Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, April 30, 1909, Zweiter Theil, Image 12
per Famist site Schicksalsgeschichte von A d W i tt m a r et. Les Menschen Gefchide sind wan dessn Ihr Wandel unterliegt ge Iifen Grund-gesehen die wir zwar h Seen Wirkungen nicht aber in ih res Ursachen kennen. So Dann man Ists Beispiel mit großer Sicherheit herauf rechnen, daß eine Sache schief Fi, wenn man zuversichtlich auf ihr Unger- hofft — Das hatte auch here Bukmeister im Laufe feines fsnfzitzjähriqen Leben-; recht oft er fahren miissen, und er war dadurch» sent thaliften geworden. " Eines tröstete ihn: er wußte. daß neun dem Schicksal zuweilen seine Seheimnisse entlocken kann, wenn nun die Mpfe on seinem Rock oder ir gend ein anderes Oratel befragt Jllles ift Bestimmung«, sagte Herr Ost-keiften da aber seinem Geiste die Ælkphifche Richtung fehlte, so We et sich die Ereignisse nicht als Guts-te der bestehenden Thatsachen, sondern als Ergebnis eines täglich sonst lieben Gott hetausgegebenen streut-elele der s. B. lautete: ZStute bekommt Eduaed Burtneister bienfuppe zu essen u. f. to.« Ili Eduard Burmeister fein ein vndfiinfzigneo Lebensjahr beendet hatte. stand eines Tages in dem Pa ris-befehl: »Deine verliebt sich Eduard sumeisier in die Jungfrau Anna «Mx«m Laurentine Süßweide·« UndL so geschah es. —- cie war« sung und schön und die Tochter seiner Zimmer eneroermietlxerin Hätte man nicht ge wußt. daß der liebe Gott die Parole beiedle ausgiebi, so hätte man glauben können, dle Zimmerrermietkserin hätte es gethan, so sehr befand sie sich in diesem Falle mit dem lieben Gott im Mailang denn Eduaro Burmeister Ist eine aute Partie. Darum hatte Frau Süßweide den lieben Gott auch nach Krästen in seinen Absichten un terstiihn indem sie möglichst viel von der Inna sprach. ihre wirthschastlichen und sonstigen Tugenden lebte und des Isieren betonte, der Mann, der die such einmal zur Frau betonte würde sicher nicht betrogen sein. Die Anna brachte ihm mit lieblichen Morgen gtss den Kassee und war in allen Bei Fiel-nagen zuvor-kommend und nett mit ils-rn. Das alles war an Editor-: Vurrneister spurlos ooriiberaeaanaem bit zu jenem dentwiirdigen Morgen, an dem der Parolebefebl lam. Da sah er bläulich daß die Jungfrau. Inna Maria Laurentine Süßweide eine gar minnigliche Weiber-erson: wire, und wurde ihr in Liebe zuge than. » Er beschloß. noch an demselben Tage um ihre Hande anzuhalten, in desien das Schicksal zu befragen. Er zählte die Laternenpfiible bis zu seinem Bureau Sie ergaben eine gerade Zahl und stellten somit ein glänfiiaes Horosloo. Die eingelause-» uen Briefe machten iksn wieder wan-« ken. es waren ihrer dreizehn Dann aber erhielt er das günstigste Zeichen, das man sich denken lann. Er warf mit dem Tintenlöscher nach der Lampe und traf sie, daß sie in tausend Stücke log. Wenn auch sein Haustnecht Gen-n Burmeisterg Befehle von die sen-Tage ab nur noch mit der ent segenlommenden Herablassung aus silhrte, die man einem bedauert-swa then Kranken entgegenbrinat, so war deren Burmeister selbst dieser Trefser doch eine aroße Genugthuung, denn nun wußte er, daß er mit der Jung srau Anna Maria Laurentine Süß Deide glücklich werden würde. Eduard Burmeiiler verliebte sich von Tag-, zu Tag mehr in seine Braut. Er trat allmählich aus der Reserve heraus, die ihm ein langes, einsames Leben zur Gewohnheit ge macht hatte, und wurde aus einem alten haarstolz ein ganz umgangli cher Mensch.’ Nach der Verlobung zog er natürlich aus, als Mann, der etwas aus Korreltheit aiebt. Ein — neuer Zimmerberr nahm seinen Platz ein. Der hieß Joseph Meier unsd war leider ein Wink-bund Ihm fehlten die Jahre und die Qualitä ten die den gesehten Mann aus macht-, nnd seine Miethe blieb er vom ersten Tage an schuldig. Im Ihrigen war er der lustigste Patron, den man sich denken kann, stets war er heiter und guter Dinge. hatte siir - jedermann ein sreundlichee Wort "» Isd fiir jede Dame viele. Auch er tunl Mor eni seinen Kasse, aber hätten åäßweide die Bedienung - übernommen hatte, so bildete as Kassetrinlen einen erheblich un sichiigeren Punkt in seinem Tages ali es in dem seines trunte er nm am anrere Wene zu entschudrgen. Wähärenb Herr Bur meister während der ganzen langen Jahre, die er bei Frau Süßweide in Ehren gewohnt, kaum aus seinem Zimmer herausgekommen war und die Wohnung seiner Vermiether ei tlich nur nach den Bett-isten der rau Süstveide kannte, zeigte sich Joseph Mein bereits am dritten Tage mit den häuslichen Verhält sisien völlig vertraut. Er stand in der Küche Und briet sich Eier« in Frau Süße-weidet Pfanne, und — Dai bei weitem bedenklicher erschien —- die Jungfrau Anna Maria U Laurentine stand neben ihm und er zkiettte ihm gute Ruthschläge dazu, « - ihr derr Joseph Meter zum « eine Rose schenkte. Als die , waren. sagte er, r »"Mavch gleich in der Mist e-» s- i- rissen-Musk Geteilt oft ließe-r ask Er wußte dabei o wohlanaedrachte Kompli We zu tagen und tam auf so depssiae Einiääe daß vie Jungfrau Leena Maria Laurentine hilpfevdm Herzens lachen mußte. Ihre Mut ter hörte das iuftiae Lachen und eilte. nichts Gutes ahnend. herbei, auch machte sie deren Mrier darauf auf merksam, daß ihre Küche tein ge meinschaftliches Eßzimrner iiir die Hauibewohner wäre. Aber er war nicht aus der Fassung zu bringen. »Nicht böse sein. Mamachen«, saate er, klopfte der würdigen Frau Süß weide auf die Schulter und zoa sich mit feiner Eierspeiie in feine Ge mächer zurück. Frau Süßroeide roar höchlichit ent rüstet und hielt mit dieser Ent riiftung ihrer Tochter gegenüber nicht zurück. Als Herr Burmeiiter sich am nach-; stets Tage zur gewohnten Standes einstellte, hatte seine Braut vermeinte» Augen« feine Schwieaermutter ging umher wie eine brüllende Löwin, und fein Schwiegervater machte ein verteaenes Gesicht- Nach vielen Ihrs-« nen von Seiten der Braut. vielen Be fchiinigungen von Seiten der Mutter und etlichem Gebrumrne von Seiten des Vaters. erfuhr herr Bnrmeiiter daß die Junafrau Anna Maria Laurentine Süßroeidse sich weigerte, ihn zu heirathen. Auch hatte sie sich von herrn Meter hinter der Tdür tiissen lassen und war dabei oon ihrer Mutter überrascht worden, was sterr Burrneisier indessen nicht er fuhr , — Un nein Abend pag er nocn iznae in seiner einsamen