Eine kleine Geiz-stated humorestse von h. A bt. s MS mit sollte sie? Zu dem Mftsuiflug. den deut’ die Harmo sitgesellschaft hinauf auf die Eckern Kurs machte? Auf den sie sich schon Wnlang gefreut -—— daraus sollte tun auf einmal nichts werden. bloß Ietl Ella und die Marna Angst hat kn, irgend jemand könnte sie, das siebzehniührige Nesttüten» hübscher finden, als die fünfundzwanzigjährige Schwester. Verzweiflungva zersinnt sichGrete Grundelmann das Köpfchen Was denn nur thun? Die Martia bettein —- damit war nichts zu erreichen, Denn die sich ein-mal auf etwas ver-; seist hatte. Und sich kinter den Papa; eilen —- ach du lieber Gott! Wenn der Bürgermeister Grundelmann auch die Stadt regierte, in seinem Hause regierte er nicht! Und Grete denkt und dentt und ih res Michdentens Resultat entreißt ein paar Stunden später dem Herrn dürgermeister erst ein ungläudiaes» starren und dann ein lautes Geläch er. - ·Mdel, Mäde!, was haft Du mit Dir annesiellt!« Sein Lachen lockt aus der Neben ftude die Gattin herbei. Auch sie sieht Einen Augenblick verblüfft. dann ruft! e: «Bsift Du verrückt geworden, Grete? Wie siehst Du aus ?«« Ja, wie sah die Siebzebnjährige aus! Jin ausgewaschenen Scheinleib chen, dessen Rock viel zu tur; und des sen Taille fürj die jungfräulich tnospende Gestalt zu eng war, das weiche, trause Blondbaar aus der Stirn gezerrt, pomadisirt und straff am hintertopf wie ein Schreckens-aus zu einem festen Knäuel eingedreht. Und das Gesicht mit wollenem Lap pen adgefchrubbert, bis sich die zarte Haut in ein leuchtendes Kreberoth ne wandelt hatte. Nur an den Auaen hatte sie nichts wandeln können, die lachten groß und himmelblau die Mutter an. .Nicht wahr, ießt darf ich doch mit: kommen? Jest bin ich doch ganz ge wiß nicht mehr hübsch —- nicht wahr, Die-machen so darf ich doch mittom n.« »Jetzt bleibst Du mir erst recht zu haust Meinst Du. ich laß mich von Dir zum Narren haben? lind Du, Ferdincnd, mach, dass Du fertig wirft. ’s ist fünf Minuten zu drei und dunkt Drei fahren die Kreniser vorn fchtparzen Adler ab. Was, ich soll sie doch rnitlnfsenL Hab' ich's Dir denn nicht gesagt, daß ich meine guteni Gründe dafür had’, daß sie zu Haus dieibtk Jawth das hatte sie und er hatte sich ihrer Auseinandersetzunas nicht verschließen lönnen, als die in dem Argument gipfelte: »Wenn einer zweierlei Brod im La den hat, so wird er doch allemal erst» darauf seh’n, daß er das altbartene los wird, eh’ er das frische anbietet. half ich recht, oder nicht?'« Er zog den Kopf ein und wandte den Blick zur Seite, damit er das verzweifelte Gesicht feiner Jüngsten nicht sah, als er der Gattin und sei ner Aeltesien nachfolgend das Haus verließ. Grete wantt gesenkten Haupte-? in den Garten hinaus, seht sich in die Laube. ieat die Arme auf die Tisch platte drückt das Gesicht hinein und weint, weint herzbrechena Der draußen raschen Schrittes vorüber will, hört das Schluchten, bleibt stehen, späht hinein in die Laube und ruft überrascht: »Aber Fräulein Grete — was ist Ihnen vermi« Sie fährt zusammen. hebt den Kopf und starrt mit vom Weknen ganz berschwollenem Gesicht den Draußen-stehenden an — .Uch —- Sie sind’s —" Ju, er ift’s, der junge Doktor, der sich vor Kurzem im Städtchen nieder gelassen hat, die stille Hoffnung aller töchtergeiegneten Mütter und hei rathsfäbigen Töchter —- er, um den Gute nicht mit auf die Burg ge durft und an den sie jetzt gedacht hat mit dem inbrünstigen Wunsch: O möcht· er sieh doch heut’ auf der Seiernburg mit Schwester Ella ver lsben, damit die endlich einen Mann kriegte und sie, Grete, nicht mehr zu Hans bleiben mußte — «Alfo, Fräulein Gretchen, wo ieblfsk »Das kann ich auch Ihnen gerade ingeni« fährt sie ihn In. Doch gleich darauf loinint ihr eine Jbeex wenn sie ihm einen moralischen Schupps gäbe, daß er sich um Ella den-erben mochte,»damit diese endlich einen Mann kriegte. Da faßt der Doktor ihre kleine weiche Patlchhand und fragt ein drin lich: Znnen Sie mir’s wirklich nicht lagen, Fräulein Grete, wo wir uns immer o gut verstanden haben? Denn das haben wir doch, nicht wahrs« »Ach ia!« will sie rufen. doch be sinnt sie sich und seufzt: .Ach Gott —- icki, 70 ein dummes Ding, was isi da groß zu versteW --dci lohnt auch ja gar nicht. Ja " z-— wem-. ich wie ineine Schwester - M väter- , « »Den —« macht der Doktor, nmisch Msäe das wirllichs«' »Id. is wie Eila werd« ich ja im M Leda sitt Sie heben is gar keine Ahnung« wie die ist« Sso gescheit-r und so gebildet —- kochen kann siel Der ihr Mann tann sich gratuliren. denn das isi doch die Hauptsache bei einer aliiellichen Ebe. daß eine Frau das Kirchen aus dem fs versteht. nicht wahr?« Ein pruftender Laut kommt von des Doktors Lippen. »Das kann sie also auch! Fräu lein Gretelchen, Sie haben ia ein wahres Juwel von Schwester2« » Und wie ers ruft, kriegt er väeieg urbrollia verbäßlickzte kleine Möbel plötzlich bei den Ohren und küßt sie ganz berilkait auf das rotbe süße Plavperniiiulchen ««ilber, herr Doktor« was fällt Ihnen denn nur ein«-« Ganz iaisungslos starrt sie ibn anl und er ·sie. s Dann iaat er: »Das war Freude» Fräulein Grete, rein objektive Freudej darüber, daß Sie eine so unübertre7i liche Schwester halten« . Statt der Röthe beginnt leichtes Blässe Gretrs Gesicht zu übereielien«s Sie dtiickt die Hände ineinander nnd sammelt: aRein objektiv s« ia, ich veriteh’s, was Sie meinen und —- bnrum -—« ist ia wohl auch weiter nichts dabei. daß Sie mir — nnd nun machen Sie nur ganz schnell« daß Sie inn aui aus die Born kommen nnd es Elle selber sagen. Sie brauchen keine Angst zu haben, daß sie Ihnen einen Korb gibt — ach. nein, riesig freuen wird sie sich nnd ich « ireu mich auch — aanz riesig ---- und Sie thun mir einen großen Gefallen damit, baß Sie Ell-a wirklich heirathen -—-« »Heimthen — Its-r Fräulein Schwester «" Endlich gelingt’g ihm. seiner Stimme Geltnna zu verschaf fen. »Aber Fräulein Grete. daran bab’ ich ja noch keinen Augenblick ge beut-U « Jbr abgewandter Kopf iabrt rad linas wieder herum. »Wa« A Woran baden Sie noch keinen Augenblick ardachtisp »Ihr Fräulein Schweller in aller Hochickätzuna -— iie ist die Vollkom mendeit selbst, aber meine verwerte nen Wünsche dic zu ibr zu erhe den -—« Ein Schrei tlinat auf. »Sie wol len Ella nicht beiratbeni Und wie — wie kommen Sie denn dazu, mich zu tüsien?