s vg- munkikikz anrllette von Adrienne Cant bry. Deutsch von H. Oeffe. Vater Cnrill war ein großer, träf: Sigm alter Mann, der nach dem Tode seiner Frau bei seiner Tochter wohnte. Er hatte zwei Leidenschaften — wie keiner verstand er es, die Hechte in dem Mamefliißchen zu sangen, und dann hegte er eine grenzenlose Liebe in sei ner zehnjährigen Enkelin Any-ita. Lai:tl,ier, sein Schwieneriolin an Werliiilirer in einer nahen Fabrik Er war ielir um den Vater Cnrill be sorgt nnd auch Virginie, Lanthsiers Fran, liebte ihren Bat-er in höchster Ehrfurcht —- das Schicksal hatte ikkm einen schönen Lebensabend beschieden «- - is- « Der Alte hatte die GetnobnlieitJ Amata am Nachmittage mitzunehmen; — sie setzte sich hinten in die Birke; und er fuhr hinab bis an die Stelle.J wo ein Nebenfluß in Die Marne mün- « bete, die hier irr-r iiichreich war. Diese Fahrt erfüllte Virginie schon; lange mit einer seltsamen Sorge, undi als ihr Vater mit dem Kinde eines; Tages nicht zur gewohnten Stundei zurückteizrte, wurde sie von einer Inn-H gen Ahnung ergriffen— sie verschloß das haus, legte den Schlüssel unter ei- . neu Stein« we ihr Gatte ihn bei derl Rückkehr von der Fabrik find-u war-l de, und ging zu dem Uier hinab. l Sie sorgte sich urn den Brut undi Viele Sorge wurde iur seinqn oei dem Gedanken, daß er bei seinem hohen Alter leicht einen Schwächeaniall te tommen könnte· der ihrer inniaft aei liedten Tochter unter Umständen sehr verhängnißooll werden mußte. Bei dem Ufer des Flusses angekom men, beschattete sie die Augen mit der Hand. Doch in dem dämmernden Zwielicht sah sie nur den silbernen Wassersriegel der Marne...ftill und regungslos laa die Barte ihres Nach bars vor ihr in den Binsen. Und sie legte die Hände als Sprach rohr an den Mund und rief . » Sie hätte den Vater Cnrill rufen lönnen, doch rief sie ihre Tochter Arna ta——obne eigentlich zu wissen. warum. Dach-te sie zuerst an ihr Kind? Viel leicht aber aeschab es auch. weil sie daran aeroöhnt war, den Wildf.:ng öfter rufen tu müssen. Doch nur das Echo antwortete ihr: «A:nata...« Man hätte alauken miiaen. dieses Echo wüßte, wie innia Virginie an ihrer Tochter hina... Die weite Einsamkeit ringsumher erfüllte ihr Herz mit großer Anast. Endlich nach zehn Minuten bemerkte sie, wie der Kahn des Vaters Cnrill bei der Kritmmuna unter den Weiden aufwachte Der Alte ruderte aus Lei beiträiten Er hatte teine turze Pfeife in die Westentasche qefteclt und sann mit tlarer Stimme ein altes Boltslied: Wie der Fluß geht auch die Liebe Nimmer ihren Weg zurück · . . . Amata saß vorsichtig im rückwärti gen Theil der Barte. Ein erleichtern der Seufzer entrang sich Virginieng Brust, und als die Barte taurn noch hundert Schritte vom Ufer entfernt war, wintte sie den Jnsassen mit dein Tafchentuche... Jest machte der Alte eine Wendung, um das Ufer zu erreichen und neben der Barte des Nachbars anzulegen. Jn diesem Augenblick erhob sich das Mädchen. um auch ihrerseits der Mut ter Grüße zuzuwinken und das sollte den unvorberaesekkenen tragischen Moment bedeuten. War es eine falsche Beweauna des-, Vaters Cnrilli Oder war der Unruhe« des Kindes allein die Kataftrovhe ru- i zuschreiben . . . ? ! Das Unglück