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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Jan. 15, 1909)
Ein ruliigeM Der såeszkgste Geburtstag des deutschen Kaisers-. Sänger abgelelitzt W die Absicht, then eine Huldi sseiSerenade zn heraus-alten ie Einsegnnng der einzigen Toch kk des Kaiser-parieren Vietorio Entse, nnd ihres um zwei Jahre älteren Bruders, des Prinzen Jus-ist —- Mitschnldiner des III-tell verhafte» der die Grab stätten dänischer Könige beraubte. Ksnig Mannel von Portugal zeigt M seinem Volke, um die Gerüchte see widerlegen, dan er krank ist. Berlin, 11. Jan. Kaiser Wilhelm is anscheinend entschlossen, seinen fünsztgsten Geburtstag ganz still zu seeleben und alle ihm zugedachten duldigungen dantend abziehnen Schon vor einiger Zeit hat er den WAqu den die Berliner Studen tenschast ihm zu Ehren am 27. Ja nuar veranstalten wollte, abgelehnt. und zwar mit der Begründung daß bis Wetter um die Zeit zu ungünstig zu lsein pflege. Jetzt hat auch der Beriner Sängerbund, der um die Erlaubniß dat, eineHuldigungsiSere nade detanstalten zu dürfen, adleds wenden Bescheid erhalten« Berlin, 11. Jan. Bekanntlich sollte die Einsegnung der Prinzessm Vikto ria Lnise, der einzigen Tochter des KaiserpaareT schon im oergangenen sechste stattfinden; sie wurde aber ans nächsten Herbst verschoben. Wie fest bekannt wird, geschah dies, um die Einsegnung der Prinzessm gleich zeitig mit der ihres um zwei Jahr-e älteren Bruders Joachim vorzuneh men. Dieser sollte aber erst seine Symnasialausbildung in Pan been den, bevor er tonsirmirt wird. So sort nach seiner Einsegnung wird dann Prinz Joachim mit der Vorle reitung zum Osfizierg - Examen be ginnen. Prinzessiti Viktoria Luise tät am Is. September 1892 geboren tinz Joachim am l7. Dexemkscr Berlin, U. Jan Jn Barmkeck, einer Vorstadt von Hamburg, ist ein Mitschuldiger des Mannes oethaftet worden, der vor einigen Wochen in sang Dämmarl dadurch Trauer und Entfehen hervorrief, daß er aus den crabfiätten der dänischen Könige in erölil die dem Andenken des der storbenen KönigsChristian des Neun ten und feiner Gemahlin geweihten Haben stahl. Der Verhaftete ist ein Mann Namens Woellne:, der, wie die Hamburger Polizei ermittelie, ein Schweroerhrecher ist, der schon eine Zuchthauzstrafe von fiinf Jahren in Rendsburg verbüßt har. Die Entde ckung erfolgte dadurch, daß eine Frau einem Hamburger Juwelier Gold bläiter von den Kränzen, die von König Christian’s Grab gestohlen waren, zum Kaufe anbot. Der Ju welier benachrichtigte die Krirninab polizei, und diese ermittelle dann Boellner als den Mann, der bei dem fchändlichen Verbrechen mitgewirll hatte. Die von der dänischen Regie rung ausgesetzte Belohnung von 1000 Kronen wird nun wohl der Hambur get Polizei zufallen. Linse-on slioriuaal li. Jan. Um die seii einiger Heil hier in Umlauf gesetzler Geriådvir. daß König Mr nuel ernstlich lrant und kaum noctf imstanoe sei, seinen amtlichen Pflic ien nachzukommen zu miderleaem ritt der junge König gestern cis-Ei ei nein glänzenden Stabe durch die Straßen der Stadt. Er sah zwar sehr bleich und auch matt und abgespanri aus; aber er erwiderte lächelnd- sie ihm diiraedrachten Grüße Hier wird jetzt fast täglich über Die Thronsolge Frage gesprochen ineil der junge Arj nig weder Brüder noch Schwestern hat die ihm auf dem Throne folgen könnten, und sein Onkel, der Herzoq von Oporto, der der nächste Thron erbe wäre, aufs bestiinmteste erklärt