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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Nov. 20, 1908)
« chingicingHin ist-e is- sgeschichte m Vat tek is- vaurgy l. h- R. S. «Jnvinri-ble' sinmpfte M die Singaporesiraße. Kapitän Ost-E hatte sich vorgenommen, wenn Eisend mögliche den berüchrineni Wohnqu Aug-Sing- u,j III wieder einmal vie Miste denn Mie, zu fassen. Wenn es aller Unsj nach dem Willen seines Mid ani Hobhoufe gegangen wäre, I hätte der «Jnvinci-ble« wohl noch W TUI in Singapote vor Anker M. her da nun einnml Kapi Iuse sich nicht nach ihren Midshipnien sc richten pflegen, so war dein armen Moufe die Freude verdorben wor den. Und Hobhoufe war jetzt in ei nst wenig rosigen Stimmung. Tim: Weh nun ek nahe daran, sich ein seitdem daß Kapitän Eveteii die der ausgegeben hatte, nur damit se und des Kapitänö junges W. das bei einem reichen Æsndlet in Singt-rote als Ge jesihsftetin lebte, nicht zusammen Il. » M wußte et ausgerechnet auch noch die «Hundewache« —— vie Wache des 12 bis 4 Uhr Nachts s- Enden. miser-d ing er, die Hände in den schen eines Pyjiaketts, auf ver . Mmandobriicke auf und ab. Da tauchte eine dunkle Masse im Wasser auf. hol-hause starrte nach Steuerborid. War es ein Schiff, das fest gerade im Begriff war, den Kurs des «Jnyincisble« zu tanzen? Kein Licht war davon Fu entdecken, doch die Se lftellsung ließ auf eine Achan-te Härchen Warum führte die Dschunke nie Lichter? Das war verdächtig. Im nächsten Mut ftand Hobhcufe M dein wachthabenden LeutnanL M weni Minuten später war auch M Kmtän Evereft an Deck. .We: M sie Dicht-nie entdeckt?" fragte er «Mdfshipman Habhouie,« antwor tete der Leutnant. Ebele e? 'Semft doch nicht ge ts khk Jltverliissia,« murmelte Gered vor sich bin. Mär-use hörte xdies wohl. Er sibith wie ihm das Blut in dieWans M NOT » Der Kaprtön faßte das Fahrzeug dirs-ge »Dort-haufe« rief er dann, »was- baben Sie zuletzt in Wilfons Dcleede through China« aelefen2« »Ist spei Jahren, Kapitän·« Held möchte Ihnen den Rath geden, Ich bald wieder einmal darin zu ver-s tiefe-K Und ohne eine.Entgegn-.1ng ais-warten, ficht et fort: »Sie mitf en dann wissen, daß wir es mir einer -nt-fchun-te zu thun haben. Be Wtiich legen die meisten im Aus itxd lebet Chinesfen nach ihrem Tode Ich in China beftatten zu Taf fet. nnd diese Alchimie enthält sicher ils einzige Fee-est Säcke mir den Ge setz-es todter Ebinefen.« «Ibet das Fehlen der Lichter ifi W verdächtig« wandte Holz-hause M. sz M Ein etwi größerer nnd »Die Lichter fehlen, weil nach deml Glauben der Chinesen die Ruhe der Todten dadurch gestört weren könnte such Feuer wird aus solchen Todten schissen nich-i unterhalten Die Mann schast muß schon mit angefochten Speisen vorlieb nehmen. Alles dies, lieber Freund, können Sie in der Æsssbibliotxhek nachlesen.