Junggesellenmob nuna in- Dunkeln und fann. All die neuen Pläne und Letenobrfinunaen waren mit einein Schlage in Scherben aeaangen Er batte an ein ganz bei sckeidenek spätes- Glück aealnnbt Als lerdinas, 19 und Jl. das vaßte schlecht zusammen. und die Zahlen batte er nicht befraat. Sie wären ibin doch das beste Oralel gewesen ---— - Our-— Itre stritt-net Use-rese- des söatsi Its-si. Der Pariser »Figaro« erzählt: Jn Begleitunq der Königin batte ver Monircks fein Autoxnobil beftiegen, utn - der Marauise de Moniftrol, rnit der das Königs-paar befreundet ift, einen Beiuch abzuftatten Aus dem Wege zu dein Hause der Marauise lenlte der Cbaufjeur das königliche Autornobil in eine Straße, in der der Vertebr von Kraftnsagen verboten war. Ein Schutzmann ftellte sich dein Arno-no bil in den Weq und fordert deanauf feur kategorisch auf. umzukehren Es entspinnt sich eine längere Debatte, der Cbaufieur weist den Schutzmann aus ; die Privilegien des Könige bin. und König Alfons lauscht amiisirt dem eifrigen Zwiegespräch der beiden Män ner. Aber der Schutirnann tannte iei ne Vorschrift und ließ sich nicht ern-ei- » Gen. Er bestand auf seiner Pflicht( und drohte, die Jnfaffen ves Automo- z bils zur Wache abzuiiibren, falls sie! feinen Befehl zur Umtebr nitbt beiol-" aen würden. Der König war inzwi feben ausgestiegen und lebte den oflichttreuen Sckutzmanrn der fein Amt so treu und unbeitechlickt verwal tete, dann bat er die Königin, doch auch auszusteigem und als einfache Fußgiinger setzte vai Asniggpaar durch die Straßen seinen Weg zum hause der Marquise de Moniftrol fort. während der Cbauffenr das tö nigliche Automobil umlentte und un ; ter den befriedigten Blicken bei-»Hü ters der Ortnuna wieder zurück-usw s- «---. --.s-- s— austei- Das-. Auguste Panieron, der berühmte französifche Gefangslehrer, fubr eines Tages in feinem Wagen bei strömen vern Regen durch die Straßen von Paris. Da fab er Cherubini, den Direltor der Pariser Atadeniie fiir Must, bei dein Unwetter die Straße entlang kommen. Sofort ließ Pan feron feinen Wagen halten, sprang beraus, ging auf Cherubini zu und sagte: »Verehrter Maefiro, bei diesem fürchterlichen Regen darf ich Ihnen wobl meinen Wagen anbieten, der Sie bald bis nach baut bringen wird.« Cherubini nabrn biet dan kend an. Banseron bob den alten Herrn vorsorglich in seinen Wagen. Schon wollte Cherubini den Schlag schließen, ali ihm Panferou sagte: ,Jcb darf Sie wohl bitten, Maestro. nur Jbren Regenfchirin zu leihen. sonst lomnie ich ja budelnaß noch Bau-K —- ,Wo denken Sie bin«. gab Clerubini feelenrutia zur Antwort, «entlie·bene Regenfchirrne bekommt man niemals wieder. Damit babe ich schon traurige Erfahrungen e ntarteth Cherubini aab dem Kut! ern Agra-en zur Ibfabrt und der auf opfernde Panferon konnte in dein Regenwetter ohne Schirm nach hause « eilen. W Zweednmse Obstes-. Der ikn Jahre 1816 verstorbene be rühmte englische Parlamentgredner Sheridon hatte einmal in einer sei ner scharfen Reden dem Unterhaufe den Vorwuess gern-schi, daß es sich in fchmnyigfiet Weise testechen lasse. Man vernetteilie ihn vor dem Par lament wegen dieser Beseivignng knieend Abbitte zu thun. Er tbot es, wischte aber, ais er auf Iand, sich den Staub von den Knieen mit der meidet-eigen Weniges-ung .Das hanc ifi doch recht schmuiig!