Essigxnrtlrtzt T criW-Katastroyhe steht Mitbenuter da. Ueber zweihunderttnnfend Todte. Rom, 2. Jan. Justizminifier Or Inndo. der sich bei dem Köniaspaar in Messina befindet, meldete heute. daß Königin Helene in einem Hofpi lsl bei einer Panit verletzt worden ist. » die Königin beaufsichtiate die Pfleae der Patienten, als unter riefen irr-( folge leichter tsrdftöfze die verspürt« wurden, eine Vanit ausbrach. Bei dem Versuch, die Llnfgeregten zu be tuhigen wurde sie im Gesicht und an Der linlen Seite verletzt. Der Her sog von Aofia wurde heute an der Bin Carmine in Palmi durch herab fallende Trümmer verletzt· Paris. 2. Jan. Der hiesige »Man ro« veröffentlicht in feiner heutigen Ausgabe die folgende Depeiche aus» Rom: »Mit jedem Taae wird das-; sngliick schrecklicher; es steht in derf Geschichte Italiens-, ja der ganzen Welt unübertroffen da· Anfang-: glaubte man, daß ei- eine furchtbare Uebertreibung sei, als es hieß, dasxz die Zahl der Opfer etwa mass-El sein ? würde; heute giebt man zu, daf-, e sticht zu hoch gegriffen ifi, wenn arg-if sagt, daß die Katastrophe bis herzte; mehr als Las-UND Opfer gefordert ha: , und daß man immer nach nichts Ni« I Deres über die Zahl der in den Städ ten an der Küste der Straße des-il Messina Umgelomrnenen weiß. Trotz aller Riesenanftrengnnaen. die as macht werden, um die Nerli zn lin dern, müssen Viele das Allernatisr wendigfte entbehren. Einen schreckli chen Anblick gewährt es, wenn var banger faft rasend gewordene Schweine und Hunde sich auf Leichen nnd auch oft auf Schwerverwundete stürzen und fie zerfleischen um ihren Hunger zu stillen« Messina, 2. Jan. Die Stadt oder besser das Trümmerfeld, auf desn einst die schöne Stadt Messan stand ist von Truppen besetzt, die solchen Berlekten welche noch unter Trüm mern be raben liegen. Beistand leiste-i Bei die r Arbeit bieten sich ihnen fchaurige Bilder-. So wurden von ei nigen Soldaten unter den Trümmern J Des Markthauseö mehrere Personen esunden, die vor Schmerz und Hun Ler wahnsinnig geworden, an ihren Armen nagten nnd bereits große Stücke Fleisch auggebissen hatten. Der Erzbischof von Messan wurde deute nnter den Ruinen seines Palastes noch lebend gesunden. Rom, 2. Jan. Signor Serap, der? Besitzer des auses in Messina, in dein der engli che Consul A. J. Ogs stan residirte, tras heute aus Messan hier ein. Er sagte, daß außer den Consuiatsheamten tein Ameritaner in Messina ansiissig gewesen sei. Der Theil oez Hauses-, in dem Zier-so wohnte, sei, wie er sagte, nicht rings-« stürzt. Er, Zerao, sei gleich nach dein-i ersten Erdstoß aus die Straße geeitt nnd habe dort den Viceronsul der Veteinigten Staaten, Stuart K« Lupton, getroffen Beide seien dann nach dem ameritanischen Consulatgs gediiude gegangen und hätten gesehen, daß es in einen Trümmerhaufen ver wandelt war. Sie hätten trotz aller Nachforschungen weder von Consni cheney noch von den Mitgliedern sei ner Familie etwas entdecken können nnd seien deshalb sest davon über xugt gewesen, daß er unter den riimmern seiner Wohnung getödtet worden sein müsse. Des Weiteren sag ,te Seien-, da in dem hotel Trina Tria, das vo ständig zerstört wurde, nur zwei von den Gästen, ver schwe disckte Consul und ein italienische-is Mädchen, den Tod gesunden hättenj Rom, Z. Jan. Das Kanonenboot »Scorpion« von der ameritcnischen Bundesflctte wird am Montag in Messina eintreffen. Der Kommun deur des Boots bat