vss ans-W Z til-li. Zumoresle M K. v. L i n j. , Ditor».snop hatte nach halbjäkkrig -gqsethatigung feiner medizinischen - das Studium übe-r die Kvlpaps M Bauern in Hinterpomxnern abge fMey. Als Erttatt schwebten über den —- durch zahlreiche Enrtiinfchuw gen und lleine Betrügereien — ge feisrnelten Evfahtunge zwei kurze Zeilen: - Sie sehen zwar äußerlicp sehr un schuldig und nämlich aus . . . Sin aber inwendig sehr fchlau... So schlau, daß Doktor Knop sich bisweilen lein Stück Fleisch gönnen Konnte« trotzdem er kaum von dem elenden Mieihskoägelchem auch »Hut makschine« genannt, herunterkom, Die» Leute krantten viel in dieser Gesund» Aus ten moorigen Litieervieien tru-» Hen, bald nach Mittag, die qeichäftigen Vchimmelreiter des Nebets den Tu phui auf ist«-Z Land. Die Leute warens auch to aufgeklärt znr rechten Zeiti den Arzt zu rufen. O- ja! Doktor Knop verrichtete ihnen im ersten ro senrothen Jdulismug ioknr noch al lerhand Nebendienstr. Er fegte und lüfiete die Stube —- — einmal hatte er sogar auf das Tiimmerlsche Stöhnen einer Bäuerin: »He Fartnls häwe bät no de ganze Dag nitcht ne träge«« die grunzenden Vierfiißler satt gemacht-« Jett war diese Opfer-willigten länng vertauscht Er hatte einsehen miissen, sdaß die Kolpapper Bauern es aerades zu als Schande ansahen, ihn für seine Leistungen zu bezahlen Kein Mittel brgelzte sie dazu. Etwa der Gerichts voll-ziehes «2lchberieee, wie hart-se jo fülwe nischt ne«, wimmerten sie dem vor. Und er mußte sich überzeuaen, daß see darin recht hatten Zoarte eins Geld, wurde es sofort zum Geoatter in die nächste Stadt gethan Sie selbst begnügten sich weiter rnii einem Stuhl M einein Tisch. Redeie der Richter aber- nachher ein Wort Juristendeutfch rnit ihnen, hatten sie das bißchen .Kantiche« gerade irgend einem »Vol ketind« verschrieben Aber eines muß te man ihnen lassen: Macht«-komd waren sie nicht« Sie holten Dotter Knop ruhig weiter. Und er. .zäl:ne freie-sehend wutbschnaubend ließ sich holen. Keine andere Möglichleit gab es fiir ihn, zu seinem Gelde zu sit-innrem als starkes Augharren und sfehiießliches Ueberliften. Vorläufig besaß er noch reine Uebung darin. Aber sie würde sich schon einstellen. — —- — Der Winter war übrigens längst nicht so unerträglich, wie er ihn nach dem kalten, nassen Herbst ge siirchtei hatte. Seitdem ihm der reiche Onkel Geheiinrath auf feine bewegli chen Schilf-erringen bin, den herrlichen Netzt-cis gestiftet hatte, fand er ihn keins-the behaglich Mit bockigetlapw tem Kragen klapperte er durch die scharfen Winde und verordnete den Bauern Sckrwitzturen über Schwätz kuren... Einmal inurde ilrm sogar etwas wie eine Anertennung zutheii. Eine Bäuerin reichte ihm einen Korb senit selbitsgebackenern Brot auf das Manchem Während des ganzen heimwegs lebte etwas wie Rührung in ihm. Sie tafteten sich doch lang iarn zur wahren Menschlichteit durch wollten autmachen. Mit trakti aem Stoß versuchte er nachher beim Las-fee eins der schweren Brote anzu ichneidern Aber das Messer wider fejte sich. Eine teiaiae, säuerlich rie chende Masse bielt sich nur mühsami unter der braun überbactenen Augen ieite im Zaum. Tiefe Entdeckung rotieie den zog baftens Rest feines Jdealiginus mit Sturnpf und Stiel aus-. Er schwor ihnen Rache. Sie waren fchlau... jawth Aber kr· würde in Zukunft noch schlauer ern. Der Nachmittag eines ritterlcUeni Dezemerqu wollte sich gerade mixå dem Abend belannl mach-n, als in? des Doktors Hausflur Jemand mirs lautern Pollern den Schnee von Den. Füßen ital. ; Der Schafjunge von