Nebraska Staats-Anzeiger und Herold. (Grand Island, Nebraska) 1901-1918, July 03, 1908, Image 3

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    Ausland
Unglücklicher Zufall.
sin in Gemisch, Provinz Sachsen,
wohnhafter Landwirtb mithte mit sei
nem Sohne Gras; dabei glitt dieser
ans und dessen Sense schlitzte ihm den
Leib auf.
Empfindliches Ehrge
f ti h l. Der diinische Dampfer Mord
ol," auf dem Wege nach Jarobftadt,
ätnnland, habarirte in den Scharen.
er Unfall wirkte derart auf den Ka
itän, daß er sich in seiner Kajiite er
rchosp Das Schiff wurde bald wieder
ott gemacht.
Jm Waffertopf ertrun
l e n. Jm Dorfe Gr·-Jestin, Provinz
Pommern, stürzte das 2jährige Kind
des Musikers Nat-mer in einem unbe
wachten Augenblicke mit dem Kopfe
vorniiber in einen theilweise gefüllten
Mfsertopf Hilfe tam zu spät, das
Kind war bereits eine ceiche.
Vergiftung durchSaueri
a m p f e r. Jn Ehingen, Württemi
sberg, aßen die Kinder einer Arbeiter
amilie Sauerampfer, den sie auf einer
iese gesammelt hatten. Sämmtliche
Kinder ertrantten unter Vergiftungs
erscheinungen und ein Knabe starb un
ter großen Schmerzen. Man nimmt
an, daß der Giftfioff von Kunstdiinger
.fiammt, mit dem die Wiefe gedüngt
war.
Russifche Schiffbrü
ch i g e Der brasilianische Dampfer
onstant, « von Rio de Janeiro nach
otohama unterwegs, hat auf einer
esani liegenden Jnsel Wates 20 über
lebende Schiffbrüchige des russifchen
Kriegsschifer »Sin1t)"angetroffen. Die
ute befanden sich schon seit mehrerens
hren auf der Insel; man vermuthet,;
dafz sie sich in der Seeschlacht von Tsws
fchima gerettet hatten. »
Von 14 Staatsanwäl-’
ten verfo lgt. Nichtwenigerals
14 auswärtige Staats- und Amt-Zan
waltschafen wandten sich jüngst an die
Berliner Kriminalpolizet, um iiber
einen Hochstapler Wenreuther und fei
nen in Berlin ergriffenen lfershelfer
Otto Lehmann etwas Nii eres zu er
fahren. Weyreuther ist türzlich in
Dresden verhaftet worden. Zwölf
Staatsanwaltschaften hatten Wermu
ther steckbrieflich verfolgt.
Unglückofall in einer
K a s e r n e. Jn der Landwehrlaserne
zu Czaslau in Böhmen stür»zte wäh
rend die Mannfchaften Winterdecten m
ein Magazin deponirten die zu diesem
führende Stiege ein und begrub 16
Soldaten der Landwebr und des 21.
Jnfanterieregiments unter ihrenTriirw
mern Fünf Soldaten wurden schwer,
11 leichter verlth Mit Ausnahme
eines waren alle Reserviften, die zur
Waffentibung eingeriickt waren. Von
den Schwerverletzten ditrften einige
dauernde Verstümknelungen davon
tragen.
Als iii Suiiiluthen, Russland eine ab
gedtannte Mühle wieder aufgebaut
werden sollte, fand ein Arbeiter ein
»Ei« und nahm es mit nach Haufe.
Als er hier an dem einen Ende eine
Ileine Oeffnung bemerkte, wollte er sie
rnit einein Nagel vergrößern. Hierbei
explodirte jedoch das »Ei«; dabei wur
den ihin die Finger einer Hand abge
rissen und das-«- Gesicht verbrannt, auch
erlitt er noch andere Wunden, so daß
er bald darauf im Krankenhause ver
starb. Jn der alten Mühle foll früher
eine Bombenniederlage gewesen fein
Wirkliche Krinoline
aufgetaucht. Einetecteund be
liebte Variete Künstlerin hatte um
2100 gewettet, daß sie das Wagniß un
ternehmen werde, am lichten Tage in
der Tracht der fünfziger Jahre des
vorigen Jahrhunderts die Argent
Street in ondon entlang zu gehen. So
fuhr die junge Dame denn im Einst-än
ner bis zum Oxford-Cirtus, wo sie
ausstieg, um ihren Weg zu Fuß mitten
durch die Menge der staunenden, fashio
nablen Straßenpassanten anzutreten.
