Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, March 19, 1909, Zweiter Theil, Image 11
Okturr chrkfbkbrikk von IRS-it Innkstkugki. - - - fqIst No. 354. Ich hen schau daufendi mal so drin-wer nachgedentn warum; daß ich kein Mehdche heu! TieBuweJ wo mer heu, sin ja gut genug, is weit wie es gehn duht, awwek mer hat doch nit die geringste Help von die Iegerz die könne eint nur ärgern an batteke und das hanc aufmosse. awwet keiner is von Esißtenz iok mich. Jch weiß nit ob anneke Leh dies den näxnkiche Trabel hen, answer ich hen ihn ennihau un ich duhn auch niemand for bxehme wie den Vhillip, was mein Hast-and is. Der is näm lich auch so en Schlohpoht. wo sams feit is, wenn et nur nit diftörbt werd Wenn es nach ihn gehn dem, dann deht das ganze Jahr ntt im Haus abs gedosi und gemeint wer'n un ich sin fchuhh et deht es noch nit emal unh tisse un wenn mer an alleFörnitschee e Wort fchteiwe könnt, wo auch mit en »S« starre dnhl. Ich kann ja off kohrs nil eeifpeekle. daß mich die ane bei das Loche un das Wafche helfe dichtr« obgleich fich leiner den Buckel verbreche dehl, wenn er mich den Wafchringer operire dehl. Alles was ich von fe frage, ig, daß fe mich kein Mofz mache. Awwer dar hilfi grad fo viel un dnllt grad so viel gut, als wenn mer e Kuh ine- Horn petze buhl Sn wie fe heim lomnle, dann wenn die Rodberfeh in e Korner geschmisse, die Kappe fliege in e annereg Korner, die Arme fchrneifie fe an en Stuhl un so geht es die ganze Lein durch un ich kann dann jedem einzelne nnchgehn un alles uffpiele, un widder alles nffslreh lene. Jn ihre Belrruhrn da nackt es, es is e greif. Ihr ganzer Stoff liegt an den lohr un wenn fe Morgens beim wach werde, igrad daer fühle, dann werd e Feil äeftart un dann fliege die Villerfch un die Ktvilts in den Ruhm erum als wenn fe gar kein Geld toka dehie un Se könne sich en Begriff davon mache. wie mer da als Ma rinhauslieper fühle dicht. Sagt mer nwwer nur e Wori, dann heißt« es, mer könnt weiter nicks duhn wie tiefe un Fahlts finne un wenn fe nur e klein wenig Fonn hawwe wollte, dann dehi ich en Fofz rehfe un fe wer'n fo lässig, daf- ich als e Ruhl gern widder ruhig sin un til-schont Die Wedesweilern die sogl« ich wär zu ftricklssnit die Buwez Buwe wollte ihren Fonn hen un fo wäre fe all, milnus Eckzepfchm Die hat gut kahle! die hat leine Buwe, noch nit ernal e Mädche, un ich möcht wisse, wo die ihre Erlspierenz her hal. Ich lasse ja manches hingehn, milaus e Wort zu sage, awwee was zu viel is, das is zu molfch un wann ebbes zu lang dauere duhl, dann verliert auch en Mjuhl die Geduld un warum folll ich fe nit verliere? Den annere ttlbeno hen ich auch wid- " der emat en Taht mit fe gehabt un es hat auch zu mich geguctt. als ot) meine Worte e gute Jnxprefchen an fe ges macht hätte. Se hen sich bei den Sop pee aeig gut behehft un wie fe ins Bett toake un hen geschlafe, siu ich emai in ihre Betteuhtns gange un ich tqnn Jhne fage, da war auch nit hie allergetingftellnordnung: altes war fo ftreht, als ob es e alte Jungfer ihr Vettenhnt gewefe wäc. Bei Gatte, hen ich zu mich gesagt, das wär awwer e Pietfch, wenn die Buwe fest diffe rent wäre, dann wiir ja der größte Dheit von mein Trubet vorbei. Jch tnnn Jhne sage, feile Nacht hen ich eefchlnfe wie en Ferfcht, betnhs ich en e End von mein Trubel gesehn. Hin folgende Morge is Sonndag ge oefe und als e Ruht werd dann e we eig länger ins Bett gelege. Die Butve brauche nit in die Schul un der Phi lipp braucht nit fo fktih zu den We besweiletn Ich hen mich Ofo noch emal nff die annere Seit