« Noch wußt-e hol-hause nicht, wag er der empfangenen Lettion sagen Zitte, als aus der Dschunte· die in Mchtn bedeutend näher gekommen Tat. die Schläge eines Gang ertön n. »dem-« das scheint ein Signal zu sein! Was wollen die herrschaftenls Da ist anscheinend etwas nicht in Ordnung. bot-holde nehmt die Schnluppe und seht nach, wag es da drüben gib-U sagte der Kapitiim Sechs Mann von «der Nachtwjche Hatten die LSchaluppe ins Meer HI Isssen unsd ruderten mit kräftigen seinen a die Dschunte zu. Zool-one ergriff das ian von ei senr schiitösugigen Kerl zugeworfene M, ließ das Boot tingsseiti der Its-bunte sestrnachen und stieg an III Tatkbürrdeln nnd Kisten hock ieI biet zehn schwierige bezopste gelbe Her leistete dem Mist-innrem » . . als dieser vie Strickleiter er «De«e sapixäw sagte hol-heute hie-. « »Ja, Herr,« erwiderte der Große in Pi cdgsin auf englisch. »Die Geister aus dem Thale Its-non mögen Deinen N Müden und Dein Leben etleuch ; en. . »Hättet Zehe nur Lichter außen ioedi doch warum qabt Ihr Sig sales« »Viel-er »Den. Die Menschen si en In Wwollen Tafeln und füllen Fick bs Besuch mit allerlei Geflügel, Reis nd Satt (Reis-btanntwein).Abe1 .U»e do fah-ten zu ihren Ahnen haben and Durst Speife Wlt aktch nicht denen, die die leiten-est et ioi el. diese lenfchi Musen-Of das rieche eth Assqu Wer Vl usdes Ehinefen · ; Märkte-J Man seh-nieste et fest: M ihr geht zu den des-Je W ow. warum sie deine Mitten und lassen die . W die «. set Eide- M viele VII-let Osti- M les Mk Ochs-Mk sp -. -;9 O III M II beseitigen wol Jet M In H eIde wie wir Eschle können-« - · »Gl- detr. unser Skeaerruder ist worden«-« »So werde ich M riskieren Zim mermann sit-den -—-« L »Die Ruhe der Todten sei Euch heing sagt Konsutsr. Die Hammer Jschlage würden die Todten werten.« - hol-hause hatte Mite, keinen Fluch auszustoßem Deutlich verkte er. wie idn der Chinese delauerte. ·Wie sollen wir Euch denn sonst helfenk fragte er dann. Dreher Err, die Wolken von Darnds sind stärker als das sehen dej Windes. Ich bitte den eng-Messen Kapitäm daß er uns nach Singapore festem-U «Jhr seid wohl toll! Ein kritisch-i Kriegsschiff soll dieses —- —« hob house besann sich noch rechtzeitig und sagte: »Ich werde es meinem Kapi tiin melden.« Dann kletterte er ins Boot zurück und pseilschrrell tani es wieder beim »Jnnincible« an· »Nun, woran fehlt’j drübe:i?« fragte der Kapitän Erneust Hodhouse erzählte und qab seiner Entriistuna über das Ansinnen des Gelben Ausdruck, aber ze- seinem Er staunen oslichtete ihnefkapitiin Everest durchaus nicht bei. »Sie sind vielleicht zu hisig gewe sen. Ich werde jedenfalls kein Be denken kragen,« sagte er. »Durste ich nicht die Dschunke vor her einmal untersuchen?« fragte Hob hause. »Sie sagen doch selbst. daß Sie Leichen gerochen’hätten, und dein re liaiiisen Gebrauch dieser Miker dars man nicht zu nahe treten. Der mir bekannte Bisetönig von sSiangtan ist ein sehr religiöser Mann und wird mir diesen Dienst hoch anrechnen. Und die Didloniatie wird schon davon Nutzen ziehen. Lassen Sie Ue Schledptrosse sestmachen!« Wenige Minuten später dasspste der ·Jnninrible« rnit der Dschunke irn Schlepp dein Oasen von Singapore wieder zu. Eine frische Brise wehte im Hasen, und der Zollroöchter aus der kleinen Barkasse rieb sich die handslächen aegeneinander, um sei nem noch verschlasenen Körper neue Wärme dinzuzusiidren »Ehe Dschunte itn Schleppi All Wetteri Da gilts schon Arbeit,' sagte der Zoll-Dächern und die Bar losse dann-sie aus die Dschunke los. «hallr, was Steuers-aus an Bord-P rief man hinüber-. Der Chinese schiittelte den Kopf. .Iodte zahlen keinen Zoll.