den Befehl er halten, dieses den Beamten der Bot schaft der Vereintgten Staaten in Rom und den Vertretern des Consi« latg zur Verfügung zu stellen. Das Boot soll dazu benutzt werden, Me dtkamente und Lebensmittel nach den vom Erdbeben beimgesuchten Minis ten zu schaffen. König Victor Ema uuel, der gestern und ljente Vormit tag die Küste Colobriens nördlich « von Reggio besuchte, ließ heute Mit -j tsg Premierminifter Giolitti die fol , de Depesche übermittelm »Ich habe f Ltntello das 8 Meilen nördlich -m Reggio liegt, besucht und mich mit eigenen Augen davon überzeugt« da die Stadt bis au den Grund et worden ist Du Villa Sau Mut ist ebenfalls dem Erdboden « macht worden. In Messina « Iettmesti und Unterstühungk — M seet organtsirt und das Feuer ist bedeutend eingeschränkt «W Dies wette-e beitische und « Des-setzen "l I . pei sit Dokyo pitäser bes- tun den. n dem on Jemand nosPai lap sin bereits einhnndert Verwun EMe eins Mefina nistet-gebracht wor ldery die auf stoßen des königlichen tPsetoes mit allem versorgt forth-M, Zions sie brauchen. Die Herzogrn von Most-a hat einen großen Saat in ihre-n « last in Cape di Monte in ein Ho ; pitai umwandeln losses. wo sie selbst Kranke und Verwundeie pflegt Der Herzog von Aofia ist nach Reggio ge "gnngen, wo er bei den Rettungsatöeis ten selbst mithilsi. Heute wird hier gemeldet, daß ein Zug, der Reggio am Morgen des Tages-, an dem das Erdbeben stattfand. verließ, von der Springfluth überrascht und mit den Passagieren vernichtet wurde. London, 2. Jan. Der »Worid« wird von ihrem Correipondenten aus Rom mitgetheilt, du: die italienische Regierung eine strenge Censnr einge führt hat u. nur solche Depeichen ins Ausland gelangen läßt. die in Worten der Anerkennung über die den Noth-« leide-den in den vom Erdoeben und von der Springfluth heimgesuchien Dsiftritien geleistete Hiise sprechen. Auf privatem Wege hat behielt-Corre spondeni feiner Zeitung gestern Abend die folgende Depeiche zugehen lassen: »Ja-sei Depeschen, die ich gestern auf gab, wurden nicht befördern sondern auf Veranlassung der itaiienisckzsen Regierung einfach uniervtiieii Zu die-— : sem Mittel hat die Regierung ihre Zuflucht genommen, um die WudrsI heii zu verheiuilichen, um ker WeäH keine Mitikzeilunzz dzoon zugehen zu lassen, daß die DIE-« ihr getroffen» Maßnahmen um den Jioxhleidenden Hilfe zu Leisten, unzuiängäich sind, und die nach Cahbrien zur Hilfelei stung und Aufrechterhaltung Der Ruhe und Ordnung beorzserten Trupven ihrer Aufgabe nich-! gewachsen sind und von Disciplin keine Adnunzi zu haben scheinen« Rom, Z. Jan. Jn den vtkn Ert beben heimgesuchten Gegenden wurden Festern aufsNeue heftige Erditöße ver piirt, die die von der schrecklichen Ka tastrophe oon letzter Woche noch ver schonten Ruinen Ietlständig zerstör ten und die oerzmeifelten Berocbner, die sich von den schrecklichen Erfäb rungen der teyten Tage noch nicht er holt haben, aufs neue in Aufregnm verseyten Unter den Trümmern zer ftörter stolzer Städte wüihen immer noch die kommen, wenngleich wish rend der etzten Tage viel Regen ge fallen ist. Eine von den Regierungs behörden gestern und vorgestern ange stellte sorgfältige Untersuchung bat ergeben, daß mindestens dte Hälfte der Bevölkerung der an der Küste der Straße oon Messina und Calabriens gelegenen Städte und Dörfer bet dem Erdbeben getödtet worden sind. Pro fessor Ricco. der Direktor der Stern warte auf dem Aetna schätzt heute die Gefammtzabl der bei dem Erdbeben umgekommenen Personen auf minde: stens 2M.