Sie trug ein violettes Popelintleid, das
über eine eiefige Krinoline gespannt
war-. Ein lleiner, verwegener hat und
ebie Rattenschivanz-Boa vervollstän
disten das Koftiim Sie ließ sich durch
das Aufsehen, das ihr Erscheinen er
regte, nicht stören, sondern ging ruhig
dte Straße einmal auf und nieder.
Dann bestieg sie in dem frohen Gefühl,
die Wette gewonnen zu haben, ihrenl
Wagen und fuhr heim. i
Massenbetrilgereieni
eines dönischen Justiz-s
r a t h s. Der Obergerichtsadvolat
Justi rath Peschardt von Kopenhagemj
der ich durch eine Reihe von Jahren!
fortgesetzter Betrügereien in großem;
Maßstab schuldig gemacht hat, wurde;
neulich verhaftet. Der Justifrath hats
ihm anvertraute Mittel in e nein Ge-!
sammtbetrage von 500,000 Mart un
terschlagen. Er enoß das größte Ver
trauen in allen reisen und fehlte nir
gends, wo die Aristolratie siebenhu
gens ein Fest feierte. Er bereicherte sich
unter anderem rechtswidriger Weise an
den großen Nachlässeii, die er zu ver
walten hatte; auch vergriff er sich wie
s detholt an Mitteln von handwerters
und Arbeiterbauvereineit, die ihn mit
ihrer Vertretung betraut hatten. Pe
Eardt deckte alle Betrügereien dadurch,
ß er neue in es erem und immer
ftoagterem Mord-i beglng. Als er
eine Rettung meer "’ah, meldete er sich
del der Polizei, d e hu sofort in hast
Verhängnißvolles G
Schatzgröbergeschtchtr.
Ein Matlek von Pirniasens, Rhein
psalz, brachte dort das Gerücht unter
die Leute, in Landau set die Regimentss
iasse mit 375,000 Mart Inhalt und
werthvollen Vertheidigungsplänen, für
die jede fremde Macht gut und gern
noch 100,000 Mart gebe, von einem
Zahlmeistet estohlen worden. Dieser
habe die Kasse in der Nähe des Forts
vergraben. Pirmasenset Arbeiter, die
von der Geschichte hörten, schenkten ihr
Glauben, riifteten sich mit Hebezeug,
Flaschenzng, Stemmeisen u. s. w. aus«
reisten zuerst drei, dann vier Mann
hoch nach Landau und gruben nächt
licherweile an der ihnen näher bezeich
neten Stelle nach dem Schade. Daß
ein solcher gut geborgen wird, liegt auf
der Hand, und man ließ sich deshalb
durch den ersten mißgliiclten Versuch
nicht entmuthigen, zumal es auch an
der nöthigen finanziellen Unterstützung
nicht fehlte. Man würde vielleicht noch
heute graben, wäre die Sache nicht von
einem Landauer Blatte in die Oeffent
lichteit gebracht worden.
Zwei Nächte im Waa
r e n h a u s. Ein löjähriges Mäd
chen ließ sich neulich in Frankfurt a.
M. Abends in einem Waarenhaus ein
schließen und besichtigte am nächsten
Tage, einem Feiertage, namentlich die
Lager fiir Damenlonfeltion, Putz,
Wäfche und Schuhwaaren sehr einge
hend. Nachdem sie, nach genauen Stu
dien, ihre Wahl getroffen hatte, kleidete
sie sich von Kopf bis zu Fuß neu, ver
brachte die nächste Nacht sehr gut und
gedachte den folgenden Morgen alseles
gante Dame sich von den Räumlichkei
ten, in denen sie zwei Nächte zugebracht
hatte, zu verabschieden. Aber da an
dem Morgen noch kein Trubel herrschte,
bemerkte man das elegante Dämchen,
als es verschwinden wollte. Da man
fich ihres Kommens nicht erinnerte,
hielt man sie an. Sie wurde, nachdem
sie der freundlichen Bitte, sich wieder
umzukleiden, nachgekommen war, der
Polizei übergeben
Beim Spiel erschaffen.
