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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 19, 1909)
Mer- Hmnor vor Gericht Este nable Wietdfchafte rin. sen Sigmund P» ein wol-linken Dk Männ, der eine Etage von acht Immer-I im Thiergartenviertel be Wtr. hatte es nicht mehr für ange - zeigt gehalten; seinen Lebensabend - such eine Gattin zu verschönen um Ich aber ein behaglich-es Heim zu sie-t, engagirte er eine Wirts fteriu. vuse-eine Wahl war auf e"«ne eiegante Wittwe in der Mitte der itetßiget Jahre gefallen, die gut zu repräsentiren verstand und äußerlich Wärst-hatt in die mit allein Korn istt - Reuzcit ausgestatteten Wohn tsinrne binetnpaßtr. Leider besaß Frau S. unter anderen weiblichen Fertigkeiten auch »die außerordentlich nich mit dem Wirthschattägelde fer tig zu werden. das ihr Herr P. bei ihrem Antritt für ein Vierteljahr im heraus übergab. Da ein gewisser Mtatorilcher Ton, den sich die neue Sirtbschefterin ausreichte-, das Miß isllen VII erregte. beschloß er, schon — steh Ablauf eines Monats fein Ver Sltsiß zu Frau S. wieder zu lösen Vei der Abrechnung ergab sich nun leider. daß die Wirthichastsstasse einer Teilbetrag von 450 M. aufwies. Das Ist selbst für das -forglose Gemütle des gerade nicht tnauferig veranlag ten derru P. etwas zu viel. Es tan! einer unerquicklichen Auseinander ng mit der toltspieligen Wirth Mftidamg und hierbei schlug Frau S. einen so dochfabrenden und ver s reden Ton an, daß P. dadurch ge t, die Angelegenheit dem Gericht Ida-gab. Frau S. mußte sich daher eines Esse- dazu bequemen. in der Rolle her wegen Unterschlagung anvertrau It Gelder Angeklagten vor Gericht Zu erscheinen. i Dur P» der als Zeuge erschienen Dar, hatte den Eindruck, daß seine Mchaftsdame vor Gericht ein soe festlich anderes Benehmen zur Schau W als sie daheim in seiner Häus Weit gezeigt hatte. Und in der That machte die Ange klagte zunächst einen sehr schüchternen Eindruck. Sie hatte Thränen in den M und verbaro öfter das Gesicht tu idtuexr.seidenem spitzenbesetzten Ia t Erst als sie aufgefordert wurde, auf die Anklage zu äußern, gab sich einen Ruck und erklärte in Irrischem Tone, daß sie keinen Pfen nig veruntreut hätt-. Butsu Es fehlen aber bei der Abs seebnun wegen des Wirthscbaftsgels IS n« t weniger als 450 Mart, die s aus keine Weise durch Ausgaben In belegen vermochten Ungeli Ich bitte zu berücksichti . daß herr P. ein sehr nobles Flug fiikhrte. Jn einem solchen Oaushalt lann man nicht jede Klei nigkeit aufschreiben. Ich mußte oft h die Stadt, uin dies und das zu be sorgen. Um Zeit zu sparen — denn ich hatte viele, sehr viele Pflichten zu erfiillen —- bin ich stets Auto gefah ren. Das laust in’s Geld und macht ich erst bei der Mechang bemerk dar. Es kamen einige Male Leute« die fiir wchlthötige Zwecke sammeln gingen —- ich habe stets 20 Mart ge Iden· um würdig zu repräsentiren. lle derartigen Ausgaben, vie sich nicht dirett auf den Wirtbschaftsbe trieb des hauies bezogen, habe ich sieht erst aufgeschrieben Jch lonnte He auch später nicht mehr aus dem Gedächtnis zusammenstellen. da ich zu viel Dinge im Kopfe hatte. Und heiserm Ich glaubte auch, es könnte Herrn P. auf solche Kleinigteiten gar ficht ankommen. Ein Mann· der, die es heißt. öfter an einein Aslend ins club ein kleines Vermögen im Vettern verliert, kann doch —- so dach te ich-k- kein-solcherZleinigteitsltb mer pem... Was wtu er Denn 1es31 mit der Lumperei von 450 