« Psauckenlx wie eine geteilte Wild tose. steht Grete vor dem Doktor. »Nein obiettivl Dafür luchen Sie sich aus, wen Sie wollen. aber mich nicht· Vaer bin ich mir denn doch zu schade. Und wenn Sie meinen. ich ließ« mir das stilllchroeigend ge fallen von Ihnen »s-« « Zornestdriinen blinken in ideenl Auaen und der Doktor sliistert ganz zertnirscht: »Sie sind ja in Ihrem vollen Reckt, Fräulein Grete, ickg möchte Id nen ja alles zu Gefallen thun. aber — Jbr Fräulein Schwester heirathen — ach nein!« »Fräulein Gretelchen. Fräulein Gretelchen da wär ich ja taulendmal eker bereit, die tleine Ge7iilligteit Ihnen selber tu erweisen." l »Lassen Sie mich! Sie —-— sind ja unverlchämt!« » Er nickt. Vielleicht bin ich'g. Ich» hab’ eben immer unverschämtes Glück aehabt.« « - Sie bat lich losaerissen, reckt sich vor ihm aut, breitet die Arme, um idm von allen Seiten den Ueber blick über ibre Person sreizuaeben »Da — ieden Sie mich mal an. haben Sie schon mal so was scheitin liches gesessen? Nein· nirbt wahrt Und nun wiederholen Sie’s noch mal im vollen Ernst. was Sie eben ge sagt daben.«' Und er wiederbelt’s mit einem Spihbudenblintern in den Augen. doch ernsten, eindringlichen Tonesk .Liebes Gretelchen, ich bitte dich recht lehr darunt, daß du mir den aroßen Gefallen thust, meine tleine Frau zu werden« »Du« —- nennt er sie und sieht sie an rnit einem B! itt — und in feiner Stimme iit ein lenq —- und feine Hand· die ganz leise die ihre ioßt, die ift wie eine Schlinge, die sich urn ein armes Vöaelchen leot, bens iiickstå hilft. daß es davonflattern .will das mit ieinern Flattern und sich Webren nur immer tiefer in vie ; Schlinge bineinoereith. «Aber nein, das ist ja doch ae radezu —- und Sie denten. ich wör« dumm und glaubte Ihnen das — tvo ich noch nie zuvor was davon ge merkt half —« »Ich auch nicht, Gretelchen. Aber fo ists ja gerade das rechte wenn zwei erst oar teine Ahnung haben und auf einmal fteb’n sie lichterloh im Feuer drinnen —« Es toknrnt teine Antwort. Seine Lippen erdriikten auf den ibren, was fie noch einwenden könnte· Erst als er das Sieael wieder von ihrem Munde löst. seufzt sie tief auf. — «Jio, das wär’ nun alles ganz aut und schön, aber was weiter werden wird — Ella —- und Mamo. was die angibt, wenn sies erfä. rt daß i nun doch zuerst —- ich glaub’ die ruhet der Schlag.« Es siebt wirklich so aus als ver spiire die Frau Btirgerrneifterin Luft, ateich auf der Stelle todt tin-zufallen, als sie am Abend niit Mann und Tochter von dein Ausfan heimkebrt und aus der Rotenlaube ibre Jungfte· orn Arme des heut’ so schmerzlich von ihr vermißten Doktors hervortritt — «Grete —- du —- der Dottor bei dir: Iift du denn trinkt« Jus-bl« ruftder Doktor und zietit die von feinem Arm Unr ichtungene dichter vor die fassunnls tote Mutter bin —- ·tsir find Beide trank und bitten. verehrte Fran, baß Sie das Heilmitte! gez-ihm Men. das wir uns schon ie! terfchrieben, indem Ivir uns entschienen haben· Mann und Inn zu werden-" Ein Schrei klingt von den mitt teriichen Lippen — «M-ann und Frau! Du Grete — eine Frau! So ein Kiet in die Wett, das noch nicht einmal hinter den Ohren trocken —« »O das macht nichts, liebe Schwie germama. Ich hats ein Dutzend vor züglicher Ruhrerhandtiicher in mei nem Besit.