vi- weipkiiiw Me von Lenelotte Win: seid. Ueber die teppickkbelegten Stufen M großen Hauses tappte mühsam ein armer. alter Mann. An allen Mem hatte man ihn stumm und verächtlich abgewiesen nun stand er scheu und zagend· vor der lenten Würde man ihn auch hier ohne Gabe ziehen lassen? Sollte ek mit leeren Händen zu seiner tranken Tochter zurückkehren? Eine Magd öffnete. ein dunkel lockiges Kinderiöpschen schmiegte sich an ihren Arm. sDie Magd sah den Greis miß trnuisch nnd argwöhnisch an, wartete auch seine gestatnmelte Bitte gar nicht « ob. Mit lautern Krach schnappte die Ihiir vor dem Bettler zu. Er stand einige Augenblicke te znngilotL ? «So ist alles vergeben-X dachte er. I .Jn den anderen Hänsern niin mir ebenso geben« Er wandte sich made der areppe in. Da wurde die Thiir behutsam abermals geöffnet. Das braunhaai eige, kleine Mädchen lugte durch den« Spalt , »Warte Mann, ich will dir etwas; schenken.« sliisterte fie, »aber lauf’ nicht fort, ich muß es erit bolen." Sie schloß die Thür wieder und kehrte nach einer Minute, glühend vor Eifer. zurück. Jn der einen Hand hielt sie einen Pfennig, in der anderen einen Strauß blühender Weiden zweige, die mit grünen Blattsdihen bedeckt und mit jenem weichen Blü thengehiinge, da- rnan «Kiitzchen« nennt, ganz iiberrieselt waren. »Meine Kähchen«, sagte das Kind, qich habe sie selbst in der warmen Stube, an meinem Fenster. gezogen. Siehst du« sie blühen schon. Aber ich schenke sie dir alle. Und meinen Gliietipfennig auch« Sie driiate mit strahlendent Ge-. ficht dem Alten beides in die Hand, nickte ihm freundlich zu und hufchte in die Wohnung. Der Greis starrte auf die zartgrii nen Blattspitzen auf die silber grauen. sammtenen «Iiiitzchen", bis ihtn die Thrönen in die Augen schossen. Weidentätzchen schenkte man ihm, statt des Prater-, um das er gebeten. Und doch wollte plötzlich keine Bit terteit mehr in des Alten Seele kom men. —- Das Stückchen Frühling in seiner hand lachte ihn so hossnungH froh an, als wäre es nun vorbei mit Jammer und Angst. Seltsam weich wurde dem Alten ums Herz. »Es wird ja Frühling,« dachte er in halbem Erstaunen, denn bisher war ihm das wirklich nicht eingesal len. Langsam stampste er durch die mit blendendem Schnee bedeckten Straßen. Der Sonnenschein lag fieberhaft aus den schwimmenden Dächern, vergol dete die dicken Pelzmühen der Stra senlaternern zog blaufuntelndeStrah len ans den feinen Eistristallen an den säumen. So unschuldig weiß blickte die Welt drein, als gäbe es teine Noth und keine Verzweiflung aus Erden. Und die blühenden Zweige in des Geisen Hand schienen in die Winter pracht hineinzusingem .Wir sind doch viel schöner als du, denn wir, wir läuten den Frühling ein« »Wenn ich Mithe auch nichts weiter bringen tann,« dachte der Alte, »iiber die Zweige wird sie sich doch freuen.« »Ach, Näh-herrl« ries da eine Kin derstirntne neben ihm. Er schaute aus. Ein eleganter Schlitten hielt auf der Straße. Neben einem in Decken . wohlverpackten Knaben, dessen blasses 7 Gesicht deutliche Spuren eben über-l site-ebener Krankheit trug, saß eine? vornehme Dame. s sz Sie sah das sehnsüchtige Verlan-! «. get in den matten Augen des Klei nen. «Möchteft du sie haben?« Er nickte eifrig. Sie winkte den Alten heran. »Wütden Sie mir die Zweige ver tat-few« Und als sie das ftaunende Zögern del Alten aewahtte, setzte sie hinzu: »Ob« sind die Häkchen für einen Ihrer Lieben bestimmt?