Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 10, 1908, Image 8
W« Man-list beispiele bin Ren-Ip tien nnd eine Untersuchung I- »sösts m Diese-« kais m Dems Mefö— Mute seyen-est sent-ni- « Its-In- Iine Isuik Inst-te seiest-It Wslise Ists-. i Jn der russifchen Stadt Kiew got-i es laut dem Berichte eines dorting slottes einen »König der Diebe,« Hornftein alias Latimaier. Dieser Nie sich von der dortigen Geheimpoli zei das Recht ertauft, im Laufe von mehreren Monaten in Kiew frei zu operiren. Er hätte sein Metier gewiß noch lange fortgesech wenn er nicht zur gisßten Unzufriedenbeit der Geheim polizei von der Stadtpolizei »in fla granti« erwiscbt und verhaftet worden wäre. Lakimaier eilte gleich nach sei ner Berbaftnng an's Telephon, um mit dem Chef der Geheimpolizei Azlanonn in sprechen. Sofort wurde alles is Bewegung gelegt nnd der «König der Diebe« in die Geheimpolizei gebracht, von wo er sofort wieder auf freien Fuß gesest wurde. Natürlich mußte er Men- verlassen. Der Gauner Lechs mann, der mit Lalimaier im selben hotel wohnte, hatte den Kaufmann Witkinb urn 5000 Rubel (1 Rubel : 51.5 Cents) beichwinbelt, und als der Geschäbigte sich bei Aslanow beklagte, führte ihn dieser unter einem Vorwande aus dem HoteL um Lechmann Zeit zu geben, zu entfliehen Eine Studentin wurde in der Pferbebahn um ibr gan zes Bargelb besiohlen. Der Diebstahl wurde Aslanow zur Anzeige gebracht. Im Tagesbefehl schrieb er seinen Agens ten vor, von sämmtlichen bekannten Tafchendieben s bis 5 Nabel zu Gun sten der bestohlenen Stubentin einzu treiben, ber Aglanow am Tage baran die gestohlene Summe einbändiate. Dasselbe geschah einem zugereiiten Of fizier, dem sein Geld gestohlen worden war. Die Geheimpolizei lebte mit den Die ben auf freundschaftlichem Fuße und theilte brüderlich den Gewinn mit ihnen. Einige Agenten der Geheim polizei durften übrigens nicht zu den Gauner-n in geschäftliche Beziehungen treten. Ein Agent der Geheimpolizei wagte es, von einem zugereiften Ta fchendiebe, der feinen Beitrag gehörigen Orts fchon geleistet hatte, fünf Rubel zu erheben. Das wurde Aslanow mit getheilt, worauf der Geheimpolizift so fort entlassen wurde. Unter den Ge heimpoliziften befinden fich zweifels ohne der Verbrecherwelt angehörige Elemente. So wurde ein junges Mäd chen. das als ehemalige Gouvernante mehrere Sprachen beherrschte, bei einem Diebstahl erwifcht. Auch ihre Helfers helfer wurden entdeckt und eingesperrt Das junge Mädchen jedoch wurde von Aslanow zur Agentin der Geheimpoli zei ernannt. Die großen Diebe machten ihre Operationen nie ohne Mitwissen der Geheimpolizei. denn sie zogen es vor, den Gewinnft zu theilen, wenn sie nur in aller Ruhe »arbeiten'« konnten. Einen großen Dieb zu verhaften, galt den Geheimpoliziften als Verbrechen Jeder neu eintreffende Dieb wurde als theurer Gast begrüßt. Nachdem der Dieb in Kiew eingetroffen war, nahm er in einem bestimmten Gasthause Wob nung und theilte feinen Helfergheliern von der Geheimpolizei seine Anlunft mit. Tiefe erschienen hierauf bei ihn-, es fanden lange Berathungen itak:, worauf die Geheimpolizisten die Diese an die Orte führten, wo am nseiszn Beute zu erwarten war, und Diejenigen Personen bezeichneten, die bestohlen werden sollten. Die Agenten der Ge heimpolizei wachten Persönlich dar-Liber, daß die Diebe ungestört »arbeiten« konnten! Als einmal im Theater ein berüchtigter Dieb mit dem Zpitznamen »Cylinder« zufällig erwischt worden war, entstand unter den Geheimpoli zisten eine förmliche Patiil, denn sie hatten ils-n den Erfolg seiner Opera tivn garantirt. Jnfolge von Enthüllungen durch die Presse hatte der Goal-erneut eine Rom mission sitt-Untersuchung dieser Fälle eingesetzt, zu der auch Vertreter der Presse herangezogen tuiirde.