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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 12, 1909)
JI di- esseits-im Bak CEin Schermiihel mit Mossbm Oersönliche Erinnerungen von GuidoJlges.. Gegen Ende des Man-Its Juni M während das 5. Korps der Po W-Armee, welche-m mein Regiment (14. teguläre Jnfsansteriy einverleibt war, Rings des Ufers des Rapainnou sies in der Nähe von Falmouth, lagerte, wurde ich mit meiner Kompagnie (,.B«) auf Vorwstendienft nach dem Union:-Ford beordert. Auf Befehl meines Renimentsiarnmaw dger des Majorå Gib-NOT übertqu ich in aller Eise das Kompagnie-Ei genthum aus Zeiten, Küchenutensclien usw. bestehend, an den Reaimentss Owrtiermeisier Geo. K. Bradv zur Mörder-rang im Falle eines Fächer tvseehfels während nns’rer Abwesenheit »Ist Nachricht über eine beabsichtigte " gung der Armee eingetroffen?« fr ich. , ein«, erwiderte der Major, »aber es liegt in der Luft.'« So war es- in der Tint! Kein Zwei fel darüber! Schon vor niedrer-n Ta gen hatte mir mein Bursche Andr Gsijfieliy mitgetheilt, daß es bald wieder losgehen würde, und tms der Endo sagte, ließ keinen Zweifel zu, denn er haiie sich bisher stets als ein imperläfsiaer Propbet in solchen Din gen bewährt Auf welch’ geheimnis volle Weise sich die Mann-schaffen Kenntniß über Essvorisebende Armee Wungen zu verschaffen wußten, war für uns Offiziere ein Räibieh hoc waren wir alle schon seit mehre Un Wochen fest davon überzeugt, daß der Zeitpunkt nicht ferne Tei, wann die PotomarsArnvee fickk wiederum mit Lreis Armee. die uns den Weg nach Richde sei-on seit dem Bezinn des Krieges erfolareich Veriperrt hatte. im blutigen Kampfe messen werde. Das ominöse Schweigen zwischen sden auf manch-en Puntten nur einige hundert Schritte von ein-Inder ent fernten gegnerischen Von-often welches den halb-freun-dichaftlichen Bettes-H Auctauich von Roten-unten Laffen Zucker, Tab-at und Zeitungen «— Der dränat hatte, das musteriöi- Geflüfter in den Hauptquartieren und Die ke sorgten Mienen der General-e und Staböoffiziere auf ihrem Ritt durch die Laaer —- alles dies deutete da rsan hin, daß ioir wieder ani Vor abende großer Ereignisse standen. Mein Kommsanbo bestand iur Zeit aus 2 Leutnants und 43 Soldaten. Mit Nationen für 5 Tage and 100 Patronen per Mann ausgerüstet — Proviant und andere Fetdstpeiw nie-to auf dem Niicten trzcend — marschirten wir woi«-lg,emutb nach dem unarfiibr 15 Meilen entfernt gelegenen » Union-Ford. wo wir turz oor Son-! nenunteraana eintreten und ioforti eine dort bisher ftsntionirte Volontiir-" Kot-wo nie ist-lösten Ohne Verzug W meine Leute in ihren tleis sites- Sheltevselten in dem Gehölz. Mk das ziemlich steile Flußufer uns-säumte bäusiich eingerichtet und bald wurde ihnen von den beiden Fischen Kaiser zum fruaaien DIE-no "·-s »mitt, sag aus Armee-Bi3tuit, Spec und wilden Ztoiebeln bestand. Unsere Stellung erlaubte einen freien Ueberlick auf das jenseitige Ufer, wo bis vor wenigen Tcgen seindliche Vorposten ftationirt gewe sen waren. Mit Hülfe eines vorzug ltchen Fernglaseg erspähte ich einen ein-Felsen Reiter der auf einem etwa eine Meile entfernt gelegenen Hügel plöklieli nuftauchtr. um lofort wieder zu verschwinden Dies Manöver wie verholte sich bis zur Dunteklxeit und während des folgenden Tages. In der unmittelbaren Röte unse rei Monats no ein kleines Farin neböndn trel es unbewohnt zu feni « W, doch theilte mir