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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (July 30, 1909)
DIW Chikmlnnasrach De- sages fuhr vor. . Der Diener riß den Schlag aus und den m Wisse Im heim Auen-i - In. sie hatte endlos vie!e Paaru, sie immer, wenn sie zur Stadt ge fahren war. utn Eintiiuse zu machen; es summte sich eben immer rasch aus. .Den Ritarton recht behutsam, Friedrichs« Er faßte ihn sorgsam ain Riemen und trug ihn hinein. als läge ein tlei nes Kind darin. Jrn Wohnzimrner häusten sich die Mete, neugierig kamen die Kinder herbei« urn zu sehen, was die Mutter aus der Stadt mitgebracht hatte. «Richts ansassen,' gebot die Muts ter. Sie gehorchten und ließen die Hündchen davon, »Ich will Euch ’rnal meinen neuen hut zeiget-i.n — — Sie standen in athemloser Span nung. Die Mutter nahm ein großes Etwas aus den Seidenpnpierhiillen heraus. Es war ein moderner Som merhttt rnit sehr gtosern Kopf und un endlich viel Rosen. Er saß entzückend auf der Mutter blondem haar. Die Kinder jubelten und wollten ihn auch "aufseien. »Das wöre!« meinte die Mutter, gab ihnen eine Düte rnit Süßigkeiten und schickte die kleine Gesellschaft hin sus. Dann ging sie in ihres Mannes Zinnner hinüber. »Wie findest Du meinen hat, Its-th« fragte fre. Er legte die Feder hin und wandte sich um. Einen Augenblick erschrak et vor dein but-Ungeheuer; er wußte nicht recht, was re sagen sollte. «Steht er mir denn nicht?'· fragte Ie, ungeduldig. «Dvch, hedtoig, Dir steht alles«« sagte er ruhig. »Du wolltest doch tät-Er wissen, wie mir der hat ge t — — — »Nun ja und —- — «Das ift nicht fo einfach, wie Klu farnen und Weizen beurtheilen — —« »Ach Du alter Bär,« lachte sie, »Du derftehft eben nichts von bitten dies ift der allerfchönfte Hut, der in der Stadt auszutreiben war, — hörst »Nun, dann muß ich ihn wohl auch fchiin finden." meinte er geduldig und Este feine Frau, die sich mit dem Wen hut iiber ihn neigte. Dann raufchte Hedwig wieder hin aus, um ihr Kleid zu wechseln. «Jette,« sagte sie zu der alten Kin derftau, die ihr eben in den Weg lief, «tragen Sie den hat in die Sarde tobe, Sie gehen am forgfältigsien da Irit um« — — und sie verpackte den Rosengarten wieder. Die alte Jette fchlurrte mit dem Nation in die Garderobe hinauf· Sie fchlenkerte nicht damit hin und her, sie Marie, das Stubenmädchen, es sethan hätte. —- fondern trug ihn ge duldig und behutsam, wie man etwas sosibarei trägt. Sie hatte zeitlebens Kinder gewartet und hatte ruhige Irrne und einen geduldigen Sinn da hei bekommen. Oben mußte sie ein wenig ruhen, denn sie war in den Ciebzigerm und der Athern ginq ihr aus. wenn sie Treppen stieg, Dann schloß sie die Thür zur Gar derobe auf und wollte den Karten in fein Fach stellen. Jm letzten Augen blicke wandelte sie die Luft an, den Deckel zu öffnen und sich den Rosen hut nochmals zu besehen. Sie war fanft nicht neugierig, die alte Jette, aber diefei hutwunder hatte es ihren alten Augen angetban, —- es hatte zu entzückend auf dem traufen Blondhaar — der gnädigen Frau gefessen. sie folch ein hut wohl auf ihrem Ilsen, grauen Kon auifehen müßte! . sehutfain nahm sie das Kunstwert »aus dem Seidenpapier, trat vor den when Spiegel, der eines Spaltes