W- aus-m poswkssnchi Ils- ßeh Trick-et vor Gericht iivck vi· Blondinen ausläßt Der Stuelateur Albrecht Sch» eint MWSE Erscheinng mit einen W. vas vie Spuke-r keichncheu At Dlgenusfez nur zu deutlich zeigt. soc Ich wegen grober Mißhandlung seines khefrau vor Gericht verantworten. Er ist bereits zweimal wegen therlesung vorbestraft und er widert auf die Frage des Vorsitzenden is er sich schuldig bekenne, seine Ehe stsu Mathilde gebotene Schwerner seit einem Stuhlbein dreimal über den Kon gefcblagen zu haben. sodaß die Frau eine erhebliche Verletzung davon trua und einige Tage das Bett hüten mußte: R bin ooeh teen Unmensch und meß, wat tck due. Jedenfalls hat meine liebe Jattin etwas start usfje tragen. Det Stuhlbeen war aus janz sichern Holze, et war von Linde, wie is durch Zeugen beweisen werde, und dann Es meine Mathilde ooch wirklich etwas jar zu empfindlich. Jck saje Mein dieses Weib verträgt ooeh nich ver Jeringste. Aaens seht ihr iteich usf die Nerven, und dann jebärdet sie M, als ob ihr jemand uff een jliihen det Dy.iarnitfaß feseßt hätte. Bors.: Sie haben die arme Frau dreimal mit dein Stuhlbein heftig auf den Kopf geschlagen Es gehört ge wiß ein sehr geringes Maß von cmpsindlichteit dazu, um dergleichen als schmerzhaft zu empfinden Angeli Aber et war Lindenholz, herr Atzesser. Jek weeß bald nich mehr, wie ick sanfter vorjehen foll, wenn icl im Ehelriege mal zur Waffe freier muß. wie dat ja in jeder Ehe manchmal pafsiten foll. bis uffwärts in die höchsten Kreise. Auch befand ick mir in jroßer Erregung. Jcl hatte sinklich vorher etwas jelefen, wat mir mächtig jewurmt hat. Vers-: Sie behaupten, von Ihrer Frau gereizt worden zu sein? Ungeli Na, ja, ia will sagen, uff indirekte Art. Meine Frau is näm lich Blondine. herr Atzesser, und ick hatte jrade det neue Buch von Pro fessor Mafon n iiber die blonde Men fehenrasse jelefen, die fest mächtig im susfterben bejriffen is. Bloß meine Frau stirbt nich aus die hat ein mäch iia zähet Leben und verträgt mehr als ase brüneiten Frauen zufammen. Bors: Sie sollten sich doch schämen, hier so von Jhrer Frau zu reden Angeli Ja iaje Ihnen herr Nath, toenn Sie det Buch on Professor Ma Ion n jelefen hätten Sie dachten da riiber janz anders. Eene blonde Frau is ne faule Nummer. Wie Mason schreibt, is die blonde Sorte aucn an dern an Stärke überlegen Und det stimmt Jck tann Jhnen sagen: Ja habe ooch manchmal meine liebe Noth jehabt, wenn wir aneinander jeriethen Lots- Dai gehört aber doch gar nicht zur Sache. Augen-: Bitte noch etwas Jeduld. Jei muß mir doch hier vertheidigen dürer Meine Frau hat sich ja ooch vertheidigt als iel ihr mit dem Stuhl beine zu Leibe fing. Also: Die Blon den jehen ooch fern uss Eroberung aus sagt Maion. Und nu bejreife ift erst bet mir meine Frau manchmal hinter jangen hat, wo sie mir nur n bischen verdächtig erschien Sie ging eben sich uff Eroberungen aus, wie et die btonde Rasse von je her jewöhnt is. Both Jch entziehe Jhnen das Wort, wenn Sie sonst nichts vorzu bringen haben. Angeli Und dann bitte ick nur noch um mildernde Umstände Die drei Dinger übern Kopp waren näm lich wirklich nich beesejemeint Et hat Ihr ooch reene jar niicht jeschadet. So schreibt auch der Professor — ick überreiche det Bach von Malon zur Malligen Einsicht —- alio er schreibt, « set der blonde Menschenschlag nich so , leicht durch Krankheit zu besiegen is. · Both Nun tein Wort mehr von Professor Mafon und der blonden Passe —- -— —- Der Angeklagte wird sie Z Tagen Gefängniß verurtheilt M scheint diese Strafe annehmbar Juki-dein Jck kann et ja ietzt sa «bemertt er beim Verlassen des geriet .sse hat ssch bloß färben las fett Früher war sie mal brünett!