gelegt un hen geftart noch e wenig zu duifele, da seht auf einmal e Röcket in die Buwe ihr Ruhm an, daß mich vie Dank zu Berg geftanne hen un ich vie Schillö trtegt hen. Das hat nit gefaund wie loche un Juhle, hat hat gefaunv, als-. wann sich die Felleri gegefeitig die hält ahtotte behie. ll Se tönne sich denke, daß ich da en Muhf an satch gekriegt hen. In e Seckend un e halb fin ich in die Outve ihr Ruhm gewefe un da hen ich doch die Amme vechatnenotfchh daß es e Schehm war. Wie ich hie Dohr aufgemacht heu, da is mich e Pillee ak. den Roms qefloge un das bat mich so mein Adam ge nomme. daß ich den lange Weg Vin gefalle sin. Wie ich tvidder e wenig zu mich komme fin, da io auch noch den Zennie sein Robberbuht gefloge komme un hat mich an die Nas ge sitocke. Ich sm so mähd gewese wie e wildes Diehr un ich hen alles, was ich nur Inei Hand dran hen lege könne ansgepickt un hen enit nach die Fels letsch geschmisse. »Das ij der Stoff, Ma, sei en Spoett« hat der Bennie gehalleek, un nat-aus is en Schlipper gefloge komme un dann noch einee un dann widdet e Pillet un dann hen se die Bektspeing gekäckelt un was wet’n Se denke, das schwere Ding is grad aus mich gesallel Well, jekt hen ich alvkoer schuhe gedenkt. niei letztes Stllndche wär komme, answer es hat mich nicks gedahn un da kann mer widdee sehn, was en Mensch so vieh tniißig viel aus-halte kann. Well, die Feit is iwtoee gange un ich hen ge geeink wie en Schloßhund, auf de an neke Seit hen die Buloe gelacht wie ktehsig und hen gesagt, das wär der größte Foun, wo se in e lange Zeit erlebt hätte. Einige Zeit, wenn ich widdet dazu fühle behi« mit se zu feike, sollt ich nur komme, ich lviie willkomme. O ei tell jah, inee hat feine Last mit die verdollke Laus butvr. Mit befie Riegards, Vom-T Lizzie Hanfstengel Dienikeiiee, A·: »Ist ek- tenn wahr, daß Euer Vorstand das ganze Jahr keinen Fin ger kiibtt und alle Arbeit Euch über-— läßt?'« B.: »Das ifi Verleuindung Ein xnai im Jahre plagt er sich techtschess en.« As »So, bei welcixee Gelegenheit denn’k'· B.: »Wenn er sein Geiuch um Er isolungsnrlnnb schreibt!« Der Hauptwerk «U·' »ich denke, Dsn wolltest der jungen Wittwe einen Heirathsantrag machen Z« B.: »O, das wäre doch sehr trtltlos. Ihr Mann ist ja kaum vier Wochen todt und dann... bat sie ja auch die LewnssVersicherungssumtne noch gar nicht ausbezahlt aelriegt2" Ueber-IMM Arzt Un einem Besuchen der nach langer Zeit wieder mal zu ihm iommt): »Lassen Sie sich auch wieder ’mal setzen, Herr Meier, Sie waren ja eine Evialeit nicht bei mir.« Vatiekn Entschuldigen Sie Herr Doktor daß ich so lange nicht lranl war.« muss-riefen . Juwelier lzmn Baron, welcher wie der das Konto durch Einliinfe bedeu tend belastet): »Und wenn Sie das nächste Mal kommen, Herr Baron· dir hoffe ich. dasi Sie ein Verlobung-sprä sent tausen!" Inhaer Miete-uns A.: »Es-bald ich einmal bis iiber Mitternacht hinaus im Wirthshaus bleibe. fühle ich mich am andern Mor gen wie zerschlagen!" B.: »So? Ich hab’ immer irr-glaubt, Sie wären gar nicht verheirathei!« Ins set Tichtnfchnlr. x I O -: .I Lehrerin: »Was würde wohl Dorn tööchen gesagt haben, wenn sie von ei nem modernen Peinzen in P.1radeunk for-m erweckt wäte2« Bad-fischt »Warum hast du mit nicht gleich ein neues Kleid nebst Hut mitgebracht? Das meinige ist doch ge wiß durch den jahrhundertelangen Seh-of total unmodetn geworden!!« Ein Aus-es. -7 711W2k M s— s «Mutterchen sagt, ein attiqes sinds soll nickt die Treppe so Wuntetpolq um« » »Noch ich auch niemals. Ich tutfch immer ans Geländer «kunter.