Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 10, 1908, Image 3

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    f
Eine 1()Ssiihrige rau»
lebt gegenwärtig irn Elisabeth- tist zi 1
Kaitowin, Provinz Schlesien. (
Bürgermeister als Desl
sraudant. JnSantaMnrg J
kita, Italien, wurde der Bürgermei r·
unter der Beschuldigung, 140,000 Lires
unterschlagen zu haben, verhaften !
Elshundertjährige
Itche verbrannt. Diein
is, Böhmen, stehende berühmte 1100«
. ’hre alte Eiche wurde von Kindern
Wziindet Der denlwürdige Baum
mtde vernichtet.
Barte gekentert. Jnsolge
kineö erang tenterte aus dem Arnurs
’ sse bei Chaharowke, Sibirien, eine
le, aus der sickänarretirte Chinesen
. anden. Sechs ann von der Be
chungsrnannschaft und 83 Chinesen
Frtrantem
Das Herz außerhalb
.-d e s K ö r p e r s trug ein munteres
vKalb, das eine Kuh des Vusnerö Tho
;mas Clauer in havetost bei Schlei
Flvig gen-or en. Das Ders. das sich vor
Ider tust zwischen den Vorderbeinen
ähefand, zeigte, wie die Untersuchung
Frach der Schlachtnng des Thieres er
gab, normale Größe.
Gefährli e Ders
.s ch l a eh t. Jn No runn, Bayern,
kam est-ei einem Radsahrseste zu einer
.Iiauserei, an der sich die ganze 438
, sonen zählende Gemeinde bethei
: te. so daß schließlich Feuerliirrn ge
E asen werden mußte, urn wieder Ord
-n ng zu schaffen. Es gab eine große
nzahl Berwundeter. Der ganze Vor
ang hatte den Charakter eines Land
riedensbrucheg in sich
Seltene Form des St.
Elmöseuerg. Beieinemniicht
neben Gewitter in Cum Fukstcnthum
Liibeck, konnte die ungewöhnliche Na
turerscheinung eines St. Elmsfeuers
lehr schön gesehen werden, wo mitten
n der Nacht an den Ecken und Kanten
der Möbel intensiv leuchtende Flämm
Jchen auftauchten. Tag Elmsseuer ist
schon im Freien außerordentlich selten,
in geschlossenen Räumen ist es bisher
nur ganz vereinzelt lobstatirt worden·
Ein Original. JnMiinchen
starb dieser Tage Karl hermanm all
gemein belannt dort alr- der »Herr Pro
fessor,« ein guter Klavierspieler, der
über alles schimpfte. Er war der Sohn
eines Rechnungslommissars und lebte
vom Verlauf seiner «Kompositionen,«
die thm besonders von Studenten abge
lauft wurden. Jn den Wirthschaften
war er eine sehr bekannte Persönlich
Zeitz er zahlte fiir die Halbe höchstens
9 Pfennig. auf der Trambahn zahlt
I nie. Er ist 80 Jahre alt gewor
n.
Neuer Gaunertriel. Auf
der Eisenbahnstrecke Krefeld-M.-Glad
ba? Rheinland, wurde neulich im
Fa rabtheil eines Zuges ein Reisender
bewußtlos aufgefunden, der später er
-tlärte, daß ihn ein Mitreisender durch
Kognat betäubt und alsdann beraubt
hätte. Nunmehr stellt sich dieser
sUeberfall als ein Schwindelmanöoer
heraus, um den Eisenbahnfiskus auf
Schadenersasz flir die angeblich ge
raubten Sachen verllagen zu lönnen.
Der betreffende Neisende soll den glei
chen Gaunertrick schon einmal im ber
flossenen Jahre versucht haben.
Mutter mit ihren drei
Kindern in den Tod ge
g a n g e n. Eine im Norden Berlin-I
wohnhafte Arbeiterfrau hat in dem
auälenden Gedanken an die Untreue
ihres Mannes ihre drei Kinder getödtet
und dann ihrem eigenen Leben durch
Ergöngen an einem Spiegelhaten ein
En e bereitet. Die Mutter hatte die
armen Kleinen zunächst gebadet und
mit Allohol betäubt und dann ihr
furchtbares Wert gethan; eine ange
brochene Flasche Branntwein wurde ne
ben einem Napftuchen vorgefunden und
beschlagnath
Junger Leutnant als
dreifacher Lebensretter.
