reich e- nchms sich IIch I hsTresle von Jofef Gangl. , Or ehrlich leben möchte, der soll b her oberen Säufenau ein Berg ianer werden. Dort zwingt vie Ar W zur rechten Tugend. So viel M braucht, befcheert ibm in der Mienau der Himmel Aber mehr nicht. Und wer dort nicht brav und fleißig ifl und die Stunde versäumt, die der Himmel zum Erbäpfelheimi bring-en gab, der kriegt die Erdäpfel nimmer. Den Pauli verdroß das Bravvlei ben feil seiner Kindheit Er war aber nicht traurig, weil er nicht nach Her Zeusluft schlimm fein konnte, sondern vergniigte sich, fo viel ers ging. Sein Weil-, bie Raffla. hatte ibn deshalb seheirathet, weil er so lurzioeilig war. hernach wurde ihr seine immerwäh Mde Lustigkeit doch zuwider. Er sollte sich mehr Gutes gönnen,« als vie kleine Wirthschaft trug. Wenn ihm Isffla einen Genuß verbot, wurde er wild. Aber Raffla war nicht leicht zu verfchüchterie Sie war inber «fchie: chen Stirb« ausgewachsen, die ein recht tüchtiger nnd tapferer Bergsteiger von der oberen Säufenau aus in vier Stunden erreichen kann. Wer dort oben groß wird, dem tann fonft nir gends mehr so recht bange werden. Pauli kam neben der Raffla zu keinem rechten Wohlleben So suchte er sich kenn fern von ihr zu erfreuen. Er ver-« legte sich auf ein Geschäft, das ibn oft weit von ihr fortfiibrte ——-· auf den setzten-edel Das Geschäft gefiel der Russla nicht. Pauli schwitzie nicht da: bei, wie es Gott von den Menschen ha ben will, aß und trank über alle Ge bührlichkeit und brachte trotzdem noch Geld heim. Rassla sah, daß er, um es recht gut haben zu können. denj Bauern sitt ihre Wälder viel zu wenig« sub. Und sie war rechtlich genug, um von dem, was er verhandelte, nichts-il zu berühren. außer wenn sie ihm das-· M etwas an den Kopf schmiß. ( Wenn er von seinen Gängen nüch-l ietn heim lam, berichten sie aber doch manche schöne friedliche Stunde mit einander. Ost kam er aber betrunken. s Dann machten ihn ihre bösen Worte! rasend. Jtn Rausche schlug er aufs das Weib zu. Rasila schlug recht; fleißig zurück. Aber zuweist unterlag; sie mit ihrer Krasi der seinigen. Nach» einem jeden solchen Siege bat er stei lich wieder mn Gnade. Und Rassla W ihn doch zu gern, um ibtn lange böse sein zu können. Aber völlig raGnchtistei wurde sie deswegen doch nicht. Sie fiiblte immer die Lust. · ihm einmal alles heimzuzablen, was sie ihm fest noch schuldig bleiben raste l Ihm that der Holzhandel nicht gar W gut Als es ihm dabei am be sten gefallen hätte bekam er die Gicht Eines schönen Tages lonnte er nicht mehr von Rassla sort. Er bot alle Kraft aus« utn aus dem Bett zu rom nren. Aber es ging nicht. Lebiglich aus das Erbarmen des Weibes ange wiesen. mußte er daliegen. Pauli toar trotz seiner Mannbarkeit sehr mitleidig Er hätte bei gar feiner Jolternng mehr schreien unb jam mern können als jetzt. Dabei litt er seelisch mehr als körperlich. Am mei sten quälte ihn die Furcht, baß ihn die Gichi zu einem langen Daheimbleiben zwingen könnte. Seine Freiziigigteit war bisher sein größtes Glück gewe sen. Er weinte um sie unaufhörlich heiße Thränen. Naffla zeigte sich nicht so mitleidig, wie er es wünschte Sie ließ es zwar bei seiner Betreuung an dein Nöthigsten nicht schlen. Aber zuviel mühte sie