« Der Alte zitterte. Die Furche-i in seit-ein abgezehrten Gesicht vertieften Die Dame betrachtete ihn mittei .Meine Tochter ist traut," stam mtte et. «Siehsi ds, Dens. wie müssen ver Æeack sagte die Dame zu dem sen. Der Illte geb sieh einen Ruck. Eber H will gern die Mädchen « Mast-« —- seine Stimme hatt M größere Migteit —- »ein sk- sind Ist sie mit nämlich fo M seicht-K cis ich — um Geld Qie sit-e der Dame waren voll »Ist IIMMJC Wunsch-JEAN ihm einige G ldstüae in die Dand und gab iycn auch die naschen zuniet Zu itztent Knaben tagte ne: »Nicht wahr Hans, wir wollen sie dem trauten Madchen gönnen? Es tann nicht ais-fahren wie du« und Sonne und Feld nicht sehen.'« Die Augen des Knaben wurden groß und nachdenklich Er streckte keine kleine, dehandschuhte Rechte aus den Decken heraus deck- Alten bin. ,Gküße das teante Mädchen!« Die Pferde zogen an. « Der Alte stand noch lange aus demselben Fleck im Schnee, schaute dem davongleiten: den Schlitten nach, lauschte dem ver ballenden Getön der Glöckchen und blickte wie träumend aus die Gold ’stiicke in seiner Hand, die rinttiichtig neben dem Glücksvsennig des guten Kindes lagen. Dann schaute et auf die Weiden zweige. und warmes Licht strahlte in seinem welken Gesichte aus. »Das alles detdante ich euch,'· sagte er zärtlich und hielt sich die weichen Käschen tosend an die Wange, »da-v siie sollt ihr? aber auch gut bei uns halten« Er drutte die reinen Wurzeichem die an den Enden der Zweige sproß ten. »Sie können schon in Erdreich ver pflanzt werden-« nUd der Alte schritt durch die Straßen und träumte. —- Die Wei dentiiychen wandelten lich in eine Zau berrutbe, die ibm eine rosige Zukunft erschloß. Alles Grau war aus sei nem Leben erwifcht - es wurde ja Frühlings Und sein Kind würde gesunden. dont der Hilfe der fremden Dame. Und er selbst könnte friedlich am Fen ster sitzen und aus ein Stück Rasen schauen. in dem die Weidenzweige starke Wurzeln trieben. Und dereinst, wenn er friedlich entschlummert. würde sich dieser Rasen über seinem Grabe wölben, und ein prächtiger Weidenbaum bei ihm die Trauerwnche halten Das alles erzählten ibm die Zau krsBlütbenliitzchen und mochten ibm die Seele licht und weit. Alle stoben Stunden seines Lebens beschworen sie beraus. Wie sie in sein Jugendgliick bineinaesvielt -— -—« mass nicht an ei nem Märzmornen nsn Weidenbusch, als er das biibiche Mädel, das nachber seine Frau wurde, zum ersten Male küßte? Jetzt hatte der Alte das graue Haus, in dem er mit Milbe wohnte, erreicht. Er wollte rasch den dämme rigen. großen Flur passiren —- eine schtvarze Katze versperrte ihm den Weg. Ja seiner hast stieß er sie mit dem Fuße. sie feuchte ibn zornig an. Den Alten iiberrieselte das Grauen. Immer hatte er darin ein böses Omen erblickt. Dann aber lachte er sich selbst und seinen Aberglauben aus. Nicht alle Mädchen konnten so unschuldig lieb sein« wie die Blütbenliihchen in seiner Hand. Er durchquerte den enaen Dot, der zur Hälfte, —· dort wo die Menschen nicht hinlamen --—— eine matellos reine Schneehülle deckte. Athemlog stiea der Alte die Treppen empor. Die Thür zu seiner kleinen Wohnung stand as sen — wahrscheinlich sah die Nachha rin mal nach der armen Räthr. Der Alte tappte laut durch den Korridor. In seiner Aufregung ver gaß er alle Vorsicht der Kranken ge genäher. «Kiithe!« rief er schon vor der Stu benthür, »e§ wird Frühling! s-- Jch bringe dir Köychen!