Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (May 14, 1909)
pleeeemoemögenlegd Les Suy de Felsenwand »Mein Gott, wee iß es doch heutzu tage schwer. reich zu werden!« Dieser Geben-te geht dem jungen Itipvuillard legaler wieder durch den IM. während et, ohne jede Weg-eisu eunz file 4 Franken 25 Centitneg sen früh Morgens bis spät Abends Rollen von Tapetenpnpier für den Ge brauch seiner Mitbüegex fettigstellt. Die kleinen Sünden, die et in seiner frühesten Jnend zum Schaden seiner lieben Nächsten begangen hat. haben ihm nkeht einmal eine forglose Existenz verschafft, und so ist et ietzt. im Man nesalter. gezwungen, wie alle Welt zu arbeiten und sein Brot im Schweiße feines Angesichts zu verdienen Und tipouillakv träumt von einer Art Kn bemüle deren Hebel man nur zu drehen braucht, um unten Die Goldstücke del-ausfallen zu sehen. Unglücklicheeweife hat noch niemand eine solche Maschine erfunden! Ja. in. das Geld!... J Iripouillnrd betrachtet lange und nachdenklich einen ganz neuen SU MnlewScheitL Ein ganzes Jahr er gebraucht. urn ihn nach und sach. mühselig zusammenzuwirken ,SMU ich ein rechter Kerl bin'«, so senkt er. »was ich Mittel und Wege sinken, tnkt diesen fünf Goldstücken 10,000 Franken zu verdienen . .. leicht sann das nicht sein!... Es ist sogar saß nndenkbar. . . unanssiidrbari . . . M soll ich es nur snsangens.?... II der Lotterie mein Glück versuchen? Aus die Rennbahn gehen und Außenseiter spielen? Das sind riskante Sachen, und ich bin zu miß twniseh nnd gerieben. uin mich auf sollte Dinge einzulasien!« Plöslich schlägter sich wie Archi rnedes gegen die Stirn nnd ruft: »Zum « . Ich hol-IF Gleich daraus tragt er sich aber ver: legen·lyinterrn Ohr und drummt vor hin: »Da siillt keiner dran ’tein... !« Aber Fripouillatd ist ein Magd-Hi Er weiß. daß das Glück nur denen lächelt. die sich ihm lühn in die Arme werfen. So schließt er denn sein Sslbstgesvräch rnit den Worten: »Versi! Viel schzden tann der Ver such leinesöirili!« Zu jener Fest schon Ein-Jst Vergange sen Zeit schossen vie grossen, innisioen Bauten noch nicht wie Leute gleich Pit Den aus dein Pariser Boden, und al lenthsalben fand man malerische Spu ren von ehemals. Auch zus dem Watniartre standen noch nicht jene sechsstöckigen Mietsbstafernem von de nen man zehn Kilometer in der Run de alle Pariser Vororte. wie Saints Devis, Pantin, Auberoillier2, Clichy It. a. In» erblicken kann und vZwischen den-en hindurch sich bei den Strahle-il der Sonne die Seine wie em nlker schnppiges Reptil vahinschlängelt. Ganz oben, in der Rue Cau-. ain Mutt, war ein reizender tleiner Win fel. wo mit dichtem Efeu bereuchiene Häuschen standen einig von Gärten ums-eben in denen im Fruhjaär znn schen oeilchensarbenen Glnzinien nnd herrlich duftendem Flieoer die Vöael lustig zwitschernd ihre Nrster bauten. Dort wohnten Dichter und Maler, träumerische, friedliche Leute, Deren einziger Fehler darin bestand, daß sie nie regelmäßig ihre Miethe bezathett Die Besitzer verfluchten sie deshalb, denn diese niichternen Geldmenfchen verstanden qanz entscheden nichts ron Kunst und lonnten nicht beareisen daß sie ihren Jüngern über all die mensch lichen MüE-f.1le. die höchitens die scheuszlichen