,,cudimäunchen«. »kmevon-h.1u?kuns FULL» sai Ja. Mutti2« Ihr Frau Nsitler schien den Hei m Jungen nicht zu hören. Sie hatte Licht-la aus dem Kinderaarten ab eisltz wo sie ihn tagsiiber ließ, seit die Ausmrtestelle beim Kaufmann Desnisa übernommen hatte; und sie schritt nun so rasch die Steinmetz Fraß entlang, daß der vierjährige Knirps den sie fest an der Hand hielt. kaum mitkommen konnte. .Mutti, renn’ doch nicht sak« »Ach. laus’ man zu! Wir miissen uns sputen. Vater muß mit Den ane nach Köln; und ich Habe noch nicht seine Hanbtasche zurechtaemacht.« Die kleine schmächtiae Frau schritt hastig weiter; und Ladung « Der Ludimännchen, wie ian die Fräulein im Kinderqarten nannten —— setzte tapfer seinen Laufschritt fort. Er war ein putziaes Kerlchen. Das ges lviihnlich mit hellem Erstaunen in die Welt auckte, und bei dem nicht nur die großen wasserblauen Augen ver wundert «Oh!« zu sagen schienen. sondern auch die etwas nach innen gebogenen kurzen Beinchen. Ja. selbst die Spitze seiner kleinen Sinn-sinnst schien nur deshalb so enerqiich in Die Köln zu streben. um den-. Munde Raum zu lassen zum Oh!« sagen. Ludwias Mutter, die Frau eines Eisenbahnbeamtem hatte stif- verspä tet: und sie hatte nur den einen Ges danken. so schnell als möatich nach Hause zu kommen. Darum bemerkte sie gar nicht. wie aufgeregt ihr sonst so stiller Junae war-, unr- daß er in einem sort wiederholte: «Mutti. »sa? Ja, Mutti2« Erst als der Kleine zu weinen ani sina. blieb sie stehen und fragte är aerliclk »Was willst du denn? Warum seinft du denn?« Satori hörte er zu weinen aus und sagte eifrig: .Mutti. Mariechen Konzack hat «Tante« ein Veilchensträußchen mitge bracht.« .Ra und?« Sie bückte sich. putzte Ludimänns chen die Nase nnd rückte ihm den Strahl-at zurecht. .Tante hat Mariechen einen Kuß chcbktl.« Die Mutter mußte nun doch la n. aUnd deshalb Hättst du mich aus? Das hättest dsu mir Joch zu Haufe er zählen können« «Mutti?« »Ist-» »Kann ich Tante morgen auch ein Veilchenlträußchen mitbringen?« Je Frau nahm ihn wieder an die »Komm, komm!« »Ja, Miti?« Ådun sei still! Quängelfriye!« . Eilig zoa sie ihr Söhnchen mit sich irri ,.Mutti, ja? Jn, Mutti3« Die Mutter gab ihm einen Kling-. »Nein, dummer Junge du! Laß mich endlich in Rufes« Ludimönnchen heulte nun während des ganzen Weges und wurde Dei halb, als sie daheim traten, zur Strafe in Die Dunkle Kaki-mer ne sperrt. Da beruhigte e: sich bald und versprach wieder thiq in fein. Aber die Gesckichte snit Dem Beil chenfiräußchen kam ihm nicht aus dem Kopie: und fVäter-, nlsS fein VI ter fortv war nnd die Mutter ihn zu Bett br.:f-te« fin: er nieder Jn· »Mutti, kann ich morgen Tonte ein Veilchensträufschen snitdrknqen?« Die Mutter ikimlt »Das toitet einen Groschen Wir sind arme Leute und rnässen tin-: nnier Geld sauer verdienen Ziir solche Kinderlitzchen baden mir nicht-« iibria. Hör’ endlich qui damit: sonst gibts Haue!« Sie eca den Kleinen ans nnd legte ihn ins Beitr .Nun sprich dein Gebet,« Er faltete Die Hände und betete mit weinerliche Stimme: «Jck, bin klein« Mein Here ist rein, Soll niemand drin wohnen Als Gott allein.