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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Sept. 10, 1909)
Free-IF die dem Tod entrannen Me. wo das schwächere Geschleclzi seinen Ehrgeiz darin erblich es in al len speisen des Spotts der Männer well gleichsnthum ist auch die Zahl ver Frauen nicht klein, denen infolge ihres Wagenmths schon beinahe das letzte Stündlein geschlagen hätte. Besen dets die Ametitanetinnen und Eng länderinnen zählen in ihren Reihen Mike Jägerinnem Automobilistinnen. gstetgerinnem Schwimmetinnen und Lustschissetinnem Jn einer eng lischen Zeitschrift plnudetn die Haupt oertreterinnen dieser Sparta von oen Uhenteuerm bei denen sie dem sicheren Tod in's Auge schauten. Von den Jägerinnen, die mit der Büchse über dem Micken alle Welttheile durchstrei, sen, erzählt Miß Agneo Herbert über eine Minozerosjagd im Somaliland folgendes: »Noch einem beschwerlichen Marsch durch einen dichten Dschungel, begleitet von einem Somalisiihrer und einem Treiben dem tch infolge seines AussehenT das mich an den sagenhaf ten Baron von Münchhausen erin nerte. den Spitznamen »der Baron« gegeben hatte, erreichten wir eine Lich tung die oon einem dichten Gebüsch umgeben war, in dern meine Leute das Rashorn ausgespiirt hatten. Jn der Stille, die ringsum herrschte, konnte ich das Knirschen der Zähne des Thieres hören, das sich bei seiner Mahlzeit besond. Wenige Jäger wür den es gewagt haben. sich einem Rhi: nozetos aus eine so kurze Entfernung zu nähern. Aber meine Kühnheit war groß, meine Unwissenheit größer und mein Führer hatte ja auch nicht pro testirt2 Es war das erste Mal, daß ich aus ein solch großes Wild Jagd machte. Plötzlich sahen wir durch das Gezweig den massipen Körper des Ihinozeros Jch zielte aus die Schal- » ter der Mie, obgleich ich wußte, daß; der Frontschuß nicht den leisesten» Zweck hatte und ich aus das Herz nicht ; zielen konnte. Wir waren dem Wild: zu nahe aus den Pelz gerückt, und mein Jägerehrgeiz ging mit mi: durch. Jch seuerte! Ein Geräusch ent stand, gleichsam oon einer Lotomotioe, die Damps abliißt Das Rhinozeros durchschniisselte die Lust mit seiner mächtigen Schnauze. und jetzt tonntes ich genau seine oorspringende Ober-: lippe sehen. Jn einem Moment schoß das wüthende Thier aus uns und zwischen uns, denn wir stoben aus einander. als es lot-stürzte Jch sprang zur Seite und seuerte einen zweiten Schulterschuß ab. Diese Kugel schlug durch. und die wahnsinnige Bestie, sauchend und schnaubend, stob wie der Wirbelwind an mir vorüber und jagte aus den «Baron" los, der beim Flie hen stiirztr. Ein paar furchtbare Schreie durchgellten die Lust, als ger arme Bursche unter die Füße des Nas horn gerieth. Jch siihlte instinktiv. daß ich ihn retten müßte. Schon trampelte die Bestie aus dem schwarzen Körper des Treibers herum. Jch schlich mich dicht heran, das Rhinoze - rot sah mich und wendete mir seinen schweren fürchterlichen Kopf entgegen. Es war mir so nahe, daß ich den hei ßen Athem aus seinen Nüstern spürte. Dieser Augenblick war der entsetz lichsie, den ich je während meiner Jagden aus wilde Thiere erlebt habe. Der Tod, der grimme, der größte al ler Jäger, dessen Beute wir alle eines Tages werden müssen, schien seine band schon nach mir auszustrecken Jch weiß nicht, wie es geschah « plsilich jagte ich dem Riesenthier eine Kugel in’s her-z und dann noch eine. Das Rhinozeros zitterte, schwankte und siel dann wie ein ungeheurer Sack sit lautern Krach zu Boden. Neben seinem seisten glatten Körper lag mein armer Treiben Jhm war nicht mehr z- helsenz der »Baron« war todt.