« I Das Lesen eines Erfinder-. ifdifon gehört zu den Begriindern der modernen islettrotechnit Sein Name wird immer neben den Sieinen5, helmlwltz und Kelvin genannt werden, wenn man vorn Zeitalter der D nanws inascbine spricht. Aber währen jene anderen heute längst unter dein grünen Rasen liegen, weilt Edisou als rüfti j cier Sechziger noch unter uns und di: i se eine Tatsache weist zwingend und» dringend aus seinen wahrhaft ameri tauifchen Lebenslauf hin, auf ein Le-. benswert, das bereits in einem Alter einsetzt, da die Europäer noch drei Schulbäntc zu drücken pflegen. Edison hat stets nach dem Grund satze gearbeitet, die Geldniiitel, die er aus früheren gut rentieeenden Ersin dungen gewann, in breitester Weise für die Durchführung weiterer erfinderi fcher Ideen zu benutzen. Dabei fällt uns nun weiter seine echt anierilani fche Arbeitsweife auf. Jinmer wieder merken wir, daß Edison Autodidakt ift, dafz er ohne wissenschaftliche Vor tenntniffe an die Probleme geht« daß er dadurch einerseits unendlich viel voranteilöfreiet an sie herantritt als der Theoretiker, andererseits aber auch manche Umwege macht, die der Theore titer wohlweislirh vermieden hätte Edisong Stärke liegt vornehmlich in der Erforfchung von allerlei Weriftois Leu Jn der Orange-Vibliothet wer en Hunderte non Rotizbiichern, in Wahrheit große Foliantem aufbe tvahrt, die iiber Ediions Tätigleit tviihreud eines sünfunddreißigiährtaen Zeitraumes Tag fitr Tag Aufschluß geben. Es aibt iauin einen Stoff- der in diesen Büchern nicht behandelt wäre Da findet sieh Platin, Jridiurn Kie sei Bor, Kohlenteer, Fiartonpapier, — Traubenftiele und unendlickdielesgti r— -Dkkc. Wir cktchcn CUL diesen chern, daß Edison. auf der Suche nach einem guten Stoff für die Kohlenfiiden Her ersten Glislilampen die ganze Welt durch seine Agenten nach Bambus durchsortchen ließ. Wir erfahren wei ter, daß 1400 verschiedene Vambussor ten nach Menlo Pakt eingeliefert wur den und daß dreihundert davon von Edison selbst untersucht wurden. Jede dieser Proben trägt eine Kritik die aus Deutsche etwa: zu nichts gut oder ein wenig besser oder schlecht oder aufmunternd und bisweilen auch ver: dammt schlecht lautet. Bei einer nur in Japan vortomineuden Bambusart sinden wir endlich das Wort »Heute ka«. Hier satte Edison endlich die Fafer aefun en, aus der er die Koh lenfäden seiner ersten Lampen herstell te. Neben dieser systematischen erperi mentellen Arbeit, die in ihrerArt wohl einzig dasteht, finden sich dann auch wieder Notizen, die geradezu tindlich anniuten, wie z. B. »Die Behandlung dieser Substanz in Butternußschalen gibt mit Eisensulphat eine Farbe. Un tersuche Butterniisse.« »Jod erprobt man mit Chlorg sorin.« »(krvexrnent zwecks sofortiger Bil Luna von metallischem Zint durch che ische Umse ung auf Glas und Pa dier zur Bil ung metallischer Punkte Jud Striche.« .,Erperiment über die Schnelligkeit, Kraft, den Strom und die Form von ltollen, die sich am besten zur Anwen dung der Jnduttion eignen. Im Pri Iniirtreio mögen 20,000 Ohm, ini fe lundiiren 10,000 Ohm bei einem ganz kchwachen Strom vorhanden sein." .Jier sinden wir Edison Dinge betrei dcu, die ihm jeder Studiereude de: Chemie hätte voraussagen können. Die Eigenart (5disoiig, irgendeine Jdee un ter dem Auswande großer Mittel auf das eingebendste durchzuarbeitcm tritt an verschiedenen Stellen zutage-. Wo die Jdee an sich gut war, z. V. lseim Phonograplyem bat die Artwitss nethode auch große Erfolge erzielen tönnen. Hat doch Edison ungefähr tausend verschiedene Fette verfeist und »irprobt, bevor er das passende Mute cial fijr seine Walzen entdeckte Wo .ndes die Idee tveniqer aliicklich mar, toie z. B. bei seinem Eisennictclatkui Inulator, da haben die geistreiktisten Konstruktionen und Durcharbeitunaen diese Schwäche nicht belieben können, and es ist ja bekannt, dasz der lsdisons klkkuniulator, tausendmal ponnsdaft rngekiindiat, bis zum heutian Taae nichts Rechtes geworden ist· Gerade 1uf diesem Gebiet fällt es auf, daß die Messung und Wägung, die feine wis senschaftliche Arbeits-weise der Labora tskrien im Menlo-Park sehr wenig zu Hause ist. Es werden praktische Ver suche gemacht. Ein halbes Dutzend straft-vagen war Monate hindurch mit den neuen Edison - Akkuniulatoren auf den allerschlechtesten atnerikanischetu Straßen unterwegs-. Paeumatils undt [ Achsen wurden zerbrochen, während die Batterien diese getvaltige mechanische Beanspruchung alatt auslpielten Aber skein Mensch unterzog die Batterien swirklich genau messenden elektrischen - Dauerversuchen, und so konnte Edison 'n dem Glauten bleiben, wirklich et » oas revolutiouierend Neues und Gu - les geschaffen zu haben, während doch ’ iie Zukunft zeigen sollte, dasz der alte ; ltleiakkumulator immer noch unüber soffen ist. J Jnteressant find auch seine Unter ’ tchungen iiber die elektrische Hinrich »ttng. Edison tourde mit den Von etrfuchen betraut und nun mußten sne ganze Menge von Tieren: Hund-, Hilber und dergleichen mehr daran Landes-. Sie wurden durch Wechsel slrom getötet, und aus Grund dieser Lersuche wurde die elektri che Hinrich tixng einge ührt und zur t an dem Mörder emmler erprobt. Vorher t mußte Edtfon sich einem eingehenden Ver-hör iiber seine Versuche unterzteY nen. einem Verhör, das von den Tier: l versuchen ausging und schließlich auf die voraussichtlichen Wirkungen auf den unseligen Kemmler zu sprechen tam. Im Juli 1890 wurde aufGrund dieser Aussagen im Staate New York die elettrische Hinrichtungsmethobe eingeführt und dann erfolgte die Ere tution Kemmlers, der durch einen Wechselstronr von 1500 Volt erschlakn wurde. Der Bericht darüber sagt u. a.: »Der Strom blieb etwa siebenzehn Selunden eingeschaItet, bis Dr. Spitz ta den Tod des Mördcrs bestätigte und aus ein Zeichen hin der Strom ausge schaltet wurde. Man gratulierte sich bereits zu dem erfolgreichen Resultat, als einer der umherstehenden Aerzte, die Augen auf die Gestalt des Delikt quenten gerichtet, rief: »Schaltet den Strom ein! Schaltet ein!« Jn dem Moment, als die Maschine angestellt war. schien Kemmler zu stöh nen und anscheinend nach Atem zu ringen. Der Körper wurde schlaff; aus dem Munde lam Schaum. Große Aufregung aus einige Selunden. Einer der Zeugen mußte ohnmächtig fortge tragen werden. Man ließ jetzt den Strom noch zwei Minuten wirken, und nachdem er zum zweiten Male ausgeschaltet war, verblieb der Körper im Stuhl, bis die Starke eintrat.« Jnteressant sind auch die Anetdoten. »die über Edison im Schwange gehen. sTa tritt er stellenweise so zerstreut wie ein deutscher Professor aus und ver gißt über seine Arbeit Frühstück-. Mittags- und Abendmahlzeit Die hiihscheste Anetdote ist wohl die, die der alte Eisenbahntönig Yillard dem Schreiber dieser Zeilen im Jahre IRM erzählte, wie nämlich der gute Thomas Alva lsdison iiber» ir gendeine wichtige Gntdeelung auch sei ne ganze Hochzeit vergessen hat und die Braut bis zur Ermattung warten ließ. Die Hunnen. i i . Jm Jahre Z75 drangen die Hunnen i aus dein nördlichen Asien in Europa ein nnd brachen dieWelt der gothischen zVöller zusammen. Sie waren ein! iukchivakee