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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Dec. 4, 1908)
Meer Gericht-Jena J Ein Spkickpvömkch ·« -Dve fchlechtsien Wespen sind es die an die Früchte nagen.« Mit Worten schob er sich durch die esse Thür in den Anklageraurn hin ein. Bors- Sie heißenN · sind 52 Achse alt und nennen sich «Rentier?« —- Angellz Dei ihn ick mit Recht denn tck beziehe eene Invaliditäts rentr. »Mit vielem kommt man aus« mit wenig hält man Haus« Bors: Genug denen. e- ie sind »e Ichuldigi, am Nachmittaa des 24. De: ienrbets v J. den Nesiaurnteur V miklknndelt zu haben, räumen Sie das ein? —- Angeli »Liejen haben kurze Heenef — Borsu Das kann ach also wohl als ein Geständniß auffnssen? sie lann ein unbeicholtener Mann lignbend auf offener Straße eine slche Ausschreitung begehen? — Inseklz Man muß die Feste feiern Use fee fallenf Jck könnte ja eben-so jul sagen, warum konnte et die Sache nich nett den Mantel des Schleiers zu W, anstatt sie zur Anzeige zu brin senf Jck bleibe nich jerne jemanden« W schuldig, un Jelegenheit bring11 Diebe-— -—.Borf: Lassen Sie diese ver-H Wien Redensarten und drücken Siei Meersünftig aus. Erzählen Sie den( Lethlb l Angeli Dei mag io in’n Ottober jewesen sind, da tomme iet in eene Re stauratian in die Ratbenosoerstraße, wo iet stieher noch nie iewesen war. Da steht een einer herr am Schenk disch nn re t mit den Wirth. Er kommt mir so sonderbar bekannt vor un richtig, als iet ibn näber in’t Pro sil sagte, da war er’t oogkx Er hatte tot nnfestibr drei Jahre een ieinet Je schäst skbatt un war denn nach Ame rita jeiangerr. Ja tloppe ibn as die Wlter un sage »Zritz, sage iet, Mensch wie biste nobel jeworden!« Ra, er kennt mir denn ooeb sosort spie der un srent sich un iiebt eene Lage nach die andere zum Besten. Un denn erzählt er, det er et in Amerika je schasst hätte, un er hätte drei Ritter iitter, wovon jedet jut un jerne so jroß wäre als ’ne tloene preußische Pro hinz, un wat seine Oberinspettoren wären, die hätten jeder vier Reitofers de. indem sie sonst nicht rumtiimen. un wenn dort alle drei Monate die grosse Tabatsernte stattfande, denn müßte er sich immer von den Herrn amerikanischen Präsidenten io’n Hee net Armeelorps zuborjen, indem er sonst nich fertig werden dbiite. Un nn wäre er man schnell mal nach Ber lin gekommen. weil er Professor Be Hai engaairen wollte, der sollte ihm sor sein Maritall die Bildiyauerarbeet machen. Vors: Nun kurz und gut, er bat Ihnen also tüchtig etwas vorgelogen? — Angeli Ja, det mußte ick damals aber nich; denn er machte dabei een Wi, so ehrbar als ’ne Tonart sebiirze Un wie er so weiter erzähth da Hist er mit een Mal mit·n Finger us «e Straße raus, iwo ern seinet Mehrwert mit eenen elejanten Kut sckyer hält. «Sieb«, sagt er, »der hält mein Wagen. Weeste, meent er denn, .Dn kannst een Ende mit mir spazie ren Jahren, ict will hier blo mit den Wilh noch een tleenet Jes ,".st erle digen, jeb man rang un setz Dir in den Wagen and sage den Kutschen er soll ern paar Mal langsam in die Straße us- nnd absahren, dieTratebner find det Sieben nich jemaan un er käme ooeb bald raus.