Spießbiirner plagen, kin we hilft ls nun Fripouillard dorthin tim, um eine jener bescheidenen Witten zu miethen und sich als Geickiisttmann vorstellte, tannte die Freude Des Be siserT Herrn Durands, teine Gren zen. Genau besehen. war das allerdinas eine ziesnlich unbestimmte Anqnbe, und der lintifche, bartloie iungeMann in seinen Sonntatzstleidern machte nicht gerade den Eindruck eines sehr soliden Kaufmannes! Aber Herr Du rnnd wollte von Künstiern die ihm keinen Pfennig bezahlten, nichts mehr wisem und so segnete et denn den himmel dafür. daß er ihm einen znlx in jsähigen Miether schickte—moe»hte er nun mit Industrie, handel oder Export beschäftigen Uebrigens heniiszte er gleich die Ge legenheit, um ihm die härtesten Bedin iningen ans-verlegen Er mußte auf seien Kosten das Haus wieder instand s leiser-, mußte die Wassertaxe is bezahlen und auch alle anderen Lasten tragen Um der —- die Frist-e Ida bgegen miåsserö - n a rsponi nr sit III-en Augen zu allem » a« par siit der ruhigen li eines Menschen der Ok- fest entschlossen ist its-is z- sei-Les Mundes Neids-ertrag im - In, m Frisnillnd eines It ein. see . M IS her ;- cis-s einem kleine- handwe z , , n Insel Aktien das einen - » Mut sechie dass s " " « bei feinem Inw- m « gis Dust-sinnst bekommen - dieser ginäån der That nur nach eingetretener nlelheii aus nnd wen dete dabei noch allerleikorstchtsinak regeln an. Er den out bis tief iibet vie Ohren. Mag Merkw- sei nes Ueber-Ziehen in die "he und blick te vorsichtig nach allen Iten um sich. ob man ihm auch nicht folge. Mehrere Male hatten ihn sogar Nachbarn mit einein falschen Bari überrascht. Wenn er dann wieder nach hause lam, bemertte man bis zum Morgen gkanen Licht bei ihm und hörte unge wöhnliche Geräusch Mit einein Worte, dieses Indivi duum mußte ganz besondere Gründe haben, um vie verdächtig-e Industrie, vie es betrieb. der öffentlichen Neu gierde zu entziehen Schließlich faßte Herr Dutand den deroischen Entschluß, die Sache um je den Preis auszutliirm ! Eines Tages steckte er einen Revol vet in die Tasche. ging nach deinj hör-schen seines Msietiterg und tlorstex an die Thür. i Milch langerem plll2 lmv Perle-veri«l ließ dieser ihn endlich eintreten. Das bot sich Herrn Durand eine Ueber raschnnq bir! Auf dein Tische, der mitten in der St be stand. bemerkte er eine kleine Pre e. litbograpbiiche Platten und einen Stichel. Herr Dur-nnd wurde ganz bleich. Jeder Zweifel war nuegefckxloiiem sein Verdacht war beliiitigh sein Mietber war ein einfacher Falschmünzer »Mein herr, fest kenne ich Jbr nie dertriichtigeel Gewerbe!« riet er voller Empörung. »Sie fälfchen Banknoten!« »Wie könnte ich ei leugnen!« erwi derte Friponillnrd nieder-geschlagen »Jch werde Sie anzeigen, meinl herrl« ( »3eigen Sie mich nur an.... Jsml Grunde ziebe ich das noch allein ans; dern vor.... Ich schäme mich, biet herrlichen Talente, die die Natur mirs geschenkt bat, so schlecht zu verwerttenl Wenn ich denke, daß ich ein Mittel ge- I fanden habe, urn diesem Stück Papier biet den gleichen Werth zu neben. wie . . ." Er unterbrach sich. nabrn von dem Tisch einen ganz neuen läg-Franken ;Schein, der dort berumlag und fubr ort: »Seben Sie nur selber . . .. das ist mein Erstlingswerl.