Gssxukk Okhrkibxriet non Tizzik Imtfstkngei. No. 485. Wenn ich so dtiwwet nachdenke, dann komm ich zu die Kohntluhschen, daß die Wedesweiletn doch nit so ectstta zu die Butve getend hat. Der Kleinite hat schon gesagt, er deht mische ich deht widder bald soet gehn, bitahö bei die Missus We destveiler hätte se jede Nacht bis um zehn Uhr an die Sttitt sein dekse un se hätt nias gesagt un ich deht se schon um acht Uhr ins Bett gehn mache. Sieh, Kinnec un Nakre spreche die Wahrheit. Un dann auch tvege den Miene. Jch kann es ja osf Kohrs nit so gut ectspeate, als wenn ich selbst da heim wär, awtvet dieselwe Zeit hätt se doch e wenig mehr tehrsull sein könne. Hinner alle Pickscheks un in die Kotneksch hen ich Speiberwebbs gesunnr. So ebbes kann bei mich gar nit vorkomme. Bei die Wedesweilern heißt es auch nur: otvtve hui un unne suix nvk immer die Näh nach un was du uss motge verschiwe kannst. das is iein Juhg heut zu duhn. Wie ich in die Bieeohs nachgeguckt hen, da hen ichs auch mei blaues Wunner gesehn. Jchs hen doch schuhr genug dazu gesehn, daß jedes von die Kids en gute; Supplei von Staaing un UnnertvehrI gehabt hat, lauter neue Stoff; atvtver’ wie hat das Zeug geguctt! Die Staaing make fa gewaiche asower voll von Hohtox Jch sin schuhr, se hat dies Kinner die Staains so lang wehre! lasse, bis se voll von Löcher tvare un» dann hat se sie nene gemwe. Dassl wär mich auch e Haugtiepereit Un dabei derf ich noch tein Wort sage, sonst hängt ie noch en Kessel driwwer auszun fühlt infoltet. Jch hen mich in die erschte Lein die Schirdbblehdie geordert un hen emat diesent Haus getttent. Die Weibes meitern hat sich auch da drin-wer ge ärgert. Se hat gesagt, wenn ich wid der emal aus die Stadt fort deht’ gehn, dann sollt ich mich jemand an nerschter triege, wo mich besser Haus halte deht· Sie hätt einiges gedahn, for mei Haus ttien un teidie zu halte un sie tönnt nit sehn, for warum ich jetzt so hausttiene deht. - Die Neh berschx miißte dente, daß sie e schlau pie Hauotieper wär un sie hätt keine Lust, sich den Weg triete zu lasse, wenn se sich so for mich aufgeopfert hätt. Well, es hat e lange Zeit ge, nomme un e latt Worte, bis ich se toiddet an gute Terms mit mich ge bracht hen. Da tann mer sehn, was manche Mensche so sennsieties sin un alles so iesig itvwel nemme. Der Philipp, was mein Hooband is, der is gar nit mehr daheim ge wese. Der hat feine afritanische Sto rieg so oft verzählt, daß er se schuhr genug bei Herz un auswennig gewußt hat. Jch sin osf Kohrs auch epprieich jehtet worde. Schon am dritte Dag is e Jntoitehichen von den Mister Mehr for mich un den Philipp komme. Es war zu en Pint Tie. Jch hen zu erscht gar nit gehn wolle, bitahs ich gleiche tetn pinte Tie zu drinte un ennthan gen-w ich um die fehnzie Drints nicks. For mich is e Koppche Kaifie odder Tie aut genug un wenn eg sich um ienzie Drints handele dnht, dann füllt en Kimmet die Bill. Der Philipp hat awwer aeiaat, mer derfte nit re iinhiez tut-die erichte Lein todt es der IJiisier Mehr un dann now e: annerez Ding deth es ja auch auf die Keller von den Tie nit ankomme, wer-n er qui nenne-, for den Misiek un die Mississ Mehr :väe, dann wär er auch ichuhr genug qui für uns. Well, da sin mer dann bin aangex ich hen mei neues Dteß Zum erichie mal ge wahre. Sie wisse doch das Dreß wo ich mit nach Aftiied acnomme aehabt den un wo