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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Feb. 12, 1909)
M Opfer feiner Reinlichteitsliebe sitt Paletvt - Mai-der sieht in der Person des früheres handlungsdir. nett Grind Sp. vor Gericht dort- Sie haben gehört, was Ih nen die Anklage zur Last legt. Geben Sie iu, in der Seh-niedersetzen Kon ditvrei am 16. Dezember 1908 einen Wäldern-l im Werthe von 80 statt einem dort siienden derrn in der Absicht rechtswidriger Zueignung entwendet zs haben? Der Angeklagte macht ein nachdenk lichei Gesicht, blickt dann sinnend zur Decke und streicht sich mit der Hand Wer bat Kinn, wie ein Mensch, der Ich auf etwas besinnen will. Dorfs Run. wollen Sie meine Frage beantworten? Ungeli Mein Jediichtniß hat nach seit-sieh seit ick an der Jnflorenzias Krankheit jelitten habe. Heisa Erinnern Sie sich vielleicht. das Sie schon einmal wegen Ent wendung einer silbernen Tafchenubr hier vor Gericht gestanden haben? Augen« Ach ja doch! Wenigstens is et mit so. als hätte ick schon mal like een Debüt jejeben. Jck wurde aber damals mit Jlanz freiiespro· On- Wenn ick mir recht erinnere-, hat sogar der Herr von die Anklage behörde seinem Bedauern Ausdruck jeliehetk det ick fo schnöde vertan-it nnd uss die Armefünderbanl jestellt worden war. Both Da läth Sie Ihr Gedicht niß ism Stich Sie wurden damals schuldig kefunden und zu zehn Tagen Geisngniß verurtheilt ungen. inacndern er sich wieder ist-end iiber das Kinn nesirichen): Ic, et kann sind. Richtig, jetzt erin nere ick mir: et war ja mein IesV-if sesh dai nrir freijefdrochen und die Ko en der Staatskasse ufferlegt hat. Und kein-nett bat rnir nich eener du« Jerichi, sondern in eener Zei tung hieß ei, io’n Fall von jugend lich-r Verderbtheii sei tief zu be dauern. Betst Vielleicht erinnern sie sich meck- des Ueberzieder-«Dåebfiahis? Angkbt Wie denn? Sie sehen «a, wie ick mir dai Jehirn zerrnarterex sie Jakwrenziia hat rnir doch sehr mitfe Wen . . . Ja. nu dämmert mir die Jesihichie janz langsam wieder uff. Both Sie geben ais-) den Dieb stahl zu? Angeli Rec, in die Hofe nich. Jct will nrir sojar reenewaichen und bitte III eenen Platz dort drüben. wo die M Inn-Lilie ihre Anträge stellen, Pia ick doch hier mich selbst verthei Both Eritären Sie kurz, was Sie nnf dte Anklage zu erwidern haben, oder icki entziehe Jskknen das Wort. Ungeli Jck bejab mir an jenem Tage bei Schmied-en urn mir durch ’ne Bnlljona nsszufrifchen Wie ick minen Ueber-ziehet hinhänge, be sserte id, dai ick dabei eine Zeiiung M Mein Tische herunterjefegt habe. Und als ick mir bücke, urn sie ais-zude den, fällt niir mein jroßer Komm aus der Inneren Rockiaiche heraus-. Jck hebe ihm ufi und will ihn in die innere wwsieberwsche stecken. Als ick dann niismiich wieder forijing. zog ick ten UeLerziekier an, wo der Lamm aus der Tasche heraus-sichs Und et war, wie sich dann Heraus-gestellt hat, een fremder Ueberzieher. ' Bors.: Sie reden sich durch solche Winkeiziige nur noch tiefer hinein. Ihr eigener Ueberzieber war so schä «g und ahnen-unt daß eine Verweclp felnng rnii dem Geaenssiand des Dieb-, · garnicht denkbar erscheint. Auch; hniie Ihr Uekerzieber helles FuiieH späht-end der andere dunke! gefüiiertz war. ] Angekl.: Aber mein Kamm steckte doch in dem fremd-en Ueberzieher. Vots.: Das-. Sie den Komm Jus Vetfehen in diesen fremden Uebers ziehet gesteckt baten, gl..1u’ct Ihn-In ja auch kein