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About Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918 | View Entire Issue (Aug. 21, 1908)
v-; W« eTkZisz «« sitt-presse von Max Zeis. Die Its’ s - Rekrutm - Vot eItL R, der n mit dem äbslii , mutianietm war va. Ast set , der das Provutt MW Aus · due-g einem stren fss Wust vor A n führen foll, Os- iekki aWde riegerhetz ab aW erzitterte wieviel-gebe be einflußt er M Isetantkessmstungis-vol4 Im Vvtsfejtem der den ersten An prall eines eventuellen ,,Gekvitters« zu Mttigen bot. Leuten-It W-Maßwtf war Euer die tue-f benekdeuiwektbe Stellung eines uteansiziets zugefallen. und entsprechend derselben ist auch ver Ausdruck sei-net häbschenGesichtgzüge. mit den-en er von der Frost aus der Ankunft des Regi-mon:s-Kommani dem-S entgthMht »Was wird der Tag bringen?« medititk er, nervös den blonden Schwert-an in die höhe weich-nd nnd noch einmal prüfend und anordnend die langen Reihen feines Rein-ten sit-schreitend, »so kurz vor dem «Obek" — «- ·——- heili ger Styx, wem« nicht klappert soll te!·' « — Und wieder läßt er einen lanan Blick jäher den kiesbestreutkn Kastkneapkai gleiten nach dem hohen Barte-L das der Qstren passiert-s mus: aber immer zeigt Ich nichts. ttssdem nur noch wenige Minuten an .Voll« fehlen. Da! Flüchtigei Pferdegetmppell Ein Ueer Taf-rinnt von einer inwen. schmuhoarigen Dame ge lenkt pskikgt pfeilschnell am Laternen thor voräber. Es ist nur ein Fugen blic, und doch bat die Jnstzsun dem sangen Ossieier verständ-eisenan Zu geniett und dabei grüßend dre Fa r gest-e gesenkt. Wie ein Blitz Ist alles vorüber Jn der Frne verhallt ya Getäusch des Gefahr«-: nun breitet wieder emsrtunqsvolle Stille her den großen Pius aus· -—- . Leainant hiye ern-acht wie aus er nem Traum. Eine brennende Röibe Les-! siQ Tiber seine Wangen er zittert kif. nasse p. Mu, des· »oui«-» ein iqes Werden hat Ihm zuge ni : das ist ein gutes Ornen, erne bestätigunz daß alles gut geben wird. Eine neue Hoffnung Furch Fnckt ihn: er fifblt sich wie Amt-bit und erst prüfend die Glieder. Doch bald Tiber-fällt ihn wieder jeneSchmer mith, die ihn nun schon seit Wochen nicht verlassen. das Noth seinerWnn Heu verscheuckt hat. Er liebt Annn, liebt fre mit der schier unerschöpflichen Gutt- eines Leut-enthaan und qeitern aus dein Heimweg-e vorn Tennisvlatz kam ei zum Ausdruck, was zwei Herzen schon lanqe wußten und fühlten. — Wie sich alles so gesmltete, wer vermochte es zu sagen. Die anderen sparen weit voraus, man plandsrte Inn diesem und jenem, vom Rennen nnd dem bevorstehenden Kasinoballx dann kam- der verflixte, kleine Stadt spatk mit feinen tannendiisteten, däm nersiillen Wegen, seinen ranschenden Lebens-säumen Jn der Ferne heulte CI Hund, er schien wütan an seiner ,« Ott- zu reißen. Asnnie schmiegte sich Mich an die.Seite ihres Beglei— teil, —- da fühlte dieser ihre kleine Hand in der seinen, ein Taumel er: »sa te ihn. und im nächsten Augen« preßte er seine Lippen auf die i en. —- — —- Daz war das Werk set Selunde. Nur der düstere Bart und das schirrnend erhobene Raauet Wen Zeugen dieses kleinen Inter mezon Dann hatte man sich ge trennt, Annie. urn den gestrenqen Papa zu sondiren und etwas vorzu bereiten. Leutnant hitze-Maßdorfs, M bei dem üblichen »Regirnentå-Be sichtigungssDiner«, das der Oberst ans nächstfolgenden Tage gab, um Ides Töchterchens her-nd