« Die Mutter gab Ludiniännchen ei nen Kuß, dann naan sie die Lampe und in hinaus in die Küche. Der Junge konnte noch nicht ein schlafen. Trauriq dachte er an die cbfchiäaiae Antwort, vie er betont M Da fiel ihn-. ein, daß oie Tante im Mudetgarten gesagt hatte, wenn einer den lieben Gott recht herJLich III etwas bäte, dann erhöete ihn M der liebe Gott. M faltete Ludimänneben wies see die Rinde und sagte leise: . Mie. lieber Gott. scheut mir roch De Title ein VeilchensteäußchenP Wiss fetten ihm die Worte der W ein daß das Siriinßchen ei -Is Mit kostete; nnd Mächte-en W Wiesen wieder Muth Etqu im: nis- mer net-ex sein armer Mann nnd dein Seid siehe feiner We D- hssi M MIUM Miso-.- nbtfoi me I i« Ichenidieseiee standest-Insek F— richtete er sich im Bette hoch, um zu sehen evo das Etext-scheu wäre. Aber. — o weh! — Da hatte kein Engel über Nacht die Veilchen ge bracht, und in der ganzen Stube waren keine. wie eifrig sich Luvimöaw chen auch umaucktex und betrübt dachte das Bübchen: Der liebe Gott hats bemessen. — Aber das Veilchenfträußchen wollte und wollte dem Jungen nicht aus dem Kopfe Ein paar Tasse danach kam Labi männchen morgens im Kindergarten an, biete der Tante ein große-Z Bu kett entmen und rZei freudesttth lecldt T «T-.1nte . . . dal« Die Kindergärtnerin. ein schlanies junaes Mädchen mit einem friihliclxen Gesicht, ichlna überrascht in die Hände und rief: »Solch einen schönen Strauß hast du mir mitgebracht, Ludirniinnchen? Dante schön!'· Sie nahm es ihm ab und roch da -r-:rn, aber im selben Augenblick prallte ihr Kopf iuriick. Sie warf die Blu-· men tu Boden und rief entsetzt: »Zum-ge woder dafr du die Blu men«?« Da wurde der Kleine ganz verle aen und stand mit einem rechten Ar snertiiinderaesicht da. Das Fräulein dod den Strauß wieder auf und betrachtete idn aus mertiarn. während sie sich mit ihrem Taschentuch die Nase zudieit. Dann leate sie den Strauß dei ieite und fragte noch einmal: »Nun sage mal, Ludirnännchen, woher haft du die Blumen?« Ludirnännchen siand da, über und über taki-. »So iag’s doch!' Aber er antwortete nicht. »Ludimännchen!« Das Rucken seiner Mundwinlel verrieth den nahen Tdriinenaasdruch « Da nadm ilnr das Fräulein aufs den Schock sudr ihm tosend durch1 iein blondeg lrauses haar nndi fragte: »Das! du's aeFundenZ« Er nickte betrübt. »An denn?" Keine Antwort. Sie iad ihn mit ihren schönen blauen Augen lächelnd an und fragte leie: »Hast du es im Miilllaften ge funden?« »Nein", lam es weinerlich heraus, «i!n Mülllasten nicht. Es dat dane ben geleaen.« Pai- jurrae Mädchen lachte hell au . .Und damit haft du mit eine Freude machen wollen?