« .H.:hahaha!« lacht der Bürger meister und der Doktor tacht rnit ihm und am touteften lacht das Stiet in die Welt. Der Frau Burgerrneisterin Blick sucht betrübt ihre Aeltestr. die auf dein Gartenweg sieht, die Lippen ein getnissen und spöttisch verzogen Der Bürgermeister aber hat feine Jüngste bei den Ohren gefaßt und schüttelt sie bin und bet. «- »Nun fan· mir bloß, Mädel, wie das eigent lich angegangen ist?« Sie zieht die Augenbrauen hoch — »Gott, Papa —-- wie das eben zu qebt. —- Wenn einer einen urn etne tteine Gefällinteit bittet und man mag nicht creradezu Nein sagen." -- sue Its-einer san-. Der Bahamai oder Lucaijkiche Ar chipel in wenindien dildet eine ziem lia; umsangreiche storauen - Insel gruppe, die jeden landichai:lichen Rei zes dar ist. Von den uder HW Jn ieln und Jnselchen ist nur ein der tchidindend tleiner Ldeil bewohnt, und zwar hauptiachlich von-Schwamm sischern und Erilirren der beiden Ne gerrepudliten Haiti und San Do-’ mingo. Die großte, in der Mitte der « Gruppe delegene Insel, New Provi denre. die zugleich die hauptstadt Nassau, den Sitz des Gouverneurs,z trägt, hat so ziemlich die einzige Se henswiirdigteii der gelammten Insel gruppe auszuweisen Es ist dies ein großer. eigenartig gewachsener Sei denvaum aus der Familie der Ala zien. Die kräftigen. vier bis süns Meter hoch am Stamm aussetzenden Wurzeln streben tulissens oder wand artig von dem Baume fort, so daß derselbe als der Mittelpuntt einer Anzahl natürlicher, strahlensörmig angeordneter Kammern erscheint. Als englische Adenteurer 1629 in Nassau eine Niederlassung griindeten, benac ten sie die natürlichen Gemächer des Riesenbaumes als Pserdeställr. Schon damals muß also der Baum voll aus gewachsen in seiner gegenwärtigen Gestalt gewesen und als Mertwiirdig teit geschätzt worden sein. Seitdem war und blieb der Baum PserdestalL Die massigen. dichtdelaubten Zweige boten auch im Verein mit den hohen glatten Seitenwönden eine gar zu be aueme Gelegenheit dazu! Noch bis in die neueste Zeit lonnie man an Marti tagen die Lastesel der Bauern zwi schen den Wurzelwiinden bewundern· Bis sich eines Tages die Bewohner der kleinen Hauptstadt Nassau aus ihre Pflicht besannen. den ehrwürdi aen Zeugen ihrer Geschichte einem so entheiligenden Gebrauch zu entziehen. z Seitdem trennt ihn eine doppelte« Kette von der Außenwelt ab, und; nur Menschen ist ei seitdem erlaubt. in seinem Schatten zu ruhen oder zu sinnen. Dis LCIGUOICIUI Ick Thsckb Hierüber macht der «Prometheus'· eine Reihe von interessanten Angaben, denen das Folgende entnommen fei: Regenwürmer erreichen das fiir diefe Thiergattung bemerkenswerth hohe Alter oon etioa zehn Jahren; im Mar burger Zoologifchen Jnftitut wurde einer neun Jahre und elf Monate lang in der Gefangenfchaft beobach tet. Noch erftaunlicher ift das Alter verschiedener Mollagtenartein Die Tridaeua foll 60 dio 1100 Jahre, die Flußperlmufchel (Margaritana mar fgarititerai 50 bis 60 Jahre alt wer Jden. Unter den Jnfelten sind die fWeibchen einiger Ameifenarten