per Rose Kutschen MEde von Schütze Bissen Mienen war eine der fes-san II nnd liebenMrdigsten Ferner Mut seen Leid-wesen ihrer vielen Verehrer haite sie sich seit dem Tode des Grafen von der Gesellschaft zu tiiickgezogenIf rein in ihrem eieganten Les-kais agr Franzen-rqu ein ihr kon venirendes Leb-en zu iiisrrenz Grund WA. daß sich die liebe Gesellschaft erst recht mit ihr beschäftigte Das lehre Ereigniß ihres Hauses, das viei besprochen wende, war das Engagernent einesitutfckers, der durch feine vornehme Erscheinung, feine aui ten Markieren, seine iaveiioie Ziigeii fiihmng allgemein auffiel und Neid erregte. Man pries ihn ais das Mu fier, die Krone aller Rosselinier. Gräfin Meieran dachte anders über ihren feudaien Kutscher. Nur mit Wi derstreben hatte sie ihn trotz der gut-en Zeugnisse engagirt. Er hatte unt-ag in seinem Blick. das unangenehm war; und je hervorragender er feine Sache machte, ie mehr er von allen Seiten gelobt und sie um ihn benei det wurde, desto wideriicher wurde er ihr. Er hatte eine Aufmerciamkeit an sech. die ausdringlich wirkte, und ein verwies Lächeln auf dem Gesicht, das ihr wie die vertörperie Seine-erring eriehierr Denn die lauernden Augen« die iedem festen Biick auswichen. derj schleichende, geräuschlose Gang, der ganze Mann war ihr unheimlich Sie hätte viel darum gegeben, wenn sse nur den geringsten Grund gesunden, ihn zu entlassen; aber er ließ sich nichts zu Schulden kommen, und so blieb er« »der schöne Jean«, wie ers iin Hause von den Leuten und in der Nachbarschaft genannt wurde. Die Griikin fuhr jeyt weniger aus» als sonst und beschränkte sich mehr auf « Fahrten in der Stadt, rzder in den Prater shinaus. und auch da nur in ten Stunden, in denen sie sicher war. viele Menschen anzutreffen. - Größere Tour-n über Land. wie sie fte frükr sehr iiebte, unterließ sie. « Und als sie einmal doch genöthigt worden war, eine Landtour mit den «s0»öuen Jeun" zu machen. steckte sie ihren kleinen Revolsver zu sich. Als sie glücklich wieder heimgetehrt war, ohne daß das Geringste passirt, belä-; chelte sie ihre Furcht- Wie kam sie nur ’ z- soslcken lächerlichen Rimsingen-? Wie kam es nur« daß sie das Unbe dagen, welches sie vor ihrem Kutscher hatte, nicht loöwerden konnte-Z Jn den isten Tagen hatte sie drob-toten daß ihre Kammerzose, ein hübsches, man-I terei Mädchen, immer mit Jean zu-; sammenstand und flüsterte. Augen scheinlich hatte der qeschmeidige Mann ihr herzt erobern Das jung-e Mädchen thut ihr leid. denn si-: traute Jean nicht. Dochdc sie sich, prinzipiell nicht in die Vrinatanaelegenkeiten ihres Dienspersonals mischte, um jeder Ver- j traustchieit vorzubeugen sprach siex sein Dort dariitser. T Nur als fie eines Abends Luise mit Jean aus ihrem Zimmer treten sah. verwies sie dies dem Mädchen ener gisch und fragte, wieso Jean dazu käme. Des Mädckien stammelte in äukerft Verleg-enden Worte wie: daß sie, um nachzusehen, -ob Alles in Ordnung zur Nacht wäre, das Zimmer betreten hätte, daß ihr Jean scherzend gefolgt wäre, aber nur einiJie Minuten darin verweilt hätte, und bat schließlich un ter Thränen die Grösin um Verzei hung mit dem Versprechen das-, es sich nie mehr wiederholen werde. Die Griifin lief-, es dabei Herren-New da sie der Anständigtekt der Jungfer, die seit Jahren im Hiuie war roll ltnnmen