« H Wieder zuckten die MundwinielH und nun waren auch die Theiinen da. Da lachte das Fräulein nicht mehr. Sie drückte das Kind zärtlich an ihre Brust und sagte: »Aber warum weinit du denn. kleiner Manns Du hast mir doch eine Freude machen wollen; und die hast du mir aemacht! Eine große Freud-el« Da weinte Ludimännchen nicht mehr. Er schlang deide Arme um iein Tantchen.... Sagen lonnte er wieder nichts, aber seht vor Freude. Die genesen-Törin Professor Berion erzählt von der Fahrt, die er im Sommer vorigen Jahres an Bord des deutschen Kreu ters »Buffard« von Taresfalam zur Delagoa - Bucht im Interesse feiner meteorologischen Beobachtungen un ternommen hatte, daß auf dem Zchiff eine zahme, junge Löwin war, die sich, Von den Matrofen derbötfchelt, frei an Deck bewegte und besonderes Ver gnügen daran fand, auf dem äußer ften Echiffsrande spazieren zu geben« Eines Tages aber hatte sie einen Fehl tritt gemacht oder war auggeglitten und infolgedessen ins Meer gestürzt Es war zum Glück bemerkt worden. Auf dringendes Bitten der Mannfchaft ließ der Kommandattt das Schiff ftoppen und ein Boot aussetzen, um das fchwer mit den Wogen tämpfende Thier zu retten. Troi des hoben Seeganges gelang das Rettung-wert und im Triumph wurde die am gan zen Leibe zitternde Löwin an Bord ge bracht. Sie erholte sich bald, zeigte aber fortan eine folche Angst vor dem Meere, daß sie sich mir auf den inner ften Planken des Berdecki bewegte und für die Schiff-wand nur furchtfame Blicke hatte. Jbre Leben-reitet hatte fie sich gut gemertt nnd zeichnete sie vor den anderen Matteer durch be sondere Zutraulichteit aus. Ob diese gegebenenfalli wohl wie weiland deri Sklave Inder-das auch die Dankbar-» teit der Löwin als unauslöfchlich ers fahren werdens Mus. — XI ..- III-? J- « ·’ Tini-rechts »Ein feiner Spiegel — da sieht man gleich viel vornehmer drin aus« Die Bose-end Von-i I Bell. .Eine Bonanes Jch will eine Bona ne!« meldete der lleine Junge nun wohl schon zum zwanzigsten Male seit Beginn des Frühstück »Es brav, Tedd:1. und iß Deine Milchluppe«', sagte feine Mutter ge duldia. «Jl will eine Bonane.« »Du kannst keine bekommen, Ieddn. Es aiebt hier keine Bananen.« »Kauf welche.« »Wenn Du die Zum-e gegessen dist, so Velcxnmft Du etwas Hilsfcbex Lieb lim. Da hast Du einen Löffel voll, . Lerche-if - "aern ist'. erwiderte Mabel milde. sDie Geeßmiitter aber wendete sich . Es wäre uns ein Lesckktes gewesen. sie « iiir itm zu bestellen.' »sich ;er eine Bauwe ..So bös doch endiich aus«. wies ihm Mes. Watson ärqerlich zurecht. Die aanie Nacht hatte sie wegen ves» Meinem der unter der Hist litt, fast tein Auae geschlossen Mit Mann und! Kind Tat sie bei ihren Extern zu Be such und hatte da vergnügte Tage ver; lebt, bis die Hite unerträalich gewor den war und angeblich aus die Stint-— inuna des Kleinen wirlte. »Ich wiil eine Bonane,« maulte Teddv. Der Großvater abrnte das Entlprs ten einer Flasche nach, um das Kind m zerstreuen. In derselben Absicht schnitt Tante Bello tomische Gesichter. vorwurssvoll an die verheirathete Tochter. »Du tätteft uns siiglich davon Mittheiluna machen können. Ist-bel. daß der Junge so aern Bananen ißt. Ach wußte aar nicht, daß er sie »Als wir jüngst zu hause Bananen hatten, rührte er sie nicht an. Ich be areise aar nicht, wie er heute daraus versiillt . .. lic. sei ein quter Junge, Teddv, und iß Deine Miichiupve. Du koirst sonst nie so groß und start wer den wie Maria« .W0 ist Latini-« »Er ist tnit dem Morgen-tust nach der Stadt aesadren.