— dem Russifchen des Gnrfrhin Its hecdschevRustikom Arm-fort Istan war Eisen ixt Mitten Sein Häuschen stand Gen zwei Stationen, von denen eine zehn, die andere zwölf Kilo W weit entfernt war. In der Nähe es nirgendwo ein Haus Nur der Schornstein einer Fabrik lugte arti dem Wald newor. Its-W war schwächlim und hatte »unter den Nachwirkunqu des Jem JM zu leiden. den er vor neun Jah MI Unmut-like Den ganken Krieg hindurch war er foiziergbnrfche ge wesen. Da hztte er hungern, frieren III-d schwitzen müssen. Durch den Kugelregen hindurch mußte er häufig feinem Derrn in die Vorpostenkettr Mittagessen und Thee bringen. Aber er tagt immer mit heiter Haut da von. Wohl pfiff-en ihm die blauen um die Obren doch ieine toaf ihn. Er brachte einen tüchtigen shemsatiemus mit nach Hause Sein Mr war inzwischen gestorben nnd such sein einziges Kind ein vierjiib riser Junge, lag in ver Erde und N ei ihn deshaib nicht mehr in der Weib litt, in der heimatb die für Ml Arbeit wenia Brot gab io zog er mit seinem Weibe umher. Nirgends gis-te es ihnen, unterzuiommen Da nahen seine Frau eine Stell ing, wölk eenb er weiter suchte. Als er eines s an einein Stationsgebiiude m ikain, stand gerade der Chef in der Thüre. Er tarn Jwanotv bekannt M. War das nicht ein Freund sei neö Osfiziers? Auch dieser erkannte ihr. M du nicht Jwanow?« »C«Zawahl, Euer Gnaden« der bin . « »We) kommst dn ber?« «Jch bin aui der Nitsch-me Euer aden.'« Der Stationgchei sann einen An getbtiek nach. »Bist du verheirathet?« »Im-viel Euer Gnaden Meine Ircn ist in Stelluna bei einem Kan MIMZ Wi, du kannst bier bleiben. Aus W Strecke wird ein Babnmärter bit-sehen frei. Das sollst du bekom .inep. Schreibe reiner Frau, das-, sie nach hier reist. Eine Freitatte kannst die dir nachher siir sie boten« «TCUsend Dank, tausend Dant, Euer Gnaden!« « So blieb stnokn Jus derStation, hilf in ber Küche, machte Holz ttein nnd setzte die Stuben. Nach vierzehn T n etwa kam seine Frau. Du s sie ihr Wörterhöusehen auf. Cl war ein kleiner Gemüsegarten das bei nnd zu beiden Seiten des Dam ein paar Morgen Acker-lind. Æ Ehepaar freute sich und machte Mur- reckyi bald die Wirthschakt zu rn. Don Dienstweigrn betam er die III- Inistattuna Eine rathe und eine grüne Fahne, Laternen, Werk tsd das Reglenient. Die ersten hatt-. Jstvanow aenua in thun, M lestere auswendig zu lernen; den- niit dem Lesen haoerte es sehr. M es ging. Mkzeit war es, ais Jwanow II Pia-Sen antrat Zwei Monate sQrees vorbei Allmiibiich " er seine Nachbarn tennen. Der Meter schon wer weiß wie alt Er kmie kaum nach vorwärts tornmen und lag bie meiste Zeit im Lehnstuhl ver dem Häuschen in der Sonne. Die Ins versah den Dienst. ywanonsis anderer Nachbar war ein Mann im besten Mannesalter iriistia und seh säp Dei-einem Runbaange beaeas ntien sie einander. Iwane-w qriff an Die Witze ,,Guten Tag, Nachbar!« »Gut-en Tag!« tam es mürrisch zurück. Der Nachbar ein-. seines Wes weiter. m andermal traf Jnunom die Frau des Schweiqfamen «Vas ist da eigentlichf fraate er Joit Eurem Mann? Weshalb spricht et ME« »Was soll er sprechen?