MsarM . . Es war doch nicht wie bei arsnen Leuten! Es war ja alles da! Das Gericht hält es, abgesehen von ihrer Berechtiqunq zu d:ese:". Ausga den« für ganz ausgeschlossen dan dse Angellagte in einem Monat 4730 M. für Autodroschten unsd wdlshätiae Mike verJUScxabt habe und erkennt· gegen vie noble Wirtbsckaftetin auf4 eitle empfindliche Geldstrafe — seue heitere sum Geschichte III dem österreichischen Parlaments ltbeu erzählt das »Wiene·k Fremden MAX Der Obwoan eines großen rhmeptatkfehen Vetbandes der syst in den Freiherrnstand erbo wurde veranstaltefe seinen Kol u in einem vornehmen Stadt Izu-kaut ein glänzend-es Fest. Die Speisen wurden aufgetra ta, die feinste- Weine —- die blinkt ckkks Abgeordneten finden nicht M gut-, um all’ das Senio MI- lsben, konnten gar M III-« ethezy deren sie sind au suf is Anspruch genom su. wen-So m der dritten Morgen da alle Reden vermengen, Msif nnd Ins-wen ver - azise Ehe-a weshan M U b l m HEFT-ERSTE er u deu n -M,Æft th- auf die Schulter skjsd f sei-its mä lasse-den Auges-: .- » cui-, net-u zä- Horaisan-e morden "·«" vä- Qs Sees Mississi UUJQÆ Maul-est Le Jspostht Weis-mee. Jn der Halsnonatsschriit gnug fremden Zungen« theilt W. M. Ljtsler eine Rein-e rapanixcher Hvrxchnsorter und Ernnipruaze mit. von denen die folgenden wiedergegeben seien: Ein Frosch im Brunnen weiß nichts vorn groß-en Weltrneere. Schwalben und Sperlinge verste xhen nichts von den Plänen der Kra niche nnd wilden Gänse. (Die Klei ner-. können die Pläne der Großen nicht ersassenn - Auch der Fuß des Leuchtthurms ist finster. Ueber ihre eigene Person sind auch Wahrsager unwissend. Weidenzweige bricht kein Schnee. eSie sind nachgiebig). s Auch in »der Hauptstjdt gibt es I Bauern. « Aus Knulquappen können nur Frösche werden. (,.Der Apsel fällt » nicht weit vorn Stamm.«) ! Der Löwe schickt sein Junges inhi ’Thol: lasse das Kind reisen. welches Du liebst. Außer hause gewinnt man Lebenserfahrung.) Wer von der Großmutter erzogen ist, ist um 300 Mon Wie kleinste japa nische Kupfermünze irn nngesikihren Wer-the von ein siinstel Pfennig) dil lig. CWeil er verzogen isy Smaragd und Kristall glänzen nur, wenn sie geschlissen sind. Auch das Besteigen des höchsten Berges beginnt vorn Thale aus. Berathe Dich mit einem Anderen. und wäre es nur Dein eigenes Knie. Selbst ein Bauer. der ein Pockpserd fährt, sieht in guten Kleidern anstän dig aus« Verachte die Geringen nicht: auch ein Zoll lsnnes Insekt hat einen bal ben Zoll Verstand Mancher kommt zwar in Lumpen. aber sein Setz isi von Prolet IOWMUIOCC lCine alte, einfach gebliebene Frau Amtsriithisr und ihr noch älterer Rut icher, der schon nahezu drei Menschen alter hindurch der amtsräthkchen Fa milie in unveränderten treuer Erge benheit dist)).) Frau Amtsrälbim .Jranz, heute Nachmittag mußt Du mich nach ver Stadt fahren« Der alte Kutscher: ,heitel Das z paßt mer gar nich.« ’ Frau Amtsrötbim »Ja, das hilft nichts, ich habe etwas Rötyiges zu be sorgen-' Der alte Kutscher: «Nöt!)«g? Ich huwwe ooch nöth’g. Es hat Zeit dic morgen." ; Frau Amtsräthim «Nein, ich muß Iheute fahren.