per-Sieg s Msbe den S. Jahr-Inn i Eis Mann. der unter dem Pan-il bfo Fehh ist überhaupt kein Manni« Der Imtsrichter Berger sagte es nnd schlug dabei mit der flachen Hand as den Stammiisch. was zur Be: » kräftiguna dienen sollte. ( Trost-ein brachen die Umsitzenden in : ein istenendes Gelächter aus. —-— Es j war Mitviirdig pariirt dieses Ge M; bei dem einen klang es ge waltsanr bei dem andern schmächlich. Eber ernst blieb doch kein einziger an der Seien-unde, natürlich mit Aus sit-M des Amtstichters. -Darf ich vielleicht fragen,« grollte er. Jvas Ihre Heiterkeit erregt?« Der nebeii ihm sitzende Apotheker Lebst klopfte ihm auf die Schulter: »Na Freundchem lassen Sie gut sei-! Ein bischen unter dem Pantoffe l M wir ja alle —- Sie aber am al lerdöllsten.« »Am allerdöllsten?« schnappte Ber gen Elias soll das heißen? Wer will seit das beweisen?« ·,,stubig, ruhkg, Amtsrichter!« er-: scholl es in der Runde. Es ist ja gar nicht böse gemeint. Sie haben das ent Mbstr Frauchen der Welt. dac- steht fes. Aber ihren Willen weiß sie durch inseieey das steht ebenfalls sest. Schadet ja auch nicht-! Sie will doch nichts Unvernünstiges!« Des Amtsrichter schossen mit magi scher Geschwindigteit allerlei Erinne rnngen durch den Sinn. — Da war die große Wohnung gegen die er sich gesträubt hatte, da war die Kinder srsn in Spreewälbertracht. da war sein eigener Winteriiberzieher, den er einfacher und dunkler gewünscht hatte —- kuth ei kamen ihm ein Dutzend Güter« bei denen allerdings sein eige ner Wille einem anderen hatte welchen » müssen .Bagatellen!« murmelte Bergkr, der eint ehrliche Haut war. »Wer wird denn in Bagatellen nicht gern der Frau nuchgebenL Diese kleinen, un selbständigen, hilfsbedürftigen Wesen! Es beglückt sie doch, wenn sie ihre kindlichen Wünsche erfüllt sehen!« Der Doktor« der ihm gegenüber saß, iegte den Finger an die mächtige Na.e: »Seid-te, sachte! —- Jch stehe nicht tm zu behaupten, daß auch in wichti gen Dingen die Frau meistens den Ausschlag giebt. Das mag ja früher anders gewesen sein. Aber heutzutage sann man das Rauschen des Flügel ichtnges des Neuen Weibes bis hierher dötens »Hu-st, Doktor!« rief man ihm zu. Idee Flügelschlag des Neuen Weibes full leben! hoch!' «Lch Unsinn!« mangelte Bergen als ob in unserem Krähwinlel von dergleichen die Rede wäre! Jch sage Euch« ein rechter Mann trägt in asen größeren Dingen dennoch den Sieg davon, mag die Frau auch noch so herrschsiichlig fein. — Iris-, zahlen!« Er zahlte und ging, denn es war zehn Uhr, und er blieb niemals län ger fort als er es zu hause versprochen hatte. Natürlich nur aus Pflichtge fühl und nicht etwa aus Angst vor ei ner Gardinenpredigt. Die andern herren zuckten die Ach Ieln, nachdem er fort war. Und der Doktor, philosophisch veranlagt wie er nun einmal war, sprach weise: «Man merkt doch. daß Berge-: erst ein paar Jahre verheirathet ist. Er sträubt sich gegen eine weltbekannte Thatiache, an der ich nicht einmal et was Schlimmes finde. —- Aber die kleine Frau Berger thut mir leid; die wird es von jetzt an weniger gut ha den« Damit empfahl sich auch der Dok wr. Kaum war et gegangen so sprach der Apotheler: »Der Doktor renornmirt blos-, wie der! Der spielt sich auf den nachg iebii gen Gatten hinaus nnd iit dabei ei n richtiger Haustyrann.