«)0. Rom, 2. Jan. Die deute hier ein getroffene Nachricht, doß die Ltpari Inseln, die 28,000 Einwohner haben und von denen angenommen wurde, daß sie bei dem Erdbeken von den Meeresstutben verschlungen wurden, von dein Erdbeben beinahe voll ftändia verschont geblieben seien, ist überall mit großer Befriedigung aus« genommen worden. Zu den bereits als zerstört gemeldeten Städten Mei sina, Reggio, Saint’ Eufemia, Bag nara, Palmi,-und Seminara kommen nach den letzten Meldungen noch die fol enden, die ebenfalls von dein Er boden vollständig verschwunden sind: Caftellate, Castroreale. Tit-liste na, Cinque Prondi. Momertina,Sini foll, Sau Protopio, Pizzieoni. Ste anoeoni, Latone-, Rosalo und Skylla heute wurde hier das Gerücht verbrei tet, daß der König die Absicht gabe xetne Besiiungen auf der Jnfel iet ten zu verlaufen u. den Erlös für diei Unterstiisung der Nothleidenden zu! verwenden. Ferner beißt ed, daß derj Papst die Diözösen Messina und« Reggio absebcrffen und sie mit den Dto öfen Catania und Catanzaro ver nigen will. Die Bchdrdenvon Ca tania sollen angeblich mit dem Plan umgebend-te neue Vorstadt zu bauen. »diese Messina zu taufen und denjbev liebenden Bewohner zerstörten Stadt FMessina dort Wohnsihe anzuweisen Rom, 2. Jan. Hier wurde heute bekannt gegeben, daß der Papft Per jfonen die ihm nahe stehen, gegenüber die Bemerkung gemacht haben foll. daß er den König beneide, weil dieser in der Nähe der NothleidenDen in den heimgefuchten Bezirken weilen und ih nen behilflich sein könne. Heute fagte er einem Cardinal, der ihm Vortref hielt, wörtlich folgendes; »Meinan habe ich meine Gefangenschaft drücken der und unangenehmee empfunden, als gerade jetzt, wo es mich mächtig nach der Unglücksftätte zieht, um als Priester, Freund, Helfer und Retter einzugreifen wo man der hilfe be imer Der Papst hat den Nothleiden den gestern weitere s200,000 zuweier lassen. Aus sit-lieu W St Meist-arg 2. Jan. Die ther reichifchen Behörden haben Müng Weiber-ten der Me Wiens - ·e Whi WCUJIO Fang verschm. f Baegeu großeVorcätIIkIIon s Pulver u. Manition. Parlament wird einberufen. Soll am Il. Januar zusammentre I ten, IIIII die nöthigen Vorkehrun gin Int systematischen Unterstü ynng der Nathleidenden In den vom Ifedbcben heimgesuchtea DI rftikten .II treffen. — Etdetschüki Irrungen verursachen unter den Bewohnern der Insel SIeoInbolI III-one Aufeennna » Krankheiten ; easfen viele von den siedet-leben ! den III MeffIna bin. —- Hilfe ans I Deutschland I IIIJIIL I Jan TIIJ IIIIIICIIIIIIIC ITIIIIIIIIIVIII III IIEr den II Januar ICII EDITIIECII XVIII-cis « . IFIIj cIUck »..kItt-II«IIII« Pse-: Utica-II IIIIIIIIUH IIIId dII Hort-ji tu do! UIIIIIIUIIIIId IIoII ptchDTIIIIII IIIII I«III»II Vorrätlusn IWII VIII-Her IIIId :I.Ic.I:!-I: on non dIsIII VII EIIILIUI isist IIIIIIII IIIIIIICIIII Tes LIeItercII IsIIIIIrIe i·I. das; III-is des - i-- If - - s :IIIIIIIIIII ;.!.!ceIIIi-,I sk- IIIxdeIIIIIIIIiJ ci UHH ROHR-sc IITTXINIFCI MAX-I FOR IIIUTIEDII lsgsrksistzIxtheII III-IRS THIS-H NII fu«-Irr i·!.«: IHIM III-II rinn .'.-. . »«..»s- -«-..-s II- . .T« I .I LI-. . .’.