« Un denn jab er mir noch eene von seine eijenen Cijsarren, die janz in Silber injewickelt war and schiebt mir sachte zur Thiere raus «Fris«, saae ick noch«, »evat mußt Du reich jeworden sind, aber nimmDir in geht« Hochmuth kommt vor den - ll«. « MS meente er, »wat de nsch bat. muss er brauchen« Ja denn nu« rat-I tin dirett us den Wegen za. Als ick so nkn Tritt stehe, sage ick den Mtsckstt Bescheed der mir scs’n bisten Ober-erseht ant-iett, aber docb an sein-. Meer-we faßt, un ia schmeiße mir seikn gewissen Atoeck in die Ecke un die bersilberte Cijarre. Sie eilte niederträchtig un biß wie . us die Zunge. Aber ick dachte, det IXÆ so sind. Ict mußte oille ans wy tin jedesmal tiette der Kut P am und wars mir so’n merk III Blick zu. Wir waren woll« " net dreimal us- nnd abse-! « da hörte ia hinter mir, totej III-We Stimme »Johann« rief« i F Mein Kutscher kriegt ’n Schreck un hält us de Stelle. Mit jroße Schritte kommt een oller würdijer Herr jejani Ha mit oenen schneeweißen- Schnurri rt. der man ordentlich so zitterte. «Jodann!« ruft er, un zeigt us mir, II er veetickt jeworvens Wat is det fis ern Manns Wie kann er sich un etßeheiy fremde Leite in meinen Wa gs is sobren?« »Excellenz«, Hammel nu der Kutscher, «er sagt Exkellenz hätten befohlen« ,,hinansk« rief der ise here mit zu, un ick springe denn Its us wie aus die Pistole seicht-; Mtwat inzwischen een Licht u sen det der B» der schon frieder — knäeWitzk in’n Katz Ytth . Wszmiinirjenmt te ist It sollte ick weiter rna n? seinen hat un sagte o en IT ,m, M sie mit mir Schindluder « Atten. Meine Cijaere hatte thesi-warfen Un er fiett mir — n, det ick denke. er kann Akt Der- selxen, un denn lächelt Dis Me- un sagt, iet solle knie us stsbk Mal be er vorsehen, et «« « diese sen-Echte nischt ma ter-n mußte der Kutscher siieth so von »reine sit-« g — oon. todte man so oor Wut-h. Det Schau r in die Werkstatt-tm wo iet jeweten war. war dicht rnit W ter besetzt, die unbändg lachten. »Ja«, dente iet. »wer den paten hat, braucht sort’t Loch nich zu sorgen«. jede aber doch rieher, weil ick jejen den Ameritaner Revantoge ausüben wollte. Aber er hatte sich bereits dinne iemachi. Der Wirth sagte, det were een Bierreifendet un een janz permooster Kerl. Weiter tennte er ihn ooch nich, aber se hätten lange nich so herzlich jelacbt, da blieb teen Doge drocken. Jct konnte weiter niseht ma chen. sondern mußte kehrt. Uf’n hei ligahend jehe ick durch die Invaliden ftroße. Mit een Mal sehe tci ihn vor mir jehen. Jst hinter ihn her, un als ick ihn habe. lösche iet ihn: mit furcht-« bare Schnelligteit so’n Stückener sechs Dinger mit meinen Spazieritock überz , det Kreuz. Ihn iina sofort der Athetni ; aus. Jck sagte weit nischt als: »Das i haft heite wieder den jroßen Erntetag, - Fris. denn spat der Mensch sätt, det - wird er ernten.« — Bors.: Nun ist die Geschichte wohl zu Ende. Nach dem ärztliehen Atteft ist der Gemis handelte zehn Tage bettlägerig gewe en. —- Angetl.: Da hat er ja Zeit jehatt, sieh neue Schosen auszudeuten aber mit mir macht er se nich wieder. - Mt Rücksicht aus die ganze Sach tage tonnnt der Angeklagte mit einer Geldstrafe sen-n 30 Mart davor-. Er will auch diese nicht zahlen, sondern Berufung einlegen. Er entfernt steh rnit der Bemerkung. daß noch nicht alle Tage Abend sei. sont verlorenen susssessefqiuz Man schreibt aus Paris: Kürzlich wurde gefragt, wo die Kanone ge blieben sei, welche bei Etrepagnn am 30. November 1870 den Sachsen ab genommen wurde. hr Plas, hieß es, sollte im Armee-— seum im Jn oalidenhotel sein. Gras Jean de Oa bran-Ponteves. der sich als junger Freiwilliger an den Kämpfen der Saite-Armee betheiligte, glaubt da riiber Bescheid ertheilen zu können. Er schildert in einer Zuschriit an das »Geh-o de Paris« den Uebersall einer Abtheilung sächtsischu Truppen in der grimmig talten Nacht vom 29. zum :-:0. November, wo, sagt er, etfva 50 Deutsche getödtet, 100 verwundet und