« rief er. »Schon nröqlich. Old Felle-o. Aber Deine Ladung?'« «Drr Kaprtiin des Kriegsschifses derbiirgt sich siir die Frommen, die die Todten edren.« MKanitiin Gruft? Ach so.« meinte der Zollbeamte, »das ist was ande res.« Und die Bartasse glitt an den »Jndincidle« heran. «Dars sich der Chinese aus Kapikän Everest berufen?« rief der Zollbeamte hinaus. Dieser ließ durch einen Ost zier besahen, und die Barkasse dampf tr davon. , Jrn Hasen machte die Dschunke los und ließ sich«durch einiae von ihren Leuten in einen weniger belebten ha senarm rudern. « 2. F Der «Jnoinc«kble« hatte wieder An ker geworfen. Da man schon einmal im Hafen war, hielt es « Kapitän Everest für rathsatm die Jagd auf die Schwungler nach demGartensest wie der aufzunehmen Unter denen, die sich Urlaub erbeten hatten. war euch hobhoufr. Und als die Sonne wie der unter-ging, wandelte hebt-onst durch den Garten des engkischen Kon sulg. An feinem Arm hing Mii Kindrem die Nichte des Mitänj Eperest. Sie sprachen von aller-. was junge herzu bewegt, nnd als sich die Paare nn im Kreise dreh ten, da befanden sich unter den Gä sien minestrng zwei, die von setzen froh waren. Ei war draußen ndch Macht« als Hebt-case die gastliche Stätte det lieh Die Bille- lng draußen in der Vorstadt Um sich den xist-zu kürzen, ging Muse am fenatm entlang. Plötzlich blieb er stehen und norm te. Von dem Hafen bog eine kleine Bucht ab, die von Bäumen eingefaßt, dem Späterauge schwer sichtbar war. Berhaltenes Skmenqewirr drang daraus hervor. Langfam ging hob douie näher. Da entdeckte er hart am Uferrand eine Dfchuntr. Sollte etwa —? — Wie ein Blitz durchschaß es ihn. Wenn ei das Todtenschiss war. so würde vielleicht eine Zeremonie beim Ausfchissen der Todten statt-» finden. Und fein Wissensdurst be-J schleunigie seine Schritte. Bald hörte er die Stimmen deutlichen Vorsich itig schlich er sich den Sprechenden näher, und hinter einein Busch ver bot-Fern konnte er fee hören und sehen. ichtt , da stand ja der Aapitlin des To enfchiffesl Seine Lende schleppten Särqe ans der Dfchnnte, die ihnen andere darreichlem hob hpnslejonnte nicht finden. daß man hierbei sehr feierlich und pietätvoll verknhr. Man lachje und machte SNEL, was Fest mail sehr zu dem ernstenzu pa enme Und mehr Laegewarf man die Sätge an den o n. » Hist-onst blickte ans e son derbare ne. Da warf ina- wie der einen Sarg nsit lot-per Gen-als zur Erde- dai er easy-ei sprang und fein MIserere-sie l. Das vvar mus- sebs W, — M da erbitte, W « einige Pflanzenstelden ans deen Jeden. Also Leiqen barg der Sarg. nnd such wohl die anderen Säege nicht? Und der Inhalt befand qui — —? hvbdouse hatte keine Zeit, darüber nachzudenken Denn ern Ruf den« einer der Männer aussiieß lenkte seine Aufmerksamkeit nach einer an deren Richtung. Jn den Kreis der Arbeitenden trat; ein Mann, dessen Kleidung und Aus sehen den Antetifaner verriethen. Der Dichuntenkcwitän ging ihm entgegen. .Guten Jag. China-Tinkt- u,« sa e der Anreritanen Also ch sglucklich da! Wie steht es denn knit « den Opiunisiirgenis hörte, daß die « Engländer hinter Euch her rseien.