war so schnell neithe daß Niemand die Ursache zu er lennen vermochte Und mit dem Ebrei des Mädchens, das ins- Waiser stürzte, und dem des Greises-, der unter dem umgekehrten Kahn verschwand, hallte der berzzerreiszende Hilferuf der jun gen Mutter durch die stille Abendluft. Mit einem Sprunge hatte see sich in die Barte des Nachbars new-inneren das Entsetzen oerdopvelte ihre Kräfte. und ein instinktiveg Gesükl verlieh ibk siir den Augenblick eine wunderbare Geschicklichkeit Sie ruderte dirett aui die umgekehrte Barte zu, an oie der Greis sich verzweifelt antlnrnrnerte. Doch ihre starren, verstörten Auqen wandten sich nicht von der Stelle, wo Arnata verschwunden trar. Mit einer gewaltig-en Kraftanstrengung schnellte sie in einer Entfernuna von vier Schritten an ihrem Vater vorbei, der den einen Arm weit aus-streckte — be reit. sich an das rettende Boot anzu kleinre-um« Zuckte in dieser Setunde höchster Inqsi ein schneller Blin der Vernunft in Virginiens Seele auf? Bermochte se die entsejliche Wahl zu ermessen, M die ihre Kindesliebe zu dem Greise M ihn Mutterliebe siir das Kind sie Hist-f Oder wurde sie von einern hö itten Drang aeleitet.. war sie hyp nstisrt M dem Punttr. wo Amst »Hei-W oder lad ste, ohne Miit-w die verzweifelte Gebärde , · UWM f In- der eine steht fest —- ste glitt irr-Mich ohne auch nur den s Les-reden «MB Metfiilltern Gesicht war das « « W D: M Eis-: - j- sucht e er ege J Jst-, imst- ihkem mad- vie » , « s nnd hob es mit einem M M Indes des Hatte sehn-enden beiden die Sinne ver Freude. . . Das Boot trieb sieornabwiirts, cis Virginie wieder zu sich kam — sie hiekt die Tochter eng an sich gepreßt. Von den-. Ufer der Vernahm sie unsere Schreie und bemertte den Vater Enrilx, der sich trie ein Pudel schüttelte, und Lantäier, ihren Gatten, der bei feiner Riicktelzr aus der Fabrik dts kurze Trakna gesehen und sich mutdizq ins Wasser gestürzt hatte, um den Akten wedlbetnitten wieder one Ufer zu bringen. Da taltete Virginie ihre zarten Hände, die ein Wunder an Kraft ver tichtet hatten, nnd heiße Tigriiner rennen über ihre Wangen —- sie wußte selbst nickt warum, nur weil sie das dringende Bedürfniß fühlte. zu krei nen . . . «- - i Der Abend war aetoinmen und von der Mzrne stiegen weiße, duitige Ne bel auf . . . Die ganze Familie war um den Ka inin vereint, wo ein lustiges Dolzieuer prasselte. Virginie hatte eine heiße Weinbvwle bereitet und Vater Cnrill hielt feine Enkelin qui den Knien. .Paul«. sagte er. »Du tiit ein bra ver Mensch, und wenn Du nicht wärst iviirden die Hechte wohl schon ihre Rock-e an mit nehmen... und Dein Schwiegervater iiige ietzt sicher irr nassen Grabe.« Und er wendete sich Zu seiner Toch ter, die still und schweigend das-iß »Und Du, Birninin bist eine gute Mutter-. O . — Glaubte Virainie aus diesen Wor ten einen unbestimmten Vorwurf her auszudörenZ Lag der Greis in den Augen feiner Tochter die Furcht vor diesem Vorwurf? Seine Stimme wurde sanften Ili wollse er fick entfchuirigem .Ader. Kind, Du darfst Doch nicht errötkem dzß die Mutter Anat-is fjckx trüber in Dir aereat ch die Its-tret Deines Vaters Snrill —- das ist die aanr natürliche Ordnung, Virginie!