sich nicht um ihn. Er meinte, daß ihr seine Qualen das Herz zerschneiben sollten. Aber aus Achtung wurde ihr kein Auge naß. Mte er gefährlicher lrant gewesen, so hötte ihr ins gewiß auch die richtige xen Sorgen gemacht. Die Gicht konnte sie ihm. Sie hielt es siir recht, baß er siir baö litt, wovon er die bekam. Und weil sie seine Weh « teit kannte, ward sie von seinem « se eher lustig als traurig ge fiijnri. Sie hätte es vielleicht nicht T USE das ihr sein Jammer Spaß sichs-. Uber er wurde zu grob als It sie zu seinen beredtesten Klagen M Male spöttisch lacheln sah. Da M sie ei ihm denn ohne hinterhalt, so wie sie es munte: »Ich halte dts sür.ein ganz heilsa mes Wehthun,« sagte sie. »Men Dit nut, was Du jetzt sük Dei.:e Schlechtigkeit leiden mußt. Und wenn Da wieder gesund wirst, dann sei - brav.« «Nein!" schrie et zoxnig. »Wenn II wieder gesund werde, dann treibe II es Dir zur Colle ärger als je, dann - bringe ich es Dir ein, daß Dir mein MS Leiden gefällt.« »Bei-n Du so gewillt bist,« sagte Is- Des- mvs ich wünschen, daß Du I steil-st. Lieber bist Du mik, m Du Dich got nicht regen kannst. III Du Dich nur reng, um mich - ku. Ja, so liege nur und - ä- Ditd des get nicht zuwi ".pk saht-. Lieber pflege ich einen Thus-ist- M besoffen-IX et M km Vett- be si- ICIP schrie its- - - HPMHJM — er. »Bei-il Der wird mir aufhelsenl Und dann freue Dich!« Sie lachte ihm in das Gesicht. »Tai-e nur, mein lieber Pauli. Jch hab in Deiner Gen-alt auch oft getobt und es hat mir nicht geholfen. Jehi bist einmal Du in meiner Gewalt.« Er verlangte nun ungebärbig einen Stock, damit er nach ihr schlagen könne. Sie lachte. Da wollte er aus bern Bette, fiel aber gleich nach der ersten Anstrengung wimmernd zurück. Dann verfluchte er das Weib, so bös er konnte, und schließlich fing er zu weinen und bitterlich über sein grau sames Geschick zu klagen an. Das alles war ihr siir die von ihm erhaltenen Schläge noch nicht genug. Schlechtere Weiber heucheln in solchen Fällen Mitleid, an das sie dann sogar theilweise selbst zu glauben vermögen. Aber Raffla war zu einem solchen Verstellen zu ehrlich. Sie gestand sich selbst und auch dem Pauli die Genug-« thuung ein« die sie bei seinen Qualen empfand. Je mehr er jammerte, desto befrie digter lächelte sie. Das Stechen in seinen Beinen wurde immer ärger. Rassla hatte ihm große Pechpslaster ausgelegt. Die halfen aber nichts. Er riß sie weg. Gerne hätte er sie dem Weibe auf das Gesicht get-irrt Das brachte er aber nicht zuwege, denn auch in seinen Händen stach die Gicht. »Dann verlangte er, baß sie ihm etwas anderes zur Linberung seiner Schmer zen verschaffen sollte. Sie hätte wohl ein gutes Mittel gewußt Jhre Nach «barin hatte einen in der ganzen Säu-L senau berühmten »Reißenaeisi«. Den wollte Rassla erst holen, bis die Gicht den Mann gehörig zermiirbt hatte. Sie sagte sich: »Mache ich ihn gleich wieder gesund. so hat sein Krantsein keinen guten Zweck gehabt. Wenn er so untirre aufsteht, wie er ietzt ist, schlägt er mich gleich wieder." Des: halb sprach sie von dein Reißengeist nichts-. Aber Pauli hatte von dem guten Gichtmittel schon reden gehört. Und nun erinnerte er sich dessen. »Die Nachbarin hat einen Geist« sagte er. »Mit dem wirst Du mich einreiben. Gehe gleich und hole ihn.