesagt, an den Nordpol do deht keine Sonn scheine. eszept lo kleine Jan-ele, wo die Eskiernos brenne dehte un wenn se hunger hätte, dehte le an die Kendell innrer e Stiel ahheise un tschuhe; das ishr all ihr Fuhtfhss un da dehie le sotiliioioeeeul M deinkr. Es wär . Tonnen-tin daß mer effrebt fein mußt, emal auszuspitte. biiahö es dehi sich gleich in en Eiszickel verwendete un da könnt mer leicht Jemand mit dobi werfe. Die Piebels, wo dort bin tomme dehte, die mißte all e Peiziapp mit e hatt Wasserbatiel an ihre Not wehre, sonst deht se se abfriere un was das allerichlimmste wär, die Chin mos deine nickt so sehr dasse, als wie en Mensch, wo Schnoss juhse deht Wie se nnr e bitche Dofi von Schnuss fchmelle dehte dann debte te so en arme Feller mit Haut un haar auf fresse Well, das how for den Philipp ge fettelt. »Wedesweiler, hat er gesagt geb uns en Drini, awwer ebbes gu es Jch kann mich das Bier un einiges annere abgewöhne, wenn es awwer drauf antomme duht, daß ich mein Schnuff misse foll, dann zieh ich die Lein. Den Nordpol iann von wege meiner disiowwe, wer will, un es macht mir gar nicks aus, ob der Per rie odder der Kucks gefehit hat odder alle Beide. Jch deht auch nicks drum· gewwe, wenn mich die Eßiiemos auf-. fresse dehte, awwer wenn ich mich wege die mein edele Schnuss abgewöbne« soll, dann sag ich hier frank un freiz un mitaus Hessitebfchem »Ich stehn hier un wenn mich jetzt noch emal Je-! mand das Word Nordpol menschene! duht. dann duhn ich ihn verdam matsche, daß nicks iwwrig von ihn« bleibt wie e wenig Sahdost un ej Handvoll Rindlingwuii. So fest geb: uns noch en Drint.« « Mister Cditbor, da ben ich mich nit mehr halte könne; ich sin in den Sa-; lubn un hen den Philipp en große langwierige Kuß gewwe. Ich sin so häppig gewese Mit beste Riegards Yours Lizzie HanfstengeL — , Der leere Gedicht-and »Wir-hin fo eilig?" » «Eben fällt mit ein, daß ich den Geldfcheant offenftehen liefz und mein zukünftiger Schwiegekfohn ift oben al lein im Zimmerl« «Ttauen Sie dem nicht?« Absolut nicht; wenn der hinein fiel-i hebt et morgen die Verlobmy au .« Maul-m - Junger Ehemanm »Meine Fraul bat mit heute Nudelsuspe --.Ochfen ifleifch mit Sauee Papriiahuhn mitl ) Rudeln und Mehlfpeife zubereitet; na,: eine Speise wird doch hoffentlich zu effen fein.« Instislitls » Die Schwiegermutter bemüht fiaz vergeblich in die Aeesmellöckier ihresi Jacketts zu aelangen. »Veedamrnt! iflucht fie, »in-it Dem der« Satan heut i in dem Jackett?« ; »Noch nicht!« erwiderte liihl des Schwiegerfohn. . Ueusieedr. A-—-——----.--«- — here (eifriget Abstinenzlet, ärgersi sich, daß sein Gärtner so viel Schnapsi ' trintt): »Deinrich, heinkich, schont wieder riechen Sie nach Schnaps2 Bei mir werden Sie so etwas nie bemer ten.« Gärtner: »Das ist wahr, Herr, wies machen Sie das nut, daß mat« nichs riecht?