« .We.ien Bonanen sitt Bub??« »Das wirst Du sehen, wann er wie der da ist« Ach will eine Bonane.« mZwitter das Kind nicht, bei der Hive Suppe zu essen«, rieth Mes. Bein-are ihrer Tochter-. Und zu Ted drt: »Will Grogmamas But-i eine tnit Magrnelade bestes-diene Sensrnel es sen " »Ich will eine Bonane.« Mr. Bernard wars eine Seroiette unt seinen Kot-s und schnatterte wie eine Ente. Aber Teddn hatte teinen Sinn für Enten. .Möchte Tanteå Bubi ein Ei el sen?' Mist Bernard begleitete ihre Frage mit ihrem aewtnnendsten Lä eiteln. »Ich will eine Bon.:ne«, bedarrte" Tedcn »Ein iiir alle-III, eine Bin-me tannst Tu nicht haben«, ertzärte die Mutter. Der Kjeine hob den Löser und p!.1schte ihn die Miichsupve, Inst sie· noch Ilien Zeiten spritzte Dann srars er ihn, in Weinen nnd Welptlsaen lang-brechend zu Boden. »Du solltest das Kind nicht so In iabren Einbei«, bemerkte Mrcx Ber: ruer »Er ist wohl infolge der hitze ern trenici ausaereqt »Ich tinbe das Kind nickt anzuferti ren«', erwiderte die Tochter. »Tai-In musi, ternen, das-, ihm nidxt iede Lin ne eriiislt wird. Es ist nicht reckt Von Guitt, ihn in feinen Unarten iu unter-· singen. Eure Kinder in seinem Alter tUTIt Ihr qekvisk nicht veriörteih Eo Iar bestimmt nicht. Ich musite meine Milchsn:ve essen. ob ich wollte oder nicht. Und hätte ich gar Getiiste nach Bannnen oder derateichen qetraqen so würdet Ihr-. Aber Model, sei doch nicht eE-tee fiichtia aus Dein eigenes Kind« rief die iünxxere Schwester Mrs. Watson murmeite eine ermit te Antwort und konnte sich der Thräs nen nicht ern-ehren. .Tevdn ist ohnehin schwer zu behan detn", bemerkte sie, »und nun de stärtt Ihr ihn gar in seinem Unge horsarn·... Iß fett Deine Zum-e, Deiner Marna «uliebe.« Ach will eine Be .. .' »Halte ich Dir nicht gesagt . . ." Ach weiß« was Tedvy will. Mit Tante Bello in's Dorf gehen..»« schtus das junge Mädchen vor. Ander wird aus Großmamai Schooß sinen und eine schöne Ge schichte anhören. nicht wahrt« »Nun Fehde-, wert möchtest Duf« sraate dte Mutter, sich sur ist«-Miss tett zwingend. « »Ehe Vonane«, entschied Sehn-, » laut heulend Sein Großvater verließ seufzend dqs Zimmer « Dnmnst sitt dem Kind Geduld baden Nat-etc sprach tbt Uri Vernard zu. Mamhat Uesth stimmte Mel zu»Ihr habt leicht reden«, erwiderte erbittert dies wMttet Jdr habt tswtchlatew Sei still, Tevdn. Rein M, das er jammert, wennte In s- barsch Intt then frisch Msesm W in neu . . .« M Lä- W. erttsrteuth M .So«, entgegnete Mei. Rats-m awe Allem ist sein-e jetzige Unsregnsg ans Rechnung des Süßigkeiten zu stel len, die Ihr ihm gestern ohne Umke iasr zu essen giebt. We sehe hat-e ich Euck- qedetem ihn nicht mit Delitcttess sen tu übersiitiem.« ,.Unfmn! Du scheinst et siir die Hauptpfiicht einer Mutter zu halten. ihrem Kinde jede Freude zu verder ben.« »Aber Kinder!' suchte die alte Da me tu beschwichtigen Mes. Watson erhob sich vom Tisch. .Wenn Du erlaude so bringe ich Teddu in’g Herrenrimmer«. sagte sie ixren Korn untere-rückend »Es ist dort fühlet als im Freien. Er wird dort spiekerr und vielleicht einschlafen.