-I..!I. IIII Rom, 4. Jag. Ene heilige Erdev sclxtitierunskx die rissen drei Zehnten nnhielt, wurde gestern nuf der Imle Etrdknbcää beurertt Der senkrspeien de Berg Ziroinboåi Wes unmittelb-— Der und rsnch den Lftdstösien unae beurc Staub- unb Wollentttassen aus die fast die ganze Jnsel inti tiese Jur lelheit einhtillten nnd die Bewohner in Angst versetzten In einzelnen Ort schelten wurden Häuser zerstört; alter Menschenleben sind, soweit man fest : aestellt hat, nicht verloren gegangenj Das Wet er aus der Insel ist ern-l Pfindlich kalt und regnerisch Messina, via Eottania, 4. Jan. Die unter den lieber-lebenden in Messina arti-bewenden Krankheiten, die viele hintersten verursachen den Behörden gross-e Sorgen, weil es vor allem an Aerzten und auch an den nöthigen Räumlichkeiten fehll, um Kranie und Schiv.:chi, die heute in dem zur Zeit hier herrschean kalten Regenwetter t:n Freien carnoiren mii en, ohne auch nur das geringste zu ben, urn ihren Hunger zu stillen und sich vor der Mitte zu schützsn unterbringen zu können. Man glaubt, daß heu te noch mindestens SGDOO Personen beidercei Geschlechts in der Stadt ob dachloe sind und unterstützt werden sollten. Es sind ferner heute in der berwiifteten Stadt mindestens 20000 Soldaten und fünfzehn Kriegsschifse in dirn Hafen, die den Behörden bei dem Unterstützungswert zur Verfü gung stehen. Unter den Trümmern der Stadt hat man bis jetzt 2500 Leichen gesunden und bestattet; es wird ober, wie die Behörden heute sehon zugeben, nicht möglich sein« viel mehr zu finden, weil die Arbeit des Fortschaffens der Trümmer immer beschwerlicher wird und die meisten Leichen auch schon so weit in Verwe sung ubergegangen sind, daß sie kaum von der Stelle fortgeschafft werden; können. Sobald die nöthigen Bot-be s reitungen getroffen werden könne-ei will man die Trümmer und die dar » unter begraben liegenden Leiche-. dur scharfe chemische Substanzen zu« vernichten suchen. Gestern traf des Consul der Vereinigten Staaten ist Mailand, rr Cuttingi« hier ein, um die Gechiifle des hiesigen durch den Tod des Jenseits Theney»dalant gewordenen uontulato zu uoerneni men. Er lief- gleich nach seiner An lunft auf dern theilweise zerstörten Consulatsgebäude die Sterne und Streifen auf haldmast hissen und er suchte die mit dem Fortschaffen oet Trümmer beauftragten Soldaten nach der Leiche des Confuls Ebenen nnd der seiner Gattin zu suchen. Ge sftern wurde iiber jeden Zweifel fest Igeftelld daß die die Stadt umgeben den Forts von dem Erdbeben ver schon geblieben uno nur die Pulver und die Patronenfabril zerstört woro den sind. Unter den in Messina bei dem Erdbeben umgekommenen Perso nen befindet sich auch Professor Frau ceseo San Feli(e, der erst unlänost von sich reden machte, alz er behaup tete und durch Experimente nachwies daß es ihm gelungen sei, ein Serum zu entdecken, mit dem er mehre-re schlimme Fälle von Krebs geheilt hatte. Er befand sich am Tage ver dem Erdbeben in Messina und leit detn bat man nichts von ihm aebört Berlin, il. Jan. Angesichts- der entsetzlichen Erdbeben - Katastrophe welche Calabrien und Sizilien heim gesucht nnd das Mitgefiihl der gan zen Welt rege gemacht hat, ist hier das-Interesse an anderen Ereignisfen fast völlig in den Hintergrund ge :k.reten Die nmfasfende Hülfsaltiom welche im Deutschen Reich eingeleitet worden« wird zweifellos großartige Ergebnisse ztiligerh so daß den Be dürftlgen thatträftiaster Beistand ge eiftei werden kann. Die sefikrchs andas »ichle sen in der » W L k k- « fmp W die minnen Mem-new Wie-VII Läg-ers worden. Alle verW W stimmen darin