« sseketcei Cis-Osmia A O w 1. Lehrjunge: »Na, wie geh« in der Lehre, Chef« 2. Lebt unge: »Weee, die Meestekn habe ich tt gekriegt, sie mit aber nochl uief , « · Umerikanische Millionäre. Spricht man vom amerikanischen Mizionär, so ist nicht außer Acht zu slafsen, daß man es mit zwei Genera tionen von Millionären zu thun hat «sehr verschieden im Alter sowohl als Lin der Beschaffenheit —- die ältere Eund die jüngere, beide von der ganzen Welt bewundert, und im Grunde beide zu bedauern. Jn Euro pa hört man meist von der älteren Ge neration, welche aus Männern besteht, die mit nichts angefangen und es zu unermeßlichem Reichthum gebracht ha ben und deshalb vvn Jedermann rück haltlos bewundert werden. Indessen braucht man diese Geldheroen nur ein wenig näher zu betrachten um sich zu überzeugen daß weder ihr Leben noch ihr Charakter so erstaunenswerth sind, wie man denkt; daß sie im Gegentheil Inehr Mitleid verdienen als man ihnen entgegenbringt J. Pierpont Morgan ist der große Organisator von Monopolen. U leich anderen Ameritanern war er nie als arm. Er erbte 810,000,000 von sei nem Vater und organisirte die groß artigsten industriellen und finanziellen Anstalten in den Vereinigten Staaten. Er steht im Rufe eines Konservativen in allen seinen Unternehmungen aber gewöhnlich tonservirt er mehr für sich selbst als fiir andere. Beim Organi siren feiner Monopole rechnet er auf die zukünftige Prosperität der Nation, als ob diese ihm gehöre, und auf diese Weise häuft er Millionen an. Er ist wie eine Bruthenne, unter deren Flü gel in Zeiten von Panit und Sturm Die anderm Witlllvllcttsiuchlem stic chen, und er stolzirt in Sicherheit ein her, überzeugt, daß er der Menschheit einen riesigen Gefallen thut. Er arbei tet viel, er rei t sehr viel, er trägt Hos tleidnng mit razie, wenn er dem Kö nig von England seine Au wartung macht. Er besucht fast alle uveriine Europas und ist mehrfach mit Orden geschmückt worden. Es heißt, ein ge wisser berühmter Herrscher habe sich nach einem Gespräch mit ihm dahin ge äußert, daß er nie einen so reichen und so ungebildeten Mann getrossen habe. Dieser Suverän sprach nämlich von hi storischer Evolution, und Morgan hat darum in der Vergangenheit sich nie getiimmert. er ist mit der Gegenwart uollnus zufrieden. » Er ist ein behäbiger, gutmüthiger Mensch; seinen Koch nimmt er überall mit hin und er ißt stets mit autem Appetit. Er iaust Bilder und Kukksb aegenstände, selbst wenn sie gestoh en sind, und manchmal gibt er sie wieder zurück. Er ist Präsident des Metropo litan Museum in New York, und es ist sein Wunsch, nicht zu iierbem ehe er nicht wenigstens einen Theil derKunsL sammlungen,die er getauft hat, zu ver stehen imstande ist. Sein Haus kostet 82,000,0s)0 und das damit verbundene Museum noch einmal 82,000,000. Man tönnte ihn das Epos des Reich thums nennen. John D. Rockefeller ist ein anderer Typ. Er ift fünf Fuß zehn Zoll hoch; fein mattblaues Aus-Je schweift immer rastlos daraus: er scheint nie irgend etwas feine Aufmerksamkeit zu schen len nnd er sieht alles. Sein Gesicht iit braun, seine Schultern breit; er mufz einmal eine eiserne Roriftitution gehabt haben, aber jetzt leidet er an fchlechter Verdauung. Er weiß nicht, wieviel Geld er hat, aber er will mehr, immer mehr: es ist eine Art Manie. Er hat tereitg Mu,()sin,000, irenig mehr als sein jährlicheg Eintommen, an Uni versitäten undWohlthätigkeitsanstalten gefeten Er spricht fehr selten, kleidet sich einfach, ergötzt sich nicht, qeht nicht ins Theater; mühsam itlslevpt er die enorme Bürde feines Reichthumg mit sich umher und führt ein einsames Le ben, keneidet von zu vielen, verabscheut von manchen, verstanden von teinem. Er ist die Tragödie des