und häßliches Geschicchei sDeutschem Griechen und Römern eini gleicher Abscheu. Jhr Gesicht hatte das i sAnsehen eines Klumpensz die Auge-il waren wie tleine Löcher; die Wangen; voll tnotiger Narben, weil sie in der stindheit ausgerissen wurden, uin das Wachsen des Bartes zu verhiiten; der . Nacken steif und stolz; die Glieder des Leibes kurz und gedrungen und vorn . stopse bis zur Sohle in Thierfelle ge hiitlt, deren rauhe Seite nach außen gelehrt war. Immer saßen sie auf ih ren kleinen, zähen Rossen, wie wenn sie init denselben zusammengewachsen wä ’ren. Aus den Rossen verrichteten sie alle Geschäfte, lausten und vertausten, nahmen Speise und Trank und pfla gen gemeinschaftlichen Rath. Wenn sie» ruhen wollten, so legten sie sich vor wärts aus den Hals des Pserdeg und überließen sich unbesorgt dem Schlaf und dein Traum. Jhre Nahrung wa ren die Wurzeln wilder Kräuter nndl das Fleisch jeglichen Thieres. Dieses Fleisch, durch die Jagd gewonnen, legten sie wie einen Sattel aus den Rücken des Pferde-s und ritten es miirbe mit ihren Schenkeln: Feuer und Würze gebrauchten sie nicht zu der Zuhereitunac Ihr tlleid wechselten sie nicht anders, als wenn es vor Alter in Fetzen oom Leibe siel. Von Anstand und Schicklichleit hatten sie leinen Be grisf. Nach Gold hatten sie die hef tigste Begierde und ein brennendes Verlangen nach Raub. Jhre Laute was ren einer menschlichen Sprache launi ähnlich. Wandelbar wie ihre Lebens art war ihre Gesinnungf auf ihr Wort durfte niemand rechnen. und leicht war ihr Zorn entstammt Lanzen, Pfeile und Bogen waren ihre Waffen. Jn Selinellialeit und iilnsdauer be stand ihre Starke. Mit wilde-n Ge schrei stürmten sie ohne Unterlaß von allen Seiten auf ihren Feind ein nnd überwanden ihn durch Ungeduld, Angst und Ermüdung —- Oh-— Eine schöne Stadt hat König Ed »tvard Berlin genannt. Berlin bat er gesagt, gemeint hat er jedenfalls die Berlinceinnen. es s- e Bei-stehen wir etwas nicht, so steht uns ein tressliches Wort zu Tienstenx s«Natiirlich!« It di- l Jn Paris ist ein Duellant verwun det worden. Wie mag der Unglücks wixrin das nnr fertig gebracht haben? si- Ic It Einern Mitgliede der New Yorler Handelgwelt soll es Passiert sein« daß als er in einem Departmcntladen ,,A Nibbon for iny Typctvriter« verlangte, er am ,,Ribbon Counier« gefragt wur de, ob das Band siir eine Blondine oder eine Briinette bestimmt sei. z- ie si- · Es mag sein, daß einmal die Zeit tommt. daß alle Maschinen durch ein drahtloseg System in Bewegung ge setzt und gehalten werden, aber eine politische Maschine ohne Drähte und Drahtzieher wird es schwerlich jemals geben. ·- sit Nachdem der König Alsons von Spanien auf das Verlangen seiner Gemahlin die Lustschisserei eingestellt, soll er sich jetzt bemühen, einen Schnurrbakt zu ziehen. Es ist an erkennenswert, daß der junge Mann sich mit Vorliebe schwierigen Auf gaben widmet. Ziiiii sieveesiisbaii Meiji«-as JProfessm N «- zch a a r. ) Neuesten Meldungen zufolge meh ren sich die Bestrebungen, die auf ei nen Wiederausbau von Messina ge richtet sind. Diese Bestrebungen et scheinen durchaus verständlich, denn kaum jemals haben die Menschen von Naturgewalien bedrohte Gegenden. in denen sie einmal Fuß gefaßt haben, dauernd freiwillig aufgegeben. Es ist daher wohl kaum zu bezweifeln, daß Messina, wenn auch nicht mit der Energie und Schnelligkeit wie Sau Francisco, so doch wenigstens zum Theil und in Etappen wieder erstehen wird. Hier bietet sich nun der Technik ein reichesFeld derThätigteit und dieMög lichleit, aus den Fortschritten