Eil-ersieh daß sit deutsche anlöiiige Kologe in Krisan welche über haupt sticht zahlreich war, init gänz Ilich gerettet werden ist. Allgemei nen Akt-sang hat die auf den direk len Befehl des Kaisers zurückzuiiihs rende Anordnung des Reichs-Ma kineamis gesundem daß die deut schen Kriegsschile welche beauf sttcml waren, die ans der Heixnlnbrt von Oftnsien befindliche amerikani lche Flotte im Mittelmeer zu be grüßen, nunmehr ansichließlich Hi We Hülisaltion in EItalien net-main t werden sollen Ess- wird dem Fisiiie r Eise-at hoch anaereclmet daß ess· im HLL des-merk iiir die Opfer des umn iii n Unheils mit so riilimlichem Beispiel voranaeln dem Kaiser-, der eine stattliche Zunnne ins seiner iPrimllchsolnlle nnd sechs- Döcler’fclie ijimcken stiftete-. nnd der Kaiserin. welche bereitwilligst dass Proteltomi iiber das Hiliscomite über-minn d.s.-«:i lich unter dein Ebeenvorsilz dei; «ii(-ichskanzlers Fürsten u. Milin ieöildset hal. Bei Hefe flehl sichtlich illes nnler dem ersckkiinernden Ein druck es entsetzlichen Elemenine Greiqm es in gxlnlieii Der weniger aersiulchvolle Clmnllcr der Nen E.ilirsiFeitlickifi-iie:1 los-Ue bis-non lie« ist«-s Zennnifk nd. nun-nnd Weint-Instit Bemerkungen des Ministerprii fidenten Tr. Weit-ric. Neue Lasten in Lin-sinnt Vudopeft, 4. Inn-« Sehr lebtssi fetten etliche Innrlamis Stellen Der dssrde befprosjixsix, sue-like der nimniicktir .3,I(inisterpräsiE-:n! Tr. iWein-le bein! Tiienjahrs s Gewinn-; gebotten hat »Der Premier sprach von der noth mendigen Ausgestaltnnn der Wehr macht und betonte, daß diese auch der nngarischen Nation neue Lasten auf erlege. Dafür beanspruche die unga tische Regierung aber gebührende Rücksichtnahme auf die nationalen Interessen und die nationale Spra che. Die Bemertungen des Minister: priisidenten gelten als besonders be zeichnend, da der militiirifche Ani gleich zwischen Oesterreich und Un garn unmittelbar zur Entscheidung drängt. Im allgemeinen neigt man sich hier der Ansicht zu, daß in An betracht der drohenden Wettern-eilten am Ballan die maßgebenden Gewal ten in Wien sich mehr denn je den ungarischen Wünschen geneigt zeigen werden, wenn demnächst Vereinba rung getroffen werden soll. sersaesettericongrese. Iiir den nächsten Monat Januar nach Berlin einberufen. Berlin. 4. Jan. Unzufriedene Ae beiterftimmen werden in einer Ia Mag laut werden« welche Ende dieses onatö stattfinden wird. Ein allge meiner Bergarbeiter - Congresz ist fiir den legten Januartag nach Ber lin berufen worden. Auf ihm sollen die Beschwerden erörtert werden, wel che anliileich der neuerlichen apferreii chen Katastrophe in der Radbod-Gru be bei Hamrn in Westfalen erhoben worden sind. Die Angelegenheit ist seinerzeit bereits im Reichstag und im preußischen Abgeordnetenhause zur Sprache gekommen Die Bergarbei ter vertan en die Gewährleistung grö Zrer Sikerheit in den Gruben und Zu Erla zweckdienlichee gesehlicher Bestimmungen Dpsersest gestört. ; Muhatnmedanisthe Faaatiker gerathen mit Polizei zusammen. Calcutta, 4. Jan. Jn Titteghum einer in der unmittelbaren Nähe vie ser Stadt gelegenen Ortschast, lam es gestern gelegentlich eines von mu mmedanischen Etngeborenen veran alteten Opsersestes zu ernsten Un ruhen, weil die Polizei den Versuch machte, das Opfersest zu verhindern Aus Barrackpul mußte Militiir re quirirt werden« und diesem gelang es etst, die Ruhe wieder herzustellen, als mehrere Au ständische