HM hierher verbannt war und Hobirte den hat auf. » Sie fand ihn auch auf ihrem Kopfe MMx Gott —- daß man frü fo etwas nicht getannt —- daß II, sie das Geld besessen hatte, " etwas fiir sich zu taufen — — »« schien ·ihr, alt hätte sie unerfetzlich ; s text-neu als hätte sie ein halbes ' »Man ist ein ganz anderer Mensch» " be solchem hute," sagte sie laut von xsh hin, und ihr altes welkes Gesicht cela-I einen Rosenichimmet —- sei’s . jin des Men des hutes —- 5ei’s von In gessen Freude, die in ihrem ver thW Orts-n jubelte. - Sie todt IIle um Jahre jünget k- He spat im Lenz und Sommer des PHORA m man Resenhiite tragen im Ansprüche aus va- Glück des Le IM machen kann. Sie war nicht FOR die alte Zette, die nichts mehr nnd nichts mehr wünschte — site plötzlich tausend Wünsche und -« .» « ; n —- ste war ein leben-fro · zwei-stumm das mit seinen · - We. umsichvonden — - eise- fplchtu Put- gMM v W Rose-W taufen zu tön Kehmsudemsenschf , quknkwmnanuuw Irsad sich Iphigefsllig irn Spiegel. O- tnarrte unten dte Thiir -l Schrite kamen die Treppe hinaus. ( Die den Furien verfolgt nahm Jettr den Hist vorn Konse, packte ihn mit zitternden Händen —- sa H es in der Eile ging —- in das Seiden papier und legte ihn in den Kanon. Sie war mit einem Schlage wieder vernünftig geworden. Derrgatt, wenn man sie hier sähe — wenn man ihr die einzige Tugend abspriiche, die sie in den Augen der Herrschaft werthooll machte — die Treue, die Zuverlässigkeit! — Der zuliebe man ihr all die Schwachen nachsah« die das Alter mit sich brachte — —- -— wenn man sie überrascht hätte — — — mit dem Hut aus dem Kapse, dem Rosenhut der gnädigen Frau. dem tvstbaren, nagelneuen Hutr. —- » — Kalter Schweiß trat aus Jettes Stirne bei dem bloßen Gedanten. Ihre hönde salteten sich unwillkür lich sum Gebet. als sie den Karten glücklich an Ort und Stelle unterge dtacht hatte. Die Knie zitterten ihr, als sie din auswanltr. »Was sedlt Dir denn, Jette. Du bist ganz weißt« sagte die tleine Ella« die fest oben angelangt war. »Mir seblt nichts, Ellichen.« ant wortete die alte Jette und verschloß die Thür, .da's sind nur Treppen« Sie nahen das Kind dei der hand und siihrte es sorgsam die Treppe hinab. —- — Sie war wieder die alte, pslichttreue Jette, und alle die thö richten Wünsche und hoffnungen, die noch einmal mit dem thansrischen Ra senhnt in ibrern wetten herzen ans Felebt waren, gingen sür immer schla «en. — — — Die stets-us tse set-erstanden des holte-. Wie sich in den Sitten und Gebrau chen eines Volkes dessen charakteriitp sche Eigenschaften aussprian so spie gelt sich auch in dem Aderglanoen das Wesen einzelner Völkerlasatten getreu: lich wieder. Derselbe zieht auch die Kleidung in iein Bereich und weiß in den einzelnen Ländern Verschiedenes iik-:r·dieiell«,e zu berichten. So lebt z. B. im Volksmunde der End-deut schen und der Bewohner unierer Al penlander der Spruch: .Wer ein neues Kleid anzieht und alsbald in die Taschen destelden etwas gefchentt erhält, hat Glück-« Und gleichfalls in Süddeutschland heißt es: »Wenn man seinem Kinde das erite Kleid machen läßt« so darf man dem Schnei der nichts oon seinem Lohne abziehen lonst bat das Kind tein Glüa.