Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, May 28, 1909, Zweiter Theil, Image 11

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    Wart Hkhtribkbrikk non
Tini- Imttsttugti.
No. 364. Well, wie ich Jhne ge
sagt ben, der Philipp, was mein Dos
band is, ver is sort reach Asriteh un
fest hocl ich da mit mein Hiep Kin
. nercher. als Strohtoibdohl Jch hen
ihn grad sage tönne, was ich gewollt
den« ich hen ihn den beste väterliche
Ettroeis gewwe, hen ihn Ahrauments
un Riesens un das all gebracht, cito-i
wer, Sie wisse ja, was er so stubborn’
un dicktöppig is, grad wie so en alteri
MsuhL Wenn er einol ebbes in seini
Klohtopp hat. dann bleibt es auchi
drin; well, da hen ich denn schließlich;
gedenkt, er soll duhn was er will un
das hat er auch gedahn un is fort. i
Der Wedesweiler hat ganz ichrecki
lich angewin Er hat gesagt« dag;
wär der größte Nonieos un die«
größte Fiihiischneß, wo er noch je
rnals von gehört hätt. Ich wär aw
wer ganz alleins sor zu blelnne, wenn
ich es besser unnerstehn deht, mein
Mann iei Familielewe schöner zu ge
stalte, dann hätt er gar nit dran ge
denkt, oon heim fort zu gehn. Jan
derst einer eine Million un e halb
gen-we dann del-it er nit sein häppie
hohtn verlasse. Awwer ich tönnt
nickt annerschter wie schtoloe un das
Lewe misserebbel sor ihn mache un
deht nur immer Fahltg finne un bebt
ganz vergesse. daß ich selbst mei ge
hörige Zahlt-L hätt. So wie«ich, bebt
mer tein Mann triete un in die
erschte Lein nit, wenn er so en diesen
ter, neiier, un gutmiethiger Feller is,
wie der Philipp einer is. Wenn er
fest von die wilde Ennimels gefresse
deht wer’n. dann könnt ich sage. daß
ich nur alleins for zu biehme sin·
Bei Gasch, was hen ich annver da
so tschiep gesiihiti So sin ich ja in
mei ganzes Leive nach nit daungetiihlt
worde! Un das muß ich alles siende!
Die Webesiveilern hat dabeigeiosse un
ivenn ich se so kwahsie for Hilf an
gegncki hen, dann hat se blos die
Zchohlderg in die Höh gepullt un hat
gar nicks gesagt. Mit annere Worte,
se hat gedenkt, ihr Alter wär nii so
viel aus den Weg. Jch hen e lange
Zeit driwiver nachgedenit, ob ich denn
schnhr den Philipp so mien triete
duhn un je mehr ich driwiver nach
gedentt hen, desto mehr sin ich sättig
feit gewese, daß ich chlrechi fm un
baß der Philipp kein siahs hat, zu
ticke un ver Wedesweiler noch viel we
nigee. Da is mich denn auch mit
einein mal die Eidie toninie, warum
der Wedesweiler so mähd wars Er
hat in die Zeit, wo der Philipp fort
war, sein beste Kostiemer verlore! un
sehn Se, das is das ganze Sieiret
gewese. Well, wie ich awwer die Eidie
trie i hen, da hätte Se emol die Liz
ziegöre solle! Wei, so hat der Wehes
iveiler in sei ganzes Lewe lang noch
nit die Wahrheit gesagt kriegt Ich
hen zu ihn aesagt: »Du bist der trau
rigste, armseligste Seckel. wo ich in
niei ganzes Lewe gesehn hen. For en
Mosch von Lintels hat einer in die
Beihel sein Heburiskecht abgeschivore,
du duhit answer for e paar lumpige
slehle Gliisses Bier dein beste Freund
verrathe un vertause. Fui Deiwelt
Wenn dich so viel ..: die hische
Schlapp gelege is, dann will ich gern
jeden Dag en Schilling odder zwei zu
dich schicke, sor daß du nit in Minis
rspzie zu gehn brauchst Daß ich for
die lange Zeit mein gute liewe Phi
lipp nit bei mich hen, das macht bei
dich gssr nictg aus, aivwer daß du jetzt
jeden Dag e paar Peintcher Bier we
niger vertauie duhst, das duht dich dei
Tschwarzes Herz breche. Du rufst dich
’en Freind von den Philipp un von
mich's Wei, wenn der Philipp heut
Ivon den Dackter gesagt deht triege
daß er kein Bier mehr drinle ders,
dann dehtit du ihn hasse wie das
;Feuer un wenn er in dein Scheunt
tomme deht, dann dehtst du ihn enaus
schmeiße. Das is die ganze Freund
s.chast wo du for den Philipp un feine
Fiimmillie hast. Schehm an juh!«
Un dann hen ich ecksjuhse Se mich,
Mister Edithor, daß ich e böse Ect
;ipreschen juhse duhn —- awwer ich
itann nit helfe — dann hen ich aus
gespitt for ihn un dann hen ich e Bie
lein nach die Dohr gemacht. Der
Wedesweiler is mich nachgelauie un
ich sin so geschiehrt gewese un warn
Iesfrehh er deht mich baddileh Darm
!duhn, daß ich mit einem Wort zu
Doht verschrvete war n.
