Der Puppenspieler. KriminakNoman von Karl Nosner. (7. FortsehnngJ .Ja —- das war also Nummer breit Und Nummer vier-« Jetzt Isdm er von der zweiten Schachtel Ut vor ihm stand, den Deckel fort — tin Berlenhalsbnnd lag darin und seine Berlocke mit leuchtenden Rubi-; sen. »Die Nummer vier hier stammt» so- einer Dame. Und wissen Siet hohe- die zpmmte Vom r. u. r. Ver-I Bei-it in der Dototheensttaßekz ethin hat eine distingYirte Dame in tiefer Trauer die echmuckstiicke n gestern in den ersten Amts nden gebracht, und der Beamte Ost die beiden Stücke anstandsloö sdgeschäst und mit rund tausends Gulden belehnt. Auch hier ist uns ein Name angegeben. Frau Ritt Itistet Lori Herbeck —- und eine .Idtesse: Rathhaussttaße 5. — Der Quinte hat aus Vorsicht, während die Dame wartete, den Namen im Idreßbnch na esucht -k in dem ans gegebenen have wohnt in der That eine verwitttvete Offiersdarne rnit diesem Namen. Aber auch sie hat weder sen-U ein derartiges Perlen jnlsband oder Berlocke besessen noch »so-ist eine Ahnun von diesem gan n Vorgange ie ist eine alte . me, die. wie ich mich selbst über ugte, seit Monaten ans Bett ge ett ist, und die unzweifelhaft dein «Iißbrauch ihres Namens ganz ferne It« »Der Polizeirath war ausgestan-; Den und ging jegt mit aus dein Rücken in einandergreisenben Hän den in dumpfem Schweigen im Zim mer aus und nieder. Nach einer Beile blieb er stehen, aber sein Blick der unter den zusammengezogenenj Brauen am Boden haftete, erhob sich, sicht. Und so, als spräche er mehr? set sich hin als zu mir« begann ers auft neue. »Das sind also die jüngsten Ueberraschungen sür uns —- Thatsa-s chen, deren wir llar ins Auge sehenI selisserh so nnangenehm sie auch seinl tönen, — hie wir stillschweigend ein Egen müssen in unser Gesammtbild i Falls —- und aus denen wir un sere weiteren Folgerungen ziehen; werden. —- — Gut. —- Und mass folgt daraus? Bot allem, daß nicht Ei, sondern drei oder vier Men-, n gemeinsam den Einbeuch und« Vertrieb des Raubes besorgt, sahen: Hermann Angeker —- dieseri iamose Orden von Balassv — die, falsche Rittmeisterötoittroe und der: unbekannte lDirehenriiuher selbst·! It Räuber könnte mit dem Heere-l lassh identisch sein — ohne mei tetes anzunehmen ist das nicht —I denn von einer Verletzung ver Oandl »in des Amiquitalenhandkek bei sei-l Iem Kunden nichts bemerkt habeni Dienst qiio die Wahrscheinlichkeit von Iier Genossen. Und was folgt roeisi ser? Daß diese Bande von einein Inz hervorragend umsichtigen und scharf denkenden Kopf geleitet wird, Don einem ganz Inialen Strate en des Berbrechens, r, ich möchte a Fz mit mathematischer Sicherheit , ehe er den Itan ausführte. chon alle weiteren Maßnahmen ge neau berechnet und llar vorbereitet hatte, die zur raschen, allen poieii Iichen Maßregeln vorgreifenden er AParlaan der Beute nöthig waren. echnen wir nach: Um etwa sechs Uhr früh entlam 'der Räuber aus der Kirche —— um zehn Uhr schon bietet der salsche Oeden oon Balassy die Diamantene Rose zum Kaufe an, und etroa um pieselbe Zeit oersett auch schon die Dame in der Trauer-T ileiduna das Perlenhalsbond unds die Rubinberlocke Aussiihrliche Ver- l ibredungen in der kurzen Zwischen Ieis sind kaum denkbar —- beide Ver- i schärfer mußten also ihre »Vol len', die sie nachher so ersolgreichk Eieltem schon kennen, als sie oon den’ ändern selbst die Schmucksachen em ksingen