« Nach England vertetzt uns die Er zählung der Luftschifferin Miß Ger ttude Baron. »Es war an einem Au gustnachmittag des Jahres- 1904 im Quany Pakt in Shrewgbutn. Rund um den Ball-m drängte sich die größte Menschenmenge, die ich jemals gesehen habe; es war der zweite Tag der gro Ieu Blumenauöltellung von Eis-ems bury, und 70,000 Zuschauer wollten dem Dauptereigniß des Programms beiwohnen. Mk. Stanleu Spencer, der verstorbene Erfinder, hatte mich eingeladen, an dem Aufstieg seines Luftlchisseg theilzunehmen. Tag Wet tet war seht ungünstig, talt und stüt stfch und ein heftiger Wind schüttelte Ue Zipfel der hohen Ulmen, die auf der einen Seite des Stattplatzes stau dax Die andere Seite wurde von ei se- gepßm weihen Zelt begrenzt. seid spat M Luftschiss zum Auf flss fertig. Die Tatelung die Gou sp del zm Rom trug, ward befestigt; sie Maschine Hing M, Und Me. Spen kee nnd ich singen in die GouveLFL Ie- Mosseut lang schwieg ver Wind« Oh Mt —- uted hundette häutig sit-III Ue Im los. Aus 70,00c M drang ein Ruf durch die Luft, u- ata stimmt-mise- Lunte-in « sei-ps- Ye m Mitw- hsiti III M fe dort unten nicht det — der Freude m Ueberraschung km deksngst und bei Use-. M war leis Bliebst-it - ;-—---..—s-.-—.-.. .. Riesens-selts- Unler gresr Man W war nur noch einen Fuß non der Leinwand entfernt nnd im nächsten Augenblick hätte er die Lein wand zerrissen und damit das Luft schiff zu Fall bringen müssen. Ein seßrecklicher Gedanke, wenn die schwere Maschine mit angedeutet Wucht ank die untenfiebende dichteMenichrnmsenge gestürzt wäre. Nicht nur unser Leben, sondern auch das Leben vieler Zu schauer wäre verloren gewesen. Zum Eli-ist gelang es uns. eine Menge at laft auszuwerfen dieMaschine zu ftop pen und damit das Luftschiff in die Höhe zu treiben. Zuvor aber riß unser Sckiff tle lange Reihe der lustig-. ilaii ternden Fahnen, die dac- Dach des Zel tes ichmiietterh durch Ein Zoll weiter, und eine furchtbare Katastropde wäre unvermeidlich gewesen. Von den Gefahren des Alpinismus und den-. weißen Tod, der in den Schneeregionen der Berge lauert, er zäblt Dir-In Rudrer- le Blond« die kühne Berqiteiqerim die in der Schweiz io manche Gipfel bezwang Sie hatte außer ihren alten Führer JoieptsJkn hohen noch einen zweiten nach Zerrnatt mitgenommen .Die Bergfpitze, auf der unser Abenteuer sich zutrug. war das Dochberglzorm das ungefähr 13,: 000 Fuß does ist und gewöhnlich von Klettsetern oernaeblässigt wird. Ein Ueberiluß von Reulchnee hatte den an sich schwierigen Auisiieg noch icknries riger keimten Ader da nichts Besse res erreichbar und das Wetter präch Itin war, brawen wir auf das Bachs Wundern anf. Etwa vier Stunden. nachdem wie die Schiktzhütte »der-lassen »sa hätten. begannen wir oie eigen-uns Felispine zu ertlimmen. Die Hitze wurde crofx denn die Sonne brannte uns auf den Rücken und wurde non der weißen Schnee-Jede, die steil über unseren Köpfen hing. zurüaneroorien So erfüllte es uns mit Entzücken, als wir bei einer Bienuna auf die Schat tenseite des Berges kamen und ein Strom lalter Luft uns entgegenhauchs te. Die Saite de- Dochherglzorns war nicht mehr weit. als unser Führer Jrndoden sich plötzlich umwandte und in frhr bestimmtetn Tone zu dem erretten Führer sagte: »Jeder! Augen blick können wir eine Lawine betont knen.