ich aak nit hen ausgepäcki. Ich den es zueklchi eieene un presse un Viigele losse müsse, bilahg es war in den Tronl atig aufaemoßt worde; daioe den ich awwet auch arig schön gegen-it Der Philipp hat feine volle Dreß Suhi aewohee un ich lann Jhne sage, wie met den Weg angeeiickt sin tomme« da hen mer gegale als ob mer die ganie Schubiingmätich eigene deh ie. Mit sin atia warm ausgenomme woede un mer sin gleich in ten Par loe komme wo schon e feine Gesell schaft da aetneie is. Der Mistet Mele hat den Philipp un mich zu die Pie bels inirodubit un bat dabei e paar schöne Worte aelaai un mee hen gleich wie daheim gefühlt Mek den dann ebbes zu esse und zu drinteleiegt un fda hen ich auch ausaefumw daß dek vini Tie die nämliche Kollet gehabt « hat, wie dek wo ich iuvse dich-» eck zept die Kopps un Schiersch ware von pinl Scheinie un das hat ihn keindet pinl gucle mache. Es hat uns seht gut geschmeckt un wie dann der ge. «Miitee Sauetampet«, hat der Mifter Mehr gesagt, Jetzt deht ich gleiche Jhne m frage, uns emal e wenig von Ihren große Tripp nach Aikiteb e wenig zu verziihle, biiahs die Lehdieg un Schentelkniinnek tön aemachi un hat gesagt: »Eim dileitet«. Wisse Se, da hat er den Mistet Ruh iefeld gefoppied Un dann hat er ge siart zu verzöle das war nkoßattig. Er hat auch dabei gesagt: »Wisse Se, wenn ich bräcie wollt, dann debt ich Jhne sage, daß ich den Miitek Pres sendent seine rechte un feine linke Händ gewefe sin, daß er mit-Jus mich gar nicls hätt fertig bringe tönne;« wei, wie ich bin sin lomme zu ihm, da, bat er erseht sein etfchte Aff geiriegtzi das bebt ich sage. wenn ich bräckes wollt, answer for io ebbes zu duiyn un: zwinge, sin ich viel zu maddest un forj den Riesen will ich auch lieiver nicksi von menschcne.« Was denke Se von io e Nöti, Mister Edithokkk Ich mufks Jhne in mein nächste Schreiwebtie« noch mitdbeile wie der Pint Tie aus qange is. Mit beste Riegards ! Yours Lizzie Hanfstengeb Tedbei aelliett war, da is es losgam I ne es nit mehr länger ftände.« Da « den se all in die Händs getläppt, der . PbMpp bat sich gestellt, hat en Bau s i i i i Der schwere Kuchen. . »Fritz«. tagte die zärtkickie Mutter äu ihrexn schlauen Elfjiihrigen, »was-i z ist aus dein Kuchen geworden, den i Dir gestern zur Belohnung gebacken dabei-Hast Du ihn aufgegessen?« »Nein, M.1ma«, antwortete Frist griniend, »ich habe ihn meiner Lehre-s tin mitaenacntnen.« »Das war sehr nett und edelmüthig-, von Dir. Frist« lobte ihn ieine Mut-, ter. »Und hat Deine Lehrerin ihn verzehrt?" s »Ja, ich qlaube«, entgeqnete Feind »Sie war heute nicht in der Schule.«· — Jugendtreundr. « Gatte: Sieh’. liebe Erne, hier ftell’» ich dir meinen besten Freund und Studiengenossen vor; Jahre lanq ha ben wir alle miteinander wie Briiderl redlich getheilt, und wenn dem einen die Moneten ausgegangen waren dann — Freund: — hatte der andere ge wöhnlich auch teine mehtl Ungleiche Behandlung. »Wie ist es dem Jöu mit seinem Weinprozeß ergangen?« »Seinen Weinen besser als ihm!« «Wiesc denn?« »J5)n hat man feftqenomtnen und seine Weine laufen lassen!« Vorsichtts. Bäckersgattin tals der Mann einen« Ladendieb erwiicbt hat): ».... Waso den Kerl, der achtzehn Semineln ne itohlen«hat, willst Du laufen lassen2!«; Bäcker: »Ja, mir graut nur vor der Verhandlung —- da tä-ni’ heraus, daß er alle achtxehn Semmeln in eind Tasche gebracht hat!