« Herr Dur-Jud trat ans Fenster und betrachtete aufmerksam die Banknotee er konnte einen Schrei ver Bewunde runq nicht unterdrücken vie Nachah munq war so vorzüglich, daß er selber darauf her-eingefallen wär-. »Nun-« fragte Fripauillcird. »Das ift in der That ging außer ordentlich... Jet- aesiebe III-nen, ich selber hätte ihn ohne Zögern genom rnen».. aber ich bin nicht iustiindig dafür... Die Bank von Frankreich hat unfeblbar Mittel, um falsche No ten in erkennen!« »Die Bank von Frankreich wird sich genau so täuschen wie Sie!« «Glauben Sie das-P »Tai-on bin ich überzeugt . . .. Ver: fischen Zie es Doch ielber . .. Nehmen Sie den Schein, aeben Sie Ins die Bank und ertundigen Zie sich einmal -ie haben ja dinn noch immer steit m:ch rnruzeiaenf Herr Durond sprang in eineDrosch l te und ließ sich nach der Bank ialren H err hielt er dem Angestellten, an den man ihn wies-. folgende Rede: øtfkiiiren Sie, in dem StadtvierteL in dem irh wohne. behauptet man, daß zahlreiche falsche Bantnoten im Um l: ui seien. Diese hier, die man mir ge stern aeaeben hat, kommt mir nicht gar-z geb-euer vor obne das-, ich iraend einen bestimmten Grund dafür hatte Wollen« sie sie einmal uriisen2« Noch kurzer Untersuchuna iina der Beamte an zu lachen und sagte, wöky rend er den Schein iuriickgah »O ne jeden Zweifel echt!.. Bein qen Sie so viel Sie wollen davon wir werden sie Ihnen gegen Gold einwech ieln!«. Herr Dur-nd suhr nach Montnur rre iuriick Unterweae rollten ihm die kalten Schwei trovsen von der Stirn herunter Ein urchtbarer Kampf tobte in seinem Innern. Sein Gewissen kämpfte rnit seiner habgier. Würde er den Muth finden, der Po liiei einen Mann zu übergeben, der dies so e: nfache Geheintniß, wie man ei n Vermogen erwirbt in seinen Hän den hielt? War es nicht besser die Lin-e auszunutzen, sich mit ibrn zu ver ständigen und für das Stillschwei gen bezahlen zu lassen? Welche furchtbare Versuchung! Herr Dur-and wiederholte sich im mer toieder, das er ein Ehrenmann sei daß er sünsziq Jahre hindurch recht schafsen gelebt babe und daß nichts imstande ware, ihn von dem geraden »Wenn abzubrinaen. .Rein, nichtOL Aber daneben ließ sich ganz leise eine kleine, schüchterne Stimme vernehmen, die ihn, ganz im Grunde seiner ge marterten Seele, daran erinnerte, daß er für eine herrliche Ietrainipetulai tion 200,000 Jranten brauche. »Na was bot Ican unt der sank gesinnt-« fragte Jeipvuillerd Daß ei ein echter Schein ist« JSehen Ste. da) wußte ich voraus nur-sehen Sie nur strell met die Polizei, mein lieber Beeth, und thun Sie M stinkt « here Dnornd entwertete nist. Ei meticknntttsporsåhin. Dann bog-In er Und Eih» sie kcnsten«» s sisi um keep-aus« ist-« si im wetten» von diesen-« i «Ieetttrlisz« J III-I toten is hundert Iweihunfeix dreihundert da zo- legte-, m « sie WJ U.»« Feinonillard sah denn VII-nd ichs-stic ask-r macht das mc Its-it fiir siinf Ho lurnpi Goldssckchen. fuhr er langsam ort, man Iniists eben mit Tausendfrantenfcheinen vor SCHL« Herr Dueand wurde ganz die-ich nnd » staunte »Was hindert Sie denn daran. »Ich bade eben fest mein s Vermögen aufgezehrt . und da iir würde ich neue Werkzeuge brauchen, die ziemlich kostspielig sind. Herrn Darano trugen feine Beine nicht mehr »Wieviel würde man wohl brau chen?