Isetlei Psavsiaagefchichten Zu Iftika ist es vieiiach Mode, daß M zahme Affen hält, die wie Hunde See sonstige Hausthiere in den Ge Mten frei sei-umtaner oder die man such noihgevtungen angetettet hat« um It an der Auifiihtung von allerlei Diebstiihlen zu hindern. In der Deut schen Kolonialzeiiung erzählt nun hnns Fischer allerlei lustige Streiche. die auf der siidwestaftitaniichen Mii lität-Siation Qtjimbingwe ein offen bar etwas spaßhqfi angelegter Paoian edek, besser, eine Pavianin Namens Zangen verübtr. a. ..- ..--’.. . Ost - «·fc1n’til) Welt Millth cillel Unsrrn Kette an einen Baum iestaensacku, die ihr nach jeder Tlticlktuna eine arofie Be wegungsfreiheit geftattete. Jedoch der Raum genügte ihr manchmal nicht: Ohne langes Federlesen machte sich das Fräulein von der Kette los und spa sierte dann frei auf der Etation um her, hier und da einen Schabernack spielend. Allerdings-, am Tage vers suchte Fanny weniger osie Kette abzu streifen. da sie genau wußte, daß sie san uns sowie auch von unseren auf der Station beschäftigten Eingehen nen. die übrigens vor dem Fräulein eine gewaltiae Angst hatten, streng be obachtet wurde. Dagegen des Nachts. eiungdversuchen Hatte sich Fannn n der Nacht von ihrer Kette befreit« dann war es mit der Nachtruhe eines Ieden einzelnen vorbei; die Aekfin sachte sich jedesmal ein besonderes sergniigen daraus, auf den Wem-lech Ischern der Stativnsgebäude in tollen Errungen umherzurafen, was natür lich immer einen höllenspettatel ver ursachte Wüthend und schimpfend sitt-rate alles aus den Stuben und be sann aus die Ruhestörerin Jagd zu machen, wobei jedesmal erst eine be sondere List sur Anwendung gebracht set-den mußte, um das Thier wieder einzufangew Hatte man sie endlich siedet an die Kette gebracht, so blie ben natürlich die Schläge von diesem oder ienem aus der Nachtruhe aestör ten Kameraden nicht aus: aber Fauna satte, wie bekanntlich alle Affen, ein dickes Fell. Während sich die Kame raden, von denen das Fräulein für ihre Bosheit gestraft worden war, schimpfend in ihre Zimmer wieder zu riickzogsem kletterte sie indessen auf den hauen und verspottete sie mit höhni schein Gebell Betam Fannn einmal ob ihrer schlechten Streiche von irgend einem der Kameraden eine Tracht Prügel, so kannte der Betreffende sicher sein. daß er die Rache des Fräuleins tu fühlen bekam. Ein beliebter Racheatt des Thieres war, dem Betreffenden die Pfeife, den Tal-at oder die Cigaree stetiuaehmen und in Stücke gebrochen oder zerstreut und zerpflüelt von dem san-ne aus, wo es natürlich Niemand erreichen konnte, dem Untenstehenden, setaubtem Schirm-senden an den Kon werfen Es war drvllig mit anzu hen. wenn Fauna auf dem Kriegs pfade var· Langsam. mit dem harm Isiesteu Gesicht. dessen sie fähig wet Isherte sie sieh dem Erwähltenx oft mals blieb sie längere Zeit sähen. um seh mit irgend einem gefundenen Ge sund zu beschäftigen. so daß wir , der Meinung waren, sie tte nichts Böses im Sinne. Dann spielte sie gewöhnlich harmlog Zang bcs mit dem gefundenen Gegen an , dabei sieh langsam, wie unabsichtlich, ihrem abnungslofen Opfer das fee im Ier im Auge behielt, nähernd. War sie nahe genua heran, dann ein Sprung vor die Brust oder auf Ue Schulter ihres Feindes, ihm die Pfeife oder Cigarre aus dem Munde gerissen. sich selbst ins Maul