« Jmmetbisx Lehren ,.Micbel, bi!de einen Sat. in dem das Wort »icnmerhin« vor-« kommt!« Michel: »Man-I der Voda a Kuh verkauft ukfd hernach in s Wirthshaus geht, if s Geld immer hinl« sanft-manch »«S·ehe«n’ö, pfanmh das ist einmal em richtiger Fisch für einen Fasttag!« set der Bad-reife I --s-sj s «Du, Maine-, wenn dir was dran liegt, kannst du mich im Bad als dei ne jüngere Schwester vorstellen.« site sure-wes salutiere-se ter. Ueber den Charakter des Ehinesen wie des Ostasinten ist schon so viel geschrieben worden« aber immer bleibt er uns so unverständlich wie zu An fang-. Es ist-kannt, daß kterade die Männer-, die sich viele Jahre lanq im Osten aufgehalten haben, die zmit dem Voll tagtäglich in sei ner eigenen Sprache verkehrt tia Iben, nach vierzig Jahren vielleicht veniger imstande sind, ein Urteil über en Vollschnratter in tlare Worte zu ammenzufcssen als zuver. Sie lia en gelernt, sich ihm anzupassen, aber le länger sie unter ihm gelebt haben, esto mehr scheint ihnen die Fähigkeit stbzngehem was sie erlebt haben, in Worte zu fassen. Dei-:- darf wohl als « nzeichen dnsiir angesehen werden, Faß dieser Vollgctiaralter alles andere eher, als einfach ist. Der erste Anblick des Chinesen ist nichts weniger als günstig. Die sahle nelbe Hautsarbty die schritte, unmnsitn likche Stimme, die bei-vorstehenden Vackenlnochen, die dicken Lippen die breite Mundöffnung, kie schmalen und seiilieb geschlitzien Augenöfsnnn aen mit den kleinen, sit-b immer ver stecken wollend-en schwarzen Aeuqelchem das qunze, qleichaiiltin und apxtthisch scheinende Aussehen nehmen sehr we nta fitr ibn ein. Trotzdem ist es Tat icsrbr. daß alle, die lange unter den Völlern des Ostens aelebt haben, siir keines von ihnen die gleiche Vorliebe gewinnen wie gerade fiir die Chinesen. Eine Eigenschaft. die immer wieder mit ihnen versöhnt, ist der Sinn fiir Humor und Witz, siir den Reiz des Kamifchem der freilich auch den ande ren Ostafiaten nicht abgeht. Alles Groteske. jeder Scherz, jede-z Witzwort, jede lustige Geschichte iibt einen uns widerstehlichen Reiz auf die Lachmusi leln des Cbiiiesen nur, in welcher ganz anders gearteten Stimmung er vorher nich gewesen sein mag. Eine schrei ende, tobende Boltsinenae, die dir eben noch recht wenig freundlich gesinnt ge wesen ist —— ein Witzwort, einSchtvant vermag tie sofort in einem Grade fiir dich einzunehmen daß die die dir eben nach das Aergste zuaedachten, als gute Freunde von dir scheiden. Die Art, wie derCliinese dieSprache aebrauelsi. unt seine Gedanken auszu driielen, ist der unseriaen geradem ent neaenaesetii. Wir sagen in der Regel gerade heraus, nsaH wir denlen und wallen. Ter Chinefe tut dies nie mals und hält unsere Art einfach für einen Mangel an Verstand nnd Vil rnna. Niemals-« wird man von ihm auf eine einfache Frage eine einfache Antwort erhalten. Du gibst einem Handwerker einen Austrag, willst aber erst von ihm hören. zu welchem Preise er ihn aus-flinken tann, und läßt ihm ein paar Taae Frist zum lieberlegen. Wenn er wieder zu dir kommt und du ihm mit der Frage· »Nun, sijr wieviel tannit du eg aiisfiilireit?