Der Puppenspieler. « Wind-Roman von Karl Nosucr. O ·Sprnchlehrer, der dieses arme Wesen its-Micr- —— sie werden immer schwe (14. Iotisehunw III-Stiel still war es im Zimmer, sie rege ssdltem daß das. was jeßt würde, uns Ausschluß über es die nngeliisien zkrogen geben weites die uns quälten und an de ren Beantwortung wir schier ver weisen waren —- — Wieder klang die Stimme des Doktor Dorn: ,Sie schlafen ganz tief —- so tief, wie nur je —- —— !' Das Gefecht des Mädchens verlor den quoloollen Zug und wurde ru gef. »Und fest erzählen Sie mir ge nnen was ich, Sidnetz Jenes, heute sitt Ihnen gesprochen habe-« »Ohne Hoffmann bewegte die Lip ken —- ein paar Laute quollen aus ihrem Mnnde —- oiier ein Zögern var über ihrem Wesen «-Können Sie sich aus nses besin neu-P » etå spkcch sitt « a ,» oll ich Sie srogenk III Jhre Stimme klang zog-i Hast oder vällig deutlich. »Da begann der Doktor sein Ver hör nnd stellte seine Fragen —— im mer in einer Form, als wäre er der siir seine furchtbaren Piäne miß-l braucht hatte «.Wifsen Sie noch, wann Sie heu te zu mir gekommen sind3’ »Um halb siins Uhrk »Was geschah dann? :,Jch half mich seyen miissen —- in dere Fouteuil und dann hoben Sie wieder vorgespwchen, und ich half wiederholt —- und Sie haben mich angesehen —- und ich bin so miid ge- I word-en — — »Warum habe ich Ihnen vorge sprachet-? »Damit ich die Aussprache lerne. .,Erinnern Sie sich der Sätze, die seit so durchgensommen haben? ««.C—— »Wind-erboten Sie mit diese Sätze im Zusammenhang? »Die begaan sie diese Sätze abzu hinein, als lese fie die ab aus ei nem Buche! »I feel a little satigued —- ich bin-. neiide — —- wer-) satigued — sehr müde —- —— mr eieiids are ist-am —- meine Augenlieder sind schwer — —- the) gest always rer —- ——.’ Sie stockte. Nun? ».Thry close —- sie fallen zu —! -—- l can no more open them — ieb kann sie nicht mehr öffnen —.’ »Bitte-L weiter!’ «Jest klang bihre Stimme noch flet, oerträumter: They remain ermed —- sie bleiben zu —- —. Quite fermed —- ganz zu —- — toeallss fermed —- ganz sest zu — -—. l sleep —- ich schlase —- —.' »Der Doktor Dorn wendete sich um und suchte den Polizeirath und mich sit den Augen. Und leise sagte et:l Oel-Mk hat also Unter dem Vor-! want-, ihr eine korrekte Aussprache; bei-zubringen das arkne Din durch« die geschickte und ein-drinin gestei-! gerke Sugqestion der Miidigkeit und durch qleicheeitige Fixation in H p Iose versettl Wahrhaftig. ein gern - ev teufüschet Trick. um das Mäd chen zu seinem willen-lesen Werkzeug zu machen!’ ’ »Wir konnten nur schweigend zu ßiminem doch immer klarer lösten sich für unser Erkennen die Zusam nzenhönge der geheimnisvollens Vor AMIC kDer Doktor Dorn kehrte sich dtx Anna Hoffmann wieder zu und feste weiter seine Fragen. «,Erinnern Sie sich, ob ich Sie früher schon einmal aus ähnliche Ieise eingeschläsert habe-P · »Ja — —- qeftern —- tvie ich das erste Mal bei Cflirren gewesen bin —' »Gut-en Sie mir noch sagen, » Oel-he bestimmten Fragen oder Aus inne ich damals in . iesem Schlaf istktmtde at Sie gerichtet habe-XI f IvJa — ·«« »Sptechen Sie datijkerl’ »Sie haben mich gefragt Herr Jvnes, ob ich von iraend Jemand verarlaßt worden wäre, Sie aufzu smfm Wie ich Ihnen dann von Herrn Piani aesprochen habe da ha Gen Vie mich