Er hat mich awwer gar nicls duhn
wolle. Er hat mich an mei Schlief
getiickelt nu hat gesagt: »Nun Lizzie,
ietzt sei emal tei Behbie. duhst dw
denn gar kein Spaß nit verstehst
Ftannst du nit en Tichoht eppriesch
jehtex Schiewitteeter, wenn es so weit
tomniem is, das mer sich mit un bei
seine beste Freinde nit emal en;
Tichoht erlauwe lann, dann geb ichs
auf. Jetzt stehst du emal hier un ich
will dich zeige, was ich for en Freund
von den Philipp un von dich sin.«
Er hat nit geruht, bis ich mich wid-,
der hingesetzt hen un dann hat er
mich verzählL daß er den Philipp
drei von seine beste Battele Brehndih
mitgewwe hätt un Siclahrs von die«
beste Sort. Un dann hat er die Kim .
melbattel geholt un hat jeden e die
»ientes Glas voll gefüllt; nit so e.
Pohnie’che, wie er se als e Nuhl aus-;
dische dnht. Da hen ich dann eins
genomme un wie er es gar nit an
nerichter gedahn hat, hen ich noch eins
aenomme, was sonst gar nit mei Häh
bit is. Sehn Se, ich lann nit so
sein; es lann mich einer das größte
Ronq anduhn. wenn er nur ein gutes-«
Wort in mich faae duht, dann fühl
ich gleich widder besser tm duhn ihn
alles vergewtve, wenn ich es auch nit
so leicht vergesse lann. Jetzt sin ich
neu chierig, wenn ich den erschte
Schreiwebries von den Philipp kriege
duhn.
Mit allerhand Achtung
Yoan
Lizzie Hanfstengei.
—. ---.- .-— - .—«-—
Benrsnrnostelluiig.
Kunke: »Den dlcten Gesellen habt
Ihr schon sv viele Jahres . . .. Der Lit
wohl esne Vertrauensstelluna bei
sind-»
Schlåictftergsöhndxenk »Jatvolsl! Der
l,k',st dem Vater ---- Wiirst’ machen;"
Tritt.
Schwiegersvdm »Es Ist schre.t!i.i7.
mit diesem Weibe muß Ich mein Leben
lang ver-bunten sein!«
Schwiegermutter: »Nei. na, trösten
Sie sich nur, mein liever Schwieger
sohn, acht Tage sind ja schon heruml«
Venedigs-U
,,Ma«na, erlaubst Du, dass ich mor
gen wieder mit den Nachbar-Andern
spielen dats?«
»Aber, Elia, es sind so viele unar
tige Mädchen darunter.« .
»Sei unbesorgt. liebe Mama, die
Kinder sind viel braver als ich.«
ssshcstet Wunsch.
»Wirst Du denn auch die erbetene
Stellung ausfüllen können?«
»Du weißt: wem Gott ein Amt
gibt, dein qidt er auch Verstand.«
»Na, dann wünsche ich Dir recht
bald ein Amt.«
Der ersteren-sen Mittellinie-it
Die diamantene Hochzeit wurde im
allerengsten Familientreise gefeiert.
Außer den sechs Söhnen, den acht
Töchtern, den vierundachtzig Enteln
den hundertsiinsunddreiszig Urenteliå
und einigen UriUrenteln waren nu
die noch lebenden sechs Geschwister des
ginbelpaares mit ihren Familien gelas
en.