« Und heiter trällerte er das alte Lied them Wie der Fluß aekt auch die Liebe Niemals ihren Weg zurück . . .. Virginie errötktete bei dieser Verge bung ihrer unbewußten That Und dintbar umarmte sie den hochberziaen Greis im rreifsen Haar, das Bild der Veraanaenbein deffen große band die Locken ihrer Amata liebtoire — das rrsiae Abbild der ,?futunft..» «-—-.-.--—O systeanhrtsud me- fetn ils-· Einige amiifante Anetdoten aus dem Leben Chateaubriands werden in den «Nouvelles« (Paris) erzählt. Der Dichter hatte eine besondere Vorliebe fiir Thiere; fo hielt er sich eine Zeit lang in feinem Arbeitszimmer einen jungen Pavian und sorgte mit rüh render Liebe für diesen Zimmergenoi: fen. Aber der Affe spielte feinem herrn doch einmal einen böfenStreich. Es war in der Zeit, da Cbateaubriand damit beschäftigt war. die Hand fchriften feines oerftorbenen Freundes Fontanes durchzufeben, die er zum Druck geben wollte. Der Dichter hatte die Manuftripte wohlgeordnet auf feinem Schreibtisch liegen lafsenx als er nach Hause tam, zeigte es sich, daß der Affe feine Kette zerrissen und frei war. Chateaubriand beruhigte feinen Paoian mit einer Liebtofung( und fette sich dann an feinen Schreib- j tifch; aber die Papiere Fontanes wer-f ren verschwunden Mit rvacbfenderi Beforgnifz beginnt Chateaubriand zu fuchen, und schließlich entdeckt er sie auch: sie liegen im Korbe des Affen, in bejammernswerthem Zustande Der Pavian hatte feine Zeit damit ausge fiillt, die torguch geordneten Bogen Stück um Stück zu zerreißen. Dabei abknte er getreu seinen Herrn nach; er batte jeden Bogen genau in vier Stücke zerrissen, so daß mit einem reichlichen Aufwand von Geduld die Manu ftripte schließlich wieder hergestellt und gerettet werden konnten. Aber JChateaubriand war mißtrauisch ge ! worden und inspizirte seine Schuhm den. an erwartete die eigenartige Entdeckung, sie ausnahmslos leer zu finden; der Affe hatte sich jedoch nicht mit den Briefschaften und Papieren begnügt, sondern auch Chateaubriands Orden und Ehrenzeichen beiseite ge schafft. Jrn Haufe begann ein auf geregtes Suchen, aber alle Nachfor schungen blieben fruchtlos, Papiere und Ebrenzeichen waren verschwun den. Erst nach fünf oder sechs Tagen fand det Diener durch einen Zufall die entwendeten Gegenstände, die der Affe in einen verborgenen Winkel ge tragen und hier anscheinend mit Liebe sorgsam aufgestapelt hatte. Chr-icon briand entschlon sich endlich, den in distreten Zimmergesellen zu entlas sen; er-ersetzte ibn durch eine pracht volle Kate, die oft gemächlich schnur rend stundenlang auf feinem Schreib tifch faß· Um sie zu ergöhem fertigte der Dichter aus Karton eine Mario netie au, die an einem Bande befeftigt war und so bewegt werden konnte. Mit ihr vertrieb er feiner Keine die Langeweile dergl-tin Dante (die zuerft til-gesagt und dann doch noch zum Laffeetränzchen erfW)-,«Die Dornen entfchuldigen W see Ich spch ges-mum- visi In siegt-e is los. Ein biederee Einwohner oson Firle 1rnoni Welgiery war kürzlich des dioends noch draußen auf der Flur. Er stand in einer Wiese und schaute sinnend dem purpurnen Abendroih nach, das im Westen oergliihte. Da ldsie sich plöhlich etwas Großes, ein Unding von grotejter Form auo den avendlichen