TM « d-; rede-. SM in den litwäldern Costa M Don Etich Pfingst. , edd meiner Wanderung-en in III und Nicatagua hebe ich '" , FULL Tode furchtlos fu«- Auge gie Sp sah ich feinen Schatten Ists-am näher und näher kommen. UT M in der Bergwildniß Nimm get-as vom Sumpffiever gepackt wurde G Malen-g in einem elenden« M. auf einer harten Ochsenhaut KOMQ mich hilflos in den auch-pil a Schmerzen wand. Doch so greif hct sahe, wie et mit in jenem Augen Me war, als ich seiner am wenig skn gedachte, und sich mir die lebens M Natur in ihrer ganzen Pracht kng M et arir späterhin nie We sen. Noch heute durchschauekt’s mich, Man ich gedenke, in welch’ entser Mr Gestalt der Senfenmann mich » tfatlen wollte. Du- qkoße Ricataguafee und sein sbfkud der Rio Sau Inan, betamptl sqred das Projekt eines curerozeclnpl schen Kessels zwischen Frito am SM. l ten und San Juan del Norte am At csntifchen Ozean, sind auch der Tum melt-Inn der sQuen des Meeres-, der Mist-: Die e furchtbaren Raubthie reskdiedoch fouff nur in den falzigen Muts-en des Meeres leben, dringen so snr in fis-amtliche Zufliiffe des Nico eec und des Rio San Junn ein. fo daß sie die Leute, die sich an den Wufferläufen angesiedelt haben. rtpshrend in Anng und Schrecken lesen. Wie oft schon hat sich das set des Nicaragnafees roth ge rsi von dem Blute der Menschen« «enen Ernäner zum Opfer fielen. nd meines Aufenthaltes in Trennt-a am Ricaraguafee hat mich Yes-checks ern derartiger Unglücksfall « It. Ein Bewohner der Stadt, re sich befrn Baden etwas weit in n See binausgewagst baue, wurde von einem riesigen has überfallen N entspann sich zwischen dem Unge uer nnd dem Manne ein Kampf endet-wichen Drei Mal gkanbte er bereits gerettet, drei Mal er uraerte der has feinen Angriff. SchließUch bekam der Mann Boden unter den Füßen: in diefern Au en dliek packte das Ungethüm ein ein Und biß es vollständig sb. Das Dra m war vom Ufer aus beobachtet worden und es Hang, den entfedlich richteten noch lebend nach Gra n izg schaffen Besser sind die MEDIUM nnd Anseedelnngen um sen Maoquafee heran-. dann. Wenn — diefer See mit dein Meeresgrun-J g durch den Fan von Tipctapa in rhindnna steht. so ist diese doch durch einen mehrere Meter hoben Dassersall den die Haisiiche nicht zu Gemeinden vermögen, unterbrochen Co konnte ich denn auch sorglos je-. en Ida mein Bad in dem Managisasee nehmen, denn um die Kroiodiie oder KaimanL die es zu Tausenden in dem See gibt und die ich nahe an mir Wirksdvitnrnen sah tiirnmerte ich M nicht obgleich sie mit einem Biß seitens einen Menschen völlig können War de San Carlos ist der-Name cincc seinen ernzpostens Costa-»ti eas, der mitten im Unvalde an der "ndung des Fliißchens San Ra ael in den- Rio San Carlos, einen denkt-se des Rio Snn Inan, liegt. ie Ansicdeluna besteht nur aus sechs Ianchosx die zur Bedausung des Chess der Polizeiauadrille, Don Ar tuco Kot-per svon deutschen Ein-wan detekn abstammend), des Telegrck Ihr-braunen Don Solon Sato, der vier Guardas, berittenen Waldan bannen nnd mehrerer Frauen und Finder dienen. Bereits drei Monate bte ich in diesem weltiernen Bnen tiro, das sowohl durch seine Na snr ais auch die einfache Lebensweise der Menschen an das Paradies I Mbnta Ænn uni Mittag " Sonne am heissesten brannte, und sich Its-ei unt-er die schiihenden Palm- und Raidiicker der Ranchos zurückzog, -ar die Stunde siir mich gekommen, der die Fiuthen des Rio San Ra-« sei mir Ekfkiichuug dringen spannt war am Mensch-kenne und die band ini