gesteckt nnd dann unter lautem Freude-sae schrei auf den Baum. Ehe noch der seraubte zum Bewußtsein dessen, was seit ihm aescheheu, gekommen war. hatte »He-nah ihre Beute schon in Si Gerhett s Fnderte sie kein Mensch an ihren Be Ein Eingeborener hatte sie aus«-Ber sehen einmal verbrannt. Er trug eine Schüssel heißes Wasser und hatte von der Existenz des Fräulein Fannn teine Ahnung, als diese ihn plötzlich an sprang und dadurch das Umtippen deg Gefässes verursachte. Von nun an trug vie verbrüh te Fanny einen Haß gegen den armen Schwarzen Eines Tages näherte er sich ihr und wollte sich jedenfalls nach ihrem Befinden er inndigem als sie ihm plötzliäi mit ei nem Wuthschrei vor die Brust sprang nnd in den Arm biß. Jedesmal wenn M Eingeborene aus dem Hof derSta M erschien ertannte ihnFannn schon III weiter Entfernung mit unfehka rek Sicherheit; dann ,immer hin und herlaufend, beobachtete sie ihn mit ih reLgrvßen wuthsttahlenden Augen ans ritt und Schritt. Ein Bekannten der schon 30 Jahre is Södwestasrita lebt, erzählte mir, die Its-en au kleine Vögel, wie Tauben u w. zu fangen ver Wen indem sie ihr Futter ausstreuen sich tm todt neuen M gen-u Waisen-· konnten wir an Fannh und . City nern beobachten Das risse-in wart ihnen Futter hin nnd «- dann scheinheilig so, als ob et ihr , te. Die Diihner tomen tm str ter. sum belchöttigte sich aber guts-Werd mit ihrem Fell, baß ein Muth la tue-i, sieh tn ihren in de War· das ge F..L- BETTLER-O- ' « .I— « c e , « - Y-«ken--«... . War es ihr gelungen. sich von ihrer Kette ietzt-machen hat-te fee ej bald weg, wo sitt ihre Zunge Leckerbissen hingen, und wußte es so schlau nnzus stellen, zu ihnen zu kommen, daß es nur recht seiten gelang, sise auf frischer That zu ektappen oder sie vorher zu ver-scheuchen Da sie nun nicht beschei den war. auch sich stets das Beste aus suchte, so sollte ihr das Hand-wert ge legt werden« Sie bekam also ein Hals band und daran befestigt eine kleine KlingeL und war nun, wenn sie sich frei gemacht hatte, wenn nicht zu sehen, so doch zu hören. Anfangs machte ihr die Klingel vielen Spaß, so dciß sie l nicht genug umrersprinaen konnte. uzn — sie lcl Bewegung zu schien at- irr aber niertte. daß ihr das Spielzeua zur Erlangung ihrer sehnlichsten Wünsche hinderlich war, sann sie da 1 raus. es zu beseitigen. Wir tonnteni uns bei unseren täglichen Beobachtun gen nicht erklären· weshalb Fanny fortwährend an ihrem Halsband zerrte und zog, da sie doch anfangs so stolz daraus gewesen war; aber die Aus a runa sollte bald kommen. Das Zer ren nnd Ziehen an dein hallhand hatte doch einen Zweck gehabt: es hatte sich nämlich gereclt, und nun nahm unsere Fannn, wenn sie aus Raub ausging, die Klingel in das Maul und gelangte so wieder ungehört zu den er sehnten Leckerbissen. War ihr das ge gliickt, so nahm sie rasch die Vorder hände und. die Klinael sahren las send, das Maul voll, und unter lautem Triumpbaefchrei und Getlinael ging es zuriia zu ihrem Zufluchtsort aus den Baum, wo die Beute verspeist wurde. Ein-es Tages siel uns das gedrüate Wesen von Fräulein Fanny aus: ihre rathe Schnauze und die rnit rather Farbe heschrnuhten Psoten ließen uns das Richtige ahnen; sie war über einen Tons rnit rather Farbe gerathen und hatte davon gefressen. Natürlich hatte diese unangedrachte Nachhastigleit