Nebeln, die aus dem feuch ten Wiesengrund emporftiegen, und lam in eilendem Laufe näher, sprang mit spielender. unsaßlicher Leichtigleir über Hecken und Gräben und rückte immer näher. Jetzt konnte er die vor ber nur undeuttich zu ertennenden Umrisse genau wahrnehmen. Kein Zweifel, eg war ein Elefant, ein Cle fant, der irgendwo aus einer Thier iude entkommen war. Nur noch SO« 4 t, LU Meter trennten das wild-e Un-l gethiim von dem vor Schrecken- ganz erstarrten Mann. Er wollte sliehen,s er konnte nicht, das Entseherh das unbeschreibliche Vorgefiihl. in wenigen Selunden von dem wiithenden Dick hgiuter zerstamdft zu werden, lähmte ihm alle Glieder. Der Angstschweiß brach ihm aus allen Poren. Entsehs liche Selundenl Ta. was war dass Der eben noch wild heranstiirmende Elefant legte sich auf die Seite, auf die rechte zuerst, wälzte sich einen Au genblick nach Art der Hunde, dann auf die linke, erhob sich wieder ohne Mühe und wiederholte dieses eigenartige Manover mehrmals. Von fern er scholl jetzt dumpfes Stimmengewirr, eine viellöpfige Menschenmenge larn heran, mit Heugadeln und Dreschfle geln bewaffnet. Sie hatte den flüch tigen Elefanten auch bemerkt vorn Dorf aus und war zu seiner Verfol gung ausgerückt hielt sich aber in re sdettvoller Entfernung Der Elefant letzte indefz sein tolle-!- Beninnen fort, wälzte sich ohne Unterlaß von der rechten auf die linle Seite, von der flinken auf die rechte. Und so leicht smacbte er das, so spielend leicht» so : sedernd wie ein Gummiball. Das lani unserm Mann in der Wiese sonderbar vor. Ter Elefant schien doch teine ernsten Angrifssabsichten zu haben. Vielleicht war er ganz zahm, hatte nur in unbändiger Lust an der Freiheit einen kleinen Erbummel gemacht. Und allmählich lehrte dem Mann in der Wiese die Bewegungosiihigleit zurück, die starren Glieder lösten sich. der Muth lehrte auch öuriick mit dem Schwinden der Angst. Vorsichtig ließ er sich auf alle Viere nieder, troch nä her an das Ungethiim heran· indem er ein Strauchwert als Deckung aus nutzte. Nein, das konnte lein richtiger Elefant sein« trondem er einem solchen so aussallend glich. Und so riickte er noch näher und erlannte schließlich. daß der Elefant, der ihm einen so tödtlichen Schrecken eingejagt hatte, ein Elefant aus Ballonftoff war, des sen hohler Leib noch eben soviel Gas in sich hatte, uin iiber die Wiese her anzuschwebM Und um den hals hatte er eine Karte gebunden, auf der eine Anweisung stand, wie man ihn entleeren sollte und die Adresse, an die der entleerte Elefantenleib zurückge sandt werden sollte. Während dessen harrte die Menae mit heuaabeln und Dreschflegeln, immer in respektvoller Entfernung, der Dinge. die da kom men sollten. Erst nach und nach, als sie sich von der Ungesäbrlichleit der Situation und von der Harmlosigleit des Thieres überzeugt hatten, wagte sich einer nach dem anderen heran. Das böse Thier hatte man in Heverle bei Löwen anliißlich der dort alljähr lich stattfindenden Gedenlfeier der Er sinduna des Leuchtgasei losgelassen Oee Herren sei sit-teures Die Bewohner der Normcndie ge nießen in ihrer Heimath den Ru·, in Geichäitesackken ebenso vorsichtig wie listiq zu fein. So erzählt der he tonnte Arzt Dr. Roniard, welcher rnr nicht allzu langer Zeit in Rouen starb. wie er einit von eine-n Bauern iiberk Ohr aehauen wurde. Tie Frau dess- Bauern war schwer ertranl:. und Roiard wurde san ihr Krankenhett gerufen. Der Arzt un tersuchte die Patientin und schrieb ein Rezept, welches er dem heteiibten MJnne mit folgenden erten ein-s händirtex »Die Krantheit ist ernst und wird mir viele Mitte machen. Wie iteht·s mit der Bezahlung?