Bauer Pin-d sckxes war da. — —--- »Die Bäuerin leide an einem großen Gefchmiir, nnd die Sache sei sehr eilig«, leuchte er! heraus. k Pinsches waren die schlimmstenl von allen. .3wei-undvierzigrral stand ihr werther Name in des Doktors-II Büchern. Die ersten zweimal sogar mit der Nebenbemerkung: las-if Bitten vier Mark sechzig Pfennig an den Apotheke verauslagt) DemJungen mochle wohl gesagt sein, daß sich die Geschichte nicht so glatt akwickeln würde denn er sperrte den Mund weil auf als der Doktor sofort zur Hilfe bereit erklärte ,lderit kam sogar augenscheinlich sehr .J-a feinen Augen wenig M ein Lä ln, als ob er sieh langen htt , III Du eder Dominil Klas da -s·s, daß Dr. Knop endlich glaubte M sslmpef Bgnern an Schlauheit « zu ern . set Mich die höchsle Zeit ej- dpeeattver Eingri vorge ’ » Mtdåabedievscuern kurze W r. W ag - den W versammelte-r ;r Bauer mai-fette die Farbe »F Herr Doktor so merken Sie ja DIE nickt fein. Was haben ioir Ihnen bleiche gethan« Aber Dr Knorr war »to« «Entneeder. .«,oder jagte er und machte eine nicht mißzuoerfiehende Be nie-gnug nach der leiir hin. «Sie sind Ia nich so dart, Sie thun s auch schon vor zwangigc handelte der alte Pinsch verbittern Der Doktor näherte sich von neuen-. dein Ausgang »Nicht einen Pfennig billiger.« Da ging der Bauer mit dröhnen den Schritten hinaus. Zehn Minuten später steckte der junge Arzt schmnnzelnd sein erstes ärztliches Honornr ein. Der Einichnitt war vorüber, ier Verband gelegt, die Patientin einge fchlurnmertl Der Doktor gab rnir halt-lauter Stimme allerhand Ver-ital tnngsmaßregeln und reichte dem Bauern die Hand hin. Dann fah er sich vergebens nach seinem kostbaren Pelz um »Hier habe ich ihn hingelegt ich treiß es genau« sagte er endlich er staunt Dat wirr- fchon stimmenc meinte der alte Pinsch gleichmiirlxig, »ich habe ihm vlosche ein bislen kam Bit diler using-tragen Der bat uns doch die vierzig Mart druff geliehen.« Der Sturm trieb draußen den lo sen Schnee in tolleni Wirbel durch die Lüfte. Auf den Lippen erstarrte das Wort. vie Hand fror an der Klinke feil. Es sniochten wohl acht zehn Grad Kälte lein. Dr. Knon mußte seinen Pelz Unt; jeden Preis wiederdaben . So wurde er denn nicht nur das lanm angewärinte Honorar los..... sondern noch einen Fünimarktchein extra, den der Buoiter für die tleine Gefälligteit beanspruchte. Die Kolvapper Bauern hatten den csuperlztiv fiir sich Sie waren am ichlauftenl Dr. Knop aber floh am nächsten Tage mit seinem schönen Pelz zum Onkel Geheimrath in die Großftadt. um sich ein anderes Feld für feine Thötiateit zu suchen. Der den-d als Zuerst-Nek Der Besitzer der Ireteeizarm in Et. Teth in England war damit be schäftigt, einen jungen Etiere in die Etallung zu treiben« als dieser ptötz lich wild wurde und den Farrner ans griff. Er wurde von den Hörnern des Thieres erfaßt und mehrere Meter weit geschleudert. ohne sich erhebiich zu verletzen Dann aing der Stier ron neuern auf ibn los. Dies be merkte der in der Nähe befindliche Foxterrier des Farrner5. Mit wü tbendem Gebell stürzte er sich dern Stiere entgegen und begann ibn in die Beine und in den Schwanz zri beißen. Der Stier stutzte und wandte sich feinem neuen Feinde entgegen Doch der behende Forterrier wich ne ichictt den Hörnerstößen aus und at tattirte den Stier beständig von rück wärts oder dcn der Seite, so daß die ser sich unausgesetzt drehen und wens den mußte und schiießlich ermüdet den Kampf aufgab und davontrolltr. Tern Farrner aber war durch feinen Hund das Leben gerettet