Mensch. Angeli Jd kann nich reden roten Reckstsjrrralt und stelle nur noch den Antrag auf Frejspkechum snit Zeit Urfäumniß. Wenn ick retdonstert werde, so bin ic! das Opfer meiner Reinlichteitgliebr. Jtt wollt-: an je nem Tage een Bad nelHen und ksatte mit»dieserl:salb den Lamm iniestochen, set an dem janzen Klumpatsch schuld is. So wird un««feteenetn fojar der (0vsgep:äjte Sinn für Reinlichteit zum Fallstrick Zujutetletzt biete ick, Ist uff meinen Qeefenlicht unter n zu Lasset-. Der Jetichtåatzt , mit bestätigen, dat ict sdslecht . Und nun bitte, Schkuß mit » etc-nag. , wOeticht lehnt den Amt-»- we — —. · - gten ab verzichtet äuf die «.--«-. na eines in der Sache er und erkennt nach Mathnng auf eine Gefäng - P von sechs Wochen « «·. Sold-mutet, wenns-ten M. Nu feesi mit opch hoch mit sechs Wochen m. « .. m Ist-:- D «- m um«-s My « »Da-IRR s, Ue sind ebn- such MIWOIUGQ Am Dofe Ludwigs des Vierzehnten lebte ein junger Mann, der mehr Ga lnneerie als Geld besaß. Er hatte mit einem Gärtnerburschen des Ver iailler Paris den Vertrag abgeschlos sen. daß ihm dieser dann nnd wann einen Blumenstrauß schicken solle, wo siir er die abgelegten Kleider erhal ten werde. Auf diese Weise erhielt er denn eines Tages einen Strauß wun derschöner Rosen. welche er sofort der Dame seines Herzens-, einer Mar qnise D» zusendetr. Eines freund lichen Empfanges sicher, begibt er sich noch denselben Abend in das Haus feiner Angebeteten, nicht wenig er staunt, daß er da ziemlich irostig auf genommen wird »Sie haben mir heut ein Billet übersendet«, sagt nach einer kleinen Pause sehr tiihl die Marquiir. —- ,,Ein Billet —- ichs« fragt er erstaunt. —- «Gewiß. mit ei nem Blumenstrauß.« s-— »Einen Blu menstrauß —- allerdings!« — »Jn dem sich dieses Briefchen befand," vollendete die Dame seine Rede. Hier. wollen Sie noch leugnen?" Mit die sen Worten überreichte sie dem Ers staunten einen kleinen Zettel, auf welchem die Worte standen: »Dieses mal sollen Sie das Butett noch ba ben, aber kriege ich nun nicht bald Jhre abgelegten hoien und die alten Stiefel, so mag’ Sie der Teufel ho len.« Berduhtet als unser Held bat nie jemand drein geschaut. Die Mitten Ist-seiten Die Bewohner von Marieille da ben viel Sinn fiir einen guten Witz, jedoch nur dann, wenn er aus Kosten anderer gemacht wird. Sie ahnten nicht« daß sie das Opfer ihrer eigenen Neugierde werden sollten, als- ein scherzfroher «Flugtechniler« sie zur JRenndadn einlud. um Zeuge feiner Fluge-erweise zu sein. Er hatte ange kiindigi, daß er feinen Arraplan, den er König von Spunien' getauft hatte, zeigen und dann fliegen würde. Viele Tausende eilten herbei. Reben dern Aervplan salx man einen ge wöhnlichen Lufiballan. .Meine herr schafien, zunächst will ich anen zei gen, wie ich das Belodrom durch fliege.« Sechs kräftige Männer hoben den.Aerodlan ·mitfanimt denr Erfin der und trugen ihn gemessen durch den Raum. Dann verbeugte sich der Ilugiechniier: »Und nun, meine herrschafien, werde ich fliegen« Mit einem raschen Sprunge war er irn Ballen. der sofort aufstieg und den Spaßvogel in die Walten entführte. Die guten Marseiller waren erst starr vor Verwunderung: dann über mannte sie die Wust-, sie fielen iider den «König von Spanien« her und; nur mit Mühe rettete die Polizei» seine arg mitgenommenen Reste. ! Das pas berühmter Ieise-. Jm Alterthum nahm jede schöne Frau, die sich die Zartheit ihrer Haut wahren wollte, irgend welche