zu bitten. Noch im siiseen Bann dieser Gedan tg»hi«iet er Psetizegerviebekx der junge »wer ivenoek um oem wrau m zu Oberst v Böhn galopvikt XI fchnau beudem Roß iu Begleitung feine-— Asutjnten über den Platz hell Magen die Kommende-rufe die Ge wehkgkiffe Kappe-L desObersten stahl graues Auge überflieat forschend die Linien seiner Füsiliete Jeder Knopf jede Schnelle, jede Achfelllavve spitd mit schnellem Blick einaehevd der Musteeunq unterworfen, die Mel-Juno entsegsn aenommen und dann mit über in das Exetcitium eingetreten Auf Leutnant Hitze haben des Lommandeurd Augen wie verwundert geruht, vom Kon bis zu Fuß; dann wendet sich der Gestrenge mit leichtem Kopsschätelu ab »Was er nur an mit haben mag?« denit der also krie, nnd eine seltsame Ahnuna neheilfchwanget in seiner Brust . Inf. Er kennt aus einer lang-a w M Bergefesten »mod« « ti« nur zu genau, um nicht M as seitens Most M fein. — W noch beendetem Exec: sium die s fes-denj- . aufselösten Kompagnie Museu- zu den bei-mischen Beut-n « Mich-, OM die etwa- nähen-de M Mantis- Wan M die-G jagend öder den Plat: . Anst- Leut-Ist hist-;- wemt ich et »du-« sent nicht wä Oetufene ahnungsvoll, See steht in note Anerkennung ist-et die Ausbil dung des W untetßesten Tenn penssvntinaenes übermitteln zu tön nen, aber Jst-: eigenes Aus-sehen slößt mit Oesotgniß ein. —- - -—- Wie sehen Sie aus· —- sittd Sie !eidend?" —— —- —- ink« Des jungen Osfizieks hübsches Ge sicht überfliegt eine brennende Rötde. —- sein Blick Ioikd unter den scharfen Blicken des Votgeseiten etwas unru hig, dann faßt et sich und spricht mit ein wenig stotternder Stimme: »st- Befehl, nein, here Oberst, ich fühle mich durchaus nicht« s «Dann täuschen Sie sich willkür lich iibet Jhten Zustand. Hern« spricht in immer schätsetent Ton Oberst v. ssdn »Mit kann es nicht gleichgül tig kein, einen so tüchtigen stiziee da dinsiechen, ja. ihn vielleicht der Armee ganz entzogen zu sehen. Jch meine. Sie melden sich teans odet nehmen met-einschian Erholung-sittlan auf Ihren Gütern« » ! Leutnant Ditze ist in einem Zustand, det nur empfunden, nicht aber beschrie ben werden kann. Es läuft ihm bald heiß, bald talt iibet den Rücken. Jetzt das Lazateth oder die langweiligen, Iden, kaum begrünten Auen daheim, während er doch in den nächsten Stun den einem Gliiel entgegen zu gehen hofft. das sich schon so lange zum Knotenpuntt seines ganzen Denkens qestaltetei Dann wieder schmeichelt sich eine unendliche Rührung in sein , aufgekegtes herz. — »Vater, — gxed mir Dein remo. Dein herrliches, süßes Kind,« möchte er in alles vergessender Seligkeit spre chen. nein. herausschreien wenn er es nur dürfte. Doch nur eine Stunde lang hält diese Anwandlung dor, in der nächsten hat er sich wieder be herrscht. Das Lagareth oder der un sreiwillige Aufenthalt auf den Gütern wären ihm ja dann nur noch sicherer, abgesehen davon. daß dergleichen Ge fühlsausbrüche sich mehr fiir lhrische Dichter als für junge Offifiere eignen. Dann richtet er sich stumm auf und spricht mit möglichster fiigleitt »Ich bin Deren Ober fiir gütiges Wohlwollen gehorsamst danlbar, wage jedoch nochmals zu behaupten, daß ich mich durchaus wohl fühle-« »Bisher stammt dann Jhr trank haftes Aussehen? Was bedingt das selbe — -- Antwort! -- —- hem!« Der Oberst streicht neroöo seinen grauen. buschigen Schnurrbart in die höhe, seine Augen sprühen Blise, — -—— er liegt unter «hochdrucl.