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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (March 12, 1909)
UMexhartunkx fM Dr. Bortensschlsgee koar - set Donptpodt gekommen und u einer Philolognätersammi thiksenomrnem «e freie Zeit , lieu zwischen den einzelnen » , Use- oerblteben war, hatte er zu M Einsiufen verwendet k- Isend war er müde ins Hotel f , , wo er eine Nacht bleiben M weil erst am nächsten Morgen As passender Zug heimwärts ging. , Romeo er sich onelleioete, denn We ihn der Gedanke, ob auch al Its besorgt set, was ihm die Gattin Its agen hatte. r zog also den langen Merlzettel W, onf dem alle Wünsche bis zur Use-Nummer der Handschuhe aufs Mefte vermertt waren. Dann öf ucse er die Packete und Karte-no und zähe sie gewissenhaft auf ihren In Es war alles ins Ordnung-» Rschts Ute. Er packte also die Sachen rote forgfältiq ein und brachte sie aud« eh im Koffer unter. Dann zog er vollends aus und legte sich befrie igt zu Bette. ’ Der Zug, der den Herrn Direktor M Hause führen sollte, ging früh um Ochs Uhr ab. Battenfchläger stund M dreiviertel sieben Uhr anf. Denn: ei hatte nicht Luft sich unnöthig sabzw i Fern sondern liebte es, in Ruhe zu Mckem . St schlüpste also in seine etwas WireteUen aber mit Bouauets von Rhea Rosen beftickten Hausfchulze M begann, Toilette zu machen. Zu seht nahm er die Kleider vorn Naqel M holte die Stiefel herein, die er ZFr.Putzen vor die Thüre gestellt Aber wie merlwiirdigl Die Stiefel W ihm so klein vor, die et da in der Hand hielt! Er versuchte, sie an jkthur Aber wie sehr er sich auch CI- engte, er vermochte den Fuß nicht stets-zubringen Æ waren doch gar nicht seine cr ltlinaelte mehrere Male nach Deshausdursehem Aber es dauerte eine lange lange Weile« ehe dieser III Vorschein kam. »Das sind nicht meine Stiefel die Ue mir vor die Thüre gesetzt haben!' tief Qartenstlzliiger dem Eintretenden mass-tm »Unser nadirlirh sin se S! Ich wiire Se« doch gerne andern hinstell’n!« »Wenn ich Ihnen sage« älter Emil ließ den Herrn Direktor Or nicht ausreden »Das niin alles t! Die harn bei Sie vor d’r Dihre werden Un ich hatve se Roß e biß jesabgerieni un widder hingestellt U gibt's nischtl Da laß ich mer glei Un M ab . . .« Mr plötzlich verstummte der Hauz Skkst, als er die Stiefel in die Hand nahm. »Herr Jemersch!« tief er dann Fang erstaunt aus, »das sin jii ci baar Damenstiwell Wie gotnsni denn die hier här?« «Sehen Sie! Nun galnben Sie sit wohl endlich. daß das nicht meine Stiesel sein tönnenk sagte Baden Wägen «swer so was! Reh das is doch MS zum Närr’sclnvör’n! Da III ich doch qleichernal nachaugen!« Damit rannte ErniL die Stiefel in der Hemd, die Treppe hinunter. yartenschläger machte sich so weit fertig, daß er nur noch die Stieiel an Miehen hatte, und wartete aus Emils Isccktedt Aber dieser taxn und tJm nict wieder. Der Direktor sah ver Itseiselt nach der Uhr und ließ nach saftig die Gliede ertönen. Jedoch ohne jeden Erfolg. Jetzt war es die höchste Zeit für ihn, wenn er noch frühstücken wollte Er schlurfte also in seinen Hausfchu ten die Treppe hinunter, um Eini! eindringlich um seine Stiefel zu ersu cherr. Unten im Hausilur traf er auf eine Menschenansammlung Der Be sitzer des Hotels sowie fämmtlsche Kellner und Hausdiener standen bei sammen und beriethen den eigentknim lichen Fall. Die fraglichen Dirnen stiesel gingen von Hand zu Hand und wurden mit großer Neugier und Eifer betrachtet. Als Bartenschläger jetzt unter die Leute trat, mich man scheu zurück. Der Wirth musterte ihn mit mißtrauifchen Mitten