« Die übrigen Herren nimm nnd machten dann Bemerkungen über den Nächsten. der ausbrach. So etwas kommt zuweilen selbst bei Männern vor, obwohl diese sonst ja jedem Klatsch abhold sind. ZU Hause angelangt, ward' jeder Gatte mit der Frage empfangen, »was Ziel-PS Neues?« · Nun es war nicht Thatsächliches passitt und so kam es, daß man ein wenig von den stattgehabten Gesprä Hen berichten Folglich erfuhren ei siqe Das-eu, daß Amtseichter Berges , ein Mann von ausgeprägter Energie fei. de- feine Frau nicht widerspre sen W u. f. w. W setger war nicht nur MS und zielbewußt, sie war auch sichs M genau merkte sie, das ein . m in then Mann gefahren « II, Her »wes-gelich« und eisnsins «- Ist-· m das u skgxpshuiiq »Hu-si- e- Dei-i- hin-« III M Mk mnetti see-»Hm hinaus; denn strich-n ritste schreck lich gern dann und wann die Rädel run. und bisher hatte deinrich das auch immer ganz gilt gesunden. Dieimal ward er witthrnd als sein Sopha an der Nardrvand stand, und er schrie. er habe es doch ausdrücklich nicht gewünscht, und ob er denn ei gentlich der Herr im Hause sei oder nicht? Erschrocken blickten ihn die großen Rehaugen seiner Frau an; und dann füllten sie sich mit Naß; und dann wandte sich Gretchen still um und ging hinaus. «Millionendannertvetter!' Heinrich Berger dachte dies nur; » aber er dachte ej doch so deutlich, daß Idabei seine Faust aus die Schreib iischplatte herniedersauste. Dabei that er sich unangenehm weh, denn er hatte das tant«gk Ialzbein übersehen, das dort lag. Es ist überhaupt eine verwersliche Gewohnheit. mit der Faust aus den Tisch zu schlagen. Auch die slache Hand ist hierzu nicht geeignet. Der Amt-richtet dachte den langen Fluch, weil er es eigentlich absolut; nicht aushalten lonnte, die Augen sei ner Frau naß zu sehen. — Doch er mußte sest und hart bleiben; er durste jetzt absolut nicht klein deigeben, das vertrug sich nicht mit der Mannes würde Gretchen wunderte sich in der Stille ihres Zinimets. —- Heinrich lam nicht; er trohtr. »Na gut, dann muß ich ihn anders rum lriegen,« dachte sie. Als am Abend der Amtsrichter nach hause lam, stand sein Sopha wieder am alten Platz. Gretchen saß freund lich lächelnd am Nähtisch, und nichts war zu spüren von irgend welchem stattgehabten Bergen Am nächsten Morgen, als Berger aus-S Gericht ging und nach dem Wel ter sah, sprach Gretchen: ,Ach, laß doch den Ueberzieher zu hause, es ist ja so warm.« ,Iindest Du? Nun, ich will es lie ber nicht ristirem mich zu erlälten.« Er zog den Ueber-siehet an, und als er aus der Thiir war, machte Gretchen einen ganz winzigen· gar nicht stauen hasten, niedlichien Lustsprung. «Prachtvpll!' rief sie au-. »Ich l dachte es mir sal« An diesem Tage war Tdee bei derF Frau Apotheler; Kasseegesellschaften gab es nicht mehr, die waren von der neuen Zeit verdrängt. Der gute alte Korpsgeist aber, dem zufolge ja eine Kröhe der andern nie die Augen aushaclen soll, der lebte ,auch in diesem Städtchen noch. — Z Man hatte schon neulich der tleinen Frau Amtsrichter don den Stamm »tischiiußernngen ihres Gatten erzählt, innd Gretchen hatte einfach nur dar über gelacht. » Gelachti ——— ; Eines setzen Spe nun aber ganz kgewiß nicht durch," meinte die Apo stheterogatiim .Daß Ihr Mann die hübsche, lleine Van lauft, die Sie so schrecklich gern haben möchten!