Juki-, mit dadurch Isdtnih daßri 12 Uhr Mittags Denn auch im fernen Deutsch srinrnxer Frost das Wasser er nen machte, nnd hoher Schnee die bedeckte, biet prangte die Ra ts ewiger Frühlingöpracht, und die lchivüle Treibhausinst war ge fdvänqekt mit den Wohlgetiichenl von Tausenden von Blumen nndl Bist-been Als ich den kleinen Abkangl zum Rio San Rafael hinuntersting ritt gerade Don Aktuto mit zweien« seiner Guatdas in den Walc- und vers i wissschte die Sol del Jnfiekno. i Im Ufer des Flusses angelangt,: werfe ieli mich sofort in Adamstostüm und iete mich auf einen der großen Steine, der wenige Zoll aus dem met reakt. Dann gebe ich mich spie gewöhnlich dem «Dolce far nim E in, wobei es mit immer mit we Iig iihe qselingh mich auf einen fet ten-isten sie verseter auf dem Flo tu nnd Fauna sich mit armen Men Ikisde in überirdischek Schön «t und Erbat-enden zeigen, auf dem Natur is nie geahnlet Maiesiäi Oft Ieise Kleinheit und Richtigkeit El Bewußtsein bringt. Ich sehe « » , hellen des Flusses nach, die sich · Hut Itlsmlsuwpe mit denen is Sc- caklvi meiniqen dk stninitzvnsisielle scheint Wirst m se eren Sonnen « en «- eiw llionen Lich , m stets in den Waf ud me- ve Ue Flut-im M Ekip Sen Rufan kurz vor der Mu dung iiber eine Verse strudeind ds hingieiien, wogt ei wie fliifsfigei Sold. Doch schon einige Mr auf wärts liegt es wie Abenddörnnierung Tiber demiiiioz feine hohen, Keilen Ufer find mii dichtern Utmld bedeckt. der ihn mit iähkendem Schatten umfängt Biickeich firornauf, fs nimmiihn bald der Wald in feine fchüsenden Arme. und ihn bergen grüne, lebendige Mauern, denen er, aus fernen und ge heimnisvolle-r Gefilden kommend, leise pläifchernd entgleiiei, um, mii feinen größeren Brüdern vereini, feine Waf fer in das blaue Meer der Kaeaiben zu ergießen. Mein Auge schweift über das große Blätter-nur und bewundert immer und immer wieder die Fälle und Ueppigieii der tropifehen Pflanzen iveli. Unzählige Baumarien ringen auf engstem Raum um Lufi und Licht. Da ifi die stolze, kostbares hol-z liefernde Erder, die mächtige, baumwolliragende Ceiba, die un glaublich dünne Und hohe Wachs palrne, der Kataodaunn der in seinen gurlenformigen Früchten die naht hasten und wohlschmeelenden Kerne birgt, die Tamarinde. die Pejioolles Palme mit ihren dirnensörmigen, von den Eingehorenen hochgeschähten Früchten, der hule, dessen hats das den Menschen jetzt unentbehrliche Kautschut liefert. Um jeden Stamm haben sich Lianen geschlungen, die in vielsachen, Hunderte von Metern lan gen Spiralwindungen ihre Stühen zu erdrosseln versuchen, Linnen von der iDünne eines Zwirnfadens his zur Tdreisachen Stärke eines Mannes-Ir smes. Jhr Blatttvert bedeckt ost voll lommen den Stamm; sie schwingen sich von Krone zu Krone, bilden in lustiger höhe ein unentwirrhares, mit Blättern überladenes Reh, rieseln wie Guirlanden von den Baumiisten hin ab zur Erde. um dann ost nochmals Wurzeln zu schlagen; ihre rothen und violetten Blüthen leuchten aus dem Dunkel wie bengalische Flämmchen. Die Waldriesen täuschen mit ihren grotesken Formen. mit ihren Lianen und der Unmenge Eoiphhten die coun derharsten Gebilde dor. Dort scheint eine Burg mit Zinnen und Thürmchen trosig in den himmel zu ragen, da stürzt von steiler höhe eine Wolle von Blättern in das Wasser, an anderen Stellen scheinen riesige, vorsintsluth liche Thiergestalten in erstarrendem Schlafe ihrer Auferstehung entgegen zu traumen. Reben mir ragt in den azurblauen himrnelsdom ein Dormiton, ein