« »Aber Herr Tottorl Sehen Sie, dort aus dem Aamin habe ich bereits fünf Louisdor zurecht aeleat; vie trieaen Sie. oh Sie meine Frau ge sund machen oder oh Sie sie unter die Erde befördern.« Die Frau starb während der drit ten Woehe der Behandlung und der Arzt verlangte die ihm versprochenen hundert Franken. »Ja, entichnldigen Sie. Herr Dol tor. hohen Sie etwa meine Frau un ter die Erde befördert?« fragte der trauernde Mitver .Was fällt Sehnen ein Alle Mühe habe ich mir gegeben, sie zu retten-" »Schon gut, schon autz ich wollte Sie ja auch nicht belerdrgen. Aber hören Sie, hoben Sie vielleicht meine Frau gesund gemalt-M .Leider nichts« »Schön Sie heil-en sie also weder ttnter die Erde qehrercht n ch gesund gemacht, iol lich ist un erer Ub knseleung no tein Honor-e zu zerh M Dabei bxieb es auch. und wenn man Dr. Rousatd fragte. warum et fein Gutbaben nicht eingeklagt dabe, dann pjxegte et die Achseln m zucken und dem Frage zu antworten: »Mein Besser Sie scheinen die not-manni i schen Bauern nicht zu kenneIW Die List des sah-antei. Aus Paris wird berichtet: Ein bis her ungewohntes Verfahren hat der Pariser Zahnarzt Dr. Pardon ange wandt. um aui beauerne und unge födriiche Art einen Dieb dingseit zu machen. Während der Sprechfiunde er schien in Ver Woänuna des Dr. Pa pongi in der Nur Harmel ein durchaus vertrarsenermeckenv aussehender Mann, ; der den Zahnath zu sprechen Ver lanate. Mandat ihn. einige Minuten - in warte-m Dr. Var-on war im Reben "zi:iimer mit einem anderen Patienten heickiiitiatx er schaute iuiiiiiiq durch die angeiehnte Tit-Tit und fah mit Er staunen. daf- iein neuer Patient eifrig damit beickäitäat trat, allerlei silberne Graenitönde des Sprechzimmers in feinen Taicken verschwinden iu iassen.; Der Beiucker war iuit iin Begriff, zu; argen, ais der Arzt ihn einlud, in djsj Untersuchunqazirnmer ru treten. Die Zähne des neuen Patienten waren in tadelloker Versassuna. aber Dr. Pa pcn erikiirte seinem Klientem daß eine ileine unbedeutende. aber iehr schmerz baite Qperation nöthig wäre, um ge fährliche Fokaen zu verhüten. Der Pa tient ickien wenia erbaut und ftriiubte sich ein wenia. aber der Zabnarzt ließ sich nicht abschrecien und eine Minute später war der Kiient nariotisirt. Eine Viertekfiunde später inbr ein Polizei rruen vor. und als der Patient aus der Nariaie erwachte, befand er sich in einer tat-ten Gefängnis-Helle wo Lei neriei Siiiseraerätlxe ihn inVersuchunJ führen kennten. The-er sind ret- SUCH Zur ersten Rainer Fahrt Zevprlins lei noch ein ansiiianteg Intermezzo nacheetraaem über das die tät-zwisch Lileitialiickse Zeituna aus Bochum wie ioiat rerichtet: Ein hiesiger Wirth war am Meint-Ja mit seiner Frau nach Aoin aerekkt um d:r Ankunft der-Luft treurerg beizurvobnm Um