-:. Ein«.c«!it arbeitee des ,,Kiewljanin,« der sich Le sondere Verdienste um die Enthüllun gen über das Treiben der Kiewer Ge heimpoiizei erworben, lehnte seine Be theiligten an der Kommission ab, »weil die Revision in ihrem Endresultat nutz los« fein werde. Die Heldenthaten AS lcnows waren der Presse natürlich schon längft bekannt, aber sie durfte nicht wagen, mit-ihren Enthällungen an diesOesfentlichleitzq treten, weil ihr grosse Geldstran oder gar die Un teran gedroht-haben würden. Turbitrse Insd«.K-olben II n s chi ne. Dei-. »Leuchtthurm« in W, dasstOrgåtx desåiarddeutschen W, wei za nmä g nach, daß sie Geschwindigkeit des mit Turbinen Mttetm Cunaerpferz »Lu diejenige dei - Nord-deutschen mpfers »Mpkinzessm »Te cW nur un Durchschnittl-ich einen - , Wmmdieikßtunde gelieftrosfcs » .gr erm a irren -7’" u keiner-r Schafe-. , pmie Y -.s- sinkst-Mira der Turbia-n ge RUW ROHR-bewie t. ; «7:-«T!-e-- z » - Ostia-frische ums-. its aber · Wiss-, , ists-— Iinfreiwiliiger Izu-non -- .-—.— Mo samt-mes- sen soffen-anse füe Colum- en Ifetkr. Die Schwierigkeiten in der Zirkel lung der Feldpoftsendungen an die deut fchen Truppen in —Zijdiveitafrika, so schreibt ein dortiger Berichierigatker. sind während des Feldzuges msniixmal nicht gering gewesen. Die Namen man cher Orte in Südweftafrita, deren Aus fprache schon eine gewisse Zungenge wandiheit erfordert, nahmen sich in der Niederschrift oft ganz absonderlich aus. Auch die Bezeichnung für die Zusam menfeßung einzelner Truppentdeile bei Beginn des Feldzuges war für viele eine harte Nuß. So wurden z. B. fiir den Ausfchif fangihsafen Swakopknund Bezeichnun gen wie «Spakemund,« Eines-stop nrnnd« und «Schwagerrnund« gewählt; ans den Orten Kertinansboop wurde Mfchmanihoop,« ans Lüderitzbucht ,Liedertvirdpucht,« aus Okajahandja «Okanada« und aus Karibib machte ein jedenfalls der edlen Radfahrzunft an hsriger Abfender flugs »Carbid.« in sollten Briefe geleitet werden Inik Ausscheiften »auf dem Kriegs pfade,« »auf dein Marfche nach Süd wefiafrika,« «er e Galoppkompagnie« in «Siidtvefiafrka dunkler Modder.« Der Wirklichkeit fchon bedeutend näher kotnrnend waren die Bezeichnungen «Sehfoldat« für Seefoldat und «Schußtruppe« fiir Schutztruppe. Die Stabe erfuhren willkürliche Amt-Imm gen dahin, daß ans Stab Trotha ein .Stab Tratra,' aus Stabe-personen ein «Stabderfowohl,« aus Etappenfiab ein «Stappenftab« oder »Steppenftab« nnd aus dem Etappenlommando ein »Debattenkornrnando« oder ein »Gla enkommando« wurde. Auch die Pro ianikolonnen erfuhren einige .,Berich ti nngen.« Was mag sich wohl jenes a te Mütterchen gedacht haben, als fie an ihren Jungen, der bei der Z. Ko lonne 4. KolonnrnAbtbeilung stand, schrieb: »3 Probearnt Iiolzlramtn Ab theilung 4 Roland-« Für Proviant tolonne war auch wiederholt »Mit-at lolonne« oder »Provinziallolonne« ge sagt worden. Das in Friedrichsselde (Siidwesiasrita) befindliche Pserdedei pot wurde eigenmächtig nach Fürsten walde verlegt, die Transporttotnpagnie verwandelte sich in eine »Transva renttornpagnie," die Pferdesammelstelle in eine »Paradesammelstelle.