zur Folge. daß sie sich sterbenselend siikilte und' ganz den Muth zu dummen Streichen verloren hatte· Unser La zarethgehilse tricherte ihr eine gehöriae MS Rizinusöl ein« was von dem Thier auch willig eingenommen wur de. Dieser Zustand dauerte drei bis vier Tage. wobei es rührend zu beo bachten war, mit welchem dankbaren Blick sie die ihr in dieser Zeit darst reichte, in heiße-n Wasser gelöste prä servirte Milch einnahrm die ihr ans scheinend Linderuna ihrer inneren Schmerzen brachte. Nachdem sie sich wieder erholt hatte, war sie bald wieder die Alte und mach te wieder wie sriiher allerlei Dissen streiche. kerner war sie neu ierig, immer mußte sie ihre Pfoten un ihre Schnauze dabei haben. Den Hühnern rupste sie die Federn aus, unseren hunden sprang sie aus den Rücken, sie an den Ohren schüttelnd, um dann al lerdings schleunigst Reißaus zu neh Mkllx . Da Fannn mit der Zeit zu groß und wild geworden war. und immer mehr Unheil anrichtete, wurde sie ini Jahre 1896 erschossen. Sie liegt in Otiirns bingwe unter Palmen begraben. un ver essen von Jeder-h dem sie einen grö ren Schabernack angethan hat« stosshwshash Wie aus Untweepen verlautet, be steht dort det Plan, das ehemalige Daus von Rubens. das heute dieNum mer 7 in der nach dein großen flämi schen Meister benannten Straße trägt, in der alten Bauart wieder herzustel len und ein Musen-m darin einzurich ten. Dieses haus, das nach Raben-? eigenen Angaben gebaut wurde, war ein reich nusgestattetes und vornehmes Wohnaeböude, wie mehrere Stiche auj der Zeit und ein der Münchener Pi nakothel gehöriges Gemälde zeigen tan lettetm ist Rubens mit seiner zweiten Frau helene Foutment itn Gatten lustwandelnd datgeftellt)· Die Umwandlung des hauieg in ein Mu seum soll den Zweck haben, Wette vpn Sinken-, seine Jeicbnun en sowie die Konten feiner berühmte en Gemälde in einer von Kennetn des Meiste-es anzulegenden Sammlung zu verei nigen. Auch auf dee nächstjäheigen Weltausftellung in Beiissel soll eine Nachbildung des hauies ausgestellt werden und einen hauptanziehungs punlt bilden. --—--.—.--·-— III tin tut-M Sp ·Gesiekn hat kn: ch Ernst gleich nach der Vetlobuna gefragt, ob ich wirklich feine etfte Liebe hil« zzsai haft du ihm denn geantwor fet? «Sekbftvetständlich ja!... Ei ist doch merkwürdig. »Was ist nimmst-disk Daf- die Männer immer dieie Frage eile-, wenn st- stch vers-dens« Seid see Irren «ie0«ue« sue-. Die Katastrophie von Messina hat wieder eine Reihe von Beispieten ge trieben, die zeigen, welche außeror rsenttiche Widerstandsfähigteit der menschliche Körper unter den angän ftigften Bedingungen entfaltet. Zehn Tage euch der Katastrophse glaubten die Aerzte versichern zu können, daß unter den Ruinen alles Leben erlo schen fei; die Ihatfache haben diese Annahme berichtigt; noch zwölf, vier zehn, ja achtzehn Tage nach der Ka taitrophe konnten aus den Trümmern Zungliielliche gerettet werden« die in .Duniel und Ungewißheit die lang-e Zeit lebten, bis auch sie noch gerettet werden tonnteiu Man erlebte eine Wiederboiung der Ereignisse bei dem» Erddehen Von 178.'