Keins-et em- Schlendrtinh
Der hier in London in seiner Be
hausung einen Handwerker in beschiif
rigen hat, der kann von Glit-! sagen,
wenn dieser an dein Tnae, iiir den er
sein Erscheinen enges-tat hat, nicht
überhaupt im Stich läßt und anstatt
Montag-z erst am Diman oderMitt
woch kommt. Jedenfalls aber tritt er
statt frühmorgens erst u n die Mit -
tagestunde an, findet sofort, daß er
eu- unentbehrliches Werjzeitzi rek
gessen hat, entfernt siis ils-bald«
uns es zu holen, been-indes damitj
gleich seine Mittag- uiahlsxir und
stellt sich so etwa ui. trUh zu end i
J chem Arbeitsanfansi mi. der ein. Ich
mehre jetzt beinahe se: O zeln Jihrent
hier und habe die gleiche Erfahrungi
ricch an jedem Tischler Gasarbeiter, ’
Stubenmaler und Tapezierer gemacht, »
dem ich tu thun gegeben habe. Die»
Unpiinttlichleit, Langfainkeit und all
gemeine Unzuverlässigleit der eng
lischen handwerter spottet jeder Be
schreibung. Prattisehe Beispiele illu
striren c.m besten. Mein Vlrbeitsiim
mer bedurfte jüngst einer Aufmöbe
lung. Es waren unter anderem ein
paar Eichenregale anzubringen um
den Biicherzutvachs aufzunehmen ein
Sosa mit einem neuen Lederiiberiug
,:»u versehen, ein Teppich Fu reinigen
Die Regale wurden neun Tage, die
Lederproben zwei Wochen später ge
liefert, als zugesagt worden war; aus
die Niictsendung des Teppichg, der
binnen zwei Tagen wieder da sein
sollte, ioarte ich heute noch. Wort hal
ten in dieser Londoner Lebenssphäre
höchstens die verachteten »Anme« wie
die Flickschneider aus Polen und Ga
lizien
(
i
t
i
Die aroszen Geschäfte Etrun das- na
türlich vielfach auch. Der Betrieb von
einigen davon ist sogar bewunde
rnngswiirdig Aber die lasse ich hier
absichtlich bei Seite. Sie wirerlegen,
was ich zeigen will, ebensowenig wie
etwa die glänzenden London-er Rie:
fenhotels mit ihren deutschen Manai
Fern und deutschen Obertellnern, ih
ren schweizerischen Hausknechten und
französischen Küchenchess etwas gegen
die einförmige Trostlostaleit des spe-«
zifisch englischen Durchschnittsgasthofs
beweisen. Jch spreche von der grossen
·Masfe der kleinen Lieferanten, Un
ternehmer« Handwerksmeister nnd Ilr
heiter, turtunr von dein erwerbstbä
tigen »kleinen Mann«. der schließlich
das Gras der Bevölkerung ausmacht,
die jetzt von Agitatoren beiderlei Ge
schlechts durch Ausrufe, Zeitungsi
annoncen, Hintertreppenroman und
Schauerdratnen für den allgemeinen
Weltrvflichtgedanken begeistert tverden
soll. Alle diefe männlichen und
weiblichen »lech-:tftlhuber«, trie man
sie in Bayern nennen wiirde, kämpfen
mit den ftuntvfen Waffen des Dilet
tantigutus gegen die Macht einer un
aeheuren Trägheit Die Masse dieses
Volkes entfaltet ihre körperliche nnd
reistine Beweqlichteit nur aus dem
Spielplatz Bei der Arbeit läßt ksz
fiel-, Zeit. Ichirien TEie hier ein Pan
Schuhe zum Besohlen, und Sie tm
tonnnen es schwerlich vor einer Weine
zurück. »Acht bis-— zehn Tage« kannst
die steteotype Antwort auf die Frasse,
wann irgend eine aeringsiiqige Neva
ratur fertia werden würde. Jeder
mann eilt hier mit Weile und thut
nur. was tu tkun er iontrattlich Der
pflichtet ist. Der junge Bankbeainte
legt wie der Maurergeselle die Stelle
ttsit dem Glockenschlage des Feier
gbends die Feder hin. Das-.- gelsit so
» ig- hinab zu dem Hattgpersonal »in
knalischeg Zimmermädchen hängte lich
lieb r auf, als daß es einen Hand
griff verrichtete. der Sache des ttm
drrmiidchens ist. Mit daher schreibt
sich der hier herrschende arm-dein
ortentalische Diettstbotenlttrtts. Dis-,
kinderlose lfhepaare in London k.t.t«
gehn, zwölf und mehrsLeute holten.
ist durchaus nicht selten.
s
Der toeltberiihmte enalische zip-n
sort in seinem eigentlichen Sinne nna
seiner sprichwörtlichen Ausbilduni iii
zwar ein Prioileg der Jahreseintisins
nien von ZUUU Pfund nnd darin-er.