vertraute Nur Lxsise hatte jeder Zeit Zutritt sur Geäiin und durfte unangemeldet cis-treten An diesem und den daran folgenden Abenden trat die Gräsiin neroöe und konnte schwer einschlafen Der Gedan ke, daß Luise mit Inn ein Liebes-Der hältniß eingegangen oder. wenn auch das nicht, so doch in gutem Einverneh men stände, berührte sie peinlich, quälte sie« Sie schalt sich selbst da rüber und zwang sich tut größerer-. Freundlichkeit gegen Jean —- um fasst Die Empfindung, die sse vor käm warnte, war nicht zu ersticken Eines Abends war sie besonders spät zu Bett gegangen und lag noch mit offenen Augen als sie plötzli eh ein leises Geräusch wie das Auftlinten Idee Thür hörte. Sie glaubte, es wäre Greife, die ihr etwas Außeegemätynli M zu melden kam, um- wollte schon tu , als sich die leiie hinter ihr leie öffnete unst- sie beim matten Schein der tleinen Nachtlampe Jean erst-ante, der sich hetein«ichlsichs. l Gebell schloß sie die Augen. Sie ihn herankommen et leuchtete seit der Nachtlompe in's; Geschi. essete sich nicht. Sie wußte ge « se Wie eg. von diesem Augen MW ißt Leben ab. Eine Berge-i N nnd dee Mann vor ihr würde tt se del-en I entfernte sich von ihr und schritt c .. W z . - MVIW die Und-lade . —.Mdcä.»1 Trsät XII ekle-e M Of M W kk s eise. see- verwaist-k- m « Inans. use e Se « seien-les m gar-a sie- seiest-. Er nahen dsie Jniekten heraus und set lehleh wieder den Schrank so getäusch los. wie er ihn geöffnet hatte. Dann schlich er sich nechntals an ihr Bett, be trachtete ße abermals überzeugte sich trieer von ihrem festen Schwi, VIII ihre regelmäßigen Atheinziige bekun deten. schlich sich dann behutsam zur Thür hinaus und klinkte diese so leise zu. daß nur ihr vom Todesichrect ver fchärftes Gehör es hörte. Sie lag noch eine Weile qanz itillx als sich nichts mehr regte und sie an nahm, daß er lange fort fei· sprang sie aus dem Bett, verschloß die Thüren for-n innen und ließ die Schlüssel ste ;cten. So erwartete sie den Morgen. ! Sie überlegte. Sollte sie Lärm tAtla aeni Nein. dann würde ver freche Dieb mit seiner Beute infort entflie lfen und sie wäre um das Martin-all fte gebracht, rras sie besaß. Sie traute der Findigkeit der Polizei nicht ganz nnd sachte sich ihren eigenen Pian. Als die Gräiin am Meran in den Garten aing, kam ihr Jean entnegem So korrekt, tadellos und elegant wie tin-mer« Er wollte nur noch ein bis zwei Tage da bleiben, :ikn keinen Ver dacht zu ernecten und dann unter ir gend einem Born-and —- eine alte Tante. die sterbenskrank wird, hatz man ja stets auf Lager — für einigej Tage Urlaub erbittert nnd nicht mehr wiederkehren. Er freute sich seiner Schlauheit und verlachte die Be schränktheit der Frauen. Die Grafin wandte sich zu iorn unr ! befahl, um 11 Uhr darzu-fahren Sie hätte einen Besuch am Graden 12 zu machen. Pünttlich um 11 Uhr fuhr der Wa aen vor. Die Gräfin stieg mit ihrer Gesellschafterin ein und des-abl: »Gu ben 12. Barcnin Wonsty«. Die Gröfin war aui der Fahrt iedr still, sehr blaß und ihre rechte Hand hatte sie in der Tasche, in welcher der tleine Nevolrer steckt. Sie wußte. daß um diese Zeit der Graben sehr be lebt war und sich die Warten nur im Schritt bewegen konnten. Tat-ruf hat te sie ihren Plan gebaut. Jesus gan ze Aufmerksamkeit mußte sich im Tru bet aus seine Pferde richten und