« antwortete diese kurz und unhöflich· »Jeder hat sein Weben zu tragen und damit MUSY CI aber noch ein dritter Monat Ei Land ging, waren die beiden Mdoch miteinande bekannt ge Esiit gar zu einsam auf III M. Wenn sie sich trafen setz Ist N hol-i zusammen an den des Der-takes nnd tauchten ein « Dabei erzählten sie sich M ist-m Leben Wussili Stettin-i Web Isr meist schweigst-m Zwa m hmch dann wohl von dem ew ift mir Unglück nnd Elend thsbreu t« seufzte er. »Gott hat is Iicht gut mit mir gemeint Doch sI ein Will-IX " wer-P ab Stepkycknitsch zur III-set »Sei hct damit nichts zu M Hur-vi- West-sen die « r als die Miete einander - M fstnn tM . s- - sen Aber NR Pia-g Gottes « to redeft, dann sind wir »He-s- »Es-Ins- Eis-g i en n W ask- m in sein UND zu fein. So d t rsich III-Frist ic.». ---,-..-- —-,.--·-.·-.-— --..-.—. .- ....- ,-«--«. « sicht so wäre-, biet in dem Reichen MS Hck staat- Treppe-Etsch Iwanow wich der Antwort aus. »Die Meint-Zusehen send doch »gut. Man kann let-ein« »Man kann leben! Was ist das für ein Leben? Die da draußen pres sen Dich aus. bis du alt biss, und dann weter sie dich hinaus. Sieh’. wo du bleibst, —- Was bekommst bu-?« »Nicht vier. Zwölf Ruh-« »Ich einen und einen halben mehr. Wie kommt bas? Das Reglement schreibt vor, daß jeder Wörtet mo natlich fünfzehn Nabel und Feuerung und Licht bekommt. Wer macht die Unterschiede? Es ist ja nicht wegen der paar Rahel. Du solltest 'mal den Deren Direktor fahren sehen! Jn sei nem Extrawaggom —- Mau kann le ben! » Jch hat« nicht lange mehr aus. Jch gehe sort.« : »Wohin? Ueberleg dir’s wohl! Hier haft du deine Wohnung, dein Ackerland ——-« »Mein Ackerland? We du nicht sagst! Jm Frühjahr pflanzte ich et was Kohl. Kommt der Aufseher vor-I bei. »Was ist dass Ohne Erlauh-" nißt Sosort alles ausgraben!« Rach her mußte ich noch drei Rubel Strafe bezahlen. Alles, weil er betrunken war. Am liebsten hätte ich ihn zu Tode geprügelt·« »Du bist zu hihisp Stephanitsch.« »Gut nicht! Aber ich will mein Recht. Und ich werde mich über ihn beschweren.« , Die Gelegenheit dazu kam bald. Ein Graßfiirst sollte die Strecke pas siren. Deshalb wurde kurz vorher von der Verwaltung aus revidirt. z Aus einer Draiftne fuhr der Strecken kchtf selbst das Geleis ab. Bei Iwa : non-s Häuschen hielt er an. ! »Wie lange bist du schon hier«-"' jsragte er den strammstehenden Mr » ter. « »Seit Mai dieses Jahres, Euer E Gnaden« »Gut. —- Wer hat das nächste-Häus then-.km »Wassili Stephanitsch." antwortete der Wegemeister. der mit dem Chef zusammen fuhr. »War da nicht eine Beschwerde über ihn ?" »Ganz recht.« »Na. dann wallen wir mai setzen Los!' Die Draisine fuhr weiter. s« — Als Jtoanpto gegen Abend seine Runde machte, sah er am Bahndarnm fjemanden kommen. Es roar Sirt-ha s nitsch, der ein Bündel auf der Schul ter und das Gesicht verbunden trug. . »Wv willst du hin?" ries Jwanotr sschon von weitern. l Stephanitsch antwortete nicht «gleich. Zwischen den Tüchern funkel ten ein paar wilde Augen. »Ja die Stadt will ich!« stieß er dann rauh hervor. »8ur Verwal tung!