« ine- Gesicht sprinast, trirst du lanae warten klin nen, bis er dir alles auseinanderae fetit hat. wag an dem Auftrag zu be nerlen ist, und alle deine Eintniirfe und Vers::che, ihn zu einer einfachen Anttnvrt zu bewegen, erschweren die Unterhaltung nur und machen sie nm so länger, bis er erst ganz zum Schlus sls Krönung aller seiner Einzelanes fiihrnnaen mit der Sturme, nach der du gefragt hast end die er sich schon tlar herausgerechnet hatte, herang tamntt. Diese Eigenheit hängt mit der ande ren zusammen, das; ein Chinese fast nie von seinem Wege, eine Sache tu machen, abgebrinlit werden tann. Gib s ihm eine Arbeit zu tun, faae ganz ge nau: so und so full sie gemacht unsr den, is-t sie fertig, so hat er sie doch auf seine Weise gemacht, und epJ gelingt dir nicht, ihn daiu zu bringen,sie auf deine Weise anniusiiknen Die Hausfrau, die dem Fisch Vor-schreibt, das; er so und so kochen soli, erhält doch das Nes :icht so aelncht, wie der Koch esJ siir richtig hält, und er wird ihr saaen, dass esJ eben so gekocht werden müsse, wie er es getan hat. Die Dante, die tin Kleid bestellt und genau angesieben hat« welches Muster, welcher Befatz ne braucht werden soll, erhält ein Iileid nach den Jbecn des bezopften Sein-ei derH, nnd wenn sie sich empört nnd see-zweifelt beklagt, irird er ihr erzäh len, daß sie vpn Mode und der Art, wie eine feine Lady sich kleide, keine Ahnung habe, das wisse er Dank sei ner inimiähkiaen Erfahrung nanz ne nnu. So iimerlich und unannenebm qles das ist« wird es doch den davon :,..:x.ssenen in den seltensten Fällen zu s 1ssnpiirnna nnd Wut drinnen, gewinn Hieb ist soviel des Koniiscksen damit entbunden, dasi man wider Willen ein sach lachen muß Eine weitere Eigenschast, die wohl illen Ostnsiaten gemeinsam, dein Mii nesen aber in einem noch höherenisjmde Its den andern eigen ist, ist sein voll ständiger Mangel an Verständnis siir sen Wert der Wahrheit Er hat site sie auch nicht den geringsten Sinn. Wer als wahr annimmt, was ilnn ein Cliinese sagt, wird sich scbr bald sast In allen Fällen netäuschi sehen. Cis erfordert stets große Mühe. heran-sin iinden, nur«-, hinter den gesprodrenen Worten, von denen nicht eines wahr est. sich als Wahrheit verbirgt. Da tei ailt es auch keineswegs als ein Schimpf oder eine schwere Beleidi gung, wenn man einem Chinesen ans seen Kopf zusagt. daß er einLijgnersei. Cis ist eine erst sorgsam abzniviiaende Trage, woher dieser schreiende Gegen jsati in der Stellung des Ostens und .dec- Westens zu dem Gebot Du sollst nicht lügen! kommt, und es will uns se sei-einen als ob auf diesem Unter schied der ganze Fortschritt, den der Westen nen-acht hat, und das ganze Zurückbleiben der Entwicklung des Osten-I beruht. Geh zu einem Kaus mann und saae einem Menschen, den ksu im Laden trifsst, du wünschtest den Herrn zu sprechen. Er weist dich viel leicht lächean aus die Straße-. nach der Richtrrna, in der der Herr soeben das Haus verlassen habe. Findest du l;er aus, das-: er selber der Herr ist, so wird er höchstens über deine Findigkeit Iiirkselm aber nicht im geringsten über feine Liiae beschämt sein. Aus dieser llnzuverlässiaieit und dem Mangel an Verständnis silr den Sinn der Wahrheit darf man nicht schließen, dasz der chinesiscbe Reitschu rakter leicht nnd biegsam und schwäch lich sei. Vielleicht ailst es kein Volk, nir- so hart und fest nnd nnbeuasam allen Verhältnissen der Aufzenwelt ge seniilrer seine Eigenart festhält Die eisafze Anpassunagsälialeit des Cltines sen an alle Verhältnisse ist bekannt. Ob er im hohen Norden unter Eis und Erinne, ob er unter der aliihenden Kronensonne lebt, überall ist