« Tie Worte sollten offensichtlich eine Warnung für den Fall sein« daß der Schnee unter unferen Füßen nach neben sollte. Der leite Mann am Seil. den ich mitgenommen hatte. mußte sich also seitwärts halten, wo der Schnee nicht abttiitzen tonnte. « Unsere Situation wäre durchaus sicher nennten aber unaliietlicherweiie war ker zweite Führer nicht dar-an ge wöhnt, Befehle entaraeniunehmen und ein paar Minuten später, als die Schneedecle trachte und der saure Grat sich unter uns bewegte, verschwand er lautlos mit dem ftürzenden Schnee. Im Nu lutten mir den Boden unter den Füßen verloren. Jnitinttio wand ten roir uns dem Abhann en und trieben unsere Eisoictet soweit wir konnten. in den festen Schnee. Der Schnee war hart genua und hielt un iere Last, aber in diesen wenigen Mi nuten waren koir alle durcheinander aeroorfen worden, und das Seil wand lich um unsere Knoche: in einer Ber roirrunn. die uns darüber belehrte, was hätte aefcheben können, wenn wir beide uns nicht io lett oerantert bät ten. Als das dumpfe Donner-n der Lan-ine, die die Schlucht hinunterfegte und auf das Plateau tiei unter uns niedertrochte, an mein Ohr drang, wurde ich erst gewahr· wie nahe wir dem Unteraana gewesen waren. Nie mals wurde des Abenteuers zwilchen den beiden Führern erwähnt, aber ich glaube, daß auch sie beide on jenem Tone ihr gefährlichstes Abenteuer in den Beran erlebt haben.'· Götttnset studentennlt Man schreibt aus Gottingent Tie alte Universitätsstadt Göttingen besitzt in der Garthethal-Bahn, die Göttin gen mit Duderstadt verbindet, ein mo dernes Vertedrsrnitteh dessen Leistun: gen die Göttinger Musensöhne mit lebhaftem Jnteresse versolgen, so daß sich in diesen Tagen sogar der hohe Senat zu einern Einschreiten veran laßt hat, das den Studenten die Lust zu weiteren Kampsspielen mit der Bahn oerleiden soll. Vor einigen Ta gen hatte sogar der hiesige Akademi sche Turnverein ein Wettlausen nit der Eisenbahn in Form eines Staset tenlauss veranstaltet, und dabei den Zug rnit vielen Lotomotivliingen ge schlagen, trotzdem der heiter seuerte, daß die Funken aus dem Schornstein sprühten Auch sonst hatten sich die betten Studenten allerlei Scherze rnit der Bahn geleistet, so daß sich der Ptorettor zu folgendem Anschlag am Schwarzen Brett verankaßt sah: «ES tst wiederholt vorgetorntnen, das Stu dirende, die die Garthethabsahn be nustety sich Ungedörtgtetten tote das Udspringetrtwährend der Fahrt. su schnlden tonrtnen ließen· Jnsolge die ser Verstöße gegen dte bahnpolizeic . lichen Vorschristen sind einige Stu denten mit empfindlichen Geldstrafe-I - belegt worden. auch haben mehrete Hch : sM Vorlesungen tue-met Ich ; mache dte huren Studttendeu daraus , Wiss-n set sennsung der Sar ; Mk - Sahn die sahns-Mäskchen ; MOW Its hast-, insbesondere ROHR-sen der sah-how Ist-I and-u est-c das Ripte