Von einem Spielkameraden wurde in
Oberfchöneweide Brandenburg der 9i
jährige Sohn Fritz des- ArbeiterHZick er
schofsen. Der Knabe spielte am Neubau
der evangelischen Kirche mit dem 11
jährigen Arbeiter-sahn Braun und zwei
anderen Alterggenpssen Der kleine
Braun prahlte damit, dafz er ein Ta
fchenterzerol besitze. Er zog die kleine
Waffe aus der Tasche, um seinen
Spielgefährten zu beweisen, daf; er
schießen könne. Braun hantirte o
lange mit dem Terzerol herum, bis ein
Schqu losging und die Kugel dem klei
» nen Zict in die Stirn eindrang und ihn
lebensgefiihrlich verwundete. Der
Knabe wurde in ein Krantenhaus ge
ibrachi, tvo er bald starb.
» Jugendlicher dreifacher
Lebensretter. Hinter derKo
» lonie »Neu Kamerun« nahe Friedrichs
hafen, Brandenburg hatte eine Erzie
herin mit zwei lleinen Mädchen in der
Spree gebadet. Die drei wagten sich
zu tief in das Wasser, geriethen an eine
- grundlofe Stelle und sanken unter. Die
; Erzieherin kam gleich darauf wieder an
I die Oberfläche und rief um Hilfe So
Hort sprang der 15jährige Poch, der in
der Nähe war,in’51liasser und brachte
unter eigener Lebensgefahr erst die bei
den Kinder und dann die Erzieherin an
das Land.
Wollte wieder in’s
G e s ä n g n i ß. Von der Strastaini
mer in Konstanz, Baden, hatte sich ein!
vielfach vordestraster Taglöhner wegens
Beleidigung des Landesherrn und des-s
Kaisers zu verantworten. Der Mann!
hatte, lediglich um wieder ins Gesang-!
nisz zu kommen, in Bezug aus die bei
den Monarchen Ausdrücke wie Spitz
buben, Halunten gebraucht. Das Ge
richt stellte das Verfahren aus Grund
des neuen MaiestiitssBeleidigungsge-»
setzeö ein und überwies die Kosten ausi
die Staat-lasse. »
Die erste Dozentin an!
der Moskauer Universi
tät. Frau Dr. Dontschalowci ·:varb
sich beim Senat der Universität in
Mostau um die Erlaubniß, als Pri
vatdozentin sich zu habilitiren und las
sur Probe über Histologie. Der Erfolg
ihrer Probevorlesung war über alle
Erwartungen gross, so das; die medi
zinische Fakultät die genannte Tame
als Dozentin an der mostorvitischen
Universität zuließ. Seit Bestehen der
letzteren ist dies der erste Fall dieser
Art. «
Ermordeter Desrau-«
d a n t. Jn dem Badeort Lipil, Un
garn, wurden der Pensionsinhaber und
ein Einwohnerehepaar unter dem drin
genden Verdachte, an dem deutschen
Reichsangehörigen Joses Michel einen
Gistmord begangen zu haben, verhaf
tet. Michel, der in München 38,000
Mark unterschlagen hatte, war nach
Lipil gesliichtet und lebte dort als Kur
gast in der Pension Kalers aus großem
Fuße. Er starb plötzlich, und es wurde
nun sestgestellt, dasi er vergiftet worden
war.
Die Perücken der City
It i ch t e r. Jn London war es neu
lich so heiß, daß die Richter den Abdo
laten erlaubten, die Perücken abzuneh- T
men, und daß sie diesem Beispiele sola- ;
ten und selbst die alterthümliche Haar-·
belleidung adlegten, ein unerhörtes ;
ttunr in den Annalen der Londonee
richtspraxis.