« wie man im Kasino zu sagen pflegt, — fest der mag nur ein rasches sblenlerh ein Eingehen auf seine Frage, der Grub tion vorzubeugen. Leutnant hihe - Masdorff droht zum erstenmal die Fassung zu verlie ren. Erzürnt er den ihm wohlwollen den Oberst, so tann das oon unbere chenbaren Folgen für ihn sein, feine bevorstehende Verlobung mit Annie ganz illuforisch machen. Da, in der Uchften Noth. falle ihm ein rette-der Gedanke ein. Er hat sich schon seit Jahr und Tag mit dem Problem des »lenlbaren Luitfchifseö« abgegeben, welche Jdee durch die neue ren. erfolgreichen Versuche des Grafen Zeppelin in ein greifbaantadium ge treten ist. Ein umsangreiches Modell hatten seine angeftrengten Versuche schon zu Tage gebracht: er war faft davon überzeugt, daß die Jdee aus führbar und von großer Bedeutung für inilitärische Zwecke fein konnte. Prompt erwiderte er daher: »Ich habe mich in lehter Zeit viel mit der Jdee des ,,lentbaren Lastschif fes« besagt, auch ein diesbezügliches Modell bereits fertig gestellt Es dürfte nicht unmöglich fein, daß diese Arbeiten. denen ich viel meiner freien Mims- —— ja, zum Theil auch die »Berstehe, verstehe, ---—- — mein se ber Leutnam, das sieht Jhrer Tüchtig keit ähnlich,« unterbricht ihn wohlwol lend deererst, ihm diehand drückend. »Selbstverftändlich entsprang der Grund der Besorgniß urn Ihr Besin den auch nur der Annahme, daß Sie Ihren geistigen Kräften zu viel zumu then. Ich sehe Sie heute zum Diner in meiner Wohnung Ich würde michs freuen, wenn Sie im Kreise der Ka-’ meraden das Modell praktisch vor-. führten und Jhre Jdee eingehend er-! ötterten.« — - Mit diesen Worten, die von sehr wohlwollendenMienen begleitet waren, trabte der Regimente - Komm-indem befriedigt von dannen. Der junge Ossiziet mochte sieh nun eiligst auf den Weg zu seiner Woh nung. Die Entfernung bis dahin ist etwas weit, und die Zeit drängt. Er muß das Modell des Jentbaren Bal loni« noch zusammenan und sorg fältig verpassen zudem ersordert die Teiletie eingehende Beachtung . . Zu hause angelangt, ruft er mit Stentorsnnne nach dein Burschen .srczeczetviez,« redet er den mit entsqu Oepolter Eintretenden en, «schnes meine Juterimistlnifortn und die Weh und nimm die Beine se Migst in die handl« — »B’fehl, — panje Gekr) Leut-last, : trird sich gleich da sein,« nreldet der » Leiden Post-ei irrdeiipoljltllugeudeiiiu scdå : VIII k UUIEMO W « « se rzend - ( W - « »Es- W- Weins-sc . ;;.sz-s- its-U sei W pes smn Sehen er ;ntß E febr W will ee techtzseitigbs sein »Du drisgsi site stfp das Ding be Punkt 6 Ubr znni detrn Oberst nnd Einer-teil bis Du bereian wird Der Apparat soll dort bot-geführt Ser ven, verstanden?« inftruirt er ists-et geben, aus das volurninöfe Modell deutend. .B’febl, Herr Lentnant, . . . weißt . . . .,« tvmtnt er langsam zurück, und der Nu as bleibt gurgelnd in bei Bursche Kehle stecken. »Na, was gieb« denn noch, aber schnell . . .'·, klingt ee etwas ärgerlich. ich —- -—— -— .B’fehl, herr Leutnnnt. . . . weißt . . will ich gehen Abend heutiges als »Deine-« CCtown Citcusreiter). arti Vätern-denn bat-« ich liebes bund «Ronreo« unfriges gemacht als »Wer-M ftp-F ich, ob tannit gehen, weil pcnje Lentnant schon erlaubt haben, . . . Mehl .-. . .