« iliistrrte et aane leise. »10.000 Franten.. ! Ein Nichts, wenn man bedenkt, daß man in kaum einem Monat ebenso reip fein tann wie Ratdschild!« Herrn Durand versaate vor Erre ais-m fast die Stimme. »Und wenn Ihnen jemand die nö tdiqe Summe vorftrecken wär-desm »Ich würde ihm dafür eine Million zurück-kahlen« Arn nächsten Moran brachte Herr JJneandv seinem Asiocie das nöthige Geld. Den Taq daraus ersuhr er, dass sein Miether in der Nacht mit Sack und Pack ausgezogen wäre und seine neue Adresse selbstredend nicht angegeben hätte. Wie man sich deuten lanu, hat here Turand keine Anzeiae gegen ihn er stattet und eIsrivouillard reiht sich am anderen Ende von Paris. in aller Sicherheit, veraniiat die Hände: schmausend Franken mit einem naaelneuen. schönen Fünsiigsrantew schein verdienen, das tnnn man schon eine interessante kleine Manns-Ope ration nennen!... Ja, ja, die bösen Triebe der Menschheit sind die herrli che Kasseemiidle, die ohne Ende Gold stiicte fiir jene fabrzirt, die sich ihrer aeichickt zu bedienen 1oissen... Mein Freund Fripouillard zum Lohn das fiihr, daß du diese große Wahrheit verstanden hast« wirst du dich ietzt aus eigene Rechnung niederlassen tön nen . . . .« q. Ot- ausrattschee Thierparadtes. Nachdem der Mensch seit Jahrtau senden sein Möglichsseg aetdan hat, um die Thiere. die idrn entweder schädlich oder durch idren Tod iraendrvie von Nutzen fein tonnten, auszurotten, de finnt er sitt jeßt endlich aus feine hö here Pflicht, auch zur Erhaltunq der Tisierirelt in ihrer Manniasaltigteit etwas zu sorgen. Wie Amerika und Afrita will auch seht AustralienSchuy gebiete sür größere Thiere anlegen. Die Linneiiche Gesellschaft des Staa: res Reu-Sii:;vales bat an die australi sche Reaieruna den Antrag gerichtet, die etwa 100 Ftilometer von der Nord ncefttiiste Australiens entfernt liegende BarrvwanieL die viele Langmut-s Beuteldachsr. Vögel und andere aus dem Festland nicht vorkommende Thie re birgt als Freistaat einzurichten. -—-s-—-.O Rubinen —- « I - — ,- — - Leuten-it Tals in einem Stück der Liebhaber lange nicht ethöti witd): »Armes Kuh-» warum biii du nicht Leutuani?!« Ei ist eine eigene Sache um die Ge rechtigkem wir etiennen in der Regel nur die Gerechtigkeit an die uns recht » gibt. [ Dis MLMIIUWM sh. -0. N Thürstehet hu der verspätet kom menden Dame): NNein meine Gna dige, während des Gesangsvvttesgt darf ich unbedingt die Teiit nicht If sen —- ad lunfet' ja glech die Hält dumm« per Wen-. Eis kuus gewinnen-. voi hetdfchekkufiitom Weistli Petepwitfch ichleuheet mis Inuthig den Bettleer entlang. Es würde doch fast ein Jahr dauern, hie er vie tausend Rahel erspart hatte. Diese laufend Rahel, init denen er seinen hausftand einrichten wollte, unt die Braut heimführen zu können. Die Ghtnnasialtehreestelle war ja soweit ganz nett, wenn sie nur etwas mehr einbringen würde. Dazu die theuke Miethe und die vielen Nebenauigas ben Seufzenh ging er seines Wegeiz da plöhiich schlug ihn Jemand auf die Schulter. »Wassiii!« Petrvwitsch blickte um sich. Ein ele gant getieidetet Here stand vor ihm, ver ihn lachend ansah. Jetzt erkannte er ihn: «Nitolaj, Beuveehetzi Wie kommst Du denn hierher-i« »Nun, ich bin doch hier angestellt .Und du?