Alles das mußte vorher is ins kleinste abgeredet und festge legt aewesen sein —- allei das war techerlich ebenso genau betechnei, wie r Raub in der Kirche selbst. Nur so war es möglich, daß es den Gau "Ietn neian sich der kostbaren Stücke o rasch zu entledigen, sie so schnell Geld umzusetzen, noch ehe eine no lizeiliche Warnung vor dem Anlaus die Brrwerihuna des Raubs unmög lich maehir. Wie kühle Rechnu, die Vor ihrer That sich jede Chance des setbrechen5, jedwede Möglichkeit Oder Wahrscheinlichkeit genau undl Imsichiia zu Faden schlugen, so sind die Mitglieder dieser Bande vor e nge-, so bat der Kopf, der die en Fli- lan entworfen und der die Aus-s its-un geleitet bat das Ganze; rQesiilI bei —- -.—« VerPoslizeiraib hielt siir einen ndlic ein in feiner Miteinan nz und seine Augen hoben S nun aus zu mir der ich den Wor mii dein reksien Jerieresse und einer griibe nden Erregmig gek M war dieErlebnisse , all die vielfältigen Eindrücke, diene im Laufe der i nnsteu Sm Usespswn dk Inst-s M bin miser-usC und CI mein « sM how und forschte mit Wams-akuten Krit ten, ais müßte es Zusammenhäng rkndem ais müßte es in dieser Wirr ntß von Bildern und Gestalten einen Wegettennem der zur Mart-seit führ te, einen Faden aufnehmen tönnen, der mich zum Ziele leiten kannte. Al les, alles, was ich bisher gesehen und erforscht hatte, stand beinahe gleich-· zeitig und in hellem Licht voe mir, be reit, beim leisesten Antlanq sich zu meiden. mitzuschtvingem iaut zn wer-« den -— wie stille Saiten tiingend wer den, wenn ein verwandter Ton sich iiber ihnen regt. Beinahe peinxich ward mir diese Ueberempfindlichteit meiner Erinnerunggbilder bewußt. denn nicht nur das, was meiner Ueber eugung nach zusammengehörtr. trug e mir zufammen, sie assoziirte mir auch Eindrücke, die meiner Ueber zeugung nach keinesfalls einander zugehören konnten. So war, als da - der iizeirath von diesem Herrn von iassn eiprochen hatte: »ein eieganter Men ch —- ein roenig müde in seinem Wesen« auf einmal dieGe-» statt des Mannes vor mir aufge-! taucht, die ich beim Weg-neben von Signey Jones im spie jenes Hauer fiir einen Augenblick gesehen hatte, f Warum? Wieso das liaan Ich hätte es nicht sagen tönnen -— ich wußte nur, daß ich damals, als ich den Menschen sah, den lauw bewuß ren Eindruck: »liissige Eleganz« ern psangen hatte. Und doch, so ieltianr ist das stille Schaffen unseres Ge hirns unter der Schwelle dessen. was uns zum Bewußtsein dringt: Jent fah ich jenen Menschen llar oor wir. — Und auch die Worte über jene liihl herechnenden Verhrecher, »die jede Malichleit oder Wahrschein lichkeit im Auge hehielten", hatten iosort das Bild des geisteskranten Sprachlehrers in mir geweckt — sicherlich nur. weil dieser Mann sich rnit verrückten, mathematischen Pro blemen plagte.... Jch aber fühlte, daß solche Gedankensoriinge nxich von der Basis llarere Folgerungen leisten. und wies sie von mir, irnkner nur daraus bedacht, wie sich eine der standesgenriiße Brücke zwischen den Tdatsachen und den Wahrscheinlich leiten schlagen ließe, die mein Chef vor rnir entwickelte. »Aber da sprach der auch schon wieder weiter. « So also, lieber Plank, mag die Geschichte gewesen sein — und bis dahin war alles tadellos und gut gedreht von diesen Gaunern Und dann —— ja, dann sent — wenn ich richtig tomdinire — der Fehler ein — dieser eine Mißgriff oder diese eine