die ’langlebigften, da fie es bis auf 15 Jahre bringen, während die Königin nen der Bienen und der Termiten nur fünf Jahre alt werden. Ein recht hohes Alter erreichen auch einige Ar ten von Cölenteraten, wie beispiels weife die Seerofen, die im Aauariurn zu Neapel bis 24 Jahre lang und im botanifchen Garten zuz Edinhurg fo aar 67 Jahre lang beobachtet worden find. Von den Säugethieren erreicht wohl der Elephant das höchste Alter von 150 bis 200 Jahren, unter den Vö geln werden Raben und Steinadler 100, Geier 118, Fallen 164 Jahre alt, und Vavaaeien fallen noch älter werden. Ein Laubfrofch lebte 1014 Jahre, ein Alvenfalamander 15 Jahre in der Gefangenfchaft. Die Kröten sollen bis zu 40 Jahre alt werden Das höchste Alter dürften aber wohl die Schildkröten erreichen. von denen eine, e«l:eftudo Daubini. deren Alter tan 300 Jahre aefchäht wied. liber 150 Jahre in der Gefangenschaft lebte. Aar fchtoeeften trägt man an dein, was rnan zu leicht send-M Hefe-marm- iee stetem-F Von J. Bsning. Es isi vielfach niit Interesse be merkt worden, daß an Stelle ihres erkrankten Gemahli die Großherzogin Maria Anna von Lurernhurg zur Regentin des Landes ernannt wurde. Das Vertrauen ihres Bette-« wenn auch nur Völkchens. bat die hohe Frau »an neeantwoetungksvoljen Pius ge s stellt, und dies war ein Anlaß. sich des s tleinen. viei genannten Ländchens und seiner interessanten Daiivtstndt einmal wieder zu erinnern. Wie ein Preu bocl wcito nein — wie eine Perle in Goid aeiaßt liegt es zwischen ieinen -:n·cichtii,:,en Nachbarn und wird von diesen risersiichtia gehegt. I Auch die Erbiolaeieage wurde in Lurernburq gleichzeitig gereaelt und in Erniangelunia eines männlichen Ilswnerden die älteste der sechs Töch ter des aroszherizoalichen Psaares zur Thronsolgerin bestimmt· Es wird »deniniick;st in absehbarer Zeit Juch kLuremdurg einen Prinzgemahl da ben. Die Großherzoain bot ein ihrer Base, dem »Willeini:itje«, und an deren thatlriiitigen und liebenswür: ; diesen Mutter. der früheren Königin-. iRenentin Eins-no von Holland, auch cn ihrer heimathlichen Nachbarin . die Großherzogin ist eine Benennza sang Vortuaal —- der langsiihrikren bewährten Reaentin Marie Christine von Spanien noch lebende Genosiin nen und Vorbilder, sang abgesehen ocn vielen lrastnollen gelehnten Frauen. die is allen Jahrhunderten die Ziiael der Neaieruna in Zeiten Händen hielten. Aber auch in Lu rernbura selbst hat sie schon Vorgän gerinnen aehabt. Schon Anfangs des l2. Jahrhun — derta krinat eine Liihelhuraifche Erd lichter-. Erernesinde, ihre Grafschaft dem Grafen Gottfried oon Nassau als Y.ltoraengabe, und als Ende des Jahrhunderts f1196i auch diefer ldtzeirurgsnaffauifclce Stamm in der männlichen Linie erlifcht, heirathet die Erhin, Ermefindeg Enkelin, aurl sirmefinde geheißen, Walram, den betrog von Limdurg und Grafer oon Arlom und ariindet ein neues Geschlecht Sie war durch feine Bildung. in niae Frömmigkeit, wahrhaft fiirft liebe Freigebigkeit und aliickkiche Er frrebsnng hoher Ziele ein Vorbild fiir ihre N.rchtommen. wird von ihr ae rühmt. und zum bleibenden Gedächt nifz iit ihr Bild arn jetzigen Lurem duraer