· Was hast Du denn io ! nöthig zu thunf l Der alle Kutscher Uratzt Hch hin ’ter’!n Ohr. Nach kurzem Bedenken): «Ra. Frau AMNZMT meintwegen denn. Ob ich Sie fckhre oder den Miit. »das tann nrir ja ejal sin. Der Miit Ewiire eigentlich nöthigen aber meint j wegen densel« Fug Umtiräthin (sreundlich): «Dos ift hübsch von Dir. Franz. Dann also um drei." stie- eismeeise Deut-anein dum. Der Dvmplah der toelaniichsen Stadt Prato war bereits von zwei Dentruälera geschmückt. kut- zählt er ein drittes zu Ehren des Begrün ders des Städtischen Waiirnhauies. Das Moment ist in höchst lorniicher Weise entdiillt worden, und zwar früh um drei Uhr von eine-n Zei tungüoerkciufen Mund alle Bürger noch im tiefen fffMai lagen. Ein an der Basis angeheitetes Blatt Papier gab die Erklärung fiir den eigenarti gen Vorfall, es laute-e: «Mitbiirgerl Der Unter-zeichnete strebt niche nach Pomp und Ehren, er will dem Deut malslomite Geld sparen und beschloß daher. das von dein Unterzeichneten qu i l ausgeführte Mntntol selbst zu ent hüllm Rorefte Chillerie.« Danko xnite hatte dem ungeduldjgen Künft ler mit der Enthüllung zu lange ge zögert. Jokasten-te Der rührigeslomrnandeur eines Jn fanterieiReaiments ist wegen ferner Strederei nack- oben und feiner stück sichtslcstgteit nach unten gleich- üdel be. lannt. Eines Tages pafsirte ihm ein Mal heut. Bei einer Besichtigung die er abhielt » und der die höchsten Vorgesetzten ans I wohnten. suchte er, um feine Reittunft " zu zeigen, einen Graben auf, sprang ihn und flog in weitem Bogen über den Dals feines Pferdes zu Boden. Judean Schadenfreude malte sich auf den Gesichtern feiner Offiziere, zumal der Boden infolge Regens auf geweicht und fchmutig war. Aber fo fort fq te sich iderr here Oberst und ries; . «ne Herren, die Höhe liegt im free-ten feindlichen Artillerieieuer, bit te, gleichfalls abzusisenk Gut-Messe ein-Ists e see-»m- « « Während Kaiser «Wilbelrn3 lieber Bestreitung das Reisen ift, fühlt der « r sich ein glücklichftem wenn er mit der Ichritativn irgend eines Spiel sengt fsr feine Kinder befchösfti t ist. König Ida-nd liebt alles. was Effekt W, namentlich Bemean eine Gemahlin in eine kafsipnirte Photo qrtsphis. des note-ne fchen Mut paa ru grsktes set gen sind m fsims Ists- It M. susv Muts s Kaiser Franz Joseph nnd Feld marschall Radesksx . Die vielerörterten Hohenlahe - Er innernnaen »Aus meinem Leben« lIIt der Vertaq von E. S. Mittler und Sahn in einer neuen Halbsranzstlujs . Habe aus den Beicherrnartt gern-acht Jem Hinblick aus das Ojährige thbti tauin der- Ikaisers Franz Joseph wird man jetzt dem ersten Bande, der die Auszexchnungen ver- Prinzen Kraft zn Hohenlohe-anelsingen aus den Jah ren 1848——1806 und seine in Oeneri reich empfangenen Eindrücke enthält, besondere Beachtung schenlen. U. a. schildert der Prinz darin seine Begra nungen rnit Fekvrnarschall Radeser vern bedeutendsten Heersiihrer der österreichischen Armee in den lfiriegien um vie Vorberrschait in Italien, des sen Tode-Hing sich kürzlich zum 50. Male geiährt heit. Die Erscheinung sinkst-IT so er zählt Prinz hohem-ihn hatte Uin Mumienbaites. Als ihn ber Prinz, der damals als Generalstabtossizier bei der preußischen Gesandtschast ini Wien lamrnandirt war, im Jahre 1855 in Verona sah. war der Mar schall schon 90 Jahre alt. Sein Le ben war genau geregelt. Er stand um fünf Uhr ans nnd schon um sechs Uhr empfing er die Absutantrn ur Erledigung der täglichen Geschäfte. Dann beschäftigte er sich mit ben Un gelegenheiten der Armee. die er be sehligre. und schrieb die nöthigen Vorschriften für die Truppen eigen lsänbisx Eines Morgens fanden ihn die ijutanten um sechs Uhr nicht in seinem Kabinett. Das erregte Be sorgniß, er sei trank. Noch größer wurde die Befugniß als auch der Kammerdiener Karl teine