Dummheit die glücklicherweise auch den aeriedensren Berhrechern so gerne unterliiust: der Fall Anhe rer! —- Statt nun, da roch die hauptstiicke des Raubes gliiellich verwerthet waren, srch zu beruhrgen — unterjntauchen —- und ja. um. alles in der Welt, nicht noch in lei ter Stunde einen Fehlschlag zu wa gen. der uns daan eine Handhabe ewähren könnte —— wird diesem Errn hermann Ungerer in einer ·t, da das Verbrechen längst de lannt. da jeder-n Goldarheiter die gestohlenen Juwelen ang eben sind —- noch der Verlauf oon enern Ren des Staubes übertragen! Der leite Coup mißlingt —- herr Unse rer geräth inunsere Bände. — Das ist nicht viel, aber es ist —- da wtr von allen anderen Betheiligten his her auch nicht die kleinste Spur ge sunden haben —- doch etwas, und es kann und Inn uns aus die Fähete auch dieser an en bringen! »Und das ift’s, was ich Ihnen sagen wollte, Sie sehen, Jhre Auf gabe ifi mächtig angewachsen in den wenigen Stunden, seit Sie es un ternommen haben, die Vorgänge bei diesem Kirchenraub zu klären. Be dienen Sie sich ohne jede Einschrän kung all unserer filfsmittel — es fteht Ihnen an Krii ten, Geldern und von unserem Ermiiiiungsapparai zu Diensten, was Sie wollen —— nur schaffen Sie uns Klarheit in der Sache, damit wir nach den vielen ungeldften Fällen dieser lehten Zeit endlich einmal auch wiederum einen Erfolg verzeichnen tönnen." —- — - »Das waren also die Erössnungen gewesen« die mir mein Chef an jenem iAbend machte, da ich von meinem ; Besuche bei herrn Sidnev Jenes zu rüa ins Polizeigebäude sam «Wac sie fiit mich bedeuteten, s brauche ich nicht sagen. Auch mir war es klar, dasll in der hypothese meines Chef-, der ohne weiteres von einer Bande sprach, ein starker Kern von Wahrheit sisen mußte — daß jedenfalls der Unbekannte, in dessen Kopf der Plan su diesem Verbrechen entsprungen war und der die Aus leitete, hoch emporragie über de Menge der Verbrechen mit denen sonst der Alliag uns siminas liften usammenfiihrt Und seid die ser eigerien Bedeutun ver riithi selbst-Ren Borg-Bin e wu auch in mir dir Jägerl denschafi, all den setheiligien auf die Spur zu korn rnen, zu einer neuen DIE Mit einein iva fi fieberixchen fees in seinem Nr iidra er alle meine Kräfte sum Ueu ersten ihrer Lei stungefähsgiieii erhob, ging iQ an meine Aufgabe heran. , «Tag und Rache war ich bei der Arbeit. Jcke giinnte mir lauen saß, um eine Mahlzeit einzunehmen und das Bedürfnis Nachts zu schlafen, schien mir in jenen Tagen ruheioien Forschens und Sachetti beinahe zu entichwinden weine Möglichkeit ließ ich unberiickiichtigt, und so viel mit irFenv möglich wollte ich fele erhebe· Nur zu Forschungen von geringer Bedeutung zog ich die nrir gewährten Hilfsiröfte heran. »Was alles an Untersuchungen in jene Tage drängte. iss schwer zu sagen — io viel war es in feiner Menge, io mannigfaltig in feiner Art. Da nahm ich wiederum und wieder den in oee Haft bebaltenen Heemann Angeker vor. utn zu erfah ren. wo et die Zeit verbracht hatte. während der Simer Jones ihn pet-’ get-eng zum Unterricht erwartete.! Aber meine Fragen, Vorssellungens und Reden prallten von ihm, als spräche ich zu einer Wand. und allen meinen Worten fette et nach tpie vor nur die tiagenden Beiwerk-n gen feiner Unschuld entgegen und die Versicherung, daß er um alles daz, dessen man ihn beichuldigte, nichts wisse. — Da ließ ich mit den