hat, daß er unter keinen Umständen veranlaßt werden könnte, die Krone in übernehmen Kaiser sue-i somit-. Wie . Chef eines preußischen rseregiusents. Berlin, 1.1. Jan Kaiser Wilhelm sehnte heute einer Feier. bei, die der Eint des eng befreundeten Herr tDoppelmonarchie galt. heute näle sechzig Jahre verflossen sei Ier ranz Joseph zum Chef - IJ sqee ans Gerede-Gewohnt ONI. 2 in Berlin ernannt W est. Das Jubelsum wurde — du« Mienen in folenner Weife Wie-d die festlichen Betau MI- erhielten durch die Oeyen »Ist Kaifees Wilhelm besonderen . uss erhöhte Bedeutung Eine see siegt-une- tsitd sich ".»; w sit-ers sceh Wien se s- Wen-is Wird ans den Tisch gelegt. Einu- iueTZlc Botschaft des Präsidenten Eingriff in Privilegien des Hauses Washington 8. Jan. Das von dem ; Bundesadgeordnetenhause ernannte Cornite, dem dek von dem Präsiden ten in feiner letzten Jahreäbotschefc enthaltene Passug über den Bundes Geheimdienfi zur Begutachtung und geeigneten Beschlußfassung überwiesen worden war, reichte deute feinen end gültigen Bericht ein. Dem Bericht war eine Resolution beigefiigt, in der er klärt wird, daß das Haus sich weige re, eine Zuschrist aus einer Quelle, die nicht Achtung erweist, an Izuerkennen und die Empfehlung ent halten ist, daß das Haus jenen Theil der Jahresbotschast, in dem gesagt wird, daß Abgeordnete aus Furcht davor. selbst von Agenten des Bun desgeheirndienftes Untersucht zu wer den, siir ein von dem Präsidentenals unpraltisch und direct schädlich be zeichnetes Amendement stimmten, auf den Tisch lege und dasselbe betreffs der am letzten Montag übermittelten Botschaft des Präsidenten beschließe Abgeordneter Perlins, der Vorsitzende kdes Comites, sagte bei der Unter-brei stung des Berichte etwa folgendes: «»Jhrern Cornite wurden gewisse Stel len aus der Jahregbotschcft des Prä sidenten mit dem Auftrag überwiesen, zu entscheiden, ob selbe derart ver Jfaßt sind, daß irgend welche Rücksicht aus die Würde einer großen legislati den Körperschaft ihre Entgegennlzrne sicht, daß die bezeichneten Stellen der derbieten würde Wi r sind der An Botschaft eine Verletzung der Privile igien dieses Hauses bilden und daß kdaöif Haus auf Grund ähnlicher Praceoenzfauen neu weigerte sollte, sie irgendwie in Erwägung zu ziehen« ;herr Periins ging dann in seinen kBetnertungen auf die von dem Prä fsidenten in seiner letzten Botschaft aufgestellten Behauptungen ein und fuhr wörtlich fort: »Es ist gefährlichj fiir die Repnblit, wenn bei einecnl Theil unseres Volks das Vertrauen jin die Richter. die das Gesetz ausle gen, und in diejenigen, welche Gesetzei machen erschüttert wird, und deshalb iist es die Pflicht der Gesesgebey dar Iauf zu sehen daß die Ehrlichkeit ihrer Absichten nicht in Zweifel gezo gen werden. Wir können dessen verii chert sein daß teine gesedgebende Körperschast von dem Voll geachtet werden wird, wenn sie sich nicht felbit Juchtet Wir sind um die Ehre der Na tion ängstlich besorgt; ebenso ängstlich »fr-l1ten wir aber auch über die Ehre unserer Institutionen wachen. I Unzweiselhast giebt es im Congreß bisweilen unpassende und unehrliche Männer; aber ich glaube, daß mit we nigen Ausnahmen die Körperschaft aus rechtschaffenen Mannern besteht die sich nicht durch Furcht vor er Polizei, sondern durch ehrliche Rücksichten auf den öffentlichen Dienst bestimmen las sen. Wenn die Zeit jemals tommen sollte, daß die Majorität der erwählten Vertreter des ninerilanifchen Volkes