« — Mr versteht es, ans feinen selten Wiss p- asse-n « F-: Wie ich meinen des-n Freud verlor. Eine Erzählung von Martin Jiis get lRohrdach bei deidelbergJ Er wohnte ikn Hinterhons, i im Vorder-haus. Freunde waren wir chvn gewesen, als wir noch lauen laufen konnten. Als wir zum erstenmale die Schule besuchten, wollte man nnd nicht nebeneinander seien. Doch ich schrie und str.tmpelte so lange, bis der Leh rer nachgab. Von nun an wurde un sere Freundichnst noch inniger. Br larn einer von uns vorn Lehrer Priii gel, so weinten wir alle beide. Nach einigen Jahren war unsere Freundschaft sprichwörtlich geworden im Dars. Kein einziger von denDorf jungen wagte ee, mit uns ansahen-; deln. Ich selbst war schwach« aber mein Freund, der Schnorr Peter. nahm es rnit dreien aus. Wehe dem, der es wagte, mich auch nur schies an zusehen; er betont unfehlbar Petees Fäuste zu spüren So blieb es lange und wäre immer so geblieben. wenn nicht jener verhängnisvolle Abend ge kommen wäre. Es war ein Kelter März-denn Der Wind trieb einem den Schnee ins Ge sicht. Schon wollte ich mich ins Bett legen, als ich einen lingezogenen Psiss hörte. der nur vom Schnorr Pe ter herrühren konnte. hastig kleidete ich mich an und schlich mich die Treppe hinab, damit meine Eltern nichts merkten. l .,Was ist denn lo-, Petrus Jeht erst bemertte ich, daß meinem Freunde das Wasser iider die Augen lief. Der Angstschweiß trat mir auf die Stirne, denn genau so weinte der Peter, als sein Vater des Abends todt heimgebracht wurde und er die Nach richt ins Vorderhous brachte. Sollte vielleicht seine Mutter, die schon jahre lang trank war, mit dem Tode rin gen? Oder war seiner kleinen Schwe ster etwas zugestoßen? Alle diese Ge danken waren mir wie der Blis durch den Kon gefahren. «Jch hals- nichi mehr aus: wir ha sben keinen Bissen zu essen, leine ein I zige Kohle mehr. Die Mutter ift wie der schlimmer, und meine kleine; Schwester jammert laut vor hunaer und Kälte«. derichtete Peter und wein-; te leise vor sich bin. ; Ich hieß Peter auf mich warten.: Leise ging ich in die Küche, schnitt eins Stück Brot, nahm ein Stückchenl Fleiich und eine Flasche Milch. »So« Peter, mehr lann ich Dir nicht geben. Moraen werde ich meine Mut ter bitten, daß sie Euch noch etwas bringt« »So wahr ich Peter heiß’, frieren . sollen sie auch nicht länger, meine gute »Mutter und die Anna. Wenn nur . noch zwei Wochen herum geben« dann lommen wir ja aus der Schule. Bei den Maurern oerdiene ich so viel. daß wir uns über Wasser dalten tönnen.« Mit diesen Worten entfernte sich Pe ter. Was er nur mit den Worten: »So wahr ich Peter tieiß’ frieren sollen sie auch nicht lönger«, gemeint hat? Im mer wieder gingen mir diese Worte durch den Kopf. O O . »Bist der Peter schon getifiifeniM fragte ich arn andern Morgen meine Mutter. »Nein. er wird schon in der Schule fein.