Schlafhaum. empor, der Abends sechs Uhr seine gefiederten Blätter zusam mentlappt, um während der Nacht zu schlummern. Jn feiner Krone bewegen sich schwerfällig zwei Jgnanas, meter lange Eidechsen. Ein Tutanbogel sin unbeweglich auf einem sich über dai Wasser binbreitenden Aft. Seine Brustfedern schimmern in wundervol len karrninrotben und gelben Farben; fein ungeheuren fast einen halben Me ter langer Schnabel. der so groß und so stark wie der Vogel selbft ifi, öffnet »sich von Zeit zu Zeit, um ein eigen tbiimliches Geschrei auszuftohen Um Fjenseitigen Ufer liirmen Schaaren von leoroyoT kleinen, grünen Papageien, und eine Bande von Micos, kleinen langfchwänzigen Affen, schnaltert und treischt, im dichten Laub der Kronen verborgen. Schmetterlinge mit metal lisch glänzenden Flügeln umgauteln mich; sie prangen in Farben unt-Zeich nungen, deren Schönheit kein Maler je auf die Leinwand zaubern wird. Ein Falter, dessen Spannweite wohl an bie fiinfundzwanzig Zentimeter beträgt, schwebt gleich einem Vogel mit langsamen Flügelschlägen von Blume zu Blume. Die Eingebsorenen nennen diese großen Schmetterlinge Palornaö —- Tauben. Jn wunder boller harmonie sind die mannigfal tigsten, farbenpriichtigften Linien und Figuren auf seine Schwingen gezeich net. Er schwebt zu mir und Wißt sich furchtlos aus meine Schulter nieder. Ali ich ihn haschen will, sezt er sich auf meinen Kopf; aber auch hier ge L lingt ei mir nicht, ibn zu fangen. Er scheint mit mir zu spielen; mehrere Male noch ruht er aus meinem Kör per. und obgleich es nun ein Leichteö sür mich wäre, ihn seiner Freiheit zu berauben, hält mich etwas zurück, mitl rohen Menschenhanden den zarten Farbenibau seiner Schwingen zu der letzen. Um einen mit weißen Blüthen überladenen Strauch schwirrenSchaa ren von buntschillernden Kolibris, die » durch ihre Winzigteit und ihren FlugI seher Insekten als Vögeln gleichen. Doch ich trage Verlangen, mich von den Fluthen des Rio San Rasael um spiilen zu lassen. Jch ruse Don Solon, der gewöhnlich mit mir zusammen ba det. Er ist ein guter Schwimmen ich jedoch nicht. Da die Strömung eine ziemlich starke und das Finsbett mit großen Steinen und Felssiiiden besiiet ist« so binde ich mir Keis ein Stück s seitab-h das sasi so leicht wie Fort ist« um den Rücken. So ausgerüstet, schwimme ich in Begleitung Don So lons von einem Ufer zum andern, lasse mich von der Strömung bis zur Barte - treiben und arbeite mich dann wieder ;mit hilse der in’s Wasser eagenden -6trsiucher und Wurzeln am Usee flußauswiirti. Ali wir im schönsten Baden sind, wird Don Solon M Eimeralda, feiner Schwester, gerufen; F er möge in die hätte kommen, denn der Telegrapbenappakat gebe das In rufezeichen von Buena Visim Mit Bedauern muß auch ich meine Waf ieeextursioneu aufgeben. denn allein sind mir diese zu lebensgefährlich Der Marseapparat war Spinne und meine Rettung. Jch kann es zwar nicht über mich gewinnen. schon so bald das erfrischende und belebende, wenn auch lauwarme Naß zu verlas sen, halte mich aber in der Nähe des Uferö, wo ich Boden unter den Füßen fühle. Jch Jede mich auf ein vom Wasser umspiilies und bedecktes Fels stiich so daß nur mein Kopf aus den Iluthen herausschaut und blicke den Rio aufwärts, entzückt von dem wun dervollen Bild, das die Tropennatur zgefchassem Ein Pistschern läßt sich hinter meinem Rücken vernehmen, in Gedanken wende ich den Kopf, und-— p Graus! — in Steinwuefsweite durchschneiden zwei dreieckige Flossen in rasender Eile die