« Die sent-see Polizei. Bei den Eimvohmkn des von-met fchen Städtchens Uectermünde wur. de Dieser Tage vom Polizeisergean ten die Einquartitung eines Deta. chements des klinet Telegra hen batailloni in tätte von 40 am umsmeldet «D7ie Frauen fchmottei nnd Mu, um den hungrigen VI teklaanigetn ein uiei Mit Lag-Iei- aukwftggem die ienfimäd che- lestes Mr den Abend die weiße1 Schätzen zurecht sum die —- herzu der Sold-Its- DI blenden, und di Chemian thaten Geld in den Be ttl, nu- www-few Texegta Mfsidodeu in die Knespe mitzu »Hu Tit-idem man bis M Use-Id- wartete tandie Einwain IIW nicht« I-- Je iß M M Tuch Monumen! Die Polizei, ma site die ges-schee- Izu Mcdie-me Immle mache-w Jsöst si YCM eines UVFZIEIFUMM Iei; W irdmllde Isr WI . Jkn Jahre 1851 stritt in Berlin der « später zur ersten Grase in seiner Kunst aufgestiegene Zirtuzdirektor Ernst Renz mit dein Franzosen De s jean um die Palme. Fiir beide Mini pfek trat eine ganze Anzahl der be rufensten Federn des damaligen Ber - lins in den Tageszeitungen in die Schranken Für den Franzosen De-« jean insbesondere eifrig der in ganz; Berlin alldeiannte Lustfpieldichter und frühere königliche hosschauspieler Louis Schneider. der Botteier Fried rich Wilhelms IV. Schneider führte eine scharfe Feder, verstand es vor züglich, mit den Waffen satirischen Witzes den Gegner zu treffen nnd da bei mit unfehibarer Sicherheit allemal l dessen derwundbarste Stelle auszuspü- I leih Der Kamps zwischen den beiden Ri valen Renz und Dejean tam zu leiner vollen Entscheidung wenn freilich auch Dejean die Pforten seines Zirtus eine Woche früher schloß, ale das seine Absicht gewesen war. . Jm Januar 1852 tam Renz wie derum nach Berlin, wo ihm diesmal allein das Feld ossen stand. »Da ist ja auch der Zirtujdirettor Renz wieder angekommen und hat in der Friedrichstraße seine Vorstellun gen eriissnet, derselbe Benz, der bei seiner Anwesenheit hier in Berlin im vorigen Jahre nicht eine einzige or dentliche Vorstellung herausgebracht hat!« äußerte Schneider irn Tone bei ßendsten Spottes bei Stehely. einer damals in der Charlottensiraße dem Schauspielbause gegenüber befindli chen Konditorei. in der zu iener Zeit ein großer Theil des literarischen Berlins einzutehren gewohnt war. Selbstverständlich wußte schon eine Stunde später Renz, in welch beleidi gender Weise Schneider sich iiber ihn geäußert, ebenso selbstverständlich lo derte er darob in hellsten Zornesslaw men aus und ließ unverzüglich gegen den Beleidiger beim königlichen Stadt gericht durch seinen Advotaten die Be leidigungstlage anstrengen. Der Tag der Verhandlung der Sache war erschienen, und dor den Gerichtsschranten standen Reni mit seinem Adootaten und Louis Schnei der. Dieser mit seinem gewohnten seinen Spottlächeln aus den Lippen, jener zornrotben Antlihea «Der Herr Bettagte will also nicht bestreiten, die Aeußerung durch die der herr billiger sich beleidigt siihlt und die den Gegenstand der Klage bil det. in der Konditorei von Siebeln mithin in einein öffentlichen Lokal, ge than zu haben?« richtete der Bor sihende das Wort an Schneider. »Nein!