worden. -——-—. Ae Köche see sites-h Wenn das Nationalgesiihl heute auf allen Gebieten siegreich ist —- eines ’ gibt es doch, das seinem Einflusse ver ischlossen scheint. Das ist das Bereich ider französischen Küche. Dieses Reich I war, ist und bleibt sranzösische Do rniinr. Ein Franzose steht der Küche des deutschen Kaisers vor, ein anderer der Leopolds von Betgien, und ebenso sind es Franzosen, die fiir die Ernäh rung König Eduardis des Siebenten und des Zaren sorgen. König Alpbons von Spanien bat sich soeben aus Pa ris einen neuen Küchenchef mitge bracht; es ist kein Geringerer als here Marechal, der bisherige Küchenches des Jockeytlubs, einer der gefeiertken Kochtiinstler des modernen Paris. Diese herrschaft der Franzosen iiber die feine Küche ist ja schon recht alt Als Wellington Napoleon bei Mater loo geschlagen hatte. genoß er am Abend ein sranzösisches Diner, zube reitet von einein französischen Koch « Das war die Revanche Frankreichs! Die atmet-Use Enkelin Leu-ist« des Sechzehnte starb, dem ,,Petit Bleu« zufolge, vie ser Tage in Delft im Alter von 74 Jahren. Es handelt sich um vie ein-— zige lebende Tochter des Spandauer Uhrmachers Naundorss der sich 1816 für einen Sohn Ludwig’s XVL aus gab, und als solcher von König Wil helm ll. der Niederlande anerkannt worden war. Naundorff starb 1845 in Dem. Sein Gras-nein nagt die( Aufschrift: »Ludwig XVIL König! von Frankreich und Navarra, Herzagz »der Narmandie". Seine jeyt verstor-! bene Tochter, die angeblich Ludwia XVI. aussallend ähnlich war, nannte sich Prinzessm Auguste Maria There sia von Daneben. » Ih- M M es helfe- III-. Arzt-. »Nun, haben Sie meinen Rath befolgt und gestern Abend ein Gtas gut emsgebrautes Dappelbier ge teuåräensx Ich ien : « hab’ halt keins a - treiben können in der Nachbarschng nnd da hab' ich daftie d e ei Mai ge Mkihes Gier M« ff fAe W sei sein«-. Daß jeder Mensch einen »geheizten Ofen« in sieh umberträgt, disrtite nicht vielen bekannt sein. Tag verhält sich nämlich wie folgt: So lange das Le ben dauert, besitzt unser Körper eine Blutmärme non 28 Grad Reaunntr oder 8712 Grad Celfius, die sich den verschiedensten Außentemperaturen ge genüber noli-kommen gleich-i hält. so daß das-? Blut der Tropenbewohner u:n nichts ärmer ists als das der Po larmenscteen Diese unsere Blut oder Lebenswärme wird innerhalb unseres Organismus erzeugt durch chemisch- Voraänge, näinkiclz durch die Verbindung und Verbrennung von Körperbeitarrdtbeilen mit dein aus der Luft eingeathmeten Sauer: stoss, Koblenstoss und Wasserftosif. Die Grundbeftandtkeile der meisten Stoffe, auch der Nahrungsstosig ver brennen mit Sauerstoss zu Kohlen siiure und Wasser. wobei Wärme er zenat wird. Es ift nachgewiesen daß curcb soiche Mrbrennunasoorgäniqe innerhalb des Körpers qennn ebenso viel Wärme erzeugt wird, :!s wenn dieselben Elemente außerbaib des Körpers verbrannt werden. Wir bei-s zen also gewissermaßen unsern Hör-. er mit Brennstoifem die als Rad-: runq eingenommen und durch die; i Verdauung in Bestandtheile des Blu tes verwandelt werden. Durch geeig nete Speifuna «unieres Ostens« bei entsprechender Sauerstoffaufubr tann bald mehr. bald weniger Wärme er zeugt werden: die notdtoendiae Rest auiiruna erfolgt durch Wörmeadgabe an unsere Umgebung, namentlich die Luft. und durch Verduniiung des liebersckiusses durch Haut und Luna gen. So oerdunftet beispielsweis ein Erwachsener an einem Rubetag Jst Grainm Waisen dagegen an einem Tage anstrengend-er Arbeit 2000 Gramm, d. b. vier Pfuin WIT ier. Dier genaue Vertucbes