so tonnte er nicht sehen, daß sie einen Polizisten herbeiwinlte und ihm etwas zuflüsterte Er nickte. winkte sich ei nen zweiten herbei, der schtoanq sich auf den Bock, der andere in den Wa gen, und ete Jean noch wußte, was ihm geschäh, sagte die Griiiin laut: »Der-haften Sie ihn. er hat mir deu te Nacht meinen Schmuck gestohlen!' Wild sah Jean um sich und wollte vorn Wagen ketuntersprin . Die Gräiin befahl: avie fahren iett die-n nach vgk Polizei »du- ie-! den Widersinns-, sonst tnalle ich Sie! wie einen tollen Hund niedert« unv! sie biett dein Tieferichreckten die Mün duna der Pistole entgegen Zöhnetnirschend blieb Jean nicht-·-i ansderes übrig, als zu gehorchen. 1 Eine Stunde später hatte Gräsin Meter-In ihren Schmuck, ihre Papiere und ihre Börse wieder. Die Börse schenkte sie Luise, die oor Scham und1 Reue in Tbriinen zerfloß. I Ganz Wien sprach tggelang von der I Unerfchroctenteit und dem tüdnen Streich der schönen Gräfin Man be wunderte sie. Am meisten Baron Rentenv. den die reizend-e Frau end lich erhörte mit der Beariinduna, das-, das Bibelwort recht hättet »Es ift nicht aut, daß der Mensch allein sei.' W DOO Gebet etiees stsestcea satte-O Bei Gelegenheit einer lange anhal tenden Dürre im Fabre lssts brachte der Kaiser von China dem Himmel ein außerordentlicheg Opfer dar in Gestalt eines Gebet-, Das in der amt läcken llsetinger Zeitunn abgedruckt erschien. Es lautete wie folgt: «Bin ich beim Opferdienste unebrerbietiq ges wesen? Hat Hochmutb und Däntel meines Herzens sich bemesstertZ Bin ich in meinem laiferlicten Berufe läs fm geworden? Habe ich unerbietiqe Reden ausgestoßen und deshalb Fu rscchtweisunq verdient? Habe ich Belnhnunnen und Strafen nicht im-: mer nach Verdienst zuertannt? Jst die Stimme der Unterbriictten iiberi ; hört worden? Jsft unschuldkgeg Blut bergossen worden? —— Auf meinen Weiten kniest lässt-M Knieen bitte ich den erhabenen him mel, meiner Unwissenheit und Ein falt sich zu erbarmen. Meiner Situ den sind so viele, daß ich Ebnen nur mit Mühe entgehen tann. Mit der Stirn an den Boden schlagend, ·lebe ich zum erbnkenen himmel, seine anädige Hilfe bald zu senden, einen baldige-r himmlischem wobltbiitigen Regen zu geben« mein Volk nicht vor Hunger sterben zu lassen und meine Missethat von mir zu nehmen« Mewiestse Nichte Weit seltsamen als die bekannten Staates-schen Zwillinge waren Zwil linge in Finale-nd die nahezu vor einem Jahrhundert das größte Auf sehen erregten. In Viel-ein« einem simtsndisthen Dorfe« waren Zwil lingtbritden sur Welt gekomm, vie derartig tritt den Rücken zusamt-en eu waren, daß, wenn der eine an stand, die Jttße des anderen tu die Ihr gerichtet were-, während - fein Kopf MRUM Leide tosen K usw an - bitt-et set-. Jus-er einer Ie- th bew- tvmtt se WITH iUe www-stehn sb , sont Zåtee Mc des l, sonnt SIMMMN U Mess ift here Indetick Zrchdule de Miit-, der fest reach Avdäsung einer vier monatigen Zuchrhauiitrofe wieder auf die Bewohner Land-ins losgelakfen j wurde. De Sinnb- ein jun-get Wann von angenehmern Blei-kern, lain eines Tages irn Jahre 1904 auf eine Idee von der er sich viel versprach und vie er alsbald in die That umsehn-. Er kaufte eln Dutzend Schachte-n Streich-» hölzer und stellte sich am Fabrdummj » damit auf« sie in einer Hand holtendx Die andere Hand aber sowie diej ; ganze andere Seite des Ksrpers hielt? er steif. Ter Mann litt nach allem Anschein an einseitiger Baralufr. Dr Smith war ein Künstler in seiner Art. Die peralnsirre Seite fah riesig echt aus; das Geschäft »machte«. sich gliinsj ,:end, und als die Polizei dein geniale-i « Bettler nich pierjötiriger Thätigteit jetzt endlich auf die Sprünge lam, da stellte es sich heraus« daß Frederick Archdale de Smith nicht ns»r neun Dollars täglich «verdiente«. sondern eine Van in Nornsood feind wo feine Frau und leine lleine Tochter län .;end und in Freuden lebten, wä·rend »1hpa' cilltiialich «ir·.3 Geschäft« fuhr. Jntereffant geltnltete sich das ,Gelckiäft«. wenn irgend ein autherZE-s qer Philantlirop es unternahm, den armen varIXUsirten Bettler — kuri ren in wollen. Ein alter her-r ließ nicht locker: de Srnith wurde in eisJ nem Dotpital ausgenommen uno rnn elektrischen Batterien bearbeitet. Aber -— uin der »guten Sache« willen hielt de Smitd auch der Eleltrizität stand und wurde als «unturirbo.r' entlassen. In London ist unan gespannt, aus welche «Karriere" der geniale Bettler jetzt verfallen wird. ---—..I--· die pürisssst III Diens. Als Könia Friedrich lll. um 1830 eine Reise durch Brandenburg machte, wurden in einein Städtchen. wo er übernachten wollte, zu seinem festlichen Empfang große Vorbereitungen ge troffen. Zumal der Bürgermeister von dem die Rede aina. daß er tein großer Sprecher sei, war in großer Aus regung. und der Ratbödiener verrieth unter dem Siegel der Verschwie n beit, daß er schon zweimal den - riertord, gestillt init angesanaenen Be ariißunqsreden« aeleert dabe. So kam der seierliche Tag heran. Die donors tioren standen an der Ebrenptorth ale der Neiseimaen des Königs vortubr. Der König stieg aus« der Bürgers-nei tter trtzcknete noch einmal den Schweiß von seinem glühenden Antlit, ver beuate sich und begann dann-: «3u Dionys, dein Tyrannen, schlich Mö rog, den Dolch im Gewande, ihn schlugen die Häscher in Bande . . .« — So deilatnirte er, das Lächeln des KE nigk und das Staunen der Umsietzens den als Auimunteruna betrachtend, die ganze «Biiraschast«, urn atn Schluß mit einein ausatlnnenden Seufzer zu schließen: »Ich sei, gewährt nin dir Bitte. —— M lebe Friedrich Wilhelm der Dritte.'· —- Also um dieses Schlußreims willen die ganze lange Vallade Schillersl Zu dem hei teren Beifall. den diese sonderbare Be ariißungsrede mate, gab der König das erste Zeiger-L —— Es wird aber-: erzählt, daß Friedrich Wilhelm durchs die Erfahrung gereut-ist« bald daraus, als in einer anderen Stadt der Bitt-» cermeister zu einer lanaen Rede mit den Worten ansetzte: »Als hannibal iiber die Alpen zog...« den Redner unterbrach: «Da hatte er ieinen so großen Hunger wie ich!«, das Ober sbauvt unter den Arm sagte und ge miitblich sagte: »Kommet Sie, Herr Biirgercneister, wir wollen zum Früh ltiict aetzenk" I Die Brunett-eiser- dufsren is Nessus Nicht allgemein bekannt wird es sein« baß Der größte Tbeil des braun lchlreigiichen Hularenregimentg, das am l. April d. J. fein Isljjährigä Bestehen feiert, 15 Monate hindurch die jetzt lc schwer heimgesuchte Stadt Messina als Garnison hatte. Als der verwegene Zug des Her zoqs Friedrich Wilhelm durch Nord » deutichland gelungen war, wurde ’auch dar- braunlchkoeigiiche Huiarens . regiment von Eis-leih