«’ .Die Ruhe der Todten stört nie mand. Die Kriegsschisse ziehen sie in den Oasen Sogar den Fell zahlen sie hasür,« antwortete de- chunlentapi tön. Er tichertr. Und als ihn der Ameritaner fragend ansah, erzählte er unter Tarni-Ehrean Kichern ieine Be egnun init dem »Ist-sineihle«. bhoue litt Idlterqualem Also das war der gesuchte ONumschniugg ler! Und er hatte ihn sozusagen tr. seiner Gewalt eher-lot und ihn entkom nien lassen! nn er nur die Leute des »Jnhineihle« hätte hemchrichtigen können. Ihrr er durfte sich nicht ruh ren, sonst wäre er entdeckt worden. Der Interilaner lachte weidlich rnit. »Br- IweL Das ist losthar. Und den iZoll habt Ihr auch gespart? Berti ine. Den tann ich dann ja von der Rechnung ahziehen." »Nein, den habe ich verdient«, sagte der andere erregt, »ich tte Wuth genu auf den jungen erl, der ntich so unverschämt Jussraftr. Aber die Kahenleiehen thun noch m rner ihre Schuldigleit, und der Kerl wird den Geruch wohl nicht verstei sen. Ihr aber sollt mir meinen Ber dienii nicht schrniilern.'· Ostia ja, schon gut«, beruhigte ihn der Ameritanet »Wir wollen uns nicht streiten. Doch ich alauhe, da tnackte ein Zweig. Wollen mal nach sehen.« hat-hause hatte sich t tsiichlich durch eine Beide-Jung verra en· Und als nun der Amerikaner und zwei Chineien seinem Versteck zuschrittem da war es ihm llar, daß er seine Ent deckung ntit dem Leben zu bezahlen baden würde, wenn ihm die Flucht nicht gelange. Er sprang vor und rannte am User entlang dem hasan iu· Sosort fielen virr-ei Revolnersckiiissr.1 Weiter rannte er, ohne sich umzuse ben. Ganz am Rande des hasens schimmerten die Anterlichter eine Dampfers. Das mußte der »Im-in cible« sein« der seines Tiefatngej we gen dort anlerte. Schnell blickte Hobhouse sich um, stoei Verfoer waren ihm noch aus den Fersen. Er rannte so schnell es ihm irgend möglich war, weiter. Wenn ihm auch sein Leben ietzt nicht mehr so gefährdet erschien, so aalt es doch, seinem Kapitän die Anwesenheit der Schmuagler zu melden. Alster erschienen die Lichter. Ein Boot lasg nicht am Strand, da man die Urlau ber erst am Morgen erwartete. Es war fiir ihn keine Zeit zu kerlieren, und nur einen Moment scknvantte er --— dann sprang er schnell entschlossen in die Fluch Er war immer ein aus ter Schwimmer aewesen, und so ru derte er mit trästigen Schlägen por wärts. Aber die eiliae Flucht hatte ihn doch erschöpft. Mehr und mehr fühlte er, daß ihn Die Kraft verließ. Vor seinen Aus-en schimmerte es schwarz, und die Lichter des »Im-in cible« schwankten wie durch eine Ne beln-and Es oreßte ihm etwas die Kehle zusammen . .. Einen Schrei noch stieß er aui . .. Dann schwanden ihm die Sinne, und er sant --- und san-t.... Immer tiefer satt er.