Renchthunis. Andrew Carnegie ist ein mehr gesel liger Typ. Klein von Gestalt, mit leb haften grauen Augen; er denkt viel und spricht fehr viel; er schwirrt unermüd lich von Ort zu Ort und bedauert, dafz er nicht überall zu gleicher Zeit sein tann. Er hält es für schmählich, reich zu sterben und singt das Loh der Ar muth. Er ist überzeugt, er fei von der Vorsehung auserfehen, um in der Welt eine Mission zu erfüllen, und um sie bestens zu erfüllen, verkaufte er feine Gesellschaft an den Stahltruft fiir dreimal so viel als sie wirklich werth war. Er baut groke Bibliotheterrz welche nur allzu häu ig von keinem Nutzen fiir irgend jemanden sind; er hat ein Buch gefchriehen, in welchem er lehrt, daß Erziehung zu nichts taugt nnd daß es besser fei, feine Lebens laufbahn mit Auöfegen eines Bureaus als an einer Universität zu beginnen; in derZwifehenzeit jedoch theilt er Mil lionen in Stiftungen an Schulen aller Art aus« Er hat entdeckt, dass Latei nifch nutzlos ift und er hat ver ucht, die englische Ortho raphie zu verbessern. Er verfertigt anzerplatten und Ka nonen und träumt vom Weltfrieden. welchen er fiir M0,000,000 kaufen würde, wenn er zu kaufen wäre. Er hat in zehn Jahren 3150,000,000 weg eben, aber es ist ihm nt t gelungen, Ein Einkommen loszuwer n. Er ift s Melodrarna des Reichthumkmt ein bißchen mehr Drarna als Me odie· Thomas Latvfon von Bofton der originellesfte von allen. Seine Lieb IingssPo e ift die eines Reformen; hört man i , so würde rnan ihn iir den unfchul ig en Menschen tu r Welt halten. fenfationellen Arti teln hat er die verdammenztoerthenMes thoden Rockefellerö bloßgestelltund bei dieser Bloßstellung hat er zugestanden, daß er selbst ein paar Millionen durch die nämlichen Methoden zu gewinnen genöthigt war. Er hat eine Besitzung mit 100 hundem 150 Pferden und 10 Meilen Eisengitter darum errichtet. Er s reibt Artikel für die Zeitungen und agazine über die Vorgänge an der Attienbörse, und es heißt, er werde für solche Artikel im Verhältniß von 850,000 das Stück von mächtigeren Spekulanten als er seblst bezahlt. Er lleidet sich elegant und führt perfett ir gend ein Gespann Pferde oder ein Au tomobil. Er ist die Posse des Reich thums. Dies sind die Ertreme, die charakte ristischsten Typen; um sie herum dreht Lsich eine Menge von Wesen, die taurn »weniger pittorest sind. Der amerika Tnische Millioniir der älteren Genera .tion ist ein guter Teufel, der stramm fin seinem Bureau arbeitet und sich we nig oder garnicht um seine häuslichen Angelegenheiten kümmert; da hat seine iju die Oberherrfchaft. ! Die neue Generation von Millionä ren bietet ein verschiedenes Bild: sie ist flotter, lebensluftiger. Jn einigen .Zi;llen erlernen die Erben der alten ; illionäre neben ihren Vätern das sGefchiift und nach und nach nehmen ! fie deren Platz im Bureau ein und füh !ke» dieselbe Akt Leben bis in ihre en !ten Tage. Solches sind die Söhne ei Ineg Morgan, Rockefeller, Hill, Still Hrna::, Schiff, Roger-z und einige der :Banderbilts; aber sie sind elegante, Hverkeinerte junge Männer, Abiturien ten von Harvard und Yale. Sie haben » niemals Armuth gekannt und niemals izu kämpfen gehabt, deshalb verstehen zsie auch nicht« was es zu erobern galt· JWenn es ihnen gelingt, das Vermögen Lunversehrt zu erhalten, das sie