Immerhin lebt dass ganze Volt der
Briten ans Leibestriiften seiner »Lie
gnrmlichleit. Die Oauptsorae set-eint
fiir jeden, das-, keine Wiahlieit Oeriiifzt
oder auch nnr verschoben »erhe.
Welchem Berliner Droschtentntfaser
würde es einfallen, weil er qemnes
beim Nachmittaagtaifee sitzt, einenl
Fahrgast zurück-zuweilen? Der Von ?
doner Cabbh betrachtet es ali« eines
bieiste Antastnng seiner Jllensmenioiir ;
de, wenn man ihm znmntheL senkt-just
Whigin oder seine Tasse Thee einer;
lumpigen Fuhre wegen ein paar Mi i
nuten schneller zu leeren. Diese Erben
vor Ueberarbeitnng durchzieht die inei
sten englischen Berufs-umng nnd dies
siiiber beliebte und vielleicht and-, bei
gründet geweseneBehaubtung bertsng ;
länderpresse im Ver-gleich mit anderen
Nationen in die halbe Zeit das dop
pelte Arbeitsquanium zusammen, ist«
im allgemeinen ganz bestimmt nichti
mehr richtig· Man beobachte nur ein. J
ma! Londonet Straßenarbeiter eine
Weile bei einer Pslasteraugbesseriina.
Sie setzen die Steine ungefähr so be
diicbtig wie Schachspieler bei einem
Meisterturnier die Figuren. Und bei
alledem wundern die Briten sich,
schreien wohl garVertaih. wenn in ste
tig zunehmenbem Maße Ausläiider die
legitiinen Profitmöglichkeiten des Jn
selreiches wahrnehmen. Es handelt
sich dabei freilich nicht bloß um den
wachsenden Zustrom von deutschen
Rellnetm Bäckern und Barbieren, ita
lienischen Gasiwirthen und österrei
chischen Schneidern Jrn Centrum
des Londoner Großneschästg, der Lon
doi.er lsity, hört man schon sast so
viel Deutsch tvie Enaltsch sprechen,
und von den Englisch redenden ist
ern guter Theil unteritanisd;. Sieg
auf Sieg erstreitet die amerikanische
Industrie Hauf britischern Boden.
Halb England, halb Schottlnnd nnd
die Hälfte der nicht barfuß gehen
den Jrländer tragen nrneritanischeg
Sct nhwert. Ein Aineritnner hat die
Lendoner Untergrundbahn elettrisi
tiert, ein Amekitaner London mit dem
ersten Waarenhauie modernen Stils
ausgestattet, und was die osteurois
päische Riesensirnm Salinon und
tsiltsctstein flieg: Salomon und Glück
steins vom englischen Tabatgeschäst
itbrin läßt« ruht übertviegend in
thnleehänden Das blamabelste Ar
inuthgzeugnisk stellttitroßbritnnnienthh
gegenwärtig selbst durch seine sreibeu
tectkde Patentgesetzgebuna aus« Jst
diese doch nur deswegen ohne unmit
telbare Gefahr von Reveessalien durch
siilnvar, weil der enqlische Erfinder
geist viel weniger rührig als der aus
li««ndische, austvärtg nicht annähernd
so viele Patente erworben hat wie
thisliinder in England
Wohin immer man hlictt. man qei
minnt den Eindruct einer sutten Na
tion, die int Hnlbschlns des Ver
danunasstadiurng aus den in allen
Welttheilen tusainmenaevilütlten nol
dmen Lorbeeren augruhtv Jn dieser
grössten Handelgstadt der« tsirdballg
ailsk ec- nue vier toirtliche Geschäfts
toa«-. Der Sonnabend an dein schon
Mittags aeschlnisen :r·:rd, und der
Mcntng zählen nickt mit. Viele Zith
let-te verlassen London schon nin Frei
tnsit bend zum sog. »Meet end« d. h.
nun sonntiialictsen Linidnusenthnln
n:.d sind erst Time-mais mit Sicher
tstsit wieder in ihren Vuresur in tref—
seli. lsnnland wird qani nennst nicht
an deutschen Dreadnounhts zugrunde
dessen Vielleicht nber an seinem eiae
net Zihlendrian Jedenfalls lieqt ihm
diese Gefahr unendlich viel näher.