Residenzfcbloß als Relief ir Stein aemeißeii. Sodann ist es vornehmlich Beatrir die Mutter Kaiser heinricho Ul« die als Wittwe des 1288 in der Schlachi bei Werinjxen mit der Blüthe ver rheinifcken Ritterfchaft gefallerien, rit terlichen Grasen heim-ich Ill. vor-. Liitzelhura, Markgrafen oon Ilert und La Rothe. fiir ihren Sohn die Reaieruna führte. »Auch Beatrix war eine Fürstin von hoher Bildung; sie verdantte Die felbe hauptsächlich ihrem Vater-, den durch feine Kenntnifie auggezeicksne ten Baldewin von Aal-ones ts fehlte ihr auch nicht an einsithioer Beurtheiluna und tlnger Benutzun der gegebenen Verhältnisse, wie an Kraft und Feftiateir des handelns So wußte tie mit ihrem Sohne Hein rieh einen Auiftand der Liitzelhurger Bükqerichaft lriiftia zu dämpfen, le bewahrte sie sich als träitig unt weife. als bei verwickelten Familien ftreitigleiten die fiimmtlichen Bethei liaten ihr die Entfcheiduna übertragen und nachher die von ihr getroffene An ordnung mit Befriedigung anerkann ten. Vor Allem ichmiictte fie, wie einft die Gräfin Ermefinde, die reinste Frömmigkeit Nach der Kronung ihres Sobnes zum deutschen Kaiser trat noch eine jugendliche Königin aus dem sernen Osten in ihre Kreise, Elilabeth, die Erbtochter von Biibmen Tses Kai sers Sohn, Beatri1’ Enkel, ver noch sebr junge Johann von Lützelbura, Iivar von den Böhmen zum König und zum Gemahl ihrer jung-en Kö nigin erkoren werden. — Schweres ’ Leid ist der nun zur Matrone gereis ten Beatrix von Lüyelburn sür ihren Lebensabend vorbehalten newelen Obwohl siton vor ibm die unseligen Römerzüge den deutschen Kaisern viel deulsches Blut gekostet, so zog doch der dvchLmutbe beinrich mit großem Leere über vie Alpen nach Italien, um die gelkcterten Bande der Herr schaft über die starr- uned rünlesiichs tigen italienischen Großen wieder sest zu lnilpsen und sich in Rom vom Papste krönen zu lassen. Doch hatte dieser scbon damals seinen Sih in Avignon in Frankreich verlegt. an Spener nabm die Greisin von ibren Kindern Abschied und nicht les-roh so kamen die Trauerbotschalten über die Alpen geflogen und legten sich aleieb schwarzen Schleiern um der Fürstin greises haupt. » Jbr zweiter Soba. Gras Walram,s siel vor Bressia und der edle Kaiser selbst starb eines plötzlichen Todes. Von drei Söhnen tebrte nur der jüngste, der jugendliche Erzbischof Baldeioin von Trier, in die Heimotb zukün. Valduin war unter den vie len bedeutenden Trierseben Gewinnb sen der grösste und brachte die Herr scherelgenschosten seines Geschlechtes weit über die Grenzen seines Landes binaue zur Geltung. Bentrir von Lütelburg aber zoq sich in Kloster mouern zurück und send dort ihre Unbesott hmfche site-reise. Die Japaner sind ungeachtet ihrer Vorliebe sltr das rauhe Kriegsbands wert begeisterte Verehrer der Dicht tunst und pflegen die Institution des poetischen Wettbewerbes mit besonde rer Aufmerksamkeit Der berühmteste dieser japanischen Söngerlriege ist eben ietzt zum Abschluß gelommen. Die Preistonlurrenz siibrt den Na men «ilta", und die Gedichte, die der - Jury unterbreitet werden, dürfen nicht mebr als sitt Silben zählen. Ali Aufgabe des dieojäbrigen Wettbewer