von jihien Vätern erben werden, so können xsie sich glücklich nennen; ihre Söhne skönnen sich so nennen lassen, wenn sie ljemanden finden, der es fiir sie zu sammenhält; ihre Enkel werden Schulden anhäufen. Eine geraume Anzahl jurger Mil lionäre können nicht arbeiten, sie sind Söhne von Vätern, welche zu viel ge arbeitet hoben, und das beste, was ihnen zu thun bleibt, ist, das von ihren Vätern angesammelteGeld zu verthun. Die Art, wie sie es ausgeben, ist manchmal etwas sonderbar. Der Eine baut ein Haus, das Millionen kostet, und verkauft es um den halben Preis, weil es ihm nicht mehr gefällt. Der Andere verbringt seine Zeit mit Renn pfcrden und Automobilen oder zer streut sich mit Heirathen undScheidun gen, —— ein recht kostspieliger Zeitver treib. Ein Anderer verwendet eine Million jährlich auf seine Jacht, wie zder ein Anderer verwendet ebensoviel E siir eine Sängerin. Einer heirathet zur Abwechslung ein Kammermädchen, und schließlich Einer, der aarnichts an deres zu thun weiß, erschießt oder ver giftet einen anderen, damit er eine Million auf seinen Prozeß verwenden kann. Jnmitten von so vielUnrath fehlt es jedoch durchaus nicht an nüchternen, vernünftigen, ehrenhaften Männern von Reichthum, welche ohne protziges Auftreten leben und Gutes in der Stille stiften, welche all diese Extra vagan beklagen und verstehen, daß es in dieser Welt etwas gibt, das mehr werth ist als Geld; allein diese befin den sich in einer kläglichen Minderheit. Alberto Verorini. Peeorini ist der Verfasser eine-·- soeben in Mailand ersittienenen Buche-·- Tie Aineritauer von teeutzutaae vorn Gesicht-H vunkte eines Jta iener-J. Nachdem Peru i·ini eine italieiiisitie Universität alisols virt, tani er nach New Wort, stndirte zwei Jahre an der Columbia tlniuersitat, und ertvaisli den tttrad eine-J Doktor-:- der Philosophie-. Darauf liereiite er fiinf Jahre lana die Ver. Ztiiateii, matt-te anieritaukaie titesituititgjtudieu und lernte Land und Leute teuiieu. Ecineu Leben-J unterhalt erwain er während dieser Zeit als Schullelsrer und durch Vorträge an Volksschulen Zeine Beobachtungen hat er in dem nenannten Wert iiiederaeleat, das trotz der setiarfeu stritih die darin aeübt wird. zu einein ini allaeineiuen sehr günstiaen Resultate in der Venrthei lun gegenwärtiger anieriianisitier Hin stön e und Verhältnisse aelanat An dein hier mitgetlieilteii.ctapital über die ameri lanisschen Millionen kann der Leser be nies en, inwieweit die Tarstelluna dec schriftgetvandten Italieners den Thatsm chcn entspricht und in welchem Grade Feige Schlußfolgerungen gerechtfertigt in . .-— Zurückgeselsem »Sie sitzen aus meinem Hute.« »Wie lonuiien Sie daraus?« »Das möchte ich eben Sie fragen!« Iui dem Heimweg. A.: »Meine Frau ist seit vierzehn Tagen so heiser, daß sie sich nur durch Zeichen verständigen tann·« ; B.: »Ich seh’g —- da hinten winkt sie . . . mit dem Besenstiel!« Bot-seit » hr Pape-get konnte doch früher fprecheni« »Seit meiner Hochzeit nicht mehr meine Frau läßt ihn nicht mehr zu Worte tominent« Die sparsame Diesin. Dauisram »Minna, Sie müssen von jeder Gurte ein Stückchen ab schneiden und kosten, ob sie auch bitter ist. Köchin: «A nee, nii’ Frau, bei die theuern Zeten s neid i nifcht ab, ich lese bei jeder blo deie r hin« denn meet ick schon Oel id.