Wellen und zwei Fischfetwiinze schlagen wüthend dasL Da ertöscht das strahlende him nseligesttrm aus das Wasser fällt ein qrauer Nebel. Durch ihn hindurch jede ich einen qespenitischem todten, ichwurzeanld aus dem ein schauer liches Geheul und Geschrei dringt. Jch ichwebe bewegungslos über einem von dunhlrothen Dämpsen erfüllten Abgrund, die sich erstielend aus mich legen. Zwei gräßliche Unkehuer inu chen in den Schwaden auf. Du, wie wenn eine mächtige Hand dieses grau se Todejbild binwegscheucht, werde ich mir der Wirklichkeit bewußt, und die Starrheit eines AugenbtidC der mir eine schrecklich lange Zeit schien, fällt von mir. Mein Körper hat in stinktiv seine Nase Energie entsultet; ich lause mit m Tode um die Det te. Schon sind die date mir in schnel ler Fahrt näher gekommen. und es ist mir klar, daß sie im Begriff sind, sich auf mich zu stürzen. Nur zwan is Schritte bin ich vom rettenden Ufer entfernt, Eber die Strömung wirkt sich mir entgegen. Jch arbeite rnt allen Muskeltriiitem Des Flußbett ist mit Steinen angesiillts ich falle über einen verrätherrschen Stein« und sdie Fluthen schlagen über meinem Hist-f zusammen. Doch die höchste sTpdesgescrdr gibt mir übermensch liche Stätte; es gelingt mir, mich sosort aufzuraffen Mein erster Blit nilt meinen scheußlichen Bersntgerm nur noch wenige Meter trennen sie » von ihrer Beute. Sie scheinen zu nd «nen, daß sie ihnen zu entrinnen ser sucht, und mit rasenden See-vons « schlägen peitschen sie das Wasser. sei dem Falle habe ich mir das Schien bein oerlextx aber der Schmerz kommt mir wenig zum Bewußtsein. Ich stolpere über Steine, stür e in» Löcher, meine Mike versangen fch in Wurzelwerh schon sehe Ich eitlich von mir einen Fischleib empor-tauchen .——— doch ein lenter Sprung bringt mich ans User. Auf der glatten, a ischiissisgrn Erde rutsche ich ans und; drohe in den Fluß zu stürzen. DE tralle ich meine Finger in den Boden,i ich bleibe liegen, eriasse einenStrauchs und richte mich aus. GerettetL ent-! ringt es sich mir unwillkürlich —- Die: haie sind bereits eine Strecke sluß-« aufwärts, und ich sehe ihre Possen treuz und quer durch das Wo er ja aen, alt ob meine Verfolger die Beute, die sie erspäht hatten, suchen. Aus die furchtbare Anspannung» aller Geistes- und Körperkräfte wäh rend einer Zeitsvanne von höchstens fünfzehn Sekunden sekt die Reattion ein. Völliq erschöpft inte ich zu Bo den, doch noch immer besten sich meine Ber aus das Wasser, wo die haiiischiloisen ab und zu unvermu chen. Dann ruse ich mit aller Kraft, daß das Geschrei der erschreckten Mi coj verstummt: Solon. Solon, oengas TiburoneU (Solon, kommt e!) Aus meinen Rus eilt Don olon herbei, und als er die haie im Rio erblickt, trommelt er aus allen Ran choi die Leute zusammen, die sich oben am Rande des Mnßalchan es aufstellen und die Heu-e unfn saie so lange verfolgen, b I d ese nach einer Viertelstunde iider die Horte in den Rio Gan Tor-los verschwindet-. Unterdesien bade ich mich angezogen j und din in die Hätte Don Soloni ge cilk. Nach Ein-brach ber Dunietbeit ver farnmelten sich wie gewöhnlich die Ansiedler im Rancho Don Solons. Don Arturo, der bereits mit seinen Guardas zurückgekehrt war, erklärte, daß er aus Anlaß meiner Errettung seinen ganzen Vorrath von Wicht-, einem aus Mit-is gegvbrenem sehr woblichtneckendem aber auch sehr be ran nden Getränk, spendire, was befon rs von den Quardas, die ur Feier des Reutabrstages bereits n zrnen n von Quart-, Branntwein, vertilgt