« Recht sonderbar, beinahe ironisch tlingt eg, wenn aus einem Ersatzdataillon ein «Bersaibataillon« wird, wenn sich die Actilleriekompagnie in eine «Artisten kompagnie« verwandelt und die Feld signalahtheilung zu einer «Feldsinge adtheilung« heruntersintt. Herzlich lachen muß man, wenn man liest, wie der Feldbermeisungstrupp zum »Feld vermästungstrupp,« die Telearaphen ahtheilung zur »Teletafsernals:l)eilung' wird und aus der Kolonnenadtheilung eine »Rouladenabtheilung« entsteht. Reue Schnhbrilleu für Alpinisieir. Starke Lichtreize, wie sie beim Ueber schreiten von Schneefeldern oder Glei-i schern austreten, machen, wie man weiß, auch für gesunde Augen einen Schuh durch duntle Gläser nothwen dig, um das Auftreten der sogenannten Schneeblindheit zu verhüten. Die zur Abhaltung der blauen und violetten Strahlen gebräuchlichen Schutzdrillen aus blauem oder geschwärztem Glas verdunkeln aber das Gesichtztilo in sehr lästiger Weise. Ein Schweizer Arzt, Tr. Gonin, theilt nun mit, daß sich diesem Uebelstande in erheblichem Maße durch Verwendung Tannen Gläser ais-helfen lasse, die sich besonders1 dei Leuten höheren Alters-, deren Seh-I vermögen schon etwas nachgelassen hatJ als zweckdienlich erweisen. Tr. Gonin hat selbst auf Gebirgstouren die guten Eigenschaften solcher Gläser erprol:«. und empfiehlt ihren Gebrauch aust wärmst-. Sie eignen sich auch für Fälle] von pigrientöser Nezhautklzntzündung costs-out- sino nerooier nagen-gegos dung, während die gebräuchlichen dunk len Gläser nur da anzurathen sind. wo absolute Schonung nöthig ist, tote bei akuter Regenbogenhaut - Entzündung, Aålöxukxa der Netzltaut oder Atrovhie desi- Sehnerven. Von Professor Motaiz in Art-gerä, Frankreich, sind in einer Mittheilung an die Medizinische Aka dernie vier verschiedene Grade der Tö nung siir solche braune Brillen angege E den worden. I SpezisroerutiesiicunoeeSei-ine- » In Neapel leben zahlreiche Epith ben von dein Ruf und gewissermaßen auf Kosten hervorragender und gesuch- ? ter setzte, indem sie eine Art von Vor- s postendienst von dem Bahnhof bis zuj deren Wohnungen oder den Klinilen’ organisiren und Leidende, die aus der Provinz nach Neapel kommen, unt dort eine bekannte Autorität um Rath zu fragen. autfangen und in die Hände ihrer Bundesgenossen liefern, die zwar auch Autoritäten in ihrer Art, aber höchstens der Polizei belannt sind. Die Anregung zur Verfolgung dieses Un fugs ging nun nicht etwa von den irre efiihrten Kranken aus, die zum gro en Theil den Betrug wohl laurn be merken, sondern von den berühmten Aetztetn die den Hauptschaden davon zu haben glauben. Jnfolge wiederhol ter Klagen hat jüngst der Polizei-Jn svektor von Neapel einen lichem-ach ungsdienft vor den Häusern der eifrig sten Schlepder auf der That ertappen lassen, als sie sich mit menschenfreund lichem Eifer untundiger Anlöininlinge lannahmem uns- sie in Dr. Eifenbarts kSprechzimrner zu geleiten. ) Trunks-schlägt eAbgeordnete. E solche-tose- ttser ergiesst Puls-entd Iittsltedee- Wassckttde sie-tue Der Quäter John Ellis, der sriiher Unterstaatssetretär siir Indien war, gab in einer in Scarborough, Eng land, ge altenen Rede Auskunft über eine Ver uchnng, der riele Parlaments