« T »Das samt idm nicht sch.xden«, er ! widerte Mes. Bernard. Aber folt ich nickt bei ihzrt bleiben, Damit Tit-ein ;kenia enden !.1nnst?'« Aber Ieddn mochte seine Mutter ebenso Jerrt wie eine Band-re und ließ sich nur von ihr aus dem Zimmer tu den« »Wenn wir nur irgend-no Bona nen siir den Jungen austreiben könn ten«. saate Dies-. Bern.:rd. ais sie mit ihrer ie«iaen Tochter allein war. »Viekteickit aiebt e-. roelche im Torf". meinte Mist Bernard. »Ich will einen Soruna hintdun und mich umschatten. Jedenfalls werde ich dem Kaufmann Auftraia aeben.« Tag Mädchen kam herein. den Tisch Jdiuriiumem und durch die ofsene Time dranan die wohlbekannten Worte: »Ich soill eine Banane!" Ec- folaien vier cn.irtervolle Zinn den, denn Teddn zeiate sich in seiner unaussteizlickisten L-1unr. Alle Hauc aenossen aaben sich Mühe, das Kind auf andere Gedanken zu bringen« aber es wollte Niemandem gelingen. Was sie auch vorbrinaen mochten. wurde öfnsiillia durch seinen steten Jluorusi »Ich will eine Bonane!' Bananen aber waren zu ver Zeit isn ganzen Umkreis nicht auszutrei Ben. Um ein Uhr Mittags hatte die Gr reiitdeit des Kleinen und somit die allgemeine Austeguna den höchsten Grad erreicht. Nach dem Lunch trat endlich die langstersehnte Ruhe ein, kenn der kleine Frieden-einsah der ist«-s aanee Hauc- in Aixsrutr gehalten dane. war end!ich einaeichiasen Eine Stunde später fuhr Mr. Ber nird aus seinem Zweirad. ungeachtet des Widerspruchs seiner Anaedöriaem in der tastenden Ssanne davon mit dem festen Vorsatz, ohne Vananen nicht euriick tu kehren. Mes. Watson entschlüuite durch eine Hinterpsorte in's Dors und machte nach ihrer Rück kunft einen oeraebiichen Versuch, aus dein Sovha im Wobnzimmer einzu schlafen. Teddn erwachte aezen siini Uhr Abends ersrischt. aber in übler Laune. Seine Mutter hob itJn aus dem Bet te, verwundert. ihn nicht von Bona nen sprechen zu hören. Dagegen ver lanate er nach seinem Vater, der in diesem Augenblick den Hügel zum hause emportlomm « Bald daraus brachte Mrs. Watson den Kleinen hinunter. In der Halle begegnete sie seinem Papa. Die Groß mutter näherte sich im Garten lang sam dem hause, und den hisaek der aus kam der Großvater erbiht und be staubt aus seinem Rad. Aus der Trep pe wurde Mist Zernard sichtbar, die dein Meinen fröhlich zurieh »Ist Tantes Lieblina wieder wacht« Mrö. Watson raunte nocki schnell ihrem Manne tu: .Erro·eikine nichts von meiner Depr sche, Tom.' .Gewis nicht«. lachte er. Aber ich saf« heute Morgen herrliche Erd beerenj die ich Euch mitbrinaen woll te. Dein Telearamm ließ mich an alles Undere vergessen. So dringend, Liebste?« .Wai liegt daran, wenn Du nur das Verlangte mitbrachten Dante Dir. Tom.« Der junge Ebemann zoa sich, um abzulegen, in sein Zimmer sur-sich Alsbald war Teddv von allen Ja mitsenmitakiedern umringt. Alle lis cheiten vergnügt und blickten liebevoll aus das Kind. Jedes der Erwachsenen trua ein Päckchen in Händen und sah die Anderen staunend an: »Da-samt Bringt auch Ihr Ba nannt« .Sie wurden mir aus dem Dorfe nachgeschiat«, klärte Bella auf. «Jch kaufte sie einem Obitmanne ab, der vor dem Garten vorüberiudr«, berichtete die Großmutter »Ich brachte ein Dutzend aus Nen natvav«. saate der Großvater-. »Diese hier kaufte Tom in der Stadt!' rief MU. Watlon. Da fiel eine dünne Stimme ein: »Ach will . . .