Leutnant Du M, ein etwas unternehde veran Igter Sefstrerenöther, der sofort nach Abkunft eine Reeongiriing aus eifne Faust unternommen hatte, mit, däsz die hütte von einer alten Frau »Juki ihrer sehr hübsch-»in rothhasarigen W bewohnt sei. Er hatte· ein - Ahn und ein Dutzend Eier von innen " nnd statvte dem Pause lpater c- M eines zweites Besuch ab. T Er lam mit dem Bericht zurück, daß steter nnd Tochter steh als große ; de der Union entousogteflxelrts « in n meine i - « Ins-M .M en- wachsqu III- Mi die seiden is haben. die M— III-« der näcsie Tag ver iisefen eretgntßtos. Nackt eingetretener Dunkelheit nä herte ich mich gekäufchlos dem Haufe von der Rückseite und spähte durch ei nen Spalt des Fenfietvvrhanges in das fpötlickz erleuchtete Innere, was inft ieM nur für einen Auge-Mike gestattet ums-. weit sich praktich ei näthendei Oundeoehell erhob, dem m Wis- Auitsfcheu des Lichtes fpfgtr. In dem kurzen Eint-sich der mit vergönnt aewefem hatte ich indes fen eine alte Fest-, die, ihre Pfeife rauchend. vor dem offenen Kannst fak» neben ihr ein totbknariges jun-es Mädchen nnd in der offenen Mitte. die zu einetn Nebenzimmet führte, ei T am Mann mif widem Knebefbakt und einen Bevoer im Giietel tragend-, Wiss gesehen Ich war iiberzengf, z, daß deefetke einer von Mastan GMM war, die damals besät-via III Inn-m innerksacb unserer Linien nd fu« Svionendiencie oerfaben III P ihrem Mike-» tnfchxsffen fo U- W wem W i Rasch kequikiktk ich einig- meine Soldaien und nnestellte das Gebäude tpnnde meinen Mann indessen nicht finden. Beste-any erklärten Mutter nnd Tochter. daß sich außer ihnen schon seit vielen Tagen Riemen-d im Hause lennden habe. Jch wußte natürlich dåß sie logen. Am folgenden Morgen, bei Tages einbrach wurden wir durch einen Leuinant der Kavallerie mit 20 Rei tetn abgelöst, der mir den Befehl mei nes Majors, mich dem Regimente ohne Verng anzuschließen, brachte. Der Leutnant theilte nrir rnit, daß Gene ral Les-Z Armee sich in alter Stille schon vor mehreren Tagen von unserer Front zurückgezogen have und du«-: Shenandoalpral Maul-zieka in der offenbaren Absicht, einen Einiall in die nördlichen loyalen Staaten zu unter nehmen; daß die Pelorum-Armee am Tage vorher ihr Lager aufgebrochen nnd in Eilmärsckfen dem Feinde den Weg abzuschneiden versuche der einen Vorsprung von wenigen Tagen habe. Bald befand ich mich mit meiner Kompagnie auf dem Marsche und leg ten wir an diesem Tage etwa 40 Mei len bei glühender Hitze zuriirt Wolf rend der Nacht biouokirten wir mit ei ner Kisslonne Von Sutter-Wagen, de ten Besitzer unsere Ankunft mit aka ßer Freude begrüßten nnd uns könig lich bewirtheten. Wir waren auf unJ ferem Mensche auf wenige Nochziigler gestoßen. Die Nachricht von der Ge fahr, in welcher die Heimntb schwebte, spornte die Unions-Truppen wohl meer dazu an, in geschlossenen Glie dern zu bleiben, als die Furcht, in die Hände der Frei-kennt Mosan zu fal len. Tiefe wilden Gesellen meistens m untere unqormen ermessen Darm-» wie uns mitgketheilt wurde. während des Tages mehrere Angriffe auf die schier endlose Reihe von Wagen ge macht, welche unserer Armee mit dem Gepäct folgte. Am selten Taae waren vcn ihnen mehrereUnions-Fuhrleute ermordet und viele Waan aut Punk ten asepliindert worden, wo teine be waffnete Bedeckung vorhanden war. Spät Abends axn folg-enden Tage stiesten wir aus die ersten Truppen des 5. Kotps und fanden