Zusätze ins Baden-rissen Poppäa, die Gemah lin des anannen Nero hielt sich fünf hundert Eselinnen nur zu dem Zweck, um genügend Milch für ihre tän lichen Bäder zu haben. Jfabella von Bayern hatte sich hierfür eine besoni dere Flüssigkeit zusammengesetzt, di aus RosenöL Melonensaft, dem mit chigen Ertrakt grüner Gerste und dem Gelb vom Ei bestand. Aug einer Abs tochuna den Lorbeerblätter, Thnmian und Majoran, der ein wenia Seesalz beigefügt war, bestand das Bad von Maria Antoinettr. Erdbeersaft, im Waschtoasser aufgelöst entsprach dem Geschmack der schöne Madame Tallim Jhr Gesicht hatte nach dem Urtheil ih rer Zeitgenossen, die Farbe des Pfir sichs und war so weich wie Sammet«. Beliebt waren von jeher Weint-öder bei solchen, die nicht nach Geidestoerth zu fragen brauchten. Jm 17. Jahr hundert besonders benutzten dieSchöns beiten des fran»"sischen Hofes stets zWein zu ihren ädern Team-ists Ist-fa l l l Fräulein Aurelie Spindeldiirr hat ? keinen Mann bekommen, trotzdem sie E ein dutzendmal vertobt war und das jging so zu: Unter ihren Betoerbern waren: l. Ein Muskter —- der war slöten geaanaem 2· Ein Gärtner —- der war verdut tei. Z. Ein Schuhmacher —- der hatte sie im Stich gelassen. 42 Ein Porträtmaler —- der hatte sie sihen Lassen. 5 Ein ubertünitser — der hatte sieh unsicht macht. « CEin nbiicker —- der hatte sichs ve.etriimett 7.iE nFeldtoebet —- der war aus aus«-L Its sindStiumoswirier —- der thte euae neiget-en Qcin Forstmann — der war in Ue Linien nean nreini W Cis Stea —- der hatte Ist aus dem Statt gemacht U. sin Mdiichsenmacher —- derivae d: ein JOHN-— M Us- HW —-.2:.-««." » Wiss-i ers-m-,f de- uichi sechs-i esse-. Er Lebte in guten Verhältnisse-, war geschickt und begehrt in seinem - ch; nnd von rot-erster sZtesnrrdtIeiti - n einigen Wochen sollte er das Msdp wen heimführen. mit dem er seit zwei; Jahren in einem durch nichts getriidi1 ten Brautstnnd lebte. Wer seine Lage tannte, sagte wohi: »der tann last-MS« aber er that es nicht« Er lachte nie. War er Hypochonder oder Pedant nnd seiner eigenen Vorzüge sich so be wußt, so ersiillt von der Amtctvichttk reit. daß er glaubte, sich etwas zu per geben. wenn er laut und herztich lach te? Nein! Oder hatte er überhaupt teinen Sinn siir Humor? Ganz sicher nicht! Eber war das Gegentdeil der Fall. Wenn Jemand einen Scherz zum be sten gab, so war es mein Freund Wille-, der ein bewundernerperthes Ge dächtnis dem-. Sah ihn Jemand zurn ersten Male. so meinte der wohi: »Was wollt ishr denn? Das ist ein ganz heiterer Mensch; mit sreundlichen Augen und sast immer lächelnden Moder-F Rach ner aber wunderte sich dieser Jemand auch, wenn ei bei dem Besprocherren mu- ijder das Lächeln hinauskam. Unter seinen Freunden entwickelte sich mit der Zeit eine Art von Sport. Jeder gab sich Mühe. ihn durch irgend einen totniichen Ueteriall ein Lachen ·abzugen)innen. Vergeblich. l lEinmal sahen wir uns ein neuec" Stück im Theater an, das regen ' us laus hatte, ein Stiict von ziem ich plumper Mache. Der erste Akt brachte eine Steue, in welcher der Komiker durch sein eigenes Belermtniß und durch die Mittheilungen der anderen als eine menschliche Nuim hingestellt wird. Jn Pelze eingewickett« mit un geheuren Filzschulxen betteidet, jam mert er sit-er alle nur erdenllichen Lei den. Er hat mit dem Genus-, des Le bens abgeschlossen Plötzlich. als et sich under-dachtet glaubt, wirft er die Hüllen ab, springt übermittdig umher wie der Jüngsten einer. Alles tachte unbändig, nur unser Willy blieb tiibL Was k— darüber kannst Du auch nicht lachen-: Warum denn nicht?