gefangen genommen wurden und eine Kanone und drei Munitionsmagen in den Händen der Franzosen blieben. Jn Eponis, wo sie im Schnee ihr La ger hatten, ließen sie sich von einem der gefangenen Jnsanterieossiziere den Mechanismus der mächtigen KrumpKanone neigen. Diese war in jeder hinsicht den französischen Ge schützen so überlegen, daß man sich daraus schon die deutschen Siege er klärte. Kurz nach Etrepagny wurden die französischen Trutz-en von Man teusiel zurückgedrängt und auf dem Rückzuge versentten Artilleristen die. eroberte deutsche Kanone bei Nonen in die Seine, aus der sie nach ders Uebergake dieser Stadt von den Ost lupationstruppen herausgeholt wur de. So bat man de Sol-tun unte veg wenigstens erzählt. Er selb, war bei der Versenkung des erorberten Geschützes aus der jammervollen Flucht, von der er ein drastisches Bild entwirft, nicht dabei. --.. Der ,,Ionsreisä«ee«. Da gegenwärtig die Erinnerungen an den Berliner Kongreß wieder le bendig werden« so wird es interessi ren. zu hören, daß aus den Tagen dieser großen Diplomatenoersamw lung eine merkwürdige Reliquie er halten ist. Es ist der Kongreszsiicher, der gegenwärtig Eigentbum von Frau John Walten der Mutter des jetzigen Leiters der »Times«, ist. Frau Walter empfing den Fächer sei nerzeit als Geschenk von herrn v. Blatt-itz, dem bekannten »Time'o« Korrespondenten, der im Dienste des» Blattes zur Zeit des Kongresses in Berlin war. Das Interesse dei Föchers beruht nun daraus, daß alle» dedeutenderen Theilnehmer des Kost-J gresses eigenhändig ihre Namen da-; rauf derzeichnet haben. Das Mittel-l dlatt zeigt Bismarcks Mitge; Schristz aus den anderen Blättern sieht man u. a. die Raunen des War-« quis von Saliibury und des Lordsv Beaeonifield, de- Iilrsten Ortscha lofs, des Fürsten hohenlohe, des "Grasen Andratsn Aas dem vorles ten Platte, zwischen Wehen-et Ali Vascha und dem reussischen Vertreter Baron Oubril sieht man auch in kla ren und reinlicheneäiigen den Namen s. Mon- geschri n. Cne gekränkt-e Dust-e Schneider Krischan bekleidet das ehrenvolle Amt des Bälgetreters in der Dotftirchr. Wieder ist der Sonn tagzmorgemGotteödienst vorüber und Krischan tritt zu dem Organisten, tlapst ihm an die Schwer und spricht mit selb zufriedener Miene: »Mit hebben wi moal weddee schön speelt, Heer Organist!« »Ich habe schön gespie!t«, schnauzt ihn dieser an’ »mert’ er sich das, Kri ichs-ts« Beim Nachmittags - Gotteödienst hat der Organist eben dLe ersten Takte des Pkäludiums zu dem Veiperpsalm gespie!t, als die Orgel mit einem sei senden Laut verstummt Kci chan abn, der seine Tbätigteit als Mitge treter einqestellt hat, blickt knit pfif sigem Gesicht hinter dem Instrument vae nnd ikästeet dem wüthenden Leh Fragens-Zweitens v « W ils-w ass « Stizze von Mond von Con ring. »S·g Ieusnen aber doch nicht, daß Sie rnich liebent« fragte er, sie von unten her ansehend. Das Mädchen, dessen Augen iiber das Meer binwegschweisten nnd einen Moment durch eine Möwe gefesselt waren, ans der der helle Sonnen schein lag, schwieg. Erst nach einer ganzen Weile erwiderte ste, nnd das mit laurn hör-betete Stimme, indern sie sich dem jungen Manne neben ibr zuwandte: «Rein..· ich leugne es gar nicht . . . aber —-— «Aber?« wiederholte er mit bangem Ausdruck im Ton nnd beugte sich da bei leicht zi- ibr hinüber. »Aber . . . . wie können wir wissen, ob wir wirllich zusammen passen? Wie tönen wir wissen, daß wir uns auch nach der heirntb noch der siehen werdens — Wir Mädchen von benlzntnge«, und sie lächelt-e. als sie das sagte, »dem-then nicht mehr wie unsere Grohmiitten in nicht einen-il wie unsere Mütter. Wir haben ge lernt, viel logischer zu denten. als die. Wie können wir seht wissen, ob’ wir uns noch lieben werden, wenn der erste Rausch vorüber ist? Ob wir dann noch glücklich sein werden?