« »Weder beschweren? Laß ab. das nimmt tein gutes Ende, Nachbar. Bergeszw ,,Vergeßt! Das iit leicht gesagt. Jch tann nicht vergessen. Sieh her. wie er mich schlug, der hohe herr Hahn! Doch er soll mir’s entgelten!« »Geh nicht!« mahnte Jtvanonx »Du wirst nichts verbessern, nur ver schlimmern« »W« tommt, ift mir gleich. Zu sehen, wie man mich schlägt, tann ich einmal nicht. Iiir mein Recht tämpfe ich.« »Wie taxn das denn eigentlich?« »Wie«5 tath Er stieg von der Draisine und schaute sich bei mir genau um. Aber alles war in Ord nung. Schon wintte er ad: da tam ich, mich zu beschweren. Sofort schrie er mich an: »Was willst du? Meinst wohl, ich komme deinetwegen het, mein Täubchen? Dir Kohltöpfe zu pflanzen? hier haft du einen und da hast du einen.« — -- Jch hab's mir ruhig gefallen lassen. Mir war ganz wire im Kopf. Er mochte wohl schon eine Viertelstunde fort fein, da tam meine Frau. »Wie siehst du denn aus? »Ganz voll Bluts« Nun tam meine Besinnung wieder. Ich wusch mir das Gesicht und bin jeht untern-eng I »Und wer gibt Obacht?« L »Meine Frau wird nicht«- versäu men. Der Henter hole die Bahn! ---— ch gehe, Jwanom Lebe wohlt« Sie schüttelten sich die hände und trennten sich. Eine Woche später traf Jwanowi die Frau. Sie hatte rothe, verschmol-! lene Augen und ging mit mildem tchlevpenden Schritten. « »Dein Mann Awieder zu hause?« fragte er. Sie antwortete nicht· Mit der Hand wehrte sie jeder weiteren Frage und ging weiter. —- — Als Irr-am noch zdie Schulbank dseiiettr. hatte er von einem Kamera den gelernt, »aus Beides-W Flö ten zu machen. Er Wie die Städt aut, bohrte Löcher hinein und spihte ed Wdttsick daran. gest aisg er it seine- frelen Stunden hin und det W Seide-Mitm- die ist-· zwei Disse- m M brachten. Ein ihm M Ist-We nahst die ferti ,»n sitt in dte Stadt zum ""- T-! , . - . -.--« Messer im Sttefkksz duslsschrttt er den Wald aber sein Revier dire aui zu einem Sumpf, um den herum das schönste Weidengesträuch W Jwanow schnitt sich ein ganzes Bund Höhan zusammen und trat dann seinen heimweg an. Es war kurz dar sechs Uhr Jm Walde herrschte Tod tenstille die nur durch leises Vogel gezwitscher und das Rascheln des wel ten Landes unterbrochen wurde. Da plöhsich, —- er war dem Badndarnm schon nahe —- hört er edn Klingen, als wenn Metall aneinanderscblügr. Was konnte das sein? Es wurde doch Hnichts am Gleis ausgebessert und dennoch klang es. — Jwanoto eilte den Damm hinaus. Da sah er oben auf dem Gleis eine Gestalt hocken. halt, da will jemand Schrauben stehlen. So ein Paa! dachte Jwanow und schlich teife näher. Jeht schob der Mann mit einer Brechstange eine Schiene beiseite. Es war Stephanitsch Jwanow wollte schreien. doch er brachte keinen Ton heraus. Schnell stiirzte er auf den Nachbarn zu. Aber; dieser ift schneller wie er. Brechftauge: und Schraubenfchliifset fassend, eilt! Stephauitsch spit. ] ..Wassili! Wassilii Kehr um! Wirfl mir das Eisen zu. Wir sehen die Schiene wieder ein, und niemand falls erfahren. Kommt! Kehrt um!