· Weiter takn Teddn nicht« Denn ie der der Umftebenden öffnete fein Pöcks « chen und zeigte dem kleinen Schreien daß lein herzenswunsch in reichem Maße erfksllt war. Beim Anblick der vielen Bananen wich Tedbn zurück. »Ich will nicht Bananen«, greinte er. Ach will Erdbeeren!« — Unions-sc .... . deute Mitta speisten wir sehr qui —- aber die Hortianen waren ichs-strich ueint Das Beettteat mußte man, utn es zu sehen, rnit dem Ver grögxungsglas betrachten!« « deuten Sie, meine Onödige, daß Sie sick hier in einem bypermoi der-ten betet beinven — da wird sesetitnurissibe ils-angedeu . G « Ver preusiiche Tritt. Eine Kriegs Ettnnerunq. l Mit der Veseiung von AlenconOam 16. Januar 1871 hörte fiir uni der eigentliche Krieg auf. Ali wir dann durch die Normandie aus die Seine Miindung zu marschirken. hatten wir nur noch einige Abenteuer iml Frank tireurs zu bestehen und eine aufriihres rische Fabrikbevölkerung durch den strammen preußischen Tritt zu beru higen. Davon möchte ich in den nach folgenden Zeilen erzählen. Am linken Ufer der Seine-Mün dung liegt die lleine Jndustriestadt PontiAudemer. Der Krieg hatte alle IRäder und Spindeln darin still stehen lassen. Im Dorfe Corneville, eine Wegstunde südlich davon. hatte unsere Kompagnie Standauartier und pa trvuillirte von dort aus die Umgegend ab. Zweimal waren wir aus diese Weise schon in starken Trupps nach Pont:Audemer ohne besondere Fahr lichteiten gekommen. Am Abend des 29. Januar rückte das ganze westwä lische Husarenitliegiment No. 11 durch Eorneville. Der Kommandeur theilte unserem Kompagniefiihrer mit, Paris habe tavitulirt. die Nachricht sei noch nicht amtlich. aber sicher. er solle noch heute PontAudemer besehen, um die Stadt mit in unsere Demarlationslii nie zu bringen. Der Jubel ob dieser Nachricht war bei uns unbeschreiblich. Ich lann nicht sagen. dasz die Nach: richt von der Kaiservroklamation am 18. Januar, die uns beim Avpell der lesen wurde, besonderen Eindruck auf uns gemacht hätte. Aber die Kapita lation von Parie. das Ende des Krie ges gewiß. die Rückkehr in die Heimath in naher Aussicht « bis in die späte Nacht erschallten unsere Lieder! Selbst unsere Quartiergeber schie nen durchaus nicht niedergeschlagen zu sein. Tags daraus zogen wir wieder zu einer Kontribution ins östliche Ge lände hinaus. Um die Mittagsstunde zurüitgekehrt« harrten wir der Entlas sung in die Quartiere, als ein Ousar von PonHUudemer an uns vorbei jagte, der uns unverständliche Worte zurief, ohne sein Pferd anzuhalten. Da mußte etwas passirt sein. Die Kompagnie wurde in Bereitschaft ge halten. Nach kaum einer Stunde kam der Husar zurück und brachte iden schriftlichen Beseht vom Divisionskomg mando, dass wir sofort nach Pont Audemervmarschiren und uns zur Ver fügung des Husarenlornmandeurz stellen sollten. Jegt erfuhren