« Jm Vogtlande meint die Sage wieder: An dem Kleide, das man eben ange zogen tat, dats man nichts nähen, sonst dellen einen die hunde aus der Straße an.'· Ebendort warnt der Volksmund, einem Kinde unter einem Jahre etwas oon seinem Kleide abzu schneiden, sonst schneidet man ihm et was oon seinem Glücke ad. Auch dari man einein solchen Kinde kein Kleid aien anmessen. In Reichenoach ver bietet der sherglaude des Volkes Kleidungsstiiele iiter Nacht im Freien liegen zu lassen, da sonst der «Racht schalten« in dieselben tomme und der jenige mondsiicdtia werde, welcher sie anzieht Weiter heißt es, daß man sich hüten möge. am Morgen ein Kleidungsstiick verkehrt anzuziehen weil man sonst taasiisber alles ver ledrt anateiien würde. Jn Mittel und Sändeutschland geht im Volls niund dasSpriichlein, das; die Frauen nnd Mädchen mit der Schürze vorsich tia sein müssen und Riemandem ge statten dürfen, sich an derielben ab zutrocknem da ihnen sonst diese Per son gram werde. Sehr verbreitet ist wohl auch der Spruch: «Ein Mädchen welches sich an dem Waschtrpae die Schütze naß macht. bekommt einen Mann, der gern trintt.« Ein anderes Volum-et lautet: «Wenn sich einem Mädchen das Schürzendand lockert, so ist dies ein Zeichen, dass ihr Sehnt an sie denkt.« In anderen Oe enden be deutet diea aber« daß sdr chas das Mädchn verlassen will. Jn der Wet terau meint der Voltsaberalaude, daß das Kind, wenn es zur Taufe ae a aen wird, in weiße Kleider ge llt sein muß, sonst sittbt es. — sen rüstiger Oefssfrsnrsnrr. Einer der ersten Schiffbauunierneky mer Mergenwari ist Lord Pirrie, der Mitinhaber und Leiter der großen Werft von Harland ek- Wolff, der mit 15 Jahren als Lehrling bei dieser Firma eintrat und sowohl durch feine mündliche Kenntniß dejSchissöbauej, wie durch seine kaufmännische Tüch tigkeit das Meiste zu der staune-kämen then Entwicklung des Unternehmens beitrag. Recht charakteristisch ist fol gende Aneldute, die man nach den ,Tailn Nerv' von ihm erzählt: Als Pirrie einmal in Liverpool leine Ge schäfte qernacht harte, fiel ein bekann » ir Schifiseigentlriimer durch eine lot ;genvolle Miene auf. Von nnnren »auch dein Grunde feiner Beliiinmeri niß gefragt erwiderte er: »Lord Pirrie ist bei mir gewesen und but knick- dazu gebracht, bei ils-m ein Schiff m bestellen —- iejt wein ich nicht, wag its damit anfangen loll.« »Eure Verein hat ja jesi ein pracht volles eigenes cluhlotnh ich möchte M eiM Die lann sen denn f« i «Mdbcssr.« I — M War Maschtape dran-s schon lange in seinen Freund nnd Ist-ge nohen Daher, dieser sollte sich doch noch einmal an einein Sonntage von seine-i Schwiegervater dessejn schönes, bequemes Untamobil ansbitten, da mit sie beide —- Miillschidpe nnd dal zer — zusammen eine ausgiebige Par « tie machen könnten. Nun war Miillschippe allseits daer betannt, daß wenn man ihm einen Finger reichte bald Dand und Arm sein sparen, er war einer von den Leu ten, die absolut nicht mehr anzubrin gen waren. solzer wand sich also Mülschippes Wunsch gegenüber toie der Fisch an der Angel —- aber es hals schließlich alles nichts mehr, er mußte ihm einmal den Willen thun —- bei diesem einem Male sollte es jedoch bleiben, das schwor sich Bolzen Eines schönen Sonntags fuhren sie also los. Müllschippe gesiel