.3, wo nach acht, zehn und elf Tagen noch Lebende aus» den Iriimmern Messinas geborgeni wurden und wo nach dem Urtheil’ Dolonieus noch ein Viertel der Opfer hätte gerettet werden können, wenn Hülfe sofort zur Stelle gewesen wäre Die jiinasten Ereignisse im Erd bebengebiete Jeden einem wissenschaft lichen Mitarbeiter des »Journal des Debats" den Anlaß zu einer Unter suchung der Widerstandsfäbiateit des Menschen Bei den meisten der spät Geretteten von Messina haben die Verichiitteten in ihren unterirdischen Gefängnissen immerhin kümmerliche Nahrungsmittel ausfindig machenl können; es fehlt aber auch nicht an Fällen, wo die lebendiq Vearabenen dem Hunger und dem Durite ganz preisgegeben waren und doch wo n lana am Leben blieben· Am 12. a nuar wurden Nei Opfer dee Geldbe bens aus den Trämmern gezogen, die dreizehn Iaae lang ohne die geringste Nahrungsausnahme gelebt hatten. Aber selbst diese erstaunliche Wider standskrait bezeichnet keineswegs die äußerste Grenze menschlicher Aus dauer. Der Matrose Beniane Bau ret, der 1821 den Schiffbruch des «Neotun« überlebte· blieb neun Tage otnre Nahrung und ohne etwas an deres zu sich zu nehmen« ais ein klei nes Glas Branntwein mit Meer wasser vermengt. Dabei hatte er e aen die Kälte und die Feuchtig it zu kämpfen und mußte seine Körper lräite anstrengen, um nicht von den -Wogen iortzeichleudert zu werden. Die Ueberlebenden von Courrieres, die 20 und mehr Tage im Erdinoern oerbrachten. verfügten immerhin iiber einige, wenn auch tätaliche Nah rungsmittel; dagegen hat der sran zösiiche Arzt Dr. Levine einen Fall beobachtet, lko ein junges Mädchen das an einer Verengung der Speise röhre litt, sechzehn Tage lebte, ohne das geringste zu essen oder zu trin ken. Sie war dabei noch kranl, aber gerade die Krankheit scheint in sol chen Fällen die Widerstandskrast zu vermehren, da der geschwächte Kör per weniger Kraft abgibt und insol e dessen auch geringere Nahrungszufusr verlangt· Außerordentlich interessant ist der Fall Antonitf Biterbis, eines Beam ten, der während der Revolution vom Gerichte in Bastia zum Tode verurtheilt wurde und der, um der öffentlichung hinrichtnng zu entgehen, sich entschloss, freiwillig hungers zu sterben. Er filhrte genaue Aufzeich nungen iiter die Wirkungen des hungers und des Durstes; dabei fällt aus, daß die Hunger esiahle nur in der ersten Zeit und au nur zeit weise austreten, während ein furcht bares Durstgefiihl ihn bis zuen Tode begleitete. Noch am siebenten Tage spricht er nur vom Durste, bemerkt aber ausdrücklich, daß er keinen hun ger verspüre, und bezeichnet sein All gemeinbefinden, vom Durste abge sehen, als ut. Arn Ra ittage iiberkommt ign die leite nie-and lung von Hunger; na dem sie über wunden ist, bleibt nur r Durst zu rück. Er stirbt erst am siebzehnien Tage. Aehnlich verläuft der sreiwillige hungertad eines deutschen Kaukmam neb, der in seinen genauen Au zeich nungen auch nur,voin Durste spricht. Er trinkt am fünften Tage etwas Wasser; ais achten aber vermag er auch das Wasser nicht mehr zu ge nießen. es verursacht ihm Uebelkertz er lebt noch zehn Tage. ins esammt also acht ebn. ohne die gerin Rah rnagsau nahme. Die Æytioionie versunkner eine Reihe von Fällen« in denen die Aus dnuer noch größere Leistungen voll bringt. Jn Meistna wurden im Jahre 1783 Lebende noch nach 22 und 23 Tagen aus den Trümmern gezo gen, und 1684 wurden oier Gruben arbeiter in horsiel in Belgien nach 24 Tagen noch lebend aus der Grube gerettet, ohne daß sie Nahrungsmit tel besessen hatten. Die Philosophi cal transactions berichten von einem Fall, bei dein ein Mann ebenfalls 24 Tage lang ohne Nahrung in einer Höhle verbrachte, ebe hilfe kam. Da-» bei wird auch das Beispiel erwähnt» »bei dem eine Person 32 Tage iang" ——-——- ——...