« »Das sollten wir nicht wissen!" ries er lebhaft aus. »Das siiblen wir doch da, dal« nnd dabei legte er die linle band auf seinen blau nnd weiß gestreisten Flammenqu wo sein her-z erregt tlodstr. Aber das Mädchen schüttelte den Kopf und erwiderte bestimmt: »Das ist nicht genug. Heute bliesen wir nicht fühlen, iondern miiisen tiibl überlegen.« Da sprang der junge Mann aus seinem Strandtorb in die höde und ries ons: »Wenn ich Ihnen nun den Beweis liefern würde, daß -Indere, die unter denselben Umständen ge beiratbet haben,· wie wir . es Yun l würden, glücklich geworden sind. würde Sie das überzeugen?« Das Mädchen dachte einen Augen i btick nach nnd antwortete dann mit seinem kurzen »Ja« —- sügte dann aber rasch hinzu: «Jch glaube ja... s geenn ich mit der Wahl einverstanden in.« s »Gut Sie kennen doch das ; Ehepaar aus Berlin, das in unserem - hotei wohnt« nicht wahr? Die Fran, ; dåee sich die ganze W über gräint »o r so traurig aus ieht, und nur ? fröhlich dreinschaut, wenn ihr Mann am Sonnabend tornint. von deren Anhänglichkeit zueinander das ganze hotel sprickn?« »Ja, die hab’ i gesehen. Und die niiissen auch s n eine ganze iWeile verbeirathet sein, denn ioeder er noch sie sehen sonderlich jung aus....aber'«. fügte sie nachdenk lich hinzu, »wenn die beiden auch scheinbar vor aller Welt wie die Turteltauben sind, wer weiß, wie sie miteinander vertehren, ioenn sie ohne Zeugen sindim Die Logik wars den jun n Mann einen Augenblia nieber, nn aber ries er plönlich ans: »Auch das tön nen wir leicht feststellen, wenn es Jhnen recht ist. Denn sie sihen beide in dem Strandiorb da drüben«, und er zeigt auf einen großen doppel sihigen Korb, »ich habe gesehen, wie sie vorhin hineingegangen sind', und darin sagte er etwas zögernd: «Sollen wir....Lassen Sie uns dahin hen und horchen, was die sich u fee-gen haben. Ja? Sie glauben ich voll toninien unbelaiischt und werden sich ganz so geben« wie sie sind.« «Horchen?« meinte das Mädchen zögernd, sah aber doch nach dein Jirandtorh hinüber. .« ..... ist nicht seht-us ergänzte er, «aber hier tann man sagen: Der soeck heiligt die Mk » ; Das Madchen zögerte noch einen iAiiCenblich aber er war schon ans - gesprungen, und so einschloß sie·sich, ihn- u folgen. Ganz leise s lichen sie sich an den Strandtorb an. Sie isoar ganz roth sei-orden, nnd ser horchte niit gespannter Aufmerk TsainteitJind hatte dabei die Stirne J gerunzelt. k »Ich dente, ich habe mir meine sFerien ehrlich verdient«, erscholl eine ärgerliche Stimme aus dem Strand lorb, »und-dem ich mich den ganzen Winter über förmlich mit Dir zu « samtnen eingeschlossen habe.« »Ach, schweig doch! Es ifi ja immer dasselbe Lied!« erwiderte ietzt eine männliche Stimme, der man aber weiter leine Ort nng anmerten konnte. Wahrscheinl hatte er mit den Jahren das lose eingesehen, seine Frau nieder Preis- zu wollen« ch mischte vol- wissen, wieviel B de Du den Mutes übe- zu hau se cget-lieben bist's Ein- oder zwei-· ma , wenn Du Dich erkaltet hattest. Aus jeden Fall bist Du nie und nim grer meinetwegen zu hause geblie en.