getödtet und etwa sechzig schwer verletzt worden waren. Zwanzig verhastet. London, 4· Jan. Der »Dain Mail« wurde von ihrem Correspvndenten aus St. Petersburg gemeldet, dass zwanzig Personen, unter diesen meh rere Angestellte des Palastes in Thes toje Selo, unter der Anklage, an der Bombenexplosion, die im Casex Central in St. Petersburg am letzten Samstag großen Schaden anrichtete, betheiligt gewesen zu sein, oerhastet worden sind. Eisisieu bei der Statius Ritze-. Neapel, 4. Jan. Zwischen Messina und Eatania aus der Jnsel Sicilien evllidirte heute ein Frachtzug mit einem zospitalzug in dem Berwundete aus esstna befördert wurden. Der Pas eagierzng wurde theilweise zertrüm mert, und stins Personen wurden aus der Stelle getödtet. —- Jm Alter von nur 37 Jahren " rh gestern in Jersey Tity, N. J.. amin Mart-W der srilhere Poll zeithts der Stadt. » f »Ist —- O— Hnllte Mtämt « Zur Unterstützung der Noth lett-enden in Italien. H Botschaften— bei Präsidenten - Washington 4. Jan. Llnläßlich der schrecklich-est linknitroplze in Calix. brien und Sizii-en ließ der Präsident heute beiden Häuser-. des Congresses gleich nach ssrdfftxsnn ket ersten Sitzung nack- den zklrihnachtbferien die folgende Spezialkox ils- it zunehent »An den Senat und Windes Abgeordnetenhansl — Das furchtbare'llnqliict, die Bewohner Italiens betroffen tut in einem großen Landes: heil unter den vielen T.1ulenden,die mit ihre-n Le ben entkommen lind aber leinObbach leine Nahrung und keine Gelegergzeit haben, sich ihren Ledensunterlmlt zu Ver-dienen, große Noth und viel Elend im Gefolge gehabt Die gewöhnliche Maschinerie« die nmn fotit dazu be nutzt, um der Noth tn civilisirien Gemeinwelen zu steuern, ist lahm ge legt: nnd es liegt ein ganz ungemähns licher Ilotllsall vor. der es nothwendig macht, daß Menschlichleithilickxten .ther die Besmrgintnm nationaler sitrenzen hinmen sehen· Tie renne-( Heute Pflicht der Eidilisntion Jlnlien qezienükset, die trsspirme nnd beitöndtnet Freundschaft uniscken jenem Lands sind unter-ein« Ist-: List-se zu ihr-n alten L«.7terZ-.tnde« die eine qusize LlnzotizH guter mneritannmer eint-zer, me aus Italien hierher gekommen sind, m ihren Herzen bewahrt hoben, der tieberflitsr, mit dem Gott uns bei unserer sonstigen Zicherheit gesegnet hat; alles dieses sollte uns veranlas sen, sofortige uno wirksame Hilfe zu leisten. Prioate Großmuth hat br reits in hochberzizrer Weise den Auf forderungen durch Beiträge. die der ameritnnischrn Gesellschaft des Reihen Kreuzes überwiesen morden sind, ent sprocherr Jni Vertrauen auf Ihre Zustimmung habe ich die Bundes Votratheschisfe «(!eltic« nnd »Ent goa" nach der Unglückofteitte beorder0, wo fi enuf Grund der Mriclztbefitgniß, die ich ietzt von lenen verlange, Ruh rungsmitteL Kleider und andere Ar titel« die sie im Gesamnitiverth von sZOOQm an Bord führen, vertheiien sollen. Die «Celiic« ist bereits abge sohren und die »Culgoa' ift in Port Seid. Acht Schiffe der heimkehren den Schlochtschiff - Flotte haben Be seht erhalten, sich nach italienischen Gewöfsern zu begeben und die italie nische Regierung ist aufgefordert wor den, zu ertliiren, ob sie ihrer Dienste bedarf. Jch empfehk Daß das dies bezügliche Gesetz in der Form dem ähnlich gemischt werde, das nack- dem Mount Pelee Unglück im Jahre 1902 angenommen wurde-" Washington 4. Jan. Gleich nachs dem die Botschaft verlesen wor, wurde in beiden höusern