Vier junge Bauernburschen unternah
men neulich eine Nuderpartie auf der
Wurnmr. llnweit Trupe, Hannooen
kenterte das Borst, und die vier Jnsasi
sen stürzten in das Wasser. Da sie nicht
chwimmen konnten, wären sie zweifel
los sämmtlich ertrunten, wenn nicht ein
blutjunger Leutnant, der Sohn des
kGeistlichen in Trupe, der in der Nähe
Jsazieren gin , u Hilfe geeilt wäre.
Der junge foizier sprang in das
Wo er und es gelang ihm auch, mit
« ile eines inzwischen in einem Boot
rangelommenen Ehepaares drei der
Verunglüaten zu retten.
Die Preisoertheilung
fiir heldenmiithige hand
l u n g e n aus der Seruaiöstiftung
Rand vor Kurzem in Turin, Italien,
att. Von den 17 Auszeichnungen
fielen die zwei bedeutendsten (4000 und
1000 Lire in Form von Posifparlasi
fenhiiehern) an beiden des Eisenbahn
dien teö, an die Frau eines Staiionss
do ehers und einen Bahnwiirter, die
unmittelbar vor einfahrenden Zügen
andere Personen vom Geleise weg ge
rettet haben· Da beide ihre edle Auf
opferung mit dem eigenen Leben besie
gelt hatten, so konnten die Preise nur
an ihre eigenen Familien aus-gebändigt
werden. Die iibrigen Belohnungen
wurden Schugleuten und Gent-armen
Inertannt
Acht Tage ohne Nah-·
rung im Damenbad. Ein
eigenartiger Fund wurde in einer un
verschlossenen Zelle des Damenbades in
Misdroy, Pimmern, gemacht. Man
fand dort eine nahezu verhungerte
rau, die mit kaum vernehmbarer
timrne angab, daß sie aus Amerika
iomme, Minna Sellheim heiße und in
der Badezelle freiwillig den Hungertod
suchen wollte. Die Frau wurde sofort
in das Misdroyer Kreisiranienhauj
gebracht, weigerte sich aber, irgend
welche Angaben iiber Verwandte u. s.
w. zn ma en. Als ihren Geburtsort
nannte sie ershagen, Provinz Bran
denbur . Nach ihrer weiteren Angabe
hat sie ssich in der Zelle acht Tage, ohne
Nahrung zu sich zu nehmen, aufgehal
ten.
Gistige Gase. AlöderBerg
mann Foitzit von der Zeche Zaere
Süd, Schlesien, der sich zum Nachsehen
von Dämmen aus der 170-Metersohle
hinnunterbegeben hatte nicht zurück
kehrte, folgte ihm der Aufseher Borez.
Dieser fand den Foitzii todt vor unds
beim Niederbeuaen zur Leiche athmete
auch er gistice Gase ein, die ihn tödtess
ten. Jetzt wurden Mannschaften mit
Rettungsapvaraten ausgerüstet und ins
den Stollen geschickt Hierbei riß dem
Bergmann Bix der Luftschlauch Jhni
und schließlich auch seinen Vater, der
ihn suchen wollte, ereilte der gleiche
Tod. Erst später gelang es, alle vier
Leichen zu bergen.
IBahnwärter erhängt
s i ch. An dem Bahniibergange von
Paöschendaele, Belgien. der von einem
Wärter überwacht wird, fand ein Fuhr-«
mann die Schranke offen stehen, wer
halb er die Uebersahrt über das Geleise
»für erlaubt hielt. Schon hatte er sich
mit seinem Gefähr. aus die Schienen
» gewagt, als ein Schnellzug heran
brauste Noch im letzten Augenblicke
gelang es dem Maschinisten, der glück
i lichertveise das Fuhrwerk von ferne er
blickt hatte, vor diesem zu halten. Ter
! auf seinem Posten iehlende Bahnwarter
s wurde in seiner Bude am Fenstergittcr
i erhängt als Leiche gesunden.
Mo bilrnachu ung durch
tiektranlen Ober it.