aufgefordert, Ihnen alles das so qenau wie möglich dar zusieileth Das habe ich geil-part Dann ihabrn Sie mir aufgegeben Deren naht-suchen und ihm zu Ja Mdcß ich nichts Auffälliges bei Isb 's bemerkst hätte. Und zum Schluj haben Sie mit aufgetragen gute wird-schien bannen Dann bin . engem —— .B du ri- bsrzer bedeutungs f-. wärt Bis des Dotter-ach Dorn auf den ( d ITMM u- MAX aufeinander Rjrs Meng- Hüllt-eigen de; un G M its-Ia is MFUf elimi Om a one-ersten « G Alle Mittel und Ve Wust Räutte dieses « III Use-W its zu drobein is- wieder Arbeitizimarer und lächelnd aus die langer-. mageren Finger seiner Hän de nieder-blickte Wie hatte er doch sda zu mir Rsagtli Ich bin miß ; ironisch von atur — und dann — ich möchte Ihnen nicht zu nahe tre-; ten: aber unser Wien ist doch rechts unsicher geworden.’ Und so hattes sein reges Mißtrauen, seine Bereit ichast, meine Schläge zu pariren, nun such die neue Schale-in nicht blind-l lings angenommen. Wie Räuber einen Wehrlosen überfallen und ine beln und berauben, so hatte er durch die Kraft seiner einschiäsernden Worte und die Macht seiner Blicke ihren eigenen Willen unterworfen, sie hynnotisirt wehrlos und hilflos gemacht, um sie dann in aller Ruhe ihres geistigen Besites zu berauben, ihr das zu entreißen, was sie bis-her als sorgsam gehütetes Geheimnis in sich trug. Und mehr noch —- nicht nur beraubt hat er sie, auch zur Aug siihrung eines Mordanschlages hatte er sie braust! ,,Wieder redete der Doktor Dorn ieht zu dem Mädchen. »Gut. Sie sind also heute zu der von mir bestimmten Stunde wieder zu mir gekommen. und ich habe Sie wieder in den Schlaf oersentt." Jrh habe mir auch wieder beichten las sen, was zwischen Ihnen und Herrn Planl am Tage vorher and im An schluß an die erste Unterrichtssiunde gesprochen worden ists « era — — »Und was ist dann geschehen? «Jest kam eine aualvolle. zitternde Unruhe iiber die Schlafende. Ihre Hände zitterten und grissen vor. als wollten sie etwas von sich weisen, um ihre Augen ging ein Zacken, und ihre Lippen bewegten sich in einem oergebliehen Ringen nach Worten. »Da legte ihr der Doktor Dorn, der diese Qual des Mädchens mil dern wollte. wieder die band ans die Stirne und sprach: ,Sie werden mir das wiederholen, was ich, Sidney Joneg, dann noch mit Ihnen bespro chen habe —- aber Sie sollen ruhig bleiben und sich nicht so erregen ——’ »Sie nicktex das Zackern das um ihre Augen gespielt und til-er ihren ganzen Körper gezittert hatte, gab nach, und sie saß wieder ruhig, rnit sestgeschlossenen Lidern. —- Sekun denlang war es still. Dann ließ der Hilfst die Hand von ihrer Stirne sin en. »Als- —- sprechen Sie!’ »Das Mädchen aber, das nun doch aufs neue mit einer inneren-Erre gung rang, stieß hervor: ,Dc.nn ha ben Sie mir diesen Austrag gege ben —- —’ »Welches! Auftrag —- ——? Wieder holen Sie wörtlich, was ich sagtel« »Und Anna Hoffmann, in der Angst und Qual machtlos gegen den Willen des Mannes rangen, deren Stimme beinahe oeriagte unter der Falter jener furchtbaren That, die ihr aufgebürdet worden war, wieder holte stoßweiie die Worte des grauen vollen Befeth »Sie iyaben in Jst-re- Tasche den Ren-einen den Richard Planl hnen gab. Sie werden sogleich zu rrn Plant gehen. — Sie werden- wenige Minuten var sechs Uhr bei ihm ein treffen. Und Sie werden — ich be sehle Ihnen das! —- diesen Revolver »nur Schlag sechs Uhr aus Richard Planl abschießen Sie werden ans zseine Brust zielen. — Von allern ;.dein was mischen mir und Ihnen tin Ihrem chlaizsusiande gesprochen swurde, bleibt Ihnen in CWer-n wa chen Zustande keinerlei Erinnerung — und Niemand anderer als ich, ,Sidney IM, kann Sie in aller Fol e« einschläsern, und Niemand san lann in diesem Schlagusiande mit Ihnen sprechen. Gehen ie!’ .Bleich und erschöpft, nach Athen ringend, saß sie dann da. »Und der Dotier, der gleich wie; wir die Qual der Armen gern so« rasch wie möglich qeendet Any fragte: «Und daraus sind Sie an gen and haben gethan, was Nur-i eingetragen mark , »Ist Schatten der ihr Tiber den Körker lies, war ihre einzige Unt . III . . »J1eht trat der Doktor Dorn zu dem Polizeirath Dorn und zu mir: Haben die herren noch Fragen zu stellen? Wenn das der Fall sein sollte, dann bitte ich, mir deren Inhalt fest zu sagen — denn ich will der Armen möglichst bald die-Erinnerung an alle diese unglücklichen Dinge völlig verwischen —- ——.’ »Der Polizeirath schüttelte den Kopr er war tief erschüttert »Sie haben so geschickt die grauen vvlle Szene wieder aussehen lassen, daß zur Klärung kaum noch etwas gefragt werden muß- Oder —- Derr " Plutus-P Auch ich hatte nur diesen einen Wunsch. das arme Mädel, dem fein Versuch im knnrjunlistifchen Aufklä « rang-dank zu werte-, Je fu tbare »- Falesn eingetragen hackte, raf von - Pers Leiden seines Zustandei erlöst zu s «Ds III- Erdenan »Im-dummes Aar-P nen Jene-. altetn take Sie fein schläfern, das Leisten Sie —- —i« » »,-JC —- —. s »Jed. Sidney FOR-, allein kann Sie abed auch erwecken. Bot ich will, müssen Sie thun —- toas ich ans Ihrer Erinnerung streiche. das ist fiir Sie nicht mehr vor-weben Und ich streiche aus Ihrem Mi niß allez, was ans nnch nnd re » beiden Befuche bei mir Bezug do .—« j allez. was ich mit Ihnen in die ern Schlafznftande gesprochen habet er stehen Sie michi' «... — —.« Försnlich freier klang ihre Stimme, als ein Inf athrnen ging es über sie. »Der Doktor aber, der sich Tiber zeugen wollte, ob feine Worte auch den richtigen Erfolg gezeitigt sitt ten, fragte nnoermitteli: »Um wie viel Uhr sollten Sie auf Richard Plane schießean »Da zog über ihr Gesicht nur etwas wie ein nnversiedendes Stau nen, und sie fragte: »Was meinen Sie —- —?« « »Dottor Dorn nieste zufrieden nnd sprach weiter: »Sie schlafen noch — ich werde in einigen Minuten die drei zählen: bei dein Worte drei wer den Sie erwachen. Sie werden fich völlig wohl befinden und keinerlei iible Folgen von dem verspüren. was Ihnen in den beiden lthen Tagen geschehen ist — —.« « »Der Arzt war nach dreien Vor-I ten zu ung an den Schreibtifch getre ten. wo jest der Stenograph, ehe er das Zimmer verließ, das Protokoll über diefe merkwürdige Vernehmung rafch herunterlai. —- Als wir dann allein irn Zimmer waren, legte mir der Dottor noch ein paar Heftpflafter auf die Rißwunden meiner Dand Und während er iiber diese hinge beugt und scheinbar nnr mit seinem kleinen Deilroerte befchäfiigt dastand, fagte er plötzlich mit lautet Stimme: »Ich. Sidnen Jenes, zähle: Eins, zwei — drei!