« Er stieß die Thür auf und schwenkte die blühenden Zweige. — Was war das? -— Verstörte Frauengesichter schauten ihm entgegen. Die Nachbarin stand neben Käthes Bett und hielt den Schürzenzipsel trampshaft an die Augen. Der Alte trat wankend näher. — Jetzt sah er das bleiche, friedliche Todtengesicht. — Er blieb wie angewurzelt stehen. Die blühenden Zweie sielen ihm aus der Hand und breiteten sich über die j Diele. Stumm hob eine der Frauen l sie auf und legte sie sanft in die Händej der Todten. Der Alte gewahrte es. Sein Gesicht verzerrte sich in wüthendem Schmerz. Er riß die Kützchen von der Bettdeeke und zertrat die weichen Blüthen. «Gelogen habt ihr, gelogen!« Dann ; warf er sich an dem Lager nieder. Die Frauen schlichen, eine nach der andern. hinaus. Keine wagte zu re den. Die resolute Nachbarin lehrte wieder zurück. rührte die Schulter des Alten an und wollte etwas Tröstean sagen. Aber das Gesicht. dassichihr guts-endete, war ein so fremdes, in Schmerz versteintes, daß sie zusam menschauerte. i Der Alte war allein rntt der Tob en. Nun wird ei doch nicht Frühling, Miit-U sagte er laut. »Die Beiden W haben mich bei-resu- Nur M lchmkzh böse, W Michal da M hat recht seht-Mk CI M sMI eif. Die M die thut Ue use statt »so-. tat- ei cui is- Mr die W W hob ZWWFM - .- inkH s- - - -. euch. lag die unberühete Säneefsche des hofes not ihne. Z Der Alte streute die Zweige hin unter. Die unversehens-. grünen SBlattspiien hoben sich teizvpll vom T weißen Grunde. l Der Alte starrte lange zu ihnen hemmen dann abschievnehrnend zu der Todten zurück. Dann erst-nun et das Fenstetbtett und stürzte sich hinab. s Der Glünspfennig des guten Kin des fiel ihm aus der Tasche und ge rade aus eines der zetttetenen Weiden löschen. Ist-e jedes-schnelle Use befindet sich im königlichen Schlosse zu Stockholm König Qslne. der das Kunstwerk von dem berühmten Notdpolfahket Nordengljöld zum Geschenk erhalten hatte, wies der Ulye den Platz auf Dem Kamin feines At beitssimmetg an. Die Uhr stellt einen bkonzenen Maurenjungen, der einen Löwen aus dem gleichen Mei talle mit sich führt, vor. Bei jedem Stundenschlage bewegen sich die bei den Figuren. SachverständkgeLFeL L spche die llhr im san-trage net see-nig priiften. fchätiten ihr Alter auf vier hundert bis fünfhundert ngke und nehmen on. daß fie in Angshurg an gefertigt wurde. th das Wert der Uhr, die heute noch die Zeit vollkom men genau zeigt, den Fachleuten ein Röthfel. fp ift es noch in höherem Grade der Fundort der Uhr, über den Nordenktjöld folgendes berichtet: Als er lich auf der Mietfahrt von fei ner Nordpolreife befand. tam in Svihbergen ein Fischer an Bord, der eine aeheirne Unterredunet mit ihrn wünschte. hierbei erzählte er. eines Tages hätte er mit zwei Kameraden eine schwere Metatllifte aus dem Meere gezogen. Es hätte Monate be durft. das tunftvolle Schloß zu löer und vie Uhr ans Tageslicht zu för dern. Seitdem aber das Kunstwerk im Dorfe fei, märe ein Unnliiet über das andere herein-gebrochen Nor denstiöld erkvarv die Uhr von dem Fifcher und brachte sie dein Köni . Erft in der iiinhften Zeit tonnte fe - geftellt werden« daß die U3r. Die unt das Ende des IS. Jahrhunderts in» Augsbura angefertigt wurde, von ei-« new holländilchen hafen aus zu Schiff nach einem Konvent in Ar dsnnaelst Verladen wurde Das Schiff scheiterte, und nach vier Jahr hunderten erste wurde das Meisterwerk alter llhrrnacberlunft wieder aufge-» funken. i here-seen Wasser-Bildnis. Unter den guten Geschichten, die Eir Hubert o. Hertoiner dieser Tage« feinen Zubörern iin Noval Jnltitute erzählte. ist die beste die über die Gnt stehunn des im