Unti auitätenhändler kommen, bei dem der sogenannte Herr von Balassy die Diamantene Rose verkaufte, und den Beamten der VetiatzamteiL der mit jener Frau Rittmeister Lori herbe-s l—- der Dame in Trauer —- verhan deit hatte. Mit beiden sah i stun denlang die Bände des Ver rechers alt-ums durch —- die Schweren Jun gen, die Hochstaoler und die Ber ichiirfer —- um zu ermitteln, ob sie da unter dem reichen Material viel leicht die Bilder der Geiuchten fän den. Auch diese Mühe war verge bens. Da fieß ich wiederum und wieder is allen »Tichecherln«' — den kleinen und obiiuren Kasseestuden « des Gesindels — in all den zahlloien Kairbemmens ebenso wir in den ver rufenen Nachtcafes mit Damentunds »ich-oft meine Aaenten Umfchau halten iund in jene Tiefen tauchen. Sie Planken wieder, brachten wohl auch Tdas und jenes mit, wag uns aufs sanderen Gebieten wissenswerth und »auch williomrnen war —- ader zur( Lösung jenes Falles. des Eindruch5; in der Stephanitirche oder der an deren vorhergegangenen und unge zöften Fälle wurde durch sie auch nicht das geringste gefördert. — Allri, was an verdrecherifch heran-· lagten Naturef damals von Wien beherbergt war, wurde in jener Zeit auf Schritt und Tritt durch Mailan ten und Aaenten in meinem Auf teage deodachtet Von beinah jedem hatte rchnach den Berichten, die ich so vereinigte, leicht iaaen können, tno und wie er jene Nacht des Eint-ruch und den Tag daran verbrachte L Auch diefr neue außerordentliche Sieduna de- Gelichteri brachte uns manchen guten Fang —- aber sie war ganz ergebnißlos mit hindiick auf den eigentlichen Zweck. i »Und neben dieser Hauptarbeik ging aundertsöltiae Kleinarbeit ein ber. Ein Beispiel: Wer war der Fiaker, in dern der »Den von Va lassn« bei dem Antiquitätenhändler vorgesabren war? Die scheinbar be deutungikose Frage war von Wich tigkeit: der Mann konnte uns sagen, wo sein Fabrgast eingestiegen war, und wohin er nach dem lungenen Verkauf- der Rose fuhr. r konnte uns vielleicht auch eine Beschreibung des Verbrechens geben. Es gelang, den Maker Nummer 967 als den Gesuchten zu ermitteln. Der Kut scher erinnerte sich auch der Fahre noch genau. Er baite seinen Stand blad aus dem Neuen Markt und dort war der herr eingestiegen und hatte die Adresse des Antigniiätenbändlers —— Straße und hausnunrrner — angegeben. Aussiilliq war dem Kut scher nur, daß sich der herr zu einer Strecke, die man in acht Minuten den konnte, einen Maker nabnn ks der rr dann wieder aus denr Antiquitii en den karn, hätte er sich in die Go chmiedegasse vor den Traiinerbos sahren lassen. Dort wäre er dann ausgestiegen und hätte mit einer Füns uldennoie, die er aus der Westenkache nahm, bezahlt, ohne sich ausgeben n lassen. Und er, der iaker, bät sich gefreut, »das halt doch noch Kavalier« gäb in Wien«. — Wir nahmen also · se Fährke aus. Der Traktnerbos ist ein Gebäude, -dsas etwa seid-hundert Menschen beherbergt —- nun, Sie: kennen ia diesen Riesenbau aus derI Aliwiener Zeit.4 Jede Partei des. hausei wurde au esorschi —- von dein gebeirnnißvo n »Tai-aller« sanden wir keine Spur. Kein Wun der! Der Traiknerbof ist eben ein Durchs-aus« der »Der-r von Vatassn« war wahrscheinlich bei dern einen Ei ans in der Goldschrniedgasse bi nqegnngen —- beirn anderen nur »Graben" hinan efiht und dann dort im Menschen rom des vormit tä igen Verkehrs nntergetauchi. Ulip bleb uns ais