« »Dann aber fuhr er — alö ob er sirb rnit dem harmlofeften Dinge der Welt besaßte — irn gewöhnlichen Ge sprächstone und zu rnir gewendet, zs reden fort: »Ja —- lieber here Plan ——die Sache hat teinerlei weitere Be deutung: Sie haben sich, als Sie mit der Flasche gegen die Tischtante fiie ßen, und als das Glas dabei zerbrach. ein paar Meifchrisse geholt —- die sind in wenigen Tagen wieder gut — -—.·· »Schon während er noch sprach, hatte iich Anna boffmann auf dem Sofa aufgerichtet Sie hatte die Augen aufgeschlagen, und ihr Blick ging verwundert nnd befremdet Eber die Menfchen. die fie hier verfoinnrelt fah, nnd beiatn erft Leben und Ber ftiindniß, als sie mich erblickte und erkannte. L «Jest stand fie aufrcht nnd ingF ein paar Schritte auf mich zu. « ert Planl —- —« »Ich nahm ibre Hand und wen dete mich vorsiellend zu den anderen Herren. »Herr Polizeirath Franz. Herr Doktor Dorn. — FrEUIein Hoffmann, die Verlobte unseres Un terfuchunaskiiftlinq herrnann Angs rer — ich sprach den beeren ja schon von ber Dante! »Nun-I hofft-kann sub immer noch mit berständnißJofern Suchen von einem sum andern. Sie schien zu sin nen. wieso sie denn biet-hergekommen war, gleich einem Suchen »Ich M Zofamrnenbiingen dieses Augenblicks mit der Vergangenheit lag es en ihren nagst-sollen Augen. « »Du kenn der Doktor Dorn rhr rasch zu Hilfe. ..Ja«, sagte er, »Den Planl hat uns schon mitgetheilt, Mz Sie ge kommen sind. utn Näherei über den Fortgang der Untersuchung bezüg lich Jbres Verlobten zu hören. So ist ei doch —- —?« .Sie nicktr. ·Ja —- —.« Ganz leise laue das heraus, fragend bei nahe und doch auch gläubig zugleich. Sie, deren Erinnerung an alle jün geren Vorgänge in's-weggenommen toae. flammerte sich an diese mög lrche Deutung der Lage. Gewiß — fo mußte es fein —- toas sonst lonnte sie hergeführt hoben —- —? Jbts Unsicherheit schwand nach nnd nach. See strich sich über die Stirne — ein hilfloses Lächeln. ein wenig zage aber nicht verängfligt, stand uns ihrs- Mnnd. » . »Störe ich die Herren — —k" fragte sie. »Nein liebes Fräulein « wir haben übrigens gute Nachricht für Sie: Wir glauben, daß, wenn sich verschiedene unserer Vermuthungen bestätigen, » ja, daß dann Jhr Ver lobier wohl morgen schon als un schuldiq an dem ihm zur Last geleg ten Verbrechen von ans freigegeben und nach-Haufe entlassen werden dürfte ——!« »Wenn et eine Arznei. ein Mittel geben mochte. um die schwer mitge nommenen Nerven des Mädchens wieder mit neuer Kraft u stätten, um diesem armen Geschöpf, as so furcht bar unter dein verbrecheriichen Werte he- Sidnen Jenes sgelitten harre, neuen Leben-mieth, neue rende n geben, dann war ei wohl ese Ras riche wierei Chef-! Dei-Ili- mrislna isu sprechen stand He ersi vor ihrem Studie. ei « wußt-—- Beine-ja kais-Ist es aus«-it u —- — Es I i« Da ver-Wie ihr die Stimm, nnd be ernn laut su Maikr- tiefres-ku MKC MM ’W set-riskieren see ne n- iu netks GWM wiederum sand. Dann aber, als sie so weit war, da i lam auch die alte Energie-, die in den Heiden leiten Tagen durch Sidney iJonek Cinslus gelähmt gewesen ; war, aufs neue trastooll zum Durch » bruch. Sie eoollte sosort zu Herr-rann Angerers Butter ahren, nur dieser armen Frau. die eh seit Wochen m Sorge um das Schicksal ihres Sols nei zerauiilte die srohe Nachricht zu bringen. ils-so mir ließen sie aus einen Zustimman Wink des Dok