Deutschen Athenjunt hängenden Was-Her Bildnisses. Es weit im Jahre 1877, als der große Tondichter sieh in Lonkon aushielt, um seine Tonwerte Dem englischen Vublitum vor-zuführen Bei dieser Gelegenheit erlaubte er dem jungen Maler ihn in seinem Haufe täglich zu besuchen und ihn zu beobachten, vor ausgesetzt, haft er ihm nicht lästig fiele. Wenn er aber gefragt wurde, wann er dem Maler für lein Bild sitzen wolle, entgegnete Wagner barlchr ,.Er sieht mich ja die traute Zeit.' Die Laae wurde unerträglich. Hätte die Leitung des Deutschen Atheneiumi nicht Jus dem Austrag bestanden« io würde der Künstler längst aus dessen Ausführung verzichtet haben. Zurl Verzweiflung getrieben, entschlos-, erl sich schließlich, den Tondichter obnez Sitzunn zu malen. Er machte sich an. einem Freitag an die Arbeit, malte in einer Siedebitze den ganzenTag, konn- : te Nachts vor Aufregung lauen Titus-i ten und malte auch am Sonnabend bis in die Nackt hinein. Arn nächsten Tag trug er das fertiae Bild unter Glas und Rahmen tu Wagner. «3gu herei«« riet der erstaunte Tondichter. ..Doch macht ei mir Freude, so auszu sehen.« Dabei umarmte er den jungen Maler und blieb von da an ein aus-: richtiger Bewunderer leiner Kunst. w Der erste set-use fester-. Die erste Frau. ber das Amt eines Richters übertragen wurd, ist die Dänin Kirsten Christensen, hie aus Orstrup bei Retteon in Dänemart stammt. Auf der höheren Töchter tchule in Silteborg oorgebildet, war sie mehrere Jahre als Kontoristin thätig, trieb aber nebenbei eingehende juristische Studien und legte im Mai 1906 die sitt richterliche Beamte in Dönemort vorgeschriebene Prüfung ab. Seit Kurzem ilt Fräulein Chri stensen, die iin 39. Lebensjahre steht. als ordentliche Stellvertretertn bej Richters in Kiellerup von Amte we gen in die Reihe der bänischen Rich ter ausgenommen werden. IW M IUQIOIOUMQ Denn ber Neibharnmel etzbar wäre, dann würde halb das Fleisch nichts mehr tostem i e i In der Schule des Lebens gibt es leise set-irrt se c e UII jeder Stettin-Hans die Inst stehe-, neue Atti-esquisses zu ertra - sen, lebe-. i i e Institutes-erstenma iettmitnwm Mut W set met-en Eines schönen Abends tonnne ich hungrig, gräbt-. aber behaglich schien detnd vorn Duera-r nach deute. I Frau-den sitzt im Gärtchen hinter; unserm hause nnd wartet mit verni Abendbrot. Unser Ietteßee Cund Ein- « zigek bis dato) quatrt nnd knurrt, die berühmte Flafche mit dein Garn-ni rohr igedächtig act-rauchend Der Hund freut sich des Viel-ersehnt Der Abend ist schön. goldig geht vie Sonne unter; in der offenen Miche zischt es haftend. Kurz, Friede. Freude und Bei-ag tichteit .:-llenthaiben. Meinst Du, Freund? —- Wart nur. Schon lauert der Dämon des Schre dens. »Männchen«, begrüßt mich rnein Weid, »sich mal den Briei.« Von der Taute. Tonte Eule-tin ist nämtich der Schrecken der Familie. Reich, aber itocttantn Störeniried wo tsin sie tommt. Ungenießbgr bis zur Eröffnung des Testamentetk Und diese Isnte schrein da gern« - lich: sie trifft deute Abend ein, hoft bei uns Quartier zu finden. diein »nur« to acht bis vierzehn Tage. geht inzwischen einmal nach Oberamt-cer I zqau, und fofweiterz --: Und dabeiLiihi lein Raum fur tre: warum —- on wäre zu lang zu erzählen, im Grunde hina das rnit jenem Gegenstand zu sammen, der so lästig war, wenn man ihn entbehren must. nämlich Geld. « llnmöalich dreierlei. Der Tanteems zuaeitebem daß wir so tnapp meth ichaiteten —- denn sie war darin noch wirermiirtiger ale sonst. schöpfte Verr