« «Nein," erwiderte Gretchen lamen fromkn, «das sehe ich ein. Mein Mann thut doch immer nur das, was er selbst will.« Ein Blii des Einverständnisses flog zwischen den Frauen hin nnd her; und dann ticherten einige ganz vernehm lich. An diesem Abend seufzte Gretchen ein paarinal recht schwer. Liebe-soll nahm heinrich sie in die Arme: »Nun, was fehlt Dir denn, mein Kleinesi Hast Du einen Wunsch?« »Ach, im Gegentheil, heinz, es liegt mir so schwer aus dem setzen, daß Du schon wegen der Van Verhand lungen angeknüpft haben könntest. Wir dürfen sie unter teinen Umstän if iden tausen.« i »Tai-so, bitte-e« ! »Es wäre ein großer Fehler, Dir Z kannst es mir glauben. Du hast zwar ? neulich gesagt. der Preis wäre zu nie I beig, als daß das Haus etwas tauaen « konnte; aber von solchen Geschäftsb chen verstehst Du doch eigentlich nicht viel.« Heinrichs Arm sant tapide herab. »So? findest Du das? Jch verstehe gerade so viel davon wie jeder andere Herri« »Nun, aus jeden Fall darfst Du das Haus nicht tausen, heinrieh Jch wür de ganz entschieden ahrathen . . ." Kind, Du verkennst wohl ein bißchen die Sachlage. —- Daj Haus werde ich wahrscheinlich schon in diesen Tagen kaufen.« ,Ach, mein himmel! Wenn ich es doch nicht möchte! Aber hoffentlich kommt Dir here Mein zuvor, der schließt vielleicht schon morgen ab. Es märe ja noch schöner. wenn ich in ein haui ziehen mitfete. das ich alt un praktifch erkannt habe!« heinrich Vetger«j ganzer Mannes stolz erwachte. Widersprschsgeist be sass er fest file drei. Er ließ sich nicht beeinflussen! Und ais allerwenigsten m einer Fest-. —- Ste glaubte viel leicht, et sei so ein Pantoffelheld wie der Ws c, seit W! It . et nichts "i Dann-Wus- wic l »Ich »darf« nicht? höre mal, mein - dirfrr Sieg erst need einig-I sagt erfotgt fei. Idee schließlich sei er des erfolgt. »Alle Mittag« sagten dir Sturm iischgenossen. ·Der Berg-r weis Urh was er will! Ich habe ei selbst ge hört. daß feine Frau gegen den Dant tauf war!" »Ja, meine Herrens· erwiderte der Amtsrichter, »in Kieinigteiten mag man der Frau ja nachgebem aber in großen Dingen heißt es: Landgraf werde hart." Der Sieg des Amtseichiers ward auch in den Damenthees besprochen. Dort aber klang er in einen fröhlichen Vers aus, den die Frau Apotheter zi tirte: Ide- Weibes Stätte wird Dich nicht besiegen. Nur ihre List. die macht Dich unter liegen, Denn sie bedarf der Schwäche und der List Weil diese Schwäche — ihre Stärke, i ist.s i Un der Kitte. Novellette von Lenelotte Win selb. »Es thut mir leid,' sagte der lhere mit der goldenen Brille. »Sie sind Buchhalterin, waren noch nie in einem literarischen Bureau thätig — er könnten Sie nur als Lehrdamk mit einem Gehalt von dreißig Mart an stellen. Das genügt Jhnen doch nicht?« Sein Blick musterte etwas gering schätzig hedtvigs blasses Gesicht. »Du bist viel zu att," stand deut lich in diesem Blick. »Allerdinga,« sagte sie. »Mit dreks szig Mart im Monat tann ich nicht austommen.' Sie oerbeugte sich und verließ das »literarische Bureau'. Ganz ruhig wurde es in ihr. Sie wußte. was ihr nun zu thun iibrig blieb. Unter den talten Blicken des seisten Mannes war ihr der Gedanke getommen. der jetzt rnit großer Selbst verständlichteit von ihr Besih nahm Nicht mehr in demüthiger Angst von