« Der Angeredere erinnert sich, dem Burschen den Besuch eines Unter-ist zier-Potterabends gestattet. ian auch feine Dogge, die der Pole eigens zu der »Werft-Man « aucftaffitt und ab gerichtet, überln en zu haben Selbst redenb soll dein Burschen die Freude nicht gestört werden »Natürlich kannst Du geben nnd such den bund mitnehmen, wie ich es bereits umringt s- vorber wollen wir aber beu Apparat sehen der pünktlich uns s Uhr hingebracht und vorgefiibrt werden muss »Viel-L Herr Leutnont«. ttingt es dem hinausgehenden inizier freudig nach. »werd’ ich vantt 6 Ubk vorfüh rekr bei Oberst und alles besorgen« b· est . . .«« sp« -" Da as Vlllkk Wäk Vecllocl Uss" auf das angenebmfte verlaufen. Mach te der Oberst vor der Front nach fa briist nnd unerbittlich fein im Solon war er der liebenswürifithte Gefes fckafter und Wirth den man ficb nnr denken tonnte. Var Untergebenen nnd Vorgefeiten gleich lpeb verehrt nnd wahrhaft geliebt, wurde er nicht mit Unrecht als Vater des Reaimenti be trachtet dem einzig das Wohl feiner Unterftellten arn hean lag Leutnant Hihe hatte sich charrnant amiifirt fo charmant. wie lange nicht ja, vielleickkt wie noch nie im Leben. Ali Tiichdame war ibm Annie Fuge wiefen, mit der er bald in ein so erf riaes Gespräch kam, daß er den ber umgereichten Speisen nur wenig zu sprach, dafür aber defio mehr den« feurigen «Medac«. der ihm immer besser wendete, je tiefer und anhal tender er in feiner Nackbarin glän tende Augen blickte Da wurde die Tafel aufgehoben-— Wie aus einem Traum aufgefchreclt iubr er in die höhr. War es schon fo weit« —- — wie die Zeit verflng « fa unendlich turx diinite sie ihm .,Meine herrfchaften«, bub nun der Oberft an, indem er lächelnd irn Kreise berumfcboute. »der-or mir uns in das Musitrirnrner begeben, bitte ich fiir einige Augenblicke in den So lan eintreten zu wollen« Eine Ueber rafchrma. auf die ich selbe aeipannt bin, sieht uns bedar· Herr .Lentn-:tnt site wird uns iiber das Problem des alentbaren Luftfchiifeö« einen kurzen Vortrag balten und feinen Ideen an der Hand eines Modelle greifbare Form geben« Ein allgemeines »Ab« quittirte den Schluß diefer Rede. Aller Au gen richten fitb erftaunt auf den inn gen Forscher, der feinen arnialen Ge dankenfiua fo doch hinaufsteigen Zieft Unnie fiiifterte ibm leiie zur »O, wenn es doch nur glücken möchte, — ach, wie würde ich mich frei-en!·' — «Æfa nur zu, mein junger Freunds spricht der Oberfi iovial ie nern die band vertraulich auf die Schreiter legend. Die Gefellichaft bat gespannt PLE genornmenz eine serwartungsvo Stille berricht in dein Raum. man sagt tanrn xu atbmen... Lentnant bis-Mission gebt in feierle M nat-s r Thür .herein. srseezervief —- ruft er in den batddrrnllen Flur ist-rauh «nnr keine Furcht, es wird fckzan ge n.« Dieser woblqemeinten Plusia-de rang folgt ein betäubenoez Geoouen das von einem ermunternden Zungen fchmolzen und einem durchdringener politischen Kommendorui beqleitet ist. Ein viersiiiges Etwas in der brau nen hqut eines Viert-ei mit Sattel, Kunden-e und hochauigeseytem Schweif, stürzt in tollen Lustsptüngen »wie besessen in den Saal hinein. H macht ein halbes Dukend Mal die Runde, überflieat in eleqanten Sätzen Tisch Und Stühle. um zuleyt mit dumpfem Freudengebeul unter Vet tust eines Ohres und des kunstooll befestigten Schweisei »Hört zu nea chen« —- -—— — hierisei platzt mit hörbar-ein Ruck die baut, und der ehr bare Kopf einer Dogge mit weit aus gestreckter Zunge kommt rastend zum Vorschein. Es ist Roma-N der all bekante Köter des Leutnants Vice« » Einen Ingenblick bat Entseken die! Anwesenden gelähmt dann bricht ein steietischei Oekächtet mä, das minn tenlan kein anderes Gesiiht aufkom men Läßt —- — — — Leutnant je ist stöhnend in ei nen Stuhl ge unten. Er möchte spre chen, aber kein Ton kommt über vie stammenden Lippen. —- — Da erhebt sich der Oberst: »Lege sen-es —-——tpenn ich bitten ...