iciitglteder zum Opfer fallen. Es ist ie Trunksucht Journalisten, die zu jgleich Abgeordnete sind, können ini «Schreibsaal ihre Leitartttel schreiben und Rechtsgelehrte haben Muße zuni« Studium ihrer Rechtssöllex aber die anderen Abgeordneten buinrneln in den Sälen und Wandelgängen umher, ohne zu wissen, wie die Zeit todtschlagen. bis die Glocke zur Abstimmung ruft. Kein Wunder, daß viele sich dein Trunk er geben. Viele sind durch den im Unter baus angenommenen han zum »siillen Sust« körperlich und gei ig zugrunde gerichtet morden. Jn einem früheren Parlament konnte man in einem der Wandelgiinge in der Ecke eine Dame der Aristotratie sitzen sehen. Sie tain regelmäßig jeden Abend und wartete stundenlang aus ihren Mann, der sich im Unterbaug das Trinien angewöbnt hatte. Wenn der Ruf ertiinte: »Wer geht nach hausetch zum Zeichen, daß die Sitzung ausgeba ben war, ergriff sie ihren Gatten beim Arm und geleitete ibn vorsorglich nach Hause. Einmal trug sich in einem der Beratbungzzinimer im oberen Stock wert ein merkwürdiger Austritt zu. Der erwähnte Abgeordnete öffnete das Fenster, im Glauben« es sei eine Aus gangstbiire. und hätte sich aus die Ter rasse hinabgestiirzt, wenn die anderen Abgeordneten nicht den Jrrtbum wahr genommen und den Trunkenbold zu rückgehalten hätten. Ein anderer Abgeordneter irischer Abstammung verursachte in der Trun kenheit nicht geringes Aufsehen Auch er hatte sich im Unterbaus das Trinken angetdiihnt. Jrn Rausch zog er sich in einem dunklen Winkel des Parlaments gebiiudes aus und rannte nactt durch Wandel önge und Sitzung-sale, bis die Schu leute, die zuerst durch den un aetvobnten Anblick in Bestitrzun ver setzt waren, irii Verein mit den D nern dein Flüchtling nachsetzten ihn einhol ten und zwangen, wieder in seine Klei der u tchlii - Die Demotratifche National Conventiou, welche jetzt int Gange ist, wird Euch zur Zeit nicht so viel intereffiren wie zu wissen wo Ihr dte allerbesten Waaren für das wenigfte Geld bekommen könnt. In dieser Woche werden wir reden itber Krumme Uniongemathte Hafen. Diese Firma war jetzt :- Jahre im Geschaft und hatte noch nie einen Streit — Wir setzen sienftoneigemachte Loerallg und Hosen ge gen irgend ein Machwerk in den Vereinigten Staaten für gute Arbeit, für gute Vollendung, für gute und zuverlafs fige Größen, und mit Bezug auf Preis nicht höher als Jhr für minder gutgernachte Kleidungsftiicke bezahlt wenn Ihr einmal Keyftone- gemachte Hosen tragt werdet Ihr nie andere tragen. Jedes Paar garantirt Zufriedenheit zu eben oder anf Verlangen das Geld zurück. Wir haben Sie von 81 25 aufwärts, und dieselbe Garantie hält so gut auf den 81 25 Hosen stand wie auf den allerbesten und hö heren Graden. Verlangt Keyftone Hosen bei sAlII HEXTER Der alleiniger Ase-it. -4--—--A-4------4---4—A Mischter Drucker!——D'r anner Owed hen mir an’s Dannebers qer’s Stahr us d'r Partsch gehoelt, wie mir im Sammet öfters dhun. Jch weeß net meh, wie mir drus tumme sen, awer mir hen vun allerhand Fäschens Ischwötzi. Da segt d’r alt Dschah Zum itsche Hannes: «Sag mal, wie tummt es dann, daß d’r deitsch Kaiser sei Mu stöseh iellerweg in die höh zwei-weni Sell guckt sa serchterlich ausl« —- »Ja, sell kann ich Dir net sage,« segt d’r hanne5, »awer ich denl mir, es werd ihm grad sellertveg suhte, un ez gebt in Deitschlantk ten Lan meh, wag vor schreibt, wie en Mann sei Bart drage ders. Frieher hat es, awer allerveil net meh, enihan sa alahv ich. Un nach wei ner Noschen guckt em deitiche Kaiser sei Mustösch juscht so gut, wie ein stanng sische Kaiser Napalean seiner geguctt hat. Zeller hat en mit Bech geschiniert un en zusammegedreht wie en Schuh macherdraht, sa daß die Spitze grad nausgestanne den. Ei, se sage, es hat sich emal en Spatz us em Napaleon seij Mustäsch gehaett.