das ru hige Dahingleiten in dem bequemen Wagen ganz ordentlich — das mußte «öster genossen werden. sehr ost! Q haglich streckte er sich aus, versicherte dem sahrenden Freunde, daß sie dieses Vergnügen noch sehr ost genießen müßten und dann —- that es plöhlich einen Ruck, der Wagen stand nnd alle »Bemiihungen« holsers, ihn wieder in Gang zu bringen. waren vergeblich. Nun hatten sie schon eine ganz nn glanbliche Strecke hinter sich, und seht standen sie in weltverlassener Gegend und hatten ihrer süns Kilometer bis zur nächsten Station einer —- Lokal bahn! «Ja, geht’s denn gar nimmers wimmerte Müllschippe. Holzer zuate nur die Achseln: »Ver snch’s selber!« «Ja ich! Jch versteh ja von dem Zeugs gar nichts als das DrinsitzerM «Das hat jetzt ausgehört!« meinte Holzer ironisch. «lomrn’ nur gleich ’rans, jest heißt’s einsach den Karten bis zur Station schieben!'· »Und dabei mird’s sinster werden!« stöhnte der andere· »Ja, drum mach nur-—oder magn Du morgen zu fpät ins Bureau kom men?'· Müllfchippe fchauderie —- nur das nicht! Er kannte den Kanzleirathl Bäche ichwiaend zog er im Vereine mit dem Leidensgefithrten, den er übri gens im Innersten seiner Seele ver wünscht, die ersten Kilometer« da fan densre glücklich Vorspann. Mit Eintritt der Dämmerung er reichten fie die Station. Zum Glück sollte eben ein Zug abfahren und Müllschipoe verabschiedete sich eilig von hol-er, der nothgedrungen bei dem reparaturbediirftigen Aul zurück bleiben mußtr. Er hatte fich ergeben in dasselbe gesehn Landstraße und Eisenbahn liefen eine Zeitlang neben einander her, holzer stand mit seinem Aut faft in unmittelbarer Nähe des Zuges-, Müllschiope sah aus einem Eoupefenster. Da erhob sich holzer und machte an dem Fahrzeuge herum, und gerade als sich der Lotalbahni train in Bewegung feste, orgelte er am Antrieb. Plöscich schrie er: «Miillichippe, lomm’ rafch her — es geht wieders« Dieser machte einige Schwimmbe wegungen. die immer ausgeprägter wurden. je mehr das Auto des fal schen Freundes in Schwung lam. Und fest fuhr es neben ihm her. aber er konnte von der einladenden Handh wegung, Plah zu nehmen« teinen Ge brauch machen — da ließ holzer das Ding in die sinkende Nacht hineintau fen —- erft nachdem ihm der Freund entschwunden war, entzündete er die Laternen. Spät Nachts landete er zu haufe. Am nächsten Tage teine Spur von Müllfchippe, auch keine Entschuldi gung. Der Kansleichef war mündend holser begann sich uar so mehr Ge wissensbiise zu machen, als auch in Müllschippens Wohnung nichts zu ers fahren war. Andern Morgens endlich tam er. Zum Glück schien er von dem Schwin del mit dem Auto nichts zu ahnen. Auf den besorgt-tragenden Blick holzers antworten er tieftragische »Menfchenlind, denke Dir —- die Lo tomotive ist auch stehen geblieben — die war aber nicht mehr zum Gehen zu bewegen . . . ich mußte übernochten und dann hin ich sicherheitshalber per Fuhrwerk hier eingeriictt . . . wenn ich nur schon beirn Chef gewesen wäre!