«' Es blieb ihr nun nichts übrig. alsi hinaus zu gehen. Draußen im Hof-; kaum blieb sie stehen. Sie war nicht geneigt. den Reißengeisi jeht zu holen. Jn der Kammer hatte sie einen anderen Geist. Den hatte ihr einmal, als die« alte Kuh lahm gewesen war. der Schönthaler Feldscher gegeben. Die Kuh wurde nach der dritten Einrei bung hin. Der Geist hatte sie zwar nicht umgebracht, aber er brannte ihr Idpch die Haare von den Beinen weg s und schus ihr mehr Schmerzen. anstatt weniger. Rassla hatte mit ihren dont schwerer Arbeit gar hart gewordenen Händen das arme Thier eingerieben. Andere Hände hätte der siirchterlich Jscharse Geist übel zugerichtet. Aber jRassla spürte ihn aus ihren Schwielen I gar nicht. « Sie dachte nun: .3u arg lann es dem Pauli nicht schaden« wenn ich ihn damit einreibe. Und ein Theil seiner nichtönusigen baut mag immerhin darausgehen. Daran liegt nicht« Dann ging sie starlen Muthes in die Kammer, goß den Geist in eineFlasche, die der Mann noch nicht kennen mochte, und ging wieder in die Stube zurück. Pauli hatte sie mit Sehnsucht er wartet. uHat sie ihn Dir gegeben? Und ist es auch der rechte?« fragte er. Sie uickte zur Antwort. Und da bei dachte sie: .Fiir Dich. Du Lum penterl, ist das der rechte. Bis Du braver wirst. dann will ich Dir schon einen anderen holen. Aber sriiher nicht« Hernach rieb sie ihm die Beine ein. Er schrie gleich grell aus, als der Geist an seine Haut kam· »Es ist Feuer in Deiner Handl« schrie er: »Feuer!« Sie lächelte und goß wieder frischen Geist in die geböblte Hand-flache »Schon ber, Wasser ist’g,« sagte sie und rieb ihn wieder tüchtig über die Haut. Er schrie, was er vom Munde brachte: »Du hast Dir vom Teufel Höllenbrand geliehen! Höllenbrand!« ,,Sei nicht so zimberlich,« sagte sie. »Ich spür’ den Geist gar nicht auf meiner Hund« »Ja, Dul« grollte er. »Wenn Deine bainbuchenen Prayen hell brennen, sa spürft Du es nicht. Aber ich! Meine schöne, feine Vanil« »Du brauchst keine feinere Haut als ich,« sagte sie und rieb immer fester. »Und er schrie immer mehr. Aber er konnte sich mit seinen zermarterten Gliedern gegen das Weib nicht wehren· Er schimpfte nnd verfluchte sie so böi,; als das möglich ist. Und gerade des wegen ließ fie recht lange von ihm sieht ab. Seine Wirth regte Rafflaj wollü stigen Eifer erst recht an. »Geh Pauli,« sagte sie. »Jetzt kann ich Dir doch einmal bei. Die Gelegen heit muß ich trägem Ei bat lange ge nug bis zum Zahltag gedauert. Aber W ist er da.« — Uls er keinen Fluch mehr wußte, er zu weine-; Aber es fiel that nickt ein, Im setzeilnxng nnd san Barmherzigkeit zu bitten. I Iar eben IM. nur keine seit - Mwszw k- eise L Rsssls eiserne-irre Ieise und Zer knirschnng m ihne. Aber ibrn fehlte die dazu Gebige Einsicht Dei wußte Messi- nicht See-seit baue sie ihn eben bisher noch reiche kennen gelernt. Sie mäte ibn einmal sanftre sehen, als er bisher gewesen war. Und er konnte nicht fanfiet sein· Es war ihm einfach nicht gegeben Aber beuien konnte er so garstig, daß ibkn für das Aufhören wohl gern ein Jeder etwas zugestanden hätte. Eine Weile verichlug eg ihr neben ibtn völlig das Gebär. Deshalb been digie sie die Peinigung. Er winfeiie dann noch eine