sich des in sie gesetzten Vertrauens so unwiirdig zeigen sollte daß ihre Stirn- j ;rnen durch Furcht vor Aufdeckung von( Verbrechen beeinflußt merdei, dann iit es um die Nepublit schlecht bestellt, und dann wird der Beweis dafür erbrachtl werden, daß Voltsregierung ein Fehl schlag ist. Viele der Mitglieder dieses Hauses blicken auf eine lange Amtstha t gteit zurück; sie sind entweder direkt vom Voll oder von Staatsgesetzgebun-» gen gewählt, und ich glaube heute noch nicht, daß Voltsregierung nnd allge meines Stimmrecht ein Fehlschlag sind, und daß es möglich ist, unehrliche, feige oder unfähige Männer fiir öffentliche Aemter wieder zu erwählen. Der Prä sident sagt, daß Niemand die Würde des Eongresseö der Vereinigten Staa ten höher schädi, als -r. Es wäre Deshalb zu beklagen, wenn sich in sei kner Botschaft infolge einer Sprach HUnachtsamteit Ausdrücke fänden, die zvon dern Volke sehr leicht dahin ausge legt werden könnten, daß sie durch Her unterfeßung der Würde das Autori tätsbetoußtsein des Congresses weiten. IPer Congreß der Ver-ei rigten Staaten w eine Folge Jahrhunderte langer ämpfe fiir Poltsregierung, und jeder, der ein Mitglied dieser Regierung ist, soll über die Frage in einer Weise ab stirnmen, die ihm, der Traditionen, de ren Erben, der Einrichtungen deren Beschiiser und des Volke-, dessen Ver treter wie sind, würdig erscheint.« stflsi Its CIIUOQ Der Bericht des Tor-sites, den Herr Periini Isbkegteth lautet M n ausgehend, daß die Språf einen Tadel file die Jntegritiit der iglieder des hat-set enthält, und im Bewußtsein seiner eonstitutionellen Pflicht feinen Mitgliedern ge über, wandte das han« unter dach tnn endet sg an den Fresser- rnit »Mir-I Utica dstuth nichts-Messe der thschast gebrauchten Sprache oder deterssi der dem Saugt-esse di seiner conßitutipnesen Pflicht, H non der Anklage der corruption zu reinigt-, zu leistenden Hilfe Jn seiner Botschaft vorn 4. Januar hestreit s ei der Prs - deni, daß der Paragraph in seiner J - rejhzaischast die Jntegrttät des Hauses in irgend einer Weise Wtigst. und W dem Hause den Bari-urs. das es die Botschaft gar nicht verstanden habe. Er behauptet. daß er gegen kein Mit lied des hauses die Beschnldigung der orruption erhaben habe. urd sagt tu dirett· daß er gar teine Beweise habe, um ein Mitglied des hauses der Cor ruption iihersiihren u können- Wir halten dafür, daß d e wn dem Präsi denten in seiner Jahresdotsckast von l- 1908 get-tauchte Sprache underechtigt jisi und durch Thatsachen nicht gerecht lset-tigt wird und eine Verletzung der Privilegien des Hauses ist. Deshalb sei es Beschlossem daß das Haus in der Ausübung seiner Priirogatiie sich ganz entschieden weigert, irgend eine Zu schrist tn Erwägung zu ziehen, die von Jemand herrührt, der nach seiner, des hauses. Ansicht nicht die nöthige Ach tung gezeigt hat; nnd sei es sei-net Beschlossen, daß das SpecialsConiite und das Comite des ganzen Hauses betresss des Zustandes der Union von jeder Pflicht, jenen Theil der Botschaft des Präsidenten, der sich a--t den Bun des - Geheirndienst bezieht, in Gekos gung zu ziehen. enthoben werde, und dasi dieser Theil der Bottckeast aus den Tisch gelegt werde; und ferner sei es Bett-blossem daß die Botschaft des Präsidenten. die dein Hause am 4. Ja nuar 1909 zugestellt wurde aus den Tisch gelegt werde, weil sie teine Ant wart aus die Antrage des Hauses ent hält und eine Beeinträchtigung der Privilegien dieses Hauses deshalb