aus nach Eng land eingefchifft. Dort trat es auf sieben Jahre in englische Dienste. Von den sechs Troops lgleich 600 Mann) des Regiments wurden zwei unter Maior v. Tempeln nach Nape leon’i Flucht aus Ele 1815 nach Belgien geschickt; sie kamen aber zu spät. um noch bei Waterloo eingreifen zu lönnen Im Dezember 1815 lehr ten sie mit dem braunscheveigilchen Armeelorps nach Braunschsveig zu rück, wo die meisten Leute in ihre Heimatl: entlassen winden. Ungleich abentenerlicher, rubmreicher und geJ fabrvoller waren die Schicksale ber. übtiaoen vier, unter dem Avmmando des berstleutnantz Schwebet flehen ben Troopt des Regin:enti. Sie in gen unter dein Oberbefehl bei r zogs von Vellin ten 1812 nach Spa nien, um gerne nlam gegen Jesuit reich zu kämpfen, nnd betheiligten sich an den Gefechten am Is. Ipttl 1813 bei Castalla, am Is. Aug-It 1813 bei Villa della nnd am Is. September 1813 bei Lille-freuten Um 25. April 1814 schiffte E das se t nach Genua ein. . der sei sen Lnon einer englischen JUFUQ U WM M Dr R iet n- asses-. ni- e me v seaa eeeeteih wo bat in palW Allen NR M Mai-ti O sen Usni trate- seitdenenii Eichen TM die Reife noch Pa lermo an. In m- B. Rai get-endet , wurde. W der Stab nnd die sagt-ge des Monats neit dein Schiff nach Westen fahre-, trat das in zwei Abwilnngen sormirte Resi ment am 23. und 24. Juni den Mnrfch dorthin an. Dieser wurde der starken Eise dei Tage Tpe en meist in der acht aus-geführt ie erften Stunden des Marsches, in denen es im Sande dicht neben der See bet ging, derbeer ganz gut. Als aber der Führer die dicht bis ans Meer reichenden Iebfen hinauf klomm, wurde die Suche höchst beschwerlich Die Leute mußten abfihem hinter einander hergehen und die sich sträu benden Pferde auf schmale-n Felsen p’.7de nschziedew Rechts tdiirmten sich schroffe Felsenmände himmelan. lints schlug bransend und lebend in iürcklerlicher Tiefe die Brandung über Die Klippen, sodaß es nur eines Fedlmttes bedurfte oder ein Pferd set-en m werden brauchte, um zu Ato men zerfchrnettert zu wer-den oder ein Grab in den Wellen zu finden. s Auf dem weiteren Mensche der von« Palermo bis Termini, dann nach Ce faln, Stefano, Vatti. Barcelona und« von biet iiber Pizzo die Golto nach; Mefsina führte, wurde die felslge Ges« gend häufig durch liebliche MaulbeerH deine unterbrochen, durchstriirnt von» Bächen, deren Usfer mit mannsboherns blühenden Orte-Inder befeft waren. Arn 2. Juli traf das Ren ment nach« sclsxreren Miit-feilen in Messina ein.; Von den Pferden war nur eins in den Atgrnnd gestürzt. Die Minn-: ichoflen hatten von hist Michwollene Gesichter. Nachdem der lente fehrx holde Berg. den die Engländer Esel-I ferer Gill Entweder-Bergs nann ten. erllornrnen worden war, bot sich ein überrafchender, unbeschreiblichs s schöner Anblick von Messan dar. H Hier verlebte das Renitnent recht angenehme Zeiten« Einer der Be theiligten. Leutnant heusinaen schreibt: Jn Messina traten nie Rei bungen zwischen der Garnison und ten Einwabnern ein« und wäre Si zilien nicht Sizitien gewesen« unb hätte rnan sieh als Deutscher an das Dolce sar niente gewöhnen können so wäre nie ein besserer Quartierstand zu wünschen gewesen. Einen schlech ten Eindruck ttste es gemacht, so sagt Heusinger, baß man in der schönen. breiten. satt eine Viertelstunde lan aen Palazzato (Pa!aststraße) shie und da Trümmer tes Erdbebene von 1783. Also nach 30 Jahren, sah. Ein anderer Ossizker des Regintents, der spätere Generalleutnani und Stadt lornmandant von Braunschkoeig. von Erichseru berichtete, dass während des Ilusenthaltes in Mkssina dort zwei ziemlich bedeutende Erdbeben vorge kommen seien. Nach einem Aufenthalte von 14 Monaten erfolgte am 23. August 1815 die Abreise mit Eeqelscbiss In der Meerenae xwiscden Messina unb Reg aio bot sich das überraschende Schau spiel einer Fata Morgana dar. Am i 4. September war der Hasen von Ge-. nua erreicht. Dort blieb das Re i-» rnent bis zum 17. Februar, wo Ee Einschrfsung ohne die Pserde, vie ver taust worden waren, aus Zwei ameri tantsehen Transportschsssen erfolgte. In Gibraltar wurde ein viertiigiger Aufenthalt genommen. Arn 23. April 1816 betrat das Negiment nach einer sast frebensiihrigen«slbnz·ese«nheit »in Einheit chdct Aulis-Zell Vordem Tut-r l. Mai wurde von Ernden abwar schirt und arn 17. Mai traf das Re aintent in Braunschweia wieder ein Am 24. Juni wurde das Regintent aus englischen Diensten entl«ffen und aufgelöfi. Die Unteroffiziere und Mannickzften erhielten 12 Thaler zum Rückinarsch in die Heime-in nnd die Ofsiziere wurden auf hatben Sold gesetzt. — sites-erweise. »Ich befand mich«, so schreibt ein Leser der «Köln. 3t2·«« »in Zagt-aus riistunq und die lurze Pfeife rauchend auf dein Wer-te in’s Revier. Der Gang geschah den aufgestellten Fuchseiien zu liebe, andernfalls wäre ich der herr schenden grimmigen Kälte wegen bin ter’m wärmen Ofen geblieben Arn Ende des Dorfes angeln-innrem ge wahrte ich mehrere Zigeunerwesen Anfcheinend hatte die Gesellschaft hier Halt gemacht, um in unserer einsamen Gegend, wo sie sich vor der Polizei sicher wähnt, ihr fragtviirdiges Ge weer zu betreiben. Als ich mich noch in Gedanken mit dieser nichts weniger als angenehmen Aussicht beschäftiate, öffnet lich die Thiir eines der Wagen. Ei tritt ein zerluinpter. ichsvtlrebiirtb ger Mann heraus, der in den Armen ein neugeborenes, nacktes Kind-schen trägt. Er schreitet auf einen nahen Wassertiimrel zu, zertritt mit dem Absat dessen Eisdecke und taucht dann . das .tleine Wesen vollständig unter.j Im nächsten Augenblick zielt er es« wieder derber und lehrt gemächlichen Schrittes, wie er gekommen, in den Wagen zurück. Jch stanp da vor Schreck und Empiirung tote nn die Stelle gebannt tat-d konnte inir nicht schliisiig werden, wie ich gegen den Frevel, von dem ich Zeuge gewesen, einschreiten sollte. Schon dachte ich Mantel-nein unr·die sehst televbss nifd sn verständigen all lich die Wa - gentlsslir von Reue-n ansehen Derselbe ; Wel- m sit-hin wird wieder ficht H bar. aber diesmal ohne das sind. Er spannt Inder-est aus wich zu, liiftet den ver lten cui und bittet Ini is M M Deutsch unt eine Hei . stät let-ein Gift-M in Ost-M Fremder wem Einheimischen)»: Mist-, wie ich hörte, wurden aus der hiesizssen Gemeindevertretung mal die you-sen altes Esel hinausgewckfen.« Eindeimifchen »Ja. wir haben Ießt neue. entsprechen, fahre ich den Zigeuner an: .Menlch, was haben Sie mit dem Kinde gemacht-? Sie haben es getödtet. Ich werde sofort die Polizei benach richtigen.