« — D’r Bensch hat: gerneent, mir hätte da en Streit innig Kaisers Bart, un sell hat dann mal dein j Gespräch en End gemacht. Da segts d’r Bill, er dät meene, die scheenst Fö- z schen, was sei Lewe rauslumme wärsp des wär seller lustige Wittfrah Hut» Seller lennt gebraucht werte, Nege oder i Schein, es wär en Unibrell. Un wann s P en Hut us eine recht hibsche Kopf itze dat, dann dät sell juscht ebaut dnlln aussehe. —- »Nan horch Eener mal den alte Bill an!« segt d’r alt Dschah «Bill, Bill, wann des Dei Alte geheert hät, dann dät se Dir ebhes sage·« — «Far was dann? Dentscht Du net, daß en alter Kerl ah nach weeß, was schee ist Da is weiter nix derbei. Du guckst doch ah un hischt nach en Jahr ader zwee älter. wie ich· Jch denk, rnir ware ehrlich, wiss nach en viel greeßere Kunst war, ehrlich zu sei, as wie alle weil.« Des hat dann All gelächert un d’r deitsch hannes hat ah gemeent, daß selle sitt allrecht wäre an ihrem Platz. «ttstahrs,« segt er, »ich denl net, daß ich meiner Alte eener deevun tahs. D'r Bill hat recht, se halte Rege, Schnee un Sunn ad. Un in die große Städt, wa d’r Grund arg rar is, kenne die Weibsleit en tlee Blumegiirtche drus an lege, Draus in Deitschland hab ich en alter Bätschler getennt, er war Schrei wer oder sa ebhes, un er hat irne tleene Görreisiiibche gewohnt. Un dori hot er sei Garie gehai: in ere Sigarbax hoi er vor seim Fenster Schniiilaach gerehsi. Zell glahbi Jhr oerleichi net, awer es is merklich wohr·« — D'r Bill hoi gelaht un gesaht: »Mer welle sell so losse. Awer sor noch emol vun die lustige Wittfrahihüt zu schwatze, will ich Eich nau sage, was d’r Betzie ge häppent hot.« — »Wi) is dann die Besie? Jch hab se schun en ganze Weil net meh gesehne,«' segi d’r alt Dschoh — »De« toill ich jo grad verzählez man's juscht ab,« segi d’r Bill. «Also die Behie hoi kee Ruh gehai, bis d·r Dscharlie, was zu ihr versproche- is, ihr so en ui sahst hor. Wie er ihn ge bracht oi. is se schier iwergeschnappi vor Freud. Nochdenr Owedö spot d’r Dscharlie sori war, is die Mie in ihr Schlossiub, hoi den hui usgesetzi, den Mindel in die Band gennmrne un sich dann vun alle Seite im Spiegel ge irachi. Us ermol wert« ihr warm am Rom-, d’r hui hoi gebrenni un all, was die Behie hoi dhun kenne, war horiig en Fenster usre ße un· den hui in d'r Gatie nunnerschmeeszr. Bei dem Unglick sen ihr schier alle die hoor am Kopp abgehrenni, so daß se sich net ehne losse rann, bis se en Batici hat. schi nau, wo die Betzie is?