hatten, rnit jubelndern Bei fall aufgenommen wurde. Später wurden dann Karten rvora it, und die ganze Pers-nun ung. än ner, starren nnd Kinder, spielte Po l irr. Donna Marie, die Mutter Don Solons bantirte eifrig unter dem l Betstunde ihrer Tochter in der Küche» und während ein Aauaeerm ein Was-; I terftnrrn auf das Grasdaeb des Ran chos rniedervrasseite, und drer das ufrauschen des Urtvaides das Krachen stiirzender Baumriefen sen uns drang, ließen wie es uns i schwarzem staff-se und gebratenen Mer- sananerrichnitten wolfl sein. « s machte es mir aus, daß ich bei ksdluß des Spieles, der erst gen sdrei Mir Morgens erfolgte, e ntge Pesetas verloren hatte! hatte Ich doch vor Kurzem mein Leben get-onan Jch streckte mis- auf met-se Watte i zur Ruhe and, doch Schlaf kennte ich spricht same Durch die Lücke-r der ans unt-ehernean Baumstämmen f bildeten Wand des Rauch-is fah ch von meinem Lager aus den druckte-, geheimnisvolles Wald und örte das Plätsckxern des Mo Sau Ra·ael. Ich lauschte dem Coneerte der Myriadea von Insekten. ich fah Tausende von Luciernagas wie elektrische Lichter durch Gras, Gebüsch und Bäume schweben, ich bewunderte das mit blicenden Sternen beföete Himmels zett. an dem das Kreuz des STIan funkelte. Linde-. mit ombrosischeu Wohlgeritchen gefätti te Lüfte dran gen zu mir. und ich ca sit mit Wol luft ein. Da plöslich packte wich ein Schar-ers ich aedachte jenes gräßlichen Augenblicks. in wejckem der III-dem des Todes mich trof, jenes Augen blicks, da alles um mich der erstarb, und ich die Schwelle des Schatten reiche betreten hatte. ste starr frsser as. Die alten Römer la en beim Essen auf dem Tritlinium ( reibett). Tri tlinium bieß eigentlich das Gemach, in dem die qetadenen Giifte fpeiftern hier befand sich ein Tisch, um den an drei Seiten Rubrbetten standen, von denen jedes fiir die Lagerun von drei Betonen beftimmt war. ie vierte Seite des Fisches btieb für die Auf träger der Speisen frei. Sttaven wu schen denGäften die Füße und reichten ibnen Wasser und wohlriechende Ef-i senzen für die hande: dann betränzss ten sich die Tsifchgrnoffen mit Its-fern Nachdem fie fo in Schönheit e schtvetat« fasten die Herrschaften ie Speisen mit den dänden an und war fen Knochen und Iteitchreste einfach neben sich auf die Erde. Ali die Barbaren —- fa tefen wir in einer im .Cittadino« veröffenttsichten histori fchen Betrachtung iiber »Die Kunst. mit Anstand zu essen« —- das Störnis fche Reich eroberten nnd auf feinen Trümmern andere Reiche gründeten, änderten sich die Sitten, und man begann ftch beim Essen an ntedrige Tische zu fe n. Jeder Tifchaaft be tam ein Bra , ein Salzfagennd einen Löffel. Jm 12. Jabrbun rt brachte der lebhafte Vertebr mit dem Orient es mit fich, daß die Sitten sich weiter verfeinerten: die nach allen Seiten bin hängenden ben, mit denen man bis dabin denT· ch bedeckt hatte, mach ten richtigen Tifchtiichern Pia ; rn der fogenannten guten Gefe fchaft tbat man foaar ein übrig-C indem Iman zwei Tischtucher uver den Trich breitete: ein langes, das bis zur Erde « reichte, und ein kleineres, das in der Mitte des Tisches lag. Bei ärmeren Leuten aan es allerdings auch je t noch sehr primitiv zu: den Luxus. s r seden Esser einen Teller hin-zustellen, erlaubte man sich nicht; alle aßen vielmehr aus einer gemeinsamen Schüssel, die in der Mitte des Tisch-s stand. Im Is. Jahrhundert begann man Eßinstrumente zu benutzen die »mit unseren Gabeln eine entfernte Aehnlichkeit hatten; man brauchte sie