und versicherte, so etwas wäre irr seinem Hause noch niemals vorge kommen. Er glaube nicht« daß die Erwechilunz denn um eine solche Mike ei sich doch nur handeln, in sei sein hause geschehen fei. Diese mitfo Mmehr schon früher stattgefundenE Mu. III aber Direktor Bartenfchläger Mr Aufqusung energifch widerlegte « M nachdruckslichst die Herbeifcheffung « Ist-er Stiefel verlangte, zog der bote andere Saiten auf. Er ward au wtgntlich höflich, bat um freund JIU Da strebte meine Stiefel, die sie Sieckrradeln gesucht habe! . das ist se wieder dasel« tm sie dies David-Afka -« .- M m n a ice-k- en- sie-. die-muss schwand-ist« seit fiir Bart-entkleiden wenn er sei nes Zug noch erreichen wollte.« Und da trog aller Entfchuldigungen und Besprechungen des Dotelwirthe feine Stiefel doch nicht zum Vorschein ka sten. Mußte sich der Direktor entschlie sen. fo eoie er war, in den ausgetrete nen. neit den rothen Nosenbouauete be ßickten dansfchuhen die Heimreise an lzutreten. Rath einer wahren Hei-fahrt kam Bartenfchliiger gerade noch zum Ab gang feines Zuges zurecht. Er fühlte, wie die Blicke der Mit reifenden auf feiner ungewöhnlichen Fußhekleidung ruhten. Dazu knurrte ihm vor Hunger der Magen in gerade zu unanständiger Weise. denn er hatte keine Zeit mehr gefunden. fein Früh ftiiik einzunehmen Karzer-m der arme Reifende befand sich während der gan zen langen Eifenbahniahrt in keiner beneidensioerthen Lage. Aber alles nimmt einmal ein Ende. Fluch Direktor Bartenichläger erreichte schließlich feinen Wohnort Auf dem heimathlichen Babnhof er regte fein Auftreten in denfchlappen den, rofenheftiaten Hausfchuben aller dings noch einiges Aufsehen, und die Bekannten. denen er dort teaegnete, er widerten nicht immer unbefangen fei nen Gruß. s Aber nun war er zu Haufe! l Zu Haufe! Hier durfte er von den « leidigen Etlebniffen feiner Reife reden und fand hei der Gattin ein mitleids volles Herz fiir das Mißgeschick, das ihm widerfahren war. Frau Direktor Bartenfchläger prüf te mit Befriedigung alle die Dinge, welche der Gotte besorgt hatte. »Sei unbekümsmert', tröftete sie, als feine Erzähluna beendet war, ·Deine Stiefel müssensich ja wiederfinden« Als sie aber fest den letzten Karton öffnete ,-ivelcher die bestellten Stiefel fiir fie enthalten faste. ftiefz sie einen Schrei der Ueberraschung aus. «Mann! Da sind ja Deine Stiefel! Aber. wo find nun die neuen, die Du mir mitbringen wollten«-« tara es angstvoll von ihren Lippen. »Meine Stiefel? Ja. sind denn nicht die Deinigen in dem Karton?« »Aber nein! Nein!' rief sie ah innig-voll «himinel! Da habe ich also meine eingepackt —- und Deine —- Deine — iin Dotel —- oor die Thüre aeftellt!« »O. ich Unaliickliche!« fchluchzte die» Frau Direktor ganz verzweifelt. »Mei- f ne neuen Stiefel hat die fremde Dame mitgenoman' Pferde-treue ( Man schreibt aus Briissel: Das; belgische Sportdlatt »Le Sport beige« . erfährt eine Geschichte oon zwei außer« Dienst neseßten Rennpserden, die es. verdient, weiter verbreitet zu werden-: Ein Gestiit, das unweit Tervuereu, ei nem Boroxt von BrüfseL seinen Sitz bat, hatte ein Pferd Mozaswattee, da81 einst Tage des Ruhmes gesehen, in einer Bor untergebracht, damit es in Beschaulichteit sein Leben beschiesze. Kurze Zeit darauf war nun nenötlxigt, ein weiteres Rennpferd, Fantonie be nannt, außer Kurs zu setzen, und man beschloß, beide Pferde gemeinsam in einen Stall zu bringen. Spiort entwickelte sich zwischen den beiden Rennern eine intiine Freundschaft: sie theilten den haser rnit einander und schienen sich