« « sk «Geftern kam ich erst an. Ich habe hier die Gymnafiallehrerftelle bekom men.« .Das trifft sich ja prächtigl Wie ich mich freue, alter Junge! Hast Du schen Wohnung? Jm Safthauii Nein, weißt Du, dann mußt Du schon mit mir tommen. Du foupirft mit mir, und wir taufchen Erinnerungen aus« «Gut. Nitolaj. Jch«nehine an. Das ift wirklich eine Ueberraschung. Kom me ich da fremd unter Fremde und finde auf einmal Dich. Wollen wir fahren?« »Aber natiirlich —— Sergei!« Eine elegante Equipagk rollte her an und hielt var den beiden Freun den. Bewundernd blickte Wafsili auf das prächtige Gespann und vornehme Gefährt. «Nun steig« doch ein!« drängte Ni tolaj Kodrrjonn «Ja, ja, das ist mein Wagen und meine Pferde,« fehle er lächelnd hinzu, als Watsili ihn fra gend anlchautr. Der Gymnasiallehrer schüttelte den Kopf. Wie fich die Zeiten änderten! Vor wenigen Jahren noch war Niko laj einer der ärmsten Studenten, und jent . . . Ob er in der Lotterie ge wonnen hatte oder geerbt-Z Inzwischen hielt das Gefährt schon. »Nun tomm’, Freundchen, ich will Dir ’rnal meine Bude zeigen.« Es war ein einftöetiges, in mauri fchem Stil erbautes Landhaui, das sich Wafsilis Blicken repräsentirte und in das ihn jeht Nitalaj einzutreten nöthigtr. »Deine .Bude« kann fich wirklich sehen lassen.« meinte Wafsili, als die Beiden die mit einem Löufer belegten wenigen Stufen hinaufichritten «Ge hört das dau- Dir?" »Nein, mein Bester! Jch habe es gemietheL Villig gemiethet. 1500 Nabel zahle ich.« «Fiinfzehnhundert Rubel . . .?' «Ja, ich tamme so besser weg, als wenn ich mein Geld in ein baut fteckr. Uebrigen-, wenn ich ’mal haue, weißt Du, dann wird'i ein anderes Ding als diefer Kuhsiall ist« " »Na, erlaube! Thu nicht gar fa proßigk : savq -’—-—s »Aber wirtlichl Komm', sieh Dich einmal bei mir ums« Sie durchschritten die Zimmer, de ren Ausitnttung Waisili falt Wirthen hait vorlam. Auf antilen Möbel-i standen kostbare Bronzen und Essen deinlachen umher. Kostbare Tapeten. stimmungsvoll abgetönt, deckten die Wände Schwere, echte Tedpiche lagen iider den blihenden Parletiboden, bei demselben Kot-reimen der ihn noch vor wenigen Jahren oftmals um ein paar Nabel anpumpte, weil er nichts zu essen laufen lonntr. «hier ist mein Arbeitszimmer,' riß Nile-las ilzn aus feinem Gedanken gang. Walsili ließ sich behaglich in einen der Clubsessel nieder und blickte voll Erstaunen auf die Wände. die hier mit Londlarten, iapographifchen Plänen und Aehnlichen lsehangen waren «Sag' ’mal, Mit-leih wart-' ich denn oder träume ichs Wie dili Du dennl auf lolch' hohen Posten gelommen7« den Postens Wiese-F . un —! Wie hoch ist denn ei gentlich Dein Einlpinenen?« aMein Einkommen? Du meinst das Salt-in das ich beziedek »Den-Mk Ich din Sekeetiir des Bezlrls und: per-nie monallicks 150 Rat-elf Dv lcherseltå Bruderheezl Du meinli wöchenil .· »Aber nicht dacht-sah Du meinst des Wunders wegen hindern-n Nun. des dringt mir mein Iris ein« Js- verflelie als-L .Schsll- schmi. Dir Lämmchen weils wie Schnee. — Siehst VI die Karten an der Wand. Was meian Du, was die herstelle-M Miit lcheini, Vernimm-« Ungefähr richtig, mein Junge. Die Pläne eines halendanimei. Eines Dammes am Meere.