bes war das Thema »Die Fichte im Schnee«·aestellt. An der Konkurrenz batten sich nicht weniger als 25408 Dichter betbeiliat. die sich aus allen Bevölterungilchichten erkrankten Auch der Kaiser. die Kaiserin und die Prinzen des taiserlichrn Hause-:- bat ten siir den Wettbewerb der »llta« Verse eingereicht. Die Verse des Kai sers von Japan bilden eine poetische Umschreibung des Gedankens: »Die alte Fichte wächst und trästigt sich danl dem Widerstande, den sie jedes Jahr dem Schnee zu leisten gezwun gen wird«. Und die Kaiserin behan delt das Thema in dem Zioeizeiler: «Unter dein Schnee, der lange Dauer verheißt« reckt sich der Fichtenstamm stolz und gerade in die Hist-U Das Ergebnis- der Preistonturrenz wird in öslentlicher Sitzung bei Hofe ver liindet. Die besten Gedichte gelangen bier zur Verlelung Und die gleiche .Ebre wird auch den Versen. die die l i I Mitglieder der taiierlichen Familie beigesteuert, zu Theil. Die der Prin ien von Gebliit werden zweimal vor aelelen, die der Kaiserin dreimal, während dem Gedicht des Kaisers die H Auszeichnung vorbehalten bleibt, i fünfmal vorgeleien zu werden. ; Orest .- Ersten-In In einem Berliner Variete tritt eine thtolsatentruppe auf. Iluimachuna iengliicd Bezeichnung ihrer Nummer .enalisch und Verftiindiaunq ebenialla englisch Als Schlußtrick soll der Sprung eines Mitaliedes der Truppe xon einer drei Meter hoben Plattiorm Jus dieSchultern des ersten »Fangere«( , erfolgen. Die Musik schweigt und un ser attemloier Spannung sieiit der Junge lzlrtilt zur hör-e binaul. Der; Fänger itebt unten und rust bin.iuf: »An nou readn!« »Ma, allrigbt!«l’ »Comr onl« Der Sprung er·olat, doch kommt der Sprinaer to unaliicllich «erab, daß er den Jänner ziemlich bef- . iiq mit dem Fuß in's Gesicht kiößi.l Trotzdem gelingt der Tritt. aber derj Jänner wirft den junaen Vartner mir; isntriiltiina von lieb und raunt ibml cu: »Sch, du Ockle. svrinait mir mitl keede Breite in de Fresse!« . --—-. Das Jst-speiset ; Ein Mittel weiser Selbstbeschrän ! Zung, das Rednern, die den Schluß; nicht finden tönnen. zu empfehlen ist« bat Mis-, Vialet Dering in Ranleith siksserj entdedt. Alk- ste kürzlich inj TeinernFrauenverein iiber Gesundheits: 1 vslege im hause sprach, hatte sie ihre Dogge neben sich liegen. Plötzlichl qiidnte das Thier und seine Herrin brach den Vortrag ab. Als die Zu- » börer sich über dies Zusammentreffen wanderten, erklärte Fräulein Dering die Dogge begleite sie ständig in ihre Vorlesungen und gähne. wenn sie dächte. daß-ihre herritt genug geredet dabe. Ein Schlingei. Herr: «Na. Marl, warum ist dein Vater denn gestern nicht zum Stat spielen getonrmen2« Mark »Weil ihrn was g’sehlt hat« herr: »Na so was —-- vorgestern war er doch noch ganz g’sund —- was hat ihm denn gestern g'fehlt?« Mark »Der hauzschliissel." Wider-legt Nachtwächter: »Herr Bürgermeister, beut’ Nacht dab’ ich itn Friedhof a Licht brennen sehn.«' Bürgermeister: »Geb· weiter, warst kalt betrunken-« Nachtwächter Nachher bätt’ i ja rtoei g'sehn!' Unbedacht ! Gast: »Da hat so ein Schaf-stopr meinen Hut verwechselt und mit feinen ! alten daqelassen!'