Haus zu haus jagen, sich anbieten zu erniedrigender Frohn, nein, schla sen, träumen immer! Alle Wirken ihres Lebens schienen gelöst. Mit weichen Schwingen legte sich Friede aus ihr herz. Die Schnee sloaen draußen, die im sansten Fall aus sie herabrieselten, gaben ihr ver stärtt die Emps.ndung wohliger Ruhe. »Alle Qual hört jetzt aus,n sagten die Schneeslotten. »Du ruhst mit dei nem Kinde am einzigen hergen, das es wirttich treu mit dir meint — am Herzen der Mutter Erde, und wir, wir decken dich zu. Wie kanntest du den Tod nur schrecklich sindens Er ist doch die Lösung aller Räthsel.« »Aber mein Kindl« schrie es plöhs lich in hedtvigi Seele. »Dars ich Else dem Leben entreißen, das ihr vielleicht noch Grases zu bieten hatt« Langsatn ging sie durch die Stra ßen. Das Treiben der Menschen in teressirte sie heute tu merttpiirdiger Weise. Es tvar ihr, als sei sie schon all diesem Gewimmel entrückt, schwebe in irgend welchen seligen höhen und schaue mit leite mitleidigem Lächeln aui das Mühen her Leute herab. An ihrer Wohnung ging sie nor-! über, lehrte aber toieder um nnd stieg die vier Tuppen hinaus. Als sie in ihr Jämmer trat, glühten ihr schon die beiden rothen Auge-i de eisernen Lfeng freundlich entgegen. Die Wirthin tam aus ihrer Riijxr. »Ich dachte man, daß Sie sich heut’ mal ausioärnien sollten.« sagte sie mütterlich. »Sie sind ja all die gan zen Tage in der Kälte herumgelau sen." Sie wartete« daß Hedwig ihr etwas sagen sollte. Das fleißige Suchen nach einer Stelle mußte doch endlich von Erfolg gekrönt sein! Aber Hedwis schwieg. Sie sah sich wie träumend im Zimmer um und wandte sich dann wieder zum Gehen. Die Wirthin hielt sie aus. »Seit trinken Sie mal ’nen Schweif —- ste zwang ihr energisch die Tasse in die hand —— .wo waJen Sie denn nun hin? Wieder nach einer Stelle?« hedwig schüttelte den Kopf. Eli chen holen,' sagte sie, mechanisch das Butterdrot essend, das ihr die Wir thin gab. Das Gesicht der dicken Frau erhellte sich «Da·s ist recht —- tvird Sie ein bißchen aufheitern, das Engelchen.' Dann, als sie ihr Kind mit straff gebundenern Zöpfchen atn Fenster horte- sah, ängstlich an den Maschen des Setflappene rnitternd, den sie stritten sollte, als sie das Jauchzen is den Kinderansen bemeeite. das be freite Uniatfsnren der lleinen seiest hörte und die wie hilfqu Ich anklagt-ernten Ost-scheu an ihrem dest- tMe Im a- cunngk sm der II. Un n Ue Isae der It se seid-. . Man-Mc W. W Ue W W II W U O die feiIise Fisch das fiel-list Ie Mn weich annehme-, holte Eli beth Kleid hervor and hatte ihre Freude en den- flknhlenven Entzücken des List-et »Es ist wie Sonntag,« sagte Eli keth, als ße neben ver Mutter durch das Schneeieeiten ging· «Guck, Mutte, lautet Sterne tann ich grei ien.'· Sie fing vie Flocken in ihren Dön ven auf und folgte mit großen, nach jdentlichen Augen dem Lauf ver ein kzelnen bis zur Erde. Plöhlich stieß J sie einen Juden-us aus und bückte sichs snach etwas Blitendeny das vie wei Ißen Schneeslocten nue halb bedecken. Bewundeknd schaute sie auf das Glitzetndse in ihrer Hand. Eine feine, goldene Kette, mit einem Hekzchen daran, war's. «Ein Kind hat sie gewiß verloren.« tagte Hedwig· »wir müssen sie im Fundbureau abgeben.