mit dem Verschw Hinri. —-—-—-. Er sieht bei-if nicht zum eriiea Mal vor Gericht Wie die Feststellung sei ner Bot-strafen ergibt. iit et Spezia iifi in allerhand Keinem verwegenen Diebereien. Sobald er vor dem Straf richter siebt, spielt et mit awßer «:b.!.uspieleriicher Gemaridtkgii den guter irgend welche Zisfallstiicke un, schuldiq is Verdacht Gemme-new was ikm jedoch nicht oiei hiifi. Man kennt die Fruchtbarkeit seirier Tantasie in der Ersinduna von Liiaen und entla fjenrsen Momenten. hört seine Ver rdeisdiaungsrede mit vielhgendem Lö crkeln an, falls sie nicht zu long ist« und —-s läßt dem Gesetz feinen Lanf. Both Nun, Sie scheinen jetzt die Bahndöfe als Stätte Ihrer Wirikksms keit erkoren in haben. Ja dem Falle, der uns beut« beschäftigt sollen Sie aiio nach der Ankhge einem herni. dem Sie sich gegen Bezshiunq als» freiwilliger Gepäckttäaer anboieH mit dem Handioffet durchsichtan seit-. Im ds- kickuiqe ( ; iident. Wenn Jeriiickftiicke in 3 Fällen -ileirben ooeh des der Rollkuhrieielb T fchaft nnd heid er Paaetfahrt Und » »G. m. b. H·" wäre· hätte mir leen I wird Ihnen wenia helfen. fein dor Znaetl.: Wenn ick die Besorderungl Von Jeoiickstiicten übernehme. so bin ict eene durchaus reelle Firma, die is jedermann ufi det wörmste empfeh len kann. Die dabnamtliebe Wallfahr aeseliickast braucht allermeist mehr als ernen Iaa. um Jepiiclsiijcke vorn Bahnhof in de Wohnt-no zu schaffen, die Packetfnhrt soaar fünf bis vier jebn Iaar. Ich besorge del im hand umdrehen. Vorf·: Diesem Voriua größerer Schnelliateit steht aber leider ein gro ßer Uebelftand aeaeniidert Es ift iettt fchon das dritte Mal. daß Sie rnit ander-trauten Geoöastiicten durch aehrannt sind. Angeli »Durchiebrannt" ist hier nicht der richtiae Ausdruck· Herr Prä nich anietommen find, io oaisirt der iie wären anjelommen. wenn et nich die hechwohllöhliche Pollezei bei un sereenem oille eiliaer hätte, wie bei die frohen Jesellschasten Fa. wenn is Kriminal wat anjedabt, weil is det Xevärt nich an demselben Toae obje lieiert hebe. Vori.: Diese aeschickte Parallele lieaenden Falle rannten Sie Ihrem Auftraaaeber, dem Sie sich angebo ten hatten. um ein paar Groschen zu verdienen. einsaeh mit dem Handiofs fer fort-. Anaell.: Wenn ick meine Kund schaft rafcher bedienen will wie die Konkurrenz, lann ich doch nich schlei chen wie ·ne Schnecke Vors.: Gewiß, das läßt sich hören. Sie wußten ja aber noch gar nicht. wohin Sie den Koffer tragen sollten. Er war Ihnen ohne Angabe eines Zieleo übergeben worden« in der An nahme, daß Sie neben dem herrn hergehen würden. Daß Sie unter diesen Umständen mit dem handloss irr davonrannten, rasch in eine Re-v benstraße einbogen und dann im Zick zack durch einen Thorweg und über einen Hof liefen, erscheint vollkom men ausreichend. Sie des Diebstahl für überführt zu halten« Sie hätten auch ohne die Wachsamteit der Inmi nal-Polizei Jhren Rauh in Sicherheit gebracht. ' Angeli Jth leide seit einiger Zeit an Verfolgungswahnftnm here Prä sident, und bitte, mir durch den herrn Jerichtoarzt untersuchen zu lassen. So sah ick ooih damali, während ict rnir mal nach dern Eijenthiimer des Kaisers umdrehe. eenen Kerl, der eenen jeladenen Redoloer in der Hand hnlt nnd jrade uss rnir