« .Das ist sehr einsach!« tagte er. »Diese Gestalt trägt einen Namen. der mit seinem vollständigen Gebrocheniein desstätrdig übereinstimm. Er heißt » Antrieb-ein Nun habe ich mir, als der .Komiter austrat, gleich gedacht, daß diese Gebrechlichkit nur Maske war. Zür so geschmacklos kann ich doch den erfasser nicht halten« daß er siir einen solchen Greis gerade den deutlich kenn zeichneten Namen gewählt. Wenn ihm diese Täuschung bei vielen gelangte ist, so ist das noch immer tein Grund »für mich. auch hineinznsallem Wenn - der Verfasser die Ursache meiner Zu rückhaltung wüßte, würde er mit sicher nicht grollen, denn ich deute Hei-· Her non ihn- als die anderen.« .Trodde:n«. wandte ich ein, «sind ihm die anderen als lachen-des Publi kum gewiß lieber!« »Das mag sein; aber ich bin ja nicht da, um den Autor, sondern er ist da, L unt mich zu ertreiten!" »in and-r Nat ntactiten mir eine Fußreise. Jn einem Dorsmirthsfpaug wurde Uns das derbe Mittagsmahl raraeseyt Vom Fenster blickten roii aus den Hos, wo ein dem Bauer tost lsdrer Mistbsusen pranate, mit sckar renben Habt-ern und wünlenben Schweinen Diese gaben in seltsamen Sprünxxzn rser Lebensfreude Ausdruet nnd auch ksern Gefühle des Gesättiatk ieing. Willv ver-saß iiter niesen An ilid faßt seine ciqene Mahlzeit und strahlte über das aanie Gesicht »Ist das nicht seädr drollia?« staats er mich. »Sieh einmal diese beiden tteinsten Ferkel, mie sie sich haschen. sich binter ::r Mutter verstecken und wie eins dar andere zum besten hält. Die Thierchen sind nicht ohne Grazie!« »Na wartet« dachte ich mir, »wenn rss liebe Borstenoieh in seinem all täglichen Gefahren dich so tritt-lich ..- M—.——— f»« , t stimmen kann, wie dann erst . . .« Den großen Circus in der Stadt hatt-en wir noch nicht besucht. Dort war eine Nummer, die immer den arößten Beifall erntete, nämlich die Vorfahr-any von dressirten Schweinen durch einen Clown. Die vierbeinisgen Künstler schluan Purzelbäume tanz ten aus den Hinterbeinen, liefen auf einer schiefen Ebene und hielten sich aus ver Schautel stets im Gleichge wicht. Sie schlüpsten in Säcke nnd stellten eine Art von Pantomitne dar. Wtlly saß neben mir und einiqe Male hörte ich, wie er oor sich hinmurmelte: »Erstaunlich! Ganz verbkiifsenv!« aber er lachte auch hier nicht. Das ielt ich nun doch für Absicht oder gar für Dünkel obgleich lesterer seinem Wesen sernlag. «Sak einmal, findest Du denn das gar nicht tomischk »Seht-P sagte er. »Zum Donnerwettert Warm- tachft Du denn nicht, spie es ace, selbst die ältesten nnd ernsiesten Leute ihn-ist« Set- gutmitthi I Gesicht nahen ei nen hitteren Uns uck an, ais er er tliietek, Csieeinetus;ftvrstäirkä:ndisesr wär-M erstaunli n teer e hier, ielen mir die-stritten Borsiertel gez-« iesxlättseen nieset-RIGH n s n J aber mir waren sie lieber. St studj naiv, diese Urbild-et Jst habe· ste nüt dein Miete beobachtet Sie nein-» tern wohl auch Init den kleinen Igett, aber nicht etwa aus« Das-tastende, MERMIS-ZEI I » - werden und werden sie einmal ge schlachtet. dann ist ihr Fleisch zöix nn! ihr Blut gallig. Sie thaten mir alsc Feid und ich hiitte nicht ttm eint Mi lion iiber diese Schweinetoknsdie lachen tönnen.