« Aber der Gerufene wandte nicht einmal den Kopf. Er verschwand im Walde. Jwanow stand da und wußte nicht ein, noch aus. Was thun? Jn weni gen Minuten mußte der Personenzug kommen. Wie sollte er ihn aufhalten? Und die Schiene tonnte er nicht wie der befestigen Dazu brauchte er Wertzeug. Also mußte er zu feiner Hütte lauten. Schnell! Ehe es zu spät wurde. Jwanow lief am Damm entlang. Lief. als wiirde et geheht Und doch, ehe noch das häuöchen in Sicht war, hörte er einen Sirenenofiff von der Fabrik her. Sechs Uhr. Jwanow hielt inne. Er kam zu spät. Sechs Uhr! Zwei Minuten lpäter pafsirte der Zug die Stelle. .Großer Gott! Stett-, rette!« Jwanow eilte wieder zurück. Im Geiste sah er schon das gräßliche Un glück. Wie das tinte Rad der Lato rnotive absprung und sich in die Erde wühlte. Die Wagen fchoben sich auf einander und rollten den Damm hinab. Und die Menschen alle mit. Frauen und Kinder! .Großer Gott! Hilft« Jwanow stürzte hin, raffte sich'wie der auf und lief weiter, dem Zuge ent gegen. Unterwegs griff er eine der Weidenruten auf, die ihm entfallen waren. Zweihundert Meter war er etwa iiber die Stelle hinaus, wo die Schiene fehlte, da tonnte er nicht mehr. Schon brauste der Zug heran. Die Schienen begannen zu zittern, und dumpf verftiirtte sich ein fernes Grollen. Jwanow zog aus feiner Mütze ein graues Taschentuch ergriff das Mes ser im Stiefelfchacht und betreuzigte sich »hilf mir, herrgott!« Mit diefen Worten stach er sich in den Arm, daß das Blut in einem breiten Strom hervorquoll. Darin tauchte er das Tuch und band dieer an die Rate. Die rathe Fahne hob er schwentend hoch Der Zug lam nahe; doch der Fäd rer sah die Warnunq nicht. Aug Jwanows Arm. strönste das Blut. Er peeßte den Arm an die Brust, das Bluten zu hemmen; doch es half nicht. Die Wunde war zu tief. Jwanow vermochte sich nicht mehr zu halten· Finster wurde es vor sei nen Augen; in seinen Ohren heulte ein wilder Sturm. Er fiel. Als leh tes fühlte er, daß ihm die Fahne ent rissen wurde. s hoch nannte sie vek Lotomotive entgegen. Jetzt bemerkte sie der Fiibs rer. Er stappte « der Zug hielt. Die Passagiere kletterten aus den Wagen und schaaeten sich erstaunt um die Gruppe. Da lag besinnungilos ein blutiiberströrnter Streckenwiirter und neben ihm stand einer mit bluti ger Fahne. Stephanitsss ließ einen finsteren Blick in die Runde geben« dann neigte er den Kopf. »Bindet michs« sprach er dumpf. »Ich löste die Schiene.« W samt-a arti Dissens-« sehe-. ( Kurz nach Beendigung des Zeldzm ges fand bei einem jest längst verstor benen hoben Würdenträger, der im Riese einer nicht allzu bedeutenden gei stigen Regsamkeit stand, ein großes Dinet statt, zu dem Bis-rare- geladen war-Mläifefrdö in dem mi; Dies « , · e Irr-ern un deren agdtropböen reich geschmis en Spei esaale des Oastgebers ge reicht. nnd als sich Bist-met zu Be ginn der Tafel eben niederseden woll te, bemerkte er in seinem Tischnachban einem bettlbtiteu General, aus etae über let-im Pius MW WILL m, s« i sit-er Wen ( . « -- . ice sk- ts -. III-: -- --.—.--...-.-.