gegenseitig Von dem Glanz ibrer besseren Tage zu erzäh len. Nschts störte den aanzen Sommer und Herbst hindurch diese delle, an der Joch-os, Trainer und Pferd-einn gen ihre helle Freude hatten. Doch al les herrliche aus Erden ist vergänglich, und selbst die größte-Freundschaft muß eines Tanes enden. So ging es auch hier. Eines Tages begann der »Pa triarch« Manzawattee zu tränteln undl trotz sorgfältigster Pflege ging der Exrenner nach wenigen Wochen schweren Leidens den Wen allen — Pferdesleisches. Fantome aber ging der Tod des Freundes und Leidenögenost sen sebr zu Herzens er wars sich übers den Körper Mazawattees und war« nicht ohne Miit-e von dem Kadaver wegzubrinaen. Und als man endlich das todte Pferd in einem Wagen weg: schaffte, um es weit draußen irn Fel zu begraben, da bemerlte man plöt lich feldeinwärts Fantorne, der herbei gallopirte, um gelenlten hauptes dein alten Freunde die lehte Ehre zu er weisen. «Die Stalltnechte hatten Tbränen in den Augen, als sie das sahen.« So schließt der «Sport belge« seine riibrende Geschichte, die, wie er versichert, wahr ist und sich thatfiichs lich in Tendueren zugetragen bat. Our se cis-flieh Der kürzlich in Köln verstorbene Freiherr v. Oppenbeirn war ein hu morvoller Herr. Eines Tages stieq er in einem Schweizer Holel ab und ließ ; sich zwecks Einiragunq seines Namens das Hoselregifter verlegen. »Was be deutet denn dies?« fragte er den Hofe liet, auf eine Eintragung deutend, vie in lalorsifcher Kürze »R. de Paris« lautete. »Das ift die Eintragung des Banns Rothschild aus Patis«, er lliirle der Wirth, »dem Baron ist es nicht angenehm, wenn zu viele Perso nen von feiner Anwesenheit in meinem html etlühren«. —— »Mach« ich auch«, erwiderte Oppenkeim —- und ohne Zögern schrieb er unter die Eintragung des Banns Rothfchildz »O. de Co logse«. wies-un Hin-schen: »Ich nehme mir mal ein Weib von den ENDer Bemer- «Uarnnr den-M Woche : « 0 it Mi« II- AMLAIMMTMKI Brmorejte von Adolf Thiela Ei war asn Sonntag. Der Miets tvagen nrit den nichts weniger als ele aanten Guten rollte in den- gern-ich lichen Tempo. das den Einwohner der guten Stadt schon bekannt Dar, durch die Straße-n hier und da hielt er an, der LohndieneH der auf dem Bocke saß, verließ dann seinen erhabenen Sis und trat in das haus, um bei den dort wohnenden Honor-a tioren die Karten der Referendare abzugeben, die im Wagen saßen. .,Wa2 Langweiligeres giedt’s schon gar nicht auf dieser Welt«, sagte der Referendar Mantler zu feinem Lei denjaefiilirten »als dieses Ell-fahren der Pilichtbesuche.« »Halt«, rief da Bruntr. «Sie bringen mich da auf eine gute Idee. Wir lassen die zweite Hälfte der Tour vom Lohndimer allein abfuhren und rnachen einstweilen einen Frädichorsp pen irn »hirlch«." »Famos!« rief Mantler. Als der Wagen ein Stück weiter gerollt war, gebot Brunte halt. .Wieviel Besuche haben wir noch?" fragte er den Lohndiener. , Dieser lal- aul feine Liste. »Noch sechzehn, here Referendar!« I »Gut! Jahren Sie zunächst ein nial in den «Hirsch«!« ; Bald dargrf rollte der MiethwagenJ gemächlich vor dern batel vor. wo diej jüngeren höheren Beamten ihres Stammlneipe hatten. Die Referendare stiegen aus. .Den Rest der Tour«. riet Brunte dem Lohndiener zu, »Tai-ten Sie al lein! Annehmen wird uns ja selbst verständlich niemand. Geben Sie die Karten gut ab!