« « Sie bog in die Charlottenstraße ein. Elsbeth folgte, die Augen immer fesi auf die Kette, die sie in beiden hän den hielt, gerichtet. Dabei hatte fie nicht acht auf den Weg und lief einem herni, der ihr entgegenkam, gerade in die Arme. Sie stolperte. glitt aus und Ham merte sich, ohne ihren tosibaren Fund loszuiassen, an den Deren an. Die Kette hatte fich an den Knöpfen sei nes Mantels fest. »Sie hat mich an der Kette.« sagte der Herr lachend. Er sah vergnügt auf dse kleinen, ungeschickten hande, die an der Kette haspelten, und in die großen Blau; augen, die ooll zu ihm aufgeschlagen traten. Dann glitt sein Blick forschend zu Hedmin hinüber, die bleich und fin iier daneben stand. Sie Hatte in dem Manne eine fliichtige sehnt-ch teit mit einem andern. ihr tin-vergeß iictem entdeckt. das gab ihren Gedan ten eine bestimmte Richtung· «th das Ihre Meine?' hedtoig nieste kurz. faft unfreund lich und nahm hastig Eltbetisa Hand. Die machte sich unwillig los -Jch iann meine Kette nicht los lriegen.« »Es ifi nicht deine Kette«, sagte Oedwig streng, »so-ums Der Herr machte ein situnntes Gesicht. «Daz Kind hat den Schmuck so eben gefunden, wir wollen ihn in’i Bureau tragen. Vielleicht sind Sie nun fo freundlich.' Sie wollte mit Elebeth umkehren, der here hielt sie feie. »Nicht fo Qnelli Das Kind muß doch seinen Findulohn hoben — toelckzse Adresse darf ich eingedenk Ein Zittern überlief Hedwig. Das tinftere Thor. durch das sie noch Leute mit ihrem Kinde wandern wollte. that sieh weit vor ihr aus. Sollte sie dem Fremden diese Adresse sngeni Die ganze Bitterkeit des To des larn idr plötzlich zum Bewußt sein, heiße Eint-örng flammte gleich zeitig in ihr auf. Sie hätte es aller Welt anklagend in’s Gesicht schleu dern mögen: .Sebt. hr Saiten, Kalten. Gedanlenlosem o laßt Jhr mich fterben2" Sie iah den Monn groß und dii a : «Uns erreicht kein Findetlodn.« «Doch', unterbrach sie die Meine, deren Augen noch immer begehekich an der goldenen Kette hingen, »Ich wohne monensiracke 76 bei EngeU und MUM wohnt da an der Esth tetbsieche — ich finde schon qan allein hier« Der Fremde fah den fchaukiaen Entschluß in Dei-wich Auaen Sein Gesicht wurde tiefer-Ist Welch ein Elend ent5)iillte sich ihm das Es war kein Zufall, daß die Meine den Schmuck finden, dzß diese llekne, goldene Kette ihn an dse beiden Menschen binden mußte, die biet ine Gtgßssqdttkeiben zu Grunde gehenj wourenr l Der Mann dachte an feine eidenen Lieblin:e, die iesi zu Haufe auf ihn rrsarteten Wie oft hatte er nicht im überftrö nenden Miieigge sjhl ge wünscht dsr Vorsehung dssrch eine auie Ih» O ieinen Dank lesveifen zu tönnenf Jetzt war sie da —- die That Er faßte Eisder feeie band und fagte gütig heftimnii: »Nun wollen wir mal alle zufam men nach aern Fundbureau genen und nachher zeiaft du mir wo deine Mutter wohnt, damit ich auch allein hin finde.« Die Meine iachte ihn an. aing zu traulich mit ihm und zaa die wider firehende Mutter mii sieh fort. H hedtvia fühlte, wie ihr die Thra nen kamen. Sie hatte das mitlei dige Verfiehen in den Augen des Mannes wohl bemerkt Wollte das Schickfal sie von neuem an has Le ben tettenf Sollte der Kampf init Rath nnd Sorge noch einmal begin nen? Denn wirkliche Hilfe beachten die Menfehen ihe doch nicht. Sie war müde, so milde. Man fpllie fie doch fteeben lassen. Feind felis betrachtete fie das