er der echte lsbinese, und er lebt aus die echte » ifoinesrsebe Art, als ols seine Vorsahrenz seit llrzeiten unter diesen Verbältnisi’ ien aelelst leätten Ebenso bekannt ist ( aneb seine vollkommene Bedürfnis-lo sialeit. Ob er am Ufer eine-H Teiches, der von blutdiirstiaeu Mosiitos uni feknviirnit wird, ob er auf den eisiaen hätten eines Pasies sein Laaer aus ichläat, ob er sein Haupt ans Stein oder auf ein barteg Bett bettet, er wird »k-. andern Moraen frisch und aeltiirkt erwarben, als hätte er aus weichen Daunen geruht. De Weltpeoduktion der Metalle. Das Interesse, das sast alle moder nen Industrien an stetiaen und ange messenen Metallpreisen haben, lentt Die Aufmerksamkeit immer wieder aus die Metallstatistit. Sie hat einen sehr großen Praktischen Zweck, wenn es ihr gelingt, die Spekulation aus dem Me« tallmartte, deren Auswüchse in aller Erinnerung sind, in vernünftigen Schranken zu halten. In dieser Be ziehung ließ das Jahr 1907, dass Dis serenzen von Jst Prozent im Kupfer Heis, 42h Prozent im Ziniiprei5, 42 Prozent im Bleipreig und 3523 Pro ;ent im Zintpreis aufwies, noch viel zu wünschen übria. Besser war eg» HERR, da die Preigspoununa dieser’ vier Hauptmetalle 19 Prozent nur we nig überstieg. Zu wesentlich geringeren Preigdifferenzen innerhalb eines Jah res werden wir wohl erst dann gelan gen, wenn zu den Schlimm-gen des Weltverbrauchg nnd der Weltprodnt tion regelmäßig verläszliche Angaben iiber die jeweiligen Vorrätbe an diesen Metallen, besonders in Amerika, oer öffentlicht werden könnten. Was zunächst die Weltproduttion betrifft-, so haben Kupfer. Blei und Zinn wieder fiir 1908 Retordrisiern ergeben während bei Zint die aufstei gende Kuer, die bis zum vorigen Jahre bemerkbar war, jetzt etwas zu rückgegangen ist. Blei hat setzt die erste Million der Tonnenzahl einer Jahres produttion überschritten, Kupfer nnd » Zins halten sich zwischen 7li0»i’«00 und Z Million Tonnen, Zinn ist etwas über 1(!s),00l) Tonnen litttLJOsU em porgeriickt. Jn der Kupferproduttion nehmen die Ver. Staaten weitaus die erste Stelle ein. Sie allein produrir ten 4stl.,9lstst Tonnen nnd oerdanten die Steigerung des letzten Jahres trotz der FördernngSeinschräntungen der Atnalgamated tsopper tso. in Monta na den neuen ttiroduttionsgebieten in Calisornia, Utah und Arizona Von der Bleiproduttion kam fast die Hälfte 1908 aus Europa. Es ist aber frag lich, ob sich die Steigerung gegen das Vorfahr fortsetzen wird, weil ein stro fzer Vorrith von Seien ans den« Vor fahre übernommen war und erst 1008 zur Verschsnelzung tani. Fiir Zinn haben die Gruben in den Straits Seitlementg ihre alte Ueberlegenheit noch weiter ausgebildet: denn volle Es der versiiabaren Titeltprodiittion wnrs den dorther verfchist Unter den Zink producirenden Ländern steht Deutsch land wieder an der Spitze. Jn Bezug ans den Verbrauch ist die Bewegung in den verschiedenen Jn dustrieliinoern von grösierem Interesse als die ans Die ganze Erde ausgedehn ten Schätzungen Fiir alle vier Me talle zeiaen nur Deutschland und Frankreich eine Steigerung gegen die Verfahre. England hat bedeutend » mehr Blei nnd sein«-fer, aber etwas we niger Zins und Zinn tonsmnirt als 1907. Jn den Vereinigten Staaten blieb der Konsum in ailen vier Metal len hinter dem Durchschnitt der drei Vorjahre zuriist, in Irr-vier, Zinl und Zinn auch gegen das Krisenjahr 1907. Der