« - « Dis lmmunsemoe Biene- versprach sein Bettes, und der Wagen bewegte sich weiter. « Am Sammtiiche, an dein noch ei nige Referendare und Oberletxrer sa ßen. wurden die beiden Flächtlinge mit beisölliger Heiterkeit ausqenaw men. Nur einer nalzrn daran nicht theil, ;der Reserendsar von Welt-heim be merkte vielmehr in liilvlenr Tone, in dem er sein Monatel ins Auge kniss: .ersnirt mir nicht! Jbre soge nannte aute Idee, aus die Sie erst aus der Fahrt tamen, hatte ich schon vorher. Ich bade die Tour vor acht Tagen fchon gemacht, aber natürlich nur per Lobndiener!« Es schien, als wollten einige der Herren etwas daraus erwidern, doch lustige Geschick-ten wurden von allen Seiten ausgetiiclxt, und man war aus dein Gipfel der Gemüthiichteit ange langt, als ptößlich das donnernde Geräusch eines aasi schnellste sanken den Wagens hörbar wurde Gleich daraus stürzte der Lohn diener wie eine Bombe ins Zimmer und ries: .Die Frau Landserichtss direltor lassen bitten!« Die beiden desuchsscheuen Referen dare waren einen Augenblick wie ver steinert, dann sprangen sie. vom lau ten Gelächter der andern ermuntert, mit größter Eile hinaus und in den Wagen. »Die Direttorin«, erläuterte der Assetsar« .hat einen Reisen in dein Neste. wo Mantler zuletzt war, und äker den wird sie wohl ’was hören wollen« Die Einwohner der Stadt steckten nun die Köpfe aus den Fenserrh das Tempo, in dein der Msiethwagen mit mächtiger-i Gerassel siiber das hol perige Pslatter dahinsprang, war ih nen neu. . Die Frau Lindaeeichtg - Direttor wunderte sicb allerdings sehr, daß die Herren. die ihre Karten abgegeben hatten, so lange warten ließen, aber sie äußerte nicht-I zu den etwas ver legenen Reserendarem sondern erkun diate sich nach ikrem Neffen. »Das ist doch ein bißchen ristant«. sagte Mantlee zu Quinte« als sie wie der im Wagen saßen. »wir wollen den Nest der Tour nur wieder selber sah een!« Uns so geschah es. Am nächsten Tage wurden beid oon ibtem Kollegen von Welsheim verspottet. «Sind eben ein Paar » Pechoögel!« sagte er· »Bei ·nir ging YFkühichopvem und selbstverständlich» i i altes glatt, ickz saß gemtitblich beim hat mich niemand angenommen!« Ausfitillia war in den nächsten Wochen das etwas menschenfcheue Wesen, das der sonst so schneidige Herr von Weis-beim zeigte, er ließ sich nirgends mehr sehen, und allen An spielungen wich er mit vertegener Kühle aus. Auch am Stammtische der jüngeren Beamten tam die Rede hieraus. »Ich verstehe gar nicht«, sagte ein Ober tehrer, »wer-um mir eigentlich Wels heim teinen Besuch creka du« Ebnen auch nicht?« fragte ein As sessor. «Vei mir ist er ebenfalls nicht gewesen« Bald stellte sich heraus, daß nie-· mand von den Anwesenden tei Wels beim den itsan Segtnbesuch ge macht hatte, ans dem einfachen Grunde, weil bei keinem von ihnen eine Karte abgesehen worden war. «Die Sache ist seht simpet«, sagte der Itsesor Oberinonn. «Weisz ei ner von den herren. welchem Lo dienet Bei-heim seine Karten se bät if« «Sooiel ich weiß. dem Kritnwel«, der-te ein Wdar. U, des-f erwiderte wer-neun las-end Der satt aus- die Trink getideendie er bete-ig- ecll n Art-is bis at den W i des rou- Mithee —- Uszm menschirchei pasfirt seini« —- — gnnege Tage s "ter tret der Lands gerecht-direkter m Zimmer, in dem Brunte und Mutter arbeiteten Die beiden Yes-Medeas spkscktn dein Vorgesetzten ihren Dank siir die lie benswürdige Einladung zte der geo ßen Gesellschaft aus, die er ihnen hatte zugehen lassen, nnd der Direktor erwiderte for-ist« er wär-de sich sehr freuen, sie bei sich begrüßen zu können. Vom daran hatte et in dem Zim mer zu thun, in dem von WeDdeim ihiitiq war. Nachdem er Geschäft liches mit diese-n besprochen hatte, be mertte er mir gerunzeiter Stirn: rr von Vkleheim ich bedauere sehr, Sie nicht« wie Kiste Herren Kot legen, zu meiner Gesellsckmst einladen zu tönnen. aber Sie haben ja —- nir gend Besuche gemachi!