Fern Bett vom Blitz er
l a g e n wurde der S uhniacher
Use tn Querenburg, Pro nz West
Inland
Seinem Schicksal ver
f a l l e n. Ein Schiffszimrnermanm
Namens John Caldwell von Gallipos
lis, Q, der schon mehrmals mit knap
per Noth dem Tod des Ertrintens ent
gangen war, wurde neulich am Bahn
hpf in Gallipolis von einem Zug der
horting Ballen Ohio-Bahn überfahren
und getödtet.
That eines Wahnsinn i
g e n. Als ein nach dem Westen fah
render Passagierzug in die Stadt Fort
Wahne, Irrt-» einlies, wurde ein Spa
nier, der sich mit einer Anzahl Italie
ner in einem Waggon befand, plötzlich
vom Jrrsinn befallen. Er erftach ;..ien
Mann, verwundete zwei andere schwer,
sprang schließlich durch ein Fenster und
entlam.
Drei Erprefser erschaf
f e n. Ein wohlhabender Weinhändler,
Pietro Giaconi, von New Orleans, La»
erfchoß drei Italiener, welche morgens
in sein Haus eindrangen und Geld ver
langten. Die Kerle hatten seinen Sohn
unter Todesdrohungen zu zwingen ge
sucht, eine Summe Geldes und seine
Uhr herzugebetn als der Vater dem
Bedrohten zu Hilfe lam. Die drei Ge
tödteten waren offenbar Mitglieder der
italienischen Verbrecherlmnde der
»Schwarzen Hand.«
Hohe Hypothek. EineGe-«
neral-.L)ypothet, die die Burlington
Bahn der Trust Co. von New York und
Oliver M. Spencer als Trustee gab, ist
in Chicago gebucht worden« Die Hy
pothek ist vorn L. März datirt und sie
läuft 50 Jahre. Der Betrag ist Miso
000,000. Das aus dem Verlauf der
Bonds gelöste Geld soll für Verbesse
rungen der Bahn, fiir sonstige Ausga
ben und für die Einziehung von aus
stehenden fälligen Bondg in der Höhe
von 315,170,000 benutzt werden.
Jugendliche Tonge
n i ch t se. Ein paar unnütze Bengels
hätten neulich Abends beinahe entsetz
liches Unglück verursacht. Während
einer Schüler-Vorstellung im Garrick
Theater in Wilmington, Del» riefen sie
,,Feuer!« Sofort brach eine Panit
aus. Alles drängte den Auigänrren
zu. Die Kinder schrien, Frauen fielen
in Ohnmacht Als man aber weder
Flammen noch Rauch bemerkte, aelang
.es dem besonneneren Theile des- Publi
kums, die Ordnung wieder soweit her
zustellen, daß alle daH Theater ziemlich
ruhig verließen und teine Unglüassälle
zu beklagen waren.
Wollte absolut sterben.
Kürzlich wurde nahe Kopernish Mich-,
Jdie Leiche des 35jährigen Frant Bun
lting, Schatzmeister von Cleon Tonm
! ship, an einem Baume hängend gefun
den. Da der Kopf starke Verletzungen
aufwies, nahmen die Behörden an, daß
ein Verbrechen vorliege. Aber spätere
Nachforschungen ergaben, daß Buntinrz
sich zuerst erschießen wollte, sich aber
zufällig die eine Hand abschofz, worauf
er sich den Kon an einern Baumstamm
einzurennen versuchte. Da dies ihm
den Tod nicht brachte, erhängte er sich.
Was den Mann in den Tod trieb, ist
Inicht bekannt; seine Bücher stimmen.
lSechö errde ertrun
Hi e n. Mit einer Ladung Hafer iamen
jJack Barber und L· Casinova von»
JLloyd, Mont» ließen nahe Chinoot den f
iWagen in Stilland nnd wollten in»
einem Fuhrwerie über die größten-;
theils unter Wasser geseßte Landstraße «
nach Hause fahren. Man hatte no I
vier, dem Barber gehörende Pferde be «
sich und bereits die Red Rock CouleeJ
Brücke passirt, wo der Weg nach dem»
Coulee hin einbiegt. Da die Land-’
ftraße unter Wasser gesetzt war, ver
fehlten sie den Weg und geriethen in
den angeschwollenen Couieefluß. Die
sechs Pferde ertranten, während es den
beiden Männern gelang, sich zu retten.