«, nnd ee macht eine W Mssssss «- « Me Siebel mutet-ei sind I sie see ert. nun sei-H W. ob ou t R Lager-» Innie is bieich geworden —- — dann bat sie durch eine Seitentbiir unbemerkt den Solon oerloIen Noch wenigen U blicken lebet der Oberst zurück, — den steigen An nre und Leutnone Hide. «Meine herrschasien«« spricht er mit ninterdriietter heiter-seit «ein ver böngnißvoller Jerkbuni bat uns aus den Genuß des ongellindigtens Bor troges und aus die Besichtigunq des Dasein-Modus siir heute verzichten lassen, dafür tiindige ich Ihnen eine andere Ueberraschung on: »Ich bobe die Obre, anen meine Tochter Antiie und den Erfinder des «lentboren Lastschiff-C Leutn.1nt DiskMatzdorFL ols Verlobte vorzu: stellen. --— Ver polyp. Erzählung von A. S s trn i chse n Wenn Johann Rirdors in seiner Honitbiir stund und seine Blicke noch Westen schweifen ließ, so übers h er eine weite. ebene Gegend. Er tba das mit einem besonderen Wohlgefallen Log doch dort, nicht weit von seinem hör-schen, das Moor, aus dein er Jahr aus« Jobr ein« gleich seinen Mi tern, den Verdienst zog. der ihm zur Iristung seines bescheidenen Lebens nöthig wor. Wenn er Morgens aus stond. so erglänzte der Dirnntel hinter der großen Eiche. die ibre Aeste über das niedrige Strobdoeb seines Hauses weitre-in in wunderbarer Rötbe, nnd iiber der ganzen Gegend lag eine zarte, webende Nebeldeckr. Diese ver-. scbwand dann, während er rnit Sinnb tarre und anderem Arbeitsgerätb sei nern Moore zustrebte, unbemerkt, und ließ jenen nnbeschreiblich frischen und erauickenden Morgenbouch zurück der nur Frübonsstebern betonnt und ver traut ist. -.. . .. - s Wctitt dann List vie Banne irae gen Westen neigte, dann sah Johann sie noch lange vor ihrem Untergang in einem Dunftmeer verehrt-indem das hinten im Westen iiher der großen Stadt lag. von deren Thoren sein hätt-then etwa eine Stunde entfernt war. Dies Dunftmeer war an Höhe und Tiefe nicht immer aleich: es rich tete fich immer ganz danach. nach wel cher Seite hin ej gegen den Wind, der seine Kräfte vergebens anstrengte. es von feiner Stätte zu bewegen. etwas nachsehen mußte. Bald nachdem die Sonne in dem Dunstmeer verschwun; den war, wurde zwischen den Zwei aen der großen Eiche an einer langen Stange ein weißes Tuch aus-gehängt Dies war fiir Johann das Zeichen zur Beendigung seines Tagewertes. Zu der Zeit, von der hier erzählt werden soll, geschah allerdings das Aushängen des. weißen Fähnlein nicht mehr. Es geschah schon seit vie-, len Jahren nicht mehr. Es wartete auch Abends kein warmer Herd mehr auf ihn, seitdem es damit aus war; es war Niemand mehr da, der ihn rührte. Er war im Sommer, als die Cholera die große Stadt heimsuchte, mit seiner Torffuhre unbekümmert hineingefahren. »weil er ja den Ver dienfi nicht entbehren konnte. Do hatte der Würaeenael sich heimlich zu ihm in den Wagen geseht und hatte ihm das Befte entführt, was seine hätte barg, nicht nur fein Weih. son