ift er mittelt, daß ein Erwachsener obne besondere Körperarbeit tönlieb durch schnittlich so viel Wärme an seines-Ei Urngebuna nbgiebd also auch in sich erzeugt, als erforderlichift, um2q Millionen Gramm Wasser um 1 Grad Gelt-ins zu erwärmen Da man die Wörmecienge, die nöthig ist. 1 Gransen Wasser um l Grad Celfiue zu erwärmen eine »Wörmeeinbeit« oder «Cslorie« nennt, so werden also von dem erwachsenen Menschen täg lich iin Durchschnitt 21-i»-Niil1ionen Colorien entwickelt. Bei körperlicher Arbeit wird noch bedeutend mehr Wärme erzeugt, beziehungsweise abge geben. — Der so seltsam klingende Ausspruch, daß jeder Mensch seinen eigenen Ofen in sich selbst umher triigt. hat also seine volle Berech tigung. sue M Jahre user-see freies " Vor dem Stoaisgekicht von Oaxals in Mexilo ist nun endlich ein großer Prozeß beendet worden. der nicht me niget als 340 Jahre lang die Ge richtshöfe beschäftigte, zwei Städte in Litteree Feindschaft sich befehden liefz und endlich, da alle Rechtsmiltel et fchöpsft und cille Jnsianzen in An sprach genommen sind, sein Ende fin det. Der Streit entstand aus Grenz angelegenheiten mischen den Städten Yodoroine und Nnnno; beide Gemein den besassen Ansprüche aus e.nen Nei chen Landstrich, und die hieraus ent stehenden Konflikte hoben schon vor der Befreiung Mexiios den spanischen Kolonialoetichien viel Arbeit bereitet Die Bewohner der beiden Gemeinden stehen sich mich seit allershec als blu tige Etbfeinve qegeniiisen und mein als einmal wurde dieser Haß mit den Waffen in der Hand befriedigt Nun ist die Grenze definitiv tegulitt, die Stelle wird durch ein Denkmal bes zeichnet werden und zum eefien Mal seit 340 Jahren werden die beiden feindlichen Gemeinden zu einem fest lichen Friedenkschmaus sich vereinigen. Rette seit-« über dte Zukunft der Jena« Die berühmte Sängerin deren Stimme die Welt fo gern lauscht, hat sich jetzt auch als Prophetin vernehmen lassen. Frau Melba ist kürzlich in London iiber die Fraue· wag aus der Frau in hundert Jahren geworden sein wird, ii·terdiewt worden und hat« « vhrse eine Setunde zu schwanken, sol: — aenlseg Lraiel verkündet: »Jn hundert Jahren wird sich die Frau einer schier unbegrenzten Freiheit zu erfreuen ha« ben, die sie aber ihren höuslichen Pflichten am allerwenigsten abspenstig machen dürfte. Denn der Mann wird der Wohlthat eines traulichen heimg immer weniger entrathen tönnen.! Wenn der Mann, um Geld zu ma-! chen, den ganzen Tag aus den Beinen gewesen und des Abends abgehetzt nach Hause kommt, ist der beruhigende Friede des heimi eine unerläßliche Vorbedingung seines Wohlbefindens. Das begreifen die Frauen dpn heute noch nicht zur Genüge, in einem Jahr hundert wird diese zwingende Wahr heit aber Allen zum Bewußtsein ge kommen sein, da fie dann zweifellos die Dinge mit helliiugigerem Verständ nis betrachten werden, als ei heute gemeinhin der Fall ist. Ob die Schönheit der Frau sich weiter erhöhen wird, ob sie das höchst-naß der Schön heitientwicklung bereits erreicht hat's Ich halte daffir, das die Frauen im nächst-u Jsbtltvvdett hübsches fein werden alt unsere Schönen von heute, Ue M WITH fis- lebt- lasen können- Die Intelligenz der Frauen wird sich demnach Hgnd in Hand mit ihm Schönheit entwicfeim die sich ver feinem und durchgeiftigen wird. DI Ivnksäiche Autliy wird in Zukunft der Heiijgenschkin der Schönheit verklä: ken. Und die bist-sinnigen Moden von heutzutage werden eines seligen Todes steck-ein« Also vie singend-« Pythia, deren Wert freilich wenig-: Bedeutung hat at-: riet Zank-erklang ihrer Kehle. ZIFOe theseeemeet Wie ein indifcher Theaterdirettor in Benares teirre«.Landsleute sum Thea terbeiuch einladet« ist recht ergöslich auf einem auf Seide gedruckten An tiindigungozettel zu lesen: « . . . Das Strich das ich für Euch gewählt habe, ist dem deriidenten »Otdello« des Shereiveare entnommen. es wird Euch gefallen ich leiste dafür jede Bürg lchoir Besonders lente ich Eure Aut niertsarnteit arrf die Szene des Dur bar mit ihrer Unmasse von Fackeltriis gern. alle in mächtigen Kleidern. Nord schöner ist vielleilzt die Dtchuni arlniienr. wo ein langbärtiger from mer Mann dem Monde entsteigt, ohne daß der in den Dlchungeln ja gende Otbello den gottessiirchtigen Greis- bemertt. Bald darauf, werdet Jhr unter einer Gartenbrücle wirkli ches Wasser leben, dessen melodisches Rieseln das Echo des Waldes wetten wird, wo bunte Vögel laute Kurzweil treiben. Süß ist Vogelgefang. aber knoch silßer die Stimme des Weibes, deren Gesang den Rhtdtlunus edler Bemeaungen begleitet. Seer lustig ist dag- Bild der den Strorrr durch lchwirnrnenden zwei Affen, deren jeder ein Vitndel Wäsche auf dem Rücken trägt «- der Mit-her sucht sie schwim mend zu erreichen » darum heißt die teo Intermezzo auch die Mascher izene Zum Beschluß tornnren die traaiieden Momente, die, das muß ich Euch sagen lehr stark finde der wü rdende chello nähert sich rnit diantern Degen dem Bette der Desdernonen de ren rührendes Flehen Euch das Herz zerreißen wird. Ein ichrnerzlicheö Schauspiel besonders der langem dauernde Todestampf rnit seinem von Seufzern unterbrochenen Röcheln Diesem Schauspiel-folgt die lornische Szene »Gut-nun und Munyan« und noch manches andere. was Euch über rafchen wird. Vetcheidene Preise.« Ctu der-. ManövertagS —- Eine Kolonne Jn snnterie zieht in Marschordnung, Ge wehr aus Schulter, durch das stille norddeutsche Durs. Die lauten, takt MZsigkn Tritte der niigelbeschlagenen Schuhe aus dein holperigen Stein pslaster lassen den alten Heinrich Sies sen. der mit dem Umgrnden des die an die Straße vorspringenden Stückes Land beschäftigt ist, von seiner Arbeit nnfdlicken. Dssenen Mundes steht er und starrt mit verwunderten Augen ans die aprbseiziehenden Soldaten. de reI Heime im Sonnenschein blitzen Und als ihin gar ein paar überniiithige Gesellen freundlich zunicten, da zieht der Alte seine Mütze rprn Kons, macht eine Verbeugung, soweit sie ihm bei seinem steifen Niiclen möglich ist, und lacht iider das ganze Gesicht. Und nun grinst und griiszt die ganze Ko lonne, und Heinrich lucht und verbeugt sich und grüßt wieder. «- Lange noch schaut er der Truvve nach, bis sie hin-: ter dein nahen Wald seinen Blinens entschwindet Dann wendet er sich seiner Arbeit wieder zu. —-— Raum eine; halbe Stunde später sprengen sechs? husaren in ihren schmucken grünen Stöcken aus seurisjen Rossen die Dars-— straße herab und halten dicht var dein Alten. Der Führer der Patrouilln ein Unterossizier, reitet einen Schritt vor: »He, guter Freund könnt Jhr an's nicht sagen, ob hier eine Trupve Jnsanterie vorbeigeloknmen ist?« heinrich bleibt stumm und zuckt, statt zu antworten, die Achseln. Wie eins Blih war es durch das Gehirn desi Alten gezuckt: die wollten den Jnsans teristen noch: das nnren welche vonLl Feinde. denen durfte er aus leinenl Fall etwas sagen. Ter Unterossizier’ wird ungeduldig: »Zum DonnerweiH ter, Mann, Ihr iönnt uns doch sagen. : ob hier Jnsanterie durchgezogen ist oder nicht!