« Vie Entwicklung der Alters versorgung. « Der Grundsatz, daß die Gesellschaft rpslichtet ist, Personen, welche, so lange sie arbeitsfähig waren, ihr nütz liche Dienste leisteten, aber nicht im Stande sind, sich eineRente siir dieZeit zn verschassen, in welcher sie nicht ar beiten können, hat« von Deutschland ausgehend, die Runde um die Welt ge macht. Eine Zusammenstellung dessen, was geschehen und projektirt ist, wird daher von Interesse-sein« Jn Frankreich besteht durch Gesetz vom 18. Juni 1850 eine nationale Al tersrenteniassr. Zu dieser leistet der Staat Zuschüsse, und zwar bis zu ei nem Fünftel der Leistungen für jene Rentner, die mindestens 70 Jahre alt sein und 25 Beitragsjahre nachweisen können. Die Kasse hat eine ganz ans sehnliche Ausdehnung erlangt. Jrn Jahre 1908 gewährte sie ca. 300,000 Renten im Betrage von ca. 43 Millio nen Franken. Die staatliche Subven tion wird auch den privaten gegensei tigen Hilfstassen zu Theil, die sdie Al tersversicherung betreiben. Weiter ge währt ein am 1. Januar 1909 in Kraft getretenes Gesetz jedem mittel lksen französischen Staatsbürger, wenn er das 70. Lebensjahr vollendet hat oder Jnvalide ist, Anspruch aus Unterstützung Diese hat mindestens 5 und höchstens 20 Franken im Monat zu betragen. Die Lasten bestreiten Ge meinde, Departement und Staat. Ei ne Vorlage iiber die obligatorische Jn validitätg- und Altersversicherung ist am 23. Februar 1906 vom Abgeord netenhause beschlossen worden. Der Senat bereitet ihr aber Hindernisse und will sie in der aewijhlten Form nicht Gesetz werden lassen. Jn Belgien besteht eine Altersren tenkasfe ähnlich der französischen Der Staatszufchuß zu jeder Rente richtet sich nach der Beitragsleistung des Ver sicherten. Die Zahl derTheilnehmer be trägt ca. 850,000 »das Vermögen der Kasse über 100 Millionen Franken. Jtalien erhielt durch Gesetz vom 17. Juli 1898 eine nationale Kasse fiir Alters- und Jnvaliditätsversicherung der Arbeiter. Beitrittsberechtigt sind auch selbständige Handwerker und Bauern. Der Staatszufchuß beträgt bis zu 10 Lire pro Rente und Jahr. Die Altersrente lann schon vom 55. Lebensjahre nach mindestens 10jähri ger Beitragsleistung gewährt werden. Die Jnvalidenrente wird nach minde stens fünfjähriger Beitragszahlung gewährt. Jn den ersten sechs Jahren der Thätiateit der Kasse ist die Zahl der Theilnehmer auf etwa 150.000 gestiegen. Spanien besin durch Gesetz vom 27. i Februar 1908 eine freiwillige Invali-« den-— und Altersversicherung Die Ver sicherung wird in einer Staatsanstalt durchgeführt Beitrittsberechtigt find alle Lohnarbeier und Angestellten mit einem Jahresgehalt bis 2400 Mart. Zu den Renten, die bis zu 1200 Mart pro Jahr betragen, gewähren Staat und Gemeinde Zuschüsse. Jn Dänemark regelt das Gesetz vom 9. April 1891 die Altergunterstiitzung Hilfsbediirftiger außerhalb der Ar menpflege. Ein Anrecht auf die Un terstützung haben «die dänischen Staatsangehorigen, Die nach Lzoueni dung des SO. Lebensjahres nicht mehr im Stande sind, siir sich oder ihre An qehörigen zu sorgen. Die Höhe der Al tersunterstiitzung ist vom Gesetz nicht bestimmt, sie wird fiir jeden Fall von der zuständigen Gemeindevertvaltung bemessen. Sie soll »das zum Unter halt Nöthige« bieten. Die Kosten wer den zur