tors Dorn hin ruhig und ohne Sorge allein gehen. .Dantlsar siir diesen stoben Trost. den ihr der Polizeirath bezügli ihres Verlobten gegeben hatte, un mit zur-ersichtlich rahienden Auges verlie sie uns — die wir bei allem Antheil an ihr und an dem Schwe ren, das sie durchliiten hatte, doch danach sieberten, allein zu sein. Wir beide, der Polizeirath Franz wie cis selbst, hatten das Bedürfnis z niichst noch einige Auslinqu all gemeiner Art von dem Dottor Dorn zu erbitien, um dann, wenn sich da nach als möglich und wahrscheinlich erweisen sollte, was mir beide in gleicher Weise vermutlzeien, sogleich die praktischen Folgerunaen an unser neues Wissen zu schließen »Als wir allein waren. sorderie mein Chef uns zunächst aus, Plan zu nehmen, dann ging er sur T iir, rief den Diener und sagte ihm, aß wir in unserer Konserenz durch nichts und niemand gestört zu werden wünschten. Er verschloß zum Ueber iluß die Thiir mit dem Riegel und kam dann wieder aus uns zu. .Wie er seht mit ein wenig vorge neigtern Konse, mit gesalteter Stirn und arspanntem Ausdruck vor uns aus dem Sosa saß, aus das wir vor laum einer halben Stunde Fräulein hassmann gebettet hatten. da stan den in« seinen Zügen wiederum all die thatlrästige Energie, die umsich tiae Klarheit und Ruhe, dsie ihn seither stets geleitet hatten und die nur im Lause der jüngsten schweren Wochen durch jene derben Mißer solge erschüttert worden waren. «Wohl eine Minute lang saßen wir so in völligem Schweigen dann begann er zu sprechen: »Ich weiß nicht, ob sich die Herren gleich mir, im Anschlusse an diesen ganz wun derbaren Vorgange den wir hier« er levi nahen. ein Bno naoon mumien, inwieweit dieser Einzelsall zur Klö rung all der dunklen Vorkommnisse der iiinasien Zeit uns führen mag? JLI nehme an, daß Ihnen, lieber Plank. aenau so llar wie mir die Möglichkeit vor Augen sieht, daß gleich dem Mordanschlaa der Anna bossmann. so auch die anderm un llärien Verbrechen, der Diebstahl B Cinilinaenieurs Herrnann Smo bova, die Vernntreuung der Konto rislin Else Linsen die Desraudaiion des Banlbearnien Karl Edinger — — nnd wie die Fälle alle heissen — besiellke, von annuatisirten Opfern erzwungene Arbeit sein können! Aber nicht nur diese Fälle. Daß dieser Bahnbearnie herniann Ange rer gleich seiner Braut von diesem Deren Jones gelegentlich des »Unter richis« —- in gleicher Weise wie sie zu deni Mordanschlaae —- siir den Ver laus der Steine aus dein Raube in der Siephanslirche gewonnen wur de, erscheini mir eweisellosl Erin nern Sie sich noch an den Bericht, den die zwei Bureanlollegen des herrn An erer über sein Klagen über Kops chrner , iiber sein ganzes zersahrenei Wesen, gaben? Erin nern Sie sich weiier noch an das Ver halten des armen Burschen gelegent lich seiner Berhasiungi Ich glaube. wenn wir damals d? Doktor Dorn zur Stelle aelyabl hören, und wenn schon damals unser Wissen um das verbtecherische Treiben des Sidne Jonei so reis gewesen wäre wie lieu e —- wir hätten oon dem armen Ten sel etwa dasselbe erfahren wie heute von seiner Braun —- ——— Undrjener »Den von Verlasan der die »Ma inantene Rose« verkaufte, die »Da-ne in Trauer« — wer sogl, daß sie nicht ebenso willenlose Werber-ge »dieses gewisser-losem verbrecherischen Schur tn warens! ,,»Das wäre meine Theorie, die ich als Kriminalift auf das Gesche hene aufbaue --- als Ktitninalis — abee als keineswegs gründliches Ren net auf jenem pfycholoailch- pfychiw ttischen Felde, auf dem viele Verbre chenfußen Nun hätte ich an Hie, »Herr Dotter Dorn als Sachverstän , dian auf diesem Gebiete einige Fra gen zu stellen — i .Dek Akzt nickt-: »Vine, Hm Rath — —!