« Von der Autlerei wollte er nichts mehr wissen! Ioir Inse- Ooso tI Ists seist-II Inläßlich der dundertjährscrinnei rnnsen on den abenteuerlitben, aber doch von glühender Vaterland-liebe eingeliiebenen . ug und Mo des hel denrn thigen ajors Manns von Scill itn Mai des Jahres WO, wird in Deutschland oon Nestern oie ragt erörtert, oon weisen band Schi arn llj1. Tät-i jenes Jahres eigentlich gefol en i . Der König von Mit-len, Jeronie, hatte betanntliy out den Kopf Schill eine Prämie von 10,000 Franken quo pefeit Straltund fiel noch verzwei elter Gegenwehr Schill- dern hollän hitchidsnrfchen sorps unter sen Ge ; naslen Irotien und o. Wild is die III-on unter Ie- W W Des-end sieh aus eis Wiss hol ntsehee Reiter alt dinitche der aren. nstehnunaucdiesertehteither Schilks Ende lehr totdersp t. so me M see. ds- fisa Hain me ettva 2 Uhr in der Kniepetfiraße rnit ztoei dänischen Gemeinian Dusaren),. herumhied und, von diesen verfolgt, nach der Fährftraße zurückeilte. Da hei erhielt Schill oon dein ihn verfol enden Dusaren Jaiper Krohn auf got-en bei der Kreisftadt Pinnehergi in Dolftem einen rouehtigen Söhelhieh iiher die Stirn. Der Schwert-ermun dete schwankte auf seinem Pferde und toarf den heftig blutenden Kopf ruritck. In diesem Augenblick erhielt Schill von dem hinter einer Pumpe qesrhiiht stehenden ,Jnsanteristen Kaspar Lo renien aus heift bei Artersen irn hol fteiniichensireise Pinaehera einen tödt lieben Schuß in den hintertapi Schil! sant oor dern Hause Fährstraße 21 von feinem treuen Roß zur Erde —- der tapfere Held hatte ausgeliitem Jn Ge genwart zuverlässiger Zeugen. wurde der Prämie halber ein Protokoll zur FeststellunaI der Persönlichkeit Schritt ausgesetzt, dann der Kop! vorn Rum pfe aetrennt und in ein mit Spiritus qefiilltee Glae aeseIt und uniichst nach Kaisel gesandt. Der lutlohn fiel anaedlirh den Hollanan zu, ie denfalle haben ihn die beiden ol fteiner nicht erhalten, sondern rnu ten sich rnit dem diinifrhen Danehroasov den zufrieden gehen; daneben sollen sie oon der danisthensteaierung eine jähr liche Pension von so unsh so viel Spe siesthalern erhalten halten« ioas aher nicht sehr wahrscheinlich erscheint, da nicht recht ersichtiich ist, tvelehee Inte resse die dänisehe Reaieruna daran ar haht hat-en sollte. Näherliegend ist die Urherlieferuna. wonach Kran nach seiner Entlassung aus dem Dienst eine diinische Kruatoneession Wirthschasy in feinem Heimathöerte Appen erhal ten habe. von dieser aber später ver zogen ist« unbekannt. wohin. Rast-at Lorenzen starb in seinem heimath dorfe seist irn Jahre 1863. Krohn war Ordonnanz kei dein General von Eroold gewesen: er iit auf Schill aus rnertsam geworden durch renRuf eines Vorüberaehendem »Da reitet Schill!« worauf er auf ihn losftiiezte. Lotsen ien ist kann einfach seinern fechtenden Landsmann heiaesprunaen, ohne zu Ihnen, aus wen er anlegte. Krohn soll dem Gefallenen dann noch die schönen silbernen Sporen ahaenomrnen haben. Es aah sviiter auch eine hildliche Tar: stelluna (hol«schnitt): Schill rnit dem husaren Mohn irn Säbelaefecht und dein Jnfanteristen Lorenren hinter der Pumpe. Es sind das Ueherlieferungen. roie sie noch heute in den beiden he nacksharten Dorfern Adven und heist ikn holfteinisehen Kreise Pinneherg er zählt werden« Im Quinte«-er m- ore-mu. · In Petertlnira liat sich ein Ver band von solchen Blinden gebildet, die von ihrem Erwerb leben. Das handelsniinifteriurn hat diese Orga nisation auch bestätigt. Die Genos