· Aber der Meerboden war ja nicht dunkel. Ein due-, gedämpstes Licht tiel aus ihn, und leise wiegte sein Körper hin und her. Noch einmal holte er mit sei nen Armen aut. Aber die durch-fuhren nicht vie n,- sondern glitten iiber eine weiche e,- und seine reze band stieß an eine sahn-and Wer e er? Er suchte die sagen auszureißen Wo war eri Da hörte er ganz deut lich eine Marktwan Er war also nicht im Meer ertrunteni »Nun, mein lieber hobhouse,« toie geht eif« War das nicht die Stimme von Lapith bereits Muse wollte salutiren. Aber j meotte er erfi, daß er in einem tt dee Kapitiinii taiiite lag. « « «Captatn Ebeer fragte er leise aIts-its immer derselbe', antwortete dieser iit so lustigen Tone. tote » get hob use noch nte von ihm gehört tte. Ecptaitz Begein Bin ich denn transf« .Utd ob r ei seidl Blessirt wie krank aber du«er tPats Euch sechs-III- nntsmmnetr. nd; Ast-til Tempeln-; ein-— Instinkt-n thotn Euer Oe Mich is bt Lapi-in un S. K. S. los-Ideen I såares Wn aus be- Des-r en Neben. Ihrr sird auch niåi wie o Das sperrte-vie Ihr-. W noch aserbana an Euch gut zu »Ja Ia, ja. —- Aber hört nur zu. br waret an Bord, do ingen bei Euch die Mägden P nur-irr- loi. Rede tei rnon Ehings ins-Im Opiumfärs « gen, Umerilanern und was weiß ich alles. Ia und da Euch die Revolsveri ; Engel doch irgend Jemand nicht geil rade aus Liebe zugeschiat beben muß reimten iter unj das andere zusam men und haben sofort Dampf aufga macht und die Miste abgesuch will gerade der Herr Opiumbvnze mit seiner Wske davonfnlprem Wir verlegten ibm den Weg und ea ben ibm iein paar Kugeln in die Plan ken. Doch wie mit ihm aus Erster weite nabegetommen sind, da slieat ver ganze Kasten in die Lust- Die Schmuggler hatten sich selber den Garaus gemacht Der Strick wäre ibnen allerdings sicher gewesen« sund dass wie die herrschasten los sind, bat verdanken mir nur unserem braven Midshivman hier. Jan-obl, -mein Freund. Ich hätte selber meine Augen vorher etwas mebr ausmachen sollen Ratiirlich ist das Dimstgelreimniß. Und die Geschichte mit dem Zoll, den ich gewissermaßen siir die Kerle be zahlt habe, erst recht. -—- Dann hätten Sie ferner nicht so viel Wasser schlu cken brauchen. Aber passen Sie mal aus. In Ihren Fiebertriiumen haben Sie noch allerhand ausgeplaudert von einer jungen Dame. Wie war doch der Name?« i «Miß Kindren3« sagte Hobdouse erschreckt »Aus den Leim gegangen· mein Lie ber! Haben den Namen meines Richt cheni also doch noch nicht vergessen datie übrigens schon sriiher mal ei wci gemerkt Ra. Sie haben ihre-n Oheim einen Dienst erwiesen. Und wenn nun dieser Odeikn Freiwerber sein wollte für einen jungen LeuinarU —- Midsbipraan ist natürlich nicht ge nug —- sa kann dieser juGederr sein her-s mal dein Kante-in kesi ani schiisietn Natürlich Dienstaedeimnisx. So. und nun reden Sie nicht ein Wori. verstanden. und schlafen zu nächst mal weiser. damit Sie baid wieder zu Kräften kommen, Sei-abi« Ver Klapphut humoristische glizze nnn J. v. C o n: r i n a. Lieber Vetter! Wir reifen morgen nach Leiningen, urn dort einen Halt-all und vorher ein Diner mitzumarhen Da Du uns lo dringend batest, von unseren Plänen kenn-bricht t zu werden« theile ichtDir diesen Aus lug mä. obwohl ich nicht ein-sehe, daß er Dich etwas angeht. Die Grüße meiner Eltern besielle ich hiermit und bin, wie stets Deine Kouline List-. »Die Kleine ist pitirt, und das