bald unser Reaiment, das am Fuße des sittlichen Abhanges des Ber Ridae Gebiet-ei in ter Nähe von Aldies Gar lagerte. IMr waren liberaliialich, uns wieder ’l«ei den Kameraden ru befinden su» hocherfreut über die Aussicht auf eini Ite Rasttage, was uns Geleaenkxieåt ac ben würde, die wunden Füße zu let len und die ermüdeten Glieder aug zuruherr. Jrn Lager bildete Most-tu mit seinen . Guerillas das Heupttageesaelpriieh EH wurde mir mitaetkeilt, das-. der ge iiirchtete Führer von einem Farmer der Nachbarschaft der ihn persönlich kenne, gesehen worden lei, als er, in Unions-uniform verlleidet mitten durch unser Lager geritten sei. Arn trugean Nachmittag betrat. ein Neaer mein Zelt. der sehr aufge regt schien und verlangte zum koni mandirenden General aefiilsrt zu wer-' iden, Essen er wichtige Mittlkrilungen » zu machen wünscht Jch aeleitete Ihn ; persönlich zum Hiuptauaetier des Ge nerals Romena B. Anres. untere-H Divisionä-Kornrnan«deurs, der zur Zei indessen abwesend war. und til-mal den Farbtan der Obhut des Seegeans ten der Wart-e mit der Weit-ina. den selben dem General Ante-Z sosort bei dessen Rückkehr vorzusiibren Erst spät am Abend wurde dem »Cantraband« Gelegenheit gegeben, dem General, in· liessen Gesellschast sich General Steve Weed lder secle Tage später aus dem Gettysburaer Schlachtselde fiel) be i fand, seine Mittheilunaen zu knacken. Er kaate aus, daß er ein entlaufe ner Sklave des Dr. Ewell CBrudcr des Kerl-hinten evnsöderirten Generalsl . sei. dessen Faun sich etwa 12 Meilen von unteren- Lager entfernt, an einem Kreuzweg befinde, daß er arn Tage vorher eine Unterredung der Mitglie der der Einen-Familie belauscht und in Erfahrung Hei-tacht habe. daß Most-n mit einer Abtheiluna Kritte ner tr- dieser Nacht aus der gar beuouaeiren werde. Er erklärte sich bereit, die Truvpen zu begleiten, falls solche ausgesandt würden, um Was-by als-staunen — Es schien so itnwahrsckkeinlich, daß Most-Eh sich in eine solche Falle bene ben würde, und waren die Akt-sagen des aufgeregten Negers so nnzuiams menhöngend unsd in einiaen Punkten sogar widersprechend, dIß feine Zu biiret Verratb witterten —— eine Falle für unsere Truppen —-—, und wurde Nr Sckkvarze unter Haft der Woche übergeben Erst eine Stunde später. nachdem die beiden Generäle die Angelegenikeit reiflich erwogen. entichloß sich Gene teil Ankes zum Eingeeiien und ließ sich den Gefangenen nochmals vorfüh ren «Fslis Deine Aussage zui Wahr heit been t. Saan redete er denselben nn, ,«ek e ich Dich reichlich belohnen heil-K Du indessen ein falsches Spiel mit inte, lo werden Dich vie Soldaten sofort niederichiehen denen ich den Beer geben wert-en, kein Auge von Dir abzuwenden-A Ei war nahezu Mitternacht, sit die Expedition otgonisiet und zum Abd mariehe bereit wor. Mel weist-volle Zeit war mittler-weile in Vorbereitun gen und der Wahl eines Letters verlo ren gegangen Diese eheenvsite Aus zeichnung fiel kckiieklich auf bannt nmen due-en W. Beown meines Re pimentes. persönlicher Freund des Ge nerat« Wert-. Die Expedition liest-nd met 100 Utmrndnfnstetie lmäer den Wie-ten des-I Int- Jlses und U is den Oderkieutenants anney M Collins) nnd so Dann Kavalierh die bei-n Tit-Wut Hanptqunrtier all Profoßnnche stationirt war. Geh muß hier einschalten. biß meine Kompagnie in Anbetracht des Mar schej von 70 Meilen während- der Ies ten Tage nicht iiir die Expedition re quirirt morden