Endergebnis all dieser neuen Arbeit nur das Rachieheni »So ging es uns in einem alle wie dem anderen —- iiberall stehen wir zum Schluß auf Stellen, an denen sich die mühevoll verfolgten S ren mit einem Male verloren. As ob uns jedes Oliick verlassen hätte want —- Mtßerfoig reihte iich an Mißerfoi »Wie unszre Stimmung in ten linken mar, ifi tanm zu sagen. Der Poizeirath Franz, der ftti r kalt bliitia wie nur ie einer aewe en war, titt Ortes-seinen Nerven als ein di rett kranker Magn. Ich selbst drohte. nachdem an diese Rachforschungen ergebntßtas etwa acht Tage ange dauert hatten, unter der Last dkt Arbeit und unter der Erschöpfung nahezu zusannnenzubrechen. Und dazu kamen täglich noch axs erster MVXSMAMK —- als gutes Omen sitt die neue Tagesarbeit —- antrei zende und höhnisch-e ArtiteZ in den Blättern! —- Schtirnmer noch Als diese Angrisse irr der Presse war an deres. Im Rathhaus war auf Inter pellatian eines Gemeinderathes die Angelegenheit zur Sprache gekom men, und dabei waren scharfe Tadelk J warte über die Tdötigteit der Polizei "gefallen. Der Bürgermeister hatte darauf den Vatizeirath Franz zu sich gebeten. nnd auch er hatte in der Unterreaung, die sich da entspann seinem Befremden über die Erfolg tasigteit unserer Bemühungen in nicht mißversiändlicher Weise Aus dru( gegeben »Und uns blieb allem diesem gäb-J renden Treiben qeaeniider nichts an-« deres als die zähnetnirichende Ar Eikeit —- als ein Weiteriorichen mit ohnmiichtig zufammengepreßten Lip pen nnd schallte-r Fäusten, ein Wei tersuchen, das nicht nachsehen durfte von dem uns kein neuer Mißerfolg, tein neuer Fesichlaa rat-dringen durfte. Ununterbrochen war ich an jenen Tagen unterwegs, suchte ich bald selbst das oder jenes aufzuklä ren, ferti te ich hilf-tröste ab. die mir unter ellt. waren, oder nabm ich die Berichte meiner Agenten ent Jgegen. Und Nachts saß ich dann »griibelnd iiber meinen Alten und bohrte meine Augen in die Blasier, akp müßte, müßte ei mir doch ge rne-eh dem ichweigenden Papier das Geheimniß der wahren Zusam menhänge zu entreißen. ! »Wie im Fieber war ich dabei oft, und eine so mild verbissene Erregung erfüllte mich manchmal in den Au genblicken. daß mir die Pulse flogen. und daß ich mein Herz als glühende Wefen in meiner Brust sich abarbeis ten fühlte. »Und in einer solchen späten Nachtftunde war es, daß mir das Seltiarne geschah —- — ,,Jch hatte im Suchen nach einer Rot-s, die ich denötbigie·« mein Ia fchenbuch drfrchdliittert, als mir ein kleiner Zettel in die Hände fiel, auf den ich mich im ersten Augenblick iatirn besann —— ein Blättchen tnum baldsponnlang und, wie es schien. aus irgend einem Schreidhrit ans gerissen. , « das Blut gleich einer «Schliisen bedien· — hCaurnot tkrposition de la idea rie des chanres et des probalities — Paris Ist-UT stand da Don meiner eigenen Hand notirt --— nun wußte ich es, es war das kleine Blatt aus das ich damals bei dem qeisteskrans ken Sprachledrer bei Zidnen Jones, da sich der Mann fo aufs llend er regt qebiirdete den Titel jenes ma thematischen Wertes notirt hatte Schon wollte ich das kleine latt in meiner Hand zusamxnenknäillen um es in den Padiertorb neben mir zu werten da siel mir, während ich das Stück Papier zwischen meinen Fingern schon sertnitterte aus daß auch dir Rückseite beschrieben war. Und dalb mecha«-isch und mit dem Gedanken noch immer bei