mit Recht«, sagte der junge Majoratsherr Kurt von der Miihletn als er das niedliche Briefchen mehrmals gelesen hatte. »Sie liebt mich, ich liebe lie noch tausendmal mehr und doch ge hen wir seit einem Jahre talt und steil an einander vorber. hier, wenn ich allein bin, habe ich den Muth ei nes Löwen und lauhe wunder, was ich alles iaaen un thun könnte. Kaum bliht sie mich aber mit ihren braunen Schelmenaugen an, lo hält mich die verdammte Santchtrrnhett wieder am Kragen und das erlösende Wart will nicht heran-. Aber nun hope ein Ende. Ich will fest. ernstlich, ich will! Jckt fahre auch nach Lriningem gebe dem hofmarlthall einen Wint. da er mich bei der Tafel mit Lillh zu sumenleit —- ich lage ihrs dann hei Tische, wo fte mir nicht auswei chen kann. Balsa! Johanns Johann! i »Hu Befehl, herr von der Mith en.« »Höre iu, uns sperre dies eine Mal Deine Ohren weit auf, damit ich nicht nöthig habe, Dir alles dreimal zu la gen. Wir fahren morgen mit dem 10 Uhr-Zuge nach Leiningen Hole foforLden Koffer vom Boden nnd packe meine Sachen. Verqu nicht den Pelz, die Orden und den Mupphut. hast Du verstanden7« »Ja Befehl-« Arn nächsten Mittag stie herr von der Mühle-i nach einer fein lalien Fahrt iin erlienhotel der kleinen Ie sidenziiadi Leiningen ab. Er schrieb losem, ehe er sich noch zum Umllei den oder Frühliiielen Zeit ließ, eine Karte an den hofmarlchalL welcher ihn dmuf hin zu 5 uhi bei Taf-is nnlagir. » Wien lliippperten die Zähne vor. Kälte, das Loupe war ungeheistäzr er wesen. Er trank mehrere Pnnich und legte sich auf das Sop «urn etwas auszuruhen. Die Augen fielen ibrn zu und er schlief lief und »Mi, während der intelligente Johann -irn hoiel umherfirielx vorn M un . höflich aus der Küche hinauilonrpli i meniirt wurde und von einein der , niedlichen . «nnnermävchen einen - I listigen W cher mit dein Situaka iiber die Finger deinen. Endlich be fann er sich auf feinen lchlaienden Ge bieter und Meile niii dein Ruf: »Ich Gott« hle Busen, et ist l n Tierche boe l"t«, in’I sie-einer « de Uhr dslb ünl ichllsss »O iii anstaunten kiki neii rathe-n Kpr aus deni S« a fe pi. .nieu so- soc-g e its-Fil-re le taus, its W ni i Nie-Pl « ON KOM! Hai IMWE f -—s W, fes-e sie eite- Frischbl . met-»F Ieise Dich dacht Gott« sind-i dam· - .sch. pet- epn. ich tann den out nicht stndenP »Es wird wohl noch ten ,Schlas zieren-en oder im Kesset seiest-· »das ist topr nicht möglich. Heer Bis-Steg lb de ch s« nn ni t ask-Ich gäbe ihn gar nicht mit einge P ·« »Da hört doch Vetschiedenes aus-U brach Mahlen in hellem Zorne las. »Was hinunter und sage dein stut schet« dass et ins-· Galopp bis zum Reichsten Huttnachet sähst. Ich bin ettig.