des mo dernen Bauwesens Nutzen zu ziehenp Es wäre dabei nur zu wünschen, daß, die dazu berufenen italienischen Be-? härden im Verein mit Bautiinstlernj und Jngenieuren die Sache in diel Hand nehmen und dasiir sorgen, daß! die Stadt aus ihren Trümmern ins ästhetisch befriedigender Weise sich wie-i der erhebt und in technischer Beziehung so gebaut wird, daß die Gebäude leich teren Erdstößen mit einiger Sicherheit widerstehen, bei schwereren Erdstößenz aber nicht so vollständig in sich zusam-« menstiirzen tönnen, wie es bei der» jüngsten Katastrophe der Fall war. ; Alle bisher in den illustrirten Zei-; tungen erschienenen Abbildungen zeiii gen, daß das Mauerwert der Gebäudel in unzählige lleine Trümmerstiicke zer sallen ist, daß alles Holzweri sich vorn Mauerwert gelöst hat, daß die Decken der oberen Geschosse bis in die Keller versunken sind. Dies läßt erkennen, daß zu dem Mauerwerl nicht genü: gend bindender Mörtel verwendet wor den ist —— denn sonst würden die Steintriimmer in größeren, lampatten Massen bestehen ——- und daß das Holz wert, die Zwischendeclen, die Dach lonstrultionen in zu losem Verbande mit dem Mauerwert gestanden haben, zu wenig mit ihm verankert waren. Auch sind in Messina genau wie in San Franc-Wem zahlreiche Brände die mittelbare Folge des Erdbebeng ges wesen. Nun hat aber dag Erdbeben in San Francigco auch gezeigt, welche Mittel die Technik bietet. die Gebäude gegeni cirdbeben und Feuer toiderstandssähist »ger zu machen. Zunächst hat man in! San Francigco die Erfahrung machen ;t«onnen, daß sorgfältig hergestellte höl-’ zerne Fachwerlbauten bei Erdbeben sich verhältnismäßig günstig verhal ten· Das solid miteinander verbun deue Holzwerl bildet ein verhältnißg mäßig leichtes, elastisches Gerippe. in welchem Wände, Decken und Dächer einen innigem zähen Zusammenhang haben, so daß Erdstöße das Ganze wohl verdriiden und verschieden, nicht aber ohne weiteres in sich zusammen-! stürzen lassen. Werden somit auchl solche Gebäude durch hestigere Erd slösze mehr oder weniger aus den Fu gen gebracht und beschädigt, so sind doch die in dem Gebäude von der Ka tastrophe überraschten Menschen in einer weit geringeren Gefahr, erschla gen oder lebendig begraben zu werden, als in einem der üblichen, unsolid ge bauten Steinhauser. Der Einwand, hölzerne Fachwerthäuser eignetcn sich tschi siik stiivtische Zweck-, weit sie zu feuergesährlich seien, ist nicht stichhal tig, denn die Bautechnik verfügt über euereichende Mittel, das Holzwert durch scnersicheren Verputz so zu ver kleiden, daß die Fenergqesahr eher klei ner ali- größer ist als bei der sonst üb lichen Vanweise. Wenn sich die angegebene Bauweise vornehmlich siir kleinere Wohngebäu: de empfiehlt, so wird man siir um« sangreiche, vielgeschossige und mona mentale Bauten ans den Steinbau nicht gut verzichten können. Aber auch hier gibt die moderne Technik Mittel an die Hand, selbst die größten Stein bauten so herzustellen, daß sie ein zä ljes Gesiiae besitzen. Diese Bauweise ist der Eisendctonbau. L-,——— Bei dem gewöhnlichen Stein-Eisen bau sind Stein und Eisen sozusagen nur äußerlich miteinander verbunden, indem einzelne-Tonsttultionstheile aus Eisen, andere aus Stein bestehen. Die Folge davon ist, daß durch heftige Et schiitterungen die Stein- und Eisen theile sich voneinander trennen können; ein besonderer Nachtheil aber beruht darin, daß bei heftigen Bränden das Eisen sich bald so start ausdehnt, daß die Mauern auseinandergesprengt und »zum Einsturz gebracht werden. Dem igegeniiber ist der Eisenbetonbau da