senschaft aeht von der Vorausie ung ans, daß die jetzige Lage der lin ven eine Vereinigung zur Verbesse rung des materiellen Erwerbs erkor dett, nnd stellt zwei daraus resulti rende Grunvsiiie ani: Sie will er stens alle in Peteriburg nebotenen und anstiisiaen Blinden »in einer ein Iigen Gruppe vereinigen, um ihnen Arbeitsgelegenheit zu sichern, und iweitens allen unorganisirten blin den Arbeitern Russlandi die Noth wendiyteit proseisioneller Verbände ilarinachern Nach der Art der Arbeit zerfällt der Verband in Abtbeilunqen für Bürstentoaaren, Kordilechterei. Mai iage (die blinden Masieure haben ios aar anatomische Kenntnisse, massiren nach iirstlicher Vorschrift und haben irztliche Besahigunqöatteite); einer weiteren Abtdrilung schließt sich eine Söngeradtheiiung an. welche Sänger in gesellschaftlichen Festlichteiten und Kirchenseiern stellt, und den Schluß bildet eine Frauenabtbeilunq« deren Mitglieder Möppels und hätelarbeii ten anfertigen. Die Genossenschaft hofft, daß ihre Bestrebungen unter stiist werden« denn ihre Arbeiten sie ben, wie sie glauben. an Güte, halt barteit« Zuverlässigkeit denen der nor malen Menschen keineswegs nach· c n Intent- Iee säumt-sen Ins Paris wird berichtet: Im Ok tober soll in der französischen haupt stadt ein Museum eigener Art errichtet werden, ein Museum det Fölschungen Der Plan seht aus von Emile Gui cnet, dem Gründet und Dikettne des Museums, das seinen Namen tragt. Im Laufe seiner langen Reisen in Cum-ten Petsien und Indien fielen Guimet zahllose Fölschetngen ans, die dort an Ort und Stelle sabeizitt time den, und die man ohne koßeschivies tigteiten ni t nur kei n Markstein die sich in de Gegend verirrt-hatten sondern auch Gelehrten, die vorsichti ger sein wollten, in die hönde zu spie len nnd a en gutes Geld so veriausen verstand. uilnet will siir solche Mil schnngen in seine-n Museum eine be sondere Abtheilung einrichten. Die Tiaea des Seite- pbetnes berühmten Angedenkens und die Peche-Gara böen, die in den ! ten Jahren viel er örtert wurden, so en in dieseni Mu sen-n einen Eheenplaj erhalten. M ei- see-s Dntel: .Rnn, Iris was willst du aus« einmal werden, Ienn du gross feis: M. Mu« MMMMIU von der is diesen tagen häufiger die Rede wor. da Iie sich weigert, das von der törltschen Ileaternng geforderte Ver-tönen des Ersultans Ille Vamid nutzulieierm bat kürzlich ei nen neuen Direktor erhalten« and irn Use-schlan an diese Ernennu liefert die London Optnion eine one « brliche Beschreibung dieses größten Bonlbes triebes der Welt. Dein genannten Blatt zufolge genießt der Bantdirels tor ein Einkommen von 40.0s)0 Mart, wäsrend die Subvirettoren nur 10, 000 Mart erhalten. Der Aufsichts ratlz der Bank fest sich aus 25 Mit gliedern zufammen, reichen Kaufleu ten und Großindustriellen der City. die einen großen Tbeil ihres Vermö gens in der Bjnt liegen baden. Je den Samstag tritt der Aufsichtsrath zusammen, um über die fchtvebenden Fragen dieses unaeteuren Betriebes zu beratben und zu beschließen Die Bank von England bat etwa 1300 Angestellte, unter diesen 100 weibliche: die Höhe ter von ihr gezahlten Ge hälter beliiust sich auf über 4 Misio nen Mart. Der erste Kasster bezieht ein Entom-new das selbst das Ein