Wh
TAmekilanilche volkstlsünniche Redensar
ten in's Berlinische übers-M
Im ,,Alsendblatt« der New Marter
..«Ekaut-J zkeitltna'« lsat del »Besten«-r
Hunger« allgemein nlilielus eunleslnnmw
ulautsnus »Zlana«Wieder-Hauen in Ue
luuaener Weise ist«-:- Beil-stehest
nberselztx
hin-at Zeoltl Heil-sei Bimme
I should smiles Nu Zum-J
fli, J seel — Trnm noli-!
Verausek Wonnan Teunnl
Thatll do! Tet jenuatl
Thale-s It! Tet smnnnl
No it! - All-J dkussl
Msve it to lnml Immer feste uss die
Weite-!
Wlmt are nun givnm usi- Eu lplnui
Not lm a lona sum! - Verwian meh!
Jfll see nun lacerl N Muth-M
Psuuwl JamouL munisni
Here goes-! - Brautku!
J dont mec! Wut us unt dum:
luusps
Emaunl - Eener unt :’lelun-lnk
Mut nan ---- Nimesullens
Tlun settlesss il! Punkan Eueumnd
drussl
Elnn up! Halten Eu- sesallkau Jlne
Zeeise::sl11smlt!
Lis, stop! - Hand non die Vildeil
Liltle snoossekl vElle neue Brenel
You don«c san! i Was Zce mai sagenl
He"-J all tsalsH Er ic- usf«n Tuuuul
Etev ljvelnl Man immer "nn!
ITid non ever sei-? Nes, so mail
.T-on«t put ou such sur-J! - Tlsun He
i man nieu so dictel
IClseese itl Tie Jesauane luaklm unt
nun Hin-:- "mu-:s!
Go and lnre a lmlll Zie lmlssen woll
» zum Reden nneumntnen".«
»Es course! Deck- llm nne nlost
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Tbeke"6 no nse mltinak Ta I-:- nischl
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You bef nour sweet ltsel Ja luuneu
Ele Just druss nelnnenI
katks tue unmer untls met Tal lnn
ooels leen Znisslnsdl
Do nun man uim sm- a suelerk Wer
Den sur dumm foun, saunccsn sent
Jeld weal
cher nou mind me! - Zerbreasen Eie
sich man meenen nuvp mail
None os uour business - Tet sein Ihnen
«n blauen Tenvel au!
Deut non tummel- Eie sind Iooll
um’n Temelsael sesmlckgenf
D«tson see ann slies on me? Ta teu
nen Eic Schlussan läsednl
Oe am ofs easilnl » Tel« isJ schöne
Waqu
Ton"t non male a Ins-Hund Tas; Zic
sich man nim schneide-II
And don’t non soner it! Dct lassen
Zie sich man jesaat seinl
Got to mass! Zte lemsn nnr sen-u
aen ldleilieul
Come ossl Nu alm- mucsl
— ----—
Das Defizit im britischen Staats
houshalt Droht so gewaltiges Dimen
sie-ten anzunehmen, daß dagegen der
Dkeabnought Tvp die reine Nußschale
ist
it It II
Die asritanischen Löwen scheinen sich
ja förmlich darum zu reißen, von den
Heeren Roosevelt erschossen zu werden.
si- ys q
EH gibt viele Leute, denen keine an
dere Ehre erwiesen wird, als die letzte.
If It- II
Zwei St. Loniser haben durch das
Los entschieden, welcher von ihnen das
von beiden begehrte Mädchen heiraten
solle. Nun warte man gesälligst eine »
Weile, ehe man entscheidet, welchem zu t
gratulieren ist. l
«- yc ·- ·"
» Einen Platz wenigstens gibt es in
ver Welt, wo alle Klassenunterschied
» aufgehoben sind: Wallstreet, wo Schafe
»und Lämmer gleichmäßig geschoren
werden.