—. — im Schnee verbrachte, wobei aller dings anzunehmen ist« daß eine Art Schlaf und Erstarrung die Fortdauer del Lebens begünstigt hat« i Die Medizin tennt "lle, in denen bniierisrbe Personen se r lange fasten können; Debooe bat einen Sugges stionsverfnch mit einer dnsieriscben vorgenommen, bei dem die tientin oierze n Tage lang nichts a , wobei nur ne sehr geringe Gewichttabnnbi me beobachtet wurde. Hierber gehö ren auch die Leistungen der sogenann ten Dem erlitnstler, die sich in den heißen cien «odocb M Recht auf Unser vorbei-a ten. So bot Banner f-Z---.-------—-- - -—«--, — . - 1880 VTCIM Succi 1890 vierund vierzia nnd Mrlatti 1886 siinszig Tage gesastet. Aber das sind Fä , die unter anderen moralischen Bedin gungen sich ereianen, als die unfrei williaen hunger wo die Angst oor dem Tode and die Ungewißheit der Rettung an der Widerstandätro t Zeh ren. Immerhin giebt die roh runa Beispiele. in denen der Mensch unter den surchtbarsten Umständen eine Nahrungsenthaltuna von zwan zia bis dreißig Tagen ertragen tann, ohne zu sterben Der Deeemv t- schroff-seen Ein geisirchteter Feind der Verdre » cher iit, wie in der «Bibliothet der Un Eterhaltuna und des Wissens« ausge iiihrt wird, der Schlos, oder deutlicher ausgedrückt, das Sprechen im Schlaf. Fiir Leute mit einem bösen Gewissen gibt es teinen gefährlichen Verräther, als eben diese untontrollirdare Nei gung, die schwarze That, die sie be schwert, im Traum nicht nur wieder und wieder zu durchleben, sondern auch auszuplaudern Ei ist daher nicht zu verwundern, daß schwere. aber noch unentdeckte Berbrecher es vorsie hen, wachzubleiben, wenn sie aus ir gend-welchem Grunde mit einem ande ren one Schlaszimmer theilen müs sen, ja daß sie lieber zugrunde gehem als sich einer Operation unterziehen,s tei der eine Nartose nöthig wäre, denn ; im Dinüberdämmern zur Bewußtimj sigteit und umgekehrt zum wiedertelH renden Bewußtsein hat der Mrnichi gleichfalls die Kontrolle über seine Zunge verloren und erzählt Dinge, die er oei wachen Sinnen nie und nimmt-r iirer die Lippen kommen lassen wür de. Jn neuerer Zeit beniihte ein be lannter Deteltiv während eurer WIL lichen Reise einen Schlaswagen. r Lag im unteren Bette, und alj er ge rade im Begrifse war einzuschlosen, hörte er den Schläfer über sich ein lanaathiniaee Selbstgespräch iihren, in dessen Verlauf er mehrere kühne Bantdiebstähle, die er aus dem Kerl holz hatte, schilderte. Der Beamte verlor nach diesem nächtlichen Erled nisz den Mann nicht mehr aus den Augen. Die Nachforschungem die er iiber sein Vorleben und über die in den Jahren vorher geschehenen Räube reien in größeren Bauten anstellte. führten zu der Entdeckung, daß der Verbrecher im Schlas nur buchitädlich ausaesagt hatte. was im weichen Zu stande von ihm begangen worden war, nnd er entging der wohlverdienten Strafe nicht Reich an dramatischen Epitoden trat die folgende Kriminalgescbichte. Eine reisende und liebenswürdige jun ge Frau hatte das Unglück, ihren Gatten nach kurzer Ehe zu verlieren. Er verschwand auf geheimnisvolle Weise aus seinem hause und tani trotz