« Zum erstean bemerkte ich. dasz meine Mutter etwas vor mir verbarcn Ali ich in die Schule kam, war Peter noch nicht da. Die Schullameraden steckten die Köpfe zusammen und lach ten spöttisch zu mir heritber. Plötzlich hörte ich hinter mir das Wort Kohlen dieb. Ter Boden unter meinen Ili ßen finq an zu konnten. Jch wäre ge fallen, wenn ich mich nicht auf die Bant gesth hätte. Jest spukte ich, was jene Worte qen Abend zu bedeu ten hatten. Er mar seiner Schwester und seiner Mutter zulieb sum Dieb geworden. Das Elend hatte ihn zum ; Dieb gemacht Der Unterricht hatte begonnen. Ich » tonnte den Ausführungen des Lehrers nickt folgen. Meine Gedanlen waren ! immer bei der armen Frau Schnorr nnd bei Peter. Da ich glaubte nicht recht zu sehen » tarn Peter zur Thürj i herein. Im Gesicht to weiß wie Schnee, » den Kopf auf der Brust, war er eins ! Bild des Jammer-. Der Lehrer nahm» E ihn auf die Seite und sprach leite mit» thin. Ohne den Kopf zu heben, ietzteE er sich neben mich. Ich wagte ihn nicht anzuschauen. «Paule!« riei der Lehrer, und alle ftriimten nach dem Hof· «Wenn Peter sich nur nicht neben mich stellt,« dachte ich. Mit einem Dieb wollte ich nichts zu schnier haben. Nein er stellte sich allein in eine Ecke und utn ihn herum standen seine Schultanieraden. »Mlendieb«, »Neh lendieb« schrien sie ihn an, ja eini e spien ihm ins Gesicht. Meine Fiiu e rollten sich, aber ich wagte nicht, einein Dieb zu helfen· War er ein Diebs Hatte er nicht ei nein steinreichen Lohlenhänvler nur to viel ern-innrem um feine krante Mut ter, eine kleine Schwester vor der Mil te zu schüsenf Es tun etnmä wie ein Froh iiber mich. Er hat Kohlen Fette-h ien. alle darf ich nichts mehr in t ihn qernein haben. Ia, wenn ihn nicht der Nachtwächter ern-tschi hätte! — Je Hechte ich mein Gewissen zu belchw ist-n. De geschah etwas Unerwnrtetes. Mit einein sprung stand er neben mir. EAIZS bei dein WI- den er fett W betchsst hatte »Meis« ta- ej keiie un seinen Lip pen. r warf mir einen siiei zu. US nd nie. sie. s hing is lebe, ver en kann. Ich , ie es, in diesem u genbiick hatte ich meinen besten Freund verloren. Peter kenn niB mehr in die Wie Seine Mutter war is Ironi, daß das Schlimmste zu befiiechien war· Einige Tage darauf fiixzm man sie hinaus in den kleinen Doriiriedhoi. Zwei Tage danach war Peter verschwunden Mor gens-, ehe ich aufwachte, dankte er mei ner Mutter fis-r alles Gute. und ging. ohne nach mir zu fragen. ohne mir zu verzeihen. O O An einem warmen Juli-Abend be gnv ich mich, mehrere Jst-see später. nach meinem Stammlvtai. »Hast schon gelesen?« Kam es wie aus einem Munde. »Was ifi denn los?« gab ich zurück. »Dein Freund-, der Peters« Im nächsten Augenblick preßte ich dem Mann. der die Zeitung in der Hand hatte, den Arm, daß er auf schrie. »Liei!« isIrie ich ihn arr. »Der Opchftupier Peter Schnorr bot sich in dem Moment nich-Mem alt idn ein Krimimlbeamter verhaften woll te··' Weiter kam er nicht. denn ich war ohnmächtiq zufammengebrochen Ich hörte nur noch ein Donner-r nnd in tausendfachem Echo die Worte: »Dul trägst die Schuld.