« Damit verließ er dskg Zimmer. Ein Unbekannter, der, hinter einem Reposiwriun stehend, diese Worte mit angehört Eis-ite. wußte nichts Besseres zu thun, a is die antiisante Geschichte sosort zu importiren »Na nntgirlich, Urkunde rief der sissessor Okerrnann lachend aus, ais ihm vie Sache erzählt wurde. . Weis-heim saß in sich zusammenge E sunirn am Tische. sein Mathem hatte . ihm dir Fassund völlig geranbt Da össnete sich die Thür, und sämmtliche Reserendjre des Lanvnerichte er schienen. «Geito:ten Sie nns«· sa« te Brunie, »Lehren eine Kondolenzvisite abzu statten!«" Wen-heim erhob sich und sagte schmerzlich bewegt: «Der Lohndiener scheint meine Hirten nirgends abge: geben zu haben. Schon seit Wochen erwarte ich Gegenbesuche, und nie mand tornthf «Trotten Sie sich-— nare dran-ex «Sie kennen wotkl die Geschichte von dem Leutnant, der seinen Bari-nett beauttragte, die Karten zu nehmen und überall eine abzugeben, wo der Kutscher halten würde. Als dann der Burde zurückkam, fragte er ihn, ob er alle Karten abgegeben hätte, und stolz erwiderte der Schlautovt: »Be fehl, Herr Leutnant, nur Eichelober ist übrig geblieben!« »An aus« ertönte es im Kreise. »Nun bleibt mir nichts iibrig«« fuhr Weisheim seufzend fort. »als die ganze Stadt persönlich abzufahren!« Und so Meinst-, am nächsten Sonntag rollte der bekannte Mietty wagen im bekannten geinächlichen Tempo durch die Straßen. die Kar ten gab der andere Lohndiener ab, auf den Verlaß war. Kritik-net hatte nämlich« wie sich herausstellte, die ihm anvertrauten Karten in einem seiner gewohnten Rai-setze —- verloren. Seit dieser Zeit aber werden in der guten Stadt alle Pilichtbeiuche nur perfiinlich gemacht, und noch immer spricht man von Weist-ein« dem Un einaeladenen S Der ist-feine der-zip Frau Sallie Coles Steoenfon. die Gattin des ameritanischen«Geiandten, der in den Jahren 1836——1841 am Londoner hose weilte, beschreibt in ih ren hinterlassenen Briefen, die das .Tentury Magazine« veröffentlicht. ein recht drolliaes Erlebnis Gestern. io lzeißt es da. waren wir zum Diner bei dern herzog und der Herzogin ron Somerset, und ich hatte das Glück. neben dem herzog und lZiem lich nahe der herzoain zu seien- Sei ne holt-it war außerordentlich redtes lig und mnaänglich, bis das Diner zu Ende war; da über-fiel ihn ein un widerstehlicher bang zum Schlafen, zweifellos nichts Ungewiilynliches. denn seine Gemahlin schien til-er ihn tu wachen und entoeate vie ersten rin zeichen früher als ich. Sogleich neigte fie sich zu mir herüber und sagte: »Bitte, reden Sie doch mit dern Her zog und lassen Sie ihn ja nicht ein fchlafen!« So redete ich also auf ihn ein und erhielt als Antwort hin nnd wieder ein nichtsfagendes Lächeln. aber feine Augen waren im Begriff sit-zufallen und sobald ich nur auf hörte zu sprechen, wisperte die herre qin mir wieder zur »Sprechen Sie, fragen Sie, reden Sie von Mathe matik! Fragen Sie ihn. was für ein Prof-leere er deute Morgen gelöst i,at.« Nun stelle man sich vor, wie» ich mit einem döienden berzoq iiber Mathematische Fragen forsch, der selbst, wenn er aane wach gewesen wii te, tein Dunend Einfälle gehabt hät te. Sobald es irgend anging hielt ich mich mutter, aber schließlich sali is ein, dafz die mir gestellte Aufgabe kzu schwer war, und wandte mich an » Madame Rothchild tdie Wittwe des TBaatier6), vie jenseits des herze-as saß, und bat: »Um htmmels willen, helfen Sie mit, den Herzog wach zu haltenk Sie unterstiiste mich be reitwillig, und wir redeten mit vol ler Kraft aus ihn ein, aber alles half nichts. Hörbare Zeichen bewiesen bald, daß er uns und die Mathema tik verlassen und statt dessen das Land der Träume aufs-sucht hatte. Ein Meter-. Dandlungsaebilsez »Unser Lust-hal ter ist-ein geivaltiger Streber!