« Hort dieser Meinung war er niegeabzubringem - m Mzeitztag war gewannen ’ Wir hatten den betanntestenVortragi »Um-nisten enge-Sirt Man wußte. daß «dieseåMann ein geriittett und geschüt .teltsiiasz von drolligen Geschick-ten ’ronßte. —- Wenn unser Freund nun, an dem glückka Tage seines Le bens, nicht aus sich herausgeht und einmal laut und herziich tacht —- dann ist ihm nicht zu helfen. Er soll dann von ferneren Atti-sen verschont blei ben und wir wollen ihn als einen guten, lieben Menschen bedauern, der an Zwerchsellverschrumpsung leidet. Der Vortragsmeister erschien nicht« sondern sein Kollege. Sein berühmter Fachgenosse, sagte er, sei an Jnsluenza ertrantt. stotthetser liege er im Bett und sichere. Wir waren traurig, aber noch trauriger war der Komiker Ueber seine unbewegliche-i Züge buschte nicht ein Schimmer von hu mor, und dabei toar er ein Wismör ver örgster Sorte. Er versprach sich fortgesetzt und selbst die ältesten. schon zum Ueberdrnß gehörten Scherzt wurden von ihm ausgetischt. Es war höilzst peinlich! Willn hatte ihm fchan lange anf mertfarn zugehöri. Anfangs geschah es mit unvertennbarem Bedauern; aber dann nickte er einige Male, fchmunzelte, öffnete den Mund nnd fchlofi ihn wieder. Wahrhaftig: er unterdrückte ein Lachen« ein wirtliches Lachen: aber nur fiir lurze Zeit, dann lam ein mehrmals hervorgeftoßenes «duht". wie bei Jemandem, der vom Stockichnupfen behaftet ift, einige .hu hnhaha!« und nun ein lautet-. pru ftendes Gelächter. Thränen ftilrzten ihm aus den Angen. Er holte tief Athem. als fei in seinem Innern et was wie ausgeblasen und dediirfe neuer Füllnng. Er winlte mit den banden ab: .Jch —- kann —- hahaha! ——— lann nicht mehr -—- huhahaha! — das ift ja —- huhahahak -—« Er stand dann auf und drückte dem Künstler die hand. »Ich danle Jhnen —- bsal -— nnd wenn ich — meine silberne" ho—ho- hoch-seit friere, dann — rnachen Sie mir gewiß wieder di Freude.« Alsdann ging er mit ihm hinanj. i Wir waren natürlich ganz zufrieden H knit der Wirkung; aber begreifen tonn- I ten wir sie nicht. Als Win wieder hereinkam. fragte man ihn, woher diefes ganz unerwar tete heftige Lachen tam, und er sagte: «Denkt Euch. — als der gutes Mann vergebliche Versuche machte,: stellte ich mir vor, mit welchem Ge-( fiihl er hergegangen ifi· Es wird« eine furchtbare Blamage, dachte er sicher. Du follft ein hübsches Stiick Geld belamrnen, aher auch den llr-1 komischen ersetzen. Das lannst dus nicht! Sie werden dir lagen. wenn du dinlommstt »Nein, wir danken schön!« T Oder nach der ersten Vlnetdotc »Da. haben Sie zehn Kronen! Wir verzich-( lenk« Dann mußte er heimkehren iu; den Seinen, gedehmiithtgt und nur" mit einem Bruchtheil des erhoisten Geldes --— und in seiner Familixi herrscht Krantheitl « Wie wäre es? --— sagte ich rnir - — wenn ich mir eini lüchtiaes Lachen abztoänge. um demI Zuten Menschen und schlechten Hans-; warst ein paar glückliche Stunden zei« orrschasseni Er würde dann bei Frau» und Kindern ankommen, die Brust geschwellt von Erfolg, mit llingender Münze in der Tasche. Nun, Alter wie war«a? fragt die Frau des Ko milers. Papa -—— hast du deine Sach gut gemacht? die Kinder; und nun legt er los: Na, das hättet ihr höret und sehen sollen! Thränen hat der Bräutigam gelacht! Bei der Geschicht von den drei Daan habe ich aus hiiren müssen. Er tonnte nicht mehr, —- den Schluß soll ich ihm bei seiner silbernen Hochzeit erzählen. Nun lan-. stch dere Urtamische begraben la«i ;:« Du. Mutter. betommst sent einen neuen Mantel, und