recht aut und recht viel sebrn zu können. faßte er mit seiner kesseren Hälfte Postc aui dern Plattdach eines HERR-. Mit dein Besitzer des ietzteren wir vereinbart morden. baß pro Stuhl und Stunde ein Platzgeld von sage unb schreibe 3 Mart entrichtet werden solle. Der Preis erschien zwar ein bißchen salzig, aber solches Schauspiel tomrnt ja nicht alle Tage vor. Der Bochunier und seine Gattin bezogen ihren Ausguck in lustiger Höhe um 11 Uhr Vormittags; sie hielten in Sturm und Regenwetter über den Mittag und Nachmittag bis zum Abend mutbig und unverdrossen aus« Um sieben Uhr endlich riß ihnen aber der Geduldssadem Fröstelnd stie gen sie wieder zu Thal, ohne den »Zw pel" geseben zu haben. Sie hatten 8 Stunden oben gesessen; machte, auf zwei Personen gerechnet, 16 Platstum den =— 48 Mari. Unser Bochumer lud das Sümmchen mit recht betrüb ter Miene ab: seine Gattin aber meinte sehr richtig: »Das hätten wir zu hause billiger haben tönnen!« sai Die Unsere vier-theor. »Das Auge ist der Spiegel der Seele« « dieser Satz wird so ost ei tirt, daß er schon trivial wirlt. Trotz dem man heutzutage der Physiogno mil wenig Vertrauen entgegenbringt, so verläßt man sich doch oielsach aus den Eindruck, den die Augen machen. Jn etwas primitiver Form gibt der bekannte Vers «Des Auges Blaue« — bedeutet Treue« u. s. w. darüber Re geln, aber auch die Wissenschaft hat sich mit dem Aussehen der Augen be schäftigt und gewisse Satze darüber ausgestellt. Wenn man nur vorsichtig sein will, so lann man sagen, Augen von bestimmter Form und Farbe be zeichnen nicht die Charaltereigenschas ten, die ihren Besitzern eigen sind, aber sie erwecken den Eindruck, baß er diese Eigenschasten habe. Tiesliegende Au gen lassen tlug, aber auch unheimlich aussehen, hervorstehende Augen dumm» und geistlos.. Eine tleine Pupille hats etwas Forschendes, Stechendes und deutet aus einen choleeischen Charabs ter, eine große macht gemiitbvoll, un-; schuldig und schwärmerisch Kleine blinzelnde Augen geben den Eindruck des Verichmitztem Treulosen und Selbstiüchiigen. Strahlensörmige Falten am äußeren Augenwinlel sind Kennzeichen eines Lauernden, Arg wöhnischen. Jn der Regel ist der obere Theil der Iris vom Lide gedeckt. Wird die Iris aber ganz stei, so sieht das Auge ängstlich und erschrocken aus. Auch übergroße Freude macht übrigens die Jrit stei. Niedergeschlagene Augen tönnen Demutb, Scham, aber auch Verstocktheit und hochenuth andeuten Dängt das obere Lid über, so giebt das das Bild des Zorneb. sei vielen Leuten ist das Lid von Natur so, so wie sie einigermaßen die Stirn run zeln. erscheinen sie siirchterlich zornig. Martige, buschige Brauen bezeichnen sowohl einen festen, kluger-, aber je nach Form und Farbe auch ungezü lten, wilden charakter. Schwache, sit-besondere bellblonbe Brauen geben ein-as Gebaltloses, Unilchereh Leeres. Co hat wahrscheinlich das Sprich ywort recht: Elan und Stirn studi Spiegel vorn Gebien.