« »Diese-W »Alle Morgen streut er dein Chef Nie-milder auf's Pult« damit er recht oft »Zum Mietsl« sagen teiun.«'H Mosis-h »Das, Akte-Gauen Ihr wollt Eu eensvhu nicht weiter studieen lassent« . kann nicht alte meine E r eine- » hingebe-P set-seyen Befolg- tie und es wird dirsooblergehen Ein limsthst Arzt laßt die Re geln zum gen-even Leben m Form von zehn Geboten Freisinn-ein dik, ph wolil sie iin Grunde nichts Neues dik ten, doch wegen ihrer treffenveg Fpkm verdienen, behalten zu werden. Sie lauten: I. Siebe früh aus« gehe früh schlafen und fülle den Tag niit Ar beit aus. 2. Wasser und Brot er teilten das Leben: reine Luft und Sonnenschein sind fiir die Gesund heit unentbehrlich. :t. Miißige Nah i rang nnd Nüchternyeit sind das beste Lebenselirir. st. Reinheit verhindert das Einrostem die Maschine dauert ani längsten. die am betten behandelt wird. Fi. Zureichender Seh-las ftärlt und stellt den Körper wieder ber; zu viel Schlaf verweichticttt und ice-wacht ti. Verniinftiq getkeidet sein« heißt lolckte Kleider tragen, dal- die Beme gnngen ungehindert sind und der Körper warm krean ist.« nn- gegen plötzliche Tetnperaturwechlel gelchüst zu lein. 7. Ein reines-, frokseg Haus macht ein glückliches Heim. R. Durch Zerstreuuna und Erheiterung wird der Geist eririlcht und geltäkltx aber der Mißbrauch führt zur Ausschwei-4 funa und Ansfchiveifunq zum Laster-; Si. Heiterleit verursacht Liebe zum Leben, und Liebe zum Leben ist die hol-te Gesundheit Trauriateit und Muthlrsigteit dagegen beschleunigen das Alten to. Lebst du von deiner geistigen Arbeits ann laß deine Arme nnd Beine nicht steif werden« Lebst du von deiner Hände Arbeit? Vergiß nicht« deinen Geist zu pflegen und dein Wissen in bereichern. — sie Rossen-s Oper »Der par-ster Iis Gott«-« entsinnen ts. Seiten ist ein Komponist so vom Glück begiinstiat aeiresen wie Ros sini. Mit 37 Jahren stellte er sein künstlerisches Schaffen ein und konnte, an irdischen Glücksgütern reich geseg net. sich tut Ruhe setzen. Fisr ihn gab es tein müde-alles Arbeiten Leicht entströmten die Melodien seinem Jn nern, und so sind seine meisten Werke nicht durch müder-alles Nachdenken, sondern in wenigen Wochen mishelos in Glück und Freude geschossen wor den« Gerade seine schönste nnd beste Oper hat Rossini in der tanrn glaub lich kurzen Zeit von 13 Tagen tempo nirt. Diese Oper ist im Beisein des Tertdichiers im Hause des Sängeri Zarnboni in Ren-, der auch die Titel rolle bei der Erstaussiidrunq gesungen bat. entstanden. Kaum hatte der Dieb ter eine Seite des Tertes geschrieben, wurde sie an Rossini zum Komponiren gegeben. Die Kapisten arbeiteten im Nebenzintener und betarnen die noch nassen Partiturseiten sofort nach dem Schreiben des leyten Rotenzeichens zum Aue-schreiben der Drchesterstiiw nien· Rossini hat in diesen 13 Taqen nicht das Haus verlassen, Essen und Schtasen waren Nebensackse. Stunde um Stande, Tag siir Iaa wurden dein neuen Werte gewidmet, bis es nach Verlauf von 13 Tagen als Mei sterwert vollendet war. Noch heute tildet der »Dort-irr von Sevilla« rnit eine der Lieblingsapern aller musik liekenden Nationen. Jst Rest-rann Gast: .Gibts bei Ihnen auch halbe PortioneM Worüber lachen Sie benu, Krllnee?