zielte. Dieser Mann mit dein Irwioer mag eenei trsnthafte Uuiieburt meiner chantasiei gewesen sein. Er verfolgte tnir aderl schon seit Wochen und erschien mirs öfter, in der Nacht und arn Jagd Natürlich rannte iet, nat dot hielt. Wer läßt sich fern dotfihi I Und so kam ick in diesen schmähliehen Verdacht Das Gericht ertennt kgen den lilnsi zerlegten, dein es noch einsal seines Rothlage als neither-den Umsand an-’ IWQ M I W keck-Ovid passe neanteastsheee Tit Geisen ffteseh Dschucha und die Studenten. Als Dschucha mit seiner Mutter nichts zu efsen hatte sagte er zu ide: WWatte ich will uns etwas holen um unseren hunget zu stillenk Er ging zu den Studenten seinen Mitschületn «Kommt!" sagte et, »ich lade Euch heute zum Essen ein. « Sie antworte ten: »Liebe! Dschucha Du bist doch atm«. Be,,dentt,« verseste et, »was Brauch unter uns ist. Wenn ein Stu dent den ganzen heran auswendtg ge lernt hat, muß et seinen Kommilitos nen etn Frithsttick geben« «Gut!« sagten sie. »Geh nnd richte das Es sen heex wie kommen« Ihr müßt gleich komm-: sagte Dis-« »da Frühstück wird schon kalt'. Sie stan den aus und gingen mit ihm. Als sie angela t waren, ließ Dsamcha dte Gäste in Itzt-met treten Dann nah-I et thee Schuh-, IWW sie dem Saa. Zu den Studenten fagte er:« .Bleibt hier, ich komme gleich wieder'. Er ging darauf mit fernem Sael gis einem Sucpenloch «Gid mir ein Ge richt fiir zwei Peieten', fagte er, »und nimm dafür dieses Paar Schuhe in sahlung'. Er ging weiter zu einem andern. der Fleisch verkaufte, und fchloß mit ihm denselben Handel. Dann ging er zu einem. der Kußlussa ihuhn mit Reis) hatte. und handelte nsit ihm wie mit den beiden andern. illa er alle EFspehuhe vertheilt hatte, machte er sich mit allerlei fchrnaelhsais ten Bissen auf den Heimweg. Zu Hause angelangt, fehle er die Mahl zeit den Studenten bot. die es lich wohlichrneelen ließen. Als sie nach Haufe gehen wollten und ihre Schuhez fuchten. fagte Dlchucha: »Komm mits mir, ich habe Eure Schuhe verwahrt.«i Sie folgten der Aufforderung Dichu- s cho fuhrte einen der Studenten zu dem Subpenloch nnd fagte: «Gib dem Koch zwei Peietem er wird Dir Deine Schuhe geben'. Jn gleicher Weise inihrte er alle Studenten an die der ’fchiedenen Stellen. an denen er ihre Schuhe verbfiindet haite. Die armen Teufel gaben Geld, um ihr Eigenthum wieder zu erlangen. Dfchucha ging zu feiner Mutter zurück. An den übrig gebliebenen Vorräthen hatten sie zwei Tage zu essen. Tiefen Streich beschlossen die Stu denten zu vergelten. Sie gingen zu Dfchucha und baten ihn, daß er ihnen Feigen dfliickr. Wo ift der Feigen baum?« fragte Dfchucha. Die Stu denten führten ihn in einen Garten. ,Gut!« fagte Dfchucha. »ich pfliiele euch Feigen.« Die Studenten dach ten, daß Dfchucha. urn auf den Baum zu tlettern. feine Schuhe auf der Erde lassen würde. und daß fie ihm dann ihrerseits einen Possen spielen liinns ten. Aber Difchucha nahm feine Schuhe unter den Arm, als er anfing zu klettern. «He! Dichucha!« riefen die Studenten. .Wie. du nimmft deine Schuhe rnit? Laß fie unten, damit du nicht behindert bift.' »Es lönnte möglich fein." fagte er, »daß ich da oben einen Weg finde. Dann will ich weitergehen und möchte nicht barfuß laufen. Vielleicht liinnt ihr meine Schuhe ein andermal flehlen.