ali ende Ding. das noch atn Mante des Mannes hina. Im diefee Kette tppllte das Leben sie binden. ( der Mann erriet-an sWiss IMspteL was is Dem .sie neitsen Vertrauen In Mute-I «,« feste et. . see ists Im Ihiun mischten-I m sehen Stettin-a eke- tiseet act idk de- ckend Iberlll Das Leben senßdoth does-der wohl von Ihnen nnd Ihm Kleinen nsO etwas-. wolle-, lenkt bitte ei mich nichten Ideen Weggseiilhrtk See sparen an 96 anselangt Der Fremde löste del-eitlem die Kette von leineen Mantel, um sie ins z Fundbureau zu tragen. Elsbeth ging ! rnit säm. Hedmig stand allein in dem halb dunllen Flur des allen Hauses und weinte alle ilere Angst und Todes qunl in erlösende It stänrn aus ; Der Fremde lehrte mit dein Ende zurück Die Kette hielt et triumphi-? rend in der Rechten Der Verlierer bat lich leben vor hin im Oureau gemeldet« rZef er la chend. JWssen Sie. ever es ist? Mein eigenes lleinee Mädchen. Nun sollst Die aber Deinen Finderlobn haben' wandte er sich an Eldbeth Er hing der vor Glück stummen Kleinen die Kette um. »Halte sie in Ehren —- sie hat dir has Leben gerettet« feste er leiser hinzu. Denn faßte er gütig Hei-wiss Hände »Nun erzählen Sie mir mal al les. was Ihnen fehlt; ich will Dilfe ickalfenf Am nächsten Tage trat Oel-ewig ihre neue Stellunq als Buchhnlirrln im Geickzöt des freundlichen Heller en. See aing wieder irn gleichen Trab nett allen den Tausenden Er krerbenden. Das Les-en hatte sie an! der Kette. A Winter morgen. l Ein Lied in Profit von Friedrichs Rattetotkn Ein eisig taiter. weißer Wintetinors gen qui einem Vorortbahgihof Ber tins. Es ift gegen 7 Uhr Morgens Duft-end laufen ein paar Leute d·.e Bahnhoföireppe herauf, die Billette in den fieifgefrorenen Händen bauend Die warm vernnunrnelten Bahnbeimis ten tnipfen tnit ebenfoliter Umständ 1ichteit die Karten und geben die. Patfogie frei. Sie treten in den ge beizten Warten-um dritter Masse nur ich gehe allein die Wär-ne gegen die anfpringende, fchneikende Mitte aus-i wechfelnd und die frier reine Luft mit vollen Lungen athmend. auf dem offenen Bahnfteig auf nnd akz. die i findet-idem noch brennenden Lumpen fchrrelen durch den dämmernden Tag. Steinmedpliitze. Zimmerer- und Bau Plötze. Kohlenpliise nach der freien Seite des Bahnhofs find weiß über reift. Ein bis zum eeften Stock-nett aedietsener Bau liegt verlassen. Ob der Kälte wegen —- oder Komm-? Es bleibt sich strich: die drei Msltnenl die in ihm deramfteigen und ihr Arsf leite-zeu- fuchen. sind a r de it s l o ss geworden. Fern iiber ein freies Feld fchieäst sich Straßenzug an Straßen zug. alles Neudauten öde und ver-: Lassen. Gespenftip lugt die Morgen-T dämmert-nd aus den offenen .di57:;!unsl gen der Fenster. Andere wechsean wo mit vwviforifch eingefedte Glas-s fcheiken, mit Sötten und Poppftiickens der Mitte der Eingang verwehrt wirds Kleinhandwerler arbeiten in vielen-i Maler, Ofenfeder. Leitungslegee und andere. Der nasse, feuchte Bau foll bis Neuiahr fertig und dann bezogenf werde-. —- — l Der Zug fährt ftill und eilend ein-I Beim Dineinfteigen fette ich. wie auch; zwei Kinder, tleine Mädchen. aus demi Warteraum treten. Ihre fchmalen" Weichen find in dem iitserbeizten Raume tirfcksroih geworden, nun fährt icmen die plötzliche Mitte drauf-en un ter ihre dtinnen Kattunriickchem