der fed lenden Notiz, die ich in meinem Ta schenbuche suchen wollte, strick-Ich das Blättchen wieder glatt und sah der nieder aus die Warte, die da geschrie ben standen: «. year has twelve montdd or saur leasons·« »und pivkiich fühlte ich, wie mir heißen Welle nach bsm Kopfe dksllq « wie meine »Ich war auf gesprungen und starrte weit vorge deut aus dieses kleine Blatt und die Worte die es trug Und dabei hielt ich fest mit beiden "n den die Kante meines Arbeit-liebes umari en, denn wie ein Rausch, ein jii r chwindel war es iider mich g- rnnien. Tausend Gedanken ängten sich in mir —- jagten ein ander — lenchteten auf und ra en ern or — und det dem a en chrie e tn mir: Nur ruhig jeht — nur kaltes Blut bewahren —- nur keine Uebereilung — keinen Jerthutn jest und reinen Trugichlußs sum serspringen klopfte mein Herz, und dadei wuchs in mir etwas wie eine wilde angemessene Freude —- ein Judel der nur als ein rau her, unverständlich wilder Ton aus meiner Kehle drang und der doch wie eine Erlösung war für mich nacht all den Niederlagen Jst year has twelve montgä or tauei seasans.« —- Ein Jahr t zwölsj Monate oder dier Jahreszeiten «Und was wetterZ Das war die Weisheit eines iilerdestes, ein Ue dun gssas, rgend einer, der ltsch lernte, ans dieses Blatt ge schr den hatte. Und doch stand er in diesem Ieise-Miete rnit leuchten den den m mir —- mit Let ters,dle s seid »ich-te sit auch endlich in ·das starre, une orschte duntel ttasen sollten das unt uns Jst-la wieder in inrneinern Stahl m; h t beiden Hau. v um cum a Rede-usw Fee c C I I I lchldlieu un Ulrich WMI ! all Wesenan Bilder zu unter niein klares Denken Æætpnch www —- —-— die Schrittt ach kannte Ue Schrift, indes ·i" EITHER iwcoFiFnii in det- die Huxitaben so seltsam weit gezogen standen! »Und da stand llar und scharf vor meinen festgeschiassenen Libera, siei ich ei mir wohl hundertmal in die sen ruhelosen Nächten in die Erin nerung geprägt, das Bild der Un terschrift, die der Berliiuser der Dia mantenen Note unter die Quittung des Antiquitätenhändlers geseßt bat »Oeden von Anlasse-« »Der war-St Verseibe Mann, der jene Quittung nntetsertigt datte — sieichgiiltig, ob er damals seinen wahren Namen oder einen erboegten unterzeichnete « non dem waren diese Zeilen geschrieben wor den. »Ich stand aus· Aus dem eisernen Schranke. -in dem ich das Material dieses Falles verwahrte, suchte ich mit zitternden hönden jene Quits sung hervor. Dann legte ich sie ne ben das so unschiihbar werthvoll g wordene kleine Blatt, und wie alle lockenden Gedanken Zunächst enit Willenstrast beiseite schiebend be gann ich Buchstaben um Buchitaben aus beiden Blättern zu vergleichen. »Jmmer ruhiger wurde ich nun bei dieser Arbeit, immer klarer. Bald swußte ich, daß jeder Zweifel ausge- » schlossen war. s »Bei »year« dasv glich aus das Haar dem y am Schlusse seines Na menszugö das as« in dein Wört chen bas« bez englischen Saßes war nahezu ein Abilatsch der zwei glei chen Buchstaben in seinem Namen »Balassy!