« .--·-—.. Uns des Leiche-sen von stets-. tsine ergreifende Schilderung von dein entsetzlichen Anblick, der sich nach der am ti. Juli 18099 geschlagenen Schlucht bei Wogrum aus dem unge beuer weiten Schluchtseld darbot, gibt der sächsischr Ossizter Nuhle von Lilienstern in den Briesen an seine Schwester, die uns durch einen dan tenswerthen Neudruck in den im Hamburger Gutenberg-Verlag erschie nenen »Feldzugzerinnerungen aus dem Liege-sahn 1M" wieder zugänglich gemacht werden. «Dente Dir eine große meilenweite Ebene mit dürrem Stroh und vielleicht Akt-W unben digten Leichen bedeckt, die Dörser in Stein: und Aschenhausen verwandelt, alle Einwohner gelliichtet. teinen Baum und sein Wasser weit und breit, in der glühenden Sonnenhine der Hundtagszeit Und mitten in der libnschen pestathnienden Wüste viel leicht ein paar hundert tödtlich ver wundete Menschen« seit drei Tagen in schmählicher Einsomleit und hilflosig2 leit oerschmachtend, ohne Verhand, ohne Speise und Tront, ohne einen menschlichen Laut als die entsernten Jammerruse gleicher Verzweiflung hingeopserter Brüder, und statt der Oeffnung naher Rettung nichts als! die gewisse Aussicht aus einen lang-· samen, elenden und aualenreichens Tod-« »s- Ruehle unternimmt mit ei-s nigen Begleitern einen Samariterrittl durch dies Gefild de- Grauens. »Ei- i ner der Verwundeten saß aufrecht in; einer Furche im Umkreise einer Arsj meslönge unr sich herum alle Wucelnz aucgerupstx Durst und hise hatten ihn der Stimme und des Augenlichts beraubt. Wir redeten ihn in mehreren Sprachen an. er schien uns aber nicht tu verfiel-en, mit dem Kopie schüttelnd deutete er bloß unterleisem Gewimmer aus den vertrockneten Mund. und als wir ihm zu trinten aereicht, silbrte er dnsGesäß mit qroßer destigteit an die l Lippen, aber soviel wir wahrnehmen tonnten, vermochte er nichts mehr hin abzuschlinaem sndere lagen wenige Schritte von dem lumpsiaen Beche. die leeren Scherben, welche ein mitlei diaer Unglücksaesährte ihnen lriiher mochte zugetraqen haben. zur Seite. aber unoeemäaend, auch nur diese sei rinne Strecke sitt Manzuwiilzen . arohen h wegen waren last alle Wunden eiti brandta und mit Miit-ern angefüllt und nur u wahr scheinlich war alle hilse zu spät. Ver kleine Vorrath on Lebensmittel-, den .toir uns mitgenommen wer bald der theilt, wir vermochten den später luf gesnndenen nichts gelte-theilen tell den leidisen Trost. das seen Insecten treffe, sie alte-holen In mo Or ten tout dessem-h so unerträ- , daß sie unt eilte-n dem Ieise- mußten, und bieten kennten wir nttr aus der durch sinke andeuten Pers ihre Ins nnd-Bote den kreisen wur den tsir seit IIW set-Monm net andere sie-. seit se Qui nicht steh-den nett-te these-« nich-Gas Istttts us cost Lord Rande-lob Ohne-chiti. ein iiinsI geter Bruder des achten Dekzofs von Maridornttgh und einer dfr einidn politischen Köpfe. die England im les ten Viertel des Is. Jahrhunderts de iaß, hatte einit im Untat-mir die dei tigiten Angriite gegen Gladttonr. der damals Premierminiiter nur« gerichtet. i und der »Grand old Man« erwiderte ihm, fast zitternd vor Wutd nnd Erre-: gnug, nicht minder sitzer Ladu Non doldh ist«-reibt: »Es war todt und Randolrd und ich hatten