« Dabei rückt der Gaul des Unterossiziers in bedroblicher Weise vor. heimickk aber retirirt nnd späht nach einer Gelegenheit zur Flucht. Die versperrt ihm des Unterosiizier, indem er aus den Acker bis zu dem Alten reitet: und, ärgerlich über des Alten närrisches Gebt-han« donnert ;er nochmals: «Mann. seid doch ge Ischeit und sagt, ob Jnsanterie hier idurehgelommen ist« Aengstlich duckt Isich heinrich unter dem grimmigen Gesicht des heiseren; dann aber saht er einen verzweifelten Muth und schlägt stolz mit der Faust aus die breite Brust: »Me, herr, un wenn Ji mi op de Stelle hier dodsteten wallt, ii sesge et nied. il biin tin Vater londsverriitherl« Meter-ist« Loben, preisen spät und sriih Willst die Wahrheit Das — Jeder stimmt Die sitt Aber sagen willst Du sie M in’s Mit —- — Mc Dich nichtl Bestätigt »Dein-man man beim Wein;virtl« Bessekk Unmitka so sen-m- Weäkie?" »Und ob!... Wenn er ja exnmaä von few-Im exists-U Wein trinkt, m dreht et stw vorher im-» daan man thn Gesi : nicht fix-NR Dte sie-unter see Phantasie-. Der Phonograph iit leine Erfin-v dung des 19. Jahrhunderte-, schon vorher hat der menschliche Erfin dungsgeist ve«rsucht, die Menschen stimme mechanisch zu reproduriren. In einen- im 18. Jahrhundert erschie nenen Buche, der berühmten Abhand lung Antonio Rivarols iider die Uni versatinte der tranzösiichen Sprache findet sich in dem «Journal des De bato'« der interessante Passag: «Unter den Händen eines Franzosen hat die Bronze gesprochen. und die Unsterb lichleit. welche die Bücher unserer Sprache verleihen. gibt ein ietditthäs tig sich bewegenden Kunstwerk ihrem Klange." Rivarol erzählt dann oon den «iprechenden Lörien«, die der Abbe Miral soeben erfunden habe· »Es sind zwei bronzsrne Kopie. die sprechen und ganze Sätze heriaaen. Sie sind lehr groß und ihre Stimme übermenschlich. Der große Künstler, der sie aniertigte, ging davon aus-, daß die Sprache einem Blasinitrip ment gleiche, dessen Klappen im Munde liegen. Seine Köpfe sprechen in zwei Registern Das erite ist ein aninder. der nur tseitimmte Sätze giebt. das zweite Register enthält alle Silden der iranzöiiichen Sprache, die nach einem sinnreichen. nur dem Er finder belannteannitern auf eine lleine Anzahl reduzirt worden« Mit Enthusiasmus malt Rivarol aus« wie durch diese wunderbare Erfindung auch Fremde den Wohllaut und die Schönheit französischer Dichtung ge nießen dürfen. Aber den Erfinder und ieine Erfinduna verfolgte das Mißgeschick. Die Reaierung lehnte den Antan der »sprechenden Köpfe« ab und in einer Stunde des Miß muthes zertrümmerte der Abbe Miral fein Wert. Er starb im Jahre 1789 in größter Armuth its-fideiker Herr Uzum Beitier): »Alle Sie und Ihre Familie hatten schon immer Pech?-« Bettler: »Ja lieber Herr, wir ionnv ten anfangen was wir wollten« wir wurden immer erwifchi. Ver-spat Diener: »Wir niiissen auf unserer but sein, gnii’ Herr « bei dem Rola nialwaarenhändler nebenan ist diese Nacht eingebrochen worden« ’ herr: »Ja in meinem Kisichen fehl ien diesen Morgen auch schon wieder zwei Zigcieren Tet Eis-liche. Iris die Uhr, die du gestern ge funden hast« mußt du abgeben hier steht die Innonee in der Zeitung.a Da steht doch bloße «Dee ehrliche Finder wird gebeten. Damit kann ich doch nicht gemeint sein!' , Schlau Ein Steolch isi in den Keller eines keiannies Weinhändlees eingelseosj chen, wird aber envischt und zur Llnsl zeige gebracht. j Richter: »Wie kamen Sie dazu, in den Weiniellek einzubrechen?