Weile« Aber feine Webiante wurden immer leiser. End lich lag er ganz iiill ba. . Jn seinem Gesicht war nun der Ausdruck einer freudigen Hoffnung. Darüber erschrak Rasilci bis in das tiefste Herz. Es wen etwas geschehen. was sie am allerwenigsten vorausbe dacht hatte. Sie hatte gerade das ge-» than was sie nicht thun wollte " Die Einreibung linderie plösliebj fein Gichtstechen. ’ Es gin wunderschnell rnit der Bef serung. Bald athrnete er wie einer. denr um ein Unsögliches wohler gewor den ist. Und seine Mienen belebten sich immerksreudigen Es leuchtete eine Lustigkeit in ihnen, die noch viel grö ßer war als seine gewöhnliche- Der armen Nassla wurde diesmal völlig angst. Dabei stieg ihr ein großer Zorn gegen den beimtiickisclien Geist aus· Sie lief mit der Flasche hinaus und Herichellte sie an der Kuhstallwand I Pauli hörte in seinem Bett das Kitt . ren. Er wußte, wag das zu bedeuten hobe. Da lachte er plötzlich kaut anf. , Raffla hörte fein Lachen und es wurde ihr dabei var Galle qanz schlecht. Sie konnte sich nicht erinnern, ie mals in ihrem Leben etwas so Ver tehrtes gethan zu haben. Bauli lag lange ruhig in seinem Bette. Arn Als-end begann er sich dann zu rühren. Er hob erit ein Bein und ließ es wieder langsam nieder. Dann machte er es mit dem zweiten Bein ebenso. Raile fah ihm eu· Aber sie mußte sich dabei vor Schrecken wiedersehen hernach hob er beide Beine zugleich, ließ sie aber nicht wieder zurückfallem sondern schan sie über den Vettrand hinaus und sehte die Fäße vorsichtig aus den Boden. Da sprang Rasfla empor. Sie wollte zur ThLir hinaus fliegen. Aber Vanli lachte. «Bleid’!« rief er. »Bleibt Jett triegst Du Deine Schlöae noch nicht Jch will erst in das Wirthshauz gehen und mich aehöria antrinlen. Aber dann! Freu’ Viel-P Er aing mir-flieh in das- Wirths haus· Und Raffla tret-am wirklich ihre Schläge Aber deshaib liebten sich die Zwei doch peter, der Feigling. Slizze oon hons Heinrich Ehrler. Peters Mutter ioor eine der Witt iren, vie in dein hinterlassenen Kinn ihr einsam gewordenes Leben ganz zusammensossen und in einein stillen Glanz nachsommerlichen Glücks sich erhalten. ’" Diese Frauen verstehen ost so schön ihre kärglichen Einkünfte zu einer fast heiteren Zehnglichteit nagst-breitem jeden Nietel wie eine besondere Kost barkeit aus die möglichst sinnige Art zu verwenden. Das Geld gewinnt in ; diesen sparsamen händen einen eige « nen Schein oon Sonderleit und geseg Ieter Bedeutung. die man sonst nicht on ihrn fern-L Und eine seltene sonntägliche Rein lichleit ist unt sie. Sie gehen im ein fachen Bonnrwollkleio, aber knon fühlt, baß sie darunter frisches Linnen tro gen. Der hanörotlz jene brounpolirs ten Birnbonrnmöbel der besseren Be omtenwittwen, ist sorgsomst behandelt nnd Miit-weiße Vor-hänge und davor das Geranienbeet machen vie gutes Stube so freundlich und erinnernrsgs-I voll. daß man sich gleich beim Eintritt eine schöne Geschichte oon Theobor Storrn denkt. Das sind Stuben, die die Sonne einluden, in denen was von kder Sianne liegen bleibt, auch wenn sie ort . Und die Arbeit iit bei diesen Franenf ein ruhig Walten Sie entsteht sonst unter leisen Händen, die wohl müde sind, nicht mehr munter Meint-eisen, aber auch mit teiner Gebärde