« Eber ich versiehe no immer nicht. —- Uon Bauten ain eere habe ich nichts gesehn-B .Die rann auch Keiner sehen. Die sieht's nur in unseres Köpfen. sei seinen Qosegerh den Ingenieure-. und-Fä l begann zu vediehen Sein Gesicht, M bis dahin den Ausdrael des criinuaenl trug, verzog sich. szui',»rief er, »wir fcheini, Die bedrenji Dich unehrlicher Mittels Das hatte ich von· Dir nicht etwarkei.« »Aber mein -Eksnnge, reg« Dich doch nicht aqu Wie lageekk Du: llnehrliche Mikielk Ein häslichei Worl. Was iik ehrlich, was nichii Doch lediglich Ansichtssachr. Du denkst ko. ich so. Das sind Meinungsverichiedenheiien Aber konm’. wir wollen ein Schneidi chen krinlen.« · Kopffchükkelnd erhob sich Waisili und iolgie dem Freunde »Was hast Du denn fiir ein Ein kommen ?« frag Nikolai. »Ich denke es rnik Privatstunden auf 300 Nabel zu bringen«, antwor teke Wolf-U nach kurzem Zögern. «Dteihunderi Nabel? Siedki DU. für so einen Hungerlohn vlagst Dsu Dich ab. Da bade ich es doch besser. Ich kann mich ruhig zu Haufe din feyen und Fliegen san en oder Thee irinlen. Mir komm-i Tat Geld vor-. glbst in’s.s Haus. Mehr als ich brau e.« U Sie hatten fich inzwischen an der" Tafel niederoelaflen, auf der auserle fene Leckerbissen bereit standen· Ni lolai fchenlte ein und bat Waisili zu zulanaew Er selbst aß und trank langsam und bedächtig nach Fein schmeckt-Art Wafsili wollte es erit nicht recht schmecken. Die erften Bissen auollen ihm förmlich im Munde. Aber schließ lich beruhigte er fein Gen-isten Wci aeht das mich an? dachtet er und lang te ebenfalls tüchtig zu. Aber er blieb schweigsam. Als Nitolai das merkte, stieß er sein Gläs chen an das des Geistes. »Heiter, mein Junge!'· tagte er. .Jch hätte Dir das nicht sogleich er zählen sollen. Du hänaft noch an den idealen Theorien der Zeit, da wir des Abends froh waren. eine Wut-ft ftulle zu haben. Der Sinn ändert sich nrit der Zeit. Glaub mir·s! Wärst Du an meiner Stelle, Du tlfsäteit nicht anders wie ich.« . »Das darfst Du nicht iagen.« »Ach geht Du würdest sdoch nicht hier bleiben. wenn Du nicht annähme daß ich im Grunde doch tein schlech ter Kerl wäre. Die echt sittliche Ent iiiftuna fehlt Dir. weil Du mich nicht verurtheilen magst. Jst es nicht to?« »Du maaft Recht haben. Aber wo: her haft Du denn das Alles hier« Die ift doch Jemandern, unrechtniäßiq ge nommen.« »Aber wem denn« alter Junge? Ich habe schon öfters dariiher nachge bacht; aber ich bin nie zum Ziele ge kommen. Du weißt nicht« wie die Sa che liegt· Am heften erzähle ich Dir Alls-K Jn wenigen Augenblicken brachte der Diener eine wohl zwei Meter beei te. aui Leinwand aezogene Kurte, die er vor feinem Herrn auf den inzwi ichen abgeräumten Trich niederlegtr. »Nun aieb Obacht, Wosfilik Es ifl eine aiaantifche. geniale Arbeit, die wir hier ausführen. Siehst Du hier die Linie? Da kommt der Damm hin. Der punltirte Bogen bezeichnet bie Tiefe im Meere. wo wir das Fun dament aufstellen. Zu diesem Zweite werden da Steine hinshgeschiittet, die das Loch ausfüllen sollen. Auf die Steine werden dann große Quadan aufgelesh durch die der Damm gebil det wird.« .Das ift aanz fchön. aber was hat das mit Deinen Einnahmen zu thun?'