des Congressei eine Resolution unterbreiiet, laut welcher 8500900 für die Nothleidenden in; tatien bewilligt werden und- der riisident ermächtigt wird, Schiffe der Bundesfloiie ver italienischen Re gierung zur Verfügung zu stellen stveite Dorfs-it Isotevett;s. Washington, t. Jan. Präsident Roosevelt unterbreitete heute dem Abgeordnetenbause des Congresseg eine Botschaft in Uebereinstimmung mit einer am 17. December letzten Jahres angenommenen Resolution, in der er aufgefordert wird, deni Haufe idariiber Aufschluß zu geben, wes Ihalb er in seiner letzten Jahresbot Ha chaft mit Bezug auf den Bundesge rndienft die Bemerkung machte, Idasz die Mitglieder des Bundes- Ab eordnetenhauses Angst hätten, daß Este selbst von den Agenten des Bun dessGebetmdienftes untersucht werden könnten Jn seiner Botschaft macht Eder Präsident heute zunachst darauf kaufmertsanh dasi er von den Mit gliedern des Abgeordnetenhauseg zfalsch verstanden worden sei, weil es til-in nicht im entferntesten eingesals «len sei, auch nur ein Mitglied des Hauses zu verdächtigen. Er vertrete, wie er in der Botschaft ausdrücklich hervor bebt, den Standpunkt, daß Schuldige, ganz gleich, oH sie Mit glieder des Abgeordnetenbauseet seien oder nicht, einzeln namhaft gemacht und nicht nur im Allgemeinen be schuldigt werden sollten weil dabei der Unschuldige mit deni Schuldigen verdächtigt werde und leiden mitsse »Wenn man« ,so fahrt der Prasident in seiner Botschaft wörtlich fort, »den betreffenden Paffus meiner Bot schaft genau liest, so wird man sich leicht davon überzeugen tönnen, daf; ich nichts davon gesagt habe, dasz die Mehrzahl der Mitglieder des Abge ordnetenhauses aus Furcht davor. daß sie selbst untersucht werden könnten, fiir die Annahme eines Amendements zu einer Lippen-rinn onsvorlage« stimmten, laut welchem es verboten sein soll, dafz Agenten des BundessGeheidienstes zu irgend einer Arbeit abgeordert oder einem bestimmten Departement der Regie Träg überwiesen werden Jm Gegen ich babe stets dagegen protesttrt, dercongreß als. Körperschast -Mrtfferi werde wenn gegen ein Ielse Mit lieber beseitM F belagert Jäientand M die . eigene des harmonisch-u Interesse arbettens des Congretfei und des Präsidenten unumwundener an. sit ich, und Niemand bat vor der Inb ritiit und der Würd-e des Eongreffes der Vereinigten Staaten eine größere hochachtung als ich. Die in der Re solution enthaltene Behauptung rauh deßhalb einem Mißverständniß ent sprungen sein, das ich aufrichtig be danke. Wenn es in der betreffenden Resolution heißt. dafz der Präsident aufgefordert trerden falle, dem haufe Beweise dafür beizubringen daß er berechtigt mar, als er fagte, daß die meisten der Bandes-Abgeordneten fiir das Amendement dstbalb stimm ten. weil sie betiirchtetexx· von den Agenten dek- BundeiGbeimdienites selbst untersucht zu werden« fo mischte ich sagen, daß diese Bemerkung tei nen Angriff auf irgend Jemand. am aslerwenigsten auf den Congreß be ben-et, und durch Thatsachen unter stiißt wird. Jch glaube, baß viele, vielleicht die meisten Mitglieder des Hauses in der Angelegenheit nur den Führern folgten, in diesem Falle den »den Abgeordneten Tawnen und Smitb, ohne sich telbft dbvon u überzeugen, ob das Amendement km Princip richtig und im Interesse der bffentlichen Wohlfahrt abaef war.