Hälfte von den Gemeinden nnd zur Hälfte vom Staat getragen. In Australien hatten einzelne Bun degstaaten schon seit mehreren Jahren Alters- und Invaliditätsversorgungss gesetze, jetzt bestehen sie für die ganze Commonwealth Jn NeiriSeeland, dessen soziale Ge setzgebung siir die australischen Staa ten vorbildlich war, besteht ein ähnli ches Altersversorgungsgesetz seit 1898· Den Grundzug der australischen Altersversorgung ist das in Großbri tannien und Jrland am 1. Januar 1909 in Kraft getretene Altersrenten gesetz nachgebildet. Nach diesem hat Anspruch aus Altersrente jede über 70 Jahre alte Person, die seit mindestenss 20 Jahren die britische Staatsange-» hörigteit besitzt. Ausgeschlossen vom! Rentenanspruch ist, wer ein Jahres-; einkommen von mehr als 150 Dollars hat, wer zu einer Gesängnißftrase ver urtheilt wurde und wer in einem Ir rcnhause ist. Die Rente beträgt bei ei nem Jahreseinkommen bis zu 100 Dollars 81·25 wöchentlich und sinkt mit Einkommen bis zu 8125 bis aus 75 Cents per Woche. Jn Oesterreich ist eine obligatorische Invaliditäts- und Altersversicherung in Vorbereitung Sie soll sich aus alle Arbeiter, Angestellten und selbstständi en Gewerbetreibenden mit einem zahresverdienst bis 2400 Kronen er strecken. Die versicherungstechnischen Einrichtungen sind den deutschen nach gebildet, nur soll die Altersgrenze mit Vollendung des 65. Lebensjahres ge währt werden. Bei den Selbstständii gen beträgt die Wartezeit zur Alters rente nur 200 Beitragsrvochen. Der Staatszuschuß zu jeder Rente beträgt 90 Kronen. An dem Zustandekommen der Versicherung ist kaum noch zu zweifeln. Die russische Regierung hat den Entwurf eines Arbeiterversi erungss geseses ausarbeiten lassen, n dem sehen ist. Die Vorlage fieht Ver rungsanftalten und ein Reichsverii rungs, Amt vor, in welchen auch die Arbeiter und Unternehmer eine Ver tretung haben sollen. Jn Finland liegt ebenfalls bereits ein fertiger Entwurf eines Gesedes über Invaliditäts- und Alter versiche rung vor. Er lehnt sich vielfach an das deutsche Vorbild an. Abweichend i,st daß sechs Lohnklassen vorgesehen sind. Zur Anwartschaft auf Invali denrente sind nur 150 Veitragswochen nöthig. Die Altersrente soll nach Vol lendung des 65. Lebensjahres gewährt werden. Zu jeder Rente gewährt der Staat einen Zuschuß von 50 Mart jährlich. Die Beiträge werden zu glei chen Teilen von Versicherten und Un ternehmern getragen. Fu. den Ver waltungstörperschaften ind Arbeiter und Arbeitgeber direkt vertreten. Jn Schweden und Norwegen sind Kommissionen eingesetzt worden, die Entwürfe von Invaliditäts- und kerilsverficherungsgesetzen ausarbeiten oll en Jn der Schweiz wollen eine Anzahl Kantone der Frage nähertreten. Eine in St. Gallen abgehaltene Versamm lung sprach sich dafür und für Anstre bung eines Staatszufchusses aus. Jn Luxemburg wurde von der Re gierung bereits 1905 ein Entwurf ei ner Invaliden- und Altersversicherung mit einer ausgedehnten Begründung der Oeffentlichieit und den Behörden zur Kritik unterbreitet. Er lehnt sich ebenfalls an die deutschen Einrichtun gen an, nur geht die Eintommengrenze für die Versicherungspflicht auf 3000 Franken; die Altersversorgung ist vor theilhafter als die deutsche. Die Arbei terschaft verlangt nachdrücklich das Jnlrastreten des Gesetzes. Reformbestrebungen sind auch in den Niederlanden und zwar seit 1890 im Gange. Die bis jetzt noch nicht verwirklichten Absichten richten sich auf Einführung einer Zwangs-versiche rung. Jn den Ver. Staaten gibt es nichts, als die Unterstützungs : Systeme der Gewertschaften und die Privat-Kassen einer Anzahl Eisenbahn: und Fabrik Gesellschaften, doch beginnt auch hier der Gedanke bereits Boden zu fassen. -—-·-.