be deutet, weil sie die Motive und die Einsicht der Mitglieder del der Aus »iibung ihrer conititiitionellen Rechte iund Pflichten in Frage zieht." Carl-so abekglänbisch ? IGcanbt angeblich —an Prophezeis nug einer Wahrsagerin. sinke-m Benut- dkk Zeiss-sc New York, R. Jan Daß Signor Enrico Somit-, der wettseriihnrte Ie-» norist, ein Opfer seines Aberglauss bens geworden. erzählt man neh nicht s allein im Metropolitgn Operahause,j sondern auch in anderen, dein Köntti I let nahestehenden Kreisen. Man wunderte sich darüber, daß Carust innerhalb der festen drei Wochen’ sein Auftreten sechsrnnt obsagte, also aus eine Einnahme von Zläoosi ver-« : zichtetr. Gestein Abend erzähtte man sich die Lösung des Räxbiet-.«. Eine Wahrsagerin hat Catuio propt)ezeit. daß er in kurzer Zeit seine Stimme verlieren werde, und er Legt. be. sei nem natürlichen ?(ber-.:«Ls,;xben, dieser Prophezeiung um so meist Gewicht bei, ais ihm diesekbe vor zwei an ren auch verkündete, baß er in eini gen Monaten seine Gattin verlieren werde, die ihm ja rann Jurh schließ lich mit seinem Chausscur aus Nim merwiedersehen Vutchlranntr. Co tuso bildet sich bereits ein, an einer Störung im Halse m Heiden, trotz dem ihm die zu Rathe gezogenen Speziaiisten versicherun, Ins- seiner kostbaren Kehle ganz nnd gar nichts schle. In London gesunde-. »Musi« Lunis Hotaru« al. "»heiro the pnlmist". London-, R. Jan »Um-« Louis HcUthll Ill. »du-Etsch til-s susllnjsl«. der von ten Beltdrzen in Wirti, Punktes-tin unter der Zlntls.7«e Dest llnteridkleifg Hefuctit wirr-« Tun-e neu- » te hier nehmer-h Jber Dorldniif noch nicht in Hast genonuteth Teil er er tlärte, Daß er im Stirnh- Fei Ellen Verpflichtungen nactmuonmter. Er wird von Frau Julin li. Jlemexk nnd Frau J. Pomeron, Neus- lerirt Leicht-! digt, Aktien im Werxhe von SIHOUWIH die sie ihm zu Zpelulaticinszxkeeten übergeben hatten, nnterfchlsaaen (:: hu ben. Iesen den Reichskanzler-. »Ist angeblich nur ein lquer Freund Oesterreiche. Berlin, A. Jan. Die Hemmnis presse fährt mit ihrem Feldzug gegen Den Fürsten Biilotv fort. Sie bestrebt »sich, in wichtigen Fragen den Kaiser gegen den Kanzler auszuspielen und nngeblich obwaltende Gegensii e zwi .lchen den beiden Persönlichletten zu ; betonen. So stellt sie den Fürsten Bli Llow als lauen, den Kaiser als war l men Freund Oelterreichi hin. i Istig anuel gestatt. Lissabon, 8. Jan. Während eines von den Ofsizieren der Hauptstadt denen sanken-, welchem König anuel beiwohnte, trat ein Disizier aus ihn zu und warnte ihn rniAauter Stimme, daß ein Complott gegen ihn grlont let. Derselbe siigte hinzu, daß König von Spinnen und Verrä thern um ben sei. Die Pnlnsitvnchen lind versi rlt worden. —- Ta Schau Di, der augenblick lich als A gesandter Chiusi in diplo matischer Mission in- Washington stili, til heute von seiner Regierung order-i worden, lsfort die heim enzntretern . Knien-s Antwort Lebenswde Rppfevelt N regen now Beschatviguugku hager-sich ek fee-deu. Wafhtn ton, II. Jan. Lange« ehe heute die 1 hüten des Sitzunggfaates des- Bundesfencites geäffnet waren, harte sich eine große Menschen-neuere lieugierigen einrefunden die der spitz-: ing beiwohnen wollten und von gder Jntiindiguna. daß Senator Till Faun heute dem Präsidenten auf die »von diesem erhobenen Befchutdigungen antvsrten wurde angezogen worden fwar. Auch die Senatoeen hatten sich ·rol!zäbltg eingefunden, to daß der große Saal bis fast auf den letzten Nilus besetzt war