trenn) Die Nacht war intensiv buntet und der Reigen goß in Strömen yet-ab. Ein Marsch von 5 Weiten brachte uns zur Voepostenkette unserer Armee-, wo uns nach gegebeneni Losnngswort ver Weg jeeigegeben wurde. Der Restes-, ver in meiner unmittel baren Nähe ging. verhielt fern seltsam schweigend, und ich beenrlte, daß et am ganzen Leibe zitterte-. als ob er von großer Furcht befallen tei. Kurz nach Z Uhr Morgens erreich ten wir den Kreuzweg, wo das sog. Elvell - Schall-aus in einem dichten Gehölz stand, das sich von denr Punkte aus nach rechts und links aus dehnte und die Ema-Form an zwei Seiten umsäumtr. Es war zur Zeit· des ersten Morgengrauens; der Wege-I hatte sich verzogen; tein Laut ans ir gend einer Richtung vernehmbar. Von hier aus tonnten wir die Farin, die ein längliches Dreieck bildete. in dessen Apex wir standen und dessen Bniegeg gen den Fuß des Ber Ringe Gebirges ruhte, übersehen Das stattliche Wohn haus (Mansion) und andere Gebäu lichteiten lagen halb unter Obitbiius men versteckt am fernsten und tiefsten Grunde des wohltultivirten Geländes. das rnit starten Pfählen eingezännt war. Seltsamerweise war Hauptmann Brown, trotz der gegenseitigen Ansicht der anderen Osiiziere, jetzt tu der pol len Ueberzeugung gelangt, daß der Schwur-je ein Verräther sei. Ich hatte Ehrlichkeit und Loyalitiit in des Lehs teren Augen«gelesen, und bewieö die fernere Entwickelung der Situation. daß ich mich nicht getäuscht hatte. Jn der unmittelbaren Nähe des Schulhauses, aus der anderen Seite, des Fahrwegeo, befand sich eine weite Oeffnung zur Ein und Aujfuhr in dein Zaun. die augenblicklich durch ei nen Schlaabaum versperrt war. Der Neger behauptete. dass Moshtx von den Gebäuden lomrnend, durch diese Dess nung reiten werde und tnit Leichtigkeit angegriffen und gefangen werden tönnr. Hauptmann B. war indessen anderer Ansicht und tras Vorberei tungen zur Disposition seine-S kleinen Stimmuan von einer anderen, nur ihm selbst verständlichen Theorie aus gehend. Er theilte die Jnsanterie in zwei gleiche Squads von je 50 Mann rvelche in aller Eile nach rechts und lints, de- Zaunes entlang, unter dem Schuhe des Waldes deplonirt wurden. Viele unserer besten Schützen wurden aus dieie Weise von dem Puntt ent fernt, wo laut Aussage Sant’«e der Feind untere Stellung durchbrechen würde. Die Kavalierie plazirte er ins Gebüsch hinter dem Schulhause und hieß sie absitzen Diese Vorberei tungen vollzogen sich im tiefsten Schweinen Ohne weitere spezielle Jnstrultionen beoab ich mich aus inei nen Posten arn linlen Flügel, unge fähr 500 Schritt vom Aper des Drei ecks entfernt. Nach wenigen Minuten gewahrte ich eine Bewegung unter den Obltbäus men. Stimmen und das Klappern von Zinngeschirr wurden hörbar. Da ich aus meiner isolirten Stellung des Wortes müde wurde, kroch ich, be gleitet von meinem Burschen Andtn zur näheren Beobachtung auf Händen und Füßen durch den Zaun und über ein Maisfeld in der Richtung der Stimmen. Wahrhaftig dort war die Bande - wohl gegen lsls Mann! Die meisten derselben mit dem Sattetn ihrer Pferde beschäftigt, während die ande ren ihre Thiere zur nahen Tränte führten. Jn aller Eile kroch ich auf xrneinen Posten zurück und sandte iAndy zum Schulhause, urn dem ihauptrnann B., der dort Stellung ge nommen hatte, das Resultat meiner Netognoszirung zu melden. Nach wenigen Minuten tam die Kolonne in Sicht, in gerader Linie der