-. AND-. «- -------- fpas kam davon. Slizzze aus dem Leben von D r Z n l o n G ei r b e r. Jch habe die Empfindung baß nachfolgende »Hlstorte" von eminent etzlebrtischem Wertbe ist! Ja, ich bin bee Meinung. baß sle einen unver gänglichen Platz in dem Schullesebuch siir die heranwachsende Jugend ver diente. Aber ohne Umschweise: Ich war in ber Schule der Schand sleck aller Klassen und »ein Nagel am Sorge unseres Schönscbketblebrer5. »Als Gott« ich war nicht bösartig — aber es ging nun mal nicht! Der Wille war start — aber —— die Psote swar schwach! Jch schrieb wirklich elend ich wußte es selbst denn manch 1mql war nicht einmal ich imstande nieine Ktäbensitsze zu enttällp seln --s- aber all das bals nichts, »Schönschreiben« war mir das Ent seslichsty und mit dem Professor stand ich in ossener Fehde. Lisetten Sie nur, Gärber Anton. warten Sie nur!" pflegte er mit zorn rothern Gesichte und hohler Grabes siimme zu stöhnen· »Sie werdens schon noch bedauern. Jhre Kiane wird Jhnen leinen Segen bringen Sie werden noch an mich denken!« Damals lachte ich über diese Irre miadeni Und doch hat mein alter Professor recht behalten -— ich habe mich iiber meine unleferliche Schrift einmal wiithend geärgert. Sonst überließ ich das den Apotbetern. Ich hatte nämlich den örztlichen Be ruferrvöhlt, und der hatte ja das Privilegium der unentzifferbaren Schrift. Aber das eine Mal, da ver droß es mich weidlich! Jch war da mals ein ganz junger Arzt. Die Praxis brachte mich noch nicht uni, und lo benünte ich dir Pfingstfeiertage zu einem Ausliuge in’sx nahe Ge birge. Wie das aber schon isi. wenn man nur zwei freie Tage vor sich hat. regnete ei drei! Die Berge schliefen hinter undurchdringlichen grauen Ne belwiindem ich belarn sie gar nicht zu Gesicht, qelchweikqe denn unter die Fußes Es gehört wohl zu dem Aerqiten, in irgend einem primitiven Nest, das nur bei schönem Weiter und nur als Dutchganasitatian fiir den Groß itiidter erträglich ist. eingereanet zu lein· Die Stunden dehnen sich s turz und gut, am Montag Nachmit tag ergriff ich mit vielen andern schimpfend-n nnd brummendenSchietx falsgenossen die Fluch. Wir benüt ten den Nachrnittergsufebnellznov zur schleimigen Rücktebr in vie Stadt. Aber zornig war ich! Wüthendi Da hatte man sich monatriang aus« zwei Tage gefreut, eine Menge Geld gebraucht, vielleicht -- dieses »viel leicht« verdichtete sich allmählich zur löstlichen Gewißheit-Patienten ver paßt, und das alles, um durchweicht nnd durchfroren den Niietzrra antreten zu müssen. Einfach niederträchtigl Zornig lauerte ich mich in meine Ecke nnd ließ mich von den-i qleichmäßigen gerät-ich der rollenden Räder einlul-« n. i « tsrzer Oberlippe die weise Wachen Ich mußte aanz tuchtia nnd lanqe" aeschlafen k-aben, denn als ich ers :rachte, waren wir schen nicht mehr toeit vom Ziel. tsine tnappe Stunde noch, und die to schmerzlich sntbehrte Stadt mit ihren Kafiehänfe!n, Thea tern und Restanrantg. vie einem to ichön über die Lanaweile des Regens hinüberhalfem hatte uns reuig Heim tesrende wieder. Jch mußte wohl sehr verfchl.ifen aussetzen, denn ich begegnete plötzlich dem lachenden Wirt zweier lustiger blauer Madchenauaem die