« wisse-liebe III see-fand set Amen-. Bot dein Hause einer Milchnieder lage in einer iehr belebten Straße Stuttgarts hält jeden Tag ein Fuhr wert. mit einem nicht mehr.jungen Pterde bespannt. Noch ehe der Fuhr mann den Futterttog an die Deichsel hängt, um seinen braven Braunen das übliche Futter vorzusehen, fliegen von den Dächern eine größere Anzahl Tauben herbei und nahern sich zu-; traulich und unerschroclen dem Pferde. ; anwiichen ist der duftige häutet mitI Pater vermitcht in den Futtertrogi etngeschüttet, und das hungrige Thier läßt sichs vortrefflich schmecken, wah rend die Tauben begierig auch aus ih ren Antheil warten. Ein Beobachter schreibt darüber dem »Thierfreund«: Jch betrachtete vorübergehend den Vorgang und war erstaunt, zu sehen, wie das Pferd nach einiger Zeit mit Fressen einhielt und mit gesenktem Kopf die Taubenschaar, welche dicht an seinen Füßen herumtrabbelte, an scheinend wohlmeinend betrachtete. Hieran nahm es aus seinem Troge ein Maul voll Futter, senlte wiederum den Kopf und ließ es unter die Thiere herabfallen, was mehrere Male wie derholt wurde. Zuerst schrieb ich die ses Gebahren einem Zufall zu, machte aber den anderen Tag dieselbe Erfah rung und erfuhr nun auch von dem jungen Fuhrmann, der auf diese Be inutterung der gefiederten Gäste durch seinen Gaul schon längere Zeit auf merksam geworden war, daß sich diese rührende Szene jeden Lag wiederhole und daß der bierbeiniae Wohlthäter es nicht bei lleinen Gaben bewenden lasse. sondern oft einen beträchtlichen Tbeil seine-Z Futter-is einer edlen Re gung zum Opfer bringe. ---— Verwandte-s von Diamant tee soli Ta der Diamant nichts anderes ist als triftallifirter Radienitoii. so muß theoretisch die Möglichkeit gegeben sein, einerseits aewöhnliche reine Rot-le in Diamant und um«-trieben den Dia manten in Koer til verwandekn Tern Menschen wird mehr daran seleaen sein« die restltiiche Augiiigrbarleit des ersten Theiles dieies Satzes nachzu weisen. In der Tini ist die Erken auna liinstlicher Diamanten aus aes wöbnlichem A·ol:lenitrii, namentlich aus dessen Form als Gewinn aeluns gen. Ter berühmte Moissan erreichie dieses Ziel bald nach der aenialen Er findung des eleltrischen Stank Im merhin ist es biet-er nur zur künstli eben Darstelluna sehr tleiner Diaman ten getommen. Andererseits weiß man schon lanae. dsß sich der Diamant voll stöndia verbrennen läßt« indem er sich mit dem Sauerstoks der Luft in nas iörmiaer Kobleniiiure verbindet Ein interessantes Erberiment, das ebenso loitfpielia ist. hat jetzt der Vbonsiler Swinton var der Nov-l Societn be ichrieben, bei dem et sich um die Ver wandluna eines Diamanten in Kot-« bandelt. und zwar durch Vermittlung von Katlzodenstrablem Eli-e erste-tote sur-. Das siebenjäbriae Zähnchen eines bekannten Hamburger Arztes llcqte eines Taaes feinem Vater, daß es nicht schlafen tönne. Der Vater war natürlich sofort mit seinem Ratt- zur band. »Ich werde die ein Iusnezeiche netes Mittel s.aaen«, weinte er. »Du längst langsam oon eins an zu zäh len, und ehe du es merlit, bist du ein geschlafen Versuche es nur« wenn du heute Abend zu Bett geht« Zu später Stunde zog sich der Va ter zuriiC um fein Lager aufzu luchem Als er an dem Bette feines Sohnes oorbeilorn, ertönte eine schwa che Stimme: »Bevol« »Was willst du« mein Junge?« »Was lomrnt denn nach der Tril Konf« W Nante und Ede sind an einem Strite betheiligt. Eins Margena, gegen 10 Uhr, sitzen sie asn Elbuier und erzählen sich was. Plötz lich faßt Nante an seinen Leibrienien und lchnailt ihn um zwei Löcher seiter Ede: ,,,Nanu wat machite denn?