« · Man trug mich heim, und lange bin ich trank gelegen. Seitdem, wenn ich allein und irauri gestimmt bin, steigt etwas in mir auf, geht wie eine Na del durch meinen Körper, schnürt mir den hats zufammen, und dann kom men sie. anfangs iangianh dann def tig. die Tbränen um meinem verwer nen Freund. W fee »in-Ismene« soseh Die alten römischen Schriftkieller erwähnen «rnehrfach der brandliiften i den« VöaeL doch hat man hieher nicht feststellen können. welche Gattung da mit gemeint war. Zu den Rahenarten gehört auch die Alt-endole ein Vogel von jener Art. die sich am leichtesten zähmen läßt und die innigsie Anhänglichkeit In ihren Pfleger zeigt. Man kann die Alpendohle jahrelanq halten und frei umherlaufen Mien. Sie springt auf den Tisch und nimmt Fleisch, Früchte. besondere Freuden. Feigen, Kirschen, Schwarzheod und trockenen Käfe. Vor allem liebt sie die Milch und zieht bisweilen Wein dein Waf .ier vor. Diese Buhlen haben nun ein selt sames Gelüste zurn Feuer, ziehen oft den brennenden Docht aus Lea-un pen. holen itn Winter tleine Kohlen aus dem Karninfeuer, ohne den ge ringsten Schaden zu nehmen. Die Alvendohle hat nämlich eine beson dere Freude dar-ein« Rauch aufsteigen zu sehen. und lo oft sie ein Kohlen becken bemerlt. sucht sie ein Stück Ps pier, einen Juchhan oder einen Dolzsplitter, wirst sie hinein und stellt sich dann davor, um sich den aufstei genden Rauch anzusehen. Man vermuthet daher, daß die Al pendohle der vielgensnnte Juni-stif tende« Vogel der Alten gewesen sein müsse. Ver ist-ne steue. Einem Bubnenleiter ist vor Kurzem ein amiisanteg Gefchichtchen passirt, in dem er selbst allerdinzae die leid-kratzen de Rolle spielte· Der Herr Direktor saß, so schreibt die »Frants. Zetg.«, kurz vor Antana der Abendvorstel lunß in feinem Bürd, ale sich ein Mit alie seines Ensemblea bei ibm melden · ließ und ihn dat. ihm, dein Mitglied. einen größeren Vorschuß zu gewahren Da das Borschusetonto des betreffen den Kiinftlers schon erheblich belastet war und man sich erst im Anfang des Monats befand, glaubte der Direktor, den Vorschuß derweiaern zu müssen. ,,,Gut Herr Direttorh außerte der Schauspieler talt lächelnd »Sie brau chen mir ja den Vorschuß nicht zu rab len, ich mache Sie aber daraus aus mertsani daß ich dann heute Abend auch nicht spielen werde." Hierdurch ängstlich gemacht sah der Theaterm waltiae aus seine Uhr, deren Zeiger sich in bedenslicher Nähe der Zahl 8 be fand. griff sodann nach seinem Porte seuille und ratlte schweren-Verrenkt den verlangten Mammon. »SW ssen Sie denn auch«. saate er dann aber mit strenger Miene zu dem Schauspieler der schleuning die blauen Sei-eine in seiner Tascke verschwinden ließ, »daß Siesoeben eine Erpressung an mir be aangen haben ?« —- Aber wieso denn aHerr Direltor?« lautete die in un schuldsvollstem Tone gegebene Ant wart, »ich bade doch deute Abend iiber bannt n cht zu spielen!