loenmen des Direltori weit itberfieigtt es beträgt nahezu 70,000 Mart. Die Verantwortung die auf den Schultern des ersten Direktors liegt, ist eine annz unstet-euere. denn die unterirdischen Gewälbe bergen einen Schar von über einer Milliarde in Gold. Daber be steht site diese Gewölbe eine eigene Wache von 32 Personen. die stets mit scharfer Munitivn versehen find. Gier sisetes seit-stets s Ein nettes Stücklein passtrte un lönerst in der tantonalen Strafansialt in Sitten· Morgens Friih so berich tet der Berner Bund, iidersielen irr-ei Sträslinae, der Einbrecher Liebt und Mörder Perret, den Judith-ius mächter im hose der Anstalt und schlugen ihn derart nieder, daß er hetiiuht am Boden liegen blies-. Wäh renddern nahmen sie ihrn die Schlüs set ad und suchten das Weite. Sosort wurde an den Landjiigerposten tele phonirt und hilse verlangt. Introi schen tarn der ithersallene Wächter wieder rurn Bewußtsein und mit einern andern Striisling machte er sich aus die Jaad Ali die Landiäaer nach dein Zuchthaus tarnen und an der Glocke ,ioaen, erschien als Pfort ner ein Strösling, der die Landjiiaer über den Vorfall unterrichtete und ihnen den Wes zeigte, den die Flücht linge einaeschiaaen haben. ihnen ent dsahl. sich zu beeilen und ruhig das Thor wieder von innen set-Bd Ein Sträslirrg wurde bald eing ,olt und der zweite wurde hinter Valeria auch eingesogen. hätte nian es rnit ei nein anderögesinnten Striislinq als Pförtner zu thun gehabt, so hätte lich vielleicht die ganze Anstalt lee ren können. Wer roird nun behaup ten tönnen, daß irn Zuchthaus nicht auch ehrliche Leute sitzen. — Ieise Indessen-es tu Ist-peit Ein in Pompeji ansössiger deutscher hotelier hat unweit des Bezirks der antiten Stadt Ausgrabungen aus ei gene Rechnung angestellt, bei denen soeben eine wundervolt erhaltene Villa ausgedseett wurde. Die verschie denen Gernächer sind tnit der raffinie testen Eleganz des besten ponipejanis schen Stils tdei sogenannten »zwei ten Stil-H ausgeschmückt. Am schön sten ist das Triclinium, der Speise saal, dessen Wände mit löstlichen Fi ernten — darunter Silen, Ariadne, Viktoria —- asisaernalt sind. Die Fi auren sind von unbeschreiblicher Schönheit, ihr Ausdruck ist überaus lebhaft Die Gesten sind leicht und arasiiis und die Farben so leuchtend, als wären sie erst gestern ausgetra aen· Die Aussichttbehiirde hat« wie aus Rorn berichtet wird, die Villa so sort schließen und die Auögrabungs arbeiten einstellen lassen. uns zu ver hindern, daß· spie seinerzeit hei der Entdeckuna der Villa Vrisea rnit ih ren hundert einzigen Wandgemalden, ie Privatsdekulation sich der under ateichlichen Schähe bemächtige. cis meinem- Die-. Die »Hier-ne Jnleenationale de " Phorlogerie erzählt ein hübsches Stücklein: Ein Dieb war gerade da bei. in einein der Gemächer Ludwig des Vierzehnten eine Pendule von der Wand en nehmen« als der König ein trat. Der Dieb verlor nicht die Gei stesgegenivart, er faste: »Ich besorge, daß die Leiter gleiten wird-« Jn der Ueberzeugung, daß der Mann ein hof diener lein rniisse hielt Ludwig der Vier-zehnte die Leiter leit. Einige Se tunden daran wurde ihrn mitget ilt« daß eine der Pendeluhren in uner life licherWeiie verschwunden sei. Sprechen Sie nicht davon«. meinte der Köni , «ich hin Mitlchulhiaer bei dem Die - hohl« denn ich habe die Leiter gehalten, während die Uhr von der Wand ah qenornrnen wurde.