Die san-um Atten
Der Chinese ist bekanntlich fast auf
jedem Gebiet in seinen Ansichten der
Antipade eer Abendländer, und was
wir schön finden, findet er häßlich,
und umgekehrt. Dabei neigt er sogar
nocti dazu, die europiiische Auffas
sunq in verspotten. In einer Bezie
hung jedoch kann man wohl sagen
glücklicherweise, daß die Geschmiictcr
verschieden sind, nämlich in der chine
fischen Auffassung, daß ein vertriippel
ter Frauenfuß und der Gang auf die
sent bezaubernd schön ist, oder wie die
chinesischen Dichter sagen, »dem im
Winde schwankenden Bambus gleicht.«
Wenn cnan zum erstenmal die
auf ihren Klumpfiißchen mit steifen
Kniegelenken einherstelzenden Frauen
und Mädchen sieht, fiihlt man unwill
kürlich tiefes Mitleid mit diesen Un
glücklichen Von diesem Mitleid wol-i
len sie arer seihst aar nichts wissen,
nnd qelegentliche Bewegungen gegen
die Frcszverlrijppelnng verlaufen mehr
oder minder aenau so im Sande wie
sonstwo die Bestrebungen, die Re
formtleider mit natürlicher Taille
einzuführen Die Bandaae um den
vertriippelten Fuß ist das tiorsett der
ishinesin, um das diese mit dem qleis
eben heroischen Muth kämpfen würde
wie ihre fremden enropiiischen Schwe
ftern um das so viel acfchmähte und
ebenso oft entzückend gefundene Mar
terinslrunient Die ishinesen saaen ost:
»Ihr vertriippelt die Taille, wir die
Füße«· Ohne Zweifel ist die Unsitte
in den qrofien Städt-en an der Küste
im Riietaange deariffen, aber was
inaetit das im Vergleich zu der Rie
senmassc der Bevölkerung besonders
auf dem Lande ang?
Warum zwingt man den jungen
Mädchen damit ein fahre-langes Mar:
thrium auf? Der Ursprung dieser
llnsitte verliert sieh im Dunkel der
Zeiten. Eine kaiserliche Nebenfrau
soll im ts. Jahrhundert Klutnpfüße
gehabt haben. die ihr hoher Herr und
Gebieter schön fand. Das veranlaßte
dann ander Hosdarnen die sich nach
dem Beruf einer Nebenfrau sehnten,
ihren Füßen durch Bandagkren die
selbe Form zu geben. Andere sagen
wieder, daß die alten Chinesen ,,eiser
süchtia wie die Türken« waren und
durch diese Vertriippclnng ihre Schö
nen an das Hans fesseln wollten.
Sei dem, wie ihm sei, die Gewohnheit
besteht nnd wird wohl nicht so bald
verschwinden, ebensowenig wie der
Zonf verschwinden wird, trotzdem er
doch als Zeirtteniz der- Unterdriiclten
den Chinesen Von den Mandschug
aufgenounaen trorden ist. Wie un
ter Ludwia XV. die Schönheit einer
Frau zuweist von dem geringen
Taillennmfana abhina so hänat bei
der Chinesin zum allergrößten Theil
die Schönheit oon der Kleinheit des
Fuan ab, nnd man fitiirtt i. V. oft
den tsltern eine-J Brantigamis Den
Schuh feiner Braut. Tatsei kann
man eiaentlich tanni etwas Abscheu
liiherecs finden al-t gerade diesen
ztlnncpsiisk Tie nier kleinen Zehen
find unter disk Fnixiohle aeprcszt ,der
Hatten dein arosien Ekeli aeniihert, so
das-, die Spanne eine hochaewölhte
Form annimmt nnd alle Fttlenochen
ans ihrer natiirliitien Paar q-:dra«nat
sind. Banoaairen hat diese Versin
dernna tsewirtt
Etwa vom vierten Lebensjahre an
heaiitnt diese those-drin der sich jedes
Rind, trotz der Zehnter-ten nnd trotz
dem oft biisartiae titeldnvulste ent
stehen, saillia unter-wirft Gegen den
Tyrannen liederlieferiina zu kämpfen
wäre vergebens Die Bandaaen wer«
den später bei der Erwachsenen nie
malg erneuert. Jn welchem Zustande
sich dann allmählich die Fiisze einer
solchen Schönen befinden, tann man
sich deuten. llnd das findet nun der
thinese eleaant, entkiiitend hinrei
ficnd und alle namhaften Dichter ha
ben die ,,(ttaldenen Lilien« besunaenl
Nicht iiu aansen Reich besteht der
Brauch. Hier im Norden, besonders
in Petina, neben die Mandschurinnen
ans ihren natürlichen, meist recht re
spettablen und daher von den Sinne
sen bersnotteten Fuskaestellen In
den siidliihen Proviusien ist die Sitte
auch nieht Vlllaemcinani. Reist man
dakreaen dureh die mittleren Provin
Hen« wie Sehn-nimm Donati, ·3(bkrnsi
n. s. w» so wird man iauin ein Mäd
chen oder eine Frau mit nnoertriip
betten Füßen finden. Es wäre ein
Zeichen oon ariiszter Armuth, und
ein solches tjiiiidchen hätte sicher arosre
Schwieriateiten, einen Mann zu sin
den, der si eheiratet.