dern auch sein einziges Kind. Seitdem hauste er allein. Die Taschenuhr. die er sich getauft hatte, zeigte ihm zwar auch, wann es Zeit zum Aufbruch war, aher er blickte noch stets nach alter Ge wohnheit nach der Eiche; bevor er die Uhr mit einem Seufzer zu Rathe zog. Abends erglühte dort im Westen. wo et am Tage das große Dunftmeer sah. der ·mtnel hoch hinauf. Es war der Sich chimmer der Grosfiadt Diesen Lichtlchirnmer kannte ohann Rirdorf feit feiner frühesten K ndheit."nur ge sund-s sur et- fast unheimlich Dies eiesenbaste Anwachsen hatte Johann von jeder mit einein gewissen Grauen beobachtet Er mußte immer an ein Thier denlen. von dein er einmal gele: sen hatte. Das streckt seine langen, saugenden. schleimigen Fangarnie still und sasi unsichtbar iin Meere aus« und was in seinen Bereich lonnnt, ist nn rettbar verloren, es wird von diesen Armen umklammeri und nie wieder losgelassen Ein ialcher Niejenpolyp schien ihm die Großsiadt zu sein. adr siir Jahr streckte dies Ungetdiim eine Arme weiter aus, und alles, was um her lag, war ihm unrettbar dersallen. Die Stadt hatte sich schon so weit aus-« gedednt, dass er Abends von den«-Dicht meer tausend einzelne Lichter stim mern sah. Jhni schienen sie wie tau send feurige Augen des Ungetdiims, zdie gierig nach neuer Beute ausspäds »mi. Mehrmals datte idm Nachts ge träumt, das Unthier, an das ihn die Oeaßstadt gemabnte, schlingt ihm schon seine kalten, schleimigen Arme um den hals, um ihn zu erwürgen Es hatte sreilich eine Zeit gegeben, wo er siir das Locken der slimmernden Lichter dort im Westen nicht so unem pfindlich gewesen war wie seht. Wenn Sonntags die seingepudien beeren unddarnen ans der Stadt zu Fuß und zu Wagen ihre susslilge auch bis an das llirdarpsche Moor ausgedehnt hattet-, so war es am Montag Wa gn siir den ngen Johann ein sanres iiick en, hinter der Tat-starre her neben seine- Iater ins M « wandern. Da Was Dachs ei ihn. als er mit leises linker zrrxn er ßen Rate einen ver vielen fast-, die irn Meere bei Irdifiadtiebens den halt verlieren and ans Ufer ges-sit wer-; den- ss blkb nicht das ei May daß er den Anblick eines Pistoles tramnfhaft umklammernden Selbst-! mörders ertragen mußte, aber dail Bild des ersten vergaß er nie. —- Sa« waren die Jahre gegangen. nnd wie seine Väter. lo war auch er mit feinem Häuschen, seinem Moore und feinem freien Blick fest verwachsen. Vor Jahren schon hatte es geheißen, daß eine neue Eisenbahn gebaut wer den sollte. und das das Rixdorpiche Moor in der Linie dieser neuen Bahn liege. Da war bald nachher einer nach dem anderen aus der Stadt gekommen, um Johann leinen Besis abzutaufen. Die hoben Angel-vie aber reizten ihn nicht im mindesten. Es iam ihm iibers baupt nicht einmal ernstlich der Ge danke. fein Häuschen feine Eiche und sein Moor verlassen zu können. Ei war damals nichts aus demBau sie-vordem aber es waren neue Stra ßen angefangen worden, die er mit Argwohn betrachtete Und besonders unangenehm waren ihm die an den neuen Straßen emporgewachfenen dänlerbloatz die mit ihren hohen. schwarz qetipeerten Brandmauekn troltlos und anlreundlich aenug in die Gegend schauten Eineg Moran ais er von feiner Arbeit nach hause kais-. brachte er ei nen großen Brief mit. dem ihm ver Brieitriiger aufs Moor aebtachc battr. Er hatte üter den Empfang auittiren müssen Da er aber armeBrille nichts