mit offen bareni Vergnügen meine teampihafs ten Versuche verfoleiten wieder zu mir selbst zu kommen. Das machte mich im Nu völlig wach. Ich fette mich in Positur und erwiderte den las-enden Blick etwas abweichend, als wollte ich sagen: »Da iedks gar nichts zu lachen! Der ensch tann doch mal schläfrig seini« Æin abweifender Blick wurde aber bald weich und bewundernd heregott war das ein süßes Mädels Ganz jun-z noch, wohl kaum siebzehth ein Messen wie eine Puppe· fein und ich, noch kindlich mager, aber da bei voll Liebreiz. Und das Gesichten Rund weich, mit zarten Farben. Ein lüste, kleiner Mund mit etwas zu durchichitnrneen lies, wenn lachte. Ein kleines, lustiges Stumpfnäschen, das teet nnd aufwärts strebte, und schallt-site übermittbige, blaue Au I. dazu volles braunes Maushaah « Hei-reichen sitt-sehen das frischei Gesichtchen umradmte. Ich war wie elektrisirts Sie saß neben einem älteren, verdrießfich aus sehenden herni, wahrscheinlich dem Vater, der mir doppelt mißfieL weil et mit einem ganz grimmigen Gesicht wie ein Wächter dass-h, der ängstlich einen tostbaren Schuh hütet. Schade! Es wäre zu hübsch gewesen, mit dem niedlickpen Mäuschen «anzubandeln«, als schönes Ende des vertrachten Aus fingess Aber der Alte! BrrE Mit dem war, nicht gut Kirschen essen! Ano: Lands off! — Ader —- vie Meine blinzelte so lustig herüber «-—— ei ging gar nicht anders-, ich mußte sie ansehen! — Wir totettirten aus Leibes-trösten und die Gefahr, in der wir bei «jmrt?;t;eegang du«-Vaters . M e r m nun ex M sit JW i näherten nn- bedroth demcnde der Fahrt und da der Alte nicht wich nnd wankte, konnte es n meh: als Blicken nicht kommen. Hei half das aber. wenn dann einson si ein Men ichrnftkosn zwischen uns chob und uns trennte! —- Dsa tant mir eine Idee! Rasch entschlossen og ich mein Notizbuch her-nors entriz ihm ein Blatt, tat) die Kleine bittend an — und begann zu schreiben. Sie nickte leicht mit dem hübscher-Kopf und ihre. Zähne blihten hinter den lächelnd verzogenen Lippen. —- Also—-sie ver zieh mir meine Kiihnheii —- wie nett! Und to schrieb ich denn au; dasBlatt,; daß ich vällig hypnotisikt .ei und sie bäte. mit unter «- bier folgten meineT gewöhnliche Chifiee nnd dasPoftamt,« die ich fiir derartige Fälle wählte — J in t reiben wann nnd wo ein Wie-; bekse u micgiicn Wahns-d sich quesz zum Aufbruche rüftete, gelang es Intr,i der Kleinen den Zettel unbemerkt zusi zuschieben Ein turzeö. lachendei Ni-( cten —- und eine drängendh stosendeJ hsaftende Mrn e schob sich zwisan mich und men niedlicheö Reiieaben-· teukn « « « ] Ganz benommen tam ich nach hause. Wahrhaftig, ich hatte mich. in das süße tieinejdin vergafftti Immer als ich das reizen Oval deoi rosigen Gesichte-i vor mir, tanzten la ! ckende, blaue Augen nm mich herum So intensio war das Gefühl, daß ichs den nächsten Tag itanm erwarten tonnte, der mir vielleicht schon eine Verftändi nng brachte. Meine Ver nunft ver uchte einzuwenden» daß die Kleine im Kreise ihrer Familie wohl taum heute noch Gelegenheit fand, mir zu ichreiben, ganz abgesehen da von. daß