Der friibere Oberst des 1 Is. fran stift
fch chen Jnf .n.cr icregirnentz in Bring
Boulanger,tr1f letzthin unverhofft in
der Haferne fei neg Reginients ein und
befahl die sofortige Mobilinachung leg
Regiments. Es waren bereits verschie
dene Kompagnien angetreten, als man
merkte, daß der Oberst geistesgesiört
war. Verschiedene Offiziere verfuch
ten, ihn zu beruhigen, aber der Oberst
erklärte, er miiffe mit feinem Regiment
nach Paris. um die Asche Zolas aus
dem Pantheon zu entfernen.
Polizeibeamter alk
E r P r e f f e r. Der Rentier Krebs
in Jahrze, Ober-schliessen, erhielt einen
anonhmen Trohbrief, in dem er auf
gefordert wurde, auf dem Poftarnte
10,0()0 Mark niederzulegen, wenn er
nicht ebenso wie der Möbellaufmann
Glücks-wann hingefchlachtet werden
wolle. Einige Kriminalbearnte legten
Poftuniform an und hielten das- Post
gebäude mehrere Tage befest. Endlich
erschien der 25jöhrige Polizeiassiitent
Dominik am Schalter und erbat die
Aushändigung des Gelt-briefes. Er
wurde sofort verhaftet.
Merlwiidige Stiftung.
Vor einigen Monaten hatte der verstor
bene Kaufmann und Wollwaarenfabri
lant Lorenz Schneider in Gera, Thit
ringen, tesiarnentarifch beftimmt, daß
fein etwa Kettme Mart betragendes
Vermögen dazu verwandt werden solle,
ein »neues Geschlecht von guten Men
schen« heranzubildem Seine Verwand
ten hatte der sonderbare Stifter ent
erbt. Tie fürstliche Regierung hat die
Stiftung wegen ihrer Unausfiihrbars
lett abgelehnt.
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Wunderliche Käuze. Ein
Bund der Barhäupter hat sich in Liit
lich, Belgien, gebildet. Die Mitglieder
müssen sich verpslichien, niemals eine
Mütze oder einen Hut zu tragen, da
diese Tracht der einzige Grund zur
Kohllöpsigleit sei, unier der die civili
sirte Menschheit leidet. Kürzlich zeig
ten sich die Barhäupier zum erstenmal
in den Straßen von Liiitjch und erreg
ien mächtiges Aussehen.
Beim Angeln vom Blitz
g e i ö d t e t. Der stiihrige Lokomo
tivheizer Heidler von Jochnitz, Böhmen,
wurde, als er in der Eger angelte, vom
Blix getroffen und getödtet. Man
san seine Leiche in sitzender Stellung
an einem Baum gelehnt. Die rechte
band hielt die Angelruthe umklam
mert, und an dcni Angelhaken zappelte
ein iapitaler Fisch.
Banlnoiensiilscher. Eine
mehrlöpsige Bande in Madrid, von der
einige Mitgliedevverhastet worden sind,
hat sür mehrere Millionen gesälschte
Banlnoten in Umlauf gesetzt. Die
Sande war geschickt organisiri und
iiber eine Reihe von Provinzhauptstiidi
ten Spanien-s verzweigi.
N e i L e A m m e. Jn Creuzburg,
Provinz Schlesien, gab die Amme Jysz
dem ihr anvertrauten Kinde thol zu
irinlen, wodurch der Tod des Kindes
zerbeigesiihrt wurde. Bei ihrer Ver
asiung gab sie an, die That begangen
Yshahem um das Dienstverhältnisz zu
o en.
B i e r l i n g e. Die Chesrau eines
Fuhrunternehmers in Weißen, Thü
ringen, hai ihren Mann mit der Ge
burt von Vierlingen erseeui. Mutter
und Kinder befinden sieh wohl.
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Seltene Beute. Einen sel
nen Fang machte ames J. Raymond
im Eau Claire- lusse, Wis» eine
Meile unterhalb der gleichnamigen
Stadt Er erbeutete einen drei Fuß
langen Schwertsisch. Wie das Schup
penthier hierher gelangt war, ist ein
RäthseL denn es zählt zu den Salz
wassersischen.
.Selbstmord eines alten
S ch u st e r B. Ein 72jähriger Flieh
schuster, Namens Fred Geinle. von
Siour City, Ja» nahm sich den Um-i
stand, daß der Schemel, auf welchem
er seit 50 Jahren beim Schuhslicken
gesessen hatte, unter ihm zusammen
brach, derart zu Herzen, daß er hin-i
ging und sich erhängte Er soll auch?
mit seiner Familie in Unfrieden gelebt
haben.