« Nante (troaen): »Ja sriihstiiae.« stillst-Ins «Jhr Gotte redete mir überhaupt vom heirathen ad ——- hat er denn so ; schlimme Erfahrungen gemacht?" s Gerade daraus tönnen Sie aus das « Gegentheil schließen denn er gönnt niemandem was Wandl' Der Vereins-elek Sie: »Du bist doch Mitglied soi vieler Vereine, tönnte ich nicht auch in einen eintretent' Er: »Es sind ja lauter bekundet-: eine Was wolltest Du auch denin Sie: «Wenigltens einen Abend in m Woche mit Dis beisammen sein«-i Ehe-sann untereinander-. ! «Weißt Du als ich gestern so späti nach hause tarn habe ich meiner Frau aber was vorgelogen.« »Und sie :Sie hai mir dafiir die Wahrheit gtlZat « Hm vers-M —.-»..-..-.-s Junge Frau: »Ich habe einen al ten Anzug von meinem Mann. aber gleich kann ich Ihnen den Anzug nicht geben!« Bettler: »Wenn darf ich ihn mir denn holen?« Junge Frau: »Das kann ich im Augenblick nicht sagen . . . . haben Sie Telephon?« Nimm-stänan Junge Frau (äraerlich): »Weißt Du noch, Egert, unter diesem Baume . · . « Er: «Erinnere mich nickt daran — es war aräßlich!« Sie (pilirt): »Gräßlich, als Du mich zum ersten Mal geliißi hast?" »Ach so, das meinst Du!.... Unter diesem Baum bade ich nämlich auch zum ersten Mal gerauchi!«« succedr. »Wie kommt es, Herr Baron, daß Sie nie was fressen Z« »Dann ist nur meine Farbenblind heii schuld! Jch ziele inI Schwarz und treffe in’s Blaue!« seine Erst-ren. Professor: »Sei-en Sie mir eine kurze Erklärung über das Wesen der sozialen Frage.« Kandidai: »Der eine hai das Essen, der andere den Avpeiii!" Ein Schlaues Freund: «Wie hast du nur deine Frau dahin gebracht aus den iheuren Hut zu verzichten?« Ehemanm »Ich habe ihrer Freun din anonym geschrieben meine Frau würde ihn iausen, und in einer hal ben Stunde halte die ihn bereits er itanden.« Das kleinere usn zwei Uebel-i. Großvater siebt seinen Enkel an sei nem Garten vorüberlausen. «Tom«', rust er ihm nach, »komm einmal her, du tannst mir hier bei einer Arbeit helsen." »Ich tann nicht. Großvater«, rust Tom zuriich »Ich muß schleunigst nach Hause. Mutter will mir eine Tracht Priigel versehenf »Was, Junge?« sragte erstaunt der Großvater, »und dazu hast bu’l·l so eilig?" «Ja«, sagte Tom, »wenn ich nicht mache, baß ich nach hause komme, bann ist Vater daheim, ehe ich meine Prügel bekommen habe.« Der Iris-. Gast: »Ich weiß nicht, was mit mir los ist seit einer Woche. Früher hatte ich rothe Backen. und jedt . . .« haussram »Machen Sie sich seine Sorgen, die lommen wieder.« Der siebeniährige Karli: »Ja, auch Mama war eine halbe Stunde, bevor Sie kamen, noch ganz blaß.« Ein sie-list Frau: »Dort Dir nur, Adolf, unser Lieschen hat in ber letten schweren Arbeit im Seminar nur einen einzi gen Schniser gemacht.« Mann: »Ach, meinetwegen kann ste soviel Schniser machen, als sie will, wenn sie nur ein ordentliches Schnitzel machen tönnte.« Tlaf einem Ville Fräulein Schulze: »Herr Schulze, sehen Sie mal, Jhr Freund da drü ben tanzt immer mit einer gewissen Graziek »Nein, mein Fräulein, da irren Sie sich, das ift ein gewisses Fräulein i Meter, mit der er eben tanzt«