Auskunft geben konnte. wo der alte sei Es wurde überall gesucht. an fand die Pforte im Garten offen. Fing von da au die Straße nnd tra. endlich den arschall auf einein Eckstein sitzend und rnit einem alten invaliden Sergeanten über vergangene Zeiten planhernd. --- «---- Ost »liebte die Preußen, aber einen Preu ; ßen konnte er nicht leiden und machte St Horte ragucv warte zu 41 q, zebn bis zwölf Personen. Vor Tier unterhielt er sich stehend mit jedem Einzelnen Dann fiibrte er den Vor nebmften zu Tisch. Den Prinzen be handelte der Mzrfchall bei feinem Be suche, kurnal er ein Fremder war, als den Vornebmftern Während der Tü fel aß er immerzn. und die Unter haltung aina lebhaft ohne Rüasicht auf ihn arn ganzen Tische durcheinan der. Dabei folgte er allen Gesprä chen zugleich. und warf bald hier« bald dort eine Bemerkung dazwischen, wie: ·Das war anders« — «Da war febr imnifch« —- .Sie irren sieb« — .Der bat recht« u. f. w. Er daraus tein Hehl. Das war Wrans gel· Dieser batte einmal io gethan, als ob er der preußifche Radetzly fei. und Radeth fand da doch einen gro ßen Unterschied Er aß von jeder Speise zweimal, und es gab viele Sveifen Am lieb ften aß er Tyraler Kniidei Aber fein Leibarzt, der Dr. Wunzian, hatte sie ibrn verboten. Also wurden diefe Knddel nur ain Donnerstag auf den Tisch gebracht, denn arn Donnerstag aß De. Wurst-n nie rnit. Da freute sich der alte here schon Montags auf den Donnerstag und vertilgte von diesen harten Knödetn eine ganze ge · böufte Schüssel voll. An Weinen wurde getoöbnlich nur der nach Tinte fchmeaende Tyroler Land-nein argeben. Dem Prinzen zu Ehren brachte man zum Braten noch einen Bordeaux auf den Tisch, der( auch nicht anders schmeckte. Unter-l dessen gab der Kammerdiener Karl seinen Freunden ein Mittagessen bei dem täglich Champagner getrunken wurde. Kein Wunder-, daß der Haus halt ungeheuer viele Ausgaben verur iachie. Früer soll der Morschall Hasard gespielt haben. wie Blüthen Auch die ungerathenen Söhne haben ihm viel Geld geleitet. Daher lam es« daß feine Fürsten ibrn so ost die Schulden bezahlen mußten. Jm Jahre 1848 war er wieder einmal verschul det, und man hatte dem Kaiser vorge schlagen, nicht mehr sur Rsoefly ein zutreten, sondern ibn zu verab chieden, weil es lein Ende nehme. Aber den noch hatte der Kaiser besoblen« die Schulden zu begleiten. Als nun 1848 die Nachricht von Rabehlrfj Siegen eintros, isagie der Kaiser «Sck,aut’"s, jetzt wars doch gut, das-. mer ihm noch amal die Schulden ’zablt dems« Nach Tische schleppte sich der Mor schall aus einen alten großen Lehn stuhl in seinem Solan, den die Gäste tmsianden. Nach einiger Zeit gab sein lautes Schnarchen das Si nai. daß man entlassen sei. esldser rinz erhielt von dein Marschall die Ein ladung, so ost bei i in zu essen, als er wollte, er sollte s· nur stets Mor keni zurn Essen ansagt-L Die Ude anien bedeuteten dem Prinzen auch. »daß ee oon dieser Aufforderung un bedingt einige Male Gebrauch Ins-l chen müsse, denn sonsi wurde ibin der? Marsch-I biet sehr versibelm Eines! Tages, als er wieder beim Marscholll zn Tische war, wurde gemeldet der Basieieder sei gekommen. Die Ad jntanten waren sebr se erlich, der Mensche-I aber sagte: « Zin, wenn er mitesen will, soll er nur gleich W« c- tesi die Inn-den ver W sei erst en sein unser M ist-Knäu- Im UT det» Bock-trieben tennnt irniner und quirlt mi. i soll ihin meinen Leich narn teftanrentarist verniachem da