so ein Mädchen ans guter Familie, das sie zweifellos war. im Augenblicke vielleicht seine Spaßvers rerberin sein will, hinterher sich aber iiber den Kean lustig macht. - Das wollte ich jedoch nicht glauben! So war sie nicht! Die nicht. Die hien roao oie lachenden Soihbnbensiuaen oeriprachent Sicher miirde sie schrei; ben -—- ganz, ganz sichert daran tlammette ich mich! Am anderen Tag war tein Brief da: anch am weiten nicht nnd nicht am dritten. « ierzehn Tage lans tief ich tägiich mit tlopfendeni Her en aufs Postamn ein Gegenstand i s Mitleid-re iiir die itets .verneinende« Poltbeamtin. Ich war außer mir. Ganz ernie tich traurig und niedergeichiaaenmicht mir, weil meine Eitetteit eine-Schlan pe erlitten, sondern, weit- ich an das tleine Mädel nicht vergessen konnte. Und wie das so isi:" ich klammerte mich an den«Gedanien, daß — wer weiß! gerade sie mein Gtiiet gen-e sen wäre, und eine Zeitiang lief ich in allen Stadttheiten stundenlang umher, von der Hoffen-n aettievent vielleicht findest du sie! Täter in einer Millionenitadt einer-Menschen suchen, von dem man nicht einmal den Na men weiß! So wurde ich endlich doch müde, and die unfruchtbaren Beant hungen auf und legte die hüblche tleine Erinnerung zu ten übrigen· Jahre vergingen. Jch war bereits ein oielbefchiiftiater Arzt« ja. in mei nein Spezialfach galt ich lcpar als Kapazitöt Eines TagecsG wurde ich in eines unserer vornehmsten horelk geraten, zu einer russiichen Familie. DieDome fei leid-end und wünsche meinen Eli-im Ich mußte in dem eleganten Enr pfnnnisialon ein wenig warten sind schritt rinnevnidiq auf und nis. Tauf bemerkte ich nxii dem Tische Phow graphien, die eben erst abgeliefert ichienenx sie waren von unserem eriten Bdotocrrophen angefertigt Ich hatte die Bilder oanz ged.rnten!og ans der Envelove genommen und angesehen. Zwei Knaben von etwa sechs und vier Jahren waren es nnd ein Mädeichen von vielleicht zwei Jahren. Rei ene siindee, insbesondere ver älteste Zun ge, bildschön und jedenfalls der utss ter wie aus dein Gesichte geschnitten, die aus einein streiten Bilde altein abgenommen wor. Reich schönes Frauengesichti Rund lich, ohne voll zu sein« eine feine, et was noch aufwärts strebende Anse, ein schön aeschnittener. leicht qeiisino Jer Mund und nrosee, ernstblietende Augen« in denen trondeni ein leises Lachen lag —- — -— here-goti, wo hatte ich die Augen schon gesean Ehe ich na denken sonste. issM sich dfe Jägeuhiitem nnd haschte - die Dame auf dem Use! Nur daß He dort viel größer aussah und mir in Wahrheit als eine Mise. zierliche Ikau entgegeaeilte, die sich lebhaft entschuldigte. daß sie mich so lange warten ließ· Als sie Acht vor mir stand und mich ansah, bemerkte ich« daß sie sinkt-, ein zuckendet Blick flv über mich hin —- und dann-ein lei es Lachen: »Ja - Sie sind's wirklich!" « A »Gnädige Frau »s« ich Mr todt lich verlegen, denn wahrhaftig, »ich wußte nicht, wer sie war, trosdeni mich ihr Gesicht bekannt heriihrir. »Alle —- Sie sind der berühmte Doltor Gärheri« fragte sie lachend und lies; ihren Blick nicht von