ich be llsgen Solche Hände ringen sich nicht mehr, sie kalten sich nur noch. Und sie wenden dann schön. man He trachtet sie« wie sie im fchtoarzensiletd ichooß liegen und man freut sich da raus, bis man ihre betuhigende Wär me beim Weggehen in den eigenen Händen auf einen Augenblick verspü ren wird. Ich lam öfter in die ileine Woh nung zu H Mutter. Stets, wenn ich was Mögliche-Z brauchte, etwas Feenndli s erfahren, over auch ein neues he es Buch gelesen hatte, das ich dann mitbrachte saßen wir uns gen genllbeh ichsiipste auch- Peter an « Mutter het, an ihrer Seite herant, Kopf an Kopf. Sie nah-m ihn mit ie net Magd-it schönen Atmbetoegnng zwickte Mitte an sich. n dreien NOT-litt machte sie ein inn get-Stahl no bedentender nnd ütiger. M« MW WANT M s c c! MS « Inn schnellen mrdeåidsä Nun W IW M Mc mi MUUTIUNMW , l der FIQM Irauenleele stellst-liebstes Peter weiße leise Mutter Eber alle schön halte-. Er steer sickä zu ihr stets wie im Wid. alt wollte er mich unver merkt Fug Ver-rechter mache-h So mußte er se lelber manchmal vor dem Spiegel haben und feinen Kalt mit ihr treiben. Er vergeh nie in meiner Gegenwart eine lebhaer Lieblosung und doch nie-A deren eln steter unsicht barer Fluß von ihm aus. Sei-ne Au gen standen voll ruhiger ;Slörrlichleiten.j Und leis-. Arm schmiegte Ich Tiber ihre» Schulter vor, daß die lchmale kindliche. Hand laß herunter hing. So weiß wie die Hand der Mutter im schmarzenj Kleidschooß I Einmal, da Peter fort war, fingen wir wieder von ilkm zu sprechen an: »Er ist wie fein Vater . . .« Eie sagte das anders. als man imlj solch-e Vergleiche gött, schwer opn u eisser schmerzlichen HellialeiL ».... Wie er seinem Vater auch gleicht und als sein Ebenbild heraus mächit Jch muß mir oftmals vorstel len. ob nicht irgendwo auch ich seht alr- junaes Mädchen noch einmal u finden sein möchte. Für ihn. Ach« ich rad· ins-h fast in diesen asizsonverlichin Gedanken verliebt.« Jnre Worte waren in eine Glutb gerathen nnd ausgegangen Wie dis trete Menschen einmal ihre liebsten Gedanken ausschließen Sie ging nebenan und brachte eine tleine aerahmte Photographie. Jch hatte das Bild noch nie gesehen Es war Peters Vater. Peter, wie er in acht, neun Jahren fein nsußtr. Das gleiche schöne schmächtige Gesicht Nur schon leis beschattet und ermitdet Und die glei chen Linken sprach-en weiche innigeIra gen ans. Sie trisckte das Bitdrtxen leicht ab nnd Tab es mir. Ihre Stimme zog tiefer an nnd staate rasch: Ingleichen Sie doch einmal! Und bitte genau! Er ist sein Vater? Pe ter hat nnr das Eine nicht« das Ei was, das von der Krankheit? Nicht. nicht wahr? . · . Peter ist srisch! s frisch!'« Sie hatte mich fest bei der Hand genommen. Jch antwortete ihr heiter. Aber in mir war ich ties erschrocken: Peter war sein Vater . . . Nach einer Weile sing sie in leichter aeschiirzten Ernst wieder an: »Und dann das Mertwiirdige von Peter. Ich habe ihm eigentlich nie. wie has sonst die arge Sorge ver Mütter ist, sagen müssen. daß er sich sauber halten soll. Er ging immer und ganz selbstverständlich frisch toie zur Sonntaastirche. Sah er dabei vielleicht mit seiner lieben Klugheit schon tiefer? Denn er war nie eins der kostbare-: Nervenlinder, die eine miide Feigheit von derben Berührun gen abhale Jeh hab’ ihn immer in vie Sonne geschickt· Und er spielte so lebhaft wie seine Kameraden- Ich nmszte ihm manchmal die nassen haare und das glühende Gesicht trock nen, während er mir hochgehende Die-l schichten seiner Erlebnisse erzählte.