« Heer von det Mitten kannte, hinter s Johann. dein die Angst Beine gemacht hatte. die Treppe hinab und spran- in das llappki Gefährt, das sich so att s in besoran erregendem Tempo in Be wegung seite. . Da hielt det Wagen —- die Entset nungen waren eben nicht groß — und Mühlen stürzte nach lutzet Zeit mit dem neuen Hut aus dem Laden hin aus und in den Wagen hinein. Jn dek hast des Einsteigens passitte ihm das neue Mathem, dasz et mit dem Hut gegen die Wagenthiir stieß. «Rm tatsch'« -- sagte die Fe der nnd der allmählig in ganz ver-. zweifelte Stimmung qelangte Maja tatshekt riß den hat ab. um den Schaden zu besichtigen. Zu sehen war nicht-, als ein leichter Knitl und Mühlen feste ihn mit et leichtetteni Ausathmen tviedef aus das blonde Haupt, dessen elegante Frist-n metllich gelitten hatte. .Die heteschasten sind schon drin,' als et die Ilitgelthüten zum Em psangjsalan Zssnete· «Um Golteiwillem also doch zu spät,« mutmelte Mühlen. »Aber nur Muth und vorwärts.« ( t ( i t Der Cintretende wurde bei seiner tiesen Verbeugung oon etwa M Per sonen, theils neugierig, theils miß-» billigend gemustert. Lillh stand ganzT weit entsernt und sah ihn schelmischi lächelnd an. Glücklicherweise hattes der herzog der den Rücken nach der! Thür wendete, Mühlens verspätetesj Eintressen nicht bemerkt. Dieser! machte also ein möglichst unbefange-« nes Gesicht und war emsig bemüht« den widerspenstigen hat. der sich. durchaus nicht zusammenlegen lassen« wollte« einzutlappen » Bei einem nochmaligen, energischeni Versuch glitt ihm der Hut aus der! lHand, siel mit dumpfem Knall aus» das Parauet und tollerte schräg durchs den Saal, bis an die Füße des her zogi, an dessen rechtes Bein er sich» vertrauen-voll anlehnte. ; »Was ist denn das?" ries Serenis simus verwundert, als er das schwarze Ungethiim neben sich sah. Er suhr’ indes;. ohne weiter nachzusragen, in seiner Unterhaltung sort und tin La tai übergab den hut mit mühsam un-. terdriicktem Lächeln seinem sassungsi tosen Besitzer Die herrschasten schritten nunmehr« unter Vorantritt des Hosmarschalls, dem Speisesaale zu und die Gäste folgten. Mühlen ging, den unseligen hat in der Rechten tragend· betrübt hinter drein und bekam seinen Platz nicht ne ben Lillh, sondern dem herzoge schräg gegenüber, zwischen zwei Hosdamen, von denen die eine etwas taub war· Als beim Plahnehmen Mühlen sei nen hut vorsichtig unter den Stuhl gestellt hatte, streiste die Schleppe der hosdame das Unglücksding und setzte es unter unheiloertündendem Rum meln aufs Neue in Bewegung und abermals an den Füßen des Herzogz anhaltend, blieb es dort liegen »Mein Gott, da ist der hut schon wieder,« ries der Landeivater ärger lich. »Wer wirst mir denn das Ding immer vor die Füße?! Schulz. neh men Sie ihn sort," wandte er sich an den hinter seinem Stuhle stehenden Kammerdiener. Mühlen war nach und nach völlig topslos geworden. Er trank den Wein sder tauben hosdarne wars sein eigenes Ita- unt und erwiderte aus die Frage seiner anderen Nachbarin, «ob er den hersog sehr gealtert findes« —- »se wahre. er. Mühlen, sei nicht verheira thet« —- biö die beiden Damen den Deren mit der derangirten Irisur nur mit schlecht verhehlteni Mthtrauen ansahen. l Endlich werd hie l ans-hohem nachdem Misset- jn gnterlest an einem sonhon vers - hntie nnd MI HENNIN- Mtk MI- MOM mußte. Der Kassee wurde-summ. die herr schasten machten ihren Takte, seden der Gäste mehr oder weniger sreunds lich anredend. Miihlen stand einsam am Kamin, in der einen dand den Dut, in der anderen die Kassciasse balanzirend. Jn diesem Augenblick schritt