« Der Präsident geht dann auf die Debatte vor der Annahme des von ihm erwähnten Amendementg i?ber, wiederholt im tvefentiichen, war die Abaeordneten. die sich damals an der Debatte beibeätaten fiir und ge aen die Annahme des Amendements zu fanen hatten nnd asebt dann in andern Worten vieles Von dem wie der, was er in feiner Jsbreobotschaft gefagt best, als er den Nachweis ba fiir liefern wollte, daß gerade die Zu toeisunq der Geheimagsenten an solche Departements, die Betrügereien auf bie Spur kommen wollen« sehe gute Resultate; tote bie Prozessirung und Bestrafung von einflußreichen hal lunten nnd unter denen sich auch ein Badessenator und ein Bundeggskbges ordneter befand, zur Folge gehabt hätte »Doch«. fährt der Präsident dann weiter fort, »das alles ift un bedeutend der Hauptfraae gegeniiber. und diese petßh »Wiinfcht der Con gem, Uns-, me Regierung uns wichtig: ite Mittel, um Verbrechen ausfindig zu machen, Verbrechen zu beitrafen nnd zu verhüten, zu ihrer Verfügung haben soll. oder nichts Das Benge hen des hauies im Mai tetzäen Jah res war entschieden nicht im Interesse von Gerechtigkeit oder zu Gunsten s eseizliebender Bürger, sondern der pchasste in feiner Wirkung nur ce setziibertretern Vortheiie. ch beschäf tige mich nicht mit Mot n; M immer die Motive bei der Annahme des erwähnten Amendements gewesen iein mögen, dieses war ohne Feige die Folge jenes Vorgehens. Jst das Haus jetzt willig, diesen Fehler gut zu machen? Ich herbe mich lange da mit zufrieden gegeben, das Haus sit überreden, das Unrecht nicht zu ge statten, ich habe in insormeller mii Mitgliedern gesprochen, die ie Anaelezrenkeii tanntem auch offisiell hol-e icki dein Hrniii Aufforderungen durch die neniisimlirljen Canöie zu - sen lassen nnd auch dem Sprexr ein Schreiben ijderinitielt.« Der Präsident macht dann die einzelnen Fälle namhaft, in denen die Agenien des Bundes - Geheimdienites gute Dienste geleistet haben und ichliest seine Botfchait mit den folgen den Worten: »Im Namen einer gu ten Regierung und eineranstiindtgen Adminiftratiom im Namen der che lichteii und im Namen jeder auf »eichtigen Absicht, Uebertreter der ;Bundetgeiede. wo immer sie gefunden jwerden mögen, zur Rechenschasi zu Hiehen bitte ich. daß der Beschluß des ipautes vom letzten Jayre ruckgangtg gemacht werde. Der Chef des Blin des Geheitndiensteo erhiitt ein Sa lair. das zu der Wichtigkeit seiner Amispflichien und zu der bewun detnstverthen Akt und Weise, wie et sie nugsiiltrt in keinem Verhältsisz steht. Jch möchte empfehlen, daß sein Gehalt aus seit-»O sestgefeyt werde; ebenso empfehle ich, dafz die Geheik abtbeilung als Bureau dem Justizbe pattment einverleibt werde, weil es von Recht-wegen vortihn gehört. Doch ob diese Empfehlungen Beach tung finden oder nicht; es sollte aus drücklich vorgesehen werden, dass der Bunde- Geheidienst stets dazu bemißt werden kann, Verbrechen auszuspüren und zu bestrafen. wo immer sie ge funden werden. « «-.-«.-..«.-.. -..---« Kampf mit Streiferu. Buvapest, Ungarn, 4. -an. Zwis schen der Polizei nnd stre tenden Ir beiiern ist es zu einem ernsten Zu sammenstvsz gekommen Es entspann sich ein regelrechter Straßenlamps. Schließlich gewannen die Sicherheits mannschasten, nachdem sie beträchtli che.Verstärtungen erhalten hatten, die Oberhand. 27 Sireiler wurden in kTst genommen und gefesselt ab ri. s- Das Kanonenboot der Bunds slvtte »Dnbuque« ist nach Mittelw rilo beorbert worden, um aus der W die von dort gemelveten Unruhrn In beobachten