« »Ist das, was ich als Theorie entwickelt habe, nach den Erfahrun gen der Wissenichsft knöglichf Jst der Fall denkbar, daß ein Mann wie Sidnen Jenes — ein ebenso kühner wie eigenartiger Pech-schen der sich datan bel satt, feine nett-techni schen Ins-h ge allein im Plane aus zaaebeitm —- daß et als ausführende zeuae dann eine Anzahl Opfer beniitt die ihm der Zufall in die blinde lpteltf . es benebst-, da er in seiner voege Mitten txthcha als Leb-et — Mich ienetn Mel« das wie ia ieit kennen — Vasiende von Miene ver- tp,altigt mit einen mbeMilM Inmitan belade und anl Mitwelt losgelassen hättes« Mc Dorn. der gespannt zuse Mt IF Mwww « sichs vesus se ein sei tee hyp instit-esse Wien ans kene Federn tann, über dern Willen er dersiign das zeigt in gutem Sinne jeder Arzt, der sich mit Sngsesttsnst si rapie besetzt Nil-Hi Geringerer a rl als der-beilende rzt vermag hierl der verderbende Verbrechen Darin sind zahlreiche wissenschaftlicki streng geschulte Forscher einig. Mai-net wie Lreaeois, Forel, Eulener Dat len, Winde und andere treffen sich in der zustimmenden Beantwortung der Frage. Und dafür« daß diese zwei schnridige Macht nicht nur in der Theorie. niekt nur in der siirchtenden Fürsorge von -Psyschploaen und Strasrichtern eriftirt —- nein, daß sie in der That längst dem getsti en Riistzeuae der Verdrecher angel) rt und von diesen angewendet und furchtbar mißbraucht wird, dafür haben wir ja. wie Sie ohnehin wis sen, in der Kriminalgeschichte Bei spiele genugt« »Ich unterbrach den Doltar mit einem Einwurs. m.Sie deuten an den Fall Cnnsti —- Ceslav Lichtes-ConsI, den ver tammenen nolnischen Schachte-m der unter anderem vor wenigen Ja ren in München eine Barvnin von Ze liy in der hnpnose zu einer Scheinehe zwang —- —?« — »Der Doktor lächelte. »dem Plank. um Jlir Namen-d aedächtniß bade ich Sie immer be neidet. Ja —- auch an diesen Fall denke ich — aber es gibt noch mehr. Erinnern Sie sich an den Riesen vroaeß der Gabriele Bompard in Paris —?' «..—— —- die nach der Annahme des ! Tiroieisors Lieaeoii als Automat »unter dem bnvnotiichen Zwange des Mörders Michael Enrsud stand und idm den«buissier Gouife auelieferte, Tden ·er dann mit ihrer Hilfe ermor j dete —- —?« ; »an recht! Und noch ein wei !terer Fall fällt mir ein, einer der «driiben« spielt und erit vor weniien Jahren im Staate Kansas var - richt verbandeltmvurdr. In diesem .Fall veranlaßte ein Mineningenieur »Namens Anderson Gran durch ina »ge»itiven Einfluß feinen Diener Mac Donald dazu. einen estaunen Tha mai Pattom der mit Grads Gelieb ten in Beziehungen getreten war, Ibinwegzurtiumen Patton fiel unter iMacDonalds Kugel. aber das Ge richt sprach MaeDvnald frei und verurtheilte Anders-on Gran —- ad zrohl er dei der Mordthat nicht zuge gen war -- zum Tode. Leider ist es diesem Anderion Gran damals ne lunaem aus völlig adenteuerliche Weite aus dem Kerker auszubrechen und zu ilieben.