—.-—— auch die Invalidenversicherung vor oråz Der brave kalte Sommer-. Es gibt manche allgemein unwider lcsgliche Erfahrungen, die in Wider spruch zu den Grundregeln der Natur zu stehen scheinen. Niemand wird doch an der Richtigkeit des alten Sat zes zweifeln, daß die Sonne mit ih rem Licht und ihrer Wärme das bele bende und erhaltende Prinzip der Erde ist. Nun ist es aber eine durch Beobachtung in vielen Ländern ge sicherte Thatsache, daß während des dick-jährigen kalten Sommers die Aerzte undTodtenqräber erheblich we niger zu thun bekommen haben als in Sommern mit normalen Wärmever hältnissen. Die mittlere Temperatur der Luft ist in der Hälfte der Tage der drei Sommermonate 1909 erheblich niedriger gewesen als die langjährige Durchschnittswärme dieser Jahreszeit, und seit fast fünfzig Jahren ist über haupt etwas ähnliches kaum beobachtet worden. Es ist nun wohl kaum an k--.I m:«l;«x. «k,· h«c. Xc«s«- «»cs--«i »L«« «"«H"U« "«« UND UND-« UUIPJVs wöhnliche Umstand mit der ausfallend geringen Sterblichkeit des diesjähri gen Sommers in Zusammenhang steht. Für diese Verhältnisse, die in ganz Mitteleuropa zu beobachten ge wesen sind, bringt der Lancet jetzt grundlegende Angaben, die sich auf England beziehen. Dort hat in 76 der größten Städte während der drei Sommermonate die Sterblichkeit noch nicht einmal 12 auf je 1000 Einwoh ner betragen, die niedrigste Ziffer, die überhaupt bisher jemals zur Verzeich nung gelangt ist. Man sollte nun mei nen, das; dies günstig-e Grgebnifz vor zugsweise einer Verringerung der Säuglingssterblichteit zuzuschreiben wäre, die im Sommer durch das Ein treten von gefährlicheni Durchsall zu steigen pflegt. Das ist aber gar nicht einmal überall der Fall. Wenigstens in England sind gerade die Sterblich teitsziffern für die mehr oder ganz er wachsenen Lebensalter auffällig ge sunten. Eine amerikanische Lehrerin auf Portorico benutzt zum englischen Un terricht die Warenkataloge ihrer Landsleute. Wie interessant, wenn die kleinen Portoricaner dadurch erfahren, daf; Sniith die beste Schuhwichfe macht und die amerikanischen Kinder nach Castoria schreien. It- It Zwei Freunde, die einander Jahre lang nicht gesehen hatten, trafen eines Tages wieder zusammen. Der eine von ihnen war ziemlich wohlbeleibt gewor den, der andere aber sah noch immer so dünn aus, wie früher. »Aber Dick,« sagte der Dicke. »Du siehst ja gerade aus, als wenn du, seitdem ich Dich nicht gesehen, noch keine Mahlzeit gehabt hättestl« —- »Und du,« erwider te der Freund, ,,siehst aus- als hättest du in all den Jahren nichts gehabt als tiJkahlzeiten.«tu — Ein Plumber, den Straßenräuber plünderten, hatte nur sieben Cents bei fich, lautete eine Zeitungsmeldung. — Ein Plumber mit nur 7 Cents, —- das ist offenbar Verläumdung. If ·- If Wenn eine Größe am Boden liegt, rennen die Kleinen, steh mit ihr zu messen.