Zaunöffs nung zu —- rvie von dem Reger vor ausgesagt worden war. Oberst Most-n ritt an der Spiye auf einem prächttgen Rappen, sich mit seinem Nehmt-rann wahrscheinlich dem Adjutantem unterhaltend. Der Rest der Berittenen folgte in turzen Zwifchenräurnen, die Büchsen nachm sig über die Schulter gefchlungen oder quer über dem Satteltnopf liegend. Beim Zaune angelangt. ftieg einer der Reiter ab und entfernte den Schlag hauen Jch war iehi nahe genug herange fchlichen. um das Gesicht des Mannes su sehen und erkannte in ihm rneinen rothhärtigen Unheil-untern den ich ei nige Ihende vorher in der hätte heim Union - Ford erspäht hatte. Sobald der Schlaabaurn entfernt war. festen die Guerillai ihren Nitt durch das offene Thoe fort und desilirten noch links in den Fahrweg. - Jn demselben Augenblick ertönte thann Bernan Komm-adp «Fire!« Schüsse fieken ans diesen Richtungen und wildes Oel-cui er Efilllte die Luft. Bein rechts und lintj lass-»die Jnfcnterie längs des san-I ( Ie Want -— viele der Soldaten ihre Gen-ehre auf einen Feind ab feuetnd, den sie nicht fehen konnten. Ali ich das Schujhauj mit unge fähr der Hälfte meiner Leute erreichte. fand ich einen Seegeanten und zwei Gemeine der Kadallerie von Kugeln durchbohrt in den lesten Zuckungen im Gesträuch liegen. Der Rest unse res bekiitenen Kommandos war ver schwunden und wir konnten die Huf fchlöge der Pferde aus der Ferne hö ren. Nach seinem ersten Anprall auf die Kadallerie hatte Wochen der vollstän dig überrascht worden war nnd sich ei ner bedeutenden Streitnracht gegen über tu befinden geglaubt, das feind liche Feuer erwidert und Kehrt ge macht. Jn diesem Glauben wurde er zu unserem Glück durch die auftau chende Jnfanterie nui beiden Flanten beitiirtt Seine Bande ftiirmte in; wildem Lan dem Gebirge zu, dochj blieb er selbst als Lesteiz auf seinem» Wappen sisend, in Sicht, Schüsse aus seinem Revolvee auf uns abfeuernd, während wenigstens hundert Ge webrläufe aus geringer Entfer nung aus ihn gerichtet waren. Es waren indessen nur wenige Explosio nen hörbar. Der Respn während der Nacht hatte durch die Nachläisiqteit der Soldaten, worunter sich viele Re s— truten befanden, Patronen und Waf Pfen unbrauchbar gemacht. hätte Moibn untere Schwäche an ienem frühen Morgen gekannt, so hät ten nornussichtlich manche oon uns den herannalsenden Sonnenaufgang nicht erlebt. Jetzt war indessen alle Gefahr tiir uns vorüber. denn die Guerillas befunden iickp auf voller Flucht in die Berge Es wurde später in Erfahruna g-e bracht, daß Most-v während des tur zen Scknrmtiyels eine tchlimmeSchuies wunde in der rechten Hütte davonge tragen. Doch oer große Preis tout dem Hauptmann B. durch die Finger ne schliipft. »Todt oder lebend« hatte die Parole nett-rissen und war ilzm im Falle des Erfolges der Stern eines Briga diers in Aussicht gestellt werden. Unter Leitung unsere-J Häuptlinsrs unternahm die Hälfte der Jninnterie alsdann einen Sturmlnui out die Ge läutichteiten Das Wahn-haust des Doltors wurde einer qritndlickken Durchfuchung nach Waffen und Der rsitleeitcksen Dktinnenten snit ein-um Erfolg unterworfen, wag von dem residieren Theile der Familie in nicht tisißzuveritelsenber Weise nls Brut-Ili tiit und YanteeiSchnndtlzat bezeichnet wurde. Dr. Ewell mußte uns als Gse fangener begleiten und landete end niiitig im Old Conitol Gefängnisse, worin er bis zum Ende des Kriege-z verblieb. · Der Neoer