« Der Schwarzbärtiqe Jbers bleibt vollkommen ruhn-, und lächeln den Mundes erwidert er: »Wir nir getödtet, liebes Herr, Das tennen qu tes Muster nir besser. Was Sie hab ben gesehen, das habben gemacht El tern meinines mit mir und Grofkeltern seliqu mit Eltern meinigses; und da rum wird in feinem aanf Leben ei nem Zigeuneran nir frieren ein Nas’. ein Hand oder Fuß." Ist führt«mich der Ziaeuner im den a gen, öffnete die Thür nnd deutete auf ein im Innern liebendes bettähnliches Möbel. Von dort aus lächelte mir ein blzssez jugendliches Ironengesicht entgegen. An der Brust der Wöchne rin aber ruhte der kleine Täufling und lchöpfte in vollen Zügen seine erstes Mehrung — «Werden gutes Herr mir scheuten ieht ein Messen Toback Ich mochte den Mann zum Besitzer meines ganzen Kanaftervorratbs und ietzt-. beruhigt und unter nlterlei Betrach tungen über das wetterharte Nema den völtchen meinen Weg iort.« Its-ten see Dritte sls Journa Its. Anlöszlicb der Mittheilungen iiber die journalistische Thötigteit Kaiser Wilhelm's des Ersten wird eine That iache von Interesse trin, die von dem beriilzmten englischen Historikers Sion land Blennerhasset in seinen politi-( schen Memoiren erwötmt wird. Bei der tritisckxen Untersuchung der Aus landspolitit der Königin Viktoria und ihrer Minister erzählt er. daß Itapoteon der Dritte auch sehr wohl iournalistisch tdötiq zu sein verstand-. .3ur Zeit bei Ministeriums Polierer-; ston sandte Napoleon der Dritte tägsi lich der «Timei« Jnsorinatioreen von» weitgehender Bedeutung. Diese Jour nalistenarbeit NwelonI des Dritten enton sich Jedermanns Kenntniß. und nur der Chriredalteur der »Iimes«, Delane. und Palmerston wußten da von. Tit umfangreiche Korrespon term die leötigteit des Kaisers be treffend. befand sich bis seht irn Brsitze eines Freundes Evelvn Mitten der litt-lich gestorben ist. Die Artikel Napoleons til. sollten sowohl in Frankreich, als auch in Engzand Stimmung siir ihn machen. Lord Valmerston war daher der einzige Staatsinsann. der die politischen Plä ne dei Kaisers aus das Genauestr kannte. und Niemand swar daher in der Lade. io aut wie er das Wirten des Kaisers beurtheilen zu tönnen.« Wie starr ein hohes seh-it wahrt. Von dem lürtlich verstorbenen Di rettor des Brüsseler Revier-Dato riukns Francoig Gewert wird sol gende hübsche Anetdate erzählt« Ge oaert befand sich in Gent, als der Di rettor der schönen Künste. der seine Ernknnuna Juni Nachsolger von Fe tis in der Leitung des Briissrler Kon ieroatoriumg ovraeschlaaen hatte, selbst zu ian lam, ihm das Amt an zubieten. Der Direltor war jedoch sichtlich verlegen· Nach langen Uni schtvrisen setzte er endlich Gevaert auseinander, dasz sein Gehalt ein tlein wenia niedriger sein sollte, als das seines Vorgängers. »Fetiö«, iaate er, «k;atte massenbast Schulden, nnd um ibn aus seiner schwierigen» Laae zu besteien, batte man ihm so besonders asiinstiae Bedingungen zu aestanden. Verstehen Stei« --—— »Poli ternmen«, saate Gevaeri trocken. »Ich verstehe volllommen Sagen Sie also dem König, dass ich eben-so vieleSchnl den machen werde, wie FetiiL .« Gevaert erhielt denselben Gehalt. koie sein Vorgängen Freilich bieit er sein Versprechen nicht; er hat niemals Schulden aentacht Its der Schule Lehren «Frischen, lann man auch ein hauptwort steigernt« Frist »Staat«-du« Lehrer: »So? Welche-, benac Iris lSobn eines hauswirthhx «Die Miethe!