« Sie sprach das fester ud erhobener, als wollte sie sich selber damit noch einmal bestätigen« dasz Peter ein unge brochener. bubenhaster Junge sei. »Bei etiva zwei Jahren sing Peter, wenn er von seinen Kameraden plan derte, hausig von einem an· Sau teks Karl hieß er ihn. Der sei un heimlich start und alle fürchteten ihn Eine Großthat um die andere brachte Peter von dem Burschen heim. Er legte jeden nur so glatt aus den Bo den. Und einmal habe er einer leben digen Fledermaus den Kopf abgebil sen· Zuerst sprach die allen Buben ei gene Bewunderung von der groben Stätte aus Peters Berichten. Dann aber tam allmählich eine Abneigung in ihm aus. Er tdnn den Karl nicht leiden. Er erzählte von Reibereien. Daß Sauterz Karl es jetzt aus ihn ab gesehen habe. Daß er ihn mit Püssen lan der Wand herumster und ihn ei :nen Feigling schimpfe. der sich nicht anzubinden getraue. Und die andern lachten so srech dazu. Jeßt sei's ein mal an dein --— «·’feinen«! Als Peter mir das sagte, übernahm ihn ein grimmiges Weinen. Un einein Juniabend tam er, aus einen Kameraden gestiiht, heim. Eine ganze Schaar davon roar rnit vor’I Haus gelaufen. Er war ganz still und seste sich jäh aus einen Stuhl zusam men. Der andere unterrichtete rnich zögernd, daß Peter den Arm gebro chen. Das Uebrige müsse ich Peter sel ber fragen. Der hab’ ihn« zu sagen verboten Dte Jungen hatten auch schon den Arit herbestellt. Als wir Peter auszo gen, war er til-er Brust und Rücken und Arme mit schweren Malerei be deckt. »Der Puls ist geschlagen war-» deut« tonstatirte der Arzt. j Jst Bett tara Peter tn ein leichtes Ziehen Ich saß bei ihm. Und da strich er aus der Deäe heraus mit set ner freien Dach die met-re: »Ich soc Dir alles. Bist Du mir ist« Winters Ich hat« nicht mehr halten tön M , W MI- im Schall-It Ist er , wieder M MI. Die andern . W Irrt-Ich -' Eises sder drei TMnmen nach Butuuschluß in Die Gefchdsftstönnze tcrnmnz »Heut« sind sie wieder vor der sen fortgegangen jeder Sts ist säva MU« Dich gedacht. Ich dats Die nicht weh thun. Und hab' an meine Kleider ge dacht. daß es geeegnet hat und ganz schmutzig im Hos ist· Und da hats ich» den Sauteks Ratt angescheieem Mak gen Mittag beim-Baden. ohne Meis» bee. zeig’ ich Dit, ab ich ein Feiglingi bin! Du bist so dreckig. daß ich Dich so nicht anfangen mag! Da hat der; ganze hos »Vtavo« gescheieen. Unds da hat ver Some-s nski mich runde-; saheen lassen und warten müssen. i Alle Buben waren heut beim Bei-I den. Sauteeg Kaki hockte sichon aus-s gezogen da, als ich tam. Er strich sich die verbrannten Arme and zog seine Muskeln aus und guckte sie an. Die Buben standen im Kreis herum unds paßten. Mo ich ausgezogen an Sau-; tees Kaki hintany roch ee schon aegf nach Schweisz und ietzt erst sah ichJ daß ich neben ihm eine ganz weißel Hanf hatte. Es wurde mit etelig vors ihn-. ; an dann besann ich mich nicht« mein nnd packte ihn an. Zuerst lachtes er nnd wehrte sich kaum. Ich spürte! wie die anderen dachten: Armerz Travik Da schlag« ich ihm mit der Faust unsers Kinn. Jetzt sluchte er wüst, partie mich am Hals und drückte4 mich hinunter Ich spürte nicht mehrJ wie er aus mich dreinschlug, nur daßj ej eine Schmach fei. Und von den ein-l dern hörte ich nichts, bis ein HansenJ lam und mit Schreien sein rothes,; garstiges Gesicht von mir wegtiß. ; So ist’s gegangen. Bist Du mir; bös, Mutters» ( Peter lag nach dieser Geschichte: leuchtend in den Kissen. lind ichs glaube, ich hab' ,i-ie Geschichte da eben sast mit seinen Worten Lieben erzählt . . .· j Sie tannte nicht weiter sprechen. Peter tam mit einem Schwall frischer Lust herein und griißte sriililich Dann ging er, wie automatisch. zu seiner Mutter, schmiegte sich an sie nnd legte wieder seine hand am ihre Schulter. Sie hing iibersichtig weiß und zart hervor. Durch eine nebensächliche Frage ersulsr ich von Peter. daß vie band van sriiher lahm sei. Und er schaute seine Mutter dabei innig an sausen-e Geiste-. Bisniaret war belanntlicti ein stor ter und eisriger 9toucher, der herum sachlich die Pseise beooriuate Anders Goethe, ver ein entschieden-r Feind des Rauche-is war nnd Den Ausspruch that, das; ein wahrhaft aenioler Mann nicht Tobak tauchen würde: er märe überzeugt, baß Lessinq nicht tauchte Alk- owon einige Freunde des edlen Rauchtobats hörten, ließen sie sich die Miit- nicht verdrießen. l·ei ver stät-e ren Honztyölterin Leisings in Waisen biittel anzutragen, osb Leising gemacht hätte. »Ju«, ,erroiderte die Alte Jchrnouchen undichreiben lonnte der herr Leskan, aber sonst war er zu nichts zu brancken.« Goethes Aug soruch erklärt sich daran-, dass er überhaupt geaen alle Lebensgewohn heiten, die seinen ästhetischen Aussas Isnngen nicht ganz entsprochen, eine große Abneigung hatte, und damals wurde von vielen Seiten qerade vom ästhetilchen Standpuntt aus argen das Barschen eisrig angetämpst Gleichwohl muß Goethes Ausspruch. aust- abgese hen von Lessings Beispiel, wuredernehi men. da außer Leisina eine ganze An zahl berühmter Männer, denen man die Genialitzt nicht absprechen tonn und die alle vor Goethe over mit ihm gleichzeitig gelebt haben, den-. Tot-ot genus reebt fleißig huldigten So war Schi er, wenn auch tein Mancher, so doch ein hervorragender Schnapser, der dieser Leidenschaft in einem sol chen Grade duldigtq da er stets unter der Nase einen lleinen ehren-statisti tpulst hatte. Der junge Po meinte. selbst das hätte den großen ann lie benswürdig entleiben Schon lange vor di er Zeit hatte sich der große eng-. lt che chter Mllton sdieler Leiden st hiMbem was tttbri I des ·ptie er Uaachautoritö n m sersvfiåt cs herrsst nämlich Heradi - ) l I , unter den leidenschaftlichen Manchem vietfgch vie Meinung, daß mu, Inst zum vollständigen Rand-Jesus zu tonm. den Tabat nicht nnt schw cten, sondern auch den Rauch sehen müsse. Das qeböte zum Gan en. Mil ton hatte sich aber die Leidenchsaft erst» anqewönnt, als et völli erblindek wem-nd brauchte es als Zeitvertreib in einsamen Stunden. Der berühm te enqtifche Satitätek Ekvift erklärte feine unftillbare Zuneäaung zu W edlen Kraut damit, daß et sagte: »Wenn ich nicht tauch, fisllt snik nicktks etn.