ihr auch alle et tvas Schönes. Jedt holt einmal ein paar Ilaschen Echtes und der Braten, der noch zu morgen langen sollte. wird heute vertilgt! —- Alles springt ver gntigt umher. Unser Vater ist ein Ko miker! —- Mann, du hist ein Genie! Komme her, ich muß dir einen Kuh gebeut —- Alles ist Glanz und Freude und Goldblick in die Zulunstt Wie ich das so deutlich in Gedanten vor mir sah und hörte, dieses Sieges hewußtsein nach etner verlorenen Schlacht, diesen Jubel, der aus einer Täuschung ausgebaut lit, —- da tin-site ich vor lauter herzenstreude wirtlich lachen und that das in Wahrheit. was Etch mir vorher nur gedacht hattet« ’ Nun ist unser Freund verheirathet und wir haben ihn noch nicht wieder lachen hören Das M. rau tdie vom Lande in die Stadt irathet hat, zu ihren Kindern in der Menageriey Ehe haft es gut Ihr vechst tu der grasen Stadt ans mai-an alles sehen tm. Ich In et reicht so gut, ich de ein M ziehet-. als tch ten ter ten-er f-: see lese-immer der- see-Iden leite-. Aus Paris wird geschrieben: Von der Fremd-Region wird jetzt so viel Schirm-wes nnd Tranriges erzählt! Die Soldaten geig- aber auch manch mal recht guten amor, wie folgende Geschichte heMk . Beim zweiten Fremdenregiment in der Oarnison Saida, also just da. Ioo steh die tolle Meilterei adfpielte, giebt es einen Re ginrentseseh eln braves kleines Grau wirket-en das sieh in der Chronil des Mrpllosekdzugei ordentlich ei nen berühmten Nanien gemacht hat. Er war bei der Erstiirrnung der Kai bah von Medinna von den Mart-lia nern auf der Flucht verlassen und von den Siegern als Beuteiiiick rnit genonimen worden. Brahirm so hieß der vierbeinige Findling, war bald der Liebling aller Soldaten der 16. Kompagnie des 4. Bataillons irn zweiten Irrtndenreginvent. Von als len Seiten gepflegt nnd verhiitfchelt. gedieh er so prächtig daß er schließ lich die Begierde eines Araberö er-; regte, der den Soldaten vorschlug, den « Esel zu verlaufen. Die Legionörel gingen auch ohne Weiteret aus den Handel ein. Wußten fie doch, daß Brahim, ihr Adoptivtind, schlau ge nug sein würde, den Händen feines· neuen Deren zu entschlüpfen und denf Weg ins Lager zurückzufinden Und! richtig! Arn folgenden Tage, zur Itiihstiietsftnnde, erschien der lisel wieder bei feinen alten Freunden mit freudigem J——a und stolz erhobenems Schwanze. Man lann sich denken.? mit welcher Begeifternng feine Nikel-T lehr begrüßt wurde! Die Legionarel l tranken aus seine Gesundheit siir das Geld, das der arabischr Käuser sür den handel bezahlt hatte. Das Ge »schiist war zu glänzend, als daß ei Tim Verlause des Feldzuges nicht noch Imehrmals wiederholt wurde. Jedes ?mal, nachdem er am Morgen einem ahnungelosen Marollaner verkauft worden war, stellte sich Brahim am Abend bei der Kompagnie wieder ein. So wurde er zu einer unversiegbaren Einnahmequelle, sozusagen zur Drang dir goldene Eier legt. Der .Eclair'. der uns die heldenlhaten des Regi mentsesels erzählt, meint dazu mit dissigem Spott: .Wenn man sich’i recht überlegt, ist der Ruhm und das Verdienst dieses Thieres gar nicht ge ring. Jn dieser tostspieligen Ma rollo — Expeditiom die uns schon so viele Nachtragslredite bescheerte, ist Brahim, genau genommen, der ein zige « Agrnt, der es zuwege gebracht hat, einigen Geldprosit siir uns her anszuschlagen Welch demüthigende Lettion siir unsere Didlomatenl Wie weit zeigte sich herr Pichon dem Esel Brahim in der Marotlosrage unter legen!" Schlossau-. Eisenbahnschafsners »Wie alt bist Du denn, Kleinc?