« entgegnete dieser. »Aber hier ist auch der Beweis der Wahrheit lichwart aus weiß gedruckt: des deren iWiens sämmtliche eigene Anschlagerek Ziel seiner Vorstellungen im vorigen «Jahre. Aus sämmtlichen steht aus nahmslos zu lesen: .Große außeror dentliche Vorstellung!" here Renz hat dennoch, also« wie diese Zettel unbe streitbar und unwiderlegbar darthun und-beweisen, eine «ordentliche« Vor stellung im vorigen Jahre nicht her ausaebrachn sondern seiner eigenen Antündigung nach allemal nur »au ßerordentliche'. Jch tann deshalb rnit der von mir gethanen Aeußerung Herrn Renz nicht beleidigt haben, da ich nur den Sinn seiner eigenen Worte zwiederholta und beantrage demnach, den herrn Kläaer mit seiner Klage i tostenpslichtig abzuweisen« Schneider sprach seine Rede, with rend welcher er ein großes Packet Ren-sehn Anichlagzettel ans den Ge richtstisch legte. in einem so komisch pathetischen Tone, daß der Richter Mühe hatte, das Lachen zurück-erhal rtchtete, ob er gegen den erbrachten Einwendungen zu erheben habe. Renz that das beste, was er thun konnte: er lachte. Auch der Richter lachte, Schneider lachte, die Suhiirer lachten. ganz Ver j lin lachte. - i ten. ali er an den Kläger die Frage« Wahrheitsbeweis des Beilagten noch, s l i l l Jus Eifer-. Ein junger eifriger Anwalt vertritt die Ansprüche einer jungen Dame die einen Mann wegen Bruches des Ehe versprechens verklagt hat. Er fragt ihn im Kreuzverhön » . . . und Sie behaupten, der - Dame niemals gezeigt zu haben, daß - Sie ihr herz zu erobern wünschten?« «Ne·in.« - »Sie riefen sie nie bei zärtlichen Statuen nannten sie nicht schon nach wenigen Begegnungea «Lizzie« an statt, wie es sich gehört hätte Fräulein Smitlfc »Nein · mache Sie darauf aufmerksam, das ie unter Gib are-sagen. Sie thaten das nie7« Verschiedene Mache der Klägerim · ihres Unwaltes Aufmerksamkeit zu er regen, waren W NRetu nie.« antwortete der Verluste ans die leite Frage soc-arise sei-I- Saa- sichs-. seiner der Anwalt: nach Al les-, M erwiesen rit, möchte ich wis sen, vorm Sie das nicht zugeben solle-P i »Mit WARRAwa , Dei-Oa eindrucksvollste Ereigniß in meinem Beruf-leben Von J. Friedrich. Oftpreußens herrliche, große Il jangen mir mein ,Wiegenlied. Dort stand sie, die Oberfitrfterei mei nes Vater-, mitten zwischen den stich trgen Tannen und Fichten, deren Knarren und Rauschen mich aus mei ner Kindheit in die Jugendzeit be lei tet bat. Dort fand ich auch mein mt und meinen Bernh Ich war die til teste von fünf Schwestern und meines Vaters Lieblingsiind, und was im Spiel begonnen, ist in schwerem Ernst zu»Ende gesiibrt worden. Ich bin meines Vaters Gebilfin, seine Seite tsirin, feine Mitarbeiterin gewesen und habe als solche ein sestes Gebalt aus ver Forsttafse bezogen. Jn satte unt-Sturm, in Regen und Schnee und im beißen Sonnenbrand bin ich aus Berusiwegen durch die Reviere gegan gen. Und wenn ich an meinem Ar beititisch faß. war er meine Welt; nur wenn mein Vater hereintrat, der stattliche Mann mit der schlanlen Gestalt und den großen, blauåIauen Augen im scharfgefchnittenen sicht, dann sal- ich aut, und jedesmal tra fen sich unsere Blicke wie in beitritt-» cher Zärtlichkeit und tiefem Einver ständnis. ’ So saßen wir wieder einmal, wie schon so manche Woche, vor Jahres schluß spät in der Nacht vor unserm Arbeitstisch Da lagen die Alten mit den Ausjvrstungspliinen fiir das neue; Jahr, dort diejenigen für das litt-isol-i zungegebiei. Da legte mein Vater die Hand aus ein amtliches Schreiben. « .Sag ,t·-iind, freust du dich, dasz wir hochwild bekommencim «Fein ist’s- Vater, die Ja d auf» niederes Wild war ja immer sle nett, aber wenn nun der stolze Hirsch und« das schlanke Reh iiber die Jagen zie-; ben —- Vater, ich sage dir —« ; Sein liebes, seines Lächeln flog iiber sein Gesicht. und da fiel mir wieder einmal die Narbe aus, die er über die linle Stirnbiilste bis über die Augenbraue herunter trug. «Saa mal. Vater, wahrt dsst du eigentlich die Narbeisp Er hob die band danach. »Ja, lang ist’s her —«. Er wurde sehr ernst. Alls jung verbeiratbeter Forstbeamter tam ich in die Romins ter Heide. Mußt sie dir aber nicht so deuten, wie sie heute ist. wo der Kai ser alljährlich dort birscht. Die Ober sörstereien Warnen und Nassaven bil deten die Rominter beide, und das elende Dorf gleichen Namens wirst du beute vergebens dort suchen. Die beide hatte damals schon Damwild. aber das Lumvengesindel, die Wilde rer, waren schars hinter ibm ber. Mädchen, wie manche Nacht hörte ich das dumpfe Rollen eines Schusses da draußen, und jedesmal fuhr ich aus, als wäre ich selbst getroffen. Und als ich einmal ein wundgeschossenei Muttertliier traf. das aus drei Läu ien zitternd vor mir stand, mit Augen —Miidchen, mit Augen! —- da ballte sich meine Hand zur Faust, und ein wilder, ein brennender Rachedurst stieg in meinem Versen aus. In die ser Zeit gelangte ein Rund-schreiben von Obersörsier Reis auch in meine händet Zinnen drei bis vier Tagen ihm einen der Lumpen todt oder le bendig einzuliesern.« Nun gab’s siir mich ieine Ruhe mehr, nicht Tag urrd nicht Nacht. Und wie es so kam —- eines Nachts stand ich plötlich wildschlagenden dergeng vor einem Manne, ver einen Nebboet ausbrach. Jch ris; das Ge webr in die Höhe, aber im selben Att genblict taumelte ich, von einem Schlag iiber den Kopf getroffen u riich Jch wurde von Jägerburs gefunden und in’e Haus gebracht. Bald hätte mir das lette halali ge blasen.« Nun sant seine Stimme beinahe zum Fliiltern herab: »Nicht lange darauf fand man Oberförfter Reis auch im Walde —-- mitten durch die Brust erschaffe-If Aus der ge rMn Stirnåoa die Narbe wie eins seiner, kotber rrich berttnter, usdj wie zwilchen zusammengebissenenz Zähnen klang est »Was ich damals geschworen — die Stunde tomint wobl noch, in der ich's einlöse. und« wenn mit dem eigenen Leben.« . Da strich lerne Hand nevroleno über meine entsetzten Augen. »Lang ist's her — aute Nachl, mein Kind-B Das Damivild kam an, aber als die schönen Thiere in ihr umzäuntes Gebeae gelassen wurden, sahen wir beide uns an, mein Vater und ich: in seinen Augen glühte es auf, in den meinen erwachte eine grauen-solle Er innerung. Es kam die Zeit, wo die Thiere ganz in Freiheit gelegt wur den, and es kam eine Nacht, in der ich aus dem Schlafe fuhr und will-klo pfenden herzens hinauslaufchte. Als am andern Morgen mein Vater zu mir trat, beugte ich den Kopf tiefer über die Arbeit. »daß ihn diese Nacht auch gehöri, den Schuß«, tagte er merkwürdig he ftitnrnt, nnd dann mit kurz abgebro cksenern Seufstt, hart, wild drohend .,die Wilderer!« Nun hatte ich keine sorgloieStnnde mehr. Und an einein schönen Herbst .abend, als die untergehende Sonne die rothen Blätter noch esthee färbte, . stand meines Vaters Jagd-vagen ver Egeialsten »Ach fahre nur, qui An sftandc beantworten er meinen Blick, IW Benevent und stieg ein; »Amt« lett enich später abhalen.