Geiekrielrenes mehr teien konnte. io hatte er ihn in seine Ratte aeliecki. sind er brachte älm unqeöfinet mit nach Hause. Als er sesne Abendmahlzeit verrenkt isntte riindete er Licht an und tolte d«" Brief aus feiner TAFEL Da las er denn, daß die nene Eisen Haisnlinie, die zum Frühjahr in An Iris-i genommen werden sollte, den Wea über fein Moor nehmen werde, und daß man deshalb beabsichtiae. ihm seinen Besii abzutaulern Er wurde in dürren Worten aufgefor dert, feine Forderung die ru einem bestimmten Termin da und da schrift Sich anzugeben Er lag das Schreiben einige Male durch, dann öffnete er mit einem Schlüssel eine Schieblade im Tische kko er neben einiaen arnttichenschrifts ftiitten Steuerzettet und dergleichen niufbeioabrtc und legte es dort hin ein. Als er am anderen Morgen feiner Arbeit« wieder nnd-ging war er etwas nachdethichet als sanft Allmählich aber gewann er sit-er der Arbeit feinel gewohnte Zufriedenheit wieder und Abends dqckzte er kaum mehr an dasl Votgefallenr. Jn den nöchften Tagen sah er dann; und wann drauf-en Leute auf den( Feldern herumwntiren die Messun-« qen vorzunehmen schienen. Es wur den hier nnd dort tan e Stangen mit ttxinen Fähnchen in die Erde gesteckt Er ließ sie ruhig gewähren, auch ais sie auf feiner heive hier nnd da totche j Merkzeichen aufsuchten Der in dem Schreiben angegebene Termin war schon längst veritrichen re war auch schon ein bar-nehmer Be such dagewesen, um mit dem Alten zu unrerbandeln. Aber er hatte sieb- durch nichts bereden lassen, weder durch drohende hinweise. noch durch ver-· lockende Angebote, noch durch Anru iunsg seiner besseren Einsicht. Der Beamte hatte tapssiichttelnd das deine-then verlassen. Nach einiger Zeit saß der Alte wie der am Tisch und ielt ein-« Schreiben aegen das Licht. arin stand das Wart »Enteianungsverfabren«. Ent eignung —- ee war ihn nicht gani klar, wie das gemeint sei; aber er fü lte infrintriv, um was ee sieh le, nnd ftterte das Wort an, als sei es ein Gespenst. Er hatte wieder das Gefühl, alt würgten die lan en. schleimigen Arme des Palnpen an ei nem halle. Einige Tage später war er nicht mehr im Moor. Er hatte feinen betten Ren angezogen, das Schreiben in die Tasche gesteckt und war tn die Stadt gegangen Dort liiutete er an einer Thür, auf der zu lesen stand: Dr. Brandis, Rechteamoalt und Roten Schon einmal trüber war er in schwe ren Sorgen sdnrcb diete Tätir gegan gen und war netröitel wieder heraus ekarnrnerr Dies-rat aber nat-m er eine Sorgen wieder mit. und dazu npclr beschwert mit du Mit, da then überhaupt reicht u helfen i . Drinnen im Dureaa l iittelte here Instandii den ftp über den Staan des Alten über dessen wundeer Ansichten m der Gros Jitadn Draußen strek der itlte Ie De W der Ist sie M « r r , . ; aber er achtete nickt darauf. St I schettt site Schritt wettet send Va kam-er tiefer unt-er »der DIE-die er see tragen hatte. An einer Straßen-de wurde er arti leisten Träumen . Gs Stra Eäenhändler vertra then den Weg und «elt rh- fetnen Kraut di vors GI sicht und forderte ihn beugend anf, zu taufen. Johann Ulpr schreit weiter. Er sah fest sdie steten, dte an ihm weilt-ereilten Da mußte er an vie denken, die er draußen an ein-fa men Orten mitblutender Schläfe se funden hatte. Er vermochte diese Bilder nicht wieder los zu werden. G war doch etwas Entsehlicheh M in dieser Weise... Dann wollte er