tianashi. der zweite amsze Kaiser
der jetziaen Dl)nastie, verbot durch
taiserlicheg tiditt im Jahre itiUF die
Verkrüppeltan der Frauensiisze Nach
einem halben Jahrzehnt fah er sieh
schon genöthigt, fein siditt wieder
aufzuheben Es hatte sieh als un
durchführbar erwiesen. Die letzthin
verstorbene Kaiserin-Reaentin eriiesz
ein Editt, in dem sie die Abschassnng
der Unsitte empfahl vergeblich -—
ebenso wie die Bemiihunqen der in
Schanahai von einer Reihe der an
gesehnsten Ansiiinder und Auslän
derinnen im Jahre 1895 gegründeten
Tientsnhuri. der ,,natiirliehen Fuß
gesellschast'·, und der Missionen.
Viele Jahrhunderte besteht diese
schreckliche Unsitte nun schon und wird
besonders auf dem Lande noch lange
Zeit weiterbestehen Die chinesischen
Mütter ahnen nicht, was sie ihren
Lieblinaen anthun, und diese wieder
stecken so sest in den iibertonnnenen
Anschauunaen, daß sie, wie Beispiele
lehren, lieber sterben, als mit unver
güppelten Füßen herumgehen wür
n.
Neuerungen aus diesem Gebiet
acht es in China genau so wie fast
allen anderen, man bespricht sie, pres
digt sie unentwegt dem Nachbar als
vortrefflich, denkt aber selbst nicht
im entserntcsten daran, etwa mit dem
guten Beispiel vor-anzugehen
» LCUDIMOUU ! «
Jn Neisehandbiichern pflegt ge
wöhnlich derRathschlaa ertheilt zu wer:
deu, daß man sich im Auslande beson
ders Vor allzu aufdringlichen Land
lcuten in Acht nehmen möge, da diese
vielfach nur aus Betrug ausgehen. Es
ist eine bekannte Tatsache, daß der-Ein
wanderer in der Fremde niemandem
so leicht zum Opfer fällt, wie gerade
dem ,,hilssbereiten Landsinann«, weil
er diesem eben um der Landsmann
sct,ass" willen ein allzu großes Ver
trauen entgegenbtingt. Wenn solch
eisi Landsmann gar zu sehr den Bie
dermann heraussehrt, gar zu eifrig
seine Dienste anbietet und gar zu start
die Landsmannschast betont, dann ist
ganz gewiss äußerste Vorsicht am
Platze. llnd wenn dir jemand freund
schcstlich auf die Schulter klopft und
dich mit einem jovialen »Na, Lands
mann!« anredet, dann halte die Augen
offen und die Taschen zu! —- —
Die Zahl solcher Schwindler-, die
von der Ausbeutung armer Lands
leute leben, ist durchaus nicht gering
Jn allen Hauptstadten der Welt sind
sie zu finden. Jn den Bereinigten
Staaten haben sie ihren Hauptsitz na-«
tiirlich in New York; aber auch in an
deren Orten, die von der Einwande
runaewoge gestreift werden, sind sie
anzutreffen. Sie haben unzählige
Methoden, mit deren Hilfe sie ihre
Opfer, die sie als »Grüne« (Green
horneq bezeichnen, hineinleaen. Sehr
beliebt sind Geschäftsvermqu Theil
baberschaften und Vertäufe von Häu
sern und Bauplätzen. Manche dieser
Gauner arbeiten in aroszem Sthle
und etirlbliren sich als Privatbankiers
unt Schiffahrtgaaentem Es ist
merkwürdig, daß viele Einivanderer
ihre Ersparnisse lieber einem tleinen
Privatbanlier anvertrauen, sofern er
nur ihr Landsmann ist, als einer gro
ßen Bant oder Trustgesellschast. Die
Einrichtung von Postsparbanten wür
de nach dieserRichtuna hin sehr segens
reich wirken.