dick-t. erwähnte ziirnend vergangene Wohlthaten usw. —- ebenso unmöglich war, sie bei uns aufzunehmen — und ebenlo unmöglich. eilialt vor ilir zu entfliehen. "« Und in einer Stunde iollte ver Zug eintreffen. Was ist da zu thun? - Ich ließ den Brief auf denTisch fal len und machte in Ermangelung von etwas Besser-ein ein so dummes Ge sicht, daß meine Frau, die mich beob achtete, laut deraujlachtr. Dann legte sie ihre weichen Hände aus meine und sagte troitvoll: Ach habe bereits vorgebeugt Ich habe ihr telearapliirt, daß wir verreist find.« .Vortrefflich. Dann ist ja alles » aut.« Mut eins macht mir Sorge. Sie « set-reibt —- Du dast’s wohl gelesen s« fee lame womöglich heute. Wenn das ) Telearatnm sie nun abbielte, heute zu reifen?« »Ich gehe aui den Badnlioi iehe zu mai-n der Zug kommt. veritecke mich zwischen den Pseilern, es ist dunlel, die Menge der Anlommenden. ich ziehe am but tue Gesicht».« Da. als ich int Zimmer stand, lam « mir eine großartige Idee. Der Räu berbart vorn letzten Mastenball Mit ihm iin Gesicht konnte mich lein Teufel erkennen. Also zerrte ich das einförm liche Machtverl hervor, legte ei an und sprang bebend zum Haus hinaus. stehn-los vor Aufregung erreichte ich den Banns-L Es dauerte recht lange, aber endlich lam lie. die Ma schine, und auch die Taute. Richtial Da ist sie. Mit sieben Schachteln, drei Blumensträußen, vier Schirmen, drei Sdarpls und, wahr haftig. mit dem miserablrn Viel-, dein lläffenden Bello. Ein Getos-träger miihte lich um die Sachen, und als sie an mir vorüber eilten hörte ich die liebe Tante lauen «Dotel Bellevue«. Natürlich! Das Ootel liegt uns gerade egeniiberz also —- bis zu ihrer Abtei e diirsen wir nicht ausziehen. Oeruhigt wollte ich den Bahnliof verlassen, da klopft mich einer energisch aus die Schulter. Jch drehe rnitl, um — — —- Ein Schutz mann!!!! ! l »Was luden Sie denn da für eine Moskerade .in?« forschte er boshait und setzte sogleich hinzu: »He-nimm Sie ’n:Il einen Moment mit aus die Macht« Leute blieben stehen, sahen lachend und erst-unt auf mich s- — ich stand jetzt in schönster tsgsbeleuchtuns — so schlecht das städtische Eins ist« iür meine Umstände mer«-L zum ersten Male zu liell «- genug, ich schickte mich an, dem Schutzmann Zu folgen, der ; mich ermunternd am Arme hielt Und mit langen Schritten führte et ; mich ans Ende dec· Unions t«eimAuH ? gange und schob mich ins Wachtlotal » Dort, nnchdem ee die Thür geschlos sen, atlimete ich auf, denn dies-Zuschauer war ich log. Jett sollte es schnell an ders werden. — Ich eif; meinen Bart herab, wart Mantel und hat ab und fragte mit wiederkehrenvem Selbstbe wußtsein: »Aber jetzt tennen Sie mich?« »New mie leid« Legitimiren —- ein Beignnter, einer der handerte hätte qeniigt . .. aber wo seht einen auftreiben?! Do plö lich in meiner Notl- sehe ich —- die lie gute Tante Eulaliq vorz der Glasthiir vorbeigehen. offenbar ins Sorgen unt den Band-» Mit einein Sah war ich an der Thlir, die hohe Polizei sprang mit nach —- .Iante Eulalial Tante Eulas list derzenitantet hör hochl« — Uad sie hörte mich. Mit dein Schn - msnn erlchien sie in der Thiir, etin e mich — und meiner Noth tvar ein Ende. Denn ward ich entlassen· be fties mit der Innte ein Gefährt nnd —- beichtete rundtveg. Uns konnte ich Ums tbnni Und hatte ich ni t alle lieb-Mitten weit-its mitgemach. in dess ich das elende Mik. des fiisen helle einein-fett —- Die Ante ver sleg M s stund deses so halb II Mi. sitt ist ceth bat se ais-M f die