« i Angeliaaiett »Da-her Gerichte-how Ich ging da in der Nähe vorbei s—1 aus einmal strömte mit ein so Löst-J licher Geruch in die Nase -—— so pi » lant, so pticlelnd, so sinnosewitkend -—- ich lannte mich nicht melsp minnt-! ten — —-« Mögen »Ich zielfe die Klage zu-. tück!· l Lebensgenusses-. « Alter Soldat: »Mit find in meinem Leben oftmals die blauen Bohnen um die Ohren geflogen.« Alter Sei-anspielen »O, mir noch ganz andere Feiichlel« Oele-herzes Dienstmädchen: «Ach," entschuldigen Sie, gnädlge staut in ver Zeitung stand, daß ein Mädchen verlangt wied; ist das vielleicht richtig?« »Nein, das wird wohl aus der an deren Seite sein; ich mache Inst alles selbet.« f »Ich. das wäre ja gerade so was - sse sächs« Beim Was sen-Ismen. Jüngling iieht eingebildei): »Mein Fkäulem. ich Zieh-e Sie uns-thus« Fräulein: »Ja....diks wird auch so bieiben.« Wirst-res- - Herr fzum Droicheniutickzetst »Min nen Ae aber auch rasch sitt-ka .Na. Sie brauchen bloß mal den Bucht-alter von Heinrva ece Co. zu frage-h der im in Amerika ist TM k kais ich zur Bahn qeiahten, me et mit - det Nase ausgerückt iii!' Genick Fremder iim Miit-ärmer Hei-beifa äsaus fragt. etktxximi ist«-et disie an aiaubiickzen Quaniixöten Bier. die pet titgt werde-« seinen Tischuachhaemt »Ja, fasqu Sie mit, mein Beim-. wa rum trinken die Legi- biet gen so Eviel Bier? Da wird ja jede Viertei snmde ein Faß IstspeitunienF i »Ja, mei« lieber Here, wissen SI zdas g'iei;ietzi· zpeåi i’ die leeren Bier i iaßi zum Fällen kranckzenP Ascesi-send 91.: »Die Müllers heben schon recht pie- nech i» sdek Ecke gehst-e sie innen aber doch immer treu und ieii zusam enen." B.: »Nein Wunder-, THIS P ech döii sie eben so ieit zusammen« Its der stie- slien Zeit. Adjuiank »Herr Maja-, tvir wüs ien vie Fahne abhoien3« Wort »F was, ivozn sollen wir denn mit dem ganzen Bataillon nach dem Lappen rennen« noch dazu bei dem Samt-erler! Da, Junge. lyjii du einen Groschen, gelf zu meiner Frau nnd laß dir die Fahne wisset-ein« Wiesen«-. Herr: »Na, lieber Freund, hnii du dir en Weihnachten auch eine Guts geleistei?« Juni-et Mienan lenit einein Blick auf fein liebes Weibchen: »Und was fär eines« Glücklicher muss-nd Dame lzum Kapitiim der von iei nein Aeiienthii unter den Menschen iressern etziilJiiit »Und wie entginceen Sie dern graiisizen Schicksal, vers-reift zniwerdenk »Sie-r durch Zufall meine Müdig ste. vie Frau des häupilings hatte nämlich ihr Kochbuch verlegi!« Schsieeise Sitaris-. »Sie verkehren in der Familie des isommerzienrath haben Sie ein-a »erniiba-fie Absichten?« ; »Gott —- ja: rnii der Mit ileren bin ich le gui wie periodi. Verliebi bin i ich allerdings in dieF ilnsssiu aber die Jene-see werde ich wein dein-then min en clr Ieh! »Ich hörte, Sie haben Ihre Gattin, als sie noch ein junges Mädchen war, mit eigener Lebensaefabr vom Tode des Ertrinleng gereiter?« »Das stimmt« »Den-en Sie die Medaille dafür be kunntean ) »Nein, ein — Kreuz.« Er siehe tiefer-. Freund: »Ich finde es wiellich nett von Deiner Frau, daß fee Dir kann Geburt-sage echten Astrachaniikrviar beschert hat« . »Das findest Du so; ich lehe aber riefen Das ist nämlich nicht-e weiter »als eine Anspielung auf das Allm ichamJackeL das sie wünichi." Unser-festen I Richter (zutn Gauner): »Sie waren Ug- Srunde in- der Wohnung des ar men Teufels und rasslen Alles use-rn rnen, was er il durch dies re er worben. bat ch da in nen gar nichts geregw . - Gauner: »O ja, hungert hab' ich ·lrlegtl« . Imme- sue-« Dereliive ldee einen Gauner er-4 wilchr, als et rle einein lenen Qssiziersmantel Das We ie u n will): »Sei-sen Sie «rnal; mein Lie « mai Sie tm que- die uns-mai san Tragen der Uns-auf · f :