wir oon dem husa ren, was los war. Jn Port-Andern» wäre Revolution ausgebrochen. Die Dust-ren, dieses leichte Völkchen« hatte noch am Abend Streit und Schlägerei mit der Cidilbeoölkerung bekommen Am Morgen tvar ein Posten von den Franzosen angegriffen worden· Die ser hatte von seinem Karabiner Ge brauch gemacht, aber keinen von den Angreiferm sondern eine Bäuersfrau in ihrer Ladenthiir getroffen. Unschul dig Blut war geflossen. Die Aufre gung der französischen Bevölkerung stieg bis zur Siedehitze Der husaren kommandeur wollte wahrscheinlich wei teres unniihei Blutoergieszen vermei den, zog sein Regiment auf einige gro ße Gehöfte am Eingang der Stadt zu sammen und erbat sich Jnfankerir. Also sollten toir «gesehten" Muske tiere in Ordnung bringen, was die leichtsinnigen husarerh unter denen sich auch wohl manche Hamburger be fanden, da das Regiment damals in Liineburg garnisonirte. eingebroett hatten. Es war ein herrlicher tlarer Win tertag. Schnee deckte die weite Land schast, so daß die Sonne sast blen bend wirtte. Unser Kompagnieiiihrer iorderte ben Stabsarzt aus« mit ihm voran zu reiten, um bie Sache zu re lognosziren Die Chaussee stieg bergan und senkte sich erst hart vor der Stadt wieder. An dieser Stelle erwarteten uns die beiden Reiter. Vor uns in der breiten Straße sahen wir eine dichtgedrängte. ausgeregte Menge in blauen Kitteln, von ber ein Stim mengeriiusch zu uns drang, wie man es ähnlich Mittags oben in der Vani burger Börse hören tann. Vor ent scheidungjvollen Momenten pslegt ein Truppensiihrer eine geeignete An sprache an seine Manns-hast zu hal ten. So geschah es auch hier« und wir wußten nicht ganz genau, basz dann mit unserem Kompagniesiihrer nicht zu spaßen war, zumal wenn er sich dabei was autbat Die Rede war sehr kurz und lautete: «Still gestan den! Richtet Euchs Jch bitte mir jeyt einen strarnmen Marsch aus! Durch »den preußilchen Tritt wollen wir den Kerls imponirenl Das Gewehr iiberi »Die Janiboure schlagen! Bataillon marsch!!« Die Beine flogen heraus, wuchtiger Gleichschritt erdröhnte, die Oewehre lagen haarschars ausgeruh ilet aus der linken Schulter und ihre blanken saionette gliserten in ber Sonne, die vorher so Ermende Menge vor uns verstummte, und —- wir hat ten es nicht Mr möglich schallen —« WW . —,--- - lichtete sich nnd flsthete Kerl-. Its wir vor der plaer hatt Wer-, va ren die Straßen der Stadt spie leer get-lasen Der preußische Tritt hatte die Bewohner in ihre häufer ver schüchtert. Die Hularen hatten von ihren Dif fen aus unseren Einmarsch mit lautern hurrah begrüßt. Wir hörten vor der Mairie dann noch eine zweite Rede unseres Kompagniesührers: »Ihr wer det in die gegenüberliegenden neuen Häuser lorporalschafteweise einen-ar tirt, legt Euer Gepiick ab und zeigt Euch mit Mühen und mit Seitenge wehe auf den Straßen. Ich erwarte von Euch. daß Jhr jeden Streit mit den Franzosen vermeidet. Tritt man Euch jedoch zu nahe. so wißt Jhr ja. was Jhr an der Seite hängen habt.