sich - waltlam auf andere Gedanken n gen Er versuchte ein paarnral zu til-er legen, was werden sollte, wenin He ihm wietlich das Moor naWrr. M er darum nicht in Rahmngsfor en gerathen sollte, hatte Dr. Bran I als selbstverständlich ankes ; Mk das war es ·a auch ncht, was M quälte. Er ab die Eilends-In let-n Moor durchqueren Or fah netre Straßen entstehen. Haus one Daus wuchs aus dein Spden empor. bloße Gedanke wollte its-n die Luft netzmerr Er wanderte weiter. Die geschlafe nen höuserreiden hatten läant aufge hört. Nur hier und dort stand ein holt-r stillerwa als sei er den Scktwarm entlaufen und blickte steh tragend um, ob ihn nicht bald andere folgten. Die vom-then ltegenden Baue-lädt wurden vorläufig als La gervläye für Holz, Steintahlen and ver« leichen gebraucht und waren theil wei e mit haben Brettern-innen umge den Dann folgte ein größeres Stil Land, das in lauter lleine Theile zerlegt war. Jeder Theil hatte ein Gartenhäuschen und war sorgfältig beban mit Blumen und Gemiiie Die ioraiältige Pflege machte einen fas rührenden Eindruck CI war. als ob biet Heimweh nach Luft. Sonne und frischem Grün alte liebe Erinnerun gen bäticheln Alles machte dem-Lilien Unbebagen, immer trostloser schien ibnr ieineLagr. Er fab iein däuechen liegen und die Eiche davor. Da tauchten die Erinne rungen an sein verlorenes Familien- , gliiet in ihm aus« Der alte Schmerz den er überwunden en haben glaubte, brannte auf ein-nat io heftig, das ihm Heim hausieren ian Leben und alles öde und trosiios versank Er ging vor über und war fest an feinem Moor angelangt. hier feste er sich hin und tiierte gedanlenlos iiber die Ebene. Es iubren Bekannte vorüber nnd grüßten Iihn. Er achtete tauni auf sie. Stunde »un! Stunde benann. Aus dem Moor xftiegen weiße Nebel auf nnd legten sich sallrnöblicb iiber die ganze Ebene. Bäume und höliier blickten nur zur HHölfte aus diesem Moor hervor. als yichmämmen sie darin. Da erhob der lDllte sich und wanderte zurück. l Als u vie Thiik sein-e have-heu aniichloß, stand bereits der helle Licht ichinrmer der Stadt wieder arn Dirn mel. — — — Arn Tage darauf vewegte nm em Droschle aus dein Wege nach dem Rixi dort-schen Moore gu. Jn dem Wa gen saßen neben Dr. Brandis drei Ge richtoverionen Der Besih des alten Johann Nixdoro sollte gerichtlich ein« qeichätzt werden. Dr. Brandii hatte lich aus sreien Stücken angeschlossen, um dein Alten, der ihm in der Seele leid gethan hatte. zu Diensten zu sein. Sie näherten sich dem bät-schen unter der Eiche, und der Kutscher zeigte dorthin. Der Aslesioe wandte sich an Dr. Brandiit «Abee, here Doktor, ich begreise nicht. wie ver Alte so thöricht sein lnnn.« . f here Dr. staut-is zuckte die Ach ein. Jeti hieiien sie vor dem höucchem Die Tbiir war nicht verschlossen Als sich aus das Klopfen nichts regte. öff neten sie. Aber vor dein Aal-lich der sich ihnen darbot, prallten sie zurück. — Der Alle hatte es vorgezogen, das, was heute geschehen sollte, nicht mehr zu erleben. Issent seiest .Nein, Rose-, was Sie mit Ihrem sobrigen Wesen Illes schon kuiniel bo ben. —- Sie sind wirllich ein entschlich flatterhostei Ungl« ·Ilsoein Schmetterlinzgnss Fronf« »Nun schon mehr see-schneei te r l i n gi« es subsu- rio m sen-m F· Its-II- W Freier »Ich bitte um bl- hand Jddet Saht-M am , wieviel bringen Sie denn mit in die Ehe Das Möbel I hat ziemlich el Schuld-up