« »Und ist das oielleichHo schlimms« erwiderte « t die Frauenstimme« »Wenn man den ganzen Tag -! plagt hat, nnd zwar stir- Ach,« St man doch wohl, denke ich, volles n-; recht aus ein Bergniigen am Ideal-XI Der Mann knurrte und wieder-. holte dann in seiner monotonen Ma agr:te ägeplagt silr määeultitäthr p« g Mk U der Ratshde Du M hier eurem ais Gesause aus eilest nnd vi- die m y- ie mee sat- -- »Is- - . ts. Inach der neu-en Pariser Mode kleiden kann und» Iieuesten Pariser Mal-M lachte die Frau auf. uMit der alten Fahne vom leiten Sommerl« ..Und mein Noch wie alt ist der's Iahes und Tag ist der alt. « «Und die Leute im hotel halten Dich fiir den reimn Mustergatten!« »Und ich habe gehört, wie gestern ein here von Dir sagte: Du wärst ein Ideal von einer Jena« Die beiden ungen Leute hinter dein Stranditprg sahen sich betroffen an, sie hatten genug gehört und schlichen sich lautlos. wie sie gelern Inen waren, zu ihrem Plan zuriicl. Eine ·Weile schwiegen beide. dann sagte der untre Mann plöslirln .Was iir ein The-r von einem Mann. immer aegen die Frau anzu reden, anstatt sie ruhig aussprechen » zu lassen.« l »Der Fehler liegt bei der Frau«, erwiderte das junge Mädchen be sstimrni «Sie ist zu dumm nnd hat nicht die gerinaste Ahnung, wie ein Mann zu behandeln ist. Wenn ich an ihrer Stelle wäre. »Und er weiß absolut ,nicht wie man mit einer Frau umgehen muß. ., unterbrach sie der junge Mann. und seine Stimme hatte da bei fast etwas Ieierliches als er das sagte. «Sie meinen, Sie versteht nicht« init einem Manne umgu hen....'i verbesserte das junge Mir ! »Ich glaube, ich würde umich niej nnd nimmer so thöricht henehmenf »Ich weiß bestimmt, daß ich es nicht würde«, gab sie zurück. »Dann sehe ich auch gar kein-en Grund, warum wir uns nicht heira then sollten', sa te der junge Mann, ihre Hand ergrei nd. »Ich eigentlich auch nicht«, erwi derte das Mädchen lächelnd und wei gerte sich nicht mehr, als er sie jetzt umarmte. Der Peter-. Wie sieh eine mit Einquartirung geplagte Bauersfrau im dadifchen Odenwald in Ermangelung einer Muhr zu helfen wußte, zei fol gendes Geschichtehem das der traß burger Post mitgetheilt wird. Jn das Dörfchen D . . . . berg wurde eine halbe Kompagnie einquartirt; zu der Bauersfrau tarn ein Sergeant. Da die Truppe am nächsten Morgen um 5 Uhr den Weitermarfch antreten sollte, befürchtete der müde, rauhe Krieger ein Verlchlafen der Zeit zum Antreten und hat die Frau, ihm eine Weetuhr ins Zimmer zu stellen. Diese Bitte verfehte die Frau in die größte Verlegenheit, da sie wohl fchon von einer solchen Uhr gehört, aber noch keine gesehen hatte. Da das Dörfchen so ziemlich im tiefften Theile des Odenwaldes liegt, war auch in den andern höufern ein fol eher neumodifeher Apparat nicht auf zutreibem Die Frau beruhigte des Sergeanten Besorgniß mit der An gabe, fie würde fchon von fele auf waehen, außerdem auch noch fiir eine Wettgelegenheit Sorge tragen. Der Sergeant legte sieh zur Ruhe nieder und wurde gegen 4 Uhr Morgens durch ein sehr lautes «.iiiteriti' ge weckt. Auf die Uhr sehend, bemerkte er, da es Zeit zum Aufstehen fei. Jm elben Augenblick erscholl das «Kiteriti« von neuem und in solchem ,Forte«, daß der Seraeant erschreckt aus dem Bette sprang und nach dem Schrein-als suchte, den er in Gestalt eines ftattlichen shahnes unter seinem Bette flehend sand. Höchst beluitigt über diefen Weder fragte er die Zau« wie sie nur auf diefe eiaenartiqe eck gelegenheit aetommen fei, und erhielt von der erfinderischen Frau den Be scheid« daß der «Goeller« stets um die »Um herum« feinen Ruf erfehallen ließe, und damit dieser nicht ungehört verhalle. hätte sie den sahn unter das Bett gesehn dem Seraeant aber nichts davon- gefagt, weil er vielleicht