Die beste Kontrolle.
Den Gemeindemitgliedern der St. Ca
simirsRirche in Watertown, Mass»
wurde von dem neuen Reltor die An
tiindigung gemacht, daß Bischof Bea
van ihr Gesuch um Ernennung eines
Prüfun skomites fiir die Kirchengelder
abgewiesen, dafür aber angeordnet
habe, daß Cum-Register in der Kirche
aufgestellt werden sollen. Die Register
werden Sonntags an den Kircheneiw
gängen angebracht werden und die Kir
chenbefucher können ihre Dirnes beim
Eintritt in die Register werfen und
darauf sehen, daß ihre Gaben auch Re
gistrirt werden. Auf diese Weise er
wartet der Bischof die finanziellen und
anderen Wirren zu beseitigen, welche
der neue Rettor bei seinem, vor Kurzem
erfolgten Amtsantritt vorfand.
Will gehängt werden.
Als dem James Richardfon von At
lanta, Ga., der feine Frau, weil sie
ihm untreu war, getödtet hatte, vorn
Richter Roan angetündigt wurde, daß
er zu lebenslänglichem Zuchthaus ver
ertheilt sei, rief er: »Aber, Herr Rich
ter, ich will doch gehängt werden und
am liebsten auf der Stelle.«-——»Warum
wollen Sie denn gehängt werden?«
frug ihn der Nichter.--—»Weil ich meine
rau tödtete und nicht leben will. Jch E
in auch ganz und gar nicht verrückt.« «
— »Wollen Sie damit sagen, daß es
Jhr Wunsch ist, sofort hinausgeführt
und aufgehangt zu werden, und daß
ich das Urtheil in ein Todesurtheil um
wandeln sollt« —- »Ja, ja! Jch will
sofort gehängt werden!« — »Es thut
mir leid, aber diesmal kann ich Jhnen
den Gefallen nicht thun.« Damit schloß ;
Richter Noan die Frage.
Des Landes verwie
s e n. Am Vorabend feiner Promooi
rung von der »Harvard Dental School«
tn Boston, Mass» wurde der Studiosus
George Willervell auf die Anklage, ob
fzöne Bilder hergestellt und in seinem
Besitze gehabt zu haben, schuldig be
funden und mit der eigenthiirnlichsten
Strafe belegt, die je von einem ameri
kanischen Gerichte verhängt wurde. Er
wurde nämlich aus AmeMa verbannt
und erhielt 30 Tage Zeit, um das Land
zu Ierlassen. Außerdem wurde ihm eine
Gelbbuße von 8100 auferlegt. Willer
veanm vor vier Jahren aus Frank
reich hierher-. Jm Februar d. . wurde
er in Verbindung mit einer iebeäaf
färe vor Gericht gebracht, und damals
schon hatte der Richter die Thatfache,
daß obfzöne Bilder bei Willervell ge
funden wurden, auf das Strengste ge
tilgt Als der schlüpfrige Franzose dem
Richter nun wiederum wegen desselben
Delikte-i vorgeführt wurde, erfolgte dte
seltene Strafe.
Neue Kräfte. Jnder jüngst
zu Allentown, Pa» stattgehabten Sy
node lutherischer Geistlicher wurde der
Vorschlag, Studenten der Theologie
finanziell zu unterstützen und nur dann
auf Rückzahlung der vorgestreckten
Studiengelder zu bestehen, wenn die
betreffenden Stipendiaten nicht Geist
liche werden nnd dafz Miährige Amts
zeit als lutherischer Geistlicher von der
Verpflichtung der Rückzahlung entbin
det, mit Mit gegen 54 Stimmen ange
nommen. Eine neue Gemeinde wurde
aufgenommen, die Erlöser -Gemeinde
in Lancaster. Es wurde im Laufe der
Debatte erklärt, daß es an Studenten
der Theologie fehlt. Es soll zur Aus
nahme theologischer Studien ermuthigt
werden. Die Gemeinden wurden auf
gefordert, ihren Pastoren anständige
Gehälter zu zahlen, damit dadurch dem
Berufe neue Kräfte zugeführt werden.