Hehre-»Wind schnitt der Metall preis e hielt sich unter dem Durch schnittcpreis des en knien Jahrzehnts von 1899 bis lan Namentlich halten die höchsten muss notirten Kupfer preise MU- L) teinen Vergleich mit oenen des Vorjahrecs aus l112 L.) Ob fie jetzt bereits ihren Tiefitand erreicht beben, ist eine Franc die in allerjiing iicr Zeit von der Spekulation in Ame rika affirnmtiv tenntnmrtet wird. Es wird einen guten Priifitein der allge meinen Entwiktel sng der Industrie til-neben wenn sich das bestätigt Müß teu wir Genauereg über die in Amerika aufgehäuften Kupfervorräthe u. ließen sieb die Folgen der soeben beendigten Arlieiterstreitigleiten im auslralischen IBwien Hill Bezirk aus die Verhül tuna von Bleierzen alstvägem so könn te man eher zu einein begründeten Ur theil gelangen Jn Bezug aus Zins sind allerdings infolge des Anwachsens des europäischen Zinlhiittenverbandes, der lin Deutschland begründet wurde, sta bilere Preise zu erwarten. Ob ein ähnlicher Versuch der Interessenten, I die Bleiproduttion zu lartelliren, Er fola haben wird, bleibt abzuröarten Dis-, die ivirthschastliche Retonvales cenz der Vereinigten Staaten auch siir die Preisbeweaung der. Ausschlag ge ben muß, ergibt sich aus der Thatsache, daß in allen vier Metallen de: Kon sum auch 1908 in den Vereinigten Staaten größer war, als in irgend ei nem anderen Lande. Der Gesanimtxoerth der Produktion dieser vier Metalle betrug bei den ho hen Preisen des Jahres 1907 trotz der aerinqeren Menge 2824 Millionen Mark gegen nur 17- 8 Millionen Mark im Jahre 19031 Daraus erklärt sich der Niedergang der Geminnzifsern fast aller Gruben und Hiitienunterneh nmnaeu,lrie er in dethrhresabschliissen der letzten Zeit hervor-getreten ist. Fiir eine Besserung der Lage der Montan industrie wäre aber auch die Verbilli gung der Brennsiosse von großer Be deutung. Marylands Fischer-ten Die Chesapecitesany mit ihren Zu sliissen ist siir den Staat Maryland Von größter Bedeutung durch ihren Reichthum ein«-Fischen Krebsen, Austern und anderenWasserthieten. Nach einem weben veröffentlichten Bericht des Censuz Vureaug waren im Jahre 1908inggesamn1t 18,3l32Personen auf 1107 Sdkifsen in den Uinaryliinder Fi ichereien beschäftigt Nicht ringend-) net sitt-I dabei die EngrospFischhändler und die zahlreichen .,(sanneries« des Staates-: die Etcililissements, in wel chen Seethiere inBüchsen siir den Ver rcindt hergerichtet werden. Das in Schiffen, Fanggeräth und dergl. angelegte Kapital beläuft sich ans 2,4(;R,m() Dollarg. Die Ergeb nisse Der Fischerei bezisserten sich auf Jt,:—:«.s7«.0ls0 Dotliirg. Die weitaus reichlte Ausbeute lieferten die Austern biinte der ClsesaveatæBan Es wur den im letzten Jahre gegen sechs Mil lionen Bushelg Austern im Werthe von 2,127,0()l) Tolle-es allein für «7«Iiarltztvecie gefangen. Wie viele an die Einmactxelttesctiäfte geliefert inne-; den, theilt der Bericht nicht rnit. Bei der großen Zahl dieser Etablissements miissen also enerme Menaen Austern aesangen worden sein. Erfreulich ist, Tdaß auch wieder siir Nachwuchs ge sorat wird; es wurden letztes Jahr tlt2,s)()l) Vuleels Austern zu Brut seiten ans neeianeteu Boden ver :pslanzt. Auch ,,(5lanis« —- die ame ritanische VenisH-El.ltuschel — ergaben i:n letzten Jahre einen Fang von 10, 300 Busbelg im Werthe von 16,50() Dollars. Nach der Auster liefert der Maisisch. hierzulande