« « Kellnert «Ueb-er Ihre Frage: haben Sie schon ’ina! uirsere ganzen Portio nen aeselxen2« Ein-Ies. Frau: «Sechs Dutzend Hemden nennst Du ietzt Dein eigen; und als wir teiratteten. hattest Du nur ein einziges!« Mann: »Das war aber ganzt« sit-eins Mrde mein Haus rot-H noch ein neues Stockwerk tragenk Baums-isten .Bewabre, das hau ist ja so baufällig, das trägt höchsten nvch Zinsen.« W II We W Ist-get Eheincnn wes Riesens nas- einer ziemlich emng II Msurnefeker in Freundestreifenpt »Nun. Maus, warum sprichst du nur denn heute so auö?« · Die junge Frau (hurnorvoll): »Die Maus fürchtet den Katers --.--— IMUOGQ Eine ältere Dame, die den Orean lreuzt, wird von steter Furcht vor Esther-sen geplagt, auf die der Dam vftx stoßen könnte, und die ihr weit , nestjhtlicher als Sturm und Nebel er sfchtlnrm Sie erkundigt sich beim rKclssttäty was im Falle einer Kolli : sivn des Damit-fees mit einem Eikberge Etsch-den würde. Reine Sorge, met «ne Gnädinsie«, erwidert der biedere Seel-äu »der Eis-her würde seine Bonn ruhig weiterver eigen, als ob nichts geschehen wäre.'· Das berth te die D.nne. Die Visite. » »Lassen Sie nur meine Glaxåein Ruh. die hat auch ihr Gutes. nn ich verreist, brauche ich keinen Kanten und keine Bürstr mtzufchleppen.« »Warum lassen Se sich dann nicht auch die Zähne aus-Ziehen? Dann brauchten Sie auch keine Zahnbiirfle.« sitt-sen »Er-ist lzum Wirth, als dieser sich in die Beurtbeilung eines Nellaknebildee mischt): »Ach, was berstet-M Sie vom Zeichnen!" Wntb: »Na. hören Sie ’mal, ich du«-be dcch schon so manche «Kreide zerchnung« für Sie geliefert!" Schreckliche Drohung Ortsschulze mach der Gemeinde ratkssisungk Un an Bader half i auf Beschluß der Gemoan an Brief schrie b«n: Wannit di net a neiee Reste-nei ser anschasssL a schaksee, alsdann bat die Geinoan beschlossen, daß’ sich laßt die Vollbätt’ steh’n! Wen Island Mutter lgurn lleinen Fritz): »Wa, kam bail Du denn Elächen den kleine ten Apfel gegeben und Dir den größe ren behalten?' v «Frih: aAber. Multchen, siir den Free .ist doch Elschens Mund viel zu ein.« Ein-erstreben Pachtwöchten »Meine herren, wenn Sie noch weiter singen, hole ich lE)ilse!«· Die Studenten: .Ja, aber nur Te niire: tieie Stimmen haben wir ge nug." steif-. Brautwerbu- ·Die modernen Ver hältnisse entschuldigen es, wenn ich srage, wieviel Miigist Idee Fräulein Tochter bat?« »Die modernen Verhältnisse ent lchuldigen es, wenn ich frage, wieviel Schulden Sie haben?" c Ieb! Dichterling: »Das ist sicher, meine Werte werden mich überleben.« Betanntert .Do"s glaube ich auch. sie sind sa auch schon lange nor Jä nen dagewesen!« Metell-. »Sie sehen ja heute sebr schlecht qui, here Kommerzienrnthi Was fehlt Ihnen denn?" »Meine Frau, der Knssirer und bundeetundfiinfziglausend Kronent« Ein esssinirter set-er Prosefon »Diesen Abend habe ich wieder nichts gegessen!« Frau: »Du wolltest Dir doch im Restaueant etwas bestellen?« Professor: «Bestellt balde ich auch. aber nichts belonnnenx nachher hat mir der Kellner so lange vorgeredet, daß ich meine Portivn längst verzehrt hätte« bis ich'ö selbst geglaubt babek ckfet Gedanke. Dichte-sing lder die Köchin eetappt als sie nut seinen Gedichten Feuer macht): »Sie haben wohl sendet mal bei einem Redaltear gedient-P Er kamt das. Anwatt must Dorffchulzen): »So die Petition hat-; ich sm f fett. nun miist Ihr und alle Gern i de ««t l« d - l « St ieivi dqu im Dorfes- « « m« A « « «Utetschtekvea. wievie ucksulglf .Zw3lle.« « · « . anstspM«i »Na« da will ich nur gleich km paar Jus-nd Stiel-lichem