Ein; Bild der Erbärmlichteit ift es. wie sie fo am ganzen Leibe bebend hilflos ein Abtheil fucken. Warum mir in dem Augenblick das Kirchenlied einfällt: Hauptzweck-Mississi- - ten'...f Befriedng Widr, das U Schicksal diesen Winter mit nett gnä dig war, mich nicht rote oft cui Ue nackte Straße gefest hat« lehre D mich in die Fenster-erte. Schon fährt der Zug wieder ab, da wird tin voi len Fahre-r noch einmal die Thitr ausgerissen, und ein Mensch stürzt — fällt hinein. Draußen ertönen dir zu spät gekommene-e Warnan Iru des Zugverfonals: »Zurüc! bleiben.« Dann werden die Thüren stack-end zugeschlossen Der Mann hat sich rote der vom Boden auf ekrabbelt. Still sitt er mir gegenü r; mit rohen verfchüchterten Augen. Er is eis Nycter- Mensch, etwa 40 Jahr, eng bktisiig und mit leidendem Gesichts ausdruch Der ungepflegte Schmut Vskk Singt ihm über die graubla en Lippe-L Er will etwas sprechen. se ne Aufregung entschuldigend, Fee-g die Haft des festen Augenblicks lä t ihn noch nicht tu Worten Ipmrnen. Dei fend ermuthigte ich ihn: »Die höchste Eisenbahn Gest) war s, mein Liebet!« Er nickt, nickt und tout: «Ja. fa! Ich mußte aber doch mit kommen! Auf jeden Peeijt Die Stelle -—— die Stelle — Stellung wäre fonit — schon beietth Und ek tnitteet ein Zeitungsbiutt »s. auf, das et noch mit dem Parteistan naie und der Fahktatte in den Zu fammenpeteampften Fäusten hielt. Lseft mit por, mit feinen großen Fin gern die Zeiten nachzeigend: «Aelteeee Mann fiie alle Lasisakbeiten gesucht, am liebsten himdxvetten 15 Mi. wöchentlich. Zu meiden Villg Groß-Lichtetfelde. Lin denfttaße s. 8-—9 Uhr Vormittagk Er sieht mich hoffend, sweifelnd an. aber ich habe nicht den Muth ihm das tteine flackernde ffiintieiu Hoffnung zu nehmen —- — ch habe die Stellung schon gestern Abend ek halten —- — — Todesnrste tu Messer-trennt Eines Tages zu Anfang des vori gen Jahrhunderts verbreitete sich tu Frankreich das Gerücht. es sei set Dover in England ein reicher Mann zum Tode verurtheilt worden, habe sich aber oon feinen Richtern die Er laubniß erwirtt, noch einem Stell vertreter eu suchen, der für ihn die Todesftrafe erleiden solle. Zu diese-e Zwecke habe der Engländer ans fei nem Vermögen ie 500,000 Franken an sieben Leute ausgefeht unter du Bedingung· daß einer von diesen sieben, den das Loos treffe. on des Engländers Stelle sich hängen lasse. Man follte es lau-n glauben, allein nicht weniger, als 40 Personen mel deten sich darauf bin, um dem ver urtheilten Engländer ibte Dienste als Stellvertreter anzubieten. Beamten hatten große Mühe, det Leuten tlnr zu machen. daß fee — einekn Spaßvogel zum Opfer gez-allen waren. Itsees Ists Aus dein kleinsten Kammersensker Kannst du in den himmel sehn, Jn dem engsten Vaterlande Lernr der Mensch die Welt versteh-. Lerne groß erst sein im Kleinen, Aber dann im Großen klein, Und jin Großen wie irn Meinen Wird dein Maß das rechte sein« Je nieste-. Sevplr «3weimal hab' i’ schon an« Brief ’lriegt. daß mei’ haus an «3ünd't wird-—i’ muß doch an« Feind im Ort hab’n·" Girgh .Oder an’ recht guckte — Freund.« Feine Dust-. « MADE-Ext Gott« stwiditt die Pariere ein es both-du den, It M ssi unt-dessen vergeblich bemüht, dem Dank-e des Voll-i a ein Sis- hu »oui«-distri-» Alles in Ordnung ....Jeft dass tu Ue s 1 Ist-. stock «