Engl-M vor dem Vieh baden sonnt Mit Dank schied der Sergeant von der istlauen Bauersfrau und freute fich, daß er feine Ruhe gehabt hatte. sn spie-t- us« fes-eh Es sind fest erode 100 Jahre her, daß Napoteon · in der Fülle feiner Mochi den dentwürdigen Aonareß von Eriurt abhielt, wo er besonan mit seiner nagelneuen Freundschaft zu Alexander von Russland mahlte der ihm ein Jahr vorser als Feind ge genübergeitanden hatte· Eines Tages, als die beiden Kaiser Arm in Arm die Treppe hinunterstiegen an deren Fuß zwei französiiche erde-Grenadrere mit präsentirternGewehte stillestandem dentete Napoleon auf die von fürch terli Norden entstellten Gesichter der den Soldaten und fragte ·Was denken Sie, Sire, von Sok daten, die solche Wunden überlebenk »Und was denten Sie, Sire, von Soldaten, die sie fehle-geni« erwidexte »Aera-eben « . »Die d todtt« murmelte, ohne « den Ko zu wenden, einer der Gre Indien« « Tier-Inder, dessen Gegenst-a e Hin-I ipoleon ein wenig in Bei-legen it -; CI hatte, lächelte und bemerkte hst Is,Hie;uzi-Fguf das- Fische-ein« tre - nen r g.« « »Den i tote dort meiner; Gabe verdanke-« Und indem Rand-» los-Im tust-, spart er einen dankt-« M M MM c- ftt in Ue M, H Die kleine Deschichie ist bis zum heutigen Tage sitt echt gehalten wec den und Ernile Marco SaintsiHilaire hat kein Bedeuten getragen sie in sein bekanntes Buch »Ist-site populaire anecdotiqne et pittoresque de Rat-o ieon et de la grande armee« auszu nehmen. Trohdiem scheint die Ambo te ein Plagigt zu sein, denn die ran Hosen. die die Aunftichiitze des iter thurnk mit sich nach Paris nehmen« haben auch die Anetdotenschäse des Alterthurns geplündert um ihren Kaiier damit zu schmissen Die oben ermähnte Anetdote strrniint nämlichs qui der Zeit des Spartanertönigös Amälans dem fich. ais er einst Sci daten anwend. ein hausen nat-denk deckter Gesellen vorstellte «Wir«, sagte ihr Wortsührer indem er ausi die Norden hinwies, »das-en den-II Feinde stets die Stirne nebeten.«s »Da möchte ich doch lieber eoee Geg ner ais-werben, die euch so zugerichter hoben«, sagte der König. —-— »Das ist unmtiiglichch erwiderte jener, »die sind todt.'· . . . Der UssssissesetQ Frau Qttaftlmeier hat heute Nacht die deimtunft ihres Mannes vom Radlertlub oerfchlafen Aber sie hat im halliduiel doch ein panrmnl schla gen hören nnd dabei wahrgenommen. daß es zwischen zwölf und drei Uhr Istort qeregnet hat. For-tut gründet sie ihren Plan. ine gründliche Visitation feiner Kleider ioll ihr zeigen. was ihr der Schlummer versagt: Find-et sie alles trocken, so ist er vor-Mitternacht heim gekommen — dann gut; andernfalls wehe ihm! Zeitig erhebt sie sieh von ihrem La ger und unternimmt eine sehr genaue Untersuchung. Aber wie sie auch greift, streift, guckt sind schnitt —- Hut, Rock, Mantel« ebenso auch Schirm und Stiefel vollkommen trocken. Er ist glänzend gerechtfertigt und sie behandelt ihn tagsilber, insgeheim den schnöden Verdacht iam abhittend. ganz vorzüglich Qua lmeier selbst aber, der vom Bett aus —- anscheinend schlafend —- den Vorgang beobachtete geht mit der triumphirenden Miene eines patentirten Tugendhelden ums her. Er war nämlich itzn halb oier Uhr keimgetommewi J Oesueseesspumr. Wer aui jeden hund, der ihn an bellt, einen Stein werfen wollte, käme nie an sein Ziel. « I s i M-:nck,er hält sich schon darum für einen Jdealiftem weil er seinen Le bensunterhalt nicht verdienen kann. I I O Jeder ist feines Glückes Schmied --- außer-, nsenn er teines hat. I I I· « Nicht was ich habe, sondern wiss ich schaffe, ist mein Reich.