« Auch Bnron äußerte sich wiederholt, daß· ihn diJH Restchen bei seiner dich terischen Produktion anrege. Interes soni ist die Veranlassung die den be tiidmten englischen Mathematiker und Aitronosnen Newton zum Rauchen verleitet kurie. Nervton ionnte ebenso wie später der allbekannte Berliner thuselnnd nicht begreifen, daß der Io lxit einen Genuss verictaisen tönnr. und er nahm sich vor, der Sache wil senichasllich ans den Grund zu gehen. Er oriisie nun den Teile-ilf nuß so lange. bis er sich ihn angervdhnt hol te, und als er so iveit war. sagte er: »Ich habe zwar noch immer teine wis ienlchastliehelkrttseunq geltenden aber einen Grund weiss ich doch schon: ich tauche, weil mir's schnedt.« Auch der große Philosoph Kont iit in ähnlicher Weile vom ranMn-den1yoretiler zum Prnltiler geworden. und old ihm seine Hsuöäiilterin dariiber Vorholtu mochte. beries er sich aus sie-return « gute Frau wußte aber nichts von Rewion und fragte, wer das wäre. woraus der Philosoph erwiderte: »Wenn Ihr es auch wüßtet« würdet Ihr vom Rauchen doch nichts ver stehen.« Alexander von humboldt ging ed ähnlich mit der Leiden schasts lür das Schnupien, gegen die er lanae Zeit vergebens an tiimpite. Obwohl er die Leidenschaft nicht berähnren konnte. truq er doch teinen Schnur-sucht bei lich. Ali er eines Tages rnit einem Belannten spazieren ging und unterng jede Weile in einen Tahnllirden eintrat und sich eine Diite Schnupstabat . louste und sie. nachdem er eine Peise saenocnmen hatte, wieder sorttvars, fragte ihn sein Begleiter« worum er denn nicht Schnur-itale in einer Dole bei sich trage. »Ich will rnir das Schnur-sen nicht anoeroöhnen«. ernst derle humboldt gelassen, used leert wieder in den nächsten Tahcrlladen. um sich eine Prise in holen. Unter den Feldherren iveir Blächer ein sona liischek nasche-. Seine Leidenschaft hinderte ihn aber nicht. durch Befehl das Rauche-i aus osiener Straße In soerhietem doch erlaubte er sich selbst - den Genuß der Pfeile auch unterwegs nicht vers-gen zu sollen. Da larn er aber bei einer Schildwoche schlecht an. Der Wachtposten oerlanate dem alten ’Haiideoen ohne weiteres die Pseise ob, da das Steinchen oui der Straße ver boten wiire. »Kerl. bist Du toll?· weilerle der Mariehnll »ich tauche so »aus Gesundheitsrücksichten« Die Uni- · rede holl ihm nichte, er mußte die szeiie abgeben. belani sie aber spsler gegen ein Lösegeld von zwei Thalern . wieder. Wieviel site Kaiser Amme-r Neuheit kamst Graf Zeppelin erzählte kürzlich eine lleine Anelvole von Kaiser Wilhelm ll., mil vern er beim Grafen Stol betg-Wetnigetope zur Jagd qelnden war. Als nach beendiglet Jagd abge blglen war, näherte sich Graf Stol berg dem Kaiser und erzäylle ils-m, daß er alle Relords geschlagen habe und 64 Hirsche erlegt hätte. Die Opfer des laiieklichen lslewehri wur den in ekner Doppellinie ausgelegt, und die zahlreichen Pholographen, die sich immer wie zufälli in der Nähe des Kaisers Juli-altem schicken lich an, den kaiserliche-i Jäger mil feine-Jagd kcule zu phorogravhiren Jkn Angen bliele aber, wo sich der Kaiser hinter s die Sirt-le poliirle, um sich im Bilde fellnelnnen zu lassenIt hörte ihn Graf Zewelin zu leinem Oberiii er mut 7 meln: «Vietnndlechzig A f Du - scheinst mir wittlrch zu v l habe . doch nur dreißig Mut W s. , «»k ( -