« l Ili piiler sehen wollt-, ob der Mcpt , Ists M- issd ich M Bagrn in der M und Urte. VII der serr allein wideriansmen Doste. Noch in dieser Stunde zittert das— berkbellesmende Angstgefiibl in mir, das mich damals fast obs-mächtig wet den ließ: den Tag derber tatkr- II erburseben dieRachricdt bracht, daß e im Walde ein erschp enes Stiiel gefunden hätten. — Und die Stunden vergingen, und keine brachte den Vater wieder, leine« leine mehr. Als dann am andern Mar gen Bancoeur winselnd vor der haus- i tbür stand, da wußten wir es alle. er wurde gesucht, aber reiner brachte eine Kunde den ihm. Und als sie allen müde makes-, da schnch ich mich mit( Benevent ganz allein noch einmal zum Walde, da binauö, wo er zum ledten Male gefahren war. Dort kniete ich mich in das raschelnde Laub vor Ban raeur nieder, drückte mein Gesicht in sein lockiges Fell und rannte ihm zu, was er schon sa oft gehört: »Such dei nen Herrn, Bancoeur, suchtan » Ein langaezogener Klagelaut weckte iein fernes Echo, und dann zagen wir weiter, immer weiter. bis das Thier plöslich laut aufwinfelnd vor einem dicken Baume stand. Und ich stand da neben, beide Hände in wahnsinniger Angst auf die Brust gedrückt, und sah mit scheuen, brennenden Augen umher. Auf einmal sprang der bund mit bei den Vorderbeinen gegen den Baum, legte den Kopf in den Ratten, und ein Heulen. ein erschiitterndes, zerriß-die unheimliche Stille. Jch war neben ihm in die Knie gesunken und hob das Ge sicht aleich ihm zur höhe, und da — eine Weltbrach in meinem Bergen un ter tausendfachem Schrei zusammen —- dort oben. zwischen den aabelför migen Aestern war mein erschossener Vater festgebundem — Jch schied aus meinem Beruf und erwählte mir einen andern. Jch konnte das Knarren und Rauschen des Wal des nicht mehr hören, immer trug er in seinem Athem den lehten Seufzer, den Sterbeseufser meines Vaters Dicheeehoieoeaee voi- ehe-als. Im «Gil Blas« lesen wir: Man hört oft sagen. daß unsere Zeit siir Schriftsteller. die ein bißchen Talent oder auch nur ein bißchen Glück ha ben, sehr einträglich sei. Man nennt irgend ein Theater-stach das seinem Autor inshr als met Millionen ar bracht haben soll, oder irgend einen Roman, der mehr als 300,000 Francs «abgeworfen" habe· Aber solche Ein nahmen lind nur Ausnahmen, und man kann allen jenenBehauptungen. die unsere Epoche als eine Zeit beson ,ders großer Schriftstellereinkiinite hinstellen möchten. entgegenhalten, daß schon vor nrehr als einem halben Jahrhundert gewisse Werte sehr hoch bezahlt worden find. Die »Geschichte dks Konsulats und des Kai·srrreichs« oon Thiers brachte ihrem Verfasser 500.000 Franks, und die hälsie die ser imoonirenden Summe wurde so gar borausbezahlt Der Verleger schenkte Herrn Thier-; außerdem als Arbeitsrsperial fiir 13,()00 Franks Karten, Hammlungem Bücher usw« so daß der »Geschichtsschreiber des Konsulats« im ganzen 513,000 Fres. erhielt. Auch Lamartine soll sehr große Einkünfte gehabt haben, was jedoch nicht hinderte, dass er sich am Ende seines Lebens in sehr oretiiren, bei nahe an Armuth und Noth grenzen den Situation befand. Lord Bnron, Walter Scott, Cha teaubriand und andere sind durch der Verlauf ihrer Werke, und nur dadurch. reich eworden, und wenn der eine oder andere von ihnen beim Tode nichts oder so gut wie nichts besaß. so war das sicher nicht die Schuld ihrer Leser. Es sei noch erwähnt, daß der von Veron, dein früheren Direktor der Oper, heraus gegebene ,.Constitutionnel«-« filr Eu ene Sues Ewigen Juden« 100,000 ranes bezahlt hatte. Das sind ah len, die selbst unieren heutigen ode Llutoren zu denlen gehen dürften. I Die Ildedaille hat aber leider auch eine .Kehrseite: Veraur. Verlaine Billiers de l’Jsli Adam, Laforgue haben ein bißchen Geld nach ihrem Tode —- ih ren Verlegern eingebracht f Die tauchen sanfte-tect Ein echt — italienisches Räuberktijck chen wird aus Brindisi gemeldet: Im Distrikt Ton Vito de Normanni gab der Baron-Rentendini auf feinem Schlosse seinen Freunden ein Ban tett. Die Nacht brach herein, als ein herr irn eleganten Ctergdtuftiikn an der Schlvßpforte erschien. Er bat, da er sehr ermüdet und hungrig sei, um die Gattireundfchaft des Schloß deren. Der Baron zögerte teinen Augenblick, dem vornean aus tchanenden Fremden sein baue zur Verfügung tu stellen, lud ihn zur Intel, und eine Stunde später de theiligte er sich mit allen Gästen an einein Tänzchen Plöhlich begehrten sechs dertttene Aar-hinten, von ei nem Sergeanten geführt, Etniaß in das Schloß. Der Führer der Iruvpe bat den Schldsherrn zur Seite und derichtete ihm, daß sie dem berühm ten Briganten Samt-, »dem Schreiten von Sau Bitt-". asut der Spur seien. Ver Minder befinden sich unter den Gäste-, und, indem der Karodinteri auf den Fremdling im Jagdtottttrn dindeutete, flästerte er dem Baron irrt hier« dieses sei der bertichttgte Minder. Im dumdreden war der Fremde gete It, vers-after und in eine Zelle des Muttelles entge sperrt. stolz dieser cefedr entr:s nen zu sein« bat der sure-n die wes-e ren Soldaten, see reiten, einen Ine biß einzunehmen und sieh dann am Tanze zu betheiligen. Gesagt X tdank Man war mitten int s fspriickh als die Hornbinieri sich mit einein Male in die Mitte des Saales ,ftellten, ihre Revelver zogen und ie den der Anwesenden mit dern Tode bedrthen der nicht all' sein Geld und Geschmeide auf einem Tisch ien Saale niederleqe Bot Schreck halb qeliidntt,- folgten die Gäste der Ba ron an ihrer Spise, dem Befehle der Männer. nnd in wenigen Minuten fiel diesen eine Beute im Wer-the von über WM in die Bände. Die Ka radinieri sprangen auf ihre Pferde nicht ohne vorher den angeblich Ge fangenen ans dein Stallverließ erlöst zu haben und machten sich lo schnell wie möglich aus dem Staube. Erst einige Stunden später stellte es sich keraue daß der Gentleman irn Jagd lostiink in der That der Räuber-haupt mann Steine- nnd- die braven Kara binieki seine verlappten Genossen waren· W— Officfcsli s ycfscsøw Ein merkwütdtaer Brauch hat sich in einigen Gegenden der Schweiz und besonders des Kantons Bern erhal ten. Wenn nämlich dort eine Bäue rin «Apseltiichli« zubereitet. dann dul det sie nicht« daß während dieser Zeit in der Küche Wasser getrunken werde. Die Ueberlieseruna behauptet, daß dadurch das Fett aus der Pfanne weggetrunten werde. und Unsegen aus das Bereiten der Küchlein falle. So unsinnig diese Vorstellung uns heute vorkommen mag, so hatte sie doch zu irrer Zeit eine arosze Berech tigung. Die herde der Bauern waren dazumal noch sehr einfach. Aus ofte nem Feuer mußte eine verhältniss miiszig arcste Menge Fett stets aus dem Siedeountt erhalten werden« trenn die Küchlein lchniackhast werden sollten. Man mußte sogar das tos chende Fett immer beobachten und den Blick nie davon abwenden, sonst tonnte es leicht geschehen, daß die Flamme sich seiner bemächtigte und es »weatrant«. Der Unseaen des verzehrenden Feuers konnte sich leicht dem aanren Hause mittheilen Da rum durfte sich die Bäuerin durch nichts Zerstreuen lassen und nicht ein mal einen Schluck Wasser zu ihrer Ersrischsung aeniesren Der Polte alaube tvar hier eigentlich nur eine Mahnuna zur Ausmertsamleit such ein Ereiesusssresultst Ein Gutsbesitzer versucht, seinem Papaaei vie Worte: «Liebe Loka« bei zubringen; doch scheitern alle seine Bemühungen an dem Eigensinn des sonst sehr aelehrigen Thieres. Er schlä at den dicktitpsigen Voael, schüttelt ihn —- dabei immer ru fend: »Willst du aleich «liebe Loka« sagen! — und wirst ihn schließlich vor Zorn in den hilhnerstall. Als er am andern Morgen in den Stall aebt. sindet er alle hiler todt umherliegen; der Papagei aber hat to eben das leate Doser m den Krallen, es heftig schättelnd und sorttviihrend schreiend: »Willst du gleich »Liebe Lora« sagen?!