allen Rachforschene nicht wieder zum Vorschein Die Sache war und blieb nnausgetlört. Ein gewisser Schmiht, der an demselben Orte wohnte und früher der jungen Dame sehr entschie den den Hof gemacht hatte, erschien nun wieder auf dem Plane und zeigte sich so zart und theilnehmend in sei nen Aufmersamteiten aegen die trau ernde Wittwe, daß dieselbe schliepiich seine sewerbung annahm und eine Frau wurde. Am zweiten Abend nach der Dochzeit lag die junge rau ern ster Gedanken voll in ihrem tt, ohne einschlafen zu können. Ihr Mann schlief bereit-. Da hörte sie ihn bläh lich im Traum einen gurgelndenSchrei ausstoßen und nach einer kleinen Pause mit heiterer Stimme sagen, daß er ihren ersten Gatten erwürgt und in einem nahe Gehölz verfcharrt habe. Sogar die Stelle, wo der ist-T mordete begraben lag, bezeichnete er unzweibeutig. Die bedauernewerthe Frau, die ihren ersten Mann aufrich-; ti geliebt hatte, war ganz außer sich» üteier das Bekenntniß, das durchaus den Stempel der Wahrheit an fikt trug. Sie fand in dieser Nacht keinen Schlaf mehr, und als der Tag ange brochen war, berichtete sie auf dem« Polizeiamt, was sie in der Nacht ge hört hatte. Die Beamten ingen vor erst in’s Wäldchen und su ten an der vom Schliifer angegebenen telle nach Ali sie dort wirklich vie Leiche fanden, wurde der Mörder dingfeft gemacht und schließlich hingerichtet. sie ermiserte Dnidensznshrtsr. Der zuerst von Cäsar in seinem » Kriege in Gallien erwähnte Priester- « orden der Deuiden hat in der Alter- « thumilunde der alten Keltenlande viel T Unfug angestistet. Besonders in Eng- : land, das nach Cis-r die heimath der ; druidischen Geheimreligivn ist, nennt; man nach heute alle Bauwerke der var geschichtlichen Zeit, so die Steinringe» Mrvmlechst und die einzelnen langen Steine (Menhirs) Druideniemvel und Druidenaltiire. Um bekanntesten ist der ,hangende Stein« (Stvnehenge) bei Umeivurn in der Grasschast Witt aus der heide von Summen wahr scheinlich eine Riesens onnenuhr, die vor Jahrtausenden den damaligen Natur I völtern die Bestimmung der Sommer ssannenwende und anderer Kalender « tage ermöglichen sollte. Druidenalk täre werden auch gesucht in den höh len der englischen Kaliiiisia Außer als Druidenaltiire hat man sie als vorge schichtliche Kornspeieher und als Zu sluchtsstiitten erklärt. Rev. J. W. yet, der dieser Tage in der Gesell chaft silr Menscher-lande, der »Sieh-il Inthropolvgieal Speietv«, die Frage behandelt hat, eriliiet sie sür neuzeits liehe Kalkbriithn Die vermeintlichen F Druidenaltäre seien die Arbeitsbiihs nen die Druidenstraßen die Zufahrts wege der Kaltarbetten sei einer Grube hat er nachgewiesen. daß sie ersi 1863 entstanden isi. Schwierigkeiten machte bisher die riithfelhafte Jn schrift einer andern höhlu «Lirpafots Ritehtsisi Htloof Uoht« tlingt urtei tisch. wenn man vom Keltifchen nichts versieht· Hohes liesi’s umgetehrt: «Thou tooli This is the tirsi of Adril«. Die räthselhaften Druiden sprachen also Cnglitch und tannten unsern Aprilsgeckern — - Der tiefe pas. Jm Winter 1823 saß der Großher zog Karl August von SachsensWei mar mit seinem Hofstaat im Theater zu Weimar und erfreute sich an den Klängen einer neueinsiudirten Oper. Eben hatte der Bassisi eine Arie mit Edem tiefen C« geschlossen und das Publikum hob die Hände zum Bet ialltlatichen