Die von dem Gouverneur Hughes
einaesetzte Kommission zur Untersu
ctnina der tiimoanderungsverhältnisse
dei- Staates New York hat sich auch
mit der Frage der Beschützung der
liimoanderer vor Ausbeutung durch
Blinken und Schiffahrtsaaenten sehr
eingehend besaßt und sich in ihrem Be
richte dariiber folgendermaßen ausge
lasten:
»Im Staate Nein York gibt es
mehr als 1000 lleine Einwand-erer
banten, die sich ohne Ausnahme auch
mit der Annahme von Depositen nnd
Pier Uebersendung von Geldern in die
alte Heimath der stunden beschäfti
acu. Born l. September 1907 bis
del-an Wus- sind 25 solcher Bauten in
stonlure gerathen, wobei fijr 12,279
titliiubiger 81,459, Jst-) verloren ge
gcugen sind. Während derselben
Zeit hat kein Einleaer der unter
Staatsaufsicht stehenden Bauten den
geringsten Verlust erlitten. Die Un
zuiserlässigleit jener kleinen Einwan
direkbanten ist sonach offenbar.
Dein Gesetz, das alle Geschäfte, die sich
als- Bant bezeichnen, der staatlichen
Aussicht unterwirst, entziehen sich jene
Bankiers, indem sie den Ausdruck
»Amt« auf ihren Retlameschildern
vermeiden, und durch ,,Bankier«,
»Passaaeaeschäst«, ,,Erehange« oder ei
uen ähnlichen Ausdruck ersetzen«
Bei der Untersuchung der Verhält
nisse der Schiffahrtgaaenturen hat die
Kommission gesunden« daß es unge
siihr IMW nicht autorisirte Aaenten
siir Schissgtarten aibt, die solche Kar
ten mit Ausaeld aus Abzahlung ver
laufen. In zahlreichen Fällen wer
den hierbei merthlose Harten verkauft
und die Ftiiufer um ihr sauer erspartes
Geld gebracht. Schließlich beschäftigt
sich der Bericht auch mit den öffentli
chen Notaren, die vielfach ihre Befug
nisse überschreiten, unaesetzliche Alte
vornehmen und sich fiir betrügerische
Mcnipulationen, namentlich im
Grundeiaentl)u!n—J-aefchäft, heraeben.
,,Buffalo Vollgfr.«
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Ein Schlimmen-:
Lieltereg reicheg Fräulein: »Sie
meiden doch einsehen, daß ich einen
Mann ohne kiesicherie Stellung, wie
Zic, nicht heirathen iaiin!«
Freich »Ja, ja das wäre jugend
lidier Leichtsimi!«
Fräulein iqeschineicheli):»11ebri
qeng werd’ ich mir die Sache iiberle
gen kommen Sie morer wieder!«
Sichrer Kennzeichen
,,«.IJieiuit Du, daß es heute noch Re
qen qeben wird-Z«
»Aber sicher; erstens habe ich niei
neu neuen Strohhut auf,1md zwei
tens fährt dort ein Sprengrvaaen.«
Ein guter Diener-.
»Erster Herr: »Sie alauben gar
nicht, was mein neuer Diener siir ein
fauler Mensch ist Er iiitnmert si?
rein um nichts und ich muß mir sai
alles selbst nmchen.«
siweiter Herr: » Da ist der meinige
allerdinqu - bedeutend aufmerksamer,
der raucht song meine Cigarren!"
i Wer ideale Ansichten äußert, darf
auf den Beifall vieler zählen, die on
rperer Meinung sind
Eil-st.
Mit-h wach dem tzpmtxketi zum Kellnec): »Der Herr Spund sagt
iait, daß et morgen jkuhzettu· auffte hen muß; schreiben Sie ihm mit Krei
de auf dtu Rücken »Cttq«. bannt det Nachtwächter ihn schnurstracks nach
hause bringt, wenn er chn unterwegs findett«