meinen-. Gesicht »Gniidige Frau —- ich weiss wirk lich nicht —s- —-—« stammelte ich. »Was Sie mir mir machen sollen, nicht wahr? Q, wir Frauen haben doch ein besseres Gedächtnis — Bitte s—-'« Sie wies nach einem k its keuil, während sie felo sich enen Schaulelfttthl heran cho . »Erinnern Sie sich gar nicht mehr an eine Eifenbahnfahrt vor —- na. ee dürften zeh- Jahre her fein «. » einent verregneten PfingftrntiutagiM Sie sah mich lachend an. Jch sprang aus und starrte sie an. —-— Sie! · Mssin Neiseabenteueri Das kleine Wdel, das mich zum Narren gehabt! Wahrhaftig —- nun erkannte ich es « wieder. wenn auch die zehn ahre nicht spurlos an dem hübschen cht voriiteraeaanaen waren. Sie streckte die Hand nach mir aus-, nnd zog mich wieder auf meinen Sitz: »Na, herst hiaen Sie sich nur« Herr Doktor« das Leten ift manchmal schon seltsam! Muß ich aus Warschau ertra herkom men « um Sie nach so langer Zeit wiederzufinden! Ich erkannte Sie auf den ersten Blick — — lein Wun der, denn Sie dgl-en knir damals ia io furchtbar aefallen, daß mein sieh; zehnjähriges here aanz in Flammen stand!« sagte sie leise lachend. »Und haben mir trotzdem nicht ges fchrieben!' Ich brachte nichts andess ree heraus. die Enttiiuchsuna von damale, die Berbliiffnna jetzt. All dass for-nie sich mir nur in diesem Vorwurf. Erinnre ich denn?« fragte sie fest. wie ich mir eindildete, mit einein Hauch von Melancholie, »Wenn Sie rriisztem welche Mühe ich mir damals gab, Jhre Schrift zu entziffern — es war unmöglich. Was sollte ich also machen-? Ich nahm«-I als Bestim-: muna « und verlohke mich ein halbes Jahr später· Haben Sie immer noch eine so - verzeihen Sie mir -- — fürch terliche Schrifti"« Also das tvar’e! Meine Schrist hatte mich um das Abenteuer betro gen, nachdem ich damals solche Sehn sucht hatt-, nnd das mir heute, wo ich dieser eleaanten, schönen Frau ge« qeniiberiak in einein noch ganz an deren Lichte erschien! Sehr nachdenklich nnd beinahe trau rig verließ ich nach einer Stunde meine Patientin Er hatte doch recht gehabt, mein alter Professor! Wenn ich nur nicht diese elende Klaue ge schrieben hätte! —--— Aussensutrseu ist scheinet-« zust. Jn oein Tiroler Dorfe Zitt, das bekanntlich unlängfi uon einer Binndlainsirophe zerstört wurde. wurden beim Grunoaushehen zu ei neni Neubau interessante Bronzefunde gemacht: haarnadelm Arn-reife« Lan zenspitzem ferner mehrere Beigesiiße zu Urnen und zahlreiche Uenenfilisr. Diese Fiinde ini Zusammenhang mit den früheren deuten darauf hin, daß in jener Stelle ehemals ein römischer Urnenfriedhof sich befunden hat. Das Grundstück auf dein viele Funde ge macht wurden, ist ein ehemaliger Oes fiandtheil des Schlosses Fragensieim dessen Ruine dem Landschastsbilde von Ziel einen ungeinein materi lchen Reiz verleiht. Auf einein nn veren Brandgrundliilcke wurde eine wahrscheinlich aus den Tiroler Frei: heil-kämpfen itannnende Gram-te gefunden. , tei- sie-mer« »Du, TM verfuch einmal die Cigmttem die hab ich meinem Bru det emaut e Acht-« gAchittvaLte ei gi nichts fein-nd als Ataziens und Kaitanieublätm Ins-I Mk