« Entsetzung folgt)« ———-s seine der sei-user tosen-h s Keine Nasen ohne Dornen. -——s Auch in diesem vom Sonnenlicht durchslulheten Tagen die unter ey nein sast stets blauen ehiniinelsdoiiis dahinziehen wird der Sterbliche von so manchen aesundbeitlichen Miß lichleiten verfolgt Selbtverstiindlich hat der eine mehr der an ere weni er unter den Gesahren zu leiden. die hochsominer mit sich bringt. Es gihti Naturen, denen selbst eine recht strains me Sonnenhihe nicht-I anzuhaben im Stande ist; andere wiederum leiden bedentlich darunter: Stimmung Ave-i tit, selbst Denltrast werden aus das ungünstigste dadurch beeinslusztx solche Naturen müssen demgemäß danach trachten, dem Körper die so leicht ver loren Jhende Spannkraft zu ersetzen! Halte iider und ebensolche Abreibunss gen, lichst anhaltendes Verweilen in der rischen Lust aber an schattig tiihlen Stellen, bewähren sich meist vor tresslich. Spaziergänge in den Mor-1 genstundeu sind denen zu jeder anderen ageszeit vorzuziehen, das so sehr ge liebte Ausdleiben in die Nachtstunden hinein sollen nervöse Naturen auch im Sommer ganz und gar unterlassen. Der Magen ist durch leichte Kost, bei guter Stimmung zu erhalten; start ge toiirzte Fleischgeri te, sowie Altohol in jeder Form rezen ihn höchstens· Selbst der allgemein beliebte Morgen lassee belonimts gerade in der heißen Jahreszeit nicht jedermann. Eine Tasse leichten Thees auter Saite und höchstens so hergestellt, daß er gold sarben schimmert, ist ost mehr am Plahr. Das bedenklichste aller Leiden, mit denen uns der Hochsoknmer zu begliii ten pflegt, ist der sogenannte Sonnen stich oder hidschlag. Die Krankheit offenbart sich durch eine besonders starte Ermattung, die den Körper mit unwiderstehlicher Gewalt bebt-leicht Gleichzeitig bedeckt sich das Gesicht mit einem Rot-b oon intensieoster FarbeZ der Athetn ringt sich nur mühsam aus der Brust; Sausen in den Ohren, Tiiinrnern vor den Augen gesellen sichs dazu. Wenn all diese niptome un beobachtet bleiben und nicht so schnell wie möglich hiise gewährt wird, sind ernste Folgen, mitunter der Tod, sasi unvermeidlich. Vor allem eboten ist das Einstellen «edtoeder ·«tigteit. Der Patient rund Ruhe und iihlung den. Alle beengenden Kleidun s «cke, tote hemdteagen, Gürtel o r Mieder find zu kollern oder gar zu be seitigen· Der Ddertiir r soll eine er; hdhte Lage erhalten; alte Umschiiige, Idreiden oder Uebergieszen mit eben ioichern Wasser leisten vortreffliches Dienste. « I Auch der Wassersnot-L welchetAtlet auch fein möge, pflegt von mancherlei Un link-fällen begleitet zu lein. Wer lni l schwimmen ann, soll bekanntlich i niemals weiter in das feuchte Element eben, als er festen Boden unter den ii en hal; wer noch keine große Fet lig elt darin besitzt, möge wenigstens diesem Spott nur an Stellen huldigenU seteaklichek III-leich zisch möchte mich gerne tasiren lassen. . · »aber aufrichtig gesagt, ich bin-i u bischen start angeheitetU Macht das nichti?!« .0 new. .Jch sucht« « ’ wo schnell Dilse bei der band ist. wenn die Kräste versagen. Wer Christus rgendwte verständig zu Werte seht, tout-, selbst wenn er in Gefahr Ton-net schwimmen zu müssen, ohne das er et versteht, darum doch nicht ertrinten. Die hauptsache ist nur, da er die-Ar me unter Wasser hält, die nie anzieht und densiops zurückbeugt Gleich eitiq soll man schnell aus- und einat en und dann die Lust solange wie möglich anhalten Wenn man ausserdem Get itesgegentoart genug deßdh jene natür lichenSchwimmbetoegungen vor unehs men. die wir mit dem characteri ischen Namen »Pudeln« bezeichnen, so iasn man sich sehr gut und lange iiber Was ser halten. Will jemand, der schwimmt, einen Ertrinlenden retten, so muß er vor ,al1em dessen Arme von sich fern zu