Wunderbares Entlommens
Etwa zwei Meilen von Sandusiy, O»
verunglückte ein Erlnrstonszug der Erie
Fc Weitem-Bahn doch kamen wunder
barer Weise leine Menschen ums Le
ben; ja, es wurde noch nicht einmal
Jemand verletzt. An der Unglücksstelle
esindet sich eine Drehbriirte, und diese
war zur Zeit ossen. Die Lotomotive
des Zuges stürzte in den Strom. aber
die Wagen blieben aus den Geleisen.
Die Bedienungsmannschaft der Loto
motive rettete sich in der letzten Sekunde
durch einen Sprung.
Freund bis in den Tod.
n den Bergen von Nord- daho und
väter durch Koprahandel au den Süd
eeinseln hatte sich Karl Moorhouse von
Spotane, Wash» ein riesi es Vermögen
gesammelt und lehrte dieser Tage nach
Mullan, Jdaho, zurück, um dem Neger
Matt Brown, der ihm früher aus der
Noth geholfen hatte und somit ihm zu
seinem Reichthum behilflich gewesen
war, ein Geschenk von BRUNO zu
überreichen. Aber zu seinem Bedauern
fand er den schwarzen Freund nicht
mehr unter den Leienden Da Moor
ljouse ihm «icht mehr seinen Dank durch
die That abstatten laan, so will er die
Summe einem der nächsten Anver
wandten des Neaerg vermachen.
Rai-e Einbrechet Ein
schlimme-E Abenteuer, an welches sie
noch lange mit Schaudern zurückdenien
wird, hatte Frau Eunice Currn von
Ottuinwa, Ja» eine alleinstehende
Wittwe, zu bestehen. Zwei Einbrecher
drangen Nachts in ihre Wohnung,
zwangen ihr ein Taschentuch in den
Mund, banden ihr Hände und Füße
zusammen und raubten ihr 8250 Baar
gelt, eine goldene Uhr und zwei Ringe.
Die Frau vermochte weder Hand noch
sFuß zu regen und lag fünf Stunden
«an dem Boden. Dann gelang es ihr,
eine Stange zu erwischen, mit welcher
die Kerle sie niedergeschlagen hatten.
Mit dieser klopfte sie an das Fenster,
bis Nachbarn aufmerksam wurden und
sie von ihren Fesseln befreiten.
Knapp gerettet. Als-die
Gattin des Er Bundessenatorg Jamek
Smith von Neioarl, N. J» neulich mit
ihrer Tochter und ihrem Sohn von
einem Besuche in Red Bank nach ihrem
Landhause in Elberon zurückkehren
wollte und das Automobil die Geleise
der Lang Brauch-Bahn treuzte, ließ der
Bahnwärter die Barriere herab, weil
ein Expreszzug herannahte, ehe die Ma
schine das Geleise passrrt hatte. Der
eine Arm der Barriere traf Frau
Srnith auf den Kopf und das Automo
bil war gefangen. Der Bahnwärter
Zog sofort die Barriere in die höhe, so
aß das Automodil weiterfahren wun
te, und im nächsten Augenblick sauste
der Zug vorbei. Frau Smith hatte nur
eine schmerzhafte, aber ungesährliche
Verletzung erhalten.
Ehefrau verhinderte
Tr an sattion. VoreinigenJah
ren schon wollte die Chieago, Milwan
lee ckc St. Paul-Bahn von James D.
Davidson von Seattle, Wash» das für
ihren Terminus dort nothwendige
eXidewatepizand laufen, und er gab
der Bahn eine ,,Option« siir 820,0()().
Aber ehe das Geschäft zum definitiven
Abschluß karn, sprach die Frau David
son ein entschiedenes Nein, und der
Kauf larn nicht zu Stande. Die Bahn
wendete sich später an die Gerichte, und
forderte Erpropriation des Landes-.
Der Prozeß ging den üblichen Jnstans
zenweg, und nun hat schließlich die
letzte Jnstanz entschieden, daß dieses
Land 810(),000 werth sei. Da die
Bahn verschiedene Diens, die daraus
lasten, bezahlt hat, so müssen die Da
vidsons noch 872,()0() heraus erhalten.