rnit er ini in feine-n Pakt von Stoderan bei Wien begraben kann. J hada ils-In auch versprochen. aber Thau has » noG nie. denn i hab ener halt denkt, wenn i’i thu, stirb i glei, und i enag no nit.' Dieser Barth-jeder war ein Armee lieferant, und fein Geschäft hatte ihn reich gemacht Die Armee Rat-entn irsar aber in den Jahren 1848 und 1849 immer vertreitlw verpflegt ge treten, und deshalb stand. er bei den Generalen ans diesen Kriegen in gu tem Andenken. Radeyty hielt eile ihn immer ein Zimmer bereit, tvo Darfst-Leder ahssei en lonnte. wenn ei ihm einmal ein-set Dieser Mann hatte eine Besißung in Stvelerau her Wien und sammelte in seinem Parte die Leichen berühmter Generale aus jener Zeit, die er dort degrad. unt ihnen ein Denkmal zu lesen. Mani tann sich wohl denken. daß die Um-; gehnng Radeßth sich wenia freute. wenn Baetfriedcr wieder-einmal kam : und den Marfckiall an feinen Tod er innerte. Dieser aber lachte darüber und sagte zum Prinzem «Schaun s, der tat viel Verdienst Er hat meine Soldaten immer zu essen gegeben. Und das nierten’it sich, weinest- jemals trsai zu lomtnandiren haben. sorgen erst für den Magen von .- nre Leut’, denn zu einem" braven Soldaten ge hört ein voller Mo en, und der Sol dat, der nix X e en hat« lann tei’ Courage hat-ein« Der alte Radeslv duldete nicht. daß seine Untergebenen, zumal die Offiziere, von ihren Varaeietten ty ranniich behandelt wurden. Jn feine Armee wurde damals ein Oberst ver fest, der sich eine nniviirdige Behand -lung der iniziere zu Schulden wen nien ließ. Da befahl der Maria-kam er tolle sich bei ihrn meiden. und als er lern, machte sich der Marschall Säbel nnd Schärpe um und sagte « tut-· aerneinr, man have nur u nen Obersten geschickt J hab’ einen Srgsergeanten ’triegt! Ich tann Sie nit gebrauchen.· Und daldust wur de der Oberst verabschiedet. Radeytn ließ es sich auch nicht gefallen, daß seine Regienenter so ost gewechselt wurden, wie sonst in der Armee, und wenn aus dein Kriegsrninisteriurn ein soscher Wechsel befohlen wurde, dann schrieb er an den Kaiser und sont des triepenbefehls sicher. Dadurch wurde er dem Kriegsministerium oft unbe qitem und wiederholt wurde dem Kaiser Franz vor-gestellt Rades-In sei zu alt und müsse densionirt werden. Ader davon wollte der Kaiser nichts wissen. Es galt auch für eine grosse Ehre. bei der Zweiten Armee tin Ita lien zu stehen, and jeder Ossizier de eltsen düntte sich etwa-« Besseres als der der übrigen Armee. — Dmfcher Saus tue Ortss. Als Ehrenpräfident eines Männer gefangvereine verhandelte ein in den Reichslanden anfäfsiger Student fcher irn vorigen Sommer rnit den Vorständen verschiedener gleichartiger Vereine über das Preis-Wettsingen, das alljährlich in einem anderen Orte abgehalten wird. Bei der Durchsicht der Berichte über ähnliche Sängerfefte früherer Jahre fiel es ihm anf, daß der ehedern als hervorragend tüchtig betannte Sängerdund einer tleinen elfässischen Grenzstadt seit langer Zeit den Veranstaltungen fanget-lieben war. Jrn Interesse der Sache reiste er persönlich hin, unt der schon ergan genen schriftlichen Aufforderung noch einmal mündlichen Nachdruch zu ver-I leiden. Der Vorsigende des Vereine verhielt fich jedoch auch jetzt noch als-; lebnend unter derBegründung, dafz auf den Söngerieften fait nur deutfcheY Lieder gefangen würden. während fie in ihrem Ort der französischen Spra che treu geblieben feien. So leicht gab aber unser Freund feine