« (Fortsetzung sollst-) Kober-se tu Las-land Tie seit der Herstellung der Liv tenbahn begonnene Bearbeitung des mächtigen Eiienerzgebietes von Ki runavaara hat diesem Theile des ichtvediirhen Lavplands ein völlig neues Biid verliehen. Wo noch vor wenigen Jahren einige elende Eris hiitten standen, in denen Lapp liinder und Firmen hausten, da erhebt sich jetzt eine mit anterilaniicher Ge schwindigkeit emporgewachiene Stadt: stiruna, ein Gewinn-den« das 7000 Menschen zählt. Mit Verwunderung sieht der Fremdling, der jeht mit Hilfe der vom tchwediichen Staat geschosse nen Bahnverbindungen das an Natur tchiinheiten reiche Lappland besucht, irelebe Kultur sich hier· in einem Ge biete aufgethan bat, das weit nördli cher ali Island und ein großer Theil der Polarländer lie t. Eine eleltriiche Straßenbahn durch auit den Ort. Zur Beleuchtung benutzt man eleltrifcheöi Licht, fiie das es zwar im Sommer’ teine Verwendung gibt, da dann un ter« dieiem ! Breitengrad beständiger J Tag herrscht; aber um so mehr ist es . im Winter am Platz, wo die Sonne im I Dezember wochenlanä nicht sichtbar ist! und· während der ii regen Wintermo-; nate täglich nur etlicheStunden scheint. « Die weit gegen Norden vargeschobene Lage und die beträchtliche Höhe iiber dem Meer —- aut 1500 Fuß -—- bewir len, daß die Vegetation nicht iehr reich ist, indessen macht Kiruna doch im Sommer einen angenehmen Eindruck. Es liegt an einem ziemlich steilen Ab hang inmitten eines Bittentoaldei, den man bei der Erbauung des Ortes nach Mäglichleit geschont hat. Die sneiiten häutet bestehen aus holz und sind verhältnismäßig tlein»at-er daiiir von Bäumen umgeben. Nur die Bitte dringt bis auf diese höhe vat, während der Nodelwald schon in einer tiefern Region Halt macht. Dagegen zaubert die Sonne, die Wochen hindurch unun terbrochen ihre belebenden Strahlen hernieder-sendet eine roße Blumen praeht sen-an und e Kinder der lora’ nd a fast in jedem heim zu indem Teo m sittman Gerne. um Biehfuttet u· gewinnen und daiLandi ichaitibttd rch arbnezläehen freund Jlielzer zu gestalten. Der ungeheure Gutenberg-. ver Ica) bet Mruna erhebt, ist schon seit An sang des 18. Jahrhunderts betannt, und man weis; auch, daß dort im Jahre 1763 von einer Negierungötomrntssmn Untersuchungen angestellt und 30 Jahre später Erz gebrochen wurde, das man mttRennthteren nach den Eisen werten der südlichenTbetle Schweden brachte. Aber etne wirkliche Aut aitßung dieser Urgeist-wüster konnte erst beginnen, nach die bis Gellts Vara retchende Bahn bis zum eissreten sen von Ratt-it an der notwegtschen stetige sortgesth worden war, und W nun - ist der Eise-Werg Kiknnavaaea nicht minder berühmt als das Eriseld non Gewinn-m Er erhebt sich 750 Fuss jäher dern Wasserspiegscl bei Sees Leids safiirvi, der 1500 Fuß iiber dem Meer liegt. Wie groß dies eichthiinter sind, davon kann man sieh um eine richtige Vorstellung machen. Allein die Erz masse. die iiber der Oberfläche des Luossajiirvit lie t, wird neuern Un tersuchungen zu olge aus mindestens 250 Millionen Tonnen veranschlagt, Indessen auch das tiefer als die Was sersläche liegende Erz hat eine gewal tige Ausdehnung. Man hat bis 1000 Fuß unter die Wassersliiche gebohrt und überall Erz angetrossen. Gleich zeitig machten eingehende