gerade noch Zeit nach Haus zu eilen und une zum E Tiner bei Lord und Ladn Zpencee um imsteden Der erste Mensch dem ich ’ leoeanete, als ich Epencefe Hing de trat, war Gladitone, der iciort aus mich entom und sagte: ..Jch hoffe, ieii ne glänzende Rede hat Lord Randoiph nicht allzusehr ermüdet!' Und sie fügt mit nicht unaerechtiertiqtem National itvlste hinzu: »Wenn eineLektre iiir jene ausländischen ist-linken die die Zumu tdung, init ihren Gegnern geiellichails lich zuiamknenzutreiiem als eine Belei digung ansehen würden.« Es ist.ntcktt wahrscheinlich. daß Ladn Randolplh indem iie von .nusliindischen Politi tern« sprach, irn besonderm an die Mitglieder des Deutschen Reichstaan dachte-sahn idre Worte vaisen lei der auch aus diese nur allzu nut! Irisuetstn statt-not Our-stos. Königin Wilheltninas lleiner Toch ter, der iiinast aeborenen holländi schen Thronsolaerim ist ikitt nach al len Reaeln der Astroloaie die Naiivi tät aestellt worden. Nach den! Urtheil d:5 Astrcloaen, das in der «Moderne Astrologu« veröffentlicht wird, wird Prinsessin Juliana »eine scharfe Anfsassunaöaabe haben, die Fähig keit, alle ihre Talente auszununen und ihre Kräfte zum höchsten zu ent wickeln: sie wird ein sehr star! aus aebilbetes Unterscheidunasverrnöaen zeiaen und auch literarische Begabung ausweisen. Die Stelluna der Ge stirne verheißt ihr die Fähigkeit scharfer Menschenbeurtheiluna und eine sehr genaue und zutrefsende Einsckiihuna ihrer Umarbuna. Aber diesen Lichtseiten folgen auch Schat tenseiten Als anaiinstiae Seiten ihres Wesens wären anzusehen ein übertriebener Darm zu positivrr Ge nauiateit nud eine starte Iteiauna zur Kritit Als- Herrscherin wird sie Fe stiaieit teiaen.- dabei vielleicht ein wenia daantatisch sein und zugleich eine start ausaepriiate Vorliebe siir aristatratiiche Tendenzen an den Tag learn. Die auoaesvrachen vrattische Natur. die ibr innewohnt, wird Prin tessin Juliana tu einer erfolgreichen Herrscherin machen, wenn einst das Schicksal sie aus den Thron beruit.« III-r terrest. Grenadier Lehmann, Mesgersohtn bringt seinem Feldwebel vom Urlaub eine Schlackwurst als Prösent rnit. Der Feldwebel ist höchst« höchst unge halten über solche Sbickversuche: «Lehenann· seinen Vorarsehten was zu schenken, ist unstatthaft. Sie wissen, ich will diese Spietereien nicht haben. Natürlich will ich Sie nicht tränken, ich nehme die Schlacht-mit aber selbst verständlich werde ich sie bezahlen. Was rechnet Ihr Vater siir so eine Wurst?« »Ja, here FeidwebeL die Wurst hält ihre zwei Pfund, das Psund kommt. glaube ich » . zehn Psennig, herr Ieldtpebel.« »Schön, Lehmann. hier haben Sie eine Mart. So, und siir die achtzig Pfennige drüber lassen Sie mir noch vier solcher Würste tontrnen.' Oeuutentpssim Zu den Kindertrantheiten gehört in unserer Zeit auch die Iriihreise. I i « I Mancher lebt davon. daß er ver tannt wird i i I ! Der niedrigste Trurnbs tann das Spiel entscheiden. I I I Edkist ebenso Raturgesei, daß die Grillen Weibchen hoben müssen. als die Weibchen — Grillen . i i i Selbst eine gute Ehe ist eine Buße zeit. , O f I Der Wirth lebt von den glücklichen Junggesellen und von den unglücklichen Ehemnnerrn such III Isch Junaer Mann: »Alle 31 Jahre isi Idee Tochiee?" Vale- lleuizendk »Ja. und dabei iii sie unin- Nelibiilchen!