Fiir den Gewissens
f o n d s. Jn einem Kouvert, welches
in Jersey City, N. J., oon der Post
abgestetnvelt worden ist, ging dern
Schatzsetretär Cortelyou in Washing
ton, D. S» ein Betrag von 88000 zu,
welcher dem Gewissens-fonds überwie
sen wurde. Jn einem nicht unterzeich
neten Brief erklärt der Absender, vor
vielen Jahren hätten er und ein ande
rer Mann der Bundesregierung eine
bedeutende Geldsumme entzogen, mit
den beim-legten SLWO habe er aber im
Ganzen tis4ts,s)!;t) oder den vierfachen
Betrag des von ihm entwandten Geldes
zurückgeznhlt Wie der Absender sagt,
hat er nämlich schon seit einer Reihe
von Jahren von Zeit zu Zeit dem
Schatzamt ähnliche Beträge zurückge
zahlt
Hahn als Henne. Der
Sohn von Richter Stackpole von Ri
verheaM. J» kam neulich auf die ori
ginelle Idee, einmal den Versuch zu
machen, ob sich ein Hahn nicht auch als
Henne bewähren tönne. Er nahm 9
Bantamghühnereier, legte sie in ein
Nest und setzte einen seiner schönsten
Hähne dazu. Dieser ging wacker an
seine eigenartige Ausgabe heran, und
letzthin krochen 9 kleine Hühner aus
den Eiern hervor. Der Hahn sorgt
fürsorglich fiir seine Familie und ver
läßt sie nicht, was sicher einen ganz
merkwürdigen Anblick bietet.
Unerrvarteter Besuch.
Der Banldireltor Hean Schultz von
Penngburg, Md., fuhr letzthin in seiner
Kutsche hinter einer Heerde Kühe her,
als eine der Milchspenderinnen plötzlich
von einem Automobil getroffen wurde.
Die Kuh wurde in hohem Bogen durch
die Luft geschleudert und landete buch
stäblich auf dem Schooße des Buntbi
reltorH. Dieser trug schmerzhafte,
wenn auch nicht lebensgefährliche Ver
letzungen davon, die Kutsche aber wurde
zertrümmert. Die Kuh wurde bei ihrer
Luftreise derart verletzt, daß sie getöd
tet werden mußte.
Fund werthvoller Per
le n. Jrn Mississippi bei La Crosse,
Wis» sind neulich reiche Perlenfunde
gemacht worden. Jnfolge der Hoch
fluth waren große Mengen von Mu
scheln an das Ufer geworfen worden,
die nach dem Zurücktreten der Fluth
ohne große Mühe gesammelt werden
konnten. Jn diesen Muscheln sind an
einem Tage in Prairie du Chien, Wis»
Perlen im Werthe von iiber 85000 ge
funden worden.
Krasser Aberglaube·
Jn der Stadt Alacranes, Provinz Ma
stanzas, Kuba, wurde ein Negertnabe,
Viktor Navarro-, wegen Betheiligung
an der Entführung des weißen Mäd
chens Louisa Baldes verhaftet. Der
Bursche gestand, daß das Mädchen das
Opfer einer Bande sarbiger Zauberer
geworden sei, die das Fiind ermordet
hätten, um sein Herzblut zur Heilung
einer alten Negerin von der Schwind
sucht zu benutzen.
Hohe Geburtsziffer.
Jn Wright County, Ja» tann der
,,Storeh« auf eine recht ersprießliche
Thätigteit im letzten Jahre zurück
blicken. Es sind 301 Geburten zu ver
zeichnen, dem gegenüber nur 91 Todess
sälle zu verwerten sind. Bei den Ges
burten ist die Anzahl der Knaben et
was größer als die der Mädchen. Die
meisten Todesurfachen waren Herzlei
den und Altersschwäche.
Unkraut durch Unkraut
v e r t i l g t. Ein ganz probates Mit-—
tel zur Ausrottung des überhandneh
menden Untrauts in den Straßen von
Jowa Falls, a., hat Mayor Vryson
erfunden. Ale Bummler und Land
streicher, die sich tn Hast befinden, sollen
unter Aufsicht von Polizeibeamten das
lUntraut ausrotten
i
Deutsche Opernhaus-Apotheke.