da schlossen sich an die lehte Note der Baßarie in einer Weise alt ob to ein tiefes »C« noch gar . nichts wäre, plöhlich aus einem ande ren Munde noch vier abwärts-gehende Roten von so martiaer und erschüt ternder Kraft an, daß das beabsichtigt Matschen in ein wahres Toben über ging. Die Stimme gehörte einem Jenenter Studenten an, der gemiith lich im Parterre sihend der Arie aus eigener Machtvolltomrnenheit noch «eine tiefe Quart« angehängt hatte. z Der gutgelaunte Fürst ließ die statt Viergesialt welche sich im ge liehen Leben »Studiotus der Me Stein« nannte, nach der Vor » ng in seine Loge rufen und ihm «musitalische Ausbildung und Anstel lung anbieten, da der Baß des jungen Mannes allerdings ganz außerge wöhnlich war. Allein Stein, dem ent weder sein Studium oder fein unge bundenes Studentenleben lieber war schlug das Anerbieten aus und kehrte nach Jena zuriich Doch die Meige rung rächte sich an dem Armen in härtester Weise —- er fiel durch das mediziniiche Exarnen feines heimath landes, vertatn mehr und mehr und starb endlich nach jahrelangem Um hersireifen im Jahre 1846 in einem Chausseegraben. Der Use als Lade-steh Man schreibt aus Paris: Zeit ei-· nigen Tagen demertte man in ver schiedenen Abtheilunaen mehrerer großer Waarenhäuser das Verschwin den werthvoller Geaenstände. Man hatte zwar die Beobachtung ge macht, daß das Verschwinden der Sachen in ausfälltgem Zusammen -::ange mit dem Besuch eines herrn stand, der sich alles Mögliche vorle aen ließ. aber nie etwas kaufte. aber tros sorasarnster Uebeewachung war es nicht möglich, dem Dieb aus die Spur.zu tommen. Jetzt ist es end lich den beiden Kriminalschusleutem die der Direttor eines Waarenhaus fes auf dem rechten Seineuser fiir den Ueberwachungsdienst vorn Poli zeipröfidium erbeten, gelungen, das Geheimnis- der rätdfeihasten Diebe reien auszudeaen und damit das be argrvobnte Personal des hauses zu rehabilitirem Die deiden Beamten waren dern verdächtiaen Unbekann ten unauffällig nach der Juwelieeabi theiiuna gefolgt, rvo sich der Herr eine Reihe tostbarer Ringe zur Aus wahl vorleaen ließ. Während der Verkaufer die erbetene Auskunft gaiJ und der Fremde die Juwelen mitj Kennermiene priiste. wurde es zum; nicht aeringen Erstaunen der beob-i achtenden Polizisten in rer Ueber-rie-; hertaiche des herrn plöslich lebendig. Aus der Tasche des Paietots tauchte rasch der Kon eines Aesschens auf. dem vorsichtig und leise die bandi folgte, die mit diißschnellem Griff zwei Schmuckkästchen aus dem offen stehenden Behälter herauslangte und in det Tasche verschwinden ließ. Der herr dankte dein Vertiiufee tiir seine’ freundliche Bemiibung und ging wei ter nach der Spifnabtheilung wo sich das Wanst-er wiederholte. Der Affe tauchte wieder aus der Tasche auf und langte ein Stiia Spihenl vom Tische, mit dem er in seinems Versteck verschwand Jest paaten die Beamten zu. Sie holten den As fen trotz seines heftigen Sträubenh aus der Tasche. die mit allerlei dons dem abgerichteten Aesfshen erbeutes ten Diebesaut gefüllt war, nnd ver hasteten seinen Herrn. einen merita nischen Artisten Namens AndrovaL F Gesunder seit-L ; Amt Heck: »Diese Nacht lag ichi schon drei Stunden im Bett und hattet » noch iein Auge zugethanP ; ; Student: »Merkwiirdig, und ich binj iauf der Treppe schon eingetchlafeni«i set-let un beste. herr: Jch möchte anen gern etwas . geben, aber ich habe leider sein kleines I Gelb bei mir. 1 Bettler: hundert Mart thnte ichs wechseln. Ein stiftend Dame: »Aber bester herr Schulze, warum stten Sie denn immer am Klavier? Sie Wnnen doch gar nicht spieten!