Geich nach Eröff tuan der Sitzutia kne. de:e sich Till n In zum Wort nnd tagte während zit- Saal tiefes Eckmcigen bxx rfchte in ktTMk Rede ungefähr folgendes: txtebrend meiner öffent.iehen Cur-rie r: Ende ich niemals aezönert Hand Jtsien und Aeußerxkinen dex PrLiFi denken zu tadem und hab-e ihm da Instit gewiß Verrniirffking gerieben veine Geleite-ihrs in "iichen. um Tief sen mir zu räittzisik Ich tut-e ieine j?tk-::«.1rtg davon, daf: meine Zikmriiie .ib7: so scheiterten wärt-km Esiß er in der bittersten Weise :::i.t; angreift :-.e s. Rcrnite Dotunirnte, die er Läg-! äider neben hat« wieder frrmiinpi urid sie der Presse üben-dein e-E,e is: Ists-site fre wich nur obs-til dchtich .:«e riit ins, in« mit wahre-: III-sit Lein-im ie nu! «qrof-:en St utrei« ist-minnt ;v..kieiet:esn lich in dem Gitul e:, N, die .,le.Tt Gabel ihr Geist-List unserer-den h.rt". »in anderer Grund fiir ferne rief-ice Eile ist vielleicht in der Ihatfische tu suchen, daß er die Aufmerksamkeit von dem Vorgehen des Abgeordneten lbauses ablenten wollte, di- s nm lenten Freitag einen Theil seiner Botickait ruf den Tisch legte· Eine Präsian res von dem Präsidenten Herrn Huie unterbreiteten Schreibens hätte gerade so gqt eine Botfchaft fein iiinnen. eine Botschaft von der Sorte. die uns ai len bekannt ift." Senntor Tillman ging dann im Einzelnen auf die von dem Präsidenten in sein-m Schreiben erwähnten Punkte mtt Bezug nuf den Lundagenten Dort über und sagte wörtlich: »Ich möchte darauf aufmerli sum machen daß ich öffentlich im Se nat gegen Dort die·Beschuldigung erhob, daß er ein Schwindler sei ran bei jener Gelegenheit das Poftnmt er fuchte, gegen ihn eine »in-unt »ein-« zu erlassen. Er hatte nämiich iioer mich so unverfchiimte Liigen zu be baut-ten gewagt, daß ich es für meine Pflicht hielt, gegen ihn öffentlich vor zusehen Die Geheimpoliziften, die mich åeobnchtet haben. hoben ihren Bericht eingereicht und eine Durchsicht dieses Berichts wird jeden billig und gerecht denkenden Menschen davon überzeugen, daß sie den Auftrag er halten hatten, mich zu bewachen an statt fich davon zu überzeugen, ob die von mir beantragte »in-unt sit-riese« gegen Dort ausgestellt werden sollte oder nicht. Angenommen, ich hätte eine Unwahrheit gesagt, als ich be hauptete, dasz ich nicht versucht habe. Land zu taufen, was hatte das mit Dorne Benutzung der Bundespoft« um verschiedene Personen zu veranlassen, ihm zum Anlauf von Ländereien Geld zu schicken, zu thun? Dorr·s Erllörung das; ich ihm Gebüheen bezahlte, ift eine Lüge, was durch die Untersuchung von Poftinspettoren erwiesen ist. Trohdem wagt es der Präsident zu behaupten, daß mein Angrifs auf Dort nur zu dem Zweck ausgeführt wurde, um meine eigenen strancactionen zu verdecken Von den oftinfpettoren wurde teine derartige fxuptung aufgestellt. «- — ,,Betre»g der gegen mich erhobenen Beichuldiguna, daß ich die linwahr heit gesagt habe, möchte ich darauf aufmerksam machen, daß meinSchrei iden vorn 1.