der heron mit ausgestreckter hand aus ihn zu. »Ich freue mich; Sie einmal bei mir zu sehen. lieber Mühlen. Wie geht’s der Frau Maine-V Ein Klatsch, dann eine hohe« helle auo dem Kamin hervorschlogende Flamme unterbrach die steundlichen Worte. Mühle-i hatte den hat« um die Rechte frei zu bekommen, aus den Ka rninsimö sehen wollen, von wo er in die Gluth gefallen war. » »Was verbrennen Sie denn da« stug der her-Zog verwundert. »Gott sei Dani, es isi mein Doti« entrang es sich dem Geauiilten. »Sie haben ein glücklich angelegtei Temperament, daß Sie sich iiher ein Malheur sreuen tönnen,« lächelte der Derzog im Boriiberschreiten. iDer Herzog und seine Gemahlin 4 zogen sich seht zurück· Die Gäste he gannen sich zu entsernen und nach gehn Minuten stand Mühlen, ohne ein Wort mit Lillh gewechselt zu haben, melancholisch, aus seinen Wagen war tend, unten an der Treppe. »Weihalh stehen Sie denn hier im bloßen Konsi« sragte der Minister-, Gras Gleichen, an ihm doriiberschreis tend. »Es ist so abscheulich kalt, Sie werden sich einen gehörigen Schnupsen holen.« »Ehrfurcht vor dem hause seines Landesherrn ist der Grund,' neckte ein junger Leutnant. »Er hat teinen Hut, Exzellenz«, er gänzte ein anderer «Er hat keinen Ditti« « »Nein, um dem Herzog eine Ueber raschung zu bereiten, hat ihn der lohale Unterthan verdrannt.· Das Gelächter wurde allgemein, so dasi Mühlen, der es siir das iliigste hielt, mit-zulachen, erleichtert aufath mete, als der kluge Johann den Wa gen meldete .herr Baron, der fritte ist es.« Mühlen schlang ein Taschentuch um das blonde Daupt und eilte hin aus. Eilig stieg er in den Wagen, des sen Thiir Johann aufriß. »Der Teufel soll den but holen.« fluchte er s- ich muß gestehen, ganz laut. »Das hat er ja gethan,« sagte eine feine Stimme neben dem Erschrocke nen. »Lillh. um Gotteswillem tvie tommft Du hierher?« »Das tönnte ich eher Dich fragen.« lachte sie, »Du hist in unsern Wagen, in welchem ich auf Papa warte, gestie gen. Uebrigens gratulire ich Dir herzlich zu dem Debut bei Hose.« »Das hat mir gerade noch gesehlt,' seufzte Mühlen, seine hübschen blauen Augen wehmüthig aufschlagend, was unter dem weißen Kopftuch einen so unwiderstehlich komischen Eindruck machte, daß Lillh wieder und wieder in helles Lachen ausbrach. ’ Da aber die Fahrt zum Hotel ziem Ilich lange dauerte und die Verzweif lung endlich Mühlen die fehlende Eliourage eingeflitßt hatte, lönnen wir iden theilnehmenden Lesern erzählen, jdafz Mühlen und Lilly am nächsten yTage Arm in Arm und rnit glückseli ,aen Gesichtern auf dem hofMe er lchienen und so wollen wir hiermit die »Geschichte vorn Unglückshut schließen. j deuchte-seufzen ! »Ein halbes Dutzend Stellen in sechs Monaten!« tief die eutsehte »Dann, als sie die Zeugnisse dee Köchin las. »Ja, leidet, anik Frau«, erwiderte die Küchenfee. «Wo sind vie guten und treuen hetefchaften det alten Zeit ge blieben.« Bestim- Meintest .Meiae Frau hat mir eine wun derschöne Brief«-fein geschenkt« »Und hat sie mich 'waö hineinge thanf »Ja, eine unbezahlte Rechnung ON tet Schneideein.« l sen-Kiste Ists-. »Was will denn das M Mtlich von mits«