Snm lehrte mit uns ins Lnoer zurück. Ob er eineBelohntsng erhielt und was aus inn: sen-orden, weiß ich nicht. « Ermüdet lehrten wir nach dem lan gen Moricke und der tchlitlolen Nacht gegen Mittag zum Nr iment zurück, wo mittlern-eile der Be ebl zum Auf bruch nach Marnland nut der Verfol latmet von Lee’s Armee eingetroffen spar. Wir hatten teine Lorbeer-en or erntet und doch hatten mir unter Be ttes gethan Dee arme Künstler-. Wir lesen im »Nimm Pester Jour nal« dags folnende Gefchichtchem Ter berühmte Sohn Irar nach Hause ge lommen, tun der Mutter einen Be such abzustattm Er war Pianiit ge worden, Runftfreunde hatten ihn ais-. dilden lassen, dann war er ein Jahr hindurch auf einer Rundreise von Triumph zu Triumph geschritten und lehrte nun mit Ruhm bedeckt in die heimath zurück. Als der Zug auf dem Bahnhofe hielt, fuhr der Künstler sich noch einmal durch das Locken haar und verließ dann das Loupe Gleichzeitig machten die vielen Kunst begeisterten, die sich zu seinem Ent psange eingefunden hatten, der Mut ter Platz, damit sie als erfte den be rühmten Sohn begrüßen lonnte. Sie hatte ihn jetzt erreicht, stand jedoch plötzlich wie erschrocken still und starrte ihn an. Jm nächsten Augenblick be gann sie zu lchluchzen und fiel ihm; dann unr den hals. « »heinrich, mein armer Heinrich,«: weinte die gute Frau. »Sie erzählen alle, es ginge Dir fo gut, Du ver dientest so viel Geld. Mein armer, armer Junge!« »Was ist denn nur los, Mutterl« fragte der bestürzte Sohn. »Weil-all zweifelft Du denn an dein, was Dir gesagt worden ist«l« .Uch« Einrich, ich sehe ja, was Du gelitten hohen mußt, Du haft ja nicht rnal Geld genug gehabt. um Dir die haare fchneiden lassen zu til-neul« , Echte Künstler werden verschlunge soll lächeln, wenn sie diese rilhrende Geschichte . lefen. ,- — still-ist« Urst: Also here Meyer, ich sann Sie mir dann lueiren, wenn Sie nur feierlich versprechen. alle meine Anord nungen zu befolgen-« Meyer: »Gut Der- Doltor ich per itmche es Ihnen-« - Urst: »Schön, das erfre, was Sie zu thun haben, M. das Sie me weine — Möge Lin-r bezahlen» ,. . . I »f Vie Gans Ats alle Säfte sich entfernt hatte-n und nur noch die Familienaliedet ver sammelt waren tagte plöilW eine Nichtchen ei- niediicher Backfisch von vierzehn Jahre n, die Arme um den Haäs des Silberbesutisamt und sagte so schmeichelnd wie eieben so ein junges Ding nur kann: Nicht wahr Onleichen, Mk et zählst du uns auch die Geschichte von der Gans!« Und zur allaenkeinen Verwunde rung· erllärte sich der Onkel, nachdem ei einen Blick des Einverständnises mit seiner noch im pchinuck des l lernen Kranzes dasitzenben Gatin getauscht hatte, auch sosort bereit den Wunsch zu erfüllen. » »Holt mal das Viest her«, entschied er, und schnell eilte Kurt. ein Junge » Von neun Jahren, in Vaters Studiri stube, um die Gans, die dort über dem Schreibtische aus einein Postas ment theonte, hetbeizuholen. Als der ansaestopfte Vogel auf dein Platze vor dem herrn des Hauses stand, begann dieser: Also, es ist schon recht langsse her. über iiinsundzwanzig Jahre, da reiste ich als junger Mann zu meinem Ver aniigen im ichlesifchen Riesengedirge umher. Mein Herz war noch frei manches Mädchen hatte mir zwar schon aesallen aber ans Perioden oder gar anis heirathen hatte ich nack- nicht gedacht» Da sehe ich aus einer uetnen era tian der schlesischen Grbirgsbabn ein allerliebstes Mädchen. das in Beglei