Shad genannt, die größte Ausbeute Bon diesem schmackhafte-i Fische wurden letztes Jahr gegen vier Mil lionen Pfund im Werthe von 246,600 Lollars gefangen. Ein großes Er gebnisz, da der Fang dieses Fisches nur aus kurze Zeit beschränkt ist. See Forellen lieferten letztes Jahr 1,191, Wo Pfund im Werthe von 46.550 Tollrirg, aeaen eine Million Pfund die gelben und weißen Bursche im Werthe von III-Mut Dollarsk Aale wurden iiber 220,00l"t Pfund im Werthe von 12,6t)() Dollars ge sanaeir Aletrioeg oder Flussherinae nean Ist Millionen Pfund und Men lxadeu oder amerikanische Sardinen aber 12 Millionen Pfund-. Die mei sten der beiden letztgenannten Fische werden wohl zu Guano verarbeitet, aber ein Teil derselben kommt auch als Sardinen in den Handel und auf den Tisch. Gros-, rst die Zahl der Krebse, die dem Altenschen zur Beute werden. Letitekz Jahr betqu die Zahl der ge sanaenen Krebse gegen 18 Millionen Pfund im Werte von mehr als 124, »N) Tollariz wozu noch über 75 Millionen Weich oder Buttertrebse im Werthe von 195,000 Dollars tom men. Gerina ist im Verhältniss zu friiheren Zeiten der Fang von »Ter rapins« und anderen Schildkröten geworden Er belies sich aus nur 17,.«30s) Pfund im Werthe von etwas iiher FOR-« Dollarsik Besonders sind die leckeren»Terravins« rar und theuer geworden, und doch waren sie vor mehr als einem halben Jahrhundert noch so zahlreich. daß Sklaven sich weinerten, wöchentlich mehr als zweimal Terra piniMahlzeiten anzunehmen. Jetzt kostet das Dutzend kleiner Terravins 16 bis 20 Dollar5. Der deutsche Karpfen, der vor einigen Jahrzehnten eingeführt worden ist, gedeiht gut. EH wurden letztes Jahr ,1,67,()00 Pfund »aus den Markt gebracht. Ueber drei sMillienen Dollars erzielt der Staat lMarnland aus seinen Fischereien, und Dabei sind die zahllosen Fische und sKrebse nicht einaereehnet, welche der iAngelsport dem Wasser entzieht. ! ’ Voshaft. ! Geizhals Wer feinem Freund Jun IGeburtStaa Ciqarren geschenkt hat): »Wie sind denn die Cigakren?« Freund: »Na, wenn man sis sammt dem Goldpapier, das denn herum ist, raucht, dia geh'n sie fe;on.« --s — s Im Esset-see stets-ist. Aus Thüringen wird geschrieben Die Situation auf dem Thüringer Bierlriegsschauplah hat sich bedenklich zu Ungunsten der Brauereien verscho ben. Zum erstenmal sind Gasttvirthe und Bierlonsumenten Verbiindete ge gen die Brauer. Die Gastwirthe haben einen Streitbeschluß gefaßt, nicht eher wieder Bier auszuschenlem bis die Brauereien ihre Forderungen herab schrauben. Altoholsreie Getränke, Apfelwein und Seltersioasser bilden jetzt in Thüringer Wirthschasten die Hauptlonsumartilel. Thüren-gen steht im Zeichen des blauen Kreuzes. »Und das hat mit seinen Steuern der blau-schwarze Block gethan«, so steht es in einer Wirthschast über dem Biifset alg Ursache zu lesen. Jn Schmaltalden charakterisirt ein Ge dicht im «Thüringer Haussreund« die Wirkung der Bewegung gegen die Bierpreise wie folgt: »Jn allen Wirth schasten ist Ruh’, —- An den Bier tischen findest du —— Kaum einenGast. —- Die Wirthe ringen die Hände, — Denn ohne Ende —- Wächst ihre Schuldenlasi.