« M Gatte: »Als-) heute isst Dein Ge burtstag, Weibchen; na, wei t Du. da werde ich zur Feier dei ges die zweite Abschlagtssahlung aus unser Klavier machen « Mit-I III. Richte: »Mir« hab' ich schon getrie ben, Rat-ein Mut, Tun-en Maus-, nimmt —- ssai sen td seit noch til-ens« MI: «’I RWMP see-set .Mntter: »Im wirft Du schon drei ßiax m Deinem Alter war ich bereits zehn Jahre verlieirathet!« Tochter-: »Leider; besser-. Du hättest noch zehn Jahre gewartet« dann wäre ich jetzt.zwanzigl« Millio. »Warum haben Sie denn in ibretn Schauienster ein Vergrößerungsglai angebracht?« »ge -JA. lieber Herr. bei mir lind so kleine Weile« daß man sie sonst nicht lelen tönnte!« Uns-nennen Der Daxenbauer will am Peters nenball eine Rede halten und beginnt mit den Worten «Unvorbereitet wie ich bin —- ——« Er stockt und ift außer ftande, den Faden weiterzuspinnen Da meldet sich seine Alte: ·Schatn’ Di', Laile Tal-eint haft A F so gut aufweist-i tönno!' cllenbttztii Dame: «Ssie lind der einzigstr Arzt, der mir röth’ hier zu bleibe-, alle anderen haben mit empfohlen, ins Bad zu reisen!« Arzt: »Ja, aniidige Frau, die ha sben wahrscheinlich auch alle mehr Patienten, wie ich!« DI- Erse .3wei Tage laa Frau Meter ohne Bewußtsein Als sie endlich wieder zu sich tam. war ihre erste Frage: »Was iit denn iniwilchen Mode gewordean Der Winken-gestehen Schulter lbeirn Dorfbader): Eis « gentli lönntlt rni seh-X umsonst ralir’n, · --"" Baden, wo i dii Bauern alltveil d« Stiefel z· llein mach’!« sei-r Intiuitseensindler. »Ist denn der Mantel Wallensteins auch echl?" »Na, das sehen Sie doch an den Motten...die stehen nur in echte Sachen!« samtnen-up Junaer Ehernann (gerührt): »Ein autes Weibchen, die qanie Gang lzßt sie verbrennen —- mit Ausnahme der Keule. die ich lo gern esse!« - Gast (zum Wirtlm »Was kostet et, wenn man den Automaten ein Stück spielen läßt?« Wirth: »A) Pfennige.« - Gast: «tltein, dafür lasse ich nrich lieber rasiren.« Ists ein Anstaunen-sit Beim Gerichte in Zipfelbanfen ist ein des Diebstahls vezichtigee Jn vividuunr in Untersuchung. Es wird bei der Erziehunasanstalt in Ficke-statt um den Leurnund des Jnhalttrten ge fragt, sporan dein Gerichte folgende Antwort zuging: »Die Sittennote des Bellagten war zuerst Jedenswert "; im letzten Semester erhielt er a nur «befriedigend«, weil lich der Ge nannte verschiedener Diebstahle schul dig gemacht hatte.« Er weis sich zu heiser-. Lehrer: Johann, wenn ich aus dem Markte Aepsel sause, und es kosten zweieinLMb Stück sünseinviertel Pfen nig, wieviel tosten dann siebeneinhakd Art-seit Johanns Herr Lehrer, verzeishenSIiex erstens zweieindalb Stück kriegen Sie nicht, sondern nur zwei oder drei, zweitens tosten sie nicht sünseinviets tel, sondern süns oder sechs Pfennig, und drittens ist dreimal sechs echt zehn! Inst-Ob Richter: »Sie wollen wirklich nicht gewußt hoben, dasz die Eier gestohlen waren. Was haben Sie denn eigent lich gedacht, als Sie sie zu diesem Spott-preise taastens« » Anqetlagten »M- hab’ gedacht, saui sind sie!« Die sinken Frau: »Warum habt ihr denn zwei mal wöchentlich Probe in eure-n Ge seirnzwereinz studirt ihr etwas Neues e n « Mann: «Bewchre; das ist immer so während der Wer-sein« Gesteins Richter Cum Sauner): »Sie sind uns dem Gefängnis ausgebrochen aber m andren Tage bereits schon wieder wo ein br« n.« »Ja-im s« Ums set-i