——Cnrlyle. i O I Glauben ist eine Art Surrogat fiir eigene Stärte. W Der Sskchtersr. Mutter: «Und ertliirt hat sich der Asiessor immer noch nicht?" Tochier: »Nein, vor drei Vantgei ichäiten bin ich heute mit ihm stehen geblieben, aber überall hat er das Geld im Schauienster eine Weile an gschaut, mich eine Weile, und dann hat er geienfzt nnd ist ioeitergquns gen.« Irrt Unwesen Nichter: »Alle Sie nannten den Klä er einen Ochsen?« n llagter: ,Betval)re! Ich sagte nur« eine Tochter sei ein Kalb.« sich-it Reiter lvor ver Treibio d, zu den im Wirti- uie sipenden matt-gi iiigernti nn, nieine herren, jent tcnunen Sie aber bald, Pie Hasen rennen schon recht ungeduldig hin und her. « Der these one-est «...und in feinen Werde-ts sien träumt mein Wenn Unser von einem schrecklichen Ungeheuer, das ihn peinigt.« ( »Hm, hm, würden gnädige Frau nicht die Pflege Ihres Gatten einer Krankenfchwesier übertassen«s« - I Jus III-her. In einem elenden Dorfe sollte zur Manöverzeit eine Kompagnie unter gebracht werden« Selbst für den Leut nnnt war kein besseres Quartier, als eine kleine Freisiellr. Als der Feld webel das Quartier besichti te, kamen ihm Bedenken »Weder »dr- denn den Herrn Leutnant auch aufnefnen tönnen2« fragte er die Bauers rau. Doch fast beleidigt, antwortete diese: »Seht Euch nur unfere Schwein-e an, wie fett die sind, da wird auch Euer lLeuinant noch satt werden« --—--.--.-.— to- tluse Neue-. Lehrer: Kannst Du 23 Aepfel uns ler fiinf erionen so verthein daß jede giennu so viel erhält, ioie vie on: vere?« Lieschen lnoch lurzeni Besinnen): »Ach fak« Lehrer: »No. do wiire ich neugie rig, wie Du das machst!« Lieschen: »Ich bitte Meinen daß sie zuerst Komvott aus den Aepfeln macht!« . Ein guter Seel. Student lsuni ondern): Also, du ließest dir gestern ooin Gericht-voll zieher etwas psändeni Der andere: Ja« der war ieht schon so oft umsonst bei mir. und do dachte ich, mußt ihm doch eint-Tal eine lleine Freude machen. Ist dem Ort-Dicht «...Wos? Sie wollen wegen Un zurechnungsfähigleit die Verantwor tung siir den Diebstahl ablehnen? Woraus schließen Sie denn, daß Sie unzurechnuneesiiihig woren7« · »Weil i« nn« hab' erwischen lassen!« M ein Verstehe-. No, wie viele Fische hoben Sie denn schon gefangen Ach, ei werden wohl beinahe drei ßkq fein! Aber wo hoben Sie denn die? — Jch sehe is nicht einen einzigen? Jo, sehen Sie. ich bin Mitglied des Thierschupvereins, und wenn ich nun einen Fisch gesonnen herbe, schen te ich ihm sofort wieder die Freiheitl Zur Pistol-sie der Winkel-. »Ist ed wahr, daß Schulze- Sold ausziehen werdens« »Ich oloube ja, iie streichen schon die Ziindiiölzchen on den Wänden on.'« Grif Gasi Chet sich in einet Bpuetntnej pe ein Teller Suppe geben läßyc »den Wirth, kann man Jbte Suvpe essen?« ' Wirth: »Ja aber Sie könne« f auch Taufe-IF Scharf-sit »Möchtekt Du nicht vie junge Wie Lib dort drüben etlöfen2« »Sie ist doch noch im Trauetinht —-— nicht?« »Ja « aber sieteauett schon mehr um den, der nicht kommen -oill, als um den, der gestorben ists« Zwecke« seitdem Frau A.: Jht Mann ist wohl trank-? Frau B.: Sehr krank spann Er hat vie ganze Woche fein grobes Wort zu mit gesprochen. Ja see Gestlissit A.: »Sieh einmal, jener ete dort gegenüber ist der Rentiee « time-Ieb Ee ist durch eine Erbschaft zu feinem Reichthume langt, noch vor zwei abken stan et als Dienst-sann an n Stta eneetea!« B.: »A, . dann kann man steh auch sein eckigei Benehmen »Musik« A ichts Neue-. wsw · Ihm .Sie stehen hier auf dem hätt-stets Gipfet und können über al szssws«