« Am lustigsten geht es auf den Dörfern zu, um so mehr, als jetzt überall Kirmefzzeit ist. Die Bie berschläger Biertrinier bei Elsfeld ha ben ein Protokoll aufgefetet worin sich alle Konsumenten oersis.ichien, bei 5 Mart Konventionalstrafe kein Vier zum Preise von 12 Pf. siir 0,4 Liter zu trinken. - Das hat dem-. auch ge holfen, denr seit Freitog ist an der Ortetafel folgendes Platat ange schlagen: »Die Biederfchläger Wirthe haben sich ergeben ——- Mit Herz und mit Hand, —-— Vier chntel nieder zu schenken — Für zehn Pfennig beg znm Rand«. In Bserloialen mit Ficllnerinnenbedienung ist der Bier iriea besonders fühllnir,« dein bei den erhöhten Bicrpreiseu lonmt dar Trinkgeld vielfach in Fortsallk ander seits ist es ein drolliger Anblick, wenn in eine-n Lotale in der Nähe von Fio burg die Kellnerinnen, zwei echteMiins chcnerinnen, um den Burooylott mit zumachen, mit Todekoerachtung halb literweise — Milch krintem Ein Ti finmhappamn Ein württembergischer Erfinder, Herr Friedrich Gall in Eßlingen, hat einen neuen Taricher-Llpparat tonstru irt, der es ermöglichen foll, in weit größere Meerestiefen hinabzusteigen, als es bisher angängig war. Die Grenze, die für einen Taucher bis jetzt restcl)t, liegt zwischen 100 und 125 Fuß unter dem Wasserspiegel. Der große Wasserdruck setzt hier dem mit einem Gummianzuge bekleideten Tau-: cher ein Ziel. Herr Gall hat nun an Stelle eines Gummianzuges eine Rü lItung aus gegliederten, beweglichen Röhren mit wasserundurchliissiger Vers bindung von geniigenderFestigkeit lon ftruirt, die jeden Druck vom Körper sernhält, so daß es- dem Taucher jetzt möglich sein dürfte, in weit größere Tiefen hinabzusteigen. Ein Glied der Taucherriisiunq lbewealiches Kniestück) soll liei Versuchen im Bodensee noch in einer Tiefe vrn 5350 Fuß gut funktio nirt haben. Der Nutzen der in Deutschland und England patentirten Gallschen Erfindung dürfte vielfach sein: zunächst würde der rein wissen schaftliche Vortheil der Zugänglichkeit bisher unerreichter Meerestiefen sehr groß sein, dann wäre aler auch der materielle und finanzielle Nsstzen fiir die Untertoafserbauten, die sehr theuer und schwierig sind von Bedeutung. In Betracht käme ferner noch die Gewin nung tiefliegender Meereeserzeuanisse z. B. Schwiimme, Korallen nnd Per len, aanr besonders aker die Untersu chnng und Hebunq gesutilener Schiffe. Man könnte weiter die litallfelse Tan chers-Riistnna beim Schad)tl«ait Verwen den. Viele »ersoffene« Berawerle könnten dadurch der Vebaunng wieder zugänglich gemacht werden. - Schätzlmtn »Nami, du wolltest doch deine Kii chin wegen ilirer llntiichtiaieit entlas sen, und jetzt befandelft du sie auf ein mal so außerordentlich zuvorlo«m mend?« »Ja, dac- lnt feinen auten Grund. Sie hat meine Zituuiegerniutter in drei Jaxjeu aus- dem Hause heraus-ge locht.« ZuchtwaliL Oeirathsbediirftiaert »Herrjeh, ist die aber l«äs;licki!« Vermittler: »Dafiir bekommt sie aber dreißiqtiusend Mart mit von ih rer steinrcirbeu Tante.« Heirathsbedijrftiaen »Donnerwet ter, dann nebm’ ich doch selbstverständ» lich lieber die Taute!« Der Mensch muß sich von Zeit zu Heit etwas zerstreuen, um sich wieder recht sammeln zu können. Der weisse Flecken, den man aus dem Planeten Saturn entdectt haben will, st wahrscheinlich die Blei-stie, aus der die dortigen Nordpolfnhrer ihre coram inblico gewaschene schmutzige Wäsche iusgebreitet haben. Der soeben Fräulein Anita Stem m angetraute Prinz Miguel von Braganza ist von einem Pariser seltverleiher auf Rückzahlung lum siger s1,200 verklagt worden. Dem irmen Burschen muß die Heirat wirk T ich bereits furchtbar aus den Fingern gebrannt haben