« »Ach: Jahres« »Das ist doch nicht wahr, Du bist mindestens zwölf Jahr akti« «So, na wenn Sie meinen, dann sagen Sie gefälliast aber auch .Sie« zu mir!« Ein Schinder-eh Mutter: «Hiin«schen merte Dir das Sprichwort »Wer einmal lügt dem alauht man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht«!« Häuschen: «Mama. trenn ich Dir nun einmal die Wahrheit sage, glauhsi Du mir dann alles?« seid-leer Trost «Um Gotteseoillens Was ist denn e e n-' g VII-if Dir nur, die Nase hat das ganze Mittagessen gefressen, das Ich gelacht habek , » »Das arme Thier! . . . . Aber les-sie Dich, ich werde Tit eine andere Katze s lausent" Mi- W. . »Was sagst Du. die Vertis den« Müller mit per steinen Eise meh gomstfieinaåsdet gesäugäth sich halbe - e ge ern In r rang gee fefm Ali Verlobte empfehlen sich um« s »Na in, das stimmt doch auch, er EIN-. sich eben als Verlobter empfovs en." Ein Unsicher A.: «Wissen Sie. ich mache mkr aus dem-keimten Ktakn nicht-, stets den Sie mir gefällig-it damit porn Leibe; is baldige dem Gran-was »Viel Wi en macht Kopfweh’!« B.: »Ach. Sie Glücklicker. is na ben Sie wohl nie Kopfichrnerzen?« « Este-is Ireigesptpclxener Angetlagten »Ich danke Ihnen sehr sitt Jhre Bemühun gen, herr Doktor; dreimal war ich aber auch wirklich unschuldig!" Vettheidiger (empört): »Ob«-P Gelungen. Ileitchermeister zum andern tdek eine Bauekswittwe geheirathet hav .Wie hist Du überhaupt zu der getom men?« Der andre: ,. chbin mal aufs Land Rindvietz und inertn tauer ge fahren.... war aber nix zu haben. und »so ganz leer wollt ich doch a ne-« heim fahren!" Its-II eine trinkt«-Oc Posibeamter: »Nami, wie Wann Sie denn dies als Druckfache aufge ben wollen, da guckt ja ein Stiefel schoft heraus? Das ist doch teine Dructfackkr!« »Wie heißt keine Brausen-es Glut ben Se, ich würde die Stiebet an den Schuster zurüäfchictem wenn se me njch drucken würden?'« ——.-.. UND-st. Dorne des hat-fes Un ihrem Vet ter): .Jch möchte Dich init De. Flott, unserem Hut-sann besinnt krachen· Er ist ein farnoser Gesellfchafterz Du glaubst nicht, wie leicht er ou- Leben nimmt!' ,An«rern?« -»-—·-— Jnstrssttisnsststde. Leutnant: »Allo, uber, wozu hot der Soldat das Genie-»e? habet-: Zum Busen, Herr Leit nantt Sicheees Zeichen Dame: «« hre Zeuanisse find ja ganz gut; ben Sie auch einen Bräutigam?« Köchin: »Nein. Madame!« Dame: »Na, dann will ich mir die Suche doch noch til-erlegen; denn dann scheint es init Ihrer Kochlunst nicht weit her zu sein!« shsesertish Frau but-er hu ihrem Manne der in der Nacht fürchterlich schnarchtt »Du würdest viel weniger Geräusch machen, wenn Du den Mund zunia cheu wollten« here Hut-er sini dilbschlunimerL .Du auch!« case-rissest »Wie gräßlich, entletilich, Frau Nachbarin! baden Sie schon von der furchtbaren Geschichte gehört? Jch bin Wzlauigeregt davon!« b « ch nein! Doch erzählen Sie mir. itte!« «Ja, das wollte ich Sie gerade sta gen —7 Bestimmtes weiß ich selbst quet noch nicht —!« Die let-te Ehre. Die alte Beute aus dem Armen hause kommt Wsegrätwiß ihres Alten. Glücklich saat sie: »Me, la eine Ehre! Sei’ Lebtag lang hani alle Leute inein Joachim net-unt, und net a gestorben is, hain se gesungen: Wie Sie so sanft ruhlnP Vers-samt ji »s» its-l q , Jst ,·I:;:« «Ssie haben doch nicht etwa gehorcht, Arn-M »Na den-ten Sie hin, Madam! « . Was Sie da erzählen. das weis ich » schon lasse!