« here Schulze: Allerdings nicht — aber eins Inderer auch nicht, io lange ich W sittl« j ---—--.. --. -»--p--.-A . »Am-» Dsuelt tun-is Um Jus-neun .Denlen S’ nur« der Meter Unser ijch beut’ früh mit der Micheleine erbangt.« . »Na. ist deei a Unglück, grad’ wo tesne Frau große Wäfch’ hat« Indes. ».,O« Jesses nee, das Bier gefiel also sunizebn Pfenn’che, un’ hab' se bloß noch dreizehn, na wi ens was. mein liebste-: herr Wirth, ich laß a its-at Dreppchen drinne.« Zeitmaß Freundin: »Wie, bei deni furchtba ren Wind willst Du aus ebenf« Frau: »Warum ni t, vielleicht flieg.t mein alter, umnpderner Hut meg.« Die Olsckltchtsh «Also, der Max heiratbet nun doch endlich seine reiche Coustnes Da da brn wir wieder zwei glückliche Men schen!" »Ja, sein Schneider und sein n stet... die werden fett endlich dr Geld kriegen!' Uns-klitsch Bäuerin: »den Doktor, is mill geern de Reetnung hebben.« Arzt: »Liebe Frau, ich weiß, daß Sie nicht in besonders guten Verhalt nissen leben; darum verzichte ich auf das Honorar.« .Na, un wer betahlt nu den IMP ler7« »Ti Dss hilft. Gläubiger ider bereits mehrere Stunden im Sprechzimmer des Arztes wartet, ungeduldig): »Wo bleibt denn Jhr here . . . . es wird einem ja ganz schlecht hier!« «Soll ich Sie vielleicht dem Deren Dottor als Patient meldeni« Deutlich· »Aber, mein Fräulein, einen Kuß in Ehren kann Niemand mehren!« »Na. i glaab’ halt net, daß ’l gra» iki groß Ehr’ is. sich von Jhna tüisa z’ lasse!« Ist-L Junge Dame izu ihrem Bräuti gam): .Mama hat mit den Miinnern böse Erfahrungen gemacht. Sie schilt bei jeder Gelegenheit auf sie und sact immer. mit ihnen iei niemals aussu lommen.« herr: «itlber, Schat. mit mir bist du bisher doch immer gut ansgetosis mens« Junge Dame: »Ja. dul Du bis is auch noch tein Manni« Missi. BL: «Wie« Deine fleißige Frau war noch aul und stopfte Strümpfe« als Du diese Nacht nach hause lamestf Du bist zu beneiden!« B. lseulzend): »ch wollte lieber, sie hätte schon qeschla ent« ; Oesenleiilse Erst-Ists i »Die Wirthin ist wirklich großartis im Eriinden von Speisent« »Ja, und der Wirth im Erfindu von Preisen!« Istkichtis. Vermietherim »Ich habe es immer lo gehabt; sobald die Wirthe nicht piinltlich gezahlt wird, ist dassltiethso verhältnis sofort aufgelöst« Student: »Na, da hat· et ja gar leinen Zweck, daß ich erit einsiehet« Eine sue Isrtet Verr: »Du duldest ja als Fries h ! Deinem hause einen Mann, r schon ! etliche Male Zuchthaus hatte; feig mir ;nur, warum Du dem nicht Iim igftf ! Hausherr: »Er-ad mit dem bin ich J sehr zufrieden, der ist ja fast ’I ganze ; Jahr einaesperrt.« J Mitmens Kriminallommissär Cum verschul deten Bat-W: »Herr Baron, i Ih « nen ein gewisser Müller be annts ’ Der hat auf Ihren Namen bedeutende Schulden tontralfirtk Baron: »An meinen Ranken et was aepunwt betennnenf«.. s knny schon ein ganz raffinirter Kerl ern-« see-Wis. «’ I q« » »Unser emeinfchaftligät Freund Waltet wir sich demnä als Bet sichetun tagent etabliken!« Zofe — da muß ich schau n, das ich Smkch vorher noch mit ihm sek s weckt«