Alle Waaren gut und frisch. Recepturen in englisch, deutsch,
lateinisch, französisch, dänisch, schwedifch und in notwegischer
Schrift sorgfältig gåfüllt ............................
THEODOR JEssEN,
N DlPLOMAT WHISKEY IX
JUsT RIGHT.
Zu haben in allen erstklasfigen Wirthschaftetk
cLAsNEK st- SAITEN.
Distillingand lmpokting co» Range-sein« Mo
CRAND ISLAND BANKING COMPANY.
Kapxtwi NUMOUUOU - - Ueberschuß und Prosite äs90,000.0U.
Zinsen bezahlt auf Zeitdeposttem
Neid uctlrclzen zu nedghchn niedrkgcnxsiacekz Um Gnexe Teponten, Anleihen sowie
andeun Vanfgeschanc wnb stexmdlxchn machi.
J. W. Thomvfon, LEEZO Mäs. G B Bell, chr. J Nimmst-, Mit- Kass·
Die Erste National Bank
GUAND Ist-AND. NEBKASKA.
Tbut ein allgemeines Bankgefchäft. Macht Form-Ameisen.
Kapital 8100,000; Ueberfchuß 8100,000.
s. N. IVollmelh Präsident C. k’. Besuches-. Roman s. D. Kot-V Hülfskai
CASTORIA
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Die- surte, tlie ihr immer gekauft habt, Innl ilie seit mehr
ais 30 Jahren in Geldmnen ist, hat die Unterschrift von
getragen nntl ist von Anbeginn an
ØØIM nnter seiner persöniiehen Aufsicht
« - « hergestellt worden. Las-t- Buch in
dies-er 1ktsyielissng nm Niemandem täusehein Fälsehungem
N;-·sl«sln-«»-z.x·sn nnd «l«1i)en-so-gnt" sintl nnr Experimente
nn(l ein g-(-I';·iiii·ii(siies spiel tnit tier Gesundheit von Säugiiugen
unti Kinnes«n——l·Jt—l"uhrnng gegen Experiment
Was ist cASTORIA
casioria ist ein nnsehihlliehes stihstitnt fiir cnstor öf,
Pan-gerie, Tropfen nnti snnlhing syrnssdy is ist angenehm
«1.-4 enthält Ist-net- 01iinns, Mut-spinnt not-h andere- nnricotischo
Bestandtheile. sein Alter hiirgt siir seinen IVertiL Es
vertreibt Ifiinner nnci beseitigt l·’iel)erznstänt1e. Es heilt
Diarrhne nml Ifintliinliih Es erleichtert tlie Beschwerden
des Zahne-»s. heilt Verstonsnng ntnl Bläihnngetn Es beför
dert tlie Yes-Junius-. Isegnlirt Magen unti Darin untl verleiht
einen gesunde-« natürlichen schlaf· Der Blut-let Pult-DOM
lder pliitler l«’t-enn(l.
Kein-es CASTORIA Winke
mit der Unterschrift von
Die sont-, die Ihr- immer Gekaukt Habt, Ist
In Gebrauch seit Mehr Als 30 Jahren.
THI· ckfcfsus cOMIANU· 77 UUIIDV stcc7- WITH IOII clff.
Deutfche Wirthfchaft von
Feine alte LIMITED sen-e Oauptquanier für Jetteks
Weine und (5tgar1·e11 ...... Gold Tssp Bier in Omaha.
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Platkdeutsche Heu-tu u. b. Oexn1annssöhne.
t:s27«DkJin·1«kcfZ,tks1A-i - - - - - omahas neb
Reinheit statt! Zsoljlgestiinigg
Das sind die Eigenschaften die man findet in
Pkck sc Brps Qui-Istka
welches unübertrefflich ist in jeder Beziehung und sich infolgedessen bei aller
Kennern eines guten Tropfens der allergrößten Beliebtheit erfreut.
214 West dritter Straße,
J . J . K Ll N E, Granngland, Nebraska,
l(Telephon: Jndependent, 213)Agentur für diesen Theil des Staates, führt Befiel
langen für Faß- und Flaschenbier in stoßen oder kleinen Quantitäten fli
Nah und Fern prompi aus«