« .Sehr oiel, mein L’(iinxxe! Nun kommen nämlich die -tiirtne. Die peitfchen das Wasser auf« und dieses reißt dann im Wirbel einen Theil der aufgefchiitteten Stein-nassen wieder fort. Alljährlich aeichieht das, und alljährlich wird wieder« erneue·r«t«.«».4 »"«D05 lsl Mlk wohl vertraute-nur« aber — --?« »Nun. man must iaaen, leicht be areiist Du nicht. Die Damit-grunle ge wird nicht im Meere, sondern nur aui dein Papier aeleatz dort reißt der Sturm sie sart« dort wird sie wieder hergestellt Das ist der ganze Wink «Siehst Du«, suhr Nitalaj selbstge sällia sart, »in jedem Frühjahr sam men die Beamten zusammen und be schließen« wieviel von den Wellen zer start sein soll. Das melden wir dann nach Petrrsburcn und van dort tamrnt die Weisung. schleunigst Alles wieder in Stand zu sehen. Das lastet na tiirlich Geld, viel Geld und das —-« uUnd hast« «Flieszt natürlich in unsere Ta schen.« . »Aber das ist ja Unsinn. Das tannl ich nicht glauben, Nitalaj!« . »Warum nichts« i »So eines peteuges tannst Du doch ; nicht fähig sein« Nitalait Du richtesh Dich Zu Grunde. Eines Tages mutz das ach Alles herauskommen, un I dann heißt ea: »Noch Sibieien!« j »Ich nee, damit hat es nach gute; Wege. Du thust, als wenn ich hier als» Wegelagerei die arme Behörde plunderr. Jch kann nicht einmal da sur. Ich muß. Denn Alle thun es. Erst var Kurze-n kam ein steuer nach hier, der nicht mitmachen wallte. Es dauerte nicht lange. da waren wir ihn wieder las. Aber wir bauen ruhig weiter. Die bei der Oe rde sind stah, dass sie Gelegenheit sin , selbst ihr Schiischen in’s Tranene zu bringet-. Was zu uns sammt, ist doch nur ein Bruchtheih Und da sollte man so dumm sein« nicht zuzngreisem wa es doch ohne Gesahr geschiegtt Ich be da einmal Friesen, da Eigentum Viel-stahl se . Das ist mit aus der Seele gesprochen- nick, seit U Iseefs Simses-s ist die Ists-. s-- - been weil eben aller Y- Csf mehr oder nienisek unehtli Ieise zufammeniomnii.« »Sage das nicht, Ritolai!· »Aber gewiß doch! List VI etw edtlich? Du bekommii Dein Gehalt iiit Deinen Lehkekdienii. Aber Iet dienfi Du es auch witili s Uns machst Du aus Deinen chsietsi Ein Theil wird so werden wie ice, ein Theil wie Du.« »Mit Dir kann man nicht teden.« .Das ist ja auch nicht nöihi , aber trinken läßt sich mit mit. Au Dein Wohl wollen wir zur Feier des Me dekiedens eine Flasche Seki Mutes. Korn-m aliet Inmqu Waisiii ichiitieiie sich, als wollte er alles Unbehagen von sich wetka ..Dein Wohl, Nitolai. Dein MUS· Zsre erste stete. Pauline Lucca, die jüngst verstor bene berühmte Sängerin, war de lanntlich lange Zeit das Schooßlind des Berliner Ruhmqu Eian de niihte sie eine turze Ierienzeit zu ei nein Aufenthalt in ihrem lieben alten Wien, aus dein sie flammte. und an einem schöne August-Abend hatte sie eine kleine Gefellfchaft zu einer Spa zierfahrt eingeladen, den hohe-ern sänger S» seine Frau, die er ihrer ehemaligen Hauswirthin und-» deren Bräutigam »Ich hin nur neugierig, wohin Sie uspni eigentlich führen weiden«, sagte U- . Die Lucca lächelte fchlau und er widerte: »Geh-en Sie sich teine Mühe mit dem Mathem Sie tominen nicht drauf!'« «Wohin schaffens denn Euer Gna den?« fragten die bestellten Fiater. uNach Vurleredorf!