see-Hain wem LIM. Bieie Leute haben die Emphheih ihre Taschenuhr- zn irgend einer belie bigen Tageszeit anszuztedenz He than das im Gehen oder während sie Eber irgend etwas sinnt-ern und sehe-irrt der wichtigen Handlung, die das Aus ziehen einer Uhr darstellt. nicht die Ce rinsgste Aufmerksamkeit Und doch hängt die Exaktheit und die Lebens dauer einer Uhr zum großen Theil von der Wahl dee Auxenbiictej ab, in welchem der Besitzer sie auszieht. Diese wichtige Frage. so lesen wir int «Journal de Geneve«, ist jüngst aus dein Verbandstage der Uhrtnacher Englands besprochen und entschieden worden. Mehrere Mitglieder der eh renwertlsen Uhrmacherzunst behaupte-— ten. dasz die Uhr bei Nacht aufgezogen werden müsse; iie begründeten diese Ansicht durch Feststellung der That suche. dass ain Morgen die große Feder der Uhr tälier und weniger elaitisck ist als am Abend; am Abend sei sie wärmet und elastischer. weil die Uhr nährend des ganzen Tages in der warmen Westentasche ihres Besiyers gesteckt habe. Der Präsident der Kör rerschast war aber anderer Ansicht. Mit der Autorität. die ihm sein hohes Amt gibt, detretirte er, daß es besser sei, die Uhr am Morgen austuziehem während des Taaes sei die Uhr zahl reichen unregelmäßigen Bewegungen und Stößen ausgesedh und das feine Uhrwert ertrage diesen anornialen Zustand weit leichter, wenn die Feder in voller Spannung fei. Dieser weisen Meinun des Präsidenten schlossen sieh schlijszlich fast alle Mitglieder der Zunst an. Ob- sich aber das uhrens besitzende ’13uhlitum danach richten wird. ift eine andere Fee-an man wird sich vielleicht misztrauifch sagen, daß etwas dahinter stecken must. wenn die Uhrinacher vsöhlich so selbstloe lehren, wie man feine Uhr recht lange in gn teni Zustande eckalten kann. —-.--—-—-— Its-e summiert-s Des Des-ethi satfeei als Jsser. Vom französischen Hubertuetlnh, der vornehmsten jagdfportlikhen Ver einiaung Frankreichs, ist dem deuts schen Kaiser eine Medaille verliehen worden. Graf Einen, der Präsident des fran. zösischsen Huhertustlub, ertlärte die et: folate Verleihung einer Medaille an Kaiser Wilhelm in einem Jntervieiv damit, daß Der Kaiser gleich den eben falls due-eh Medaitlen ausgezeichneten Königin san Spanien und Portuaal ein verdienstvvller Junger von Zantt hubertus sei, und sein iebhastea Jn terefse an: Waidwert durch die Bei schickung des letzten internationalen Iaadtonaretses inParie bekundet habe Persiinlich hat er an der Verstellung guter Beziehungen zwischen deutschen und französischen Jägern gearbeitet, und wäre sehr geneiqt, eine deutsch sranidsische Verständigung fiir den Wildschutz in fördern. Es fei durch aus erfreulich, daß der Kaiser die Me daille des Eluhs erhieit. der alsEhrenst präsidenten den Grprösidenten der Ne publit. Emil Laubet, hat und tu sei-i nen Ehrenrnitaiiedern die Minister! Ruau und Cleinenkeau. des Fürsten; von Monate-. Grafen Potoai. die her-J toain d’Uzes. den Grasen Gresfulhe,« Mr. Gordon Bennett u. s. w. i Miet. » Vermittler: aJa, dann hätte ich» auch noch eine Ametitaneein mit fünf: ; tausend Matt Mitgift dat« ( Jungee Mann: »FänttausendMaet z Mitgift? Na, das ist mir eine tchönez Ameritanetin!« ! ( Tee Stdn des Ists-sanns Söhnchem »Vater, heute habe ich! in der Chemie ein Lob vom Lebt-H ges « triegtt« ! Vater (Weinhändlet): «So, was» hatt Du denn gewußt?« ; Söhnchem »Ich hab« erzählt, wie der Wein verfälscht with . Wisse-hatt - »Was-! Sie haben den Kerl wieder laufen lassen? Das war ja ver ge suchte Millionenbeftaudant!