« Mit sei-It Heu lan dem Lande zu einem Binnan Wer ist denn der den von diesem Feldes« Bauen «Jch bin der Feldbert.« seit-säh »Nun, Atihuy wirst Du nun end lich um Fräulein Emilie anhalten?« »Ich weiß wirklich uiche was ich thun foll! Ihr Vater hat nämlich einen Pavsgei —- det pfeift immer. wenn ich da bin: .Was frag« ich viel nach Geld und Gut!« . . . . und da bin ich doch siqu geworden!« Felsenr: Nitsch-I Iß IMM Ean de OW. Laundelmsser. staun, Mang oder cineeisnaeg Wes-ein« « r: r f risrttr: M; sites-; ZU er: Dann wiinsche Ich USE — Ists-h Köchin mis- oureau states-Wo Können Sie nicht gleich mit herüber kommen. Herr Kmmersienrath, die Frau Kommerzienrath sind in Ohn macht gefallen. Kommerzienrath: half iest keine Zeit, rufen Sie nur Wien »Frau Kommerzienrath, die eidrrin ist da!« —-dann kommt sie gleich wieder zu sich. set-kiffen Herr: »St-, so, Sie feiern also morgen Ihren zwanzigsten Geburts tag, da ist also demnach Ihre rau Maine-, wie man so zu sagen plegt, noch eine Dame in den besten Juli ren.« , Dame: »Ach, vie arme Mutter, die Istdi schon s— achtundzswanzig Jahre o .« fluch eine Urserrelchssw Tochter-: »Para, ich habe nun das Rachen JPeriintdlich erlernt und die heutige ahlzeit, welche Dir so präch tig gemundet hat, selbst abereiiet. nun sei aber auch so steun ich und bereite mir die versprochene Ueber nächstan Papa: Recht gern, mlein Kind, am Ersien kündigen mir der Köchin!« »Du Resseiiise sama-. Schneider (der schon zweimal am Tage mit der Rechnung da war, aber den deren Baron nicht angetros en how »So. da bin ich wieder, n Sie Ihren deren von meinem ven men rechtzeitig benaefrlchsiigip Diener: »Aber elbsiveriiindlich, er ist gleich wieder ausgeri en, als ed: hörte. daß Sie wiederkommen wür n.« Mal-see dollars-. Georg: »Liebe, Leonie. liebst Du michs« Leoniek »Ach- Geer !« Georg: «Wirllich, eoniel So ein ganz llein wenigs« Leonie: »Nu-—u—u—n ia—a, Georg!" Georg: ·Und wenn ich Dich heira the, würde uns dann Dein Vater ein hanc einrichtenk Leonie: »Jo, Georgi« Georg: «Uird mich in sein Geschäft ausrielimen?« Leonie: »Ja, Georg!« Georg: »Und wiirde Deine Mutter von uns wegbleiben, mit Ausnahme, wenn ich sie einliide?« Leonie: »Gut-M Georgi« Georg: »Und Deine Brüder nnd Schwestern ebensos« Leonie: »Aber sicher, Georg!« Georg: »Und natürlich wiirde der alle here meine Schulden bezahlen? Leonie: »Natürlich. Georg!« Georg: «Liebling, willst Du mich heirathen?'« Leonie: »Nein, Georgi« III- ste Fälle. Schwiegervater wer Tochter und zum Bräutigam): «. Es ist mir noch nicht möglich, bestimmt zu sagen, ob ich Euch nach der hoch-est die Mit qift are-bezahlen lann... Für jeden Fall wird ej gut sein« wenn Ihr Euch ’mal vorläufig aus Liebe l; e i r a t het !« Ein Grund. »Liefe, warum willst du denn von deiner herritt-oft fort?« «Des Dienen megen.« »Aber ihr herbe ja gqr keinen!« »Das ist es eben." Eise III-listige Its-. meuiui.!r i s 1 Frau: »Was trifsst du denn für Vorbereitung-m Emanuel?« Professor: »Ja, liest du denn keine Zeitung, theutes Weit-? « trete doch ikbetmotgen eine Studienteife nach dem Orient an.« Ich