« lotnmandirte sie. Die Gesellschaft brach in ein lautes Gelächter aus und die Lucca lachte mit. denn an Purtersdorf hatte iei der That Niemand gedacht. Der Abend war wunderschön, die Luft so balfainifch, so erquickend, so herzftärtend here S. erzählte von feiner leisten Reise in die Schwei, und die Lucca theilte der Gefellfchast ihre Pläne für die nächste Zutunt mit. Bei einein der erften Wirthshäuser von Purlersdorf riei die Lucca: »Halt. wir sind am Ziel! Hier wird ausgeftieaent« Man lann nicht sagen, daß der lleis ne staubiae Garten, in dem sich die Gefellfchaft niederließ, besonders rei zend war. Der Kellner fuhr mit der sleiliaen Serviette zweimal über den aroszen grünen Tisch« niusterte die An tömmlinae mit einem tritifchen Blick, und sprach sodann die geflügelten Worte: »An Wein oder a Bier?« «Füni Krügel Lagerbier, aber frisch vom Faß«, erwiderte die Lucca, »und mir brinaen’. nachher a’röiteie Niern mit recht viel Zwiebel. Die herrschaften da werden sich selber was anschaffen!« Dann öffnete sie ihre Tasche unv legte nicht weniger als zehn Salzweilen von achtungaebietens der Größe auf den Tisch. .So, jetzt langen’s zu. und jeht will i Euch sa g’n. wessentweaen i Euch grad’ da her a'tiihrt hab’. — Ah, wie oft bin i da g’sefs’n, wie i noch Choristin war mit achtundzwanzia Gulden Ga monatlich, und had’ mir's mit in s nein Trompeter fchmeiten laffenl Er war meine erste Liebe’. der Trompeter, und i lann ihn noch immer nit der arffent So lieb hab’ i ihn ’habt· so lieb, und der Rirnuh hat mi fo schlecht b’handelt! Ja, wie Jhr mich da seht, bat er mir in dein Gartl da amal a Watichen aeb’n vor alle Leut’. J half damals glaubt, dass i in d’ Crd’ sin len musi. Und seit der Zeit traii' i halt den Männern nit mehrt« Eben tain der Kellner mit des Nierndln und ein lieblicher . wirbel Zriich verbreitete sich durch de Lust er Lucca aber rannen die hellen Thränen aus den schönen Augen« fo lebendia war das Andenlen ein den iinaetreuen Trompeter noch immer , i . Da sönat ein Leiertasten zu spie ien an. .At), das ist ja ein Waizer von StrausW rust die Lucca und springt aus, als wollte sie im Garten herum tanzen. Aber plötzlich stand sie da wie anaewurzeit. Ihr Blick war ans den Leiertastenmann gefallen, ,ber seine Kappe abgenommen hatte und die vornehme Dame ehrfurchtsvoll rüste. Bleich wie der Tod wankte online zum Tische zurüet · »Mein Gott, was haben Sees R nen ist nicht wohi, wie ich sehe!« rtes Herr S. . Die Lucca aber sittsterte then zu «Er ist ei ia, er selber, mein Tront peier ist es, der dort den Leiertatieu drei-M Und schnell zieht sie ihre Börse aus der Tasche. reicht sie Deren S. und sagt: .Geben Sie ihm alle-, was darin ist« aber verrathen Sie mich nichtt« » Die aeritsteten Rierndln biteben un ’ berührt stehen, und der Kenner wun derte sich tebr darüber, daß sie der aniidigen Frau nicht schmecken wollte-. Die Stadtväter von Atlantte ver langen die Entsernung des von der Regierungdeauggeschietten Wettetbettchi tes von r Strandpromenade. Ob sie sich einbilden, daß das das Wetter besser machti . Es schimpst Mancher itber trurnme Mitten. weil er tetne Gelesecheit hat« den seinigen zu triinnnetk « « «- L