aber nur« um in Wein oder Milch aetauchte Brotstiictchen heraus usi schen. In dem allegorischen al ran zieisischrn Roman de la Rose« lEnde s 13. Jahrhunderts) sieht geschrie ben, wie sich ein wohlerz enes Zun ’ ges Mädchen bei Tisch ve lten oll: »Es dars die Finger nicht bis zu den ;Iingersliedern in die Teller hinein ssterlen, sich nicht mit Sappe, Knob lauch oder Fett die Lippen beschmie ren und nicht allzu große Stücke in den Mund hineinschiebenx mit den Fingersplsen nur soll es das Fleisch beriihren, das es in die Tunte tau chen will-« Gut erzogene Personen ertannte man in jener Zeit mit Leich-. ttateit an der Urt, tote sie aßenJ Wär-usw das angebaut-Von mit deus Luni Finstern aß und diese bis zum ritten Fingerglied beschmierte, steck-. ten seine Leute nur die Spillin der« drei grossen Finger in den Te er. Die Finger tauberte man sich dann mit rot, oder indem man sie —- ablertte. Die Sitte, vie Finger nach dein Essen zu waschen, Fehl-et einer späteren seit an. Um En des IS. IN nderts besann die Herrschast der l. aber dieses niisliche Instrument sette sich jnur langsam durch. 4 Sestos sitt-L ---U —.--· SM- Mstthm wie erkennt man ei-. Wäsch, ob ein Ehkmfe Gepdfuchkj IMM. Thier-itzt wie-gen- um neun Ubt): »Je« wesen wir also Mal Ihren trauten Uzort unter uchen!« has-Ostia (siitttich):" · ch, den · Dom-, können Sie nicht noch Uml wiederkommen . . .et schläft neckst« I »weil-carn Humoresle von E. d a n n e m a n n. Vor der groben Schaufeniteriiluk lage eines Magazine eleganter Her renartilel, das sich in der Friedrich ftnase in Berlin beiindei. drängen sich die Zuschauer. um die Herrlrchs Zeiten, die da ausliegem zu betrach en. Ein elegant gelieideter junger Mann. der die Straße herunterge ichlenderi tam« nimmt auch vor dem Schaufeniier Aufstellung Man steht es der Erscheinung des jungen Ele ants leicht an, daß er ein Fremder rit, und die Kleidun zeigt, daß er sich auf Reisen beindet. Langiarn schiebt sich de: elegante junge Mann durch den Knäuel Menschen, der das Schaufenfter des erst vor kurzem er dffneten Geichäftes in eifrig-r Bd irachtuna belagert Er reckt den Dals in die höhe, um über die Köpfe weg die Neuheiten an Kravatten und; Busennadeln schen zu können, und endlich ist er in die erste Reihe ders Zuichnuer gedrungen. die unmittelbar dor dem Schaufenfter stehen. i Während er nun da mit sichtlichemj Interesse eingehend die Waaren de- j trachtet, hört er, wie hinter ihm je mand zu einem Nebenitedenden la i: »Na, stoßen Sie doch nich-i fo! Egch . bade doch auch das Recht. hier zu fe IhenL Ich bezahle doch auch meine kSteuernr 1 »Was ist denn das siir eine Unver s schömtheit, hier zu dröngenl« tust ein anderer aus. «Jch verhilte mir das!« Und während so das Rörgeln und Raisanniren und Berditten hin und her geht, dreht sich der elegante Fremde um nach den beiden Kampsi höhnen. und wie er halb dem Schau senster und halb den Zöntern zuge wendet ist, erhält er von einem der selben unversehens einen Stoß und sligt mit dem halben Körper in die große Spiegelscheibe des Schwim liers hinein. Kaum weiß er noch svie ihm«gesche hen: er ist noch damit deschöstigt, var sichtia den Arm aus der zerbro chenen Scheibe zu« Mien, da eilt der Geschästtinhader au seinem Laden heran-, erschreckt durch tun Krach der zerbrochenen Fensterscheide und sieht die Bescheerung· »Um Gottei·tvillen!« rust er entsetzt aus, »die Scheibe losiet mich hundert einundachtgig Mart! Die miissen Sie mir ersehen! Ich bin noch nicht ver sichert; ich habe gestern meine Ver sicherung erst angemeldet!