« Wie befohlen war, so geschah es. Kein Streitfall störte mehr die Ruhe der Stadt. Ehe der Abend herein brach, rüsten auch die übrigen Kom pagnien unseres Bataillons ein. Der stramme preußische Tritt hatte die lritische Sache entschieden. Heute wird so viel geredet und ge schrieben über den überflüssigen Driit im Heer. Nun, ich meine. ohne den, aus dem Erercierplay geübten strom men preußischen eTritt hätten wir we: der die Bevölterung von isont-Ande mer gebannt —- ee sei denn mit Was fengewalt gewesen —, noch Paris be zwungen. noch den Krieg so siegreich zu Ende geführt, als es geschehen ist. O O I Jm vergangenen Sommer führten mich Geschäfte nach Frankreich s—-- in die Nähe von Pont Audemer. Die Bauern waren zur Ernte auf den Fel dern, und auf der Landstraße hum melte ein Bataillon Jnfanterie vorbei Na. die Kerle hatten teinen preußi schen Tritt! Die Ist-seien und dle englische sonstwie-. Dein, der in England lebt, fällt es oft auf, daß die im Umlauf befind lichen englischen Goldmünzen fast durchweg neuerer Prägung sind, wäh rend die Goldmünzen, die in den ersten Jahren der Viltorianiichen Aera ge prägt worden sind und die an Stelle der Reiterfigur Georgs des Drachen tödters einen Schild aufweisen, einem . nur überaus selten begegnen. Vor einiger Zeit hatten mebrere Londoner Großbanten Gelegenheit, Goldmünzen in größeren Mengen nach China zu schicken. Die Chinefen weigerten sich aber instematifch, die Goldmünzen ern-: zunehmen, wenn ihnen das Bild des Drachentbdters aufgeorägt war; sie erllärtem dafk die graphssche Darfteli lung der Drachentödtungs -der Drache spielt ja bekanntlich in dem religiösen Mythus der Shinesen eine große Rolle —- in ihren Augen eine gewaltige Netzerei fei. Die Londoner Dankbar-: fer faben sich daher gezwungen, die mit dem Schild oeriebenen alten Münzen in ibren Besih zu bringen, um sie den Chinelen ftatt der verhaß ten Drachenmiinzen zu geben. Des halb sieht man in England io wenig alte Goldmünzen; es dürften irn Gan zen nur noch 5000 im Ver-lebt lein. Der ,.Weetln Telegrapb« berichtet, daß die Londoner Münze für den Verletir mit dem Orient wahrschein lich besondere Münzen wird prägen müssen, um die asiatiiche Handschrift die in religiösen Dingen leinen Spaß versteht· nicht zu verletzen. Intel. hönschen latn eines Tags später als gewöhnlich von der Straße l;eirn. Seine Schwester fragte ihn« was er«so lange gemacht habe. »Ich bobe nur Postbote gespielt. Ueberall in der ganzen Straße habe ich einen Brief abgegeben-« .Wober hast Du denn die Briefes« »Du weißt doch, die aus der Kont mode. die mit einem rotben Bändchen zulammengebunden waren.« Er batte —- —— —- die Liebesbriefe feiner Schwester ausgetragen. heran-Inland Schriftsteller »Wenn die Arbeit nicht ganz so ist, wie sie sein sollte, so wollen Sie berücksichtigen, herr C f redalteur, daß ich mir zu meiner r beit die Zeit förmlich iteblen mußte.« Redalteun .So, dieZeit auch noch?« Der lasse hals. « -- - « « »N- »W «Sie haben wohl einen Kam, Frau Gitasse7« »Ja, ich habe vor einigen Tagen zu viel Wein getrunken-" »Und da bekommen Sie erst heute Kopffchmeesen'i« " »Ich bitte Sie, —- bevot. W bei mit in den Kopf tommi.«