-·-. Februar, Don dem der .Präsident sich eine photographische sAbschrist besorgt hat, die Angabe ent ;hält, die ich vier Tage später in dem iSenat machte und die dahin lautete, sdaß ich tein Land getauft habe und auch teins taufen wollte. Das hält der Präsident siir einen bestimmten Beweis dafür, daß ich die Unwahr heit behauptet habe. Jch habe ader gar nicht behauptet, daß ich einen andtaus überhaupt nicht deabsichti te und auch nicht, daß ich einen soc n nie in Erwägung gezogen habe. Bei des hatte ich gethan. Dem Ober sundesannmlt habe ich ausdrücklich Isagn daß ich die Absicht hatte, hols nd zu taufen und daß ich ihn ausge sucht dabe, weil ich die Entdeaung get-nacht hätte, daß ich dieses nicht rch irgend eine Agentur laufen konnte. Jch hatte damals teine Do tumente unterzeichnet, kein Geld aus bezahlt, und von Niemand eine Onli tung erhalten, so daß ich also auch nicht das geringste von allem dem ge than hatte« was sonst Jemand, der Land taufen will. thun würde. have ich die Absicht ehabt, es zu verheim lichen, daß ich gierig war, Land zu tausens Keines-regt Versu· te ich, Von als Schwindler ansugrer en, als ich selbst an unelseenhasten Transaks ist-neu deideiliat wart Das ift mal der Präsident das Voll gern glauben Rachen möchte. Welches Gefe habe ich denn iidettretent Welches nrechl bade ich de angen over zu begehen bei «adiichtigt? ach dem Bericht desOberi xsundesanmalt« dle eine Antwort auf « etne von mir etngereichte Resolution klein sollte- W hineinkam des Pssfis sdenten tbeuetiter sie-end im Wider lspktilch zu Im M lich-n Bestimmun Egn zwei Millionensetet Land in E regon und G -.1lifornien und weigert sich. es fiir irgend einen Preis zu verlaufen. Jsch hätte fiir mich, meine Familie und meinen Prioatsetretiir im günstigsten Falle eintausendvier hundertundvierzig Ader fiir 84500 sichern litnnen. Will rstk Präsident etwa behaupten. daß ich tein Recht habe, Land zu taufen, weil ji« Jena Jtor din? Kann ed der Präsident be streiten, daß es meiner Thätigteit zu verdanken ist« daß eine Resolution nn genommen wurde, laut welcher der -OdersBundesanwalt den Auftrag er v,l;ielt, aus gerichtlichem Wege die Her ausgabe von öffentlichen Löndereien ·dnrch«zusetzen, so dasz es von wirkli Zrlten Untier-Seen benutzt werden konn "te2« I Senator Tillman gab dann alle Ein s zelheiten betreffs seiner Unterhandlun 'gen mit Roeder und Watttns wieder Hund suchte auf Grund von amtlichen Iolumentem die er unterbreitete, nach tun-eisen, daß er eine Untersuchung des Beriaufs von öffentlichen Ländereien in westlichen Staaten im Senat bean tragte. als Roeder und Watlins von ihm verlangten, daß er, Tillmam sei nen Einfluß als Bundessenator zu ihren Gunsten geltend machen follte. Wörtlich sagte er: »Ich war immer noch sehr begierig, etwas von den Län dereien zu sichern, so lange ich der An sicht war, daß dieses auf gesesliche Weise geschehen könne, und korrespon dirte mit Roeder und Wattins in die sem Sinne. Mein Zutrauen zu ihnen schwand jedoch, als ich von Dort die Cirtulare erhielt, die mir dann am 17. und 18. Februar aus drei verschiedenen uueuen zugmgen Vorr, von dem ich damals nie etwas qehört hatte, särdekte den Plan augenscheinlich nur, um Leichtglänbige zu sangen, und benutzte, ohne dazu berechtigt zu sein« meinen Namen, wahrscheinlich aus Rache da siir, daß ich ihm nichts bezahlt, nicht -.:n ihn geschrieben und ihm auch teine Apalitation eingereicht hatte. Jch iiihlie mich daraus hin veranlaßt, den Schwindel auszudeaery und ersuchte die Postbehörden, eine »Hu-til »rein-" ge gen Dort auszustellen; zugleich veran laßte ich die Annahme einer gemeinsa inen Resolution. laut welcher eine Un tersuchung der Angelegenheit angeord net wurde. Diese Resolution wurde am ZU April Gesetz, arn 18. März wurde ich trank und ain 16. Mai reiste ich nach Europa ab, von rvo ich am 21. « October wieder zurückkehrte. Die ISpitzeL durch die oer Präsident einen «Senator beobachten ließ. statteten ihm ; ain 27. Juli Bericht ab. Ich hatte mit Idee Urnänderung dek- Gesetzes betresso E des Bandes - Geheinidiensteg nichts zu ithury so daß der Präsident niich nicht zaus demselben Grunde angreist, aus i dem er gegen die Abgeordneten Taws .ney, Zmith und andere vorgegangen z ist, sondern dieer einsach aus« persönli cher Rache dasiir thut, daß ich den Muth hatte, ihn während der lepten tsieben Jahre irn Senat anzugreisen Jch habe Niemand getäuscht; ich habe teine Unwahrheiten gesagt; ich habe Erein ist-sey irdenem-u ich have mich kleines uninoralischen Lebenswandels ; schuldig gemacht. Ich hatte ein Recht, jdas Land zu tausen, das ich wollte; sahe- meiu ukihen sagte mik, daß es eine unsichere Kapitalanlage sei. Jch imiichte etwas davon haben, und wenn Idee Ober - Bundesanrvalt und seine s Nachsolger nicht an Altersschtväche ster !ben, dann ist es wohl möglich, daß ich ietwas von dein Holzland tause, das tn Idem Bericht erwähnt ist. Der Mann, »der dem Congreß mittheilte, daß er, Theodore Roosevelt, das Recht bean sprucht, dein Stahltrust zu gestatten, sseinen gesährlichsten Rivalen in direk ;tem Widerspruch zum Gesey zu absor .biren, wiirde sicher nicht zogern« seinem streuen , reunde Hartirnan zu helfen, Zzwei Millionen Acker Zssentlicher Län dereien zu behalten. einsach weit Ben Tillman 1440 Ader taufen wollte. Ganz ini Widerspruch zu Thatsachen hat der Präsident Tilltnan itbersiihrt und Dorr in beiden Fällen von den ge en ihn erhabenen Beschuldigmxfern freigesprochen und schaut vorn Mi l puntt der sühne, den er so gerne bean sprucht« lächelnd und liege-gewiß noch dein amerikanischen Voll und nach dein Senat in der Erwartung, daß sie sei nenWahrsptuch putheißenioerden ch erwarte das Urtheil ruhig und ne »macht und werde mich ihm freudig JEAN-« "I«elaineni«eif0ei cost-etc siiier FOR Jzeeh enfeeiri mit rm retu. Wien, 11. Jan. Kaiser Franz Jo Hseph conferirt nunmer persönlich mit Jeiienden Parlamentarierrr, vor allem imii den Obmännern der verschiedenen åParieiem um die Bildung eines par Ilameniarischen Cabinetis zu fördern IMinistevPrösident Dr. Freiherr r .Bierrerih hat sich seit Wochen ver sgeblich bemüht, dem Ziele näher zt klommen· In bestunierrichteten Krei !sen wird von dem Eingreifen des «Monarchen pas Beste erhosst, so daß ; die Tage des jehigen Beamten-Mini steriums gezählt fein dürften Eiuwandetung. ; Gemnier BTtiilIt des Ge mal-Comissilrs. Bedeutet-se Ålnmhmr. New York, U. Jan. Der Unter schied in der Zahl der im December 1908 eingetrossenen Einwanderer und der Zisser des gleichen Monats del Borsahres ist nicht so groß, wie bei den früheren Monaten, denkt im De cember 1907 war die sinaniielle und wirthschastliche Depression in den Vereinigten Staaten schon sehr stark bemerkbar, sodaß weniger Leute herüberkameiu auch nur die Ruder-ans derung bereits im vollen Gange. Im December 1908 hat die Einwande« rat-a im Vergleich zu den sriiheren Monaten zugenonnnen; sie wurde da durch stimnlirt, dass eine Besserung der Geschäftslage in einzelnen Indu strie-Zweigen sich bemerkbar machte Jni abgelaufenen Monat trasen laut der Zusammenstellung des statistischen Bureaus aus Eilig Island im Hasen von New York :).4,658 Einwanderer, 10,7t)5 Nichtimmigranlen und 76884974 Bürger der Vereinigten Staaten ein« zusammen III-El Personen. Jrn De cember 1907 trasen hier 49.79.