« Zither mein herr, ich tann ja gar nichts dasitrl Ich bin ia da hineinge sioßen worden!' «Ja, wer hat Sie denn hineinge stoszenl« rust der Geschäftainhaher. »Ein Mann, der hier stand. Wo itt denn der Kerls« Ja, wo war der Kerl hin? Beide Kampfhahne hatten den Tritt-eh der durch den Fensterlrach entstanden war, benutzt, um sich to schnell wie möglich aus dem Staube zu machen, und bei sich denkt der Geschöstsinhm ber: «Das ist auch ganz gut. daß sie weg sind. Wer weis-, was das sur arme Teusel waren! hier der Mann den ich habe· scheint zahlungssiihig zu sein« an den tann ich« mich gut halten« der muh hlechenl« Und laut rust er daher aus: »Ja, mein herr. ich muss mich an Sie hal ten, Sie tsnnen doch nicht leugnen, daß ich Sie mit dem Ellbogen noch in der Iensterschetbe gesunden habe; wa rßum lassen Sie sich denn hinausla en?« .Abek mein Gott« lieber hete, ich tann doch nichts dafür, daß die Fen steelcheibe zerbrochen ist. Sehen Sie, ich habe mir selbst dabei meinen neuen Paletot zerrissent Wie tann ich dann die einhundettachtzig Matt be i zahlen?" Mit diesen Worten war der ele gante junge Mann mit dem Ge lcbiiftiiilhtet in den Laden geteetenJ um vor dee Neugierde der Umstehen-: den, die auf die Unterhandlungen ge nau Obacht gaben, eschiiht zu fein. hier im nden selbst nahen der Fremde eine beinahe dentiitshige Stel lung ein. Er erzählte, daß et sich auf der Geschäft-teile befinde, von Nuß land iibet Breite-u lomme nnd nach luezem Aufenthalt in Berlin nach Frankfurt begehen wolle. Da et noch eintae Stunden . it bis zum Ab gange des Zige- be, lei et plantos uech die trahen geschleudert und wollte sich nun nach dein Bahnhof auf den Wea machen, als ihkn dies Mal heue, an dem et doch keine S. uld habe, pallikt lei. Eilet lo ee litte er wettet, bei dem belten Willen n imstande, die hundettaehtzia Matt f e - die Scheibe, die et la auch nicht zer brechen dabe, zu erlegen, da er nar feine Neifekaffe bei fich fiidre und die Geidnriikel, fiir welche er in Anderer Auftrag Gefchäfie in Deutfchiand ad zufchliehen habe, Nach längerem din nnd her der Rede bat der Fremde fchlieleich den Gefchäfisindaber. er möpse idn ziehen lassen« er werde den echstrn Theil des betraaet fofort bezahlen, den siefi werde er von Ausland aus feni den zu welchem Zweck er den Namen einer fedr bekannten Firma angab, in deren Dienften er and. Darauf wollte ch der Geschäfti indader natürlich erfi recht nicht ein lassen. »Ich kenne Sie ja nicht« Sie könsi nen mir fa falfche Angaben gemacht? haben«, fa te er. « »Nun. ie können mir aber doch das Geld, das ich im Poetefeuilie habe, nicht fortnehmen, wenn ich’s anen nicht gutes-Mk gedei« sa te dir Fremde nun schoo etwas ind s n rt. Was tann ich sreilich nicht«, ant wortete der Geschssiiin ber. »aber da Sie mir nicht Fu ia den se trag, den ich fiir die zerbrochene n ster cheide zu versanken dabe. a ten too n, muß ich Se nun ern , mich zum nächsiert Potizeibareau Izu begleiten, damit amtlich ibre Per o nalien sestgestellt werdens« »Aber dann versäume ich ja doch meinen Zug nach Frankfurt a. M. und ich tann meinem hause den gröss ten Schaden bereite-M «Ja, das thut mir leid, mein er! Ich selbst aber will auch teinen den erleiden«, sagte energisch der — schästsinbaber und wollte zum but und Paletot qreisern um den Frem den zum Polizeibureau zu siibren. »Nun. wenn Sie mich denn durch xaus nicht sieben lassen wallen, must ; ich mich wohl darin finden!