durch charakterisirt, daß der Beton (also das Steinmaterial) und das Eisen nicht an sondern inein ander gefügt sind, nicht n e b e n s-· , sondern miteinander tragen. Die eisernen Träger, Stäbe und Drähte sind vollkommen in den Beton einge bkttet und von ihm gegen Feuer ge schützt. Wände, Decken, Treppen und Dachgespärre sind nicht aneinander gefügt, sondern durch ein systenmtisch angeordnetes inneres Gerippe und Netztoert aus Eisen miteinander ver bunden. Die Verbindung von Stein und Eisen beim Eisenbetonbau ist eine so innige wie im Thiertörper die Ber bindnng zwischen Knochengeriish Seh nen und Muskeln. In Sau Francigco haben sich fol cherart hergestellte Gebäude vorzüglich bewährt, ganz besonders auch dem Feuer gegenüber. Während der innere, Feuer fangende Ausbau ausbrannte, blieb das Gebäude als solches unver sehrt und tonnte bald wieder in Be nutzung genommen werden. Jn vielen Fällen wird es sich in von Erdbeben bedrohten Gegenden auch empfehlen, oie Außen- und Zwischen mauern der Gebäude nicht getrennt zu fundiren, sondern auf eine einzige, .-3ufamnienhiingende, durch Eisenein lagen verstärkte und dadurcb biegungs fest gemachte Betonplatte zu setzen. So sehlt es der Technit nicht an Mit teln, Erdbebentatastrophen in ihrer verheerenden Wirkung etwas abzu fchwächen und wenigstens dem messen haften Verluste an Menschenleben ei nigermaßen vorzubeugen —-— Der Throns-rat als Minnen-h Aus Rom wird berichtet: Nach ihrer Rückkehr aus dem Gebiete der Erwe benkatastrophe setzt die Königin Elena in Rom mit nnoerminderter Energie ihre Hilfstätigkeit fiir die Opfer in Sizilien und Calabrien fort. Den ThronsaaL den prachtvollften Raum des Quirinals, hat die Königin ietzt in eine Werkstätte umwandeln lassen, in der unter ihrer persönlichen Anleitung und Mitwirkung Bekleidungsstiicke für die Notleidenden in Siiditalien herge stellt werden. Hier rasseln jetzt die Nähmasclinen und klirren die Sche ren und angefeuert durch das Beispiel der Königin wird mit fieberhafter Hast gearbeitet. Die Königin weilt fast den ganzen Tag in dieser Werkstätte und leitet hier mit Sachkenntnis die Ar beit, gibt Befehle und Ratschläge, schneidet selbst die Stoffe zii und greift zur Nadel mit einer Sicherheit und ei iicr Geschicklichkeit die manche der an wesenden an der Arbeit teilneliinenden Hofdainen beschämen kann. Auch die kleinen Prinzefsinnen Jolanda und Mafalda beteiliaen sich emsig am Lies-, beswetb Die Arbeiteriniien dieser lö nialichen Nähstube setzen sich aus Da nain der Hofgesellschaft zusammen, die durch eine Anzahl Römischer Schnei deriiiiieii» ergänzt werden. Aber im Throiisaal gibt es jetzt leiiie Standes niiterschiede. iind alle vereinigt der Wunsch, deii Uiigliicllichen im Süden zu helfen. Am Anfang zwar mochte es scheinen, als ob die Distaiiz zwischen den adeligen Hofdamen und den klei nen römischen Schneidermiidchen nur eine gewisse frostige Höflichkeit iulassen könne: aber die lierzliche Einfachheit und die ruhiac Selbstverstäiidlichleit der Königin liefi bald alle kleinlichen Gedanken schwinden, iind die Gemein sainleit des Wollens fegte alle Stirn desunterschiede beiseite· Die Nähstube im Thronsaal wird voraus-sichtlich noch längere Zeit die Stätte stiller, emsi ger, seaengreicher Arbeit sein. l Beruhigung. Alter Hagestolz Czur Zixnmervetmiethekim welche von drei Kindern umringt ist): »Sie infekitten doch in der Zeitung: Zimmer bei kindetlosem Ehepaate«, und nun haben Sie doch Kinder-Lzu Zimmetvermiethetim »Aber, ich bitte Sie, diese Kinder haben wir i« nur adoptin." ·