« ! steure missen- Irise steten-seie- l Minister Esauilach batte iin Jahre 1765 den Befehl ertheilt von den Mänteln und besondere von den gro ßen hüten, die inan damals trug, einige Zoll abzuschneiden, woriiber in Madrid eine grosse Voltlbewegung entstand. Die Leibwache wurde er mordet; der alte König Karl lll. er schien aus dem satte-im desu leiste-. versprach den Unbill-rein ent iesfeinen Mini r, flüchtete selbst, wie rnan sagt in einen unterirdischen und zitterte, bit er ans das L chlo von Uran ues gelangt war· Der Gra von Uean derbes dieser seiegenbeit zum Präsident-ade- Ita thesvon Instflien ernannt wurde est- durä mgroße Strenge endlich die it W M www-Ists hat ein in Musen in Hohe-kollern wol-sendet ler gerichtet Er teu tet: »Seht Fuhrter Herr Kaisers Schon oft hol-e ich in der Schule von Its-er Sitte »und Liebeniisiirdi eit gehört. und dies giebt mir den th, mich an Sie zu wenden. IH möchte nämlich Lehrer werden. mit aller Ge walt. Aber meine Mutter in Wittwe und hat noch neun Kinder zu ernäh ren. Drei davon sind Dienstboten, und die wollen mich von ihrem Lohne stuviren lassen. Aber das reicht bei weitem nicht aus. Deshalb bitte ich Sie, geeixrter Herr Kaiser, mir zu helfen daß ich Lehrer werden lann. Es griißt Sie und die übrigen Do henzollern Jhr R. N. " Nach Acht Tagen erhielt der Bittiteller 150 Mi. als Beitrag zu seinen Studientoi«en. W Ae ver-tönende Aste-korre. Eine heitere Ditellgeswichte, die sich kürzlich während der Probe on einem Winter-Theater noli-nur« erzählt das «Reue Bester qurnol". Zwei Schau-. spieler geriethen aneinander, eine träftige Beleidigung fiel. Der Be leidigte erbleichte, sagte dann dem-Kol legen, der erst neu ins Ensemble getre » ten war: »Was-en Sie mir fiir diese Belei digrgig Genugthuung gebe-if« » al« »dier, meine Korte!« Ueberreichte iie und telsrte dem Geg ner den Rücken. Der Beleidigte nimmt die Karte, auclt sie genau on und findet auf der Rückseite mit Bleiftiit qeichriebeni Verehrter herr Selretiirl Ich bitte Sie dringend mir ausnahmsweile ein o lonto« von 50 Kronen zu bewilli gen. - Nun eilt er zum Selretiir linlt für den Kollegen die 50 Kronen, geht auf den Künstler zu und fragt: »Sol! ich die 50 Kronen Ihren Zeu gen übergeben-P Und sie »ober! sich nicht geichlagent spküse der seien-endete i Das Betragen ist ein Spiegel, in» welchem Leder sein Bildnisz zeigt. O D i Die Aufmerksamkeit macht den An-« sang der Bildung aud. se i i i Das Glück sindet man nur da, weil lxin man es selbst mitbringL l - . - - 1 In der ssicknrihlr. Ein Herr beaegnet einem Bekann ten, der ein ungemein nachdentlicheg Gesicht macht. »Was-« is ’s denn mit Ihnen ?" stag te er. »Sie schauen ja aue, als ad S« auch ein lenldares Luftschiks erfinden ivollten!" »Ach. dör’n S’ rn’r aufl« sagte der Nachdenlliche »Einen Zorn Hals ich iiter meine Frau. Sie will, ich soll mich in einer Lebensversicherung ein schreiben lasten! Schön! Dazu rnuß ich aber gesund sein!... Sie will aber auch, ich soll rnir Urlaub nehmen und mit ihr drei Wochen auf Reisen geben Dazu muß ich aber tranl sein Wie kring’ ich die zwei Sachen übereinander?' — Destttj sen-s Eine Lehrerin war trant und sand te einen Bries zur Schule, des Jn lzalts, sie tönne heute nicht kommen. Gegen Abend erhieit sie Du ihrer großen Freude ein reizendes Bouquet eldblurnen oan ihren Schülerinnen.l chon wollte sie ihrer Dankbarkeit siir diese sinnige Gabe Ausdrua geden, als aus der Papierhiille ein Zettel siel. Auf diesem stand: »Bitte. bitte, liebes Fräulein, bleiben Sie doch morgen auch noch traut, dann schielen wir Ih nen einen noch schöneren Strauß!