« w Itlitist U. lain Stammtilch): «Wenn i fett nach hause tun-ne, rnuh ich er eine halbe Stunde tlingeln, so lange dauert es, bis meine Frau aufwacht.' Q: Aufwachss --— Zie meinen wohl nufniqcht.« Et- sent-eint Frau stan vor dein Elnichlafen zu ihren- Mnnne): .Du, Adolf, glaubst DU. sc Dis m hier out das Bahn tin An sinnner hören tannftf« Ists-In näh-inw- Mentlich — i »Warum ist denn Ihre Frau is surchtbar aufgeregt?« Bauer: »Ach ja; die soll durch den Gendarm abgeholt werden, weil sie holz gestohlen hat . . » und iegt weiß sie nicht. soll sie ihr blaues Sonntags tleid oder ihr schwarzseidenes anzie hen.« Er kennt sein Vaterland Jn einer Gesellschaft sitzen mehrere herren beisammen. Einer davon, ein Grieche, lobt sein Vaterland iiher alles und sagt: »Griechenland ift das schönste Land. iiber Griechenland lacht stets der blaue himmel.« »Das is· gor nix', sagt daraus ein Ungar, »iiber Ungarn lacht ganze Welt.« Gute shiertigung. Herr Meier ider auf einer Gesell schaft einen Arzt durch fortwährende meist unsinnige Fragen belästigt): »Sagen Sie mal, Herr Doktor, wie lange kann wohl ein Geschöps ohne Gehirn am Leben bleiben?« Arzt: »Ja, mein Lieber, das läßt sich sa allgemein nicht bestimmen. Wie alt sind Sie denn jeyt2« set-kehrte Welt. Madame Czum Dienstmädchen, wel ches eben einen hustenansall hatte): »Wenn mein Mann fragt, wer da ia furchtbar gehustet hat« so sagen Sie, ich sei’s gewesen« hören Sie, Annal« Dienstmädchen (garnig): »Meinet wegen, so geh« ja in der Welt: ich muß husten und Sie reisen nachher ins Bad!« slhs selt. »Ich muß mich iiber das Mehl be schweren, welches Sie mir gestern ge schickt haben,« sagte eine jung verheira thete Frau zu ihrem Lieferanten. »Warum, gnädige Frau?« war die bestürzte Frage. »Es war so gäh.' sagte die Dame indignirt. »Mein Mann konnte den Kuchen nicht essen, den ich davon ge macht hatte.« Recht liquid-. »Frau Assessot, Sie tonirnen doch wieder zu uns in die Sommetfrischei' »Ja, ich wiirde ja recht gerne wieder kommen, Un nur die lästigen Mäuse nicht wären!" »Na, da drauch’n S’ toq Angst mehr dab’n, knit harn jent alles voll Ratt’n, die hab’n de Maus alle ver trieben!« Eine anftlerlnsiilie. »Meine Frau hat heute in zwei Stunden ein Theaterftiict gelchtiebenx mein Sohn sbat in derselben Zeit ei nen Walzer lomponitt, meine « ochtet einen Sonnenuntergang aetnalt, und ickk bade — das Mittagessen zuberei te.« Leids-fix Dante: .Jlt der Rothwein echt?« Wirth: »So echt wie Ihre rothen Wangen, mein Fest-trink « · Dame loerle en):) «Schicien See tnik ein Glas ier.« Dss West-Mad. «Ontel. zeig’ mit mal Deinen Pfer deltall.« »Ich habe weder Pier-d noch Stall Ell-et Pnpa legte doch zu Monmn Du hättest Dich bei Deinem Schwie gervater gründlich 'eingeritten.« sie-e Etappe Frau Müller: »Bei welcher Waffen gsttuna ilt denn Ihr Sohns« rou Meiee (deken So n bei der Lu tichifiet - schweigt-W nt): »Er is s Lustituh Fran. llee·« Ism- sit-Mus. »F In II- CI .Schade, daß mein Bräutigam so tutzsichtiq ists« «’Fteu dich Ueber darüber —- sonst-« hört« er dich is aiss sen-dumm«