Sache nicht verloren »Sie können singen« in wel cher Sprache Sie wollen,« meinte er, »wenn Sie nur wieder an unferen Festen theilnehmen, auf denen Sie früher der heimifchen Sangeslunft stets Ehre gemacht baden. an den als ten Berichten habe ich geleer, daß Sie fchon vor fünfzig Jahren auf einem Söngerfeft in Straßburg den erften Preis errungen baden." »Das war auch noch unter sranziifticher herr fchaft,« war die Antwort, »aber jegt haben wir fchon fa lange die Fühlung mit den anderen Vereinen verloren, daß wir gar nicht mehr beurtheilen können, welche Lieder Aussicht haben, zu gefallen. Und blamiren möchten wir uns doch auch nicht« Unfer Freund fand einen Ausweg. »So fin gen Sie doch mal wieder dieselben Wahre-, mit denen Sie ppk rauszigJarp ten in Straßburg einen fo glänzenden Erfolg gehabt haben,« fchlug er vor. »Sie miiffen doch nach Jbren Büchern noch feststellen können, welche Lieder Jbr Verein damal« vorgetragen hat« Man war nicht abgenei t, auf diefen Lorfchlag einzugehen. ie alten Bil chee wurden beruargebolt und durchs blütiett Und das Crgebnifsi Die preisgetriinten Gefänge waren: Die himmel riilnnen des Ewigen Ehre. und Wer hat dich, du fchiiner Wald. aufgebaut fo hoch dadrobeni Die er fiaunien Wer der guten Leute, die gelaubi hatten, dein heiligen Brauche Väter treu, heute nur feanzslifch M’Æ"«"kk MAY-E manu a , whatsedsssitriavt Mut last Iris-. Frau Bose (zu Besuch tommend): Ntlch liebe Frau Ra tin, i mich schon so lsnLe auf ein Beisammenfein mit Jhnengs ent! K ant: Sie mit nicht em Stündchen widmenf Ich hätte nur eme gFrage an Sie zu richten!« sie sich wiederum ehrenvoll den-erthe ten, mit anertennenätperther Tapfer teit bewieer« daß die deutfche Mutter sprache ihren Lippen, und die fchönen, alten deutschen Weisen ihrem Versen noch nicht ganz fremd geworden waren. .--. -.O-. 2,00 Ins file einen soemrrsttsel sue ist-. Ueber eine interessante Kleinfiodt anltion wird aus Biitow in Pomrnern berichtet: hier finden oft auf dem Narttplan Verftetgerungen statt, die außerordentlich unterdaltend find. Oft gehen Werthfachen fiir ein Sidottgeld weg« während Nichttateiten über den Werth bezahlt werden. Ein hochsch niaer Kontorftuhl mit Lederpolfter, Arm- und Badenlelmem aus einer Crbfchaftsmaffe stammend. brachte z. B. 20 Pfennig. dazu gab es gratij ei nen Stiefellnecht aue einem Stück Eiche« ein Gen-eil- darftellend Eine schwere Eichentrude mit Blumenk schlaa aus Schmiedeeifen ersah 7,50 Mart, eine ähnliche auf maffwenholzs rädern is Mart. In einem anderen Falle erstand ein Sammler einen wohl mehrere hundert Fabre alten Backtrog aus einem einzigen Stamm fiir 1.50 Mart. Unter dem Gelächter der Bauern erklärte eine Frau den Gegen- , ftand fiir eine Wiege oder Baden-unne. Der verblüfo Käufer überließ darauf das vom Alter gebräunte Meisterstück einem Tischler zum Einkaufswerth. Einen- anderen Käufer fiel für 2,60 Mart, faae und fchreide 26 Groschen. cin Ccncertiliiael von Anna 1813 zu. Und die Gesichter, die die Bauern da bei machten! Hier tönnte ein Zeichner Studien machen. U Osten-te Schnee liegt breit. von keinem hauch gestört· Leise, wie ein Lauschen, nehn vie Wo eben Hab’ wohl nie ein liebte-Z Wort ge hört, MS Du mir's am leickpiedstag ge: fprcchen!... Traum und Tag sind silberlicht er helll. Alle Nähe-n alle Fernen blinken. .. lsine Muth und Jnnigieit die Welt Jeden Irgend, . . . elf die Schatten sin len. F r i d a S ch a n z. -—---.-.