« - Its der seh-le Ledrerim »Was ist wol-l eine Wai se?'« lTiesei Schweigen) « « Lehrerin: »Nun, ich bin eine Wai sel« Der lletne Lehmann: «Jest weih ich, was eine Waise ist!« Lehrerin: Mun, was den·n?« Der tleine Leb-nann: «Eine«Waise ist eine Dame, die sich ·verherrathen will und leinen Mann lrregt!« sichtli Wirth: »Wie hoch schösen Sie das Alter dieses Weinst« Gast (der sich mit einein Gänlekras ten adauiilts: »Na, mildem Alter der Gans zusammen aus mindestens situi iia Jahrel« ...- - --.»«-- «-.-·V..- -- »Was treiben Sie denn da aus dem Baume? . . . . Machen Sie sosort« daß sie deruntertommen!« »Aber, here Gendarm. sei'n Se doch man nich« so halsstarrig! Lassen Se uns alle derbe ein bißchen nachjei ben und kommen Se mich wenigstens hii zur hälste entjeienieklettert!« Its-scile Eint-Ic Dame: »Wie bat dir denn der junge Wiss-ihr gestern beim Banlett gefal en « » Fräulein: Er hat einen unaus ; löschlichen Eindruck auf mich gemacht. « Dame: a.Dl)o bist du vielleicht gar in ibn Ierliebt7« Fräulein: »Das nicht« aber mein neues Kleid hat er mit Bratensauce überschüttet.« Ihn deutsch. Eisenbahn- -:Kondutteur ,.ED e Bil letts nach Stuttgart abgebe’!« Reisender: «Jch dabe Rücksahrts tarte!" Eisenbahn - Konduiteuu »Das hennt Sie? Wie, lasset 's doch amal sebr’! tDer Neiiende zeigt das Billett vor.) Ach so ——— ein Retourbillett habet Sie, rede Sie doch deutichi' sedesfliches subsid. Vorsteherin eines Töchterdeniionip tes ials sie bemertt, daß eine Schüle rin das Messer vorm Gebrauch am Tischtuch reinigt): «J·st das bei Euch zu hause io Sitte?« Schülerin: »Nein, bei uns gieb» reine Messer.« te- Iisset Ist den cost getroffen. Arzt: »Man sollte es kaum glauben; den Mann habe ich erst tiirzlich von einem lomplirirten Knöchelbruch ge beilt und türylich machte er schon den schönsten Hochibrung!« Herr: Ach, wohl alk- Sie di e Rech nung sandten?" Gewissensirasr. Herr: »Bei Beuetdeiluna meiner eriten Schristprobe, die ich früher ein geichiett hatte, hieß es char; ltersest« und bei meiner iehigen Probe lautet das Urtheil »nachgiebia und energie los!« Graphologe: «haben Sie sich viel leicht inzwiichen verheiratheti« seiest-up sdvotat izu einem recht oerschmiig ten Klientenh .llnd morgen um 8 Uhr ist die tierhandlunai Da heiizM a scheit sein und sich dumm itelleni« Sie kennt ihn. hauiherr ider Besuch von aufwärts bat): »Dem Vetter werde ich jeyt et was die Stadt zeigen!« Frau: »Ja; er soll iich aber genau merken. wo wir wohnen, damit er Dich auch nachher richtig wieder nach hause bringt!« Seit richttp Frau (die eine theure Gans getauft bat): »Na, an einer Gans tann man aushange haben!« Iawth mancher hat an einer iin sein ganzes Leben genug« sein einst-er Ist-set Besuch: »Wer hat denn bei Euch den hauischliisseL Karlcheni« »Die Mama!« »Und den Geldschrantschliiiseli« »Auch die Mama!« »Ja, da bleibt ja fiii den armen Papa gar keiner mehr übrig!« .O doch, sein Uhrschliiisei!« Ieise Gebet-IM- Ins-. Avs »Bitte, liebe Alich komme doch etwas näher, ich möchte dir ein Ge beimukåniai Ohr sagen.« « möglich, so lange die iefigx Dann-de andauert«