« Wikibt »Das sann doch nur einer gewesen iein, der denieiben Kopf hatte» wie Sies« . Ein Nimuichtiesetitim »Ihr Herr Schwieqeeiotm ist Luft ichiffek, wie ich höre?« »Gewiß, und noch dazu ein lenk karess Det Gipfels-Ist Mai-m »Mein Sahn, der Referen dat, hat mir immer viel Aetgek ge macht. Jesi ist et aat Einjähtiget in meinem Regiment!« Ieise-statts Schuitaiiu «Abet,»Ftiiulein, was soll das heißen; warum stehen die Mädchen alle auf den Bänken-P Lehrerin: nEntietmtdigen Sie, wir machen nur eben eine Mauspkobe!« Schatten-: »Wie verstehe ich das?« Lehrerin: »Nun, damit im Ernst falle seine Panik ausbricht, rufe ich von Zeit zu Zeit: Eine Maus . ..eine Man-P J- seiest-seit Girgl toon der Gemeindesttzung beimtexsrenk .Dös glaub-! mir mei Alte wieder ne«t daß s mi zum Biit gameista g’1oiil)it hab’n!« Die SOietisketh Köchin tzur Kollegin): aGott, was mein Schatz vom Arzt nicht Alles ver schrieben gekriegt hat: Gesliigel. Uns garwein, Früchte . . . .« »Wenn das Alles ist . . . .?'« »Ja, aber erst so einen Dienst sin den!" tie Gelegenheit ist stritt-. Frau: »Jetzt tommst du? Cz ist längst nach Mitternacht!" Mann: »Sei nicht böse, Frauchsem hier leg ich Dir meinen Statgewinn von acht Mart in die Hände. Kauf Dir einen neuen Hut dasiiri« Frau (besänitigt): »Das wird aber nicht lancett. lieber Manni« »Hm· soll ich morgen noch ’mal ge ben?« Heeseslter site-. Nachbar Bartel besucht den Schul meister häufig, um »in snaten«. Lei der hat er die Gewohnheit in die Stube zu soeien, was der sauberen Schalmeisterin ein Gränel ist. Sie taust ans diesem Grunde aus dem nächsten Jahrmarkt einen porzellane nen Spucknavs und stellt ihn neben Nachbar Bartels Plat. Als ihn die ser gewahrt, rust er erschrocken: »De nigen Pott wet, sunst lpuck iet rin!" Schwere Streit-. Ettapptet Einbeecher: »Herr Dot tok, zeigen Sie mich nicht an -— ich fühle mich ohnehin vor Schreck, daß Sie mich abgefaßt ganz trank und elend." Junget Arzt: ,Na. da miissen Sie wenigstens zur Strafe mein Patient werdens« Heim kais-dek Reifendekt »Bitte erst Zahn zie hen und dann Haattchneiden!« Baden »Haarschneiden auch noch heuteP Mist-tits. Geenadiet Czu »ieinek« Köchin): «Riete, mein herz ist heute voll zum Uebeelaufen!« - Mete: »Na —- dann tann ich mir schon denken, wiss in Deinem Ma gen aussieht!« Gute Landschaft. »Sie haben wegen zu schnellen Fahrens bereits vierundzwanzig Geld strafen erhalten!« »Ja, ich wollte den holten Gerichts bof etgebenst bitten, mik von bee siinfundgwanzigsien an einen ent sprechenden Rabott zu gewähren!' tat- Schreie-Mut »Ontel. zeig mit ·mal Deinen Pferdestall.« .Jch habe weder Pferd noch Siall.« »Aber Papa tagte doch zu Mama’n, Du hättest Dich bei Deinem Schwie gervater gründlich ’reingeeitten.« WANT Student szum Gläubiger): »Im müssen Sie mich aber vier Wochen in Ruhe lassen, bis ich mein Etamen ges macht habe, Meister — nachher dür fen Sie wieder jeden Montag kom men!« Der Dein-esse statt. Der Lehrer erttört eine Sache nnd hebt dann einen Saß heraus nle den «springenden Punkt« des Ganzen. »Was verstehst du unter einem sprin genden Punkt?« fragte er datan eine Schülerin, Diese antwortet: »Der sprin ende Puntt — du —- dai tft ein Ilo l«