Heilung der Lepra· Ein
bemerkenswerther Bericht betreffs der
heilung des Aussatzes ist von der Lei
tung des Louisiana Leprosenheims bei
New Orleans der Assembly erstattet
worden. Danach ist es gelungen, von
den im Heim ansössigen (;1 Aussätzi
en, die im Alter von 7 bis 60 Jahren
stehen, einen so vollständig zu heilen,
daß er aus der Anstalt entlassen wer
den konnte und 5 dieser Heilung so
na zu bringen, daß deren völlige
elung nur eine Frage der Zeit ist.
pezielle Mittel wurden nicht ange
wendet und den Kranken die thunlichst
größte Bewegungsfreiheit eingeräumt,
was in dem 400 Acker umfassenden
girrt nicht so schwer gefallen ist. Das
erkwiirdigste ift, daß die Schwestern,
die dort den Dienst verrichten und seit
Imehr als einem Jahrzehnt beständig
Turn die Kranken sind und mit ihnen in
Berührung torntnen, nicht angesteat
worden sind.
Ambra als Stiefel
s ch m i e r e. Jndem sie die Muste.
ihre Stiefel und ihre Obertleider damit
fchmierten, haben die Seeleute von der
britischen Bart »Antiope« Ambro, ein
Fett, welches den Walfischen entstammt
und einen Werth von etwa 8400 per
Pfund haben soll, in riesigen Mengen
dergeudet. Erst als fast nichts mehr
davon übrig war, entdeckte Kapitän
Zahn Mathteson, daß er sich ein kleines
ermögen, vielleicht 820,000, hatte
durch die Finger fchlüpfen lassen.
dentifizirt wurde das Fett durch einen
potheter in Oatland, Kal» nachdem
die »Antiope« dort eingelausen war.
Das Schiff war aus der Fahrt von
Newcastle in Australien unter 20 Grad
fiidlicher Breite auf daö auf dem offe
nen Meere schwimmende Fett aestoßen
und bei sehr ruhiger See hatte man der
Merkwürdigkeit halber eine reichliche
Quantität davon schöpfen tönnen, ohne
daß die Leute die entfernteste Ahnung
von dem Werth des Stoffes hatten.
Vorsicht brachte ihm
d e n T o d. Mit drei Freunden war
der Thierarzt Salvmonson von Twin
Ballen Minn» fischen gewesen. Als
sie auf oer Heimlehr den Ricei
sluß treuzten, stürzte der Korb, welcher
die Angelgeräthe enthielt, in das Was -
ser und blieb unweit des Steges an
den Aeften eines umgestürzten Baumes
hängen. Salomonson war der beste
Schwimmer und beschloß, die Geräthe
zu retten. Da der Fluß aber sehr hoch
und die Strömung eine starke war,
band er sich vorsichtshalber einen Strick
um die Brust, befestigte das eine Ende
an einem am llfer stehenden Baum und
sprang in die Fluthen. Und da sollte
gerade die Rettungsleine ihm zum Ver
derben werden; das Seil wurde von
einem aus dem Wasser treibenden
Baumstamm erfaßt und Salomonson
tn die Tiefe gezogen. Als er von seinen
Freunden and User gezogen wurde,
war er bereits eine Leiche.
Gesalzene Strafe siiri
dummen Streich. Einenette
Suppe holen sich vier Jünglinge von«
Minneapolis, Minn» Joseph Knighi,
George Evens-, Frant Miller und
James Harveh, in Chippewa Falls,
Wis» eirkJelrodt Tie Burschen besan
den siclx aus einer Ferienreise und woll
ten von dort nach Milwautee iveiierrei
sen, werden aber jetzt auf zwei Monate
zGösie der Stadt bleiben. Tsie Jüng
»linge hatten aus Uli in dem Wartesaal
der Wisconsin Centralbahn die Wände
Ernit allerlei Versen und Zeichnungen
obszönen Inhalts beschmutzt. Sie ge
standen vor dem Richter ihr Vergehen
ein. Das Lachen verging ihnen aber
bald, alg sie hörten, daß sie 60 Tage
Steine llopsen sollten. Die Burschen
sind 16 bis 18 Jahre ali, gut gekleidet
und scheinen eine gute Erziehung ge
nossen zu haben.