« — »Da is dann die Sus noch glicklicher der vunkumme,« sag ich. — »Wornrn·i« srogt dir ali Dschoh. —- «Ei, wie ihr Dom d-r seiner Dag in"s Städiel us d’r Marli Wahre is, hoi er ihr ah so en Hut geta i un en in ere. große Ba hierbax hinne in d’r Wage gelegt Usein heemiveg — ei war gerad noch sellem viele Regeweiier, wo die Wege arg wiescht ware —- is sei Gaul vor eme Iniomobil schen-Zerrissen nn’«hoi ge häcki, die hutba is hintre iiper d’r Wage gefalle in r Dreck nei, d'r Gaul il als noch zurick Im des innerrad is grad Iniiie irrer-, sie lustgbeWitistah M Mr all M hoi z traurig Mshel usgehowenn ei mit hem ennmme, awer er hiii es juschi so gui sorischmeeße kenne. Hut, Bänder un alles war tapuiÄngie Sus hoi nau ihr hat vurn letschie Sammet en bissel iwergesixi un muß en die Siesen drage, aber se is besser dran wie Ue Sehie — sshvt ihr cost stock-K - D’r han«er clcVElPs Baar-Distouto-Vertauf ;i.-t)t noch die TUtassen nu, aus dem tssrutide daß . matt da 85 tsetttsk um Tottar mt Waaren spart, und It) beut-J am Totlat un alten ttsroeenesz die man kauft. Unsere Laqet sind vollständig und tfuteI LILsttnsctse konnen so qut jetzt ntJ am etsten Taqe ; etftttltwerden, weit mit titgtich große Quanti tijten von Stttttitttuaarem Schuhen und ttstoeetieszs erhalten haben. Einige unserer Preise: W. L. Douglasz M M Schuhe, Vertattfspreig. . . . . .s2.63 Utz Ic- T:1UI1"S VIII-« Schutzes Vettattfsttreis. . . . . . .-s2.63 ’ Futtz Lveratl3, regt:ts;:rer Brei-:- 81.««, sey-t. . . . . . . . . .75c its kttqusjetzt Alt-NR 81r71i1:g-:-1133 " ts·«t1’-:q« qttsets ;1: . . ........-’i7.50 :L-u::tsu:q 111:!-n!.1,1«1e werde-it tterkattst st: j.--·" Prozent T:—:sto:x:0.Lut:—.«-«1·,-yr1:utu:-s.d Levtettrt Mth . tm It: Ptet seg: Its tuett 1:I:tet""1:: IUtartt stttd Grundes-. Zucker, 17 Psd.. . ................ ,.....:4«-«I.0() Letzt-»Halt ...... ......... 5().·’ Gasotm the die Matt» I Gatt. sttr .... ... . — . . . . ..«-«5e Altkl« Ptltt’tkuftt’c’, L- Ptltetk fttk . . ............... Jst EetsC,«-Ztt·:rtesi1r«.. ............ .............25t Whtte Eteohatxt TUtettt .... . ...«,.. .........yis·.30 Bater·—.-«Choiee9.tiet11G1z0" Nortttertt «21««.Uc"et)t . . . . . .. .. .,. ............ st.:s0 » Not-them »C« Mehl ........... . ....,. . . . . 51930 J VettthtttcLPfD .........2()c FnsctieEIethttD..«..·«......— ........ I2e Izu-stets tssss Psd ........................... 85370 tl. tl. SUWER co. M fis-ös- Tihfnsifiifksigiäiii · I Isette III Its-ne est-er sehe tu Ie- Otss Z engen-d genösse. « Jn ganz Großbritannien werden nach neueren Berechnungen jährlich etwa 525,(«)00,000 in die Luft gebla-" sen; der Tabatverbrauch belaust sichI "r den Kopf der Bevölkerung aus 2« fund, während in den Ber. Staaten 5.40, in Deutschland 3.44 aus den Kopf kommen. In seiner letztjährigen Bud getrede theilte der Schagtanzler mit, dasz die Tabaksteuer Lls,-'380,878 ein gebracht habe, eine bisher noch nicht erreichte Summe. Die Cigarren sind in England sehr theuer, verhälnißmäßig billig dagegen End die Eigaretten. Der tleine deta ente Abkömmling der braven Cigarre entspricht der nervösen hast unserer seit, die bei Tisch pikante Happchen immer mehr den alten, soliden Braten und Gemüseschiisseln vorsieht; der Ci garettenverbrauch hat auch in England ganz gewaltig zugenommen. Die jähr lt gebrauchte Zahl ist ein banges Ge heimniß, da sich nicht feststellen läßt, wie viele Cigaeetten durch private Kunstsertigkett gedreht werden; Fach leute nehmen an, »die hälfte des in Großbritannien eingesiihrten Tabats u Eigaretten M werde, und chähen den jährlichen Verbrauch aus 16,512,000,000 Stück. Selbst die kurze Pseise hat vielsach der bequemen Pa pierrolle weichen müssen. Die Hauptsiinde der Cigarette be steht darin, daß sie die Tugend verleitet, vorzeitig »den stinken n Tabatsgott gie- verehren.