« Oetspolizist: «Ja, i hab' in der Zelle a Fünfetl liegen lassen; andern Tags hat's no’ dagelegen, und da hab« i mit denkt, der is ehrlich, den darf ma net da hetin behalten!« In der Sense-tempe. «Gesietn war ich wohl sehe betnetpt, Jean?« Kellneu «Jawohl, here Spund!· »dabe ich Ihnen bezahlt?« Kellnen »Nein, io betneipt waren Sie nicht!« Its seiner Ansicht ebens- mit-e Peofessoeigattin (beim seine-taste ien): «Dente Die, et ift schrecklich. jtvas alles wisset; da hat einer iechs Raubmer begangenp professok Masse Aufgaben tout gteeud): «Ja, nnd hier hat etnee Baum mit P gelchetebent« seine-ti Kaufmannt uLehre Zeug-risse sind sat, ich will J die Stellung als Leisten bei ia e Use-tragen Denn Sie zweitausend Kronen Ist stehet stellung erlegen thue-et« semin- -Mu, das laua echt Und Ieicht Its-erstellten den Sie sit. ite zweitausend mee- iet Use-· e flim« »Kerl, wenn deine , iiße der Berech nung des Manöver etdlchadens zu Grunde qelegi würden, machte der Mi litiirsistue Pleite!« Its nickt das-INCI. Der General S» Abtheilungschef im Großen Generalstabe. macht mit den herren seiner Abtheilung eine Jnstruttionsreiir. An einem Punkte. an welchem im Kriege 1866 ein in teressantes Gefecht stattgefunden, hält er einen Vortrag. Jn der Nähe wei det eine heerde junger Ochsen« und einer derselben, neugierig und gutmiis thig, tommt in den Kreis der Offi ziere, gerade dem General gegenüber. Ehe man den vieriiißigen Zuhörer hinauserpedirt hat, sagt der General: »Meine Herren, merten Sie sich den heutigen Tag. Zum ersten Male iit ein Ochse ohne Konnerionen und ohne Protettion in den Generalitab getorn men!« Eine uerssnssisuelle Künsisunp Ein Junggeselle ilt mit feiner lang jährigen Wirthichafterin unzufrieden ;und will derselben kündigen, iit aber ;in größter Verlegenheit, wie er ihr iden Abschied beibringen soll und he »ginnt daher folgendermaßen: »Marie, zehn Jahre haben Sie nun fiir mich gekocht und das hausregi ment iilr mich geführt, aber länger geht das nicht« es muß eine Ausde rung eintreten und lo . · . ."« Wirtbichafterin tibm schluchzend um den hats iallend): »Ach Du lie ber Guten wie gern werde ich Deine Frau!« sei Tim. Hausfrau: »Aber Anna, Sie rei chen ja schon wieder die Schüssel von rechte- Jeht reißt aber bald meine Geduld; wenn Sie’e noch einmal falsch machen, paisirt was!" Mädchen: »Ach gnädige Frau, ich bin nicht abergläubisch.« Juni-hist Schneider: »Seit zwei Jahren warte ich auf das Geld fiir den An zug, Herr Baron; wollen Sie mir die hundert Mart denn nicht endlich ge beni« Baron: »We- denten Sie hin? Glauben Sie, ich zahle Jhnen hundert Mart iiir einen Anzug, der gar nicht mehr modern isi7« Seine Instinkt-. Ein Bauernknecht wird bet etner Verhandlung vom Richter gefragt, ob er sich auch der Bedeutung des Eides bewußt fei. Er antwortete: »Gewiß Wenn ich schwöre, to habe ich gewon nen, wenn der Andre schwört, hat e r gewonnen.' Isch. Richter: «Angetlagter. Sie sind schon öfter bestraft?« Angeklagten «Jawobl, herr Rich ter, ich bin aber auch schon öfter frei gesprochen!« sue-Ist Gesängnißdirettor fden Sträfliw gen die Arbeit zutheilend): »Sie tou ren Unternehmer für die Itädttfche .Straßenreinigung.». na, da tollen iSte jeden Morgen den Gefängntßhof ! fegen!« Inst-errors — — «W-q. »Wie siehst du aus« du bist ja nicht wieder zu erkenne-IX «. ch hats gestern Nacht wieder einen Ren ch besass-stockt, und da hat meine Alte angehn-Im einen anderen Meu lchut aus mir zu mache-IX