--— son- sekth des Loche-c »Ein Scheu. ein lachend Wort entscheidet oft die größten Sachen ikreisend-r und besser, alt Ernst nnd ! keck-sein« So der weile Horaz! Und lwer Sprachgebrauch redet nicht uni «sonst rprn »befreienden Lachen«. Denten wir daran. wenn wir in ir gend eine Lage qerathen, in der ein ärgerliches Gesicht oder heilige Worte niemand helfen, wohl aber uns und andern unlägiiche Pein verursachen, irenn nicht gar ernstlichen Schaden zufügen können. .»-...-.-..—.- l l Semester-. Frau: » , ja. die Männer habest immer besser als die Frauen —- ich wünschte, ich wäre auch ein III-sank Mann (Pantoffelhekd, sent end): ..drn —-- das wünschte ich glei alt'-.« Richti- Ist-set Betruntener lder von einem dem auf der Straße gestreift wurde): ,,ik3nnen Sie denn nicht entweian Si; sehen tntch wohl nicht file voll an « here lsich answer-denn höflichy .O gewis! Für lehr voll!' M des M" Sie: .Mik«iit etwas in die falsche Kezle qetemnienl« r: »Wir-It genug. daß Du fsliche Decke nnd . rnuit da auch up« nu- iciiche chi- p beur Ists-. tief man neuen Geschäft-Feind «UII Denn Sie Iml en site-. nece- sie nur unser bitt-i Kor Jnn te. mit-Je Leute denke-, denen III-fis M M Ist Mi« sinkst-. »Da-ne Ums-i Bettler): ·Daß Sie nicht wenigstens alle Monat emmal Wasser und Seife benuan« Bettler: »Ich habe auch schon dran gedacht., gnii’ Frau; aber es giebt fa viele ILlrten Seife, und man lan nichi wissen. ob sie nicht der Haut ichs den« und auf das Risiko lasse ich mich nicht eins« —----—. sitt meisten Kräfte-. «Bei den Weins soll es mastig sieht-IS' «Wundert mich nicht! Die ganze Familie von acht Köpfen ist im Ge schäfte ihätig und jeder verrechnet sich zu seinen Guniierw —---. Ists-subt- sehe-satt U.: .Fiinf Jahrespiele ich in der Lotterie, mein Loos ist aber noch nicht herausgekommen« B.: Denn Lolteriespielen lonmit überhaupt nichts herausk· —-—-— Ist Eise-. Unieroffizien «Einia«hriger Schnei der, Sie haben Ia wieder das Vistr falsch einaeitelltl« »Ich dachte....« .Dachte? hier wird nicht gedacht; versteh’n Sief Oder haben Sie etwa schon mal bemertt, daß ich gedacht habt?« w-— seiinssssssetsr. Junge Frau: »Können Sie auch ordentlich kochen« Morie?« »Wenn ansdige Frau nicht helfe-. ja.« Irren-arme sent-up Stommgast Czurn Wittwe Ehe Bier ist heute wieder einmal nicht zu genießen! Ich ge in den Blaue-« DIIM da isi das «er immer vorzüg li .« Wirth: .Warien Sie noch einensm genblick!« Sturmgeist- .Wollen Sie etwa ein anderes Faß ansteäen?« Wirth: ,Rein, aber dann gehe ich mit. MkechtseD Herr (zum Vorstand eines neu e« gründeten herrenrechttersClitbs): «Zsl es wahr· dass gestern Abend plsslich Ihre Frauen in dem Club erschienenk Vorstand: »Gewiß, und es wäre uns schiimrn ergangen, wenn unser Schriftsiihrer nicht noch vie Geistes gegenwart gehabt hätte, schnell die Statuten zu verschlucken.« Wesens-eke Prpsessot: »Nein-ten wir aus«-nat den Fall an, Sie bestellen sich einen Anzug und bezw-sen ihn haar, wie nennt nsan das Geschösi?« Kanvidnh »Ja. Herr Professor, an diesen Full habe ich noch nie gedacht, das gibt’s ja qar nicht« III Junge Frau: »Ich dar-s wirklich nicht mehr selbst kochen, mein Mann - kriegt schon eine ganz rathe Nase!« Freundin: »Was hat denn das da mit zu thun?« « Junge Frau: .Et must so viel Mogenbittern!« stets-sahe Wir-. Inn-mis- st du im Museum fcäch Tit clttöml Iche Wurtmsschiae gxs e en Pantoffelle: »Ja- !Uad die use Seit hab' ich an me ne Alte den en II iW