tung einer älteren Dame dort aus dem Bahnsteia aus: und abspaziertr. Ich starrte das holde Kind ganz ver ziickt an, merkte aber bald, d:ß meine stummen Huldiaungen nicht gerade angenehm aussielen, wenigstens nicht bei der älteren Dame. einer grossen, sehr energisch dreinblictenden Frau. die mir mißbilligende Blicke zuwei unsd sich schließlich mit ihrer jungen Begleiterin in den Warteraum zu riieåzoxx . ur von dem einen Gedanken be seeli, zu erfahren, wer meine schöne Unbekannte sei und Ioo see wol-Ue eilte ich itinl an den Fahriartenschab ter und löste bis zur zehnten Station aus der Strecke, aus der anscheinend das Neiseziel der Damen laa, einc Fahrtartt Kaum hatte ich den Bahn eia wieder betreten, so brauste auch schon der Juki heran, aus den ich meine hossnung gesest mite, nnd u meiner großen Freude testiegen ist«-. die beiden Damen. Ich wollte in remselken Ratt-til Platz nehmen, ver-s ariss xnich aber in der Hast in der Thiir nnd gerieth in das Niedencous par. Da die Abtheile aber nur durch eine Bant getrennt waren, so tieß sich das Mißgeschick ertrag-en, und ich hatte noch immer Gelegenheit genug. meine Schone ungestört bewundern zu tönnen.... « Das dauerte io lange, als sie mir zeaeniibersasx Schon nach fturzer åeit zwang die Alte jedoch dge liepe leine. sich so zu setzen. daß sie mir den Rücken zuwandte. Jch war außer mir, tonnte aber leider nichts daran ändern. i t i l l l Es saß noch eine Baueröfrau in dem Wagen, die einen verdeckten Korb bei sich hatte, oen sie erft niiii kein Schoon hielt, dann aber unteri die Bant stellte, auf der die Damen saßen. Schweigend fuhren ivir da-( hin, inan hörte nictxig, als nur das Rasseln der Räder. Da aus einmal stößt die junaei Dame einen leifen Schrei aus« undl zugleich wendet fie sich halb gegen; das Abtheil, in dein ich sitze, und sag-« te zornig: »lliiverfchämtbeit!« l Fell schreite aus meinem Briitent auf. Da ich aber nicht weiß, ob ich gemeint bin, fo ermidere ich nichts. ich tann ja auch nicht gemeint fein» be ich doch nichts gethan, was mirl eine fo icha e Zurechtweifiing zum-! hen tönntr. her wir können taumi wieder einige Kilometer ziiriietgelezits haben, da ertönt ein neiier SchreiJ und meine Schöne ruft einyrirh »Mein Heir, ich verbitte mir das « Jch war wie vom Donner gerührt» »Aber meine Gnädige!« itarninelte’ ich, »was habe ich denn verbrochean »Was hat der Menfch denn ge-1 niacht?« rief die Alte laut nnd bru-; tat. ( »Er wird es hoffentlich jetzt unter lassen«,« entgegnete diefe, «fonst ivtrd man andere Maßregeln ergreifen missen-« . »Wir-M felirie die Alte, was list er sich erlaubtt« und f- inem nicht übel Lust zii haben, itch·iiiif mich sei stürzen. das wurde niir nundoch zu viel. Als Jlegel »und Unmut-i ger in te ich mich nicht behandeln lassen. III-b smsch Mitk. tm derseseouftkiimrdzn ten Aber tote-in ftonb ich in W sitt-r da springt das junge Mit erregt auf, erhebt die nd und bt trtir eine träftt ei.ge Dem-if wirft fie sich ihrer Mutter in die Arme und schreit: wdeSchii mich Manto der frese fMexion hat mich fortwährend getnkf M « — »J Mr tonnte ich nicht hernugbein oen. Die Befchutbiqunr ich sollte die fes süße Wesen getniffen haben, tiibtn te mir die Sprache, fogar die entps are ;gene Ohrfeige ver-naß ich bat-Eben « Aber da faate oie Bauersiram »Die Fräulein, Sie thun dem Herrn nn recht! Der hat gnnr rubiq biet ne feffen. Wenn der - ie getniffen bät te wär ich's wohl aenmbr neworoen Were-I cie getniffen hat das-Z eit gevifi ein ganz anderer gewesen« Und bei diesen Worten F-« .