·3 Ein wanderer ein. Aus Oesterreich kamen im December 1908 5610 Personen, gegen 7335 im December 1907; ank llngarn kamen 7kk84. gegen 7976J aus Deutschland kamen 1234 gegen Moll; aus-; Italien slcil sie-sen 832r"-; aus Nnßland 6407 gegen 18,240; ans der Schioeii 118 gexen 134. Die deutsche Einwanderung betrug im ab gelaufenen Monat 2884 Personen. welche 3118,161 als ihr mitgebrachieo tBaarvermögen angegeben haben. ge 1gen ZMI tm Borsahn rnrt Zur-»du Baarvermögen Europa lieferte leh ten Monat von der Gesammtzohl 33,822 Ernte-anderen gegen 48,222 im Vorfahr-. Die 34,658 Einwande rer gaben 8651.138 als ihr mitge drachtes Baarvermögen an, während die 49,793 Einwanderer im Decem ber 1907 als ihr mitgebrachtee Faarvermögen M8,271 angegeben aben. Von der Gesannntzahl der Einwanderer des lesten Monats wa ren 5915 Personen schon vorher tn ten Vereintgten Staaten gewesen, Fugegen waren von den 49,793 tm December 1907 Einaetrossenen nur 2716 schon früher hier gewesen. Von den Etnwanderern des letzten Mo nats haben ALM selbst ihre Passe-ge lezahlt, sür 10.544 bezahlten Ver wandte und stir nur 252 bezahlten Andere als Verwandte die Passage Zu Verwandten begaben sich 28,228 Einwanderu. zu Freunden 5672. and nur 758 hatten weder Verwandte not) Freunde in den Veretnlgten Starten, doch nannten auch diese et nen Besttnunungsort 4747 Personen xvaren unter lil Jahren, 28,369 wa ren 14 bis 44 und 1542 waren 45 Einst-anderer des Monats Decembe ans die verschiedenen Staaten ver theålt haben, ist ans folgender ZU s.«-nm1ensteilunq res, statistischen De partements ersichtliche J Jahre alt oder älter. Wie sich txt-. Its-dems- 72 Ilssla ...... . ..... I Its ons. u sksalss..»...... u stunk-si- ........ M cito-avo« ..... In konnt-Mut 1124 cela-are 60 PM- sI Ist-more fi loktda U Ist-m smm sh Icssss . this-Ihm III-m ....... III«...........10 I ums v ........ 37 stattsam-» . . .. : Iaise...- ........ ; sama-d- .. n-, Ists-Ostens ist-L IIMI tm. ..... tm Ums-ema- . ...... m IMMva ... II III-usi..""..... .. m III-mus.««.... 77 Ninus- its Nevada . m New das-Mk- . V Im km- ..... . Isto Its- e ev 0 Its p- - . It Rotte gewim- f Kett stets. . IU Ohio ...... . ..... us cklalwmc is case-..- U Vermischt-um TO costs M es. . —. stud- IM sont sum-s I stets Zsmnsa ........ s sitt-I » II Utah .....«. II-« com-In ..... ad sit s-.sla w ss in tss III ges .st;0msis soc-uns ........ U — Zusammen .. M H Washington, il. Jan. Nach dem gestern bekannt gegebenen Bericht des General Emwanderungs Com rnissäre hat die Einwanderung in dem mit dem Jst-. Juni MW beende ten letzten Figtaljahr um ZU Prozent abgenommen, während die Arbeit des Einwanderungsdureaus um 20 Pro zent zugenommen hat. Die Ge sammizahl der Einwanderer im leh ien Jahr war 782,870 oder MLAM weniger als im Jahre 1907. qui Jahre 1907 wurden 13,064 und m letzten Jahre 10,902 Auslönder zu rückgewiesen. Des Weiter-en wird in dem Bericht hervorgehoben, dasz in dem lebten Fijtaliahr -1,932 Perso nen aus Grund dei- Eontrakt « Ir beitergesehes zurückgewiesen und M verhaftet und des Landes verwiesen wurden. :51,798 Japaner suchten im Lause des Jahres 1907 um die Er laubniß, in dieses Land kommen zu dürfen, nach. Die meisten Einwan derer tamen aus dern Süden und Osten Europas, aus Italien« Vesiers reif Ungarn, Griechenland Türkei u. . W. ZMU Its-Essen ConstantinopeL U. an. hier wurde heute bekannt gege n. daß der Ministerrath die Ossette Oesterreich's, eine Entschädigung von 810,800,000 alrn däe Türkei zu zahlen, guts-gewie en at.