magnetische Versuche das Vorhandensein weiterer nmsangreicher Erzlager wahrscheinlich aber eine genauere Berechnung ist noch nicht möglich gewesen. Mit dem be nachbarten Erzberg Luassavaara. der über der Erde, gering veranschlagt, 22 Millionen Tonnen enthalten soll, schätzen manche die arsceenxnteEezmasse von KirunavaarasLuossavaara auf eine Milliarde Tonnen. Unter diesen umständen bietet es nicht die geringsten Bedenlem daß die schwedische Regierung unlängft der Be sitzerin des Erzfeldei vertragsmäßig eine Bermehrun der Erzausfuhr iiber Narvit zugestan . Die gegenwärtige Verfrachtung, 1,500.W Tonnen im oiahr, darf nun jährlich um 400,000 Tonnen gesteigert werden, bis die höch ste zulässige Menge, jährlich 3.300,000 Tonnen, erreicht ist. Häher geht iibers haupt nicht die Leistungsfähigkeit der staatlichen Bahn zwischen Kiruna und Narvit. Sie ist nur eingleisig und hat zudem imWinster unter den Schnees stutmen zu leiden. Die Anlegung ei nes zweiten Geleised würde aber wegen der. vielen Tunnel und des schwirrt en Geländes gewaltige Kosten verursa chen. Schon die gegenwärtigen Ver besserungen, die wegen der ver-mehrten srzbesärderung vorgenommen werden, erfordern einen Aufwand von 10,000, 000 Kronen (1. Krone ist etwa 35 Centzx Vom Gipfel des Eisenberges von Kiruna bietet sich eine großartige Aus sicht, die weit über die lappländische Gebirggwelt, bis zu dem fernen-dehne taise, dem höchsten Gipfel Schweden-, reicht, der sich zu 7500 Fuß erhebt. Man tann mit einer Bergbahn 450 fus; hoch hinausfahren und dann auf Såreppen weiter wandern. Statt wie sonst in Bergwertenswird hier das Erz nicht aus der Tiefe geholt, sondern heruntergelassen und unmittelbar aus sinnreich gebaute Eisenbahnwagen ge laden, aus denen et in Narvit vom Kai aus in die Schiffe fällt. Den großartigsten Anblick gewährt der Berg allerdings im Winter, wo Hunderte elettrischer Lampen das Arbeitsfeld er hellen. Gearbeitet wird in zwei Schichten, und tüchtige Arbeiter können jährlich bis zu 8750 verdienen. Jn-« dessen sind hier die Lebensverhältnisfe sehr theuer. Borziialichr. in Form von Villen errichtete Arbeiterwohnungen sind in grosser Zahl vorhanden. und siir die Kinder hat die Bergwertsge sellschaft Schulen errichten lassen: ebenso ist Gelegenheit zu technischer Ausbildng geboten. Kiruna bildet somit mitten in der lappländischen Einäde ein Kulturzentrum, das sich allmählich als ein wirtsamer hebel zur Kolonisirung dieser nördlichen Landeötheile erweisen diirstr. Die Zivillisien der europiiischen Kö nige und Fürsten sind sehr hoch. Viel bisher jedoch ist der Tribut, den die Ameriianer ihnnGeldfütfien, Kohlen dannen und Jndusirieiiinigen zu zah len haben D s I Nichter: »haiien Sie einen Genos sen als Sie den Diebstahl begingen?« Angeklagten »,Nee Herr Jerichishof, in hatte noch ieenen ienossen ick wa: noch total niichiernf s s I i Niemand vermag den Ton der be leidigien Unschuld besser zu treffen, all here Castro von Benezueltr. Das Stimmrecht besitzen unsere Frauen nur in wenigen Staaten, wah rend sie in allen absolut regieren. » i i D Meines RissxtstsndniP » »Oui«-i «Sind Sie doch nicht so einfältig, rie! Wenn es Ihnen zu kalt ist, fo würde ich eben einfach knei nen Mantel umhängen!« Mast-: »Seht wohl, gnädig staut«