åette sie sich griff unter die Bont send holte den Korb hervor den fie vorhin darunter gestellt hatte. Das Teich. das ihn bedeckt bitte, war verschwunden und was sahen toiri Eine groß-e ichneemeif.e Gans, oder vielmehr einen Gönierich. Er war der Attentiiter net-seien Das leuchtete nun auch den beiden Trmen em. i Sie erschövsten äch in Entschuldi gungen, und als ich rnich aern ver söhnlich zeigte, da löste sich die Span nufng in ein allgemeines Gelächter au . Jch hatte den Muth. die Damen zu einem Gönssebraten einrutadem dessen Obsett der Gänserich iein sollte, den ich der Bauerairau abtauste, da mit er als Strafe siir seine Frechheit aufgegessen würde. Nach einigem Zögern wurde ineine Einladung angenommen,' aber nur unter der Bedingung, daß das Opfer sest im heute der Damen geseiert werden sollte. So tarn es denn, daß ich mich ein paar Tage später nach dem Gute aufmachte, das den Eltern des jungen Mädchens gehörte Aber ich sollte ateich eine Enttäu schuna erleben; die Frau des Heu-se tbeilte mir nämlich rnit, daß es keinen Gönsebraten geben könne« weil ihre Tochter es durchaus nicht bade zuge ben wollen« daß der Gänserich ge schlachtet würde. Sie habe Thränen vergessen. als man Anstalten dazu ge sssacht habe-. nnd to sei es denn unter blieben. Tatiir würde nun aber ein schöner Kavaun aus den Tisch tout-. men. Jch war gerührt darüber. daß-das iunae Mädchen das Thier, das unsere Bekanntschaft vermittelt, nicht dem Tode hatte ankern wollen« und schtose daraus, dass ich der jungen Mir-e nicht ganz gleichgültig sein thue. Und so war es in der That, und es dauerte nicht lange, io hatt-. ich ihr Jan-ort. Fünfundzwanzig Jahre find est nun her, daß spie uns am Ast-n Liebe und Treue geschworen Denn jenes junges Mädchen sint hier« es ist unsere liebe Silberbraut. Die Gans aber lebte nach mehrere Jahre, und ate sie eines natürtichen Todes starb. haben wir sie ausstopsen lassen. Ei entstand eine Pause toeibeval ler Rührung Die tleine Nichte Prach zuerst das Schweigen und Jatet »Aber. Ontel. warum hast du denn die Geschichte nicht schon sriitier er zählt? Jch dachte immer, es sei et was ganz Besonderes dabei!« Da sloa ein Lächeln über das Ge sicht des Jubilars, die Juditarin aber sagte: »Aus Rücksicht aus mich hat er geschwiegen Er meinte ins-mer« es tönne zu Mißverständnissen siihrem wenn es heraustärne. dass er sein ganzes Glück einer Gans verrante.« Besteislis. »Als der Einbkecher in Ihr Zitn met lam, sind Sie sofort unter das Bett gestochen und hat«-en ihm von da aus zugeschaut Sie müssen also den Dieb doch beschreiben können" Professor Angstmeiet: »Ich hatte leidet vers-essen meine Brille mit hin rinnt-»nehmen« Unsnsenesene Abt-eben Dichte-linke (einet iunstsinnigen Dame eben seine neuesten, tem- nen sangeeichen Poeme nebst seinem Bild niss überbringenv): Gestatten Gniidii ne, « hnen gleichzeitig mit den neuesten Be en, welche ich verbrochen, auch meine Photographie zu überreichen Dame: Sie geben also selbst zu, et was verbrochen zu halten« dann be danke ich wirklich, das Bild nicht nn nelnnen zu können, da ich nämlich kein Beebeechee - All-unt W! Rufst-feind UKMHÆ --4W Ums-»w«- « W Gast wer statt Kasse Zichoriea wasser erhäv : »Weder wissen Sie den-, daß mit der Arzt den Kasse- verbotea hats