« Der Gassenjunge legt n irgendwie ergatterten Pennh nicht mehr in harmlosen Süßigkeiten, son dern in einem Bündel Ci aretten an. Eine in den Elementarfchulen von Olasgow vorgenommene Untersuchung ergab, daß 60 Prozent der Jungen, die alle unter 14 Jahre alt waren, rauch ten. Die Lehrer behaupten, es sei nicht schwer, die ge» heitörnäszigen Rau-. cher aussindig achen, da sie lang sam arbeiteten, unregelmäßig schrieben, aus dem Spielplatz kurz von Athem wären und bei Wettkampsen meistens den kürzeren zögem sreilich liegt die Beemuthung nahe, daß diese Uebel stiinde wie das Rauchen selbst die p· ol en häuslicher Vernachlässigung ind. Fest seit etwa zehn Jahren ist das Fauchen der Kinderwelt eingerissen und swar in einem solchen Grade, daß ein Sesehentwurs in Parlament einge bracht und bei der er ten Lesung bei glli begrüßt worden st, nach dem der er aus von Tal-at an sonen unter IS Jahren bei Geldstra e untersagt tst und Rauchunmündtge, die aus öffent lichen Straßen und Pläden ihren Wmttut states-tollste des. Satans i t - - o taths enteignet werden. Wie die Pfeife nnd die Cigarre von der haltigen, windigen ckigarette ver drängt werden, so iit auch, wie alte Londoner klagen, in den Tadatläden - ein trauriger Umschwung eingetreten." Vor dem azten Tadatladen stand ein hölzerner, bunt angestrichener Hochliini der niit einer Pfeile, wie alle derartigen GeschöftssWabrzeichen schon ein Be weis altsriintisch hiederer Nessnnnngz s in dem Laden itand der Jnlsalrep dessen l woblthiitige, bedächtige Ruhe dem Cha rakter des mild nartotischen Krauts entsprach, und der mit den am Laden tisch lehnenden Kunden einen behag lichen Schwatz über die neueste Mord that und das jiinglte Eisenbabnungliick spann. Tie Hochländer sind heute ver schwunden, an allen Straßenecken sprie ßen ungemüthlich hell erleuchtete, von Säulen und Grotten buntbetlebter Kisten und Platate, proyigem Gold papier und grellen Plataten slimmernde Tabatlöden hervor; die Vertiiu er, Angestellte großer Firmen, sind so eilig und eschiiittmiißig, daß der Kunde schon rei Worte über das Wetter als besondere Liebenswiirdigteit betrachten muß. , , Jspflomrtr. In Spanien existirt noch kein Jmpss zwang, und die dortige Bevolterung ist derernpsung äußerst abhold. Die Aet te und Behörden, welche von der Res rung damit betraut werden« dick-. egenireiche Jdee des Jrnpsens unter r Bevölkerung zu provagiren, stoßen aus große Schwierigkeiten Nun ist der Altalde (Biirgermeister) von Ma drid aus eine originelle Jdee gekom men. Er speiulirt aus die Gewinn sucht und den Spielteusel, der sehr start im spanischen Volke lebt, und welcher auch einmal etwas Gutes stisten kann. Aus städtischen Geldern hat er eine Lotterie veranstaltet, welche einige Jahre lang gespielt werden soll. Dies i jenigen Personen nun, welche nachwei- « sen tönnen, daß sie geimpit worden sind, erhalten die Loose umsonst. Eine Teleqfrapljenans st a l t für den internationalen Ver tehr istin Jtsawisis isDeutscheSiidwests asrita eröffnet worden. Jtsawisiö liegt 41 Kilometer nördlieh von Keetmansi hoop. Die Worttaxe stir Telegram von Deutschland nach Jtsawisis ist die selbe wie nach Windhut und den übrtsx gen Anstalten des Schu gebietes. Sie beträgt sitt Zeit 2r75 art. C H . I O Z : J- - Its-Use BMQMMMWCSUMM IM- .«« sue -.' — O is -.—«