Geistesgegenwart eines
G e i st l i eh e n. Während eines
Sonntags mehr als 200 Kinder in
Konsirmationgtleidern in einer katho
lischen Kirche in Shraluse, N. Y» ver
sammelt waren, in der sich außerdem
eine Gemeinde von 2400 Personen bes
sand. gerieth die Altardeloration in
Brand und die Anwesenden erhoben
sich in großer Aufregung Tet amti
rende Priester Bernhard Schweigen
welcher gerade eine Ansprache an die
Konsirmanden hielt, erhob die Rechte
und befahl Jedermann, sich zu sehen,
schickte einen Hilssprediger nach einer
Handgranate und löschte selbst das
Feuer-, woraus er die Feier der Konsu
maiion ruhig sortsetzte und eine dro
hende Panil verhüteir.
Thuamitexplrssion in
der Tasche. Der in Bon
homme Counti), S. D» wohnhaste Jo
seph Wips hat gefunden. daß die Ange
wrshnheit, Dynamittsntronen in der
Tasche mit herumzutragen, rnitunter
gefährliche Folgen haben kann. Er
wird es sicher nicht wieder thun. Als
er etwas rasch mit seiner Hand in die
Tasche fuhr, in welcher er eine Dyna
rnitpatrone hatte, stieß er mit seinem
Ringe so heftig aui die Patrone, daß
sie explodirtr. Dem Unvorsichtigen
wurde ein Stück Fleisch so groß wie
eine Faust aus der Seite gerissen, auch
verlor er zwei Finger. Dabei laan er
sich noch glücklich schätzen, daß es nicht
noch schlimer geworden ist.
Unheil durch Bliyschlaa
n South Rondout, N. Y» traf ein
likstrahl eine Drahtleitung, die von
zwei italienischen Arbeitern aus dem
Grund der North Niver Stone Co. zu
dein Zweck gelegt wurde, um eine
Sprengladung zu entzünden Die letz
iere wurde dadurch vorzeitig zur Ex
plosion gebracht und von den in der
Nähe stehenden Arbeitern wurde der
eine auf der Stelle getödtet, der andere
erlitt einen Beinbruch.
Für den tleinen Dieb.
Weil Edward Whelan von Easton, Pa»
überführt worden war, dem Küster
einer Kirche einen alten Strohhut und
einen Schraubenzieher gestohlen zu ha
ben, wurde er dort zu einer Zuchthaus:
Brote von 10 Jahren verurtheilt. Der
ngetlagte ist ein noch junger Mann
hat aber schon mehrere Straftermine
im Manto-Gefängniß und im Zucht
haus verbitszt.
Duell-Tragödie Die
wohlhabenden Viehziichter R. M. Sa
lier und Edward Jones von Albu
auerque, N. M» waren tiirzlich bei
Brail über einen Biehhandel in Streit
gerathen. Beide zogen gleichzeitig ihre
Revolver und feuerten mehrere Schiisse
auseinander ab. Als sich der Rauch
verzogen hatte, lagen die beiden Duel
Isnten als Leichen aus dem Boden.
Deutsche Opernhaus-Apotheke
Alle Waaren gut und frisch. Recepturen in englisch, deutsch,
lateinisch, französisch, dänjsch schwedisch und in norwegischer
Schrift sorgfältig gefüllt ............................
THEODOR JEssEN,
-(1 DlPLOMAT WHlsKEY D
JUsT Esel-IT.
Zu haben in allen erstklassjgen Wirthschasten.«
cLAsIIEK st- BAKZSN.
biotilling and Importing co» Kansas Dir-, Mo.
III-I- DI I- Ir I1kskl - Ists-J- III-kas
CRAN D lsLA ND BANKING OOM PANY.«
Kapital t100,(400.00 - - Ueberschuß und Pwsite 890,000.00.
Zinsen bezahlt auf Zeitvepositvm
Geld vcxljebcxyzu möglichst nietm cnjfkate11. Um Euere Tsepohtnh Llnleiheu sowie
anderen Vaxxsgeschafte wird sreimt-lich t ersucht.
J. W. Thompst. USE -«1k’iös- G B Bell, Kass- JUAliktjtz AffL Kass.
Die Erste Natibimlsiüii
That ein allgemeines Bantgcfchäft. Macht Form-Ameisen.
Kapital 8100,000; Ueberfchus 8100,000.
s. N. anllmsslk Brand-Un U. P. Delikte-L Kaisi:e:·. s. l.). icon-« Hülsskai
für säuglinge und Kinder-.
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