« Etrusc-it Ein aetvissenlolee Advolai leitete einen ehren-verwest Maus-. ob et w l ie. was Ehrlichkeit lei. .Waö get-i das Sie aus« erhielt et zur Anlwotl, »dem-nimm Sie sich nicht um fremde Angeleqenlselieu.« Eis seine-leistet .Ilber. warum wollen Sie mir nicht glauben, daß ich eine Freundin habe, welche viel schöner ili als ichs« »Weil diese unmöglich Ihre Freun din leiu konn, wenn sie wirklich schö ner ils alt Sie, gnädige Frevl« Bist-eine sehe-sitt I.: »Die set-i es Die in der Chef« J s.: »Na —- vanle. Man lchlllgi III hell le html-R - mit-Mist Ums-nd —— 4. —-— . . - IF s »So a Giatteis is hakt doch a fa rnose Einrichtung. Den möcht' i« ieh’n, der mir heut« anniertt, daß i’ an Mordsrauich habi« Der Geiste-n .Urn Gottes willen. Kari, io hör« dacht« iviiperte mitten in der Nacht vie Gattin ihrem Mann in’s Ohr, «hörit du nichts? Ach glaube, ei find Eint-rechte im danie« «Gut«, antwortete der Gatte und drehte iich aui die andere Seite. »dann oeh' nat runter und ver-handle mit den Leuten. Mir haft du erst wieder vor'm Schlafengehen gesagt, ich hätte hier im baute nichts zu tagen-' III Ir- ROHR-. »Da hats ich meiner Alten heute iriih einen Oasen versprochen; ftatt dessen brina’ ich ihr einen «Ussen« heim!... Bin nur neugierig auf die So uce. die sie mir dazu machen wird!« Isaria-. »Ist-er Bäuerin, Euer Mann muß doch ichon lanqe trank ieint Habt Ihr denn nichts dagegen aethan2" »O freilich! Unter Sommeririichier vorn vorigen Jahr hat io a« S cha ch-· tel mit Piiien das-Waisen —- die hab' ich ihm «geben!' setcheidese Inder-ins Köchin: »Mit muß schon bitten, Mahoms daß Sie dein gnä« derrn nicht immer ’ne Szene machen, wenn mein Willle a·rad’ da tit! Der hat nämlich ohnehin teine große Neiguno sum Heirathen.'· sie Gericht Junqer Vertheidiger (befangen): «Jch besie, meine herren, Sie werden meinem Klienten wenigstens mildern de Umstände zubilligen — wenn sich der arme Tensel einen routinirten Neichtianwalt hätte leisten können, dürfte er ja auf einen Freisprnch rech nen.'· Der Angeklagte wurde freigespro chen. Gut stritt. Herr Müller tornknt unsicheren Gan ges vom irtliehaus nach Hause. Frau Müller steht zornschnaubenv an der Tbiir und rnit .Du schwanlst —- -—— ——?!« herr Müller teininllend): »Ah ichwanle, ob ich Dir einen Dut- lau n toll oder ein neues Kleid.« M Ist sses feine Grenzen Sie: »Was würdest Du thun, Oe alr. wenn ich bei einer Automobilsahrt tiidtlich verunglückte?« Er: »Ich würde ohne Zweifel gleich verrückt werdens« Sie: »Jowohl, und so schnell als möglich wieder heirathen!« Er: »Nein. so verrückt wör' ich nicht!« « Vater nnd Todter Tochtm »Ehe ich den Schönpsluger heiratlis spring ich ins Wassers« Vater: «Macht nixl Wenn Du dei wegen tns Wasser gehst bist Du eine Gent. Und Gilns’ lönnen ig gut lchwitntnenk Geer Inse .Wann halten Sie eigentlich hre iehige Frau tennen gelernt r Mülle ri« Eigentlich erst nach der hochzeil.« Instit Der kleine Mirt lonnnt isnnnernd ins Zimmer gelaufen: Pape-. Lieselott bot sich gestochen!· Papa (erlchroeten): »Mutt, worein tiennim Der lleine Kurt: an ’nee Mütte.« Wes M «— «-.I-" « . «WW- W Sepp: »So glüclli bin i, Drauf-L so glüctli daß i’ glei mit dir unk möcht?