shalten wissen. um nicht von ihm in isernen Bewegungen gehemmt zu ever den. Die Behandlung eines, der schon bewußtlos, gestaltet sich folgen Idermaßem der Körper ist möglichst fvon den nassen Kleidungjsiiicken zu sbesreien und so zu betten, das; Kon nnd Brust etwas tieser zu liegen lam men alt der Leib. Nun til-e inan aus den Rücken einen Druck aus« damit das in Lunge und Magen eingedrun gene Wasser austreten könne. Mund und Nase sind mit einem Tuche zu rei nigen, die vorgezogene Zunae ist gleich sallz mit einem Tuche festzuhalten, während Brust und Gesicht tüchtig ge rieben werden« Sobald Athmun er solgt ist, muß man die herzthätigteit durch Reihen und Biirsten und die Körpermärme durch Einslösren von ltärtenden Getränken zu erhöhen su eben häufig finden im Sommer Bee dauungsstörungen statt. Die Ursa sachen sind leicht erkennbar, aber man achtet leider viel zu wenig darauf, wie man ihnen mit Erfolg aus dem Wege gehen tdnne. Der unsinnige Genuß ron talten Getränken, die haft, mit der man fee hinunteraießt, müssen wohl oder iibel den in Betracht toms menden Organen Unzuträglichteiten bereiten. Alle Warnunaen feuchten nichts. Kinder ziehen iich Verdau unasstörungen vornehmlich durch den Genuß von Obst zu. Nun ist dieses, in aereistem Zustande genossen, ja ein« Nahrungs- und Erfrischunasmitteh ijber dessen holtenWerth man eigentlich tauin ein Wort zu verlieren braucht, allein ebenso schädlich vermag ei« zu mitten, wenn es unreif den Verdau iinaiorganen übermittelt wird. Leider zei en aber unsere kleinen Leute eine ger aezu schrantenlose Vorliebe fiie unreifes Obst: ja, sie ziehen es svzae, wie das bekanntlich tnit jeder verbote nen Frucht der Fall ist, dem gereiften oftmals vor. Es wird also Sache der Eltern sein« durch verständiae Ver warnuna und sorgfältiges Lichte-eben dafiir Sorge zu tragen, daß sich un sere tleinen Leute dieser Niischerei — denn eine solctse ist doch das Essen von unreifen-; Obit2-—-thunlich enthalten. Wandern ist ein» Sommersvort, def sen Nuden siir den Körper gar nicht aenua betont tperden tann. Leider trägt ein empfindlicher oder nicht rich iia behandeltee Fuß davon leicht Bla sen fort. Sie sind lästig und schmer zen. Ein einfaches Mittel besteht darin, daß man die Füße vor dem Schlafengehen mit Spiritue und Talg einreibt· hihblattern verschwinden« wenn man vier Gramm Salmiat, zwei Gramm Brunnen und acht Gramm Lavendetwasser mischt und damit täglich mehrmals die schmerz hafte Stelle bestreicht. Die schmerz hafteRöthe, mit der ein zarter Teint, zumal an der See, oftmals von den brennenden Sonnenstrahlen bedacht wird, schwindet durch ins Austrag-n einer Salbe, die aus zwanzig Gram-n Lanolim fünf Gramm lezerin, drei Gram-n Borax und einem Tropfen Nosenisl besteht. Wer sich mit einem einfachen aber darum nicht minder aut wirtenden baudmittel beqniiaen will, dem seien Waschungen mit Waffen in das eine Handvoll gut gehartter Pe tersilie gethan wurde, anaerathen. Gegen Niettenttiche hilft dar Be tupfen mit Zitrvneniil Das wären wol-l die hauptsächlich in Betracht kommenden Mißlichleilen. die der hochsommek übe-.- die Men schen ln unseren Beeileqkaden eu ver hängen pflege. In allen Fälle-if wo die biet milgelbeilten Winke und Ralblchlöae nicht sum Ziele sühnen, muß selbstverständlich der Arzt das Wort haben. Jesl ist die Zelt, la der das Fekiens siebet epidemlfch wiev.