« sagte « der Fremde. .Ei ist spät geworden und ich muß obnedies eisen, um den Zug nicht auch noch zu versäumen So nebmen Sie denn Ist OeldP Mit diesen Warten nahm er sein Poetecncnnaie heraus und legte ei nige Goldstücke aus den Tisch. »Das nein«, sagte er, indem er die Evid itiiete wieder einsteckte, das reicht nicht zu. Ich must Sie schon bitten, ans einen Tausendenartschein herauszu ehem .Recht gern!' sagte der Kaus mann, und während der Fremde aus einer Tasche. die er in der Wehe ver bergen, ein Poeteseuille herausnahrn in welchem er ein Bäuchen mit Tau sendmortscheinen trug, legte er efnen von diesen Scheinen mit einem schwermuthioolle Seufzer auf den Tisch und der chiisteinhaher ziihls te ihm achthundertzwanzig Mart auf den Tisch. »Sei-en Sie mir wenigstens noch 30 Mari, mein lderrl Ich bin doch wirklich ganz unschuldig an diesem Molheur und din wirtli nicht in der Lage, mir solche iostspie igen Scherze zu leisten!« »Auch ich nicht!« stöhnte der Ges schiisteinhaber. »Ich habe nrein Oe schöst erst vor Kurzem hier etohltrt und sicherlich noch nicht so viel der dient, wie die Scheibe lo et. must sie selbst mit einshun ertachtzig Mart bezahlen!« «Nun'. so ries der Fremde aus« indem er schon die Thiir in der band - hielt, »Sie sind sehr grausam. mein herr, das muß ich sagen, dass Sske mich dae ganze Mal-heut allein tra lassen. Dindessen, ich hin eben in Ha rer Hund« und so muss ich mich ii gen. Mögen Ihnen hie hundertachts ziq Mart zum Segen reichen! Adler-P Mit diesen nicht onderlich freundlich ausgeruan Worten ver ließ der Fremde eilig den Laden. Der Geschöftcinhader blieh in et was zwiegespsltenen Gefühlen in sei nem Laden zurück. »Mein Gott«. dachte er sich, »ich war doch vielleicht zu hart gegen den armen Teufel! Er war ja wirklich an dem Malheur ebenso unschuldig, wie ich selber, und da hätte ich vielleicht auch einen kleinen Theil der Kosten trauen können. Ast-er schließlich ist sich ’eder selbst der Nächste. Mag er aus einer Reise sparsam sein, dann wird er leicht die hundertachtzig Mart ver schmerzen tönnenl« Indessen, wenn auch der Kauf mann in dieser Weise sein qinneres zu deruhiqen versuchte, er muszte im« mer noch unwillkürlich ern den frem den jungen Mann denken, und zwar mit den Gefühlen des Bedauerns und des Mitleids, bis er ein poar Tage später den Tausendmarrscheim den er oon ihm erhalten hatte, in Zahlung geben wollte und hörte, — dass der selbe falsch sei. Da ern wurde es Ihm unr, das er einer Gaunerbande ins Garn ge« fallen war: die ganze Szene vor dem Schaufenfter, das hineinftoßen des einen Gaunerö in die Ienfterfcheibe von feinen Kollegen war ein abgelar tetes Spiel. Das Bitten und Wed tlaaen und Parlamentiren unt die Zahlung der Summe war lediglich in Szene gefest, um den Kaufmann in Sicherheit zu wiegen und ihn von der genauen Besichtigung des Tau fendmarlfcheinec abzulenten. Des Kaufmann hatte laufend Mart ver toten, die Gauner, die natürlich nicht mehr aussuforfchen waren, hatten 820 Mark gewonnen; und fchlieleich mu te fich der Kaufmann fagen, daft et n Gauner lb und halb zu dem Gaunerltreich